Das portugiesische Gesundheitsministerium und Anadial, die nationale Vereinigung der privat betriebenen Dialysezentren, haben sich auf ein neues Vergütungsmodell für die ambulante Versorgung von Hämodialysepatienten geeinigt. Die neue "Komplettvergütung" ist ein integrierter und qualitätsorientierter Ansatz, der eine Reihe von Dialysedienstleistungen und Produkten bündelt und die erfolgreiche Einführung eines integrierten Disease-Management-Modells voraussetzt. Damit sollen gleichzeitig eine umfassendere Versorgung der Patienten, Qualitätsverbesserungen und eine Effizienzsteigerung des Gesundheitssystems erreicht werden. Fresenius Medical Care rechnet damit, dass die Vergütungsrate mit den neu eingeschlossenen Leistungen um rund 50 Prozent steigen wird.
Bei dem neuen Modell deckt die Vergütung alle notwendigen Dienstleistungen und den Einsatz von Dialyseprodukten ab. Dazu zählen auch Labordienstleistungen, ergänzende medizinische Tests, Medikamente für Nierenkranke zur Behandlung von Anämie, Knochenerkrankungen, Blutdruck- und Herz-Kreislauferkrankungen sowie Vitaminpräparate.
Die neue Vergütungsstruktur sieht die Zahlung einer landesweit einheitlichen Vergütung pro Woche und Patient vor. Die Höhe der Vergütung hängt entscheidend davon ab, dass bestimmte Behandlungsergebnisse erzielt und Parameter zur Qualitätskontrolle eingehalten werden. Die vorab festgelegten Behandlungsziele spiegeln die nationalen und internationalen Richtlinien für eine gute Behandlungspraxis von Nierenpatienten wider und betreffen unter anderem die Dialysebehandlung selbst, zu erreichende Hämoglobinwerte, den Knochenstoffwechsel, die Qualität des verwendeten Wassers, die Sterblichkeit und die Einweisungsrate in Krankenhäuser. Die Einführung von Verfahren zur Auditierung, Information, Überwachung und Bewertung ist eine Voraussetzung für die Teilnahme von Dialysedienstleistern an dem neuen Modell.
Das portugiesische Gesundheitsministerium und Anadial werden überdies im Rahmen von Studien prüfen, ob die Aufnahme weiterer Komponenten in das Komplettvergütungsmodell sinnvoll ist. Dazu gehören etwa gefäßchirurgische Eingriffe zur Einrichtung von vaskulären Zugängen (Shunts), die Behandlung in Krankenhäusern und der Transport von Patienten.
Fresenius Medical Care wird das Modell zur Versorgung aller in eigenen Kliniken behandelten Patienten ab dem 1. März 2008 an die neue Vergütungsstruktur anpassen.
Fresenius Medical Care Portugal ist der größte private Anbieter von Dialysedienstleistungen und Produkten mit einem Jahresumsatz von rund 128 Millionen US-Dollar im Jahr 2007. Ende 2007 behandelte das Unternehmen rund 4.100 Patienten in 33 Dialysezentren. Internen Schätzungen zu Folge benötigen in Portugal rund 1.300 Patienten je eine Million Einwohner eine Nierenersatztherapie in Form einer Dialysebehandlung. Es wird erwartet, dass die Zahl der Dialysepatienten jährlich um rund vier Prozent wächst.
Dr. Ben Lipps, Vorstandsvorsitzender von Fresenius Medical Care: „Portugal ist das erste europäische Land, das sich in der Dialyse für eine Komplettvergütung entscheidet. Die Einführung des Modells wird sich für alle Beteiligten positiv auswirken: Die Lebensqualität der Dialysepatienten kann nachhaltig verbessert werden, die Ausgaben der öffentlichen Hand und der Krankenversicherungen bleiben überschaubar und die Anbieter von Dialysedienstleistungen gewinnen Freiräume, die Budgets effizienter einzusetzen. Die Patientenzahlen werden auch künftig wachsen, eine weitere Herausforderung ist die Belastung der Sozialsysteme durch Erkrankungen wie chronisches Nierenversagen. Mit unserem vertikal integrierten Geschäftsmodell, das sowohl Dienstleistungen als auch Produkte für die Behandlung von Nierenpatienten beinhaltet, können wir unseren Partnern die besten Lösungen für diese künftigen Herausforderungen anbieten."
Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit chronischem Nierenversagen, von denen sich weltweit mehr als 1,5 Millionen Patienten regelmäßig einer Dialysebehandlung unterziehen. In einem Netz aus 2.221 Dialysekliniken in Nordamerika, Europa, Asien, Lateinamerika und Afrika betreut Fresenius Medical Care 172.227 Dialysepatienten. Fresenius Medical Care ist ebenfalls der weltweit führende Anbieter von Dialyseprodukten wie Hämodialyse-Geräten, Dialysatoren und damit verbundenen Einweg-Produkten. Fresenius Medical Care ist an der Börse Frankfurt (FME, FME3) und an der Börse New York (FMS, FMS/P) notiert.
Weitere Informationen über Fresenius Medical Care im Internet unter www.fmc-ag.de.
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts-, und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius Medical Care übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.
Fresenius Medical Care hat heute nach nur achtmonatiger Bauzeit im sächsischen Stollberg ein neues Werk eröffnet, in dem Komponenten für Dialysemaschinen gefertigt werden. Ein Neubau war notwendig geworden, weil das bislang genutzte Werk im benachbarten Thalheim seine Kapazitätsgrenzen erreicht hatte. Der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit chronischem Nierenversagen beschäftigt in Stollberg derzeit 84 Mitarbeiter. „Wir freuen uns, mit der Eröffnung des Werks ein neues Kapitel in der erfolgreichen Geschichte von Fresenius Medical Care im Landkreis Stollberg zu schreiben. Ohne das große Engagement unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wäre das nicht möglich gewesen. Für die bislang geleistete Arbeit möchte ich mich bei allen bedanken, die an dieser Entwicklung Anteil hatten", sagte Dr. Emanuele Gatti, Vorstand von Fresenius Medical Care für die Regionen Europa, Lateinamerika, Naher Osten und Afrika. Auch die sächsische Staatsministerin für Soziales, Helma Orosz, sowie weitere Vertreter aus Politik, Öffentlichkeit und Medien waren zur Eröffnungsveranstaltung eingeladen.
Helma Orosz sagte: „Die Medizintechnik ist eine der Zukunftsbranchen und Fresenius Medical Care ist in diesem Bereich Weltmarktführer für Dialysetherapien und Produkte. Und Sachsen ist in Ostdeutschland der Standort für Medizintechnik. Ihr neues Werk ist eine Investition in die Zukunft: Für den Konzern, der mit dem neuen Werk weiter wachsen kann. Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, deren Arbeitsplätze wettbewerbsfähig bleiben. Und für die Region, die ihre Attraktivität für Investoren unter Beweis stellt."
Auch künftig will Fresenius Medical Care weiter in Sachsen expandieren: Die Mitarbeiterzahl in Stollberg soll in den kommenden Jahren auf rund 100 steigen. Werksleiter Robert Taig: „Wir finden hier gut ausgebildete, zuverlässige und engagierte Mitarbeiter in den für uns entscheidenden naturwissenschaftlichen und technischen Fachrichtungen." Ein weiterer Grund, in Stollberg zu investieren: Das neue großzügige Gewerbegebiet bietet neben der benötigten Grundstücksfläche von insgesamt 11.000 qm noch zusätzliche Erweiterungsflächen. Das Werksgelände ist überdies über die Autobahn A 72 gut an Stadt und Hinterland angebunden.
Innerhalb von nur fünf Jahren ist die Zahl der Mitarbeiter in Stollberg von 40 auf jetzt 84 gestiegen. Beschäftigt sind hier neben Ingenieuren und kaufmännischen Mitarbeitern vor allem Elektronikfacharbeiter. Seit dem Jahr 2000 bildet Fresenius Medical Care im Erzgebirge zudem junge Menschen zu Elektronikern für Geräte und Systeme aus. Auch im laufenden Jahr wird das High-Tech-Unternehmen wieder Ausbildungsplätze anbieten.
Die Zahl der jährlich gefertigten Bauteile für Dialysemaschinen hat sich in den vergangenen fünf Jahren mehr als verdoppelt. Die Baugruppen aus Sachsen, darunter Blutpumpen und Module für die Überwachung von Bluttemperatur und Blutdruck, werden ins fränkische Schweinfurt geliefert, wo Fresenius Medical Care die weltweit größte Entwicklungs- und Produktionsstätte für Dialysegeräte betreibt. Weltweit lieferte Fresenius Medical Care im Jahr 2006 mehr als 30.000 Dialysemaschinen aus und erreichte damit einen Marktanteil von über 50 Prozent. Der Schweinfurter Werksleiter Christoph Sahm sagte: „Der Zahl der Dialysepatienten wächst jedes Jahr um fünf bis sieben Prozent. Wenn in den nächsten Jahren weltweit die Absatzzahlen für Dialysegeräte weiter steigen, dann werden wir das auch in Schweinfurt und Stollberg am wachsenden Auftragseingang spüren."
Dialysemaschinen gehören zu den wichtigsten Produkten für die Behandlung chronisch Nierenkranker. Die Maschinen pumpen das Blut in den Dialysator, wo es außerhalb des Körpers gereinigt wird. Darüber hinaus stellen sie die Reinigungsflüssigkeit bereit, setzten dem Blut das gerinnungshemmende Heparin zu und überwachen und steuern die Dialysebehandlung.
Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit chronischem Nierenversagen, von denen sich weltweit mehr als 1,5 Millionen Patienten regelmäßig einer Dialysebehandlung unterziehen. In einem Netz aus 2.221 Dialysekliniken in Nordamerika, Europa, Asien, Lateinamerika und Afrika betreut Fresenius Medical Care 172.227 Dialysepatienten. Fresenius Medical Care ist ebenfalls der weltweit führende Anbieter von Dialyseprodukten wie Hämodialyse-Geräten, Dialysatoren und damit verbundenen Einweg-Produkten. Fresenius Medical Care ist an der Börse Frankfurt (FME, FME3) und an der Börse New York (FMS, FMS/P) notiert.
Weitere Informationen über Fresenius Medical Care im Internet unter www.fmc-ag.de.
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts-, und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius Medical Care übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.
Kennzahlen für das vierte Quartal 2007
- Umsatz: 2.569 Mio. US-$, + 9%
- Operatives Ergebnis (EBIT): 428 Mio. US-$, + 21%
- Quartalsergebnis: 197 Mio. US-$, + 30%
- Gewinn je Aktie: 0,67 US-$, + 29%
Kennzahlen für das Geschäftsjahr 2007
- Umsatz: 9.720 Mio. US-$, + 14%
- Operatives Ergebnis (EBIT): 1.580 Mio. US-$, + 20%
- Jahresüberschuss: 717 Mio. US-$, + 34%
- Gewinn je Aktie: 2,43 US-$, + 33%
Dividendenvorschlag
- Stammaktie: 0,54 €, + 15%
- Vorzugsaktie: 0,56 €, + 14%
Fresenius Medical Care hat 2007 Umsatz und Ertrag deutlich gesteigert, die eigenen Ziele deutlich übertroffen und Rekordwerte erzielt. Alle Regionen haben zu diesem hervorragenden Ergebnis beigetragen. Das Unternehmen behandelte mehr Patienten in seinen Dialysekliniken und steigerte erneut weltweit den Umsatz mit Produkten für die Behandlung chronisch Nierenkranker. Aufgrund des sehr guten Geschäftsverlaufs schlägt das Unternehmen seinen Aktionären vor, die Dividende zum elften Mal in Folge zu erhöhen. Für 2008 rechnet Fresenius Medical Care mit einem Umsatz von mehr als 10,4 Milliarden US-Dollar und einem Jahresüberschusses zwischen 805 und 825 Millionen US-Dollar.
Viertes Quartal 2007
Umsatz
Der Gesamtumsatz hat sich im vierten Quartal 2007 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 9% auf 2,569 Milliarden US-Dollar erhöht (6% währungsbereinigt). Das organische Umsatzwachstum belief sich auf 4%. Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen stieg um 6% auf 1,856 Milliarden US-Dollar (4% währungsbereinigt) im vierten Quartal 2007. Der Umsatz mit Dialyseprodukten wuchs im gleichen Zeitraum um 18% auf 713 Millionen US-Dollar (10% währungsbereinigt).
In Nordamerika steigerte Fresenius Medical Care den Umsatz um 3% auf 1,706 Milliarden US-Dollar. Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen wuchs um 1% auf 1,526 Milliarden US-Dollar. Ohne die Einmaleffekte aus dem Verkauf des Perfusionsgeschäftes stieg der Umsatz mit Dialysedienstleistungen um 3%. Die durchschnittliche Vergütung pro Behandlung in den USA sank im vierten Quartal 2007 um 1% auf 325 US-Dollar gegenüber 328 US-Dollar im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Gleichzeitig sanken die Kosten pro Behandlung aufgrund einer sehr guten Kostenkontrolle um 2% auf 266 US-Dollar pro Behandlung und trugen damit zu einer weiteren Margenverbesserung von 70 Basispunkten in Nordamerika bei. Der Umsatz mit Dialyseprodukten wuchs erneut stärker als der Markt um 17% auf 180 Millionen US-Dollar, was vor allem auf den starken Absatz von Hämodialysemaschinen des Typs 2008K, von Produkten für die Peritonealdialyse (Bauchfelldialyse) sowie des Phosphatbinders PhosLo zurückzuführen ist.
Außerhalb Nordamerikas (Segment „International") steigerte Fresenius Medical Care den Umsatz gegenüber dem vierten Quartal 2006 um 24% (12% währungsbereinigt) auf 863 Millionen US-Dollar. Das organische Wachstum im Segment International betrug 7%. Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen stieg um 35% (22% währungsbereinigt) auf 331 Millionen US-Dollar. Der Umsatz mit Dialyseprodukten erhöhte sich um 18% (7% währungsbereinigt) auf 533 Millionen US-Dollar. Dazu hat vor allem ein starker Absatz von Produkten für die Peritonealdialyse (Bauchfelldialyse) und von Dialysatoren (künstlichen Nieren) beigetragen.
Ertrag
Das operative Ergebnis (EBIT) von Fresenius Medical Care wuchs um 21% auf 428 Millionen US-Dollar verglichen mit 354 Millionen US-Dollar im vierten Quartal 2006. Das operative Ergebnis im vierten Quartal 2006 enthält Aufwendungen in Höhe von 25 Millionen US-Dollar für Restrukturierungsmaßnahmen und für die Abschreibung von Forschungs- und Entwicklungsprojekten. Ohne diese Einmaleffekte stieg das operative Ergebnis im vierten Quartal 2007 um 13% und die operative Marge (EBIT-Marge) erhöhte sich gegenüber 16,1% im vierten Quartal 2006 auf 16,6% im Geschäftsjahr 2007.
in Millionen US-Dollar |
Q4 2007 |
Q4 2006 |
Veränderung |
Operatives Ergebnis (EBIT) |
428 |
354 |
+ 21% |
Kosten für Restrukturierungen und Abschreibung von Forschungs- und Entwicklungsprojekten |
- |
25 |
- |
Operatives Ergebnis (EBIT) vor Einmaleffekten |
428 |
379 |
+ 13% |
Im Vergleich zum vierten Quartal 2006 ist die EBIT-Marge in Nordamerika ohne Berücksichtigung von Einmaleffekten um 70 Basispunkte von 17,1% auf 17,8% gestiegen. Gründe für die positive Entwicklung sind das Phosphatbindergeschäft (PhosLo), gestiegene Umsätze mit Dialyseprodukten sowie niedrigere Behandlungskosten. Außerhalb Nordamerikas (Segment „International") stieg die operative Marge ebenfalls um 70 Basispunkte auf 18,4%. Der überwiegende Grund für diesen Anstieg waren ein höheres Wachstum in Schwellenländern und Effizienzsteigerungen.
Die Nettozinsaufwendungen beliefen sich im vierten Quartal 2007 auf 90 Millionen US-Dollar nach 96 Millionen US-Dollar im vierten Quartal des Vorjahres. Dieser Rückgang ist vornehmlich auf niedrigere durchschnittliche Zinssätze und reduzierte Finanzverbindlichkeiten zurückzuführen.
Die Ertragssteuern beliefen sich auf 135 Millionen US-Dollar gegenüber 99 Millionen US-Dollar im vierten Quartal 2006. Dies entspricht einer effektiven Steuerquote von 39,8% nach 38,5% im Vorjahreszeitraum.
Das Quartalsergebnis von Fresenius Medical Care stieg im vierten Quartal 2007 um 30% auf 197 Millionen US-Dollar. Ohne Berücksichtigung der im vierten Quartal 2006 aufgetretenen Einmaleffekte wuchs das Quartalsergebnis auf vergleichbarer Basis um 16%.
in Millionen US-Dollar |
Q4 2007 |
Q4 2006 |
Veränderung |
Quartalsergebnis |
197 |
152 |
+ 30% |
Kosten für Restrukturierungen und Abschreibung von Forschungs- und Entwicklungsprojekten |
- |
18 |
- |
Quartalsergebnis vor Einmaleffekten |
197 |
170 |
+ 16% |
Der Gewinn je Aktie (EPS) stieg im vierten Quartal 2007 um 29% auf 0,67 US-Dollar pro Stammaktie nach 0,52 US-Dollar im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die durchschnittlich gewichtete Zahl der Aktien betrug im vierten Quartal 2007 rund 296,3 Millionen nach 295,0 Millionen im Vorjahresquartal. Der Anstieg der Zahl ausstehender Aktien resultiert aus der Ausübung von Aktienoptionen im Jahr 2007.
Cash Flow
Der Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit belief sich im vierten Quartal 2007 auf 309 Millionen US-Dollar. Dies entspricht etwa 12% des Umsatzes und übertrifft damit klar unsere Ziele. Der außerordentlich starke Cash Flow beruht vor allem auf dem Quartalsergebnis und einem stabilen Working Capital.
Die Netto-Investitionen lagen bei 184 Millionen US-Dollar. Daraus ergab sich ein Free Cash Flow vor Akquisitionen von 125 Millionen US-Dollar nach 266 Millionen US-Dollar auf berichteter Basis im vierten Quartal 2006. Für Akquisitionen verwendete Fresenius Medical Care 118 Millionen US-Dollar.
Geschäftsjahr 2007
Die Ergebnisse der Renal Care Group werden seit dem 1. April 2006 konsolidiert. Aus diesem Grund sind die Zahlen für das Geschäftsjahr 2007 nicht unmittelbar mit denen des Geschäftsjahres 2006 vergleichbar.
Umsatz und Ertrag
Im Geschäftsjahr 2007 wuchs der Umsatz um 14% (währungsbereinigt um 12%) auf 9,720 Milliarden US-Dollar. Der organische Umsatzanstieg betrug 6%.
Das operative Ergebnis (EBIT) stieg um 20% auf 1.580 Millionen US-Dollar nach 1.318 Millionen US-Dollar im Geschäftsjahr 2006. Das operative Ergebnis des Vorjahreszeitraums beinhaltete Einmalaufwendungen in Höhe von 37 Millionen US-Dollar für Restrukturierungen, den Rechtsformwechsel von Fresenius Medical Care und die Abschreibung von Forschungs- und Entwicklungsprojekten sowie Einmalerträge in Höhe von 40 Millionen US-Dollar, die beim Verkauf von Dialysekliniken erzielt worden waren. Ohne diese Einmaleffekte erhöhte sich das operative Ergebnis im Geschäftsjahr 2007 ebenfalls um 20%. Die EBIT-Marge betrug 16,3% nach 15,5% im Geschäftsjahr 2006.
in Millionen US-Dollar |
2007 |
2006 |
Veränderung |
Operatives Ergebnis (EBIT) |
1.580 |
1.318 |
+ 20% |
Kosten für Restrukturierungen und Abschreibung von Forschungs- und Entwicklungsprojekten |
- |
37 |
- |
Einmalerträge durch den Verkauf von Dialysekliniken im Zusammenhang mit der Akquisition der Renal Care Group |
- |
(40) |
- |
Quartalsergebnis vor Einmaleffekten |
1.580 |
1.315 |
+ 20% |
Die Nettozinsaufwendungen beliefen sich im Geschäftsjahr 2007 auf 371 Millionen US-Dollar nach 351 Millionen US-Dollar im Geschäftsjahr 2006. Dieser Anstieg resultiert hauptsächlich aus gestiegenen Zinsaufwendungen. Gegenläufig wirkte sich vor allem die Abschreibung aktivierter Finanzierungskosten im Jahr 2006 in Höhe von 15 Millionen US-Dollar im Zusammenhang mit der Kreditvereinbarung aus dem Jahr 2003 aus. Beide stehen im Zusammenhang mit der Finanzierung der RCG-Übernahme.
Die Ertragssteuern beliefen sich im Geschäftsjahr 2007 auf 466 Millionen US-Dollar gegenüber 413 Millionen US-Dollar im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Dies entspricht einer Steuerquote von 38,5% nach 42,8% im Geschäftsjahr 2006. Gründe für die höhere Steuerquote im Geschäftsjahr 2006 waren Steueraufwendungen auf Erträge aus dem Verkauf von Dialysekliniken in den USA. Ohne diesen Effekt lag die effektive Steuerquote für das Geschäftsjahr 2006 bei 39,8%.
Der Jahresüberschuss im Geschäftsjahr 2007 erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 34% auf 717 Millionen US-Dollar. Ohne Berücksichtigung der im Geschäftsjahr 2006 angefallenen Einmaleffekte wuchs der Jahresüberschuss auf vergleichbarer Basis um 25%.
in Millionen US-Dollar |
2007 |
2006 |
Veränderung |
Jahresüberschuss |
717 |
537 |
+ 34% |
Kosten für Restrukturierungen, den Rechtsformwechsel und Abschreibung von Forschungs- und Entwicklungsprojekten |
- |
24 |
- |
Abschreibung aktivierter Finanzierungskosten |
9 |
||
Verlust durch den Verkauf von Dialysekliniken im Zusammenhang mit der Akquisition der Renal Care Group |
- |
4 |
- |
Jahresüberschuss vor Einmaleffekten |
717 |
574 |
+ 25% |
Der Gewinn je Aktie (EPS) betrug 2,43 US-Dollar pro Stammaktie, ein Zuwachs um 33%. Die durchschnittlich gewichtete Zahl der Aktien lag im Geschäftsjahr 2007 bei rund 295,7 Millionen.
Cash Flow
Der Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit lag 2007 bei 1,200 Milliarden US-Dollar nach 908 Millionen US-Dollar auf Basis berichteter Zahlen im Geschäftsjahr 2006. Ohne Einmaleffekte betrug der Cash Flow 1,106 Milliarden US-Dollar im Geschäftsjahr 2006. Die Zunahme resultiert hauptsächlich aus dem Ergebnisanstieg.
Die Netto-Investitionen lagen bei 549 Millionen US-Dollar. Daraus ergab sich ein Free Cash Flow vor Akquisitionen von 651 Millionen US-Dollar nach 458 Millionen US-Dollar im Geschäftsjahr 2006. Ohne die Einmaleffekte belief er sich auf 656 Millionen US-Dollar. Für Akquisitionen (abzüglich Desinvestitionen) gab Fresenius Medical Care 228 Millionen US-Dollar aus. Der Free Cash Flow nach Akquisitionen belief sich im Geschäftsjahr 2007 auf 423 Millionen US-Dollar.
Eine Übersicht über die Ergebnisse des vierten Quartals und des Geschäftsjahres 2007 befindet sich im PDF.
Patienten – Kliniken – Behandlungen
Zum 31. Dezember 2007 versorgte Fresenius Medical Care weltweit 173.863 Dialysepatienten, 6% mehr als im Vorjahr. In Nordamerika erhöhte sich die Zahl der Patienten um 3% auf 121.431. Einschließlich der 33 von Fresenius Medical Care geführten Dialysekliniken belief sich die Zahl der Patienten in den USA auf 123.273. In den Regionen außerhalb Nordamerikas (Segment „International") stieg die Zahl der Patienten um 15% auf 52.432.
Zum 31. Dezember 2007 betrieb das Unternehmen 2.238 Dialysekliniken weltweit, davon 1.602 in Nordamerika (+3%) und 636 außerhalb Nordamerikas (+16%).
Die Zahl der von Fresenius Medical Care weltweit durchgeführten Behandlungen stieg im Geschäftsjahr 2007 um 11% auf etwa 26,44 Millionen. Davon entfielen 18,45 Millionen (+9%) auf Nordamerika und 7,99 Millionen (+16%) auf den Bereich „International".
Mitarbeiter
Zum 31. Dezember 2007 arbeiteten 61.406 Menschen (durchschnittlich Vollzeitbeschäftigte) bei Fresenius Medical Care (31. Dezember 2006: 56.803). Der Anstieg um 4.603 Mitarbeiter resultiert zu einem großen Teil aus dem fortgesetzten organischen Wachstum in Nordamerika und Akquisitionen in Asien.
Dividende
Fresenius Medical Care setzt die ergebnisorientierte Dividendenpolitik der vergangenen Jahre fort. Die Aktionäre können das elfte Jahr in Folge mit einer Anhebung der Dividende rechnen. Auf der Hauptversammlung am 20. Mai 2008 wird das Unternehmen vorschlagen, die Dividende um 15% auf 0,54 Euro je Stammaktie (2006: 0,47 Euro) und um 14% auf 0,56 Euro je Vorzugsaktie (2006: 0,49 Euro) zu erhöhen.
Verschuldungsgrad (Debt/EBITDA-Ratio)
Der Verschuldungsgrad (Debt/EBITDA-Ratio) reduzierte sich vom 3,23-fachen des Gewinns vor Steuern, Abschreibungen und Zinsen (EBITDA) am Ende des Geschäftsjahres 2006 auf 2,84 am Ende des Geschäftsjahres 2007.
Rating
Die Ratingagentur Standard & Poor's bewertete das Rating von Fresenius Medical Care im vierten Quartal 2007 unverändert mit „BB" und den Ausblick als „stabil". Das Rating von Moody's für Fresenius Medical Care blieb unverändert bei „Ba2" mit „positivem" Ausblick.
Rückzahlung von genussscheinähnlichen Wertpapieren
Anfang Februar hat Fresenius Medical Care seine genussscheinähnlichen Wertpapiere (Trust Preferred Securities) des Capital Trust II und Trust III zurückgezahlt. Die Wertpapiere waren nach zehn Jahren am 1. Februar 2008 abzulösen. Der Nominalbetrag des Capital Trust II betrug 450 Millionen US-Dollar, bei einem fixen Zinscoupon von 7 7/8%. Der Nominalbetrag von Capital Trust III betrug 300 Millionen DM, der Coupon lag bei 7 3/8%. Zur Rückzahlung setzte Fresenius Medical Care vorhandene Finanzmittel ein.
Ausblick auf das Geschäftsjahr 2008
Fresenius Medical Care rechnet für das Geschäftsjahr 2008 mit einem Umsatz von mehr als 10,4 Milliarden US-Dollar. Dies entspricht einem Anstieg von mehr als 7% im Vergleich zum Vorjahr.
Der Jahresüberschuss soll 2008 zwischen 805 und 825 Millionen US-Dollar liegen. Dies entspricht einem Zuwachs von 12% bis 15% gegenüber 2007.
Für Investitionen sind 2008 zwischen 650 und 750 Millionen US-Dollar, für Akquisitionen zwischen 150 und 250 Millionen US-Dollar vorgesehen. Der Verschuldungsgrad (Debt/EBITDA-Ratio) soll bis zum Jahresende auf weniger als das 2,8-fache des Gewinns vor Steuern, Abschreibungen und Zinsen (EBITDA) sinken.
Für das Jahr 2010 erwartet Fresenius Medical Care weiterhin einen Umsatz von mehr als 11,5 Milliarden US-Dollar. Das jährliche Ergebniswachstum soll im unteren bis mittleren Zehnerprozentbereich liegen.
Dr. Ben Lipps, Vorstandsvorsitzender von Fresenius Medical Care, sagte: „Aufgrund unserer hervorragenden Geschäftsentwicklung im Jahr 2007 haben wir erneut Rekordwerte bei Umsatz und Ergebnis erzielt. Dies spiegelt die hohe Nachfrage nach unseren Produkten und Dienstleistungen weltweit wider. Alle Regionen haben mit ihrem Umsatz- und Ertragsanstieg zu dieser hervorragenden Entwicklung beigetragen. Im Produktgeschäft sind wir weltweit stärker als der Markt gewachsen und bei den Dialysedienstleistungen sind wir der führende Anbieter in den vier wichtigsten Regionen der Welt. Unsere Ziele haben wir 2007 erneut klar übertroffen. Wir werden deshalb vorschlagen, die Dividende zum elften Mal in Folge zu erhöhen. Mit unseren Wachstumsplänen kommen wir gut voran und wir sind weltweit gut aufgestellt. Wir sind daher zuversichtlich, unsere Ziele für das Jahr 2008 zu erreichen.
Pressekonferenz
Anlässlich der Veröffentlichung der Ergebnisse des vierten Quartals und des Gesamtjahres 2007 lädt Fresenius Medical Care für den heutigen Mittwoch, 20. Februar, zu einer Pressekonferenz ein, die um 10.00 Uhr MEZ in der Konzernzentrale in Bad Homburg beginnt. Die Pressekonferenz wird live im Internet unter der Adresse www.fmc-ag.de übertragen. Nach der Veranstaltung steht die Aufzeichnung dort als Video-on-demand zur Verfügung.
Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit chronischem Nierenversagen, von denen sich weltweit mehr als 1,6 Millionen Patienten regelmäßig einer Dialysebehandlung unterziehen. In einem Netz aus 2.238 Dialysekliniken in Nordamerika, Europa, Asien, Lateinamerika und Afrika betreut Fresenius Medical Care 173.863 Dialysepatienten. Fresenius Medical Care ist ebenfalls der weltweit führende Anbieter von Dialyseprodukten wie Hämodialyse-Geräten, Dialysatoren und damit verbundenen Einweg-Produkten. Fresenius Medical Care ist an der Börse Frankfurt (FME, FME3) und an der Börse New York (FMS, FMS/P) notiert.
Weitere Informationen über Fresenius Medical Care im Internet unter www.fmc-ag.de.
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie z.B. Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts-, und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius Medical Care übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.
Fresenius Medical Care
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
siehe PDF-Dokument
- Umsatz: 11,4 Mrd €, + 5 % zu Ist-Kursen, + 10 % währungsbereinigt
- EBIT: 1,6 Mrd €, + 11 % zu Ist-Kursen, + 17 % währungsbereinigt
- Jahresüberschuss: 410 Mio €, + 24 % zu Ist-Kursen, + 28 % währungsbereinigt
- Alle Ziele erreicht oder übertroffen
- Zweistellige Zuwachsraten beim operativen Ergebnis in allen Unternehmensbereichen
- Marktposition durch gezielte Akquisitionen ausgebaut
- 15. Dividendenerhöhung in Folge
Dividendenerhöhung von rund 15 % je Aktie vorgeschlagen
Aufgrund der ausgezeichneten Geschäftsentwicklung 2007 wird der Vorstand dem Aufsichtsrat vorschlagen, die Dividende um rund 15 % zu erhöhen. Für das Geschäftsjahr 2007 soll eine Dividende je Stammaktie von 0,66 € (2006: 0,57 €) und je Vorzugsaktie von 0,67 € (2006: 0,58 €) gezahlt werden. Die entsprechende Ausschüttungssumme beträgt 103,2 Mio € (2006: 88,8 Mio €).
Positiver Ausblick für 2008: Deutlicher Umsatz- und Ergebniszuwachs erwartet
Auch im laufenden Jahr soll sich die erfreuliche Geschäftsentwicklung fortsetzen: Fresenius erwartet einen Anstieg des Konzernumsatzes um währungsbereinigt 8 bis 10 %. Der Jahresüberschuss soll währungsbereinigt um 10 bis 15 % wachsen. Alle Unternehmensbereiche sollen zu dem geplanten Wachstum beitragen. Für Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände sind rund 750 Mio € vorgesehen (2007: 705 Mio €).
Hohe Umsatzsteigerungen in allen Unternehmensbereichen und Regionen
Der Konzernumsatz stieg währungsbereinigt um 10 % und zu Ist-Kursen um 5 % auf 11.358 Mio € (2006: 10.777 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug 6 %. Akquisitionen trugen ebenfalls 6 % zum Umsatzanstieg bei. Desinvestitionen minderten den Umsatz um 2 %. Währungsumrechnungseffekte hatten einen negativen Einfluss von 5 %. Dies ist im Wesentlichen auf die Abschwächung des US-Dollars gegenüber dem Euro zurückzuführen, die im Jahresdurchschnitt 9 % betrug.
In den Unternehmensbereichen wirkten sich die vorgenannten Einflussfaktoren auf das Umsatzwachstum wie folgt aus:
In Europa stieg der Umsatz währungsbereinigt um 7 % und organisch um 5 %. In Nordamerika stieg der Umsatz währungsbereinigt um 10 %. Dies ist zurückzuführen auf ein organisches Wachstum von 5 % und die ganzjährige Konsolidierung der Renal Care Group.
Hohe organische Wachstumsraten wurden in der Region Asien-Pazifik mit 9 %, in Lateinamerika mit 10 % und in Afrika mit 26 % erzielt.
Ausgezeichnetes Ergebniswachstum und deutliche Margensteigerung
Der Konzern-EBITDA erhöhte sich währungsbereinigt um 15 % und zu Ist-Kursen um 10 % auf 2.030 Mio € (2006: 1.843 Mio €). Der Konzern-EBIT stieg währungsbereinigt um 17 % und zu Ist-Kursen um 11 % auf 1.609 Mio € (2006: 1.444 Mio €). Die EBIT-Marge verbesserte sich um 80 Basispunkte auf 14,2 % (2006: 13,4 %).
Das Zinsergebnis des Konzerns lag bei -368 Mio € (2006: -395 Mio €, inkl. Einmalaufwendungen von 30 Mio € für die vorzeitige Refinanzierung von Konzern-Verbindlichkeiten).
Die Steuerquote betrug 36,1 % (2006: 39,5 % bzw. 37,2 %, adjustiert um den Steueraufwand aus dem Verkauf von Dialysekliniken in den USA).
Der auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn erhöhte sich auf 383 Mio € (2006: 305 Mio €). Davon entfielen 92 % auf Anteile anderer Gesellschafter an der Fresenius Medical Care.
Ausgezeichnet entwickelte sich der Konzern-Jahresüberschuss: Er stieg zu Ist-Kursen um 24 % und währungsbereinigt um 28 % auf 410 Mio € (2006: 330 Mio €, inkl. Einmalaufwendungen von 22 Mio €). Das Ergebnis je Stammaktie erhöhte sich auf 2,64 €, das Ergebnis je Vorzugsaktie auf 2,65 € (2006, adjustiert um den im Februar 2007 durchgeführten Aktiensplit: Stammaktie 2,15 €, Vorzugsaktie 2,16 €). Dies entspricht einem Plus von jeweils 23 %.
Sachanlageinvestitionen auf hohem Niveau
Fresenius investierte im laufenden Geschäftsjahr 705 Mio € in Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände (2006: 600 Mio €). Insbesondere die Unternehmensbereiche Fresenius Medical Care und Fresenius Helios erhöhten die Investitionen deutlich. Das Akquisitionsvolumen belief sich auf 613 Mio € (2006: 3.714 Mio €). Im Verlauf des Geschäftsjahres bauten alle Unternehmensbereiche ihre Marktposition gezielt durch Akquisitionen aus.
Starker Cashflow
Insbesondere aufgrund der ausgezeichneten Ergebnisentwicklung stieg der operative Cashflow um 23 % auf 1.296 Mio € (2006: 1.052 Mio €). Die Cashflow-Marge betrug 11,4 % (2006: 9,8 %). Der Cashflow vor Akquisitionen und Dividenden erhöhte sich um 31 % auf 630 Mio € (2006: 481 Mio €). Der Free Cashflow nach Akquisitionen (392 Mio €) und Dividenden (205 Mio €) betrug 33 Mio € (2006: -2.909 Mio €).
Vermögens- und Kapitalstruktur: Verschuldungsgrad weiter verbessert
Die Bilanzsumme des Konzerns erhöhte sich währungsbereinigt um 8 % und zu Ist-Kursen um 2 % auf 15.324 Mio € (31. Dezember 2006: 15.024 Mio €). Das Umlaufvermögen stieg um 5 % auf 4.291 Mio € (31. Dezember 2006: 4.106 Mio €). Die langfristigen Vermögensgegenstände betrugen 11.033 Mio € (31. Dezember 2006: 10.918 Mio €).
Das Eigenkapital einschließlich der Anteile anderer Gesellschafter stieg um 6 % auf 6.059 Mio € (31. Dezember 2006: 5.728 Mio €). Die Eigenkapitalquote einschließlich der Anteile anderer Gesellschafter betrug 39,5 % (31. Dezember 2006: 38,1 %).
Die Finanzverbindlichkeiten des Konzerns reduzierten sich zu Ist-Kursen um 3 % auf 5.699 Mio € (31. Dezember 2006: 5.872 Mio €). Währungsbereinigt wären die Finanzverbindlichkeiten um 3 % gestiegen. Der Verschuldungsgrad, gemessen an der Kennziffer Netto-Finanzverbindlichkeiten/EBITDA, verbesserte sich zum 31. Dezember 2007 deutlich auf 2,6. Am 31. Dezember 2006 belief sich diese Kennziffer auf 3,0.
Anzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhöht
Zum 31. Dezember 2007 waren im Konzern 114.181 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weltweit beschäftigt (31. Dezember 2006: 104.872). Dies entspricht einem Zuwachs von 9 %. Der Zuwachs erfolgte insbesondere in den Unternehmensbereichen Fresenius Medical Care und Fresenius Helios.
Fresenius Biotech
Fresenius Biotech entwickelt innovative Therapien mit trifunktionalen Antikörpern zur Behandlung von Krebs. Mit ATG-Fresenius S, einem polyklonalen Antikörper, verfügt Fresenius Biotech über ein seit Jahren erfolgreich eingesetztes Immunsuppressivum zur Vermeidung und Behandlung der Abstoßung von transplantierten Organen.
Nach erfolgreichem Abschluss der Phase-II/III-Studie mit Removab® in der Indikation Maligner Aszites hat Fresenius Biotech im Dezember 2007 der Europäischen Arzneimittelbehörde EMEA (European Medicines Agency) die Unterlagen für die Zulassung zugeleitet. Beantragt wird die EU-Zulassung von Removab® für die intraperitoneale Behandlung von Malignem Aszites in Folge epithelialer Tumore, bei denen Standardtherapien nicht verfügbar sind oder nicht mehr angewendet werden können. Die EMEA hat Ende Januar mit der wissenschaftlichen Bewertung des Zulassungsantrags begonnen. In weiteren klinischen Studien der Phase II konzentriert sich Fresenius Biotech auf den Einsatz von Removab® bei soliden Tumoren in den Indikationen Ovarialkarzinom und Magenkarzinom.
Für die zukünftige Vermarktung von Removab® in den Regionen USA und Japan ist Fresenius Biotech in Gesprächen mit potenziellen Partnern.
Darüber hinaus werden Phase-II-Studien mit dem Antikörper Rexomun® (ertumaxumab) in der Indikation Brustkrebs durchgeführt.
Im Jahr 2007 betrug der EBIT der Fresenius Biotech -50 Mio € (2006: -45 Mio €). Für 2008 erwartet Fresenius Biotech, dass der EBIT erneut bei rund -50 Mio € liegen wird.
Die Unternehmensbereiche
Fresenius Medical Care
Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Dienstleistungen und Produkten für Patienten mit chronischem Nierenversagen. Zum 31. Dezember 2007 behandelte Fresenius Medical Care 173.863 Patienten in 2.238 Dialysekliniken.
- Umsatz steigt um 14 % auf 9,7 Mrd US$
- Jahresüberschuss übertrifft Prognose deutlich
- Ausblick 2008: Umsatzwachstum von mehr als 7 % und Anstieg des Jahresüberschusses um 12 bis 15 % erwartet
Fresenius Medical Care erreichte im Gesamtjahr 2007 ein deutliches Umsatzplus von 14 % auf 9.720 Mio US$ (2006: 8.499 Mio US$). Dies ist vor allem zurückzuführen auf ein gutes organisches Wachstum von 6 % und die ganzjährige Konsolidierung der Renal Care Group (RCG). Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen stieg um 13 % auf 7.213 Mio US$ (2006: 6.377 Mio US$). Der Umsatz mit Dialyseprodukten wuchs um 18 % auf 2.507 Mio US$ (2006: 2.122 Mio US$).
In Nordamerika erhöhte sich der Umsatz um 11 % auf 6.663 Mio US$ (2006: 6.025 Mio US$). Der Umsatz außerhalb von Nordamerika (Segment „International") stieg um 24 % (währungsbereinigt: 15 %) auf 3.057 Mio US$ (2006: 2.474 Mio US$). Die währungsbereinigten Wachstumsraten bewegten sich in Europa (+9 %) und auch in Lateinamerika (+14 %) und der Region Asien-Pazifik (+40 %) auf hohem Niveau.
Der EBIT stieg um 20 % auf 1.580 Mio US$ (2006: 1.318 Mio US$). Die EBIT-Marge betrug 16,3 % (2006: 15,5 %). Der Jahresüberschuss erhöhte sich um 34 % auf 717 Mio US$ (2006: 537 Mio US$, inkl. Einmalaufwendungen von 37 Mio US$).
Im November 2007 gab Fresenius Medical Care die Übernahme des US-amerikanischen Unternehmens Renal Solutions, Inc. (RSI) bekannt. Mit der Akquisition von RSI erwirbt Fresenius Medical Care eine wesentliche Technologie für den Ausbau der Heim-Hämodialyse.
Fresenius Medical Care erwartet für das Geschäftsjahr 2008 einen Umsatz von mehr als 10,4 Mrd US$, was einem Wachstum von mehr als 7 % entspricht. Der Jahresüberschuss soll zwischen 805 und 825 Mio US$ liegen. Dies entspricht einem Anstieg um 12 bis 15 %.
Weitere Informationen: siehe Presse-Information Fresenius Medical Care unter www.fmc-ag.de.
Fresenius Kabi
Fresenius Kabi ist spezialisiert auf Infusionstherapien und klinische Ernährung für schwer und chronisch kranke Menschen im Krankenhaus und im ambulanten Bereich. Das Unternehmen ist ferner ein führender Anbieter von Produkten der Transfusionstechnologie.
- Umsatz übertrifft erstmals die 2-Milliarden-Euro-Marke
- Marktposition durch gezielte Akquisitionen gestärkt
- Ausblick 2008: Starkes Umsatzwachstum und EBIT-Marge von rund 16,5%
Fresenius Kabi steigerte den Umsatz um 7 % auf 2.030 Mio € (2006: 1.893 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug 8 % und liegt damit am oberen Ende der Prognose von 6 bis 8 %. Akquisitionen hatten im Jahr 2007 einen Einfluss von 1 %. Währungsumrechnungseffekte beeinflussten die Umsatzentwicklung mit 2 % negativ. Sie ergaben sich im Wesentlichen aus der Abschwächung der Währungen in Südafrika, China, Mexiko und Kanada.
In Europa (ohne Deutschland) stieg der Umsatz organisch um 5 %. In Deutschland betrug das organische Umsatzwachstum 2 %. In der Region Asien-Pazifik erreichte Fresenius Kabi erneut ein exzellentes organisches Umsatzwachstum von 22 %. In Lateinamerika lag das organische Wachstum bei 9 %, in den sonstigen Regionen bei 10 %.
Fresenius Kabi setzte das ausgezeichnete Ergebniswachstum auch im Jahr 2007 fort. Der EBIT stieg um 14 % auf 332 Mio € (2006: 291 Mio €). Die EBIT-Marge verbesserte sich um 100 Basispunkte auf 16,4 % (2006: 15,4 %). Der Jahresüberschuss erhöhte sich um 28 % auf 183 Mio € (2006: 143 Mio €, inkl. Einmalaufwendungen für Refinanzierung von 11 Mio €).
Im 4. Quartal 2007 gab Fresenius Kabi drei Akquisitionen bekannt, mit denen die Geschäftsaktivitäten speziell in den Bereichen Klinische Ernährung und intravenös verabreichte generische Arzneimittel (I.V. Arzneimittel) gestärkt werden: Von der Nestlé S.A. wurden die enteralen Ernährungsgeschäfte in Frankreich (Novartis Nutrition) und in Spanien (Nestlé España) übernommen. Darüber hinaus erwarb Fresenius Kabi die Laboratorio Sanderson S.A. in Chile und das italienische Unternehmen Ribbon S.r.L. In Summe erzielten diese Unternehmen im Jahr 2007 einen Umsatz von rund 128 Mio €.
Fresenius Kabi erwartet, dass sich die erfreuliche Geschäftsentwicklung auch im Jahr 2008 fortsetzt: Der Umsatz soll währungsbereinigt um 12 bis 15 % steigen. Hierzu soll primär ein hohes organisches Wachstum von etwa 7 % beitragen. Starke Wachstumsimpulse werden erneut aus den Regionen Asien-Pazifik sowie Lateinamerika erwartet. Fresenius Kabi rechnet im Geschäftsjahr 2008 mit einer EBIT-Marge von rund 16,5 %. Dabei wird für die jüngsten Akquisitionen zunächst ein leicht unterdurchschnittlicher EBIT-Beitrag erwartet, u. a. aufgrund von Abschreibungen immaterieller Vermögensgegenstände. Auf vergleichbarer Basis erwartet Fresenius Kabi eine weitere Steigerung der EBIT-Marge auf 16,5 bis 17 %.
Fresenius ProServe
Zum 1. Januar 2008 sind an die Stelle des bisherigen Unternehmensbereichs Fresenius ProServe die beiden Unternehmensbereiche Fresenius Helios und Fresenius Vamed getreten. Die Kennzahlen dieser beiden Geschäfte, die bislang den Unternehmensbereich Fresenius ProServe bildeten, werden bereits für das Jahr 2007 auf den nachfolgenden Seiten separat ausgewiesen.
Um ein vollständiges und mit den Vorjahren vergleichbares Bild über die Geschäftsentwicklung von Fresenius ProServe im Jahr 2007 zu geben, werden die wesentlichen Finanzzahlen des ehemaligen Geschäftsbereichs nachfolgend dargestellt:
Der Umsatz stieg um 5 % auf 2.268 Mio € (2006: 2.155 Mio €). Das organische Wachstum betrug 3 %. Der EBIT erhöhte sich um 18 % auf 181 Mio € (2006: 154 Mio €). Die EBIT-Marge verbesserte sich auf 8,0 % (2006: 7,1 %).
Damit wurde die Prognose, ein organisches Umsatzwachstum von 2 bis 3 % und einen EBIT von mehr als 170 Mio € zu erzielen, voll erreicht.
Die Gesellschaften Pharmaplan und Pharmatec wurden veräußert und zum 1. Januar 2007 bzw. zum 30. Juni 2007 entkonsolidiert.
Fresenius Helios
Fresenius Helios gehört zu den größten deutschen privaten Krankenhausbetreibern. Zur HELIOS Kliniken Gruppe gehören 60 eigene Kliniken, darunter fünf Maximalversorger in Erfurt, Berlin-Buch, Wuppertal, Schwerin und Krefeld. HELIOS versorgt in seinen Kliniken stationär jährlich rund 500.000 Patienten und verfügt insgesamt über rund 17.200 Betten.
- Umsatz und Ergebnis deutlich gesteigert
- Expansion im deutschen Krankenhausmarkt fortgesetzt
- Ausblick 2008: Umsatz von mehr als 2 Mrd € erwartet
Fresenius Helios steigerte den Umsatz um 10 % auf 1.841 Mio € (2006: 1.673 Mio €). Das organische Wachstum erreichte den sehr guten Wert von 3 %. Akquisitionen trugen 9 % zum Umsatzwachstum bei. Desinvestitionen minderten das Umsatzwachstum um 2 %.
Der EBIT stieg um ausgezeichnete 17 % auf 155 Mio € (2006: 133 Mio €). Die EBIT-Marge erhöhte sich um 50 Basispunkte auf 8,4 %. Fresenius Helios erreichte dieses sehr gute Ergebnis, obwohl verschiedene externe Faktoren die Geschäftsentwicklung negativ beeinflussten: Neben der Erhöhung der Mehrwertsteuer belasteten u.a. auch Tarifsteigerungen sowie der Sanierungsbeitrag zur Stabilisierung der Gesundheitskosten von 0,5 % die Ertragslage. Der Jahresüberschuss verbesserte sich um 8 % auf 64 Mio € (2006: 59 Mio €).
Im 4. Quartal 2007 übernahm Fresenius Helios eine Beteiligung von 74,9 % an den Städtischen Krankenhäusern Krefeld (Klinikum Krefeld und Cäcilienhospital Hüls). Die beiden Kliniken beschäftigen zusammen rund 3.300 Mitarbeiter und erzielten im Jahr 2006 einen Umsatz von etwa 175 Mio €. Die bilanzielle Erstkonsolidierung erfolgte zum 31. Dezember 2007.
Der Ausblick für das Gesamtjahr 2008 ist positiv: Fresenius Helios erwartet einen Umsatz von mehr als 2.050 Mio €. Der EBIT soll trotz des anfänglich negativen Ergebnisses der Städtischen Krankenhäuser Krefeld auf 160 bis 170 Mio € steigen.
Fresenius Vamed
Das Leistungsspektrum von Fresenius Vamed umfasst Engineering- und Dienstleistungen für Krankenhäuser und andere Gesundheitseinrichtungen.
- Auftragseingang und Auftragsbestand erreichen neue Bestwerte
- Akquisition im Dienstleistungsbereich für Krankenhäuser
- Ausblick 2008: Wachstum von Umsatz und operativen Ergebnis um 5-10 %
Fresenius Vamed erzielte einen Umsatzanstieg in Höhe von 4 % auf 408 Mio € (2006: 392 Mio €). Im Projektgeschäft betrug der Umsatz 259 Mio € (2006: 249 Mio €) und im Dienstleistungsgeschäft 149 Mio € (2006: 143 Mio €), ein Anstieg von jeweils 4 %.
Der EBIT betrug 26 Mio € (2006: 23 Mio €). Die EBIT-Marge verbesserte sich auf 6,4 % (2006: 5,9 %). Der Jahresüberschuss stieg um 15 % auf 23 Mio € (2006: 20 Mio €).
Der Auftragseingang im Projektgeschäft verbesserte sich deutlich um 17 % auf 395 Mio € (2006: 337 Mio €). Im 4. Quartal 2007 stieg der Auftragseingang im Vergleich zum Vorjahresquartal um 70 % auf 173 Mio €. Der Auftragsbestand zum 31. Dezember 2007 belief sich auf 510 Mio € (31. Dezember 2006: 387 Mio €).
Im Februar 2008 hat Fresenius Vamed einen Vertrag zum Erwerb des Krankenhausplanungs-, Beratungs- und Serviceunternehmens HERMED, Neumünster, unterzeichnet. HERMED ergänzt das Geschäft von Fresenius Vamed sowohl regional als auch strategisch in hervorragender Weise. Während Fresenius Vamed vornehmlich größere Krankenhäuser als Kunden hat, ist HERMED stärker bei kleineren bis mittleren Einrichtungen vertreten. Das Unternehmen erwirtschaftete im Jahr 2007 einen Umsatz von rund 12 Mio €.
Fresenius Vamed erwartet für das Jahr 2008 ein Umsatzwachstum zwischen 5 und 10 %. Der EBIT soll ebenfalls zwischen 5 und 10 % steigen.
Pressekonferenz
Anlässlich der Veröffentlichung der Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2007 findet in der Fresenius-Konzernzentrale in Bad Homburg v.d.H. am 20. Februar 2008 um 10.00 Uhr MEZ eine Pressekonferenz statt. Die Übertragung der Pressekonferenz können Sie live über unsere Homepage verfolgen. Nach der Veranstaltung steht Ihnen die Aufzeichnung als Video-on-demand zur Verfügung.
Geschäftsbericht 2007
Der Geschäftsbericht 2007 steht ab dem 11. März 2008 unter www.fresenius.de/Investor Relations/Finanzberichte zur Verfügung.
Fresenius ist ein weltweit tätiger Gesundheitskonzern mit Produkten und Dienstleistungen für die Dialyse, das Krankenhaus und die medizinische Versorgung von Patienten zu Hause. Im Geschäftsjahr 2007 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von rund 11,4 Milliarden Euro. Zum 31. Dezember 2007 beschäftigte der Fresenius-Konzern weltweit 114.181 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.
Vorstand: Dr. Ulf M. Schneider (Vorsitzender), Rainer Baule, Dr. Francesco De Meo, Dr. Jürgen Götz, Dr. Ben Lipps, Stephan Sturm, Dr. Ernst Wastler
Aufsichtsrat: Dr. Gerd Krick (Vorsitzender)
Sitz der Gesellschaft: Bad Homburg, Deutschland
Eingetragen beim Amtsgericht Bad Homburg, HRB 10660
PDF enthält:
Konzernzahlen auf einen Blick
- Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung (US-GAAP)
- Kennzahlen der Konzern-Bilanz (US-GAAP)
- Konzern-Kapitalflussrechnung (US-GAAP)
- Segmentberichterstattung nach Unternehmensbereichen Q1-4 (US-GAAP)
- Segmentberichterstattung nach Unternehmensbereichen Q4 (US-GAAP)
Fresenius Medical Care hat im Werk St. Wendel ein neues Qualifizierungsprogramm für Produktionsmitarbeiter erfolgreich gestartet. Als größter Entwicklungs- und Produktionsstandort für Dialysatoren mit führender Position im internationalen Wettbewerb baut das Werk derzeit seine Produktionskapazität aus. Um parallel dazu die Kompetenzen der Mitarbeiter weiterzuentwickeln, hat Fresenius Medical Care gemeinsam mit der IHK Saarland den 13-wöchigen Zertifikatslehrgang „Industriefachkraft für Maschinenbedienung" entwickelt. Die ersten 31 Absolventen haben bereits ihre Abschlusszeugnisse erhalten.
Die dreigeteilte Theoriephase des Lehrgangs erstreckt sich insgesamt über fünf Wochen und besteht aus zehn Modulen, darunter etwa Mechanik und Pneumatik. Jedes Modul wird mit einer Prüfung abgeschlossen. In zwei vierwöchigen Blöcken dazwischen trainieren die Mitarbeiter ihre neu erlernten Fähigkeiten bereits im eigenen Betrieb. Neben fachlichen Fertigkeiten soll das Programm auch unternehmerisches Denken und persönliche Kompetenzen stärken. Das am Ende verliehene IHK-Zertifikat ist bundesweit gültig.
„Unser neues Qualifizierungsprogramm richtet sich speziell an unsere ungelernten Produktionsmitarbeiter, denen wir damit die Übernahme anspruchsvollerer Aufgaben ermöglichen", erklärt Svenja Grotzfeld, Personalleiterin des Werks St. Wendel. „Wir expandieren und unsere Produktionsabläufe werden immer weiter automatisiert. Da ist es für alle Mitarbeiter wichtig, Schritt zu halten." Auch der Betriebsratsvorsitzende im Werk St. Wendel Christian Ruffing begrüßt die Initiative und betont den Nutzen für die Mitarbeiter: „Wer sich weiter qualifiziert, dem stehen neue, inhaltlich spannende Tätigkeiten mit weniger körperlichen Anstrengungen offen."
Dass das Konzept aufgeht, belegt zum einen der gute Notendurchschnitt der Absolventen. Zum anderen sind die ersten Erfahrungen nach der Weiterbildung im Betrieb durchweg positiv: „Ich kann jetzt mehr Entscheidungen selbstständig treffen, da ich die Maschinen viel besser verstehe als vorher", sagt etwa Sabine Ewen, die den Lehrgang mit der Bestnote eins absolviert hat.
Die Nachfrage bei den Mitarbeitern ist groß: Rund 100 Bewerbungen liegen bereits für die weiteren geplanten Lehrgänge vor. Insgesamt sollen dieses Jahr noch mehr als 80 Mitarbeiter weiterqualifiziert werden, um ihre Beschäftigung in dem expandierenden Werk langfristig zu sichern. Für den Kurs müssen die Teilnehmer lediglich sechs Urlaubstage aufbringen, die restliche Schulungszeit wird über Bildungsurlaub abgegolten oder als Arbeitszeit gewertet.
Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit chronischem Nierenversagen, von denen sich weltweit mehr als 1,6 Millionen Patienten regelmäßig einer Dialysebehandlung unterziehen. In einem Netz aus 2.238 Dialysekliniken in Nordamerika, Europa, Asien, Lateinamerika und Afrika betreut Fresenius Medical Care 173.863 Dialysepatienten. Fresenius Medical Care ist ebenfalls der weltweit führende Anbieter von Dialyseprodukten wie Hämodialyse-Geräten, Dialysatoren und damit verbundenen Einweg-Produkten. Fresenius Medical Care ist an der Börse Frankfurt (FME, FME3) und an der Börse New York (FMS, FMS/P) notiert.
Weitere Informationen über Fresenius Medical Care im Internet unter www.fmc-ag.de.
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie z.B. Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts-, und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius Medical Care übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.
Aufgrund der weltweit starken Nachfrage erweitert Fresenius Medical Care die Herstellungskapazitäten für Dialyseprodukte. Im Werk St. Wendel, Saarland, wird das Unternehmen dafür in den kommenden zwölf Monaten insgesamt rund 39 Millionen Euro investieren: Etwa 23 Millionen Euro entfallen auf zwei neue Faserspinnanlagen zur Herstellung von Hohlfasern, dem wichtigsten Bestandteil von Dialysatoren (künstlichen Nieren), sowie das dazugehörende Produktionsgebäude. Die Produktionskapazität für die Fasern, die auch an anderen Standorten von Fresenius Medical Care weltweit für die Produktion von Dialysatoren benötigt werden, steigt damit in St. Wendel um etwa 30 Prozent. Etwa 16 Millionen Euro wird Fresenius Medical Care investieren, um die Produktion von Beuteln für die Peritonealdialyse (Bauchfelldialyse) auszubauen. Die Produktionskapazität wird mit der neuen Anlage um rund 25 Prozent steigen. Der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit chronischem Nierenversagen beschäftigt im Saarland derzeit rund 1.700 Mitarbeiter, acht Prozent mehr als im Januar 2007.
Die beiden neuen Erweiterungsstufen zur Fertigung der Hohlfasern und der Beutel für die Bauchfelldialyse werden voraussichtlich im Frühjahr 2009 abgeschlossen. Der Bau des Produktionsgebäudes für die beiden neuen Faserspinnanlagen soll voraussichtlich im Mai beginnen. Die Fertigstellung ist für Ende des Jahres geplant. Mit einer Fläche von 4.000 qm erweitert das Gebäude die Produktionsfläche in St. Wendel auf insgesamt rund 62.000 qm. Bereits Anfang 2007 hatte der Dialysespezialist in einer ersten Ausbaustufe eine Erhöhung der Produktionskapazität für Einweg-Dialysatoren auf 35 Millionen Stück angekündigt und dafür rund 36 Millionen Euro bereitgestellt. Diese Anlagen werden in den nächsten Monaten in Betrieb gehen. Insgesamt beträgt das geplante Investitionsvolumen für laufende Projekte in St. Wendel rund 100 Millionen Euro.
Dr. Ben Lipps, Vorstandsvorsitzender von Fresenius Medical Care: „Die Nachfrage nach unseren innovativen Dialysatoren und anderen hochwertigen Dialyseprodukten steigt kontinuierlich. Mit der Kapazitätserweiterung am Standort St. Wendel tragen wir dieser Entwicklung Rechnung und sorgen dafür, dass weltweit eine noch größere Zahl von Patienten mit unseren lebenserhaltenden Produkten und Therapien behandelt werden kann. Die Investitionen in St. Wendel sind ein Bekenntnis zum Standort Deutschland. Gleichzeitig sind sie auch ein Ergebnis der Leistungen unserer Mitarbeiter, die durch ihren Einsatz in den vergangenen Jahren unser erfolgreiches Wachstum ermöglicht haben."
Durch die Einführung von modernen Produktionslinien am Entwicklungs- und Produktionsstandort St. Wendel wird die Fertigung im Werk immer weiter automatisiert. Um die Mitarbeiter in der Produktion auf die wachsenden Anforderungen besser vorzubereiten, hat Fresenius Medical Care in St. Wendel im vergangenen Jahr eine Qualifizierungsoffensive gestartet: Je zwölf Teilnehmer werden werksintern in einem dreimonatigen, von der IHK Saarland anerkannten Lehrgang geschult. In theoretischen und praktischen Unterrichtsblöcken vermitteln unternehmensinterne und externe Ausbilder Fächer wie Elektrotechnik, Mechanik und Betriebsorganisation. Von Mitte bis Ende des vergangenen Jahres durchliefen die ersten drei Gruppen den Lehrgang und bestanden die Prüfung zur „Industriefachkraft für Maschinenbedienung". Mit sieben weiteren Teilnehmergruppen wird die Qualifizierungsmaßnahme im laufenden Jahr fortgesetzt, sie soll bis 2010 laufen. Werksleiter Ulrich Kramp: „Unser Qualifizierungsprogramm soll den Mitarbeitern ermöglichen, auch anspruchsvollere Aufgaben zu übernehmen. Das Interesse daran ist inzwischen riesig. Durch die Weiterbildungsmaßnahme können die Teilnehmer mit der schnellen technischen Entwicklung besser Schritt halten und davon profitieren am Ende alle Beteiligten."
Auch die Auszubildenden in St. Wendel profitieren von der Werkserweiterung, sie werden künftig in einer deutlich größeren Lehrwerkstatt tätig sein. 30 Jugendliche absolvieren derzeit im Werk ihre Ausbildung, für den Herbst 2008 sind zehn Neueinstellungen geplant. Die meisten Ausbildungsplätze sind zwar bereits besetzt, derzeit werden aber noch ein Fachinformatiker und eine Fachkraft für Lagerlogistik gesucht. Die Ausbildung in St. Wendel umfasst die Berufe Biologielaborant/in, Chemielaborant/in, Elektroniker/in für Betriebstechnik, Fachinformatiker/in mit Schwerpunkt Anwendungsentwicklung, Industriemechaniker/in und im Jahr 2008 erstmals den Ausbildungsberuf Fachkraft Lagerlogistik.
Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit chronischem Nierenversagen, von denen sich weltweit mehr als 1,6 Millionen Patienten regelmäßig einer Dialysebehandlung unterziehen. In einem Netz aus 2.238 Dialysekliniken in Nordamerika, Europa, Asien, Lateinamerika und Afrika betreut Fresenius Medical Care 173.863 Dialysepatienten. Fresenius Medical Care ist ebenfalls der weltweit führende Anbieter von Dialyseprodukten wie Hämodialyse-Geräten, Dialysatoren und damit verbundenen Einweg-Produkten. Fresenius Medical Care ist an der Börse Frankfurt (FME, FME3) und an der Börse New York (FMS, FMS/P) notiert.
Weitere Informationen über Fresenius Medical Care im Internet unter www.fmc-ag.de.
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie z.B. Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts-, und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius Medical Care übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.
Aufgrund der weltweit starken Nachfrage erweitert Fresenius Medical Care die Herstellungskapazitäten für Dialyseprodukte im Werk St. Wendel, Saarland. Dafür wird das Unternehmen in den nächsten zwölf Monaten insgesamt rund 39 Millionen Euro investieren.
Rund 23 Millionen Euro entfallen auf ein Produktionsgebäude und zwei neue Faserspinnanlagen zur Herstellung von Hohlfasern, dem wichtigsten Bestandteil von Dialysatoren (künstlichen Nieren). Die Produktionskapazität für die Fasern, die auch an andere Standorte mit Dialysatorenfertigung geliefert werden, steigt damit in St. Wendel um etwa 30 Prozent.
Etwa 16 Millionen Euro wird Fresenius Medical Care in den Ausbau der Produktion von Beuteln für die Peritonealdialyse (Bauchfelldialyse) investieren. Hier soll die Kapazität um rund 25 Prozent steigen.
Bereits Anfang 2007 hatte das Unternehmen für das Werk St. Wendel eine Erhöhung der Produktionskapazität für Einweg-Dialysatoren auf 35 Millionen Stück angekündigt und dafür rund 36 Millionen Euro bereitgestellt. Diese Anlagen werden in den nächsten Monaten in Betrieb gehen, die beiden neuen Erweiterungsstufen sollen im Frühjahr 2009 abgeschlossen werden.
Insgesamt beträgt das geplante Investitionsvolumen für laufende Projekte in St. Wendel rund 100 Millionen Euro.
Fresenius Medical Care beschäftigt am Entwicklungs- und Produktionsstandort St. Wendel derzeit rund 1.700 Mitarbeiter, acht Prozent mehr als im Januar 2007. Auch für 2008 wird mit einer weiter steigenden Beschäftigtenzahl gerechnet.
Dr. Ben Lipps, Vorstandsvorsitzender von Fresenius Medical Care: „Die Nachfrage nach unseren innovativen Dialysatoren und anderen hochwertigen Dialyseprodukten steigt kontinuierlich. Mit der Kapazitätserweiterung am Standort St. Wendel tragen wir dieser Entwicklung Rechnung und sorgen dafür, dass weltweit eine noch größere Zahl von Patienten mit unseren lebenserhaltenden Produkten und Therapien behandelt werden kann. Die Investitionen in St. Wendel sind ein Bekenntnis zum Standort Deutschland. Gleichzeitig sind sie auch ein Ergebnis der Leistungen unserer Mitarbeiter, die durch ihren Einsatz in den vergangenen Jahren unser erfolgreiches Wachstum ermöglicht haben."
Hintergrundinformation:
Die Zahl chronisch Nierenkranker wächst derzeit um rund sechs Prozent jährlich. Rund 1,46 Millionen Patienten führen eine Hämodialysebehandlung durch, bei der das Blut außerhalb des Körpers in einer künstlichen Niere, dem Dialysator, gereinigt wird. Die Behandlung erfolgt meist dreimal pro Woche und dauert zwischen drei und fünf Stunden. Bei der Peritonealdialyse reinigt dagegen eine in den Bauchraum eingebrachte sterile Dialyseflüssigkeit das Blut. Diese Methode, die auch zu Hause oder unterwegs angewandt werden kann, nutzen weltweit rund 180.000 Patienten. Fresenius Medical Care produziert in St. Wendel unter anderem Dialysatoren, Beutel mit Dialyseflüssigkeit, Schlauchsysteme und anderes Verbrauchsmaterial.
Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit chronischem Nierenversagen, von denen sich weltweit mehr als 1,6 Millionen Patienten regelmäßig einer Dialysebehandlung unterziehen. In einem Netz aus 2.238 Dialysekliniken in Nordamerika, Europa, Asien, Lateinamerika und Afrika betreut Fresenius Medical Care 173.863 Dialysepatienten. Fresenius Medical Care ist ebenfalls der weltweit führende Anbieter von Dialyseprodukten wie Hämodialyse-Geräten, Dialysatoren und damit verbundenen Einweg-Produkten. Fresenius Medical Care ist an der Börse Frankfurt (FME, FME3) und an der Börse New York (FMS, FMS/P) notiert.
Weitere Informationen über Fresenius Medical Care im Internet unter www.fmc-ag.de.
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie z.B. Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts-, und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius Medical Care übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.
Fresenius Medical Care gibt bekannt, dass die Ratingagentur Standard & Poor's das Rating bei einem Teil der unbesicherten Schuldverschreibungen angehoben hat. Auf Basis einer Recovery Analyse (Analyse des Zahlungsausfallsrisikos) verbesserte sich das Rating der genussscheinähnlichen Wertpapiere des Capital Trust IV (225 Millionen US-Dollar) und Capital Trust V (300 Millionen Euro) auf BB von B+. Darüber hinaus wurde das Rating der 2017 fälligen Anleihe (Senior Notes) auf BB+ von BB- angehoben. Das Unternehmensrating bleibt unverändert bei BB mit einem stabilen Ausblick.
Lawrence A. Rosen, Finanzvorstand von Fresenius Medical Care: „Wir begrüßen die Anhebung der Ratings, die unsere starke Position in den weltweit wachsenden Dialysemärkten widerspiegelt. Die Dialyseindustrie ist weitgehend unabhängig von der Konjunktur und durch stabile Cash Flows gekennzeichnet. Die überwiegende Zahl unserer Kunden verfügt über eine ausgezeichnete Bonität. Zudem haben wir bereits in der Vergangenheit unter Beweis gestellt, dass wir unsere Verbindlichkeiten deutlich reduzieren können. Unsere Finanzlage ist gut und wir sind weiter sehr zuversichtlich, unsere Finanzziele zu erreichen."
FRESENIUS MEDICAL CARE & Co. KGaA | ||||
Kredit | Ausgabe-Jahr | Summe in Mio. |
Neues Rating |
Altes Rating |
Unternehmensrating |
BB |
BB |
||
Kreditvereinbarung Term Loan A |
2006 |
1.850 US-$ |
BBB- |
BBB- |
Kreditvereinbarung Termin Loan B |
2006 |
1.750 US-$ |
BBB- |
BBB- |
Kreditvereinbarung revolvierende Kreditlinie |
2006 |
1.000 US-$ |
BBB- |
BBB- |
Anleihe 2007 - 2017 (Senior Notes) |
2007 |
500 US-$ |
BB+ |
BB- |
Genussscheinähnliche Wertpapiere (Trust Preferred Securities) des Capital Trust IV |
2001 |
225 US-$ |
BB |
B+ |
Genussscheinähnliche Wertpapiere (Trust Preferred Securities) des Capital Trust V |
2001 |
300 Euro |
BB |
B+ |
Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit chronischem Nierenversagen, von denen sich weltweit mehr als 1,6 Millionen Patienten regelmäßig einer Dialysebehandlung unterziehen. In einem Netz aus 2.238 Dialysekliniken in Nordamerika, Europa, Asien, Lateinamerika und Afrika betreut Fresenius Medical Care 173.863 Dialysepatienten. Fresenius Medical Care ist ebenfalls der weltweit führende Anbieter von Dialyseprodukten wie Hämodialyse-Geräten, Dialysatoren und damit verbundenen Einweg-Produkten. Fresenius Medical Care ist an der Börse Frankfurt (FME, FME3) und an der Börse New York (FMS, FMS/P) notiert.
Weitere Informationen über Fresenius Medical Care im Internet unter www.fmc-ag.de.
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie z.B. Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts-, und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius Medical Care übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.
Auch nach dem am Freitag ergangenen Gerichtsentscheid im Zusammenhang mit Patentstreitigkeiten mit dem Unternehmen Baxter Healthcare Corporation rechnet die US-Tochtergesellschaft von Fresenius Medical Care, Fresenius Medical Care Holdings, Inc weiterhin nicht mit einer nennenswerten Beeinträchtigung des Produktgeschäfts mit Dialysemaschinen in den USA. In dem laufenden Verfahren hatte Ende letzter Woche das Bundesbezirksgericht für Nordkalifornien den Antrag von Baxter auf ein neues Verfahren abgelehnt. Das Gericht hat jedoch in erster Instanz angeordnet, dass Fresenius Medical Care für seine Dialysemaschine 2008K Lizenzzahlungen an Baxter leisten müsse und die Maschine von Januar 2009 an in den USA mit der derzeitigen Touchscreen-Benutzeroberfläche nicht mehr verkaufen dürfe. Aufgrund der bestehenden Sachlage geht Fresenius Medical Care aber weiterhin davon aus, dass die betreffenden Patente von Baxter – wie vom US-Patentamt in einer Neubewertung festgestellt – nichtig und somit nicht mehr durchsetzbar sind. Fresenius Medical Care beabsichtigt daher, bei der Berufungskammer am Bundesgericht Rechtsmittel einzulegen, um ein schon in gleicher Sache im Jahr 2006 ergangenes, vorteilhaftes Jury-Urteil bestätigen zu lassen. Zudem gab das Unternehmen bekannt, vorsorglich eine alternative Entwicklung für die betreffende Touchscreen-Benutzeroberfläche für die Markteinführung noch vor Januar 2009 bereitzuhalten.
Baxter hatte behauptet, dass Fresenius Medical Care mit der Dialysemaschine 2008K drei Patente verletzt habe, die sich auf die Verwendung eines Touchscreens bei computergesteuerten Hämodialysemaschinen beziehen. Im Juni 2006 war eine Geschworenen-Jury dagegen zu dem Ergebnis gelangt, dass alle Patente, auf die sich die Ansprüche gegen Fresenius Medical Care stützen, ungültig sind. Das Gericht hatte diese Juryentscheidung aufgehoben und ein neues Verfahren angesetzt. Im Oktober 2007 hatte eine zweite Jury die Forderung von Baxter nach einer Entschädigung von 149 Millionen US-Dollar zurückgewiesen und Baxter 14,3 Millionen US-Dollar zugesprochen.
Am 4. April 2008 lehnte das Gericht den Antrag von Baxter auf eine neue Bestimmung der Entschädigungssumme und ein neues Verfahren ab. Das Gericht entschied jedoch, dass Fresenius Medical Care mit Wirkung vom 7. November 2007 Lizenzzahlungen in Höhe von 10 Prozent des US-amerikanischen Umsatzes der Dialysemaschine 2008K und 7 Prozent der US-amerikanischen Umsätze des mit der Maschine verwendeten Verbrauchsmaterials leisten soll. Zugleich verfügte das Gericht, dass Fresenius Medical Care die Dialysemaschine 2008K mit der derzeitigen Touchscreen-Benutzeroberfläche vom 1. Januar 2009 an in den USA nicht mehr verkaufen darf.
Seit Beginn der gerichtlichen Auseinandersetzung hat das US-Patentamt (United States Patent and Trademark Office) im Rahmen einer Neubewertung alle aus den Patenten abgeleitete Ansprüche für nichtig erklärt. Zwei der für die gerichtliche Auseinandersetzung zentralen Patente wurden endgültig für ungültig erklärt.
Vor dem Hintergrund mehrer früherer Gerichtsentscheidungen zu Gunsten von Fresenius Medical Care kündigte das Unternehmen an, vor der Berufungskammer des Bundesgerichts in Revision zu gehen, um das ursprüngliche Juryurteil aus dem Jahr 2006 bestätigen zu lassen. Diesem Urteil zufolge sind die betreffenden Patente ungültig. Gleichzeitig beantragte das Unternehmen eine einstweilige Verfügung, alle Zahlungen an Baxter bis zu einem endgültigen Entscheid des Verfahrens auszusetzen.
Ben Lipps, Vorstandsvorsitzender von Fresenius Medical Care: „Wir sind davon überzeugt, dass die Beweislage das ursprüngliche Juryurteil stützt. Entsprechend hat auch das US-Patentamt die gegen uns geltend gemachten Ansprüche für ungültig erklärt. Wir sind daher zuversichtlich, dass die Berufungskammer die Patente für ungültig erklären wird. Wir haben inzwischen eine alternative Touchscreen-Benutzeroberfläche entwickelt und erwarten aufgrund der vom Gericht festgelegten Fristen keine nennenswerte Beeinträchtigung unseres Geschäfts in Nordamerika. Wir werden unseren Patienten und Kunden weiterhin Dialysegeräte und Verbrauchsmaterial entsprechend den höchsten Sicherheits- und Behandlungsstandards anbieten."
Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit chronischem Nierenversagen, von denen sich weltweit mehr als 1,6 Millionen Patienten regelmäßig einer Dialysebehandlung unterziehen. In einem Netz aus 2.238 Dialysekliniken in Nordamerika, Europa, Asien, Lateinamerika und Afrika betreut Fresenius Medical Care 173.863 Dialysepatienten. Fresenius Medical Care ist ebenfalls der weltweit führende Anbieter von Dialyseprodukten wie Hämodialyse-Geräten, Dialysatoren und damit verbundenen Einweg-Produkten. Fresenius Medical Care ist an der Börse Frankfurt (FME, FME3) und an der Börse New York (FMS, FMS/P) notiert.
Weitere Informationen über Fresenius Medical Care im Internet unter www.fmc-ag.de.
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie z.B. Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts-, und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius Medical Care übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.
Fresenius Medical Care verstärkt sein Engagement in Deutschland und baut in seinem Schweinfurter Werk die Produktionskapazität für Dialysemaschinen aus. Insgesamt werden am Standort innerhalb von zwei Jahren rund 25 Millionen Euro investiert. Damit kann das Werk in Schweinfurt die Produktion von Hämodialysemaschinen bis im Jahr 2015 um jährlich sieben bis zehn Prozent steigern.
Dr. Gatti, Vorstand von Fresenius Medical Care für die Regionen Europa, Lateinamerika, Naher Osten und Afrika: „Jede zweite heute weltweit gefertigte Dialysemaschine kommt aus unserem Werk in Schweinfurt. Mit der Erweiterung und der Straffung von Arbeitsabläufen entlang der gesamten Wertschöpfungskette können wir unsere Position als Weltmarktführer für Dialyseprodukte und -therapien weiter ausbauen. Wir setzen dabei auch weiterhin auf die Qualifikation, das Know-how und das Engagement unserer rund 1.100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Schweinfurt, die mit ihrer hervorragenden Arbeit den großen Erfolg des Standortes begründet haben." Auch Gudrun Grieser, Oberbürgermeisterin der Stadt Schweinfurt, sowie weitere Vertreter der Öffentlichkeit waren zur Eröffnungsveranstaltung am heutigen Freitag eingeladen.
Werksleiter Dr. Christoph Sahm: „Durch den Ausbau wollen wir für die steigende Nachfrage nach unseren hochwertigen Dialyseprodukten gerüstet sein. Zur Kapazitätssteigerung werden sowohl aktuell produzierte Modelle als auch künftige Neuentwicklungen beitragen. Gleichzeitig sind die Investitionen auch ein Bekenntnis zu unserem fränkischen Produktionsstandort."
In einem 3.600 qm großen Neubau werden künftig Hämodialysemaschinen geprüft, Software-Tests durchgeführt und Dialysebehandlungen simuliert. Im vergrößerten Logistikbereich, der einen Großteil der Hallenfläche einnimmt, werden Dialysegeräte und Ersatzteile verpackt und versandfertig gemacht. Die Bauzeit betrug nur acht Monate. Unmittelbar an den neuen Logistikbereich schließt sich nun ein neues Versandlager in einer zuvor schon genutzten Halle an.
Dialysemaschinen gehören zu den wichtigsten Produkten für die Behandlung chronisch Nierenkranker. Die Maschinen pumpen das Blut in den Dialysator, wo es außerhalb des Körpers gereinigt wird. Darüber hinaus stellen sie die Dialyseflüssigkeit für die Blutreinigung bereit, setzen dem Blut das gerinnungshemmende Mittel zu und überwachen die Dialysebehandlung.
Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit chronischem Nierenversagen, von denen sich weltweit mehr als 1,6 Millionen Patienten regelmäßig einer Dialysebehandlung unterziehen. In einem Netz aus 2.238 Dialysekliniken in Nordamerika, Europa, Asien, Lateinamerika und Afrika betreut Fresenius Medical Care 173.863 Dialysepatienten. Fresenius Medical Care ist ebenfalls der weltweit führende Anbieter von Dialyseprodukten wie Hämodialyse-Geräten, Dialysatoren und damit verbundenen Einweg-Produkten. Fresenius Medical Care ist an der Börse Frankfurt (FME, FME3) und an der Börse New York (FMS, FMS/P) notiert.
Weitere Informationen über Fresenius Medical Care im Internet unter www.fmc-ag.de.
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie z.B. Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts-, und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius Medical Care übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.