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Die HELIOS Kliniken GmbH, ein Unternehmen des Gesundheitskonzerns Fresenius, hat die Zustimmung des Bundeskartellamtes zur Übernahme von 51 % der Anteile am Katholischen Klinikum Duisburg (KKD) erhalten. Die restlichen Anteile werden von einer gemeinsamen Gesellschaft des Bistums Essen und der kirchlichen St. Elisabeth GmbH gehalten. HELIOS wird Umsatz und Ergebnis des KKD ab dem 1. Januar 2012 voll konsolidieren. HELIOS hatte die Akquisition im Oktober 2011 bekannt gegeben.

Zum KKD gehören ein Akutkrankenhaus der Maximalversorgung, das an vier Standorten in Duisburg mit insgesamt 1.034 Betten Patienten versorgt, sowie eine Rehabilitationsklinik mit 220 Betten. Darüber hinaus betreibt das KKD zwei Alten- und Pflegeheime. Im Jahr 2010 wurden in den Kliniken des KKD rund 30.000 Patienten stationär behandelt, davon rund 26.500 im Akutbereich. Das KKD beschäftigt rund 2.200 Mitarbeiter und erzielte im Jahr 2010 einen Gesamtumsatz von rund 134 Mio Euro.

Zur HELIOS Kliniken Gruppe gehören 66 eigene Kliniken, darunter 45 Akutkrankenhäuser und 21 Rehabilitationskliniken. Mit sechs Maximalversorgern in Berlin-Buch, Duisburg, Erfurt, Krefeld, Schwerin und Wuppertal nimmt HELIOS im deutschen Klinikmarkt eine führende Position bei der Privatisierung von Kliniken dieser Größe ein. Darüber hinaus hat die Klinikgruppe 30 Medizinische Versorgungszentren (MVZ). HELIOS ist damit einer der größten Anbieter von stationärer und ambulanter Patientenversorgung in Deutschland und bietet Qualitätsmedizin innerhalb des gesamten Versorgungsspektrums. Sitz der HELIOS Konzernzentrale ist Berlin.

HELIOS versorgt jährlich mehr als zwei Millionen Patienten, davon rund 700.000 stationär. Die Klinikgruppe verfügt insgesamt über mehr als 20.000 Betten und beschäftigt über 37.000 Mitarbeiter. Im Jahr 2010 erwirtschaftete HELIOS einen Umsatz von 2,5 Milliarden Euro. Die Klinikgruppe gehört zum Gesundheitskonzern Fresenius.

Weitere Informationen im Internet unter www.helios-kliniken.de.

Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.

Fresenius erwartet nach dem starken 3. Quartal auch im 4. Quartal 2011 eine ausgezeichnete Ergebnisentwicklung. Insbesondere Fresenius Kabi und Fresenius Helios haben sich weiterhin hervorragend entwickelt.

Fresenius verbessert daher den Ergebnisausblick für das Geschäftsjahr 2011 nochmals leicht. Das Konzernergebnis1 soll währungsbereinigt um etwa 18 % steigen. Anfang November hatte das Unternehmen bereits seine ursprüngliche Prognose für das Ergebniswachstum von 15 bis 18 % auf die obere Hälfte dieses Bereichs verbessert.

Der währungsbereinigte Anstieg des Konzernumsatzes von rund 6 % soll nur knapp erreicht werden, da die Umsatzentwicklung bei Fresenius Medical Care und Fresenius Vamed derzeit leicht unter den Erwartungen liegt. Fresenius Kabi und Fresenius Helios haben ihre ausgezeichnete Umsatzentwicklung fortgesetzt und liegen voll im Rahmen ihrer jeweiligen Prognose.

1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt, bereinigt um die Sondereinflüsse aus den Marktwertveränderungen der Pflichtumtauschanleihe und des Besserungsscheins im Zusammenhang mit der Akquisition von APP Pharmaceuticals. Diese Einflüsse sind nicht liquiditätswirksam.

Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.

  • Umsatz 14,2 Mrd €,
    +15 % zu Ist-Kursen, +13 % währungsbereinigt
  • EBIT 2,1 Mrd €,
    +19 % zu Ist-Kursen, +17 % währungsbereinigt
  • Konzernergebnis1 bereinigt, 514 Mio €,
    +14 % zu Ist-Kursen, +14 % währungsbereinigt
  • Alle Unternehmensbereiche mit ausgezeichnetem Umsatz- und Ergebniszuwachs
  • Alle Ziele erreicht oder übertroffen
  • Konzern-EBIT übersteigt erstmals 2-Mrd-€-Marke
  • Starker Cashflow beschleunigt Rückführung der Finanzverbindlichkeiten
  • 17. Dividendenerhöhung in Folge vorgeschlagen

Dr. Ulf M. Schneider, Vorstandsvorsitzender der Fresenius SE: „Auch während der globalen Wirtschaftskrise haben wir unser Geschäft erfolgreich weiterentwickelt und unsere Wachstumschancen konsequent genutzt. Unsere umfassende Produkt- und Dienstleistungspalette sowie unsere hohe regionale Diversifikation haben sich bestens bewährt. Aufgrund der hervorragenden Geschäftsentwicklung schlagen wir unseren Aktionären die 17. Dividendenerhöhung in Folge vor. Unsere auf nachhaltiges, profitables Wachstum ausgerichtete langfristige Strategie werden wir zielstrebig weiter verfolgen."

Dividendenerhöhung vorgeschlagen
Aufgrund der ausgezeichneten Geschäftsentwicklung 2009 wird der Vorstand dem Aufsichtsrat vorschlagen, die Dividende um 7 % zu erhöhen. Für das Geschäftsjahr 2009 soll eine Dividende je Stammaktie von 0,75 € (2008: 0,70 €) und je Vorzugsaktie von 0,76 € (2008: 0, 71 €) gezahlt werden. Die vorgeschlagene Ausschüttungssumme beträgt 122 Mio €.

Positiver Ausblick 2010
Auch im laufenden Jahr soll sich die positive Geschäftsentwicklung fortsetzen: Fresenius erwartet einen währungsbereinigten Anstieg des Konzernumsatzes zwischen 7 und 9 %. Das bereinigte Konzernergebnis1 soll währungsbereinigt um 8 bis 10 % steigen.

Die Investitionen in Sachanlagen sollen sich auf rund 5 % des Konzernumsatzes belaufen.

Die Kennzahl Netto-Finanzverbindlichkeiten/EBITDA soll sich weiter verbessern und zum Jahresende 2010 unter 3,0 liegen.

1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE entfällt, bereinigt um die Sondereinflüsse aus den Marktwertveränderungen der Pflichtumtauschanleihe (MEB) und des Besserungsscheins (CVR) im Zusammenhang mit der Akquisition von APP Pharmaceuticals. Diese Einflüsse sind nicht liquiditätswirksam.

Umsatz steigt währungsbereinigt um 13 %
Der Konzernumsatz stieg währungsbereinigt um 13 % und zu Ist-Kursen um 15 % auf 14.164 Mio € (2008: 12.336 Mio €). Das organische Wachstum betrug sehr gute 8 %. Akquisitionen trugen 5 % zum Umsatzanstieg bei. Währungsumrechnungseffekte hatten einen positiven Einfluss von 2 %.

In den Unternehmensbereichen wirkten sich die vorgenannten Einflussfaktoren auf das Umsatzwachstum wie folgt aus:

 

In Europa stieg der Umsatz währungsbereinigt um 11 % und organisch um 7 %. In Nordamerika erhöhte sich der Umsatz währungsbereinigt um 16 %, im Wesentlichen aufgrund der seit September 2008 erfolgenden Konsolidierung von APP Pharmaceuticals. Das organische Umsatzwachstum betrug 8 %. Sehr gute organische Wachstumsraten wurden in den Regionen Asien-Pazifik mit 9 % und in Lateinamerika mit 12 % erzielt.

 

1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE entfällt, bereinigt um die Sondereinflüsse aus den Marktwertveränderungen der Pflichtumtauschanleihe (MEB) und des Besserungsscheins (CVR) im Zusammenhang mit der Akquisition von APP Pharmaceuticals. Diese Einflüsse sind nicht liquiditätswirksam.

Konzernergebnis steigt währungsbereinigt um 14 %
Der Konzern-EBITDA erhöhte sich währungsbereinigt um 17 % und zu Ist-Kursen um 19 % auf 2.616 Mio € (2008 bereinigt: 2.203 Mio €). Der Konzern-EBIT stieg gleichfalls währungsbereinigt um 17 % und zu Ist-Kursen um 19 % auf 2.054 Mio € (2008 bereinigt: 1.727 Mio €). Damit lag der Konzern-EBIT erstmals über der 2-Milliarden-Euro-Marke. Die EBIT-Marge stieg auf 14,5 % (2008 bereinigt: 14,0 %).

Das Zinsergebnis des Konzerns betrug -580 Mio € (2008: -431 Mio €). Dabei wirkten sich niedrigere durchschnittliche Zinssätze auf Verbindlichkeiten der Fresenius Medical Care positiv aus. Deutlich gegenläufig wirkten die höheren Finanzverbindlichkeiten vor allem aufgrund der Akquisition von APP Pharmaceuticals.

Das sonstige Finanzergebnis in Höhe von -31 Mio € enthält die Marktwertveränderungen der Pflichtumtauschanleihe (MEB) in Höhe von -37 Mio € und des Besserungsscheins (CVR) in Höhe von 6 Mio €. Diese Einflüsse sind nicht liquiditätswirksam.

Die bereinigte Konzern-Steuerquote1 betrug 31,4 % (2008 bereinigt: 33,4 %). Der Rückgang ist vor allem auf die Neubewertung einer Steuerforderung im Unternehmensbereich Fresenius Medical Care im 2. Quartal 2009 zurückzuführen.

1 Bereinigt um die Sondereinflüsse aus den Marktwertveränderungen der Pflichtumtauschanleihe (MEB) und des Besserungsscheins (CVR) im Zusammenhang mit der Akquisition von APP Pharmaceuticals.

Der auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn erhöhte sich auf 497 Mio € (2008: 413 Mio €). Davon entfielen 93 % auf Anteile anderer Gesellschafter an der Fresenius Medical Care.

Das bereinigte Konzernergebnis1 stieg währungsbereinigt und zu Ist-Kursen um jeweils 14 % auf 514 Mio € (2008 bereinigt: 450 Mio €). Das bereinigte Ergebnis je Stammaktie erhöhte sich auf 3,18 €, das bereinigte Ergebnis je Vorzugsaktie auf 3,19 € (2008 bereinigt: Stammaktie 2,85 €, Vorzugsaktie 2,86 €). Dies entspricht einem Plus von jeweils 12 %.

Die Jahresabschlüsse zum 31. Dezember 2009 und zum 31. Dezember 2008 enthalten Sondereinflüsse aus der Akquisition von APP Pharmaceuticals. Dabei handelt es sich um die Marktwertveränderungen des Besserungsscheins (CVR) sowie der Pflichtumtauschanleihe (MEB). Die Sondereinflüsse sind im Segment „Konzern/Sonstiges" im sonstigen Finanzergebnis enthalten. Die bereinigten Ergebniszahlen zeigen die operative Entwicklung des Konzerns im Berichtszeitraum. Im Vorjahreszeitraum wirkten sich neben den vorgenannten Einflüssen weitere Einmaleffekte aus der Akquisition von APP Pharmaceuticals aus. Eine Überleitungsrechnung auf das US-GAAP-Konzernergebnis finden Sie auf Seite 15 des PDF-Dokuments.

Inklusive der Sondereinflüsse betrug das Konzernergebnis2 494 Mio €. Inklusive der Sondereinflüsse betrug das Ergebnis je Stammaktie 3,06 € und das Ergebnis je Vorzugsaktie 3,07 €.

1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE entfällt, bereinigt um die Sondereinflüsse aus den Marktwertveränderungen der Pflichtumtauschanleihe (MEB) und des Besserungsscheins (CVR) im Zusammenhang mit der Akquisition von APP Pharmaceuticals. Diese Einflüsse sind nicht liquiditätswirksam.
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE entfällt.


Investitionen in Wachstum fortgesetzt
Fresenius investierte im Jahr 2009 671 Mio € in Sachanlagen (2008: 764 Mio €). Aufgrund der mit Augenmaß betriebenen Investitionspolitik der Unternehmensbereiche liegt dies noch unter der ursprünglich erwarteten Bandbreite von 700 bis 750 Mio €. Damit liegen die Investitionen in Sachanlagen mit 4,7 % vom Umsatz wieder auf dem von uns angestrebten Niveau von rund 5 %. Das Akquisitionsvolumen belief sich auf 260 Mio € (2008: 3.853 Mio €, im Wesentlichen aufgrund der Akquisition von APP Pharmaceuticals).

Starke Cashflow-Entwicklung
Der operative Cashflow stieg um 45 % auf 1.553 Mio € (2008: 1.074 Mio €). Dies ist zurückzuführen auf die sehr gute Ertragsentwicklung und auf ein konsequentes Management des Nettoumlaufvermögens. Die Cashflow-Marge verbesserte sich deutlich auf 11,0 % (2008: 8,7 %). Nettoinvestitionen in Sachanlagen betrugen 662 Mio € (2008: 736 Mio €). Der Cashflow vor Akquisitionen und Dividenden konnte dementsprechend um das 2,6-fache auf 891 Mio € erhöht werden (2008: 338 Mio €). Der Free Cashflow nach Akquisitionen und Dividenden betrug 389 Mio (2008: -2.864 Mio €).

Solide Vermögens- und Kapitalstruktur
Die Bilanzsumme des Konzerns erhöhte sich leicht um 2 % auf 20.882 Mio € (31. Dezember 2008: 20.544 Mio €). Währungsbereinigt hätte sich ein Anstieg von 3 % ergeben. Die kurzfristigen Vermögenswerte stiegen um 6 % auf 5.363 Mio € (31. Dezember 2008: 5.078 Mio €). Die langfristigen Vermögenswerte in Höhe von 15.519 Mio € lagen nahezu auf Vorjahresniveau (31. Dezember 2008: 15.466 Mio €).

Das Eigenkapital einschließlich der Anteile anderer Gesellschafter stieg um 10 % auf 7.652 Mio € (31. Dezember 2008: 6.943 Mio €). Die Eigenkapitalquote einschließlich der Anteile anderer Gesellschafter verbesserte sich auf 36,6 % (31. Dezember 2008: 33,8 %).

Die Finanzverbindlichkeiten des Konzerns sanken um 6 % auf 8.299 Mio € (31. Dezember 2008: 8.787 Mio €).

Der Verschuldungsgrad, gemessen an der Kennziffer Netto-Finanzverbindlichkeiten/EBITDA, konnte zum 31. Dezember 2009 deutlich auf 3,0 gesenkt werden (31. Dezember 2008: 3,6, vor Sondereinflüssen und unter ganzjähriger Einbeziehung der Akquisition von APP Pharmaceuticals, pro forma). Damit haben wir bereits ein Jahr früher als angekündigt die für das Jahr 2010 angestrebte Bandbreite von 2,5 bis 3,0 erreicht.

Seit der Akquisition von APP Pharmaceuticals haben sich die Verschuldungskennziffern von Fresenius und die Konditionen am Fremdkapitalmarkt deutlich verbessert. Fresenius strebt daher eine Vertragsanpassung seiner syndizierten Kreditvereinbarung aus dem Jahr 2008 an, mit dem Ziel, die durchschnittlichen Zinskosten zu reduzieren und die Flexibilität für künftiges Wachstum zu erhöhen.

Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gestiegen
Zum 31. Dezember 2009 waren im Konzern 130.510 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weltweit beschäftigt (31. Dezember 2008: 122.217). Dies entspricht einem Zuwachs von 7 %. Der Anstieg erfolgte hauptsächlich bei Fresenius Medical Care und Fresenius Helios, hier im Wesentlichen durch die Akquisition von weiteren fünf Krankenhäusern.

Fresenius Biotech
Fresenius Biotech entwickelt innovative Therapien mit trifunktionalen Antikörpern zur Behandlung von Krebs. Mit ATG-Fresenius S, einem polyklonalen Antikörper, verfügt Fresenius Biotech über ein seit Jahren erfolgreich eingesetztes Immunsuppressivum zur Vermeidung und Behandlung der Abstoßung von transplantierten Organen.

Fresenius Biotech hat am 22. April 2009 von der Europäischen Kommission die Marktzulassung für Removab (catumaxomab) zur Behandlung von malignem Aszites erhalten. Die Markteinführung in Deutschland erfolgte im Mai 2009. Die Aktivitäten für weitere europäische Länder sind angelaufen. Bis zum 31. Dezember 2009 erzielte Fresenius Biotech mit Removab einen Umsatz von mehr als 1,6 Mio €.

Der EBIT der Fresenius Biotech betrug -44 Mio € (2008: -47 Mio €). Für das Jahr 2010 erwartet Fresenius Biotech, dass der EBIT zwischen -35 und -40 Mio € liegen wird.


Die Unternehmensbereiche

Fresenius Medical Care
Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Dienstleistungen und Produkten für Patienten mit chronischem Nierenversagen. Zum 31. Dezember 2009 behandelte Fresenius Medical Care 195.651 Patienten in 2.553 Dialysekliniken.

  • Ausgezeichnetes organisches Umsatzwachstum von 8 %
  • Ausblick 2010: Umsatz von mehr als 12 Mrd US$ und Konzernergebnis1 von 950 bis 980 Millionen US$ erwartet

Fresenius Medical Care erreichte ein Umsatzplus von 6 % auf 11.247 Mio US$ (2008: 10.612 Mio US$). Das organische Wachstum betrug ausgezeichnete 8 %, Nettoakquisitionen wirkten sich in Höhe von 1 % aus. Währungseffekte hatten einen negativen Einfluss von 3 %.

Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen stieg um 8 % auf 8.350 Mio US$ (2008: 7.737 Mio US$). Der Umsatz mit Dialyseprodukten wuchs um 1 % zu Ist-Kursen und 6 % währungsbereinigt auf 2.897 Mio US$ (2008: 2.875 Mio US$).

In Nordamerika erhöhte sich der Umsatz um 9 % auf 7.612 Mio US$ (2008: 7.005 Mio US$). Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen wuchs um 9 % auf 6.794 Mio US$. Die durchschnittliche Vergütung je Dialysebehandlung in den USA stieg im 4. Quartal 2009 auf 357 US$ gegenüber 335 US$ im entsprechenden Vorjahreszeitraum und 348 US$ im 3. Quartal 2009. Der Anstieg der durchschnittlichen Vergütung pro Behandlung basiert hauptsächlich auf einer Erhöhung der Kostenerstattungssätze und des Medikamenteneinsatzes. Der Umsatz mit Dialyseprodukten stieg um 8 % auf 818 Mio US$.

Der Umsatz außerhalb von Nordamerika (Segment „International") stieg zu Ist-Kursen um 1 % und währungsbereinigt um 9 % auf 3.635 Mio US$ (2008: 3.607 Mio US$). Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen wuchs im Vergleich zum Vorjahr um 4 % (währungsbereinigt 14 %) auf rund 1.556 Mio US$. Der Umsatz mit Dialyseprodukten sank dagegen um 2 % auf 2.079 Mio US$. Währungsbereinigt ergab sich eine Steigerung von 6 %.

Der EBIT stieg um 5 % auf 1.756 Mio US$ (2008: 1.672 Mio US$). Die EBIT-Marge betrug 15,6 % (2008: 15,8 %). Hierbei wirkten sich im Wesentlichen gestiegene Personalkosten, höhere Kosten für Dialysemedikamente sowie die Einführung eines Generikums für den Phosphatbinder PhosLo® durch einen Wettbewerber in den USA aus. Teilweise kompensiert wurden diese Effekte durch eine höhere Vergütung pro Behandlung, eine starke Entwicklung bei Dialyseprodukten und erfolgreiche Maßnahmen zur Kostenkontrolle.

Das Konzernergebnis1 erhöhte sich um 9 % auf 891 Mio US$ (2008: 818 Mio US$).

Fresenius Medical Care rechnet für das Geschäftsjahr 2010 mit einem Umsatz von mehr als 12 Mrd US$. Das Konzernergebnis1 soll zwischen 950 und 980 Mio US$ liegen.


Weitere Informationen: Siehe Investor News Fresenius Medical Care unter www.fmc-ag.de.

1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt.


Fresenius Kabi
Fresenius Kabi ist spezialisiert auf Infusionstherapien, intravenös verabreichte generische Arzneimittel sowie klinische Ernährung für schwer und chronisch kranke Menschen im Krankenhaus und im ambulanten Bereich. Das Unternehmen ist ferner ein führender Anbieter von medizintechnischen Geräten und Produkten der Transfusionstechnologie.

  • Starkes organisches Umsatzwachstum von 8 %
  • EBIT-Marge auf 19,7 % gestiegen
  • Ausblick 2010: 7 bis 9 % organisches Umsatzwachstum und EBIT-Marge von 18 bis 19 % erwartet

Fresenius Kabi steigerte den Umsatz zu Ist-Kursen um 24 % und währungsbereinigt um 26 % auf 3.086 Mio € (2008: 2.495 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug 8 %. Nettoakquisitionen hatten einen Einfluss von 18 %. Währungsumrechnungseffekte wirkten sich in Höhe von -2 % aus. Sie ergaben sich vor allem aus der Abschwächung der Währungen in Großbritannien, Polen und Mexiko gegenüber dem Euro und konnten insbesondere durch die Stärkung des chinesischen Yuan nur teilweise kompensiert werden.

In Europa stieg der Umsatz organisch um 5 % auf 1.566 Mio € (2008: 1.499 Mio €). In Nordamerika wuchs der Umsatz im Wesentlichen aufgrund der erstmaligen ganzjährigen Einbeziehung von APP Pharmaceuticals auf 728 Mio € (2008: 336 Mio €). In der Region Asien-Pazifik erreichte Fresenius Kabi ein organisches Umsatzwachstum von 15 % auf 482 Mio € (2008: 381 Mio €). In Lateinamerika/Afrika stieg der Umsatz auf 310 Mio € (2008: 279 Mio €), das organische Wachstum lag bei 13 %.

Der EBIT stieg zu Ist-Kursen um 37 % auf 607 Mio € (2008: 443 Mio €). Darin enthalten ist die planmäßige Abschreibung immaterieller Vermögenswerte von APP Pharmaceuticals in Höhe von 26 Mio €. Die EBIT-Marge stieg auf 19,7 % (2008: 17,8 %). Der Zinsaufwand erhöhte sich im Jahr 2009 auf -302 Mio € aufgrund der Finanzierung der Akquisition von APP Pharmaceuticals (2008: -145 Mio €). Das Konzernergebnis1 lag auf Vorjahresniveau in Höhe von 200 Mio €.

1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Kabi AG entfällt.

APP Pharmaceuticals erzielte einen Umsatzanstieg von 14 % auf 889 Mio US$. Im Produktportfolio ohne Heparin stieg der Umsatz im 4. Quartal um 18 %; insgesamt hat APP Pharmaceuticals im Jahr 2009 im Produktportfolio ohne Heparin ein Umsatzwachstum von 8 % erreicht. Der adjustierte EBITDA1 betrug 347 Mio US$. Der EBIT betrug 273 Mio US$. Der EBIT enthält einen nicht liquiditätswirksamen Aufwand in Höhe von 37 Mio US$ aus der planmäßigen Abschreibung immaterieller Vermögenswerte aus der Akquisition. Die EBIT-Marge lag bei 30,7 %. Insgesamt erhielt APP Pharmaceuticals sieben Produktzulassungen im Jahr 2009 durch die US-amerikanische Aufsichtsbehörde FDA (U.S. Food and Drug Administration).

Der operative Cashflow der Fresenius Kabi hat sich nahezu verdoppelt und betrug 397 Mio € (2008: 205 Mio €). Dies ist primär auf ein konsequentes Management des Nettoumlaufvermögens zurückzuführen. Bedingt durch ein moderates Wachstum der Investitionen konnte der Cashflow vor Akquisitionen und Dividenden auf 272 Mio € mehr als verdreifacht werden (2008: 83 Mio €).

Für das Jahr 2010 erwartet Fresenius Kabi ein organisches Umsatzwachstum zwischen 7 und 9 %. Die EBIT-Marge soll 18 bis 19 % betragen. Damit erreicht Fresenius Kabi weiterhin ein ausgezeichnetes Margenniveau. Dieser Ausblick liegt leicht unter der bisherigen Prognose und berücksichtigt im Wesentlichen verzögerte Markteinführungen von I.V.-Arzneimitteln, geringere Umsätze beim Produkt Heparin und die Erwartung eines nach wie vor stärkeren Preiswettbewerbs bei generischen I.V.-Arzneimitteln in den USA. Mittelfristig erwartet Fresenius Kabi ein organisches Umsatzwachstum von 7 bis 10 %. Die EBIT-Marge soll zwischen 18 und 20 % liegen.

Die Sondereinflüsse im Zusammenhang mit der Akquisition von APP Pharmaceuticals sind im Segment „Konzern/Sonstiges" enthalten.

1 Non-GAAP-Kennzahl – definiert im Zusammenhang mit dem Besserungsschein (CVR) aus der APP-Transaktion.


Fresenius Helios
Fresenius Helios ist einer der größten deutschen privaten Krankenhausbetreiber. Zur HELIOS Kliniken Gruppe gehören 61 eigene Kliniken, darunter fünf Maximalversorger in Berlin-Buch, Erfurt, Krefeld, Schwerin und Wuppertal. HELIOS versorgt in seinen Kliniken jährlich mehr als 2 Millionen Patienten, davon rund 600.000 stationär, und verfügt insgesamt über mehr als 18.500 Betten.

  • Ausgezeichnetes Umsatz- und Ergebniswachstum
  • Ausblick 2010: Organisches Umsatzwachstum von 3 bis 5 % und EBIT von 220 bis 230 Mio € erwartet

Fresenius Helios steigerte den Umsatz um 14 % auf 2.416 Mio € (2008: 2.123 Mio €) und erzielte ein hervorragendes organisches Wachstum von 7 %. Grund für diese Entwicklung ist im Wesentlichen die gestiegene Fallzahl im Vergleich zum Vorjahr. Netto-Akquisitionen trugen 7 % zum Umsatzwachstum bei.

Der EBIT stieg um 17 % auf 205 Mio € (2008: 175 Mio €) dank der sehr guten Entwicklung in den etablierten Kliniken. Die EBIT-Marge lag bei 8,5 % (2008: 8,2 %). Fresenius Helios erhöhte das Konzernergebnis1 um 34 % auf 107 Mio € (2008: 80 Mio €).

Der Umsatz der etablierten Kliniken stieg um 7 % auf 2.253 Mio €. Der EBIT erhöhte sich um 22 % auf 213 Mio €. Die EBIT-Marge verbesserte sich auf 9,5 % (2008: 8,2 %). Die akquirierten Kliniken (Konsolidierung <1 Jahr) erzielten einen Umsatz von 163 Mio € und einen EBIT in Höhe von -8 Mio €, was unseren Erwartungen entspricht.

Für das Jahr 2010 erwartet Fresenius Helios ein organisches Umsatzwachstum von 3 bis 5 %. Der EBIT soll auf 220 bis 230 Mio € steigen.

1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der HELIOS Kliniken GmbH entfällt.


Fresenius Vamed
Das Leistungsspektrum von Fresenius Vamed umfasst Engineering- und Dienstleistungen für Krankenhäuser und andere Gesundheitseinrichtungen.

  • Umsatz, EBIT und Konzernergebnis auf Rekordniveau
  • Neue Bestwerte bei Auftragseingang und Auftragsbestand
  • Ausblick 2010: Umsatz und EBIT-Zuwachs von 5 bis 10 % erwartet

Fresenius Vamed erzielte im Jahr 2009 ein exzellentes Umsatz- und Ergebniswachstum und erreichte sowohl beim Auftragseingang als auch beim Auftragsbestand neue Bestwerte.

Der Umsatz kletterte um 18 % auf 618 Mio € (2008: 524 Mio €). Das organische Wachstum betrug sehr gute 15 %. Die von Fresenius Helios übernommenen Kliniken in Tschechien trugen 3 % zum Umsatzwachstum bei. Im Projektgeschäft erhöhte sich der Umsatz um 25 % auf 420 Mio € (2008: 336 Mio €). Im Dienstleistungsgeschäft stieg er um 5 %2 auf 198 Mio € (2008: 188 Mio €).

Der EBIT stieg auf 36 Mio € (2008: 30 Mio €), ein Plus von 20 %. Die EBIT-Marge erhöhte sich leicht auf 5,8 % (2008: 5,7 %). Fresenius Vamed verbesserte das Konzernergebnis1 um 4 % auf 27 Mio € (2008: 26 Mo €).

Auftragseingang und Auftragsbestand haben sich hervorragend entwickelt: Der Auftragseingang im Projektgeschäft stieg um 27 % auf 539 Mio € (2008: 425 Mio €). Im 4. Quartal 2009 betrug der Auftragseingang 226 Mio €. Darin enthalten ist die schlüsselfertige Errichtung von drei Kliniken in Österreich. Darüber hinaus erhielt Fresenius Vamed einen Auftrag zur Lieferung medizintechnischer Geräte in die Ukraine mit einem Volumen von rund 100 Mio €. Auch der Auftragsbestand kletterte zum 31. Dezember 2009 auf 679 Mio € (31. Dezember 2008: 571 Mio €, +19 %).

Fresenius Vamed erwartet für das Jahr 2010 sowohl beim Umsatz als auch beim EBIT ein Wachstum zwischen 5 und 10 %.

1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der VAMED AG entfällt.
2 Bereinigt um das Projektgeschäft mit dem Allgemeinen Krankenhaus - Universitätskliniken Wien (AKH), das im Jahr 2008 noch im Dienstleistungsgeschäft enthalten war, betrug das Umsatzwachstum 22 %.



Analystenkonferenz

Anlässlich der Veröffentlichung der Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2009 findet in der Fresenius-Konzernzentrale in Bad Homburg v.d.H. am 24. Februar 2010 um 13.30 Uhr MEZ (7.30 Uhr EST) eine Analystenkonferenz statt. Die Übertragung der Analystenkonferenz können Sie live über das Internet unter www.fresenius.de im Bereich Investor Relations / Präsentationen verfolgen. Nach der Veranstaltung steht Ihnen die Aufzeichnung als Video-on-demand zur Verfügung.

Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.

Fresenius hat die Konditionen der syndizierten Kreditvereinbarung aus dem Jahr 2008 deutlich verbessert. Die Darlehensgeber haben der Vertragsanpassung mit großer Mehrheit zugestimmt.

Im Rahmen der Vertragsanpassung wird der Zinssatz der rund 1,2 Mrd. US$ großen Darlehenstranche B (neu: Darlehenstranche C) um ein Drittel reduziert. Dieser neue Zinssatz setzt sich zusammen aus dem jeweiligen Geldmarktsatz (LIBOR und EURIBOR), für den eine Untergrenze von 1,50 % (bisher 3,25 %) gilt, und einer Marge von 3,00 % (bisher 3,50 %). Daraus ergibt sich bei den derzeitigen Marktzinssätzen eine Verringerung der bisher geltenden Konditionen um 2,25 %. Die Vertragsanpassung verursacht Einmalkosten, die im 1. Quartal 2010 wirksam werden. Für das Geschäftsjahr 2010 erwartet Fresenius einen positiven Beitrag zum Konzernergebnis.

Die syndizierte Kreditvereinbarung wurde im August 2008 als Teil der Finanzierung des Erwerbs von APP Pharmaceuticals, Inc. geschlossen. Seit der Akquisition haben sich sowohl die Verschuldungskennziffern von Fresenius als auch die Konditionen am Fremdkapitalmarkt deutlich verbessert. Vor diesem Hintergrund hatte Fresenius im Februar 2010 beschlossen, die Konditionen der Kreditvereinbarung mit den Darlehensgebern neu zu verhandeln.

Fresenius ist ein weltweit tätiger Gesundheitskonzern mit Produkten und Dienstleistungen für die Dialyse, das Krankenhaus und die medizinische Versorgung von Patienten zu Hause. Im Geschäftsjahr 2009 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von rund 14,2 Milliarden Euro. Zum 31. Dezember 2009 beschäftigte der Fresenius-Konzern weltweit 130.510 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 

Weitere Informationen im Internet unter www.fresenius.de.

Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren

Die von der Hauptversammlung der Fresenius SE am 8. Mai 2009 mit großer Mehrheit beschlossenen genehmigten Kapitalien sind bestandskräftig. Dies folgt aus der heute verkündeten Entscheidung des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main in dem von der Fresenius SE angestrengten Freigabeverfahren. Eine Revision gegen diese Entscheidung ist nicht möglich. Damit stehen die bereits im Handelsregister eingetragenen genehmigten Kapitalien endgültig zur Verfügung.

Anlass für das Freigabeverfahren waren von zwei Aktionären eingereichte Anfechtungsklagen. Der zuständige Senat des Oberlandesgerichts folgte der Auffassung des Unternehmens, dass das Vollzugsinteresse der Gesellschaft Vorrang gegenüber dem von den Anfechtungsklägern vorgebrachten Aussetzungsinteresse hat. Die der Entscheidung zugrundeliegenden Anfechtungsklagen sind bei demselben Senat des Oberlandesgerichts anhängig. Die noch ausstehende Entscheidung darüber ist für die Bestandskraft der Beschlüsse nun jedoch unerheblich.

Bei den genehmigten Kapitalien handelte es sich um einen üblichen Vorratsbeschluss. Die Gesellschaft hat derzeit keine Pläne, eine Kapitalerhöhung durchzuführen.

Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitig­keiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.

Vorstand und Aufsichtsrat der Fresenius SE haben heute einstimmig beschlossen, der ordentlichen Hauptversammlung der Gesellschaft am 12. Mai 2010 die Umwandlung der Vorzugsaktien in Stammaktien in Verbindung mit einem Rechtsformwechsel in eine Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA) vorzuschlagen.

Dr. Ulf M. Schneider, Vorstandsvorsitzender der Fresenius SE: „Mit der Schaffung einer einheitlichen Aktiengattung wollen wir die Position von Fresenius am Kapitalmarkt weiter stärken und die Handelsliquidität der Fresenius-Aktie erhöhen. Dadurch steigt die Attraktivität der Fresenius-Aktie für alle Aktionäre. Unsere hohen Standards der Corporate Governance und Transparenz werden wir fortführen."

Durch die Vereinheitlichung der Aktienstruktur soll auch die Position der Fresenius-Aktie im DAX30 gefestigt werden. Dort sind derzeit lediglich die Vorzugsaktien und damit nur 50 % des Grundkapitals der Gesellschaft berücksichtigt.

Im Rahmen der Transaktion sollen sämtliche stimmrechtslosen Vorzugsaktien der Fresenius SE obligatorisch im Verhältnis 1:1 in stimmberechtigte Stammaktien getauscht und die Fresenius SE in eine KGaA umgewandelt werden. Dabei bleibt die Höhe des Grundkapitals der Gesellschaft unverändert. Nach der Umwandlung gewährt jede Aktie ein Stimmrecht. Eine Barzuzahlung ist für keine der beiden Aktiengattungen vorgesehen.

Die Rechtsform der KGaA ermöglicht es Fresenius, die Vorteile einer einheitlichen Aktienstruktur zu verwirklichen, ohne dass der Einfluss der gemeinnützigen Else Kröner-Fresenius-Stiftung, die derzeit rund 58 % der stimmberechtigten Stammaktien der Fresenius SE hält, verloren geht. Komplementärin der KGaA soll eine Europäische Gesellschaft - Fresenius Management SE - sein, an der die Else Kröner-Fresenius-Stiftung zu 100 % beteiligt ist. Das Management der Komplementärin wird identisch mit dem jetzigen Vorstand der Fresenius SE sein und die Geschäftsführung der Fresenius SE & Co. KGaA übernehmen. Die Rechtsform einer KGaA hat sich bei Fresenius Medical Care schon seit Jahren bestens bewährt.

Die Else Kröner-Fresenius-Stiftung hat die Gesellschaft informiert, dass sie den Vorschlag unterstützt und ihren Bestand an Fresenius-Aktien auf Dauer halten wird. Fresenius hat mit der Stiftung eine verlässliche, am langfristigen Unternehmensinteresse orientierte Aktionärin, die zur Stabilisierung ihres Aktionärskreises beiträgt. Das Recht der Stiftung zur Stellung der Komplementärin ist an einen Anteil am Grundkapital der Fresenius SE & Co. KGaA von mehr als 10 % geknüpft.

Der Formwechsel der Fresenius SE in eine KGaA hat weder die Auflösung der Gesellschaft noch die Gründung einer neuen juristischen Person zur Folge. Die rechtliche und wirtschaftliche Identität der Gesellschaft bleiben erhalten. Ferner entstehen Fresenius durch die Umwandlung keine nachteiligen steuerlichen Konsequenzen.

Commerzbank und Morgan Stanley beraten die Gesellschaft im Rahmen der Transaktion.

Ordentliche Hauptversammlung
Das Vorhaben zur Umwandlung der Vorzugsaktien in Stammaktien in Verbindung mit einem Rechtsformwechsel in eine KGaA wird den Stamm- und auch den Vorzugsaktionären in der ordentlichen Hauptversammlung am 12. Mai 2010 zur Beschlussfassung vorgelegt werden. Die Tagesordnung zur Hauptversammlung der Fresenius SE kann ab dem 31. März 2010 unter www.fresenius.de im Bereich Investor Relations/Hauptversammlung eingesehen werden.

Telefonkonferenz
Der Vorstand der Fresenius SE wird die Transaktion in einer Telefonkonferenz am 31. März 2010, 13.30 – 14.15 Uhr MESZ, erläutern. Wir laden alle Analysten und Investoren ein, die Audioübertragung live über das Internet unter www.fresenius.de im Bereich Investor Relations/Präsentationen zu verfolgen. Nach der Telefonkonferenz steht Ihnen die Aufzeichnung auf unserer Website zur Verfügung.

Glossar Kommanditgesellschaft auf Aktien:
Die KGaA ist eine Kapitalgesellschaft mit eigener Rechtspersönlichkeit (juristische Person). Die KGaA hat zwei Gesellschaftergruppen: die Komplementärin (persönlich haftende Gesellschafterin) einerseits und die Kommanditaktionäre andererseits. Die Kommanditaktionäre sind am Grundkapital beteiligt und haften wie bei einer SE nicht persönlich für die Verbindlichkeiten der Gesellschaft.

Informationen zur Else Kröner-Fresenius-Stiftung im Internet unter www.ekfs.de.


Diese Veröffentlichung stellt weder ein Angebot zum Verkauf noch eine Aufforderung zum Kauf irgendwelcher Wertpapiere dar. Ein öffentliches Angebot der Aktien der Gesellschaft ist nicht vorgesehen.

Dieses Dokument stellt weder eine Angebotsunterlage noch ein Angebot zum Verkauf noch eine Aufforderung zum Kauf von übertragbaren Wertpapieren an die Allgemeinheit dar, auf welche Sektion 85 des Financial Services and Markets Act 2000 des Vereinigten Königreichs ("FSMA") anwendbar ist, und sollte nicht als Empfehlung an irgendeine Person angesehen werden, im Rahmen der Transaktion Wertpapiere zu kaufen oder zu zeichnen. Dieses Dokument richtet sich nur an: (i) Personen außerhalb des Vereinigten Königreichs, (ii) Personen, die Aktionäre der Gesellschaft und von Artikel 43 der Financial Services and Markets Act 2000 (Financial Promotion) Order 2005 (in ihrer jetzigen Fassung)(die "Order") erfasst sind, (iii) Personen, die Branchenerfahrung mit Investitionen im Sinne von Artikel 19 (5) der Order haben, oder (iv) "high net worth companies", „unincorporated associations" und andere Institutionen, die von Artikel 49 (2) (a) bis (d) der Order erfasst sind (alle solche Personen im Folgenden „Relevante Personen" genannt). Personen, die keine Relevanten Personen sind, dürfen nicht aufgrund dieses Dokuments oder seines Inhalts tätig werden oder auf dieses vertrauen. Investitionen oder Investitionstätigkeiten, auf die sich dieses Dokument bezieht, stehen nur Relevanten Personen zur Verfügung und werden nur mit Relevanten Personen unternommen. Dieses Dokument darf weder ganz oder noch in Teilen ohne vorherige schriftliche Zustimmung der Gesellschaft veröffentlicht, reproduziert, an andere verteilt oder auf sonstige Weise zugänglich gemacht werden.

Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.

  • Umsatz 3,6 Mrd €,
    +8 % zu Ist-Kursen, +10 % währungsbereinigt
  • EBIT 500 Mio €,
    +5 % zu Ist-Kursen, +7 % währungsbereinigt
  • Konzernergebnis1 119 Mio €,
    +8 % zu Ist-Kursen, +8 % währungsbereinigt
  • Anhaltend hohes Wachstum in allen Unternehmensbereichen
  • Aufwendungen aus der Abwertung des venezolanischen Bolivar und der Neuverhandlung der syndizierten Kreditvereinbarung mehr als ausgeglichen
  • Cashflow-Marge steigt auf 12 %
  • Ausblick 2010 für Konzern und alle Unternehmensbereiche voll bestätigt

Dr. Ulf M. Schneider, Vorstandsvorsitzender der Fresenius SE: „Alle unsere Unternehmensbereiche haben im 1. Quartal 2010 hervorragende Ergebnisse erzielt. Auch im weiteren Verlauf des Geschäftsjahres werden wir von unserer Wachstumsstärke und Ertragskraft profitieren. Wir bestätigen unseren Ausblick daher mit großer Zuversicht. Beim Konzernergebnis erwarten wir, den oberen Rand unserer Jahresprognose zu erreichen."

Konzernausblick 2010 voll bestätigt
Auf Basis der sehr guten Geschäftsentwicklung im 1. Quartal 2010 bestätigt Fresenius den Ausblick für das laufende Geschäftsjahr: Fresenius erwartet einen währungsbereinigten Anstieg des Konzernumsatzes zwischen 7 und 9 %. Das Konzernergebnis1 soll währungsbereinigt um 8 bis 10 % steigen.

Für Investitionen in Sachanlagen sollen rund 5 % des Konzernumsatzes verwendet werden.

Die Kennzahl Netto-Finanzverbindlichkeiten/EBITDA soll zum Jahresende 2010 unter 3,0 liegen.

1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE entfällt, bereinigt um die Sondereinflüsse aus den Marktwertveränderungen der Pflichtumtauschanleihe (MEB) und des Besserungsscheins (CVR) im Zusammenhang mit der Akquisition von APP Pharmaceuticals. Diese Einflüsse sind nicht liquiditätswirksam.


Umsatz steigt währungsbereinigt um 10 %
Der Konzernumsatz stieg im 1. Quartal 2010 währungsbereinigt um 10 % und zu Ist-Kursen um 8 % auf 3.643 Mio € (1. Quartal 2009: 3.373 Mio €). Das organische Wachstum betrug hervorragende 9 %. Akquisitionen trugen 1 % zum Umsatzanstieg bei. Währungsumrechnungseffekte hatten einen negativen Einfluss von 2 %.

In den Unternehmensbereichen wirkten sich die vorgenannten Einflussfaktoren auf das Umsatzwachstum wie folgt aus:

 

In Europa stieg der Umsatz währungsbereinigt um 10 % und organisch um sehr gute 9 %. In Nordamerika erhöhte sich der Umsatz währungsbereinigt um 11 %. Das organische Umsatzwachstum betrug starke 9 %. Die organische Wachstumsrate in der Region Asien-Pazifik betrug 4 % und in der Region Lateinamerika 13 %. Das geringe organische Wachstum in der Region Asien-Pazifik ist auf Schwankungen im Projektgeschäft von Fresenius Vamed zurückzuführen.

 

Ergebniswachstum fortgesetzt
Der Konzern-EBITDA erhöhte sich währungsbereinigt um 8 % und zu Ist-Kursen um 6 % auf 649 Mio € (1. Quartal 2009: 613 Mio €). Der Konzern-EBIT stieg währungsbereinigt um 7 % und zu Ist-Kursen um 5 % auf 500 Mio € (1. Quartal 2009: 477 Mio €). Die EBIT-Marge entwickelte sich erwartungsgemäß und betrug 13,7 % (1. Quartal 2009: 14,1 %). Im Unternehmensbereich Fresenius Medical Care beeinträchtigten die Abwertung des venezolanischen Bolivar und damit verbundene Aufwendungen das Ergebnis. Im Unternehmensbereich Fresenius Kabi lag die Marge im Wesentlichen aufgrund verzögerter Markteinführungen von I.V.-Arzneimitteln und anhaltendem Preiswettbewerb in den USA erwartungsgemäß unter dem Vorjahreswert. Für den weiteren Jahresverlauf erwarten wir eine steigende Konzern-EBIT-Marge.

Das Zinsergebnis des Konzerns reduzierte sich leicht auf -143 Mio € (1. Quartal 2009: -145 Mio €). Darin enthalten sind Einmalaufwendungen im niedrigen einstelligen Millionen-Bereich im Zusammenhang mit der Reduzierung und Neuverhandlung der syndizierten Kreditvereinbarung.

Das sonstige Finanzergebnis in Höhe von -51 Mio € enthält die Marktwertveränderungen der Pflichtumtauschanleihe (MEB) in Höhe von -69 Mio € und des Besserungsscheins (CVR) in Höhe von 18 Mio €. Diese Einflüsse sind nicht liquiditätswirksam.

Die bereinigte Konzern-Steuerquote1 betrug 33,3 % (1. Quartal 2009: 32,2 %). Der Anstieg ist u.a. darauf zurückzuführen, dass die Aufwendungen in Venezuela steuerlich nicht nutzbar sind. Für den weiteren Jahresverlauf wird eine sinkende Konzern-Steuerquote erwartet.

Der auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn erhöhte sich auf 119 Mio € (1. Quartal 2009: 115 Mio €). Davon entfielen 93 % auf Anteile anderer Gesellschafter an der Fresenius Medical Care.

Das Konzernergebnis2 stieg währungsbereinigt und zu Ist-Kursen um 8 % auf 119 Mio € (1. Quartal 20091: 110 Mio €). Das Ergebnis je Stammaktie2 und je Vorzugsaktie2 erhöhte sich jeweils auf 0,74 € (1. Quartal 2009: Stammaktie 0,68 €, Vorzugsaktie 0,68 €). Dies entspricht einem Plus von jeweils 8 %.

Inklusive der Sondereinflüsse betrug das Konzernergebnis3 88 Mio €. Inklusive der Sondereinflüsse betrugen das Ergebnis je Stammaktie und das Ergebnis je Vorzugsaktie jeweils 0,54 €.

1 Bereinigt um den Sondereinfluss aus der Marktwertveränderung der Pflichtumtauschanleihe (MEB) im Zusammenhang mit der Akquisition von APP Pharmaceuticals.
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE entfällt, bereinigt um die Sondereinflüsse aus den Marktwertveränderungen der Pflichtumtauschanleihe (MEB) und des Besserungsscheins (CVR) im Zusammenhang mit der Akquisition von APP Pharmaceuticals. Diese Einflüsse sind nicht liquiditätswirksam.
3 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE entfällt.



Investitionen in Wachstum fortgesetzt
Fresenius investierte im 1. Quartal 2010 124 Mio € in Sachanlagen (1. Quartal 2009: 128 Mio €). Das Akquisitionsvolumen belief sich auf 81 Mio € (1. Quartal 2009: 112 Mio €).

 

Starke Cashflow-Entwicklung
Der operative Cashflow stieg erheblich und erreichte 438 Mio € (1. Quartal 2009: 182 Mio €). Dies ist zurückzuführen auf die sehr gute Ertragsentwicklung und auf ein konsequentes Management des Nettoumlaufvermögens. Die Cashflow-Marge verbesserte sich entsprechend auf 12,0 % (1. Quartal 2009: 5,4 %). Die Zahlungen für Nettoinvestitionen in Sachanlagen betrugen lediglich 130 Mio € (1. Quartal 2009: 147 Mio €). Der Cashflow vor Akquisitionen und Dividenden konnte daher deutlich auf 308 Mio € erhöht werden (1. Quartal 2009: 35 Mio €). Der Free Cashflow nach Akquisitionen und Dividenden betrug 218 Mio € (1. Quartal 2009: -62 Mio €).

 

Solide Vermögens- und Kapitalstruktur
Die Bilanzsumme des Konzerns erhöhte sich um 6 % auf 22.048 Mio € (31. Dezember 2009: 20.882 Mio €). Währungsbereinigt ergab sich ein Anstieg von 1 %. Die kurzfristigen Vermögenswerte stiegen um 8 % auf 5.795 Mio € (31. Dezember 2009: 5.363 Mio €). Währungsbereinigt betrug der Anstieg 4 %. Die langfristigen Vermögenswerte betrugen 16.253 Mio €, ein Plus von rund 5 % (31. Dezember 2009: 15.519 Mio €).

Das Eigenkapital einschließlich der Anteile anderer Gesellschafter stieg um 7 % auf 8.182 Mio € (31. Dezember 2009: 7.652 Mio €). Die Eigenkapitalquote einschließlich der Anteile anderer Gesellschafter verbesserte sich auf 37,1 % (31. Dezember 2009: 36,6 %).

Die Finanzverbindlichkeiten des Konzerns stiegen um 2 % auf 8.500 Mio € (31. Dezember 2009: 8.299 Mio €). Währungsbereinigt wären die Finanzverbindlichkeiten um 2 % gesunken. Im 1. Quartal 2010 hat Fresenius die Konditionen der syndizierten Kreditvereinbarung aus dem Jahr 2008 deutlich verbessert. Im Rahmen der Vertragsanpassung wird der Zinssatz der rund 1,2 Mrd. US$ großen Darlehenstranche B (neu: Darlehens¬tranche C) um ein Drittel reduziert. Dieser neue Zinssatz setzt sich zusammen aus dem jeweiligen Geldmarktsatz (LIBOR und EURIBOR), für den eine Untergrenze von 1,50 % (bisher 3,25 %) gilt, und einer Marge von 3,00 % (bisher 3,50 %). Die Vertragsanpassung verursachte Einmalaufwendungen, die im 1. Quartal 2010 wirksam wurden. Für das Geschäftsjahr 2010 erwartet Fresenius einen positiven Beitrag zum Konzernergebnis.

Der Verschuldungsgrad, gemessen an der Kennziffer Netto-Finanzverbindlichkeiten/EBITDA, lag zum 31. März 2010 unverändert bei 3,0 (31. Dezember 2009: 3,0). Währungsbereinigt hat sich der Verschuldungsgrad weiter verbessert.

 

Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gestiegen
Zum 31. März 2010 waren im Konzern 132.246 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weltweit beschäftigt (31. Dezember 2009: 130.510). Dies entspricht einem Zuwachs von 1 %.

 

Fresenius Biotech
Fresenius Biotech entwickelt innovative Therapien mit trifunktionalen Antikörpern zur Behandlung von Krebs. Mit ATG-Fresenius S, einem polyklonalen Antikörper, verfügt Fresenius Biotech über ein seit Jahren erfolgreich eingesetztes Immunsuppressivum zur Vermeidung und Behandlung der Abstoßung von transplantierten Organen.

Fresenius Biotech hat im 1. Quartal 2010 mit dem trifunktionalen Antikörper Removab einen Umsatz von rund 0,8 Mio € erzielt. Die Aktivitäten für die Markteinführung in weitere europäische Länder sind angelaufen.

Der EBIT der Fresenius Biotech betrug im 1. Quartal 2010 -8 Mio € (1. Quartal 2009: -10 Mio €). Für das Jahr 2010 erwartet Fresenius Biotech unverändert, dass der EBIT zwischen -35 und -40 Mio € liegen wird.


 

Die Unternehmensbereiche

Fresenius Medical Care
Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Dienstleistungen und Produkten für Patienten mit chronischem Nierenversagen. Zum 31. März 2010 behandelte Fresenius Medical Care 198.774 Patienten in 2.580 Dialysekliniken.

  • Hohes organisches Umsatzwachstum von 8 %
  • Ausblick 2010 voll bestätigt

Fresenius Medical Care erreichte ein Umsatzplus von 13 % auf 2.882 Mio US$ (1. Quartal 2009: 2.560 Mio US$). Das organische Wachstum betrug 8 %, Akquisitionen wirkten sich in Höhe von 2 % aus. Währungseffekte hatten einen positiven Einfluss von 3 %.

Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen stieg um 13 % auf 2.171 Mio US$ (1. Quartal 2009: 1.923 Mio US$). Der Umsatz mit Dialyseprodukten wuchs um 12 % zu Ist-Kursen und währungsbereinigt um 5 % auf 711 Mio US$ (1. Quartal 2009: 636 Mio US$).

In Nordamerika erhöhte sich der Umsatz um 10 % auf 1.960 Mio US$ (1. Quartal 2009: 1.774 Mio US$). Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen wuchs um 12 % auf 1.760 Mio US$. Die durchschnittliche Vergütung je Dialysebehandlung in den USA betrug im 1. Quartal 2010 355 US$ gegenüber 338 US$ im 1. Quartal 2009. Der Anstieg der durchschnittlichen Vergütung pro Behandlung basiert hauptsächlich auf einer Erhöhung der Kostenerstattungssätze und des Medikamenteneinsatzes. Der Umsatz mit Dialyseprodukten stieg um 1 % auf 200 Mio US$.

Der Umsatz außerhalb von Nordamerika (Segment „International") stieg zu Ist-Kursen um 17 % und währungsbereinigt um 8 % auf 922 Mio US$ (1. Quartal 2009: 786 Mio US$). Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen erhöhte sich um 19 % (währungsbereinigt 9 %) auf rund 411 Mio US$. Der Umsatz mit Dialyseprodukten stieg um 16 % (währungsbereinigt 7 %) auf 511 Mio US$.

Der EBIT stieg um 7 % auf 423 Mio US$ (1. Quartal 2009: 396 Mio US$). Die EBIT-Marge betrug 14,7 % (1. Quartal 2009: 15,5 %). In Nordamerika stieg die EBIT-Marge auf 15,6 % (1. Quartal 2009: 15,3 %). Zu dieser positiven Entwicklung trugen eine höhere durchschnittliche Vergütung pro Behandlung sowie ein konsequentes Kostenmanagement bei.
Außerhalb Nordamerikas (Segment „International") betrug die EBIT-Marge 16,4 % (1. Quartal 2009: 18,7 %). Hier wirkten sich Aufwendungen aus der Abwertung des venezolanischen Bolivars aus.

Das Konzernergebnis1 erhöhte sich um 7 % auf 211 Mio US$ (1. Quartal 2009: 198 Mio US$).

Fresenius Medical Care bestätigt den Ausblick für das Geschäftsjahr 2010 und rechnet weiterhin mit einem Umsatz von mehr als 12 Mrd US$. Das Konzernergebnis1 soll zwischen 950 und 980 Mio US$ liegen.


Weitere Informationen: Siehe Investor News Fresenius Medical Care unter www.fmc-ag.de.

1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt.

 

Fresenius Kabi
Fresenius Kabi ist spezialisiert auf Infusionstherapien, intravenös verabreichte generische Arzneimittel sowie klinische Ernährung für schwer und chronisch kranke Menschen im Krankenhaus und im ambulanten Bereich. Das Unternehmen ist ferner ein führender Anbieter von medizintechnischen Geräten und Produkten der Transfusionstechnologie.

 

  • Hohes organisches Umsatzwachstum von 9 %
  • Ausblick 2010 voll bestätigt

Fresenius Kabi steigerte den Umsatz um 11 % auf 800 Mio € (2009: 722 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug 9 %. Akquisitionen hatten einen Einfluss von 1 %. Währungsumrechnungseffekte wirkten sich in Höhe von 1 % aus.

In Europa stieg der Umsatz organisch um 6 % auf 409 Mio € (1. Quartal 2009: 376 Mio €). In Nordamerika wuchs der Umsatz organisch um 11 % auf 179 Mio € (1. Quartal 2009: 168 Mio €). In der Region Asien-Pazifik erreichte Fresenius Kabi ein organisches Umsatzwachstum von 14 % auf 128 Mio € (1. Quartal 2009: 111 Mio €). In Lateinamerika/Afrika stieg der Umsatz auf 84 Mio € (1. Quartal 2009: 67 Mio €), das organische Wachstum lag bei 7 %.

Der EBIT stieg um 5 % auf 145 Mio € (1. Quartal 2009: 138 Mio €). Die EBIT-Marge betrug 18,1 % und lag im Wesentlichen aufgrund verzögerter Markteinführungen von I.V.-Arzneimitteln und anhaltendem Preiswettbewerb in den USA erwartungsgemäß unter dem Vorjahreswert von 19,1 %. Das Zinsergebnis reduzierte sich auf -74 Mio € (1. Quartal 2009: -79 Mio €). Das Konzernergebnis1 erhöhte sich um 21 % auf 46 Mio € (1. Quartal 2009: 38 Mio €).

APP Pharmaceuticals erzielte einen Umsatzanstieg von 12 % auf 216 Mio US$ (1. Quartal 2009: 192 Mio US$). Im Produktportfolio ohne Heparin stieg der Umsatz im 1. Quartal um 14 %. Der adjustierte EBITDA2 betrug 72 Mio US$ (1. Quartal 2009: 81 Mio US$). Der EBIT betrug 55 Mio US$ (1. Quartal 2009: 61 Mio US$). Die EBIT-Marge ging erwartungsgemäß zurück und betrug 25,6 %.

Der operative Cashflow von Fresenius Kabi stieg erheblich und erreichte 74 Mio € (1. Quartal 2009: 40 Mio €). Die Cashflow-Marge verbesserte sich entsprechend auf 9,3 % (1. Quartal 2009: 5,5 %). Der Cashflow vor Akquisitionen und Dividenden erhöhte sich deutlich auf 42 Mio € (1. Quartal 2009: 3 Mio €).

Fresenius Kabi bestätigt den Ausblick für das Geschäftsjahr 2010 und erwartet weiterhin ein organisches Umsatzwachstum zwischen 7 und 9 %. Die EBIT-Marge soll 18 bis 19 % betragen.


Die Sondereinflüsse im Zusammenhang mit der Akquisition von APP Pharmaceuticals sind im Segment „Konzern/Sonstiges" enthalten.


1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Kabi AG entfällt.
2 Non-GAAP-Kennzahl – definiert im Zusammenhang mit dem Besserungsschein (CVR) aus der APP-Transaktion.



Fresenius Helios
Fresenius Helios ist einer der größten deutschen privaten Krankenhausbetreiber. Zur HELIOS Kliniken Gruppe gehören 61 eigene Kliniken, darunter fünf Maximalversorger in Berlin-Buch, Erfurt, Krefeld, Schwerin und Wuppertal. HELIOS versorgt in seinen Kliniken jährlich mehr als 2 Millionen Patienten, davon rund 600.000 stationär, und verfügt insgesamt über mehr als 18.500 Betten.

  • Anhaltend hohes organisches Umsatzwachstum von 6 %
  • Ausblick 2010 voll bestätigt

Fresenius Helios steigerte den Umsatz um 5 % auf 608 Mio € (1. Quartal 2009: 577 Mio €). Das Unternehmen erzielte mit 6 % erneut ein ausgezeichnetes organisches Wachstum, das im Wesentlichen auf gestiegenen Fallzahlen basiert. Desinvestitionen minderten das Umsatzwachstum um 1 %.

Der EBIT stieg um 18 % auf 52 Mio € (1. Quartal 2009: 44 Mio €). Die EBIT-Marge erhöhte sich auf 8,6 % (1. Quartal 2009: 7,6 %). Das Konzernergebnis1 stieg um 40 % auf 28 Mio € (1. Quartal 2009: 20 Mio €).

Fresenius Helios bestätigt den Ausblick für das Geschäftsjahr 2010 und erwartet weiterhin ein organisches Umsatzwachstum von 3 bis 5 %. Der EBIT soll auf 220 bis 230 Mio € steigen.

1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der HELIOS Kliniken GmbH entfällt.


Fresenius Vamed
Das Leistungsspektrum von Fresenius Vamed umfasst Engineering- und Dienstleistungen für Krankenhäuser und andere Gesundheitseinrichtungen.

 

  • Auftragseingang nahezu verdreifacht - Auftragsbestand auf neuem Allzeithoch
  • Ausblick 2010 voll bestätigt

Fresenius Vamed steigerte den Umsatz im 1. Quartal 2010 um ausgezeichnete 34 % auf 156 Mio € (1. Quartal 2009: 116 Mio €). Dieses Wachstum wurde vollständig aus eigener Kraft erwirtschaftet. Im Projektgeschäft erhöhte sich der Umsatz um 50 % auf 102 Mio € (1. Quartal 2009: 68 Mio €). Im Dienstleistungsgeschäft stieg er um 13 % auf 54 Mio € (1. Quartal 2009: 48 Mio €).

Der EBIT verbesserte sich um 75 % auf 7 Mio € (1. Quartal 2009: 4 Mio €). Die EBIT-Marge erhöhte sich auf 4,5 % (1. Quartal 2009: 3,4 %). Das Konzernergebnis1 stieg um 50 % auf 6 Mio € (1. Quartal 2009: 4 Mio €).

Auftragseingang und Auftragsbestand haben sich erneut hervorragend entwickelt: Der Auftragseingang im Projektgeschäft wurde auf 260 Mio € nahezu verdreifacht (1. Quartal 2009: 88 Mio €). Darin enthalten ist die schlüsselfertige Errichtung eines Krankenhauses in Österreich mit einem Volumen von rund 102 Mio € sowie die schlüsselfertige Errichtung eines Krankenhauses mit Krebsklinik in Gabun mit einem Volumen von rund 43 Mio €. Der Auftragsbestand erreichte zum 31. März 2010 ein neues Allzeithoch von 838 Mio € (31. Dezember 2009: 679 Mio €, +23 %).

Der Ausblick für das Geschäftsjahr 2010 wird voll bestätigt: Fresenius Vamed erwartet sowohl beim Umsatz als auch beim EBIT ein Wachstum zwischen 5 und 10 %.

1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der VAMED AG entfällt.


Analysten-Telefonkonferenz
Anlässlich der Veröffentlichung der Ergebnisse für das 1. Quartal 2010 findet am 4. Mai 2010 um 14.00 Uhr MESZ (8.00 Uhr EDT) eine Analysten-Telefonkonferenz statt. Die Übertragung der Telefonkonferenz können Sie live über das Internet unter www.fresenius.de im Bereich Investor Relations / Präsentationen verfolgen. Nach der Telefonkonferenz steht Ihnen die Aufzeichnung als Video-on-demand zur Verfügung.

Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.

Auf Basis vorläufiger Zahlen entwickelte sich das Ergebnis des Fresenius-Konzerns im 1. Halbjahr 2010 deutlich besser als erwartet. Das Konzernergebnis1 stieg währungsbereinigt um 23 % auf 302 Mio € (1. Halbjahr 2009: 240 Mio €).

Das höhere Ergebnis ist im Wesentlichen auf die sehr gute Entwicklung bei Fresenius Kabi, insbesondere in Nordamerika, zurückzuführen. Dort wirkten sich Produkteinführungen und eine höhere Nachfrage aufgrund von Lieferengpässen bei Wettbewerbern positiv aus.

Fresenius Kabi erwartet auch für das 2. Halbjahr 2010 eine erfolgreiche Geschäftsentwicklung, im Vergleich zum 1. Halbjahr jedoch ein weniger starkes Wachstum. Zudem plant Fresenius Kabi, in fortgesetzte Effizienzsteigerungen in Europa zu investieren. Dies soll im 2. Halbjahr 2010 zu Einmalaufwendungen zwischen 10 und 20 Mio € vor Steuern führen.

Angesichts des ausgezeichneten Ergebnisses im 1. Halbjahr und unter Berücksichtigung der geplanten Einmalaufwendungen erhöht Fresenius die Ergebnisprognose für das Gesamtjahr 2010: Das Konzernergebnis1 soll währungsbereinigt um 10 bis 15 % steigen. Die bisherige Prognose sah ein währungsbereinigtes Wachstum von 8 bis 10 % vor.

Die endgültigen Ergebnisse für das 1. Halbjahr 2010 werden, wie geplant, am 3. August 2010 bekannt gegeben.


1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE entfällt, bereinigt um die Sondereinflüsse aus den Marktwertveränderungen der Pflichtumtauschanleihe (MEB) und des Besserungsscheins (CVR) im Zusammenhang mit der Akquisition von APP Pharmaceuticals. Diese Einflüsse sind nicht liquiditätswirksam.

Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.

  • Umsatz 7,7 Mrd €,
    +11 % zu Ist-Kursen, +10 % währungsbereinigt
  • EBIT 1,1 Mrd €,
    +14 % zu Ist-Kursen, +12 % währungsbereinigt
  • Konzernergebnis1 302 Mio €,
    +26 % zu Ist-Kursen, +23 % währungsbereinigt
  • Fortgesetzt hohes Wachstum in allen Unternehmensbereichen
  • Fresenius Kabi übertrifft deutlich die Erwartungen, insbesondere in Nordamerika
  • Ausblick 2010 für alle Unternehmensbereiche erhöht oder voll bestätigt
  • Ergebnisausblick1 2010 für Konzern erhöht

 

Zu dem am 27. Juli 2010 auf vorläufiger Basis berichteten Konzernergebnis1 in Höhe von 302 Mio € ergab sich keine Änderung.

Dr. Ulf M. Schneider, Vorstandsvorsitzender der Fresenius SE: „Im 2. Quartal haben wir unsere Wachstumsstärke und Ertragskraft erneut unter Beweis gestellt. Alle Unternehmensbereiche haben ausgezeichnete Ergebnisse erzielt. Dank der hervorragenden Entwicklung von APP Pharmaceuticals in Nordamerika hat insbesondere Fresenius Kabi unsere Erwartungen deutlich übertroffen. Wir gehen mit großer Zuversicht in das 2. Halbjahr und heben unsere Jahresprognose an."

 

Ergebnisausblick 2010 erhöht
Angesichts des ausgezeichneten Ergebnisses im 1. Halbjahr erhöht Fresenius die Ergebnisprognose für das Gesamtjahr 2010: Das Konzernergebnis1 soll währungsbereinigt um 10 bis 15 % steigen. Die bisherige Prognose sah ein währungsbereinigtes Wachstum von 8 bis 10 % vor. Der währungsbereinigte Anstieg des Konzernumsatzes soll unverändert zwischen 7 und 9 % liegen.

Der erhöhte Ergebnisausblick berücksichtigt bereits Einmalaufwendungen in Höhe von 10 bis 20 Mio € vor Steuern, die Fresenius Kabi im 2. Halbjahr 2010 in fortgesetzte Effizienzsteigerungen in Europa investieren wird.

Für Investitionen in Sachanlagen sollen rund 5 % des Konzernumsatzes verwendet werden.

Die Kennzahl Netto-Finanzverbindlichkeiten/EBITDA soll zum Jahresende 2010 unter 3,0 liegen.

1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE entfällt, bereinigt um die Sondereinflüsse aus den Marktwertveränderungen der Pflichtumtauschanleihe (MEB) und des Besserungsscheins (CVR) im Zusammenhang mit der Akquisition von APP Pharmaceuticals. Diese Einflüsse sind nicht liquiditätswirksam.

 

Hohes organisches Umsatzwachstum von 9 %
Der Konzernumsatz stieg im 1. Halbjahr 2010 zu Ist-Kursen um 11 % und währungsbereinigt um 10 % auf 7.686 Mio € (1. Halbjahr 2009: 6.895 Mio €). Das organische Wachstum betrug hervorragende 9 %. Akquisitionen trugen 1 % zum Umsatzanstieg bei. Währungsumrechnungseffekte hatten einen positiven Einfluss von 1 %.

In den Unternehmensbereichen wirkten sich die vorgenannten Einflussfaktoren auf das Umsatzwachstum wie folgt aus:




In Europa stieg der Umsatz währungsbereinigt um 9 % und organisch um 8 %. In Nordamerika erhöhte sich der Umsatz währungsbereinigt um 11 %. Das organische Umsatzwachstum betrug 10 %. Die organische Wachstumsrate in der Region Asien-Pazifik betrug 4 % und in der Region Lateinamerika 12 %. Das geringe organische Wachstum in der Region Asien-Pazifik ist auf Schwankungen im Projektgeschäft von Fresenius Vamed zurückzuführen.



Ausgezeichnetes Ergebniswachstum
Der Konzern-EBITDA erhöhte sich zu Ist-Kursen um 13 % und währungsbereinigt um 11 % auf 1.425 Mio € (1. Halbjahr 2009: 1.260 Mio €). Der Konzern-EBIT stieg zu Ist-Kursen um 14 % und währungsbereinigt um 12 % auf 1.118 Mio € (1. Halbjahr 2009: 985 Mio €). Die EBIT-Marge verbesserte sich auf 14,5 % (1. Halbjahr 2009: 14,3 %). Zu diesem Anstieg trug vor allem die ausgezeichnete Geschäftsentwicklung von Fresenius Kabi bei, insbesondere in Nordamerika. Gegenläufig wirkten die Abwertung des venezolanischen Bolivar und damit verbundene Aufwendungen bei Fresenius Medical Care im 1. Quartal 2010.

Das Zinsergebnis des Konzerns reduzierte sich auf -281 Mio € (1. Halbjahr 2009: -294 Mio €).

Das sonstige Finanzergebnis in Höhe von -96 Mio € enthält die Marktwertveränderungen der Pflichtumtauschanleihe (MEB) in Höhe von -117 Mio € und des Besserungsscheins (CVR) in Höhe von 21 Mio €. Diese Einflüsse sind nicht liquiditätswirksam.

Die Konzern-Steuerquote1 betrug 32,0 % (1. Halbjahr 20091: 30,5 %). Der Vorjahreswert war von der Neubewertung einer Steuerforderung im Unternehmensbereich Fresenius Medical Care positiv beeinflusst.

Der auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn erhöhte sich auf 267 Mio € (1. Halbjahr 2009: 240 Mio €). Davon entfielen 94 % auf Anteile anderer Gesellschafter an Fresenius Medical Care.

Das Konzernergebnis2 stieg zu Ist-Kursen um 26 % und währungsbereinigt um 23 % auf 302 Mio € (1. Halbjahr 20092: 240 Mio €). Das Ergebnis je Stammaktie erhöhte sich auf 1,86 € und das Ergebnis je Vorzugsaktie auf 1,87 € (1. Halbjahr 2009: Stammaktie 1,49 €, Vorzugsaktie 1,50 €). Dies entspricht einem Plus von jeweils 26 %.

Inklusive der Sondereinflüsse betrugen das Konzernergebnis3 240 Mio €, das Ergebnis je Stammaktie 1,48 € und das Ergebnis je Vorzugsaktie 1,49 €.

1 Bereinigt um den Sondereinfluss aus der Marktwertveränderung der Pflichtumtauschanleihe (MEB) im Zusammenhang mit der Akquisition von APP Pharmaceuticals.
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE entfällt, bereinigt um die Sondereinflüsse aus den Marktwertveränderungen der Pflichtumtauschanleihe (MEB) und des Besserungsscheins (CVR) im Zusammenhang mit der Akquisition von APP Pharmaceuticals. Diese Einflüsse sind nicht liquiditätswirksam.
3 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE entfällt.



Investitionen in Wachstum fortgesetzt
Fresenius investierte 320 Mio € in Sachanlagen (1. Halbjahr 2009: 283 Mio €). Akquisitionen beliefen sich auf 151 Mio € (1. Halbjahr 2009: 156 Mio €).

 

Starker Cashflow
Der operative Cashflow stieg um 34 % auf 805 Mio € (1. Halbjahr 2009: 600 Mio €). Dies ist im Wesentlichen auf die sehr gute Ertragsentwicklung und das konsequente Management des Nettoumlaufvermögens zurückzuführen. Die Cashflow-Marge verbesserte sich auf 10,5 % (1. Halbjahr 2009: 8,7 %). Die Zahlungen für Nettoinvestitionen in Sachanlagen betrugen 320 Mio € (1. Halbjahr 2009: 292 Mio €). Der Free Cashflow vor Akquisitionen und Dividenden stieg um 57 % auf 485 Mio € (1. Halbjahr 2009: 308 Mio €). Der Free Cashflow nach Akquisitionen und Dividenden1 betrug 58 Mio € (1. Halbjahr 2009: -76 Mio €).

 

Solide Vermögens- und Kapitalstruktur
Die Bilanzsumme des Konzerns erhöhte sich um 14 % auf 23.907 Mio € (31. Dezember 2009: 20.882 Mio €). Währungsbereinigt ergab sich ein Anstieg von 4 %. Die kurzfristigen Vermögenswerte stiegen zu Ist-Kursen um 21 % und währungsbereinigt um 11 % auf 6.474 Mio € (31. Dezember 2009: 5.363 Mio €). Die langfristigen Vermögenswerte betrugen 17.433 Mio €, ein Zuwachs von 12 % zu Ist-Kursen und von 1 % währungsbereinigt (31. Dezember 2009: 15.519 Mio €). Die Veränderung zu Ist-Kursen ist im Wesentlichen auf die Stärkung des US-Dollars gegenüber dem Euro zurückzuführen, die zum Stichtag rund 15 % betrug.

Das Eigenkapital stieg um 13 % auf 8.635 Mio € (31. Dezember 2009: 7.652 Mio €). Währungsbereinigt lag das Eigenkapital nahezu auf Vorjahresniveau. Die Eigenkapitalquote betrug 36,1 % (31. Dezember 2009: 36,6 %).

Die Finanzverbindlichkeiten des Konzerns stiegen zu Ist-Kursen um 13 % und währungsbereinigt um 2 % auf 9.387 Mio € (31. Dezember 2009: 8.299 Mio €).

In die Berechnung des Verschuldungsgrads (Netto-Finanzverbindlichkeiten/EBITDA) gehen die Netto-Finanzverbindlichkeiten mit den Wechselkursen zum Stichtag, der EBITDA hingegen mit den Durchschnittskursen der vergangenen 12 Monate ein. Infolge der Dollar-Stärke zum 30. Juni 2010 erhöhte sich der ausgewiesene Verschuldungsgrad auf 3,16 (31. Dezember 2009: 3,01). Zu identischen Wechselkursen für Verbindlichkeiten und EBITDA verbesserte sich der Verschuldungsgrad weiter auf einen Wert von 2,92.

1 Darin nicht enthalten sind die Anlage flüssiger Mittel in Höhe von 100 Mio € durch Fresenius Medical Care im 2. Quartal 2010.

 

Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gestiegen
Zum 30. Juni 2010 waren im Konzern 133.197 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weltweit beschäftigt (31. Dezember 2009: 130.510). Dies entspricht einem Zuwachs von 2 %.

 

Fresenius Biotech
Fresenius Biotech entwickelt innovative Therapien mit trifunktionalen Antikörpern zur Behandlung von Krebs. Mit ATG-Fresenius S, einem polyklonalen Antikörper, verfügt Fresenius Biotech über ein seit Jahren erfolgreich eingesetztes Immunsuppressivum zur Vermeidung und Behandlung der Abstoßung von transplantierten Organen.

Fresenius Biotech hat im 1. Halbjahr 2010 mit dem trifunktionalen Antikörper Removab (catumaxomab) einen Umsatz von rund 1,4 Mio € erzielt. Die Aktivitäten für die Markteinführung in weitere europäische Länder wurden fortgeführt.

Der EBIT der Fresenius Biotech betrug im 1. Halbjahr 2010 -15 Mio € (1. Halbjahr 2009: -22 Mio €). Für das Jahr 2010 erwartet Fresenius Biotech unverändert, dass der EBIT zwischen -35 und -40 Mio € liegen wird.


 

Die Unternehmensbereiche

Fresenius Medical Care
Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Dienstleistungen und Produkten für Patienten mit chronischem Nierenversagen. Zum 30. Juni 2010 behandelte Fresenius Medical Care 202.414 Patienten in 2.599 Dialysekliniken.

  • Hohes organisches Umsatzwachstum von 7 %
  • Ausblick 2010 voll bestätigt

Fresenius Medical Care erreichte ein Umsatzplus von 9 % auf 5.828 Mio US$ (1. Halbjahr 2009: 5.323 Mio US$). Das organische Wachstum betrug 7 %, Akquisitionen wirkten sich in Höhe von 1 % aus. Währungseffekte hatten ebenfalls einen positiven Einfluss von 1 %.

Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen stieg zu Ist-Kursen um 11 % und währungsbereinigt um 10 % auf 4.395 Mio US$ (1. Halbjahr 2009: 3.977 Mio US$). Der Umsatz mit Dialyseprodukten wuchs zu Ist-Kursen um 6 % und währungsbereinigt um 4 % auf 1.433 Mio US$ (1. Halbjahr 2009: 1.346 Mio US$).

In Nordamerika erhöhte sich der Umsatz um 9 % auf 3.986 Mio US$ (1. Halbjahr 2009: 3.650 Mio US$). Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen wuchs um 10 % auf 3.578 Mio US$. Die durchschnittliche Vergütung je Dialysebehandlung in den USA betrug im 2. Quartal 2010 356 US$ gegenüber 344 US$ im 2. Quartal 2009 und 355 US$ im 1. Quartal 2010. Der Anstieg der durchschnittlichen Vergütung pro Behandlung basiert hauptsächlich auf einer Erhöhung der Kostenerstattungssätze und des Medikamenteneinsatzes. Der Umsatz mit Dialyseprodukten stieg im 1. Halbjahr 2010 um 3 % auf 408 Mio US$.

Der Umsatz außerhalb von Nordamerika (Segment „International") stieg zu Ist-Kursen um 10 % und währungsbereinigt um 6 % auf 1.842 Mio US$ (1. Halbjahr 2009: 1.673 Mio US$). Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen erhöhte sich um 13 % (währungsbereinigt 9 %) auf 817 Mio US$. Der Umsatz mit Dialyseprodukten stieg um 8 % (währungsbereinigt 4 %) auf 1.025 Mio US$.

Der EBIT stieg um 9 % auf 888 Mio US$ (1. Halbjahr 2009: 813 Mio US$). Die EBIT-Marge betrug 15,2 % (1. Halbjahr 2009: 15,3 %).

In Nordamerika stieg die EBIT-Marge auf 16,0 % (1. Halbjahr 2009: 15,6 %). Zu dieser Entwicklung trugen eine höhere durchschnittliche Vergütung pro Behandlung sowie Größenvorteile aus dem Umsatzwachstum bei.

Außerhalb Nordamerikas (Segment „International") betrug die EBIT-Marge 17,6 % (1. Halbjahr 2009: 18,0 %). Hier wirkten sich Aufwendungen aus der Abwertung des venezolanischen Bolivars und höhere Abschreibungen infolge der Ausweitung der Produktionskapazitäten aus. Diese wurden teilweise kompensiert durch Größenvorteile aus dem Umsatzwachstum, günstige Währungseffekte und geringere Aufwendungen für Wertberichtigungen auf Forderungen.

Das Konzernergebnis1 erhöhte sich um 10 % auf 459 Mio US$ (1. Halbjahr 2009: 419 Mio US$).

Fresenius Medical Care hat im 2. Quartal 2010 die Übernahme von Asia Renal Care Ltd. bekannt gegeben. Das Unternehmen behandelt rund 6.200 Patienten in etwa 100 Kliniken in ganz Asien. Damit weitet Fresenius Medical Care seine führende Position im Bereich der Dialysedienstleistungen im asiatisch-pazifischen Raum deutlich aus. In der russischen Region Krasnodar hat Fresenius Medical Care KNC, einen Betreiber von Dialysekliniken übernommen. KNC versorgt derzeit als alleiniger Anbieter mehr als 1.000 Patienten in fünf Dialysekliniken. Mit der Übernahme wird Fresenius Medical Care seine Präsenz im wachsenden Markt für Dialysedienstleistungen in Russland weiter verstärken.

Fresenius Medical Care bestätigt den Ausblick für das Geschäftsjahr 2010 und rechnet weiterhin mit einem Umsatz von mehr als 12 Mrd US$. Das Konzernergebnis1 soll zwischen 950 und 980 Mio US$ liegen.

Weitere Informationen: Siehe Investor News Fresenius Medical Care unter www.fmc-ag.de

1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt.


Fresenius Kabi
Fresenius Kabi ist spezialisiert auf Infusionstherapien, intravenös verabreichte generische Arzneimittel sowie klinische Ernährung für schwer und chronisch kranke Menschen im Krankenhaus und im ambulanten Bereich. Das Unternehmen ist ferner ein führender Anbieter von medizintechnischen Geräten und Produkten der Transfusionstechnologie.

  • Starkes organisches Umsatzwachstum von 11 % - EBIT-Marge steigt auf 19,9 %
  • Ausgezeichnete Geschäftsentwicklung, insbesondere in Nordamerika
  • Ausblick 2010 für EBIT-Marge erhöht - Umsatzwachstum am oberen Ende der Prognose erwartet

Fresenius Kabi steigerte den Umsatz um 16 % auf 1.745 Mio € (1. Halbjahr 2009: 1.500 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug 11 %. Akquisitionen hatten einen Einfluss von 1 %. Währungsumrechnungseffekte wirkten sich in Höhe von 4 % aus. Sie ergaben sich vor allem aus der Stärkung der Währungen in Brasilien, Australien und Südafrika gegenüber dem Euro.

In Europa stieg der Umsatz organisch um 5 % auf 836 Mio € (1. Halbjahr 2009: 772 Mio €). In Nordamerika wuchs der Umsatz organisch um hervorragende 26 % auf 445 Mio € (1. Halbjahr 2009: 347 Mio €). In der Region Asien-Pazifik erreichte Fresenius Kabi ein organisches Umsatzwachstum von 12 % auf 279 Mio € (1. Halbjahr 2009: 235 Mio €). In Lateinamerika/Afrika stieg der Umsatz auf 185 Mio € (1. Halbjahr 2009: 146 Mio €), das organische Wachstum lag bei 7 %.

Der EBIT stieg um 20 % auf 347 Mio € (1. Halbjahr 2009: 290 Mio €). Die EBIT-Marge erhöhte sich auf 19,9 % (1. Halbjahr 2009: 19,3 %). Der sehr gute EBIT-Zuwachs resultiert im Wesentlichen aus der ausgezeichneten Entwicklung in Nordamerika. Dort wirkten sich Produkteinführungen und eine höhere Nachfrage aufgrund von Lieferengpässen bei Wettbewerbern positiv aus.

Das Zinsergebnis im 1. Halbjahr verminderte sich auf -141 Mio € (1. Halbjahr 2009: -157 Mio €). Das Konzernergebnis1 erhöhte sich um 60 % auf 136 Mio € (1. Halbjahr 2009: 85 Mio €).

APP Pharmaceuticals („APP") erzielte einen Umsatzanstieg von 28 % auf 521 Mio US$ (1. Halbjahr 2009: 408 Mio US$). Der adjustierte EBITDA2 verbesserte sich um 9% auf 186 Mio US$ (1. Halbjahr 2009: 171 Mio US$). Der EBIT erhöhte sich um 17 % auf 151 Mio US$ (1. Halbjahr 2009: 129 Mio US$). Die EBIT-Marge betrug 29,0 %. Über das Ergebnis von APP hinaus erzielte Fresenius Kabi in Nordamerika EBIT-Beiträge aus dem Vertrieb importierter I.V.-Generika durch APP.

Die Zahl der in 2010 erteilten Produktzulassungen von APP durch die US-amerikanische Behörde FDA (U.S. Food and Drug Administration) ist im 1. Halbjahr auf vier gestiegen, nachdem im 1. Quartal nur eine Zulassung erteilt worden war. Darüber hinaus hat Fresenius Kabi Oncology im 1. Halbjahr 2010 drei Zulassungen von der FDA erhalten.

Der operative Cashflow von Fresenius Kabi stieg um 14 % auf 189 Mio € (1. Halbjahr 2009: 166 Mio €). Die Cashflow-Marge lag bei 10,8 % (1. Halbjahr 2009: 11,1 %). Der Cashflow vor Akquisitionen und Dividenden erhöhte sich um 13 % auf 124 Mio € (1. Halbjahr 2009: 110 Mio €).

Fresenius Kabi erhöht den Ausblick für die EBIT-Marge 2010 auf 18,5 bis 19,0 %. Die bisherige Prognose lag bei 18 bis 19 %. Der Ausblick enthält bereits Investitionen in fortgesetzte Effizienzsteigerungen in Europa, die im 2. Halbjahr 2010 zu Einmalaufwendungen in Höhe von 10 bis 20 Mio € vor Steuern führen. Das organische Umsatzwachstum soll am oberen Ende der prognostizierten Spanne von 7 bis 9 % liegen.

Die Sondereinflüsse im Zusammenhang mit der Akquisition von APP Pharmaceuticals sind im Segment „Konzern/Sonstiges" enthalten.

1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Kabi AG entfällt.
2 Non-GAAP-Kennzahl – definiert im Zusammenhang mit dem Besserungsschein (CVR) aus der APP-Transaktion.


Fresenius Helios
Fresenius Helios ist einer der größten deutschen privaten Krankenhausbetreiber. Zur HELIOS Kliniken Gruppe gehören 61 eigene Kliniken, darunter fünf Maximalversorger in Berlin-Buch, Erfurt, Krefeld, Schwerin und Wuppertal. HELIOS versorgt in seinen Kliniken jährlich mehr als 2 Millionen Patienten, davon rund 600.000 stationär, und verfügt insgesamt über mehr als 18.500 Betten.

  • Anhaltend hohes organisches Umsatzwachstum von 6 %
  • Umsatz und EBIT für 2010 am oberen Ende der Prognose erwartet

Fresenius Helios steigerte den Umsatz um 5 % auf 1.223 Mio € (1. Halbjahr 2009: 1.164 Mio €). Das Unternehmen erzielte mit 6 % erneut ein ausgezeichnetes organisches Wachstum, das im Wesentlichen auf gestiegenen Fallzahlen basiert. Die Desinvestition einer Akutklinik zu Jahresbeginn wirkte sich in Höhe von 1 % aus.

Der EBIT stieg um 10 % auf 110 Mio € (1. Halbjahr 2009: 100 Mio €). Die EBIT-Marge erhöhte sich auf 9,0 % (1. Halbjahr 2009: 8,6 %). Das Konzernergebnis1 stieg um 17 % auf 62 Mio € (1. Halbjahr 2009: 53 Mio €).

Fresenius Helios bestätigt den Ausblick für das Geschäftsjahr 2010 und erwartet, jeweils das obere Ende der Prognose zu erreichen, sowohl beim organischen Umsatzwachstum in der prognostizierten Spanne von 3 bis 5 %, als auch beim EBIT in der prognostizierten Spanne von 220 bis 230 Mio €.

HELIOS führte im Geschäftsjahr 2009 eine Patientenbefragung durch, an der sich über 67.000 Patienten beteiligten. Die Ergebnisse wurden im 2. Quartal 2010 veröffentlicht. Die Gesamtzufriedenheit und die Weiterempfehlungsbereitschaft für die HELIOS Kliniken betragen sehr gute 95 %. Die Auswertung der Befragung bestätigt darüber hinaus die Qualität der HELIOS Ärzte (95 % positive Bewertungen) sowie der Pflegekräfte (94 % positive Bewertungen).

1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der HELIOS Kliniken GmbH entfällt.


Fresenius Vamed
Das Leistungsspektrum von Fresenius Vamed umfasst Engineering- und Dienstleistungen für Krankenhäuser und andere Gesundheitseinrichtungen.

  • Auftragseingang mehr als verdoppelt - Auftragsbestand auf hohem Niveau
  • Umsatz und EBIT für 2010 am oberen Ende der Prognose erwartet

Fresenius Vamed steigerte den Umsatz im 1. Halbjahr 2010 um ausgezeichnete 37 % auf 338 Mio € (1. Halbjahr 2009: 247 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug 36 %. Im Projektgeschäft erhöhte sich der Umsatz um 53 % auf 230 Mio € (1. Halbjahr 2009: 150 Mio €). Im Dienstleistungsgeschäft stieg er um 11 % auf 108 Mio € (1. Halbjahr 2009: 97 Mio €).

Der EBIT verbesserte sich auf 15 Mio € (1. Halbjahr 2009: 9 Mio €). Die EBIT-Marge erhöhte sich auf 4,4 % (1. Halbjahr 2009: 3,6 %). Das Konzernergebnis1 stieg auf 12 Mio € (1. Halbjahr 2009: 8 Mio €).

Auftragseingang und Auftragsbestand haben sich erneut hervorragend entwickelt: Den Auftragseingang im Projektgeschäft konnte Fresenius Vamed auf 328 Mio € mehr als verdoppeln (1. Halbjahr 2009: 156 Mio €). Darin enthalten ist die schlüsselfertige Errichtung eines neuen Untersuchungs- und Behandlungszentrums (U/B-West) für das Universitätsklinikum Köln mit einem Volumen von rund 62 Mio €. VAMED wird nach Fertigstellung des Zentrums die Betriebsführung für 25 Jahre übernehmen. Weiterhin erhielt VAMED einen Auftrag über die Lieferung medizintechnischer Geräte an das King Hamad Krankenhaus in Bahrain mit einem Volumen von rund 52 Mio €. Der Auftragsbestand zum 30. Juni 2010 betrug 768 Mio € (31. Dezember 2009: 679 Mio €, +13 %).

Fresenius Vamed bestätigt den Ausblick für das Geschäftsjahr 2010 und erwartet sowohl beim Umsatz- als auch beim EBIT-Wachstum das obere Ende der jeweils prognostizierten Spanne von 5 bis 10 % zu erreichen.

1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der VAMED AG entfällt.


Analysten-Telefonkonferenz
Anlässlich der Veröffentlichung der Ergebnisse für das 1. Halbjahr 2010 findet am 3. August 2010 um 14.00 Uhr MESZ (8.00 Uhr EDT) eine Analysten-Telefonkonferenz statt. Die Übertragung der Telefonkonferenz können Sie live über das Internet unter www.fresenius.de im Bereich Investor Relations / Präsentationen verfolgen. Nach der Telefonkonferenz steht Ihnen die Aufzeichnung als Mitschnitt zur Verfügung.

Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.

  • Umsatz 11,8 Mrd €,
    +13 % zu Ist-Kursen, +10 % währungsbereinigt
  • EBIT 1,8 Mrd €, +19 % zu Ist-Kursen,
    +15 % währungsbereinigt
  • Konzernergebnis1 495 Mio €, +35 % zu Ist-Kursen,
    +30 % währungsbereinigt

 

 

  • Starkes Umsatz- und Ergebniswachstum in allen Unternehmensbereichen
  • Konzern-EBIT-Marge erreicht 15 %
  • Verschuldungsgrad2 auf 2,7 verbessert
  • Ausblick 2010 für alle Unternehmensbereiche erhöht oder voll bestätigt
  • Ausblick1 2010 für Konzern erhöht

 

Dr. Ulf M. Schneider, Vorstandsvorsitzender der Fresenius SE: „Alle unsere Unternehmensbereiche haben im 3. Quartal die hervorragende Entwicklung des ersten Halbjahres fortgesetzt. Besonders stark war das Wachstum im Unternehmensbereich Fresenius Kabi, insbesondere in der Region Nordamerika bei der im Jahr 2008 erworbenen Gesellschaft APP Pharmaceuticals. Dieses Unternehmen wird nach unserer Erwartung bereits im Jahr 2010 positiv zum Ergebnis pro Aktie von Fresenius beitragen. Im Konzern haben wir in den ersten drei Quartalen dieses Jahres eine EBIT-Marge von 15 % erreicht. Wir sind auf gutem Weg, die im Februar 2007 für das Jahr 2010 ausgegebene Ziel-Marge von 15 % zu erreichen."

 

Ausblick 2010 erhöht

Angesichts des ausgezeichneten Ergebnisses in den ersten drei Quartalen erhöht Fresenius die Prognose für das Gesamtjahr 2010: Das Konzernergebnis1 soll währungsbereinigt um rund 20 % steigen. Die bisherige Prognose sah ein währungsbereinigtes Wachstum von 10 bis 15 % vor. Der währungsbereinigte Anstieg des Konzernumsatzes soll zwischen 8 und 9 % liegen. Die bisherige Prognose lag bei 7 bis 9 %.

Der Ergebnisausblick berücksichtigt bereits Einmalaufwendungen in Höhe von 18 bis 20 Mio € vor Steuern, die Fresenius Kabi im Jahr 2010 in fortgesetzte Effizienzsteigerungen außerhalb Nordamerikas investieren wird; davon sind 8 Mio € im Ergebnis des 3. Quartals enthalten.

Für Investitionen in Sachanlagen sollen weiterhin rund 5 % des Konzernumsatzes verwendet werden.

Die Kennzahl Netto-Finanzverbindlichkeiten/EBITDA soll zum Jahresende 2010 unter 3,0 liegen.

1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE entfällt, bereinigt um die Sondereinflüsse aus den Marktwertveränderungen der Pflichtumtauschanleihe (MEB) und des Besserungsscheins (CVR) im Zusammenhang mit der Akquisition von APP Pharmaceuticals. Diese Einflüsse sind nicht liquiditätswirksam.

2 Netto-Finanzverbindlichkeiten/EBITDA 

 

Anhaltend hohes Umsatzwachstum

Der Konzernumsatz stieg in den ersten drei Quartalen 2010 zu Ist-Kursen um 13 % und währungsbereinigt um 10 % auf 11.821 Mio € (1.-3. Quartal 2009: 10.429 Mio €). Das organische Wachstum betrug 9 %. Akquisitionen trugen 1 % zum Umsatzanstieg bei. Währungsumrechnungseffekte hatten einen positiven Einfluss von 3 %.

In den Unternehmensbereichen wirkten sich die vorgenannten Einflussfaktoren auf das Umsatzwachstum wie folgt aus:

 

 

 

In Europa stieg der Umsatz währungsbereinigt um 8 % und organisch um 7 %. In Nordamerika erhöhte sich der Umsatz währungsbereinigt um 11 %. Das organische Umsatzwachstum betrug 10 %. Die organische Wachstumsrate in der Region Lateinamerika betrug 11 % und in der Region Asien-Pazifik 7 %. Das geringere organische Wachstum in der Region Asien-Pazifik ist auf Schwankungen im Projektgeschäft von Fresenius Vamed zurückzuführen.

 

 

 

Ausgezeichnetes Ergebniswachstum

Der Konzern-EBITDA erhöhte sich zu Ist-Kursen um 17 % und währungsbereinigt um 13 % auf 2.244 Mio € (1.-3. Quartal 2009: 1.911 Mio €). Der Konzern-EBIT stieg zu Ist-Kursen um 19 % und währungsbereinigt um 15 % auf 1.776 Mio € (1.-3. Quartal 2009: 1.496 Mio €). Die EBIT-Marge verbesserte sich um 70 Basispunkte auf 15,0 % (1.-3. Quartal 2009: 14,3 %). Zu diesem starken Ergebniswachstum haben alle Unternehmensbereiche beigetragen.

Das Zinsergebnis des Konzerns reduzierte sich auf -424 Mio € (1.-3. Quartal 2009: -439 Mio €).

Das sonstige Finanzergebnis in Höhe von -98 Mio € enthält die Marktwertveränderungen der Pflichtumtauschanleihe (MEB) in Höhe von -131 Mio € und des Besserungsscheins (CVR) in Höhe von 33 Mio €. Diese Einflüsse sind nicht liquiditätswirksam.

Die Konzern-Steuerquote1 betrug 32,2 % (1.-3. Quartal 2009: 30,8 %). Der Vorjahreswert war von der Neubewertung einer Steuerforderung im Unternehmensbereich Fresenius Medical Care positiv beeinflusst.

Der auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn erhöhte sich auf 421 Mio € (1.-3. Quartal 2009: 363 Mio €). Davon entfielen 94 % auf Anteile anderer Gesellschafter an Fresenius Medical Care.

Das Konzernergebnis2 stieg zu Ist-Kursen um 35 % und währungsbereinigt um 30 % auf 495 Mio € (1.-3. Quartal 2009: 368 Mio €). Das Ergebnis je Stammaktie erhöhte sich auf 3,06 € und das Ergebnis je Vorzugsaktie auf 3,07 € (1.-3. Quartal 2009: Stammaktie 2,28 €, Vorzugsaktie 2,29 €). Dies entspricht einem Plus von jeweils 34 %.

Inklusive der Sondereinflüsse stiegen das Konzernergebnis3 auf 435 Mio €, das Ergebnis je Stammaktie auf 2,69 € und das Ergebnis je Vorzugsaktie auf 2,70 €.

1 Bereinigt um den Sondereinfluss aus der Marktwertveränderung der Pflichtumtauschanleihe (MEB) im Zusammenhang mit der Akquisition von APP Pharmaceuticals.
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE entfällt, bereinigt um die Sondereinflüsse aus den Marktwertveränderungen der Pflichtumtauschanleihe (MEB) und des Besserungsscheins (CVR) im Zusammenhang mit der Akquisition von APP Pharmaceuticals. Diese Einflüsse sind nicht liquiditätswirksam.
3 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE entfällt. 

 

Investitionen in Wachstum fortgesetzt

Fresenius investierte 494 Mio € in Sachanlagen (1.-3. Quartal 2009: 442 Mio €). Akquisitionen beliefen sich auf 223 Mio € (1.-3. Quartal 2009: 186 Mio €).  

 

Starker Cashflow

Der operative Cashflow stieg um 20 % auf 1.346 Mio € (1.-3. Quartal 2009: 1.120 Mio €). Dies ist im Wesentlichen auf die sehr gute Ertragsentwicklung und das konsequente Management des Nettoumlaufvermögens zurückzuführen. Die Cashflow-Marge verbesserte sich auf 11,4 % (1.-3. Quartal 2009: 10,7 %). Die Zahlungen für Nettoinvestitionen in Sachanlagen betrugen 491 Mio € (1.-3. Quartal 2009: 446 Mio €). Der Free Cashflow vor Akquisitionen und Dividenden stieg um 27 % auf 855 Mio € (1.-3. Quartal 2009: 674 Mio €). Der Free Cashflow nach Akquisitionen und Dividenden1 betrug 348 Mio € (1.-3. Quartal 2009: 251 Mio €).

 

Solide Vermögens- und Kapitalstruktur

Die Bilanzsumme des Konzerns erhöhte sich um 9 % auf 22.734 Mio € (31. Dezember 2009: 20.882 Mio €). Währungsbereinigt ergab sich ein Anstieg von 5 %. Die kurzfristigen Vermögenswerte stiegen zu Ist-Kursen um 19 % und währungsbereinigt um 15 % auf 6.392 Mio € (31. Dezember 2009: 5.363 Mio €). Die langfristigen Vermögenswerte betrugen 16.342 Mio €, ein Zuwachs von 5 % zu Ist-Kursen und von 1 % währungsbereinigt (31. Dezember 2009: 15.519 Mio €).

Das Eigenkapital stieg um 11 % auf 8.521 Mio € (31. Dezember 2009: 7.652 Mio €). Währungsbereinigt erhöhte sich das Eigenkapital um 6 %. Die Eigenkapitalquote verbesserte sich um 90 Basispunkte auf 37,5 % (31. Dezember 2009: 36,6 %).

Die Finanzverbindlichkeiten des Konzerns stiegen zu Ist-Kursen um 4 % auf 8.615 Mio € (31. Dezember 2009: 8.299 Mio €). Währungsbereinigt lagen sie nahezu auf Vorjahresniveau. Die Nettofinanzverbindlichkeiten stiegen um 1 % auf 7.955 Mio € (31. Dezember 2009: 7.879 Mio €). Währungsbereinigt wären sie um 3 % gesunken.

Infolge der starken Ertrags- und Cashflow-Entwicklung verbesserte sich der ausgewiesene Verschuldungsgrad auf 2,70 (31. Dezember 2009: 3,01). In die Berechnung des Verschuldungsgrads (Netto-Finanzverbindlichkeiten/EBITDA) gehen die Netto-Finanzverbindlichkeiten mit den Wechselkursen zum Stichtag, der EBITDA hingegen mit den Durchschnittskursen der vergangenen 12 Monate ein. Zu identischen Wechselkursen für Verbindlichkeiten und EBITDA betrug der Verschuldungsgrad 2,71. Innerhalb von nur zwei Jahren hat Fresenius die Kennzahl deutlich gesenkt: Im 3. Quartal 2008, unmittelbar im Anschluss an den Erwerb der Gesellschaft APP Pharmaceuticals, hatte die Kennzahl noch 3,7 betragen.

1 2010: Darin nicht enthalten sind die Anlage flüssiger Mittel in Höhe von 100 Mio € durch Fresenius Medical Care.

 

Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gestiegen

Zum 30. September 2010 waren im Konzern 136.458 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weltweit beschäftigt (31. Dezember 2009: 130.510). Dies entspricht einem Zuwachs von 5 %.

 

Fresenius Biotech

Fresenius Biotech entwickelt innovative Therapien mit trifunktionalen Antikörpern zur Behandlung von Krebs. Mit ATG-Fresenius S, einem polyklonalen Antikörper, verfügt Fresenius Biotech über ein seit Jahren erfolgreich eingesetztes Immunsuppressivum zur Vermeidung und Behandlung der Abstoßung von transplantierten Organen. 

Fresenius Biotech hat in den ersten drei Quartalen 2010 mit dem trifunktionalen Antikörper Removab (catumaxomab) einen Umsatz von rund 2,1 Mio € erzielt. Mit Wirkung zum 8. Oktober 2010 hat das französische Gesundheitsministerium Removab in die Liste der für die Versorgung durch Krankenhäuser zugelassenen Arzneimittel aufgenommen. Dies erlaubt die Kostenerstattung des innovativen Antikörpers zur Behandlung des Malignen Aszites in Krankenhäusern.

Removab wurde im Oktober 2010 mit dem Galenus-von-Pergamon-Preis in der Kategorie „Specialist Care" ausgezeichnet. Der Preis honoriert Spitzenforschung und innovative Arzneimittelentwicklungen in Deutschland.

In den ersten drei Quartalen 2010 betrug der EBIT der Fresenius Biotech -21 Mio € (1.-3. Quartal 2009: -32 Mio €). Für das Jahr 2010 erwartet Fresenius Biotech unverändert, dass der EBIT zwischen -35 und -40 Mio € liegen wird.

 

Die Unternehmensbereiche

Fresenius Medical Care

Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Dienstleistungen und Produkten für Patienten mit chronischem Nierenversagen. Zum 30. September 2010 behandelte Fresenius Medical Care 210.191 Patienten in 2.716 Dialysekliniken.

  • Ausgezeichnete Geschäftsentwicklung fortgesetzt - EBIT-Marge auf 15,6 % gesteigert
  • Umsatzausblick 2010 voll bestätigt - Ausblick für das Konzernergebnis verbessert

     

Fresenius Medical Care erreichte ein Umsatzplus von 8 % auf 8.886 Mio US$ (1.-3. Quartal 2009: 8.212 Mio US$). Das organische Wachstum betrug 6 %, Akquisitionen wirkten sich in Höhe von 2 % aus.

Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen stieg zu Ist-Kursen um 10 % und währungsbereinigt um 9 % auf 6.716 Mio US$ (1.-3. Quartal 2009: 6.124 Mio US$). Der Umsatz mit Dialyseprodukten wuchs zu Ist-Kursen um 4 % und währungsbereinigt um 3 % auf 2.170 Mio US$ (1.-3. Quartal 2009: 2.088 Mio US$).

In Nordamerika erhöhte sich der Umsatz um 8 % auf 6.058 Mio US$ (1.-3. Quartal 2009: 5.600 Mio US$). Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen wuchs um 9 % auf 5.441 Mio US$. Die durchschnittliche Vergütung je Dialysebehandlung in den USA erhöhte sich auf 359 US$ im 3. Quartal 2010 gegenüber 348 US$ im 3. Quartal 2009 und 356 US$ im 2. Quartal 2010. Der Anstieg der durchschnittlichen Vergütung pro Behandlung basiert hauptsächlich auf einem Anstieg der Kostenerstattungssätze. Der Umsatz mit Dialyseprodukten stieg um 2 % auf 617 Mio US$.

Der Umsatz außerhalb von Nordamerika (Segment „International") stieg zu Ist-Kursen um 8 % und währungsbereinigt um 7 % auf 2.828 Mio US$ (1.-3. Quartal 2009: 2.612 Mio US$). Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen erhöhte sich um 13 % (währungsbereinigt 12 %) auf 1.275 Mio US$. Der Umsatz mit Dialyseprodukten stieg um 5 % (währungsbereinigt 4 %) auf 1.553 Mio US$.

Der EBIT stieg um 10 % auf 1.385 Mio US$ (1.-3. Quartal 2009: 1.265 Mio US$). Die EBIT-Marge betrug 15,6 % (1.-3. Quartal 2009: 15,4 %).

In Nordamerika stieg die EBIT-Marge auf 16,7 % (1.-3. Quartal 2009: 16,0 %). Zu dieser Entwicklung trugen eine höhere durchschnittliche Vergütung pro Behandlung sowie Größenvorteile bei.

Außerhalb Nordamerikas (Segment „International") betrug die EBIT-Marge 17,0 % (1.-3. Quartal 2009: 17.5 %). Hier wirkten sich Aufwendungen aus der Abwertung des venezolanischen Bolivars sowie niedrigere Gewinnspannen bei neu erworbenen Dialysekliniken in Europa und in Asien-Pazifik aus. Diese Effekte wurden teilweise kompensiert durch Größenvorteile aus dem Umsatzwachstum und günstige Währungseffekte.

Das Konzernergebnis1 erhöhte sich um 10 % auf 707 Mio US$ (1.-3. Quartal 2009: 645 Mio US$).

Fresenius Medical Care hat im August 2010 einen verbindlichen Rahmenvertrag zur Übernahme des globalen Peritonealdialyse-Geschäfts von Gambro abgeschlossen. Mit der Akquisition will Fresenius Medical Care seine Aktivitäten im Bereich der Heimdialyse, insbesondere in Europa und der Region Asien-Pazifik, ausweiten. Die Übernahme bedarf noch der Zustimmung der zuständigen Kartellbehörden und der Einigung mit den Arbeitnehmervertretungen in einigen Ländern.

Auf Grundlage der starken Geschäftsentwicklung in den ersten drei Quartalen des Jahres 2010 verbessert Fresenius Medical Care den Ergebnisausblick. Das Konzernergebnis1 soll im Geschäftsjahr 2010 nun zwischen 960 und 980 Mio US$ liegen. Bisher wurde ein Konzernergebnis zwischen 950 und 980 Mio US$ erwartet. Fresenius Medical Care rechnet weiterhin mit einem Umsatz von mehr als 12 Mrd US$.

Weitere Informationen: Siehe Investor News Fresenius Medical Care unter www.fmc-ag.de

1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt.

 

Fresenius Kabi

Fresenius Kabi ist spezialisiert auf Infusionstherapien, intravenös verabreichte generische Arzneimittel sowie klinische Ernährung für schwer und chronisch kranke Menschen im Krankenhaus und im ambulanten Bereich. Das Unternehmen ist ferner ein führender Anbieter von medizintechnischen Geräten und Produkten der Transfusionstechnologie.

 

  • Hervorragendes organisches Umsatzwachstum von 13 % - EBIT-Marge steigt auf 20,5 %
  • Ausgezeichnete Geschäftsentwicklung in allen Regionen - Starkes Wachstum in Nordamerika im 3. Quartal fortgesetzt
  • Ausblick 2010 erhöht

 

Fresenius Kabi steigerte den Umsatz um 20 % auf 2.723 Mio € (1.-3. Quartal 2009: 2.274 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug hervorragende 13 %. Akquisitionen hatten einen Einfluss von 1 %. Währungsumrechnungseffekte wirkten sich in Höhe von 6 % aus. Sie ergaben sich vor allem aus der Stärkung der Währungen in Nordamerika, Brasilien und Australien gegenüber dem Euro.

In Europa stieg der Umsatz organisch um 6 % auf 1.264 Mio € (1.-3. Quartal 2009: 1.159 Mio €). In Nordamerika wuchs der Umsatz organisch um 31 % auf 730 Mio € (1.-3. Quartal 2009: 527 Mio €). In der Region Asien-Pazifik erreichte Fresenius Kabi ein organisches Umsatzwachstum von 12 % auf 436 Mio € (1.-3. Quartal 2009: 361 Mio €). In Lateinamerika/Afrika stieg der Umsatz auf 293 Mio € (1.-3. Quartal 2009: 227 Mio €), das organische Wachstum lag bei 10 %.

Der EBIT stieg um 26 % auf 557 Mio € (1.-3. Quartal 2009: 441 Mio €). Die EBIT-Marge erhöhte sich auf 20,5 % (1.-3. Quartal 2009: 19,4 %). Erneut resultierte der sehr gute EBIT-Zuwachs im Wesentlichen aus der ausgezeichneten Entwicklung in Nordamerika. Dort wirkten sich Produkteinführungen und eine höhere Nachfrage aufgrund von Lieferengpässen bei Wettbewerbern positiv aus. Im EBIT enthalten sind 8 Mio € für Investitionen in fortgesetzte Effizienzsteigerungen außerhalb Nordamerikas.

Das Zinsergebnis verminderte sich auf -212 Mio € (1.-3. Quartal 2009: -231 Mio €). Das Konzernergebnis1 erhöhte sich um 68 % auf 228 Mio € (1.-3. Quartal 2009: 136 Mio €).

APP Pharmaceuticals („APP") erzielte einen ausgezeichneten Umsatzanstieg von 35 % auf 853 Mio US$ (1.-3. Quartal 2009: 632 Mio US$). Der adjustierte EBITDA2 verbesserte sich um 30 % auf 339 Mio US$ (1.-3. Quartal 2009: 260 Mio US$). Der EBIT erhöhte sich um 43 % auf 284 Mio US$ (1.-3. Quartal 2009: 198 Mio US$). Die EBIT-Marge stieg auf 33,3 %. (1.-3. Quartal 2009: 31,3 %). Über das Ergebnis von APP hinaus erzielte Fresenius Kabi in Nordamerika EBIT-Beiträge aus dem Vertrieb importierter I.V.-Generika durch APP.

Die Zahl der im Jahr 2010 erteilten Produktzulassungen von APP durch die US-amerikanische Behörde FDA (U.S. Food and Drug Administration) ist auf sechs gestiegen, nachdem im 1. Halbjahr vier Zulassungen erteilt worden waren. Darüber hinaus hat Fresenius Kabi Oncology im bisherigen Jahresverlauf drei Zulassungen von der FDA erhalten.

Aufgrund der ausgezeichneten Entwicklung von APP Pharmaceuticals wird erwartet, dass sich die Akquisition im Jahr 2010 positiv auf das Ergebnis je Aktie von Fresenius auswirken wird.

Der operative Cashflow von Fresenius Kabi stieg um 22 % auf 378 Mio € (1.-3. Quartal 2009: 311 Mio €). Die Cashflow-Marge lag bei 13,9 % (1.-3. Quartal 2009: 13,7 %). Der Cashflow vor Akquisitionen und Dividenden erhöhte sich um 21 % auf 272 Mio € (1.-3. Quartal 2009: 224 Mio €).

Aufgrund der hervorragenden Geschäftsentwicklung in Nordamerika erhöht Fresenius Kabi den Ausblick und erwartet nunmehr ein organisches Umsatzwachstum von rund 12 %. Die bisherige Umsatzprognose lag am oberen Ende der Spanne von 7 bis 9 %. Die EBIT-Marge soll nunmehr rund 20 % betragen, bisher wurden 18,5 bis 19,0 % erwartet. Der Ausblick enthält bereits Investitionen in fortgesetzte Effizienzsteigerungen außerhalb Nordamerikas, die im Jahr 2010 zu Einmalaufwendungen in Höhe von 18 bis 20 Mio € vor Steuern führen werden.

Die Sondereinflüsse im Zusammenhang mit der Akquisition von APP Pharmaceuticals sind im Segment „Konzern/Sonstiges" enthalten. 

1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Kabi AG entfällt.

2 Non-GAAP-Kennzahl – definiert im Zusammenhang mit dem Besserungsschein (CVR) aus der APP-Transaktion.

 

Fresenius Helios

Fresenius Helios ist einer der größten deutschen privaten Krankenhausbetreiber. Zur HELIOS Kliniken Gruppe gehören 61 eigene Kliniken, darunter fünf Maximalversorger in Berlin-Buch, Erfurt, Krefeld, Schwerin und Wuppertal. HELIOS versorgt in seinen Kliniken jährlich mehr als 2 Millionen Patienten, davon rund 600.000 stationär, und verfügt insgesamt über mehr als 18.500 Betten.

 

  • EBIT-Marge steigt um 70 Basispunkte auf 9,3 %
  • Umsatzausblick 2010 voll bestätigt - EBIT-Ausblick erhöht

 

Fresenius Helios steigerte den Umsatz um 4 % auf 1.840 Mio € (1.-3. Quartal 2009: 1.768 Mio €). Das Unternehmen erzielte mit 5 % ein weiterhin hohes organisches Wachstum, das im Wesentlichen auf gestiegenen Fallzahlen basiert. Die Desinvestition einer Akutklinik zu Jahresbeginn wirkte sich in Höhe von 1 % aus.

Der EBIT stieg um 13 % auf 172 Mio € (1.-3. Quartal 2009: 152 Mio €). Die EBIT-Marge erhöhte sich auf 9,3 % (1.-3. Quartal 2009: 8,6 %). Das Konzernergebnis1 stieg um 20 % auf 98 Mio € (1.-3. Quartal 2009: 82 Mio €).

Fresenius Helios bestätigt den Ausblick für das organische Umsatzwachstum und erwartet, das obere Ende der prognostizierten Spanne von 3 bis 5 % zu erreichen. Das Unternehmen erhöht den EBIT-Ausblick auf nunmehr 230 bis 235 Mio €. Bisher hatte Fresenius Helios ein EBIT am oberen Ende der Prognose von 220 bis 230 Mio € erwartet.

1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der VAMED AG entfällt.

 

Fresenius Vamed

Das Leistungsspektrum von Fresenius Vamed umfasst Engineering- und Dienstleistungen für Krankenhäuser und andere Gesundheitseinrichtungen.

 

  • Hervorragendes organisches Umsatzwachstum von 31 % - Starkes Ergebniswachstum
  • Ausblick erhöht

 

Fresenius Vamed steigerte den Umsatz in den ersten drei Quartalen 2010 um ausgezeichnete 32 % auf 517 Mio € (1.-3. Quartal 2009: 393 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug 31 %. Im Projektgeschäft erhöhte sich der Umsatz um 44 % auf 351 Mio € (1.-3. Quartal 2009: 244 Mio €). Im Dienstleistungsgeschäft stieg er um 11 % auf 166 Mio € (1.-3. Quartal 2009: 149 Mio €).

Der EBIT verbesserte sich auf 24 Mio € (1.-3. Quartal 2009: 15 Mio €). Die EBIT-Marge erhöhte sich auf 4,6 % (1.-3. Quartal 2009: 3,8 %). Das Konzernergebnis1 stieg auf 18 Mio € (1.-3. Quartal 2009: 13 Mio €).

Auftragseingang und Auftragsbestand haben sich erneut hervorragend entwickelt: Der Auftragseingang im Projektgeschäft erhöhte sich um 34 % auf 418 Mio € (1.-3. Quartal 2009: 313 Mio €). Darin enthalten ist die schlüsselfertige Errichtung des Allgemeinen Krankenhauses Bijeljina in Bosnien-Herzegowina mit einem Gesamtvolumen von rund 36 Mio €. Weiterhin erhielt Fresenius Vamed Aufträge in China und Turkmenistan für die Lieferung von medizintechnischen Geräten mit einem Gesamtvolumen von rund 22 Mio €. Der Auftragsbestand zum 30. September 2010 stieg um 8 % auf 736 Mio € (31. Dezember 2009: 679 Mio €).

Fresenius Vamed erhöht den Ausblick für das Geschäftsjahr 2010 und erwartet sowohl beim Umsatz als auch beim EBIT ein Wachstum von mehr als 10 %. Bislang hatte das Unternehmen ein Wachstum am oberen Ende der jeweils prognostizierten Spanne von 5 bis 10 % erwartet.

1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der VAMED AG entfällt.

 

Analysten-Telefonkonferenz
Anlässlich der Veröffentlichung der Ergebnisse für das die ersten drei Quartale 2010 findet am 2. November 2010 um 14.00 Uhr MEZ (9.00 Uhr EDT) eine Analysten-Telefonkonferenz statt. Die Übertragung der Telefonkonferenz können Sie live über das Internet unter www.fresenius.de im Bereich Investor Relations / Präsentationen verfolgen. Nach der Telefonkonferenz steht Ihnen die Aufzeichnung als Mitschnitt zur Verfügung.

 

Quartalsfinanzbericht
Der Bericht für die ersten drei Quartale 2010 und das 3. Quartal 2010 steht ab dem 5. November 2010 (US-GAAP) und ab dem 12. November 2010 (IFRS) auf der Website www.fresenius.de im Bereich Investor Relations / Finanzberichte zur Verfügung.

Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen  der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.

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