Kennzahlen für das dritte Quartal 2008:
Umsatz |
2.713 Mio. |
US-$ |
+ 12% |
Operatives Ergebnis (EBIT) |
422 Mio. |
US-$ |
+ 6% |
Quartalsergebnis |
206 Mio. |
US-$ |
+ 14% |
Gewinn je Aktie |
0,69 |
US-$ |
+ 14% |
Kennzahlen für die ersten neun Monate 2008:
Umsatz |
7.890 Mio. |
US-$ |
+ 10% |
Operatives Ergebnis (EBIT) |
1.240 Mio. |
US-$ |
+ 8% |
Ergebnis |
603 Mio. |
US-$ |
+ 16% |
Gewinn je Aktie |
2,03 |
US-$ |
+ 16% |
Fresenius Medical Care, der weltweit führende Anbieter von Dialyseprodukten und Therapien für Patienten mit chronischem Nierenversagen, hat Umsatz und Ertrag im dritten Quartal und in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2008 erneut kräftig gesteigert. Trotz eines unsicheren gesamtwirtschaftlichen Umfelds lag das organische Umsatzwachstum bei hervorragenden 8%. Das Unternehmen bekräftigt den Ausblick für das Gesamtjahr 2008 und ist zuversichtlich, auch die mittelfristigen Ziele für 2010 zu erreichen.
Drittes Quartal 2008
Umsatz
Der Gesamtumsatz hat sich im dritten Quartal 2008 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 12% auf 2,713 Milliarden US-Dollar erhöht (9% währungsbereinigt). Das organische Umsatzwachstum weltweit belief sich auf 8%. Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen stieg im dritten Quartal 2008 um 10% auf 1,985 Milliarden US-Dollar (9% währungsbereinigt). Der Umsatz mit Dialyseprodukten wuchs im gleichen Zeitraum um 16% auf 728 Millionen US-Dollar (11% währungsbereinigt).
In Nordamerika steigerte Fresenius Medical Care den Umsatz um 7% auf 1,771 Milliarden US-Dollar. Das organische Umsatzwachstum lag bei 5%. Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen wuchs um 6% auf 1,587 Milliarden US-Dollar. Die durchschnittliche Vergütung pro Behandlung in den USA erhöhte sich im dritten Quartal 2008 auf 333 US-Dollar. Das ist eine Steigerung von 6 US-Dollar pro Behandlung sowohl gegenüber dem dritten Quartal 2007 als auch gegenüber dem zweiten Quartal 2008. Der Anstieg der durchschnittlichen Vergütung pro Behandlung basiert hauptsächlich auf einer Zunahme der Erstattungsraten privater Krankenversicherungen. Der Umsatz mit Dialyseprodukten wuchs um 11% auf 184 Millionen US-Dollar, was auf einen starken Absatz fast im gesamten Produktsortiment zurückzuführen ist.
Außerhalb Nordamerikas (Segment „International") steigerte Fresenius Medical Care den Umsatz gegenüber dem dritten Quartal 2007 um 23% (14% währungsbereinigt) auf 942 Millionen US-Dollar. Das organische Wachstum lag dort bei 13%. Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen stieg um 30% (20% währungsbereinigt) auf 398 Millionen US-Dollar. Der Umsatz mit Dialyseprodukten erhöhte sich um 19% (11% währungsbereinigt) auf 544 Millionen US-Dollar. Dazu hat vor allem ein starker Absatz von Dialysatoren (künstlichen Nieren) und Dialysemaschinen beigetragen.
Ertrag
Das operative Ergebnis (EBIT) von Fresenius Medical Care wuchs um 6% auf 422 Millionen US-Dollar verglichen mit 397 Millionen US-Dollar im dritten Quartal 2007. Die operative Marge (EBIT-Marge) lag im dritten Quartal 2008 mit 15,6% unter dem Wert von 16,4% im dritten Quartal 2007. Dieser Rückgang wurde im Wesentlichen verursacht durch gestiegene Personalausgaben, höhere Preise für das gerinnungshemmende Medikament Heparin sowie ein beschleunigtes Wachstum des weltweiten Dienstleistungsgeschäfts, Anlaufkosten für neue Kliniken und höhere Ausgaben für Forschung und Entwicklung. Außerdem stiegen die Abschreibungen, da die Produktionskapazitäten wegen der starken Nachfrage ausgeweitet wurden. Aufgrund dieser neuen Kapazitäten war es möglich, in den europäischen Werken in diesem Jahr während der Sommerpause das normale Instandhaltungsprogramm durchzuführen. Im Vorjahr musste das Programm wegen des Erreichens der Kapazitätsgrenze verkürzt werden; dies hatte zu einem positiven Effekt bei der Marge geführt. Das hervorragende Umsatzwachstum wurde unterstützt durch eine steigende Vergütung bei Dialysedienstleistungen sowie durch einen weiter stärker als der Markt wachsenden Absatz der Dialyseprodukte.
Die Nettozinsaufwendungen beliefen sich im dritten Quartal 2008 auf 87 Millionen US-Dollar nach 95 Millionen US-Dollar im dritten Quartal des Vorjahres. Diese positive Entwicklung beruht überwiegend auf niedrigeren durchschnittlichen Zinssätzen in Verbindung mit einer geänderten Finanzierungsstruktur, die sich aus der Ablösung eines Teils der genussscheinähnlichen Wertpapiere ergeben hat.
Die Ertragssteuern beliefen sich im dritten Quartal 2008 auf 123 Millionen US-Dollar gegenüber 115 Millionen US-Dollar im dritten Quartal 2007. Dies entspricht einer effektiven Steuerquote von 36,6% nach 38,0% im Vorjahreszeitraum. Der Rückgang der Steuerquote ist hauptsächlich auf die am 1. Januar 2008 in Kraft getretene Unternehmenssteuerreform in Deutschland zurückzuführen.
Das Quartalsergebnis von Fresenius Medical Care stieg im dritten Quartal 2008 um 14% auf 206 Millionen US-Dollar.
Der Gewinn je Aktie (EPS) stieg im dritten Quartal 2008 um 14% auf 0,69 US-Dollar pro Stammaktie nach 0,61 US-Dollar im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Diese Zahlen gelten auch je Stamm-ADS (American Depository Share), weil das Verhältnis zwischen Stamm-Aktie und Stamm-ADS seit dem Aktiensplit 1:1 beträgt. Die durchschnittlich gewichtete Zahl der ausstehenden Aktien betrug im dritten Quartal 2008 rund 297,2 Millionen nach 295,8 Millionen im Vorjahresquartal. Der Anstieg der Zahl ausstehender Aktien resultiert aus der Ausübung von Aktienoptionen im vierten Quartal 2007 und in den ersten neun Monaten 2008.
Cash Flow
Der Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit belief sich im dritten Quartal 2008 auf sehr gute 315 Millionen US-Dollar. Dies entspricht etwa 12% des Umsatzes. Der Cash Flow wurde durch das sehr gute operative Ergebnis und eine leichte Zunahme des Nettoumlaufvermögens beeinflusst.
Die Netto-Investitionen lagen bei 160 Millionen US-Dollar. Der Free Cash Flow vor Akquisitionen betrug 155 Millionen US-Dollar. Für Akquisitionen abzüglich Veräußerungen gab Fresenius Medical Care insgesamt 39 Millionen US-Dollar aus.
Erste neun Monate 2008
Umsatz und Ertrag
Der Umsatz wuchs im Vergleich zu den ersten neuen Monaten 2007 um 10% (währungsbereinigt um 7%) auf 7,890 Milliarden US-Dollar. Der organische Umsatzanstieg betrug 7%.
Das operative Ergebnis (EBIT) stieg um 8% auf 1,240 Milliarden US-Dollar nach 1,152 Milliarden US-Dollar in den ersten neun Monaten 2007. Die EBIT-Marge betrug 15,7% nach 16,1% im gleichen Vorjahreszeitraum, im Wesentlichen eine Folge der höheren Ausgaben für Forschung und Entwicklung sowie Anlaufkosten für neue Kliniken. Niedrigere Erstattungssätze und eine geringere Verwendung des Medikamentes EPO sowie höhere Preise für das gerinnungshemmende Medikament Heparin und gestiegene Personalausgaben konnte Fresenius Medical Care durch eine steigende Vergütung und sehr gute Ergebnisse im Geschäft mit Dialyseprodukten kompensieren.
Die Nettozinsaufwendungen beliefen sich in den ersten neun Monaten 2008 auf 252 Millionen US-Dollar nach 281 Millionen US-Dollar in den ersten neun Monaten 2007. Dieser Rückgang ist vornehmlich auf niedrigere durchschnittliche Zinssätze in Verbindung mit der geänderten Finanzierungsstruktur zurückzuführen.
Die Ertragssteuern beliefen sich in den ersten neun Monaten 2008 auf 366 Millionen US-Dollar gegenüber 331 Millionen US-Dollar im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Dies entspricht einer Steuerquote von 37,0% nach 38,0% in den ersten neun Monaten 2007.
Das Ergebnis nach Steuern in den ersten neun Monaten 2008 erhöhte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 16% auf 603 Millionen US-Dollar.
Der Gewinn je Aktie (EPS) betrug in den ersten neun Monaten 2008 pro Stammaktie 2,03 US-Dollar, ein Zuwachs um 16%. Die Zahl der durchschnittlich gewichteten Aktien lag in den ersten neun Monaten 2008 bei rund 296,8 Millionen.
Cash Flow
Der Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit lag in den ersten neun Monaten 2008 bei 716 Millionen US-Dollar. Das entspricht 9% des Umsatzes. Die Cash-Flow-Entwicklung wurde durch das sehr gute operative Ergebnis beeinflusst, gegenläufig wirkte sich eine leichte Zunahme der Forderungslaufzeiten sowie des Nettoumlaufvermögens aus.
Die Netto-Investitionen lagen bei 493 Millionen US-Dollar. Daraus ergab sich ein Free Cash Flow vor Akquisitionen von 223 Millionen US-Dollar. Für Akquisitionen abzüglich Veräußerungen gab Fresenius Medical Care insgesamt 130 Millionen US-Dollar aus.
Eine Übersicht über die Ergebnisse des dritten Quartals und der ersten neun Monate 2008 befindet sich im Anhang.
Patienten – Kliniken – Behandlungen
Zum 30. September 2008 versorgte Fresenius Medical Care weltweit 181.937 Dialysepatienten, 6% mehr als im Vorjahr. In Nordamerika erhöhte sich die Zahl der Patienten um 4% auf 125.356. Einschließlich der 34 von Fresenius Medical Care über einen Managementvertrag geführten Dialysekliniken belief sich die Zahl der Patienten in den USA auf 127.172. In den Regionen außerhalb Nordamerikas (Segment „International") stieg die Zahl der Patienten um 10% auf 56.581.
Zum 30. September 2008 betrieb das Unternehmen 2.349 Dialysekliniken weltweit, davon 1.666 in Nordamerika (1.700 inklusive der von Fresenius Medical Care über einen Managementvertrag geführten Dialysekliniken) und 683 außerhalb Nordamerikas. Dies entspricht einem Anstieg von 5% in Nordamerika und 8% außerhalb Nordamerikas.
Die Zahl der von Fresenius Medical Care weltweit durchgeführten Behandlungen stieg in den ersten neun Monaten 2008 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 5% auf etwa 20,7 Millionen. Davon entfielen 14,2 Millionen (+4%) auf Nordamerika und 6,4 Millionen (+9%) auf das Segment „International".
Mitarbeiter
Zum 30. September 2008 beschäftigte Fresenius Medical Care 63.990 Mitarbeiter (durchschnittlich Vollzeitbeschäftigte; 31. Dezember 2007: 61.406).
Verschuldungsgrad (Debt/EBITDA-Ratio)
Der Verschuldungsgrad (Verhältnis der Verschuldung zum Gewinn vor Steuern, Abschreibungen und Zinsen) reduzierte sich von 2,88 am Ende des dritten Quartals 2007 auf 2,71 am Ende des dritten Quartals 2008.
Kredit-Rating
Die Ratingagentur Moody´s hat das Unternehmens-Rating von Fresenius Medical Care im dritten Quartal 2008 nicht geändert. Standard & Poors änderte am 9. Juli 2008 im Zusammenhang mit der Übernahme des Unternehmens APP Pharmaceuticals durch die Fresenius SE seinen Ausblick von positiv auf negativ. Alle anderen Ratings wurden bestätigt, zuletzt am 4. September 2008. Weitere detaillierte Informationen zur Finanzierungsstrategie von Fresenius Medical Care finden Sie auf unserer Internetseite unter www.fmc-ag.de / Investor Relations / Credit Relations, beispielsweise Angaben zum Rating, zum Fälligkeitsprofil oder zu Finanzierungsinstrumenten.
Ausblick auf das Geschäftsjahr 2008
Fresenius Medical Care bestätigt den Ausblick auf das Geschäftsjahr 2008 und rechnet weiterhin mit einem Umsatz von mehr als 10,4 Milliarden US-Dollar. Dies entspricht einem Anstieg von über 7% im Vergleich zum Vorjahr.
Der Jahresüberschuss soll 2008 zwischen 805 und 825 Millionen US-Dollar liegen. Dies entspricht einem Zuwachs von 12% bis 15%.
Für Investitionen sind 2008 zwischen 650 und 750 Millionen US-Dollar, für Akquisitionen zwischen 150 und 250 Millionen US-Dollar vorgesehen. Der Verschuldungsgrad (Debt/EBITDA-Ratio) soll bis zum Jahresende auf weniger als das 2,8-fache des Gewinns vor Steuern, Abschreibungen und Zinsen (EBITDA) sinken.
Für das Jahr 2010 erwartet Fresenius Medical Care weiterhin einen Umsatz von mehr als 11,5 Milliarden US-Dollar. Das jährliche Ergebniswachstum soll im unteren bis mittleren Zehnerprozentbereich liegen.
Dr. Ben Lipps, Vorstandsvorsitzender von Fresenius Medical Care, sagte:
Wir haben im dritten Quartal und in den ersten neun Monaten 2008 sehr gute Ergebnisse erzielt. Unser organisches Umsatzwachstum hat sich in diesem Jahr deutlich beschleunigt und lag im dritten Quartal bei hervorragenden 8%. Darüber hinaus konnten wir einen sehr starken operativen Cash-Flow in Höhe von 12% des Umsatzes verzeichnen. Wir haben weiter in zukünftiges Wachstum investiert und sowohl unser Netz von Dialysekliniken als auch unsere Produktionskapazitäten und unsere Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten ausgeweitet. Trotz wirtschaftlicher Rahmenbedingungen, die von Kostendruck, einem unsicheren gesamtwirtschaftlichen Umfeld und Wechselkursschwankungen geprägt sind, können wir unseren Ausblick für 2008 bestätigen. Wir sind zuversichtlich, auch unsere mittelfristigen wirtschaftlichen Ziele für 2010 zu erreichen. Noch wichtiger ist es in der aktuellen Situation an den Finanzmärkten, dass uns die wesentlichen Finanzierungsinstrumente bis 2011 zur Verfügung stehen. Wir konzentrieren uns weiterhin darauf, unsere strategischen Ziele zu erreichen, unseren Patienten die bestmögliche Dialysebehandlung anzubieten und ihnen ein Höchstmaß an Lebensqualität zu ermöglichen."
Telefonkonferenz
Anlässlich der Veröffentlichung der Ergebnisse des dritten Quartals 2008 findet am heutigen Dienstag, 4. November um 15.30 Uhr MEZ eine Telefonkonferenz für Analysten statt. Wir laden alle Medienvertreter herzlich ein, die Videoübertragung der Telefonkonferenz live über das Internet unter www.fmc-ag.de / Investor Relations / Präsentationen zu verfolgen. Nach der Telefonkonferenz steht Ihnen die Aufzeichnung auf unserer Website zur Verfügung.
Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit chronischem Nierenversagen, von denen sich weltweit mehr als 1,6 Millionen Patienten regelmäßig einer Dialysebehandlung unterziehen. In einem Netz aus 2.349 Dialysekliniken in Nordamerika, Europa, Asien, Lateinamerika und Afrika betreut Fresenius Medical Care 181.937 Dialysepatienten (Stand 30. September 2008). Fresenius Medical Care ist zudem der weltweit führende Anbieter von Dialyseprodukten wie Hämodialyse-Geräten, Dialysatoren und damit verbundenen Einweg-Produkten. Fresenius Medical Care ist an der Börse Frankfurt (FME, FME3) und an der Börse New York (FMS, FMS/P) notiert.
Weitere Informationen über Fresenius Medical Care im Internet unter www.fmc-ag.de.
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie z.B. Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius Medical Care übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.
Fresenius Medical Care
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
siehe PDF-Datei
- Umsatz 8,8 Mrd €, +4 % zu Ist-Kursen, +11 % währungsbereinigt
- EBIT, bereinigt 1,2 Mrd €, +2 % zu Ist-Kursen, +9 % währungsbereinigt
- Jahresüberschuss, 324 Mio €, bereinigt +9 % zu Ist-Kursen, +14 % währungsbereinigt
- Erneut starkes Umsatz- und Ergebniswachstum in allen Unternehmensbereichen
- Akquisition von APP Pharmaceuticals abgeschlossen, Finanzierungsmaßnahmen erfolgreich umgesetzt
- Umsatzausblick 2008 erhöht - Ergebnisprognose voll bestätigt
Umsatzausblick 2008 erhöht - Ergebnisprognose voll bestätigt
Auf Basis der ausgezeichneten Geschäftsentwicklung in den ersten drei Quartalen 2008 erhöht Fresenius den Ausblick für das Umsatzwachstum. Fresenius erwartet für 2008 nunmehr ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 9,5 bis 10,5 %. Die bisherige Prognose lag bei 8 bis 10 %. Der Jahresüberschuss soll weiterhin währungsbereinigt um 10 bis 15 % wachsen. Der Ausblick bezieht sich auf das Geschäft ohne APP Pharmaceuticals und die Sondereinflüsse aus der Akquisition.
Umsatz steigt währungsbereinigt um 11 %
Der Konzernumsatz stieg währungsbereinigt um 11 % und zu Ist-Kursen um 4 % auf 8.761 Mio € (1.-3. Quartal 2007: 8.390 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug 7 %. Akquisitionen trugen 4 % zum Umsatzanstieg bei. Die Erstkonsolidierung von APP Pharmaceuticals erfolgte zum 1. September 2008. Währungsumrechnungseffekte hatten einen negativen Einfluss von 7 %. Dies ist hauptsächlich auf die deutliche Abschwächung des US-Dollars gegenüber dem Euro zurückzuführen, die in den ersten drei Quartalen 2008 gegenüber dem Vergleichszeitraum im Jahr 2007 durchschnittlich 13 % betrug.
In den Unternehmensbereichen wirkten sich die vorgenannten Einflussfaktoren auf das Umsatzwachstum wie folgt aus:
In Europa stieg der Umsatz währungsbereinigt um 15 % und organisch um 9 %. In Nordamerika erhöhte sich der Umsatz währungsbereinigt um 5 % und organisch um 4 %. Hohe organische Wachstumsraten wurden weiterhin in der Region Asien-Pazifik mit 14 % und in Lateinamerika mit 18 % erzielt.
Starkes Ergebniswachstum
Der bereinigte Konzern-EBITDA erhöhte sich währungsbereinigt um 11 % und zu Ist-Kursen um 4 % auf 1.546 Mio € (1.-3. Quartal 2007: 1.485 Mio €). Der bereinigte Konzern-EBIT stieg währungsbereinigt um 9 % und zu Ist-Kursen um 2 % auf 1.209 Mio € (1.-3. Quartal 2007: 1.184 Mio €). Die bereinigte EBIT-Marge betrug 13,8 % (1.-3. Quartal 2007: 14,1 %). Der Konzern-EBIT inklusive Sondereinflüsse lag bei 1.053 Mio €.
Der Quartalsabschluss gemäß US-GAAP zum 30. September 2008 enthält mehrere Sondereinflüsse aus der Akquisition von APP Pharmaceuticals. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um die Abschreibung erworbener Entwicklungsaktivitäten, die zu einem nicht liquiditätswirksamen Aufwand in Höhe von 175 Mio € führt. Gemäß der Rechnungslegung nach IFRS wird dieser Betrag aktiviert und über die erwartete Nutzungsdauer der entwickelten Produkte abgeschrieben. Die Abschlüsse nach IFRS und US-GAAP weichen daher deutlich voneinander ab. US-GAAP wird ab dem Jahr 2009 diese Rechnungslegungsvorschrift von der Rechnungslegung nach IFRS übernehmen.
Die bereinigten Ergebniszahlen zeigen die operative Entwicklung des Konzerns im Berichtszeitraum. Inklusive der Sondereinflüsse würden der EBIT 1.053 Mio € und der Jahresüberschuss 153 Mio € betragen (s. Überleitungsrechnung auf S. 4). Nach IFRS betragen der EBIT 1.236 Mio € und der Jahresüberschuss 321 Mio €.
Das Zinsergebnis des Konzerns verbesserte sich leicht auf -271 Mio € (1.-3. Quartal 2007: -279 Mio €). Niedrigere durchschnittliche Zinssätze auf Verbindlichkeiten der Fresenius Medical Care und Effekte aus der Währungsumrechnung wirkten sich positiv aus, gegenläufig wirkten die höheren Finanzverbindlichkeiten aufgrund der Akquisition von APP Pharmaceuticals und Dabur Pharma.
Die bereinigte Konzern-Steuerquote betrug 34,9 % (1.-3. Quartal 2007: 36,0 %). Inklusive der Sondereinflüsse betrug die Konzern-Steuerquote 41,2 %.
Der auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn lag bei 287 Mio € (1.-3. Quartal 2007: 281 Mio €). Davon entfielen 93 % auf Anteile anderer Gesellschafter an der Fresenius Medical Care.
Der bereinigte Konzern-Jahresüberschuss stieg währungsbereinigt um 14 % und zu Ist-Kursen um 9 % auf 324 Mio € (1.-3. Quartal 2007: 298 Mio €). Das bereinigte Ergebnis je Stammaktie erhöhte sich auf 2,06 €, das bereinigte Ergebnis je Vorzugsaktie auf 2,07 € (1.-3. Quartal 2007: Stammaktie 1,92 €, Vorzugsaktie 1,93 €). Dies entspricht einem währungsbereinigten Plus von jeweils 12 %.
Überleitungsrechnung auf das bereinigte Ergebnis
Die folgende Tabelle zeigt die Sondereinflüsse aus der Akquisition von APP Pharmaceuticals in der Überleitung vom bereinigten EBIT und Jahresüberschuss auf das Ergebnis gemäß US-GAAP:
Die erworbenen Entwicklungsaktivitäten werden gemäß der aktuell gültigen Rechnungslegungsvorschrift nach US-GAAP zum Erwerbszeitpunkt vollständig abgeschrieben.
Die Bewertung des Vorratsvermögens zu Marktpreisen ergab eine Aufwertung der unfertigen und fertigen Erzeugnisse. Dieser Betrag wird über den Verkaufszeitraum der betreffenden Produkte abgeschrieben.
Der Währungsgewinn ergibt sich aus dem nun stärkeren US-Dollar, wodurch sich der Wert eines Konzern-internen US-Dollar-Darlehens an Fresenius Kabi Pharmaceuticals Holding, Inc. erhöht hat.
Die Pflichtumtauschanleihe und der Besserungsschein (CVR) werden als Verbindlichkeit gebucht. Aus diesem Grund wird der Rückzahlungswert zu Marktpreisen bewertet. Die Marktwertveränderung (mark-to-market-accounting) führt quartalsweise über die gesamte Laufzeit der Instrumente zu einem Gewinn oder einem Aufwand.'
In den Einmalkosten der Finanzierung sind Bankgebühren für die Bereitstellung und Kosten der Brückenfinanzierung sowie die vollständige Abschreibung der Finanzierungskosten einer syndizierten Kreditfazilität von APP Pharmaceuticals aus dem Jahr 2007 enthalten.
Inklusive der Sondereinflüsse betrug der Konzern-Jahresüberschuss 153 Mio €. Inklusive der Sondereinflüsse betrug das Ergebnis je Stammaktie 0,97 € und das Ergebnis je Vorzugsaktie 0,98 €.
Investitionen in Wachstum fortgesetzt
Fresenius investierte im 1.-3. Quartal 2008 502 Mio € in Sachanlagen (1.-3. Quartal 2007: 481 Mio €). Das Akquisitionsvolumen belief sich auf 3.760 Mio € (1.-3. Quartal 2007: 246 Mio €). Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um die Akquisition von APP Pharmaceuticals.
Nachhaltige Cashflow-Entwicklung
Der operative Cashflow war mit 736 Mio € rückläufig (1.-3. Quartal 2007: 912 Mio €), im Wesentlichen bedingt durch die Erhöhung des Nettoumlaufvermögens. Grund hierfür ist der Anstieg der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie der Aufbau von Vorratsvermögen. Die Cashflow-Marge lag bei 8,4 % (1.-3. Quartal 2007: 10,9 %). Die Nettoinvestitionen in Sachanlagen stiegen auf 496 Mio € (1.-3. Quartal 2007: 461 Mio €). Entsprechend sank der Cashflow vor Akquisitionen und Dividenden auf 240 Mio € (1.-3. Quartal 2007: 451 Mio €). Die Dividenden in Höhe von 235 Mio € wurden vollständig aus dem Cashflow finanziert. Der Mittelbedarf aus Akquisitionen wurde über Eigenkapitalmaßnahmen und neue Fremdmittel gedeckt.
Vermögens- und Kapitalstruktur durch APP-Akquisition beeinflusst
Die Bilanzsumme des Konzerns erhöhte sich zu Ist-Kursen um 31 % und währungsbereinigt um 29 % auf 20.114 Mio € (31. Dezember 2007: 15.324 Mio €). 73 % der Zunahme der Bilanzsumme sind APP Pharmaceuticals zuzurechnen. Das Umlaufvermögen erhöhte sich währungsbereinigt und zu Ist-Kursen um 17 % auf 5.018 Mio € (31. Dezember 2007: 4.291 Mio €). Die langfristigen Vermögensgegenstände stiegen währungsbereinigt um 34 % und zu Ist-Kursen um 37 % auf 15.096 Mio € (31. Dezember 2007: 11.033 Mio €).
Das Eigenkapital einschließlich der Anteile anderer Gesellschafter stieg zu Ist-Kursen um 11 % und währungsbereinigt um 10 % auf 6.750 Mio € (31. Dezember 2007: 6.059 Mio €). Die Eigenkapitalquote einschließlich der Anteile anderer Gesellschafter betrug 33,6 % (31. Dezember 2007: 39,5 %).
Die Finanzverbindlichkeiten des Konzerns stiegen im Wesentlichen aufgrund der APP-Akquisition auf 8.588 Mio € (31. Dezember 2007: 5.699 Mio €). Der Verschuldungsgrad (vor Sondereinflüssen und pro Forma der Akquisition von APP Pharmaceuticals), gemessen an der Kennziffer Netto-Finanzverbindlichkeiten/EBITDA, lag zum 30. September 2008 bei 3,7 (31. Dezember 2007: 2,6). Währungsbereinigt lag die Kennziffer bei 3,5.
Die Finanzierungsmaßnahmen für die Akquisition von APP Pharmaceuticals wurden erfolgreich umgesetzt. Im Juli wurden eine Pflichtumtauschanleihe und im August eine Kapitalerhöhung mit einem Gesamterlös von mehr als 1.320 Mio US$ platziert. Am 10. Oktober wurde die Syndizierung der vorrangigen besicherten Kreditfazilitäten abgeschlossen, wobei das ursprüngliche Volumen aufgrund großer Nachfrage von Investoren um 500 Mio US$ auf 2.950 Mio US$ erhöht werden konnte. Die auf 7 Jahre befristete Brückenfinanzierung, die bei Abschluss der Akquisition noch mit 1.300 Mio US$ in Anspruch genommen wurde, konnte um die Hälfte auf 650 Mio US$ zurückgeführt werden.
Anzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhöht
Zum 30. September 2008 waren im Konzern 121.288 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weltweit beschäftigt (31. Dezember 2007: 114.181). Dies entspricht einem Zuwachs von 6 %. Der Anstieg erfolgte hauptsächlich bei Fresenius Medical Care und Fresenius Kabi, hier im Wesentlichen durch die Akquisitionen von APP Pharmaceuticals und von Dabur Pharma.
Fresenius Biotech
Fresenius Biotech entwickelt innovative Therapien mit trifunktionalen Antikörpern zur Behandlung von Krebs. Mit ATG-Fresenius S, einem polyklonalen Antikörper, verfügt Fresenius Biotech über ein seit Jahren erfolgreich eingesetztes Immunsuppressivum zur Vermeidung und Behandlung der Abstoßung von transplantierten Organen.
Der Zulassungsprozess für Removab in Europa in der Indikation Maligner Aszites verläuft nach Plan. Fresenius Biotech hatte den Zulassungsantrag im Dezember 2007 bei der europäischen Arzneimittelbehörde EMEA eingereicht und erwartet eine Beurteilung durch den Ausschuss der EMEA für Humanarzneimittel Anfang 2009.
Der EBIT der Fresenius Biotech betrug -32 Mio € (1.-3. Quartal 2007: -33 Mio €). Für 2008 erwartet Fresenius Biotech, dass der EBIT bei -45 bis -50 Mio € liegen wird.
Die Unternehmensbereiche
Fresenius Medical Care
Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Dienstleistungen und Produkten für Patienten mit chronischem Nierenversagen. Zum 30. September 2008 behandelte Fresenius Medical Care 181.937 Patienten in 2.349 Dialysekliniken.
- Sehr gute Geschäftsentwicklung - starkes Wachstum in allen Regionen
- Ausblick 2008 voll bestätigt
Fresenius Medical Care erreichte ein Umsatzplus von 10 % auf 7.890 Mio US$ (1.-3. Quartal 2007: 7.151 Mio US$). Das organische Wachstum betrug 7 %. Währungseffekte hatten einen positiven Einfluss von 3 %. Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen stieg um 7 % auf 5.753 Mio US$ (1.-3. Quartal 2007: 5.357 Mio US$). Der Umsatz mit Dialyseprodukten wuchs um 19 % auf 2.136 Mio US$ (1.-3. Quartal 2007: 1.794 Mio US$).
In Nordamerika erhöhte sich der Umsatz um 4 % auf 5.153 Mio US$ (1.-3. Quartal 2007: 4.957 Mio US$). Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen betrug 4.615 Mio US$, eine Steigerung um 3 %. Die durchschnittliche Vergütung je Dialysebehandlung in den USA erhöhte sich im 3. Quartal auf 333 US$. Das ist eine Steigerung von 6 US$ pro Behandlung sowohl gegenüber dem 3. Quartal 2007 als auch gegenüber dem 2. Quartal 2008. Der Anstieg der durchschnittlichen Vergütung pro Behandlung basiert hauptsächlich auf einer Zunahme der Erstattungsraten privater Krankenversicherungen. Der Umsatz außerhalb von Nordamerika (Segment „International") stieg um 25 % (währungsbereinigt: 13 %) auf 2.737 Mio US$ (1.-3. Quartal 2007: 2.194 Mio US$). Die währungsbereinigte Wachstumsrate betrug in der Region Asien-Pazifik 11 %, in Europa 13 % und in Lateinamerika 18 %.
Der EBIT stieg um 8 % auf 1.240 Mio US$ (1.-3. Quartal 2007: 1.152 Mio US$). Die EBIT-Marge betrug 15,7 % (1.-3. Quartal 2007: 16,1 %). Die EBIT-Entwicklung spiegelt die höheren Ausgaben für Forschung und Entwicklung sowie Anlaufkosten für neue Kliniken wider. Niedrigere Erstattungssätze und eine geringere Verwendung des Medikaments EPO sowie höhere Preise für das gerinnungshemmende Medikament Heparin wurden durch eine steigende Vergütung und sehr gute Ergebnisse im Geschäft mit Dialyseprodukten kompensiert. Der Jahresüberschuss erhöhte sich um 16 % auf 603 Mio US$ (1.-3. Quartal 2007: 520 Mio US$).
Fresenius Medical Care bestätigt den Ausblick und erwartet für das Geschäftsjahr 2008 einen Umsatz von mehr als 10,4 Mrd US$, was einem Wachstum von über 7 % entspricht. Der Jahresüberschuss soll zwischen 805 und 825 Mio US$ liegen. Dies entspricht einem Anstieg um 12 bis 15 %.
Weitere Informationen: Siehe Presse-Information Fresenius Medical Care unter www.fmc-ag.de.
Fresenius Kabi
Fresenius Kabi ist spezialisiert auf Infusionstherapien und klinische Ernährung für schwer und chronisch kranke Menschen im Krankenhaus und im ambulanten Bereich. Das Unternehmen ist ferner ein führender Anbieter von Produkten der Transfusionstechnologie.
- Ausgezeichnetes organisches Wachstum in Höhe von 9 %
- Umsatzprognose 2008 am oberen Ende der Prognose erwartet - Ergebnisausblick voll bestätigt (vor Einbezug von APP Pharmaceuticals)
Fresenius Kabi steigerte den Umsatz um 16 % auf 1.734 Mio € (1.-3. Quartal 2007: 1.494 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug ausgezeichnete 9 %. Nettoakquisitionen hatten einen Einfluss von 10 %, darunter die Akquisitionen von APP Pharmaceuticals und Dabur Pharma. Beide werden seit dem 1. September 2008 konsolidiert. Währungsumrechnungseffekte wirkten sich mit 3 % negativ aus. Sie ergaben sich im Wesentlichen aus der Abschwächung der Währungen in Großbritannien, Südafrika, Korea und China.
In Europa (ohne Deutschland) stieg der Umsatz organisch um 7 %. In Deutschland betrug das organische Umsatzwachstum sehr gute 3 %. In der Region Asien-Pazifik erreichte Fresenius Kabi ein hohes organisches Umsatzwachstum von 23 %. In Lateinamerika lag das organische Wachstum bei 11 %, in den sonstigen Regionen bei 10 %.
Der EBIT stieg um 20 % auf 290 Mio € (1.-3. Quartal 2007: 242 Mio €). Darin enthalten sind Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände von APP Pharmaceuticals in Höhe von 2 Mio €. Die EBIT-Marge stieg auf 16,7 % (1.-3. Quartal 2007: 16,2 %). Der Jahresüberschuss erhöhte sich um 13 % auf 149 Mio € (1.-3. Quartal 2007: 132 Mio €).
Zur transparenten Darstellung der operativen Entwicklung des bisherigen Geschäfts enthält der Ausblick von Fresenius Kabi für das Jahr 2008 keine Effekte aus der Akquisition von APP Pharmaceuticals. Auf dieser Basis bestätigt Fresenius Kabi den Ausblick für das Geschäftsjahr 2008: Der Umsatzanstieg wird währungsbereinigt am oberen Ende der Prognose von 12 bis 15 % erwartet. Fresenius Kabi rechnet im Geschäftsjahr 2008 mit einer EBIT-Marge von rund 16,5 %. Inklusive der Akquisition von APP Pharmaceuticals würden sowohl der Umsatz als auch das Ergebnis über der Prognose liegen.
Am 10. September 2008 wurde die Akquisition von APP Pharmaceuticals, Inc. abgeschlossen. APP ist einer der führenden nordamerikanischen Hersteller von intravenös verabreichten generischen Arzneimitteln (I.V. Generika). Die Übernahme ist ein wichtiger Schritt in der Wachstumsstrategie von Fresenius Kabi: Durch die Akquisition tritt das Unternehmen in den US-Pharmamarkt ein und übernimmt eine führende Rolle im weltweiten Geschäft mit I.V. Generika. APP bietet Fresenius Kabi die seit langem angestrebte Plattform in Nordamerika mit attraktiven Wachstumschancen für die bestehende Produktpalette.
APP Pharmaceuticals steigerte den Umsatz in den ersten drei Quartalen 2008 um 20 % auf 544 Mio US$ (1.-3. Quartal 2007: 453 Mio US$). Der adjustierte EBITDA betrug 217 Mio US$. APP hat den Ende Juli gegebenen Ausblick für das Gesamtjahr 2008 angepasst. Dies ist im Wesentlichen zurückzuführen auf eine veränderte Umsatzerwartung für das gerinnungshemmende Medikament Heparin. Es wird nun ein Umsatz zwischen 765 und 785 Mio US$ erwartet (zuvor 800 bis 820 Mio US$), ein Anstieg um 19 bis 22 % gegenüber 647 Mio US$ im Vorjahr. Der adjustierte EBITDA wird zwischen 315 und 325 Mio US$ prognostiziert (zuvor 325 bis 350 Mio US$), ein Anstieg um 24 bis 28 % gegenüber 253 Mio US$ im Vorjahr. Dieser angepasste Ausblick liegt leicht über den Erwartungen des Geschäftsplans der Fresenius Kabi für die Akquisition.
Die Sondereinflüsse im Zusammenhang mit der Akquisition von APP Pharmaceuticals sind in der Segmentberichterstattung im Segment „Konzern/Sonstige" enthalten.
Fresenius Helios
Fresenius Helios ist einer der größten deutschen privaten Krankenhausbetreiber. Zur HELIOS Kliniken Gruppe gehören 61 eigene Kliniken, darunter fünf Maximalversorger in Berlin-Buch, Erfurt, Krefeld, Schwerin und Wuppertal. HELIOS versorgt in seinen Kliniken stationär jährlich rund 530.000 Patienten und verfügt insgesamt über rund 17.700 Betten.
- Weiterhin hervorragende Umsatz- und Ergebnisentwicklung
- Umsatzausblick 2008 erhöht, EBIT am oberen Ende der Prognose bestätigt
Fresenius Helios steigerte den Umsatz um 16 % auf 1.568 Mio € (1.-3. Quartal 2007: 1.348 Mio €). Akquisitionen trugen 11 % zum Umsatzwachstum bei. Fresenius Helios erzielte ein hervorragendes organisches Wachstum von 5 %*. Grund für diese Entwicklung ist die deutlich gestiegene Fallzahl im Vergleich zum Vorjahr.
Der EBIT stieg um 15 % auf 127 Mio € (1.-3. Quartal 2007: 110 Mio €) dank der sehr guten Entwicklung in den etablierten Kliniken. Die EBIT-Marge lag bei 8,1 % (1.-3. Quartal 2007: 8,2 %). Der Jahresüberschuss erhöhte sich um 34 % auf 59 Mio € (1.-3. Quartal 2007: 44 Mio €).
Der Umsatz der etablierten Kliniken stieg um 5 %* auf 1.423 Mio €. Der EBIT verbesserte sich um 24 % auf 136 Mio €. Die EBIT-Marge betrug ausgezeichnete 9,6 % (1.-3. Quartal 2007: 8,2 %). Die akquirierten Kliniken (Konsolidierung < 1 Jahr) erzielten einen Umsatz von 145 Mio € und einen EBIT in Höhe von -9 Mio €.
Die Erstkonsolidierung des Krankenhauses Mariahilf, Hamburg, erfolgte zum 1. August 2008.
Der Umsatzausblick für das Geschäftsjahr 2008 wird erhöht: Fresenius Helios erwartet nun einen Umsatz in der Größenordnung von 2.050 bis 2.100 Mio €. Die bisherige Prognose lag bei mehr als 2.050 Mio €. Der EBIT soll trotz des negativen Ergebnisses der HELIOS Kliniken Krefeld und Hüls nunmehr am oberen Ende der prognostizierten Spanne von 160 bis 170 Mio € liegen.
HELIOS hat einen weiteren wichtigen Schritt zur unabhängigen und transparenten Darstellung der Behandlungsqualität getätigt: Mit sechs weiteren Klinikträgern wurde eine Initiative zur Qualitätsverbesserung (IQM) gegründet. In den rund 100 teilnehmenden Kliniken werden zusammen fast 1 Millionen Patienten behandelt. Die Mitglieder verpflichten sich, in ihren Kliniken eine einheitliche Qualitätsmessung der Behandlungsergebnisse auf Basis von Routinedaten durchzuführen und diese Ergebnisse zu veröffentlichen. Teil dieser Selbstverpflichtung ist auch die Durchführung sogenannter Peer-Review-Verfahren. Im Rahmen dieser Verfahren untersuchen interne und externe Experten Behandlungsergebnisse, die nicht dem Qualitätsanspruch der Initiative genügen. Gemeinsam mit der jeweiligen Klinik werden konkrete Verbesserungsmaßnahmen besprochen. Ziel dieser Analyse ist es, Verbesserungen in den Abläufen und Strukturen der Behandlungsprozesse herbeizuführen. IQM ist die erste trägerübergreifende Initiative zur Qualitätssicherung auf Basis von Routinedaten in Deutschland und trägt dem Anliegen von HELIOS an verbesserter Transparenz der Qualitätsdaten im deutschen Gesundheitswesen Rechnung.
Fresenius Vamed
Das Leistungsspektrum von Fresenius Vamed umfasst Engineering- und Dienstleistungen für Krankenhäuser und andere Gesundheitseinrichtungen.
- Starkes Umsatz- und Ergebniswachstum
- Ausblick 2008 erhöht
Fresenius Vamed erzielte einen ausgezeichneten Umsatzanstieg von 24 % auf 290 Mio € (1.-3. Quartal 2007: 234 Mio €). Akquisitionen trugen 4 % zum Umsatzwachstum bei. Entkonsolidierungen wirkten sich mit 4 % negativ aus. Das organische Wachstum betrug 24 %. Im Projektgeschäft erhöhte sich der Umsatz um 34 % auf 167 Mio € (1.-3. Quartal 2007: 125 Mio €). Im Dienstleistungsgeschäft verbesserte sich der Umsatz um 13 % auf 123 Mio € (1.-3. Quartal 2007: 109 Mio €).
Der EBIT stieg um 27 % auf 14 Mio € (1.-3. Quartal 2007: 11 Mio €). Die EBIT-Marge lag bei 4,8 % (1.-3. Quartal 2007: 4,7 %). Der Jahresüberschuss erhöhte sich ebenfalls um 27 % auf 14 Mio € (1.-3. Quartal 2007: 11 Mio €).
Der Auftragseingang im Projektgeschäft stieg um 9 % auf 242 Mio € (1.-3. Quartal 2007: 222 Mio €). Im 3. Quartal 2008 erhielt VAMED unter anderem zwei Aufträge mit einem Volumen von je rund 25 Mio €. Hierbei handelt es sich zum einen um den Neubau eines Rehabilitationszentrums in Schruns, Österreich. Zum anderen wurde ein Auftrag für die Errichtung und Ausstattung eines überregionalen Schulungszentrums für afrikanische Ärzte in Gabun erzielt. Das Zentrum befindet sich bei dem durch VAMED geplanten, errichteten sowie operativ geführten Regionalkrankenhaus bei Libreville. Der Auftragsbestand zum 30. September 2008 stieg um 12 % auf 569 Mio € (31. Dezember 2007: 510 Mio €).
Fresenius Vamed erhöht den Ausblick für das Geschäftsjahr 2008: Es wird ein Umsatzwachstum von 15 bis 20 % erwartet; bislang wurden 5 bis 10 % prognostiziert. Der EBIT soll um mehr als 10 % steigen. Die bisherige Prognose lag bei 5 bis 10 %.
Analysten-Telefonkonferenz und Audio Webcast
Anlässlich der Veröffentlichung der Ergebnisse für das 1.-3. Quartal 2008 findet am 4. November 2008 um 14.00 Uhr MEZ (8.00 Uhr EST) eine Analysten-Telefonkonferenz statt. Die Übertragung der Telefonkonferenz können Sie live über das Internet unter www.fresenius.de / Investor Relations / Präsentationen verfolgen. Nach der Telefonkonferenz steht Ihnen die Aufzeichnung als Video-on-demand zur Verfügung.
Vielversprechende Erfindungen aus den unterschiedlichsten Bereichen der Medizin gibt es auf der 10. Fresenius Erfindermesse im Rahmen der Medizinmesse MEDICA in Düsseldorf zu sehen. 20 ausgewählte Forscher, Entwickler und Erfinder werden ihre Ideen vom 19. bis 21. November 2008 erstmals einem größeren Publikum vorstellen. Die Aussteller mit den drei besten Entwicklungen zeichnet der Gesundheitskonzern zudem mit dem Fresenius Erfinderpreis aus, der mit insgesamt 10.000 Euro dotiert ist. Über die Gewinner entscheidet eine mit Fachleuten aus Medizin und Wirtschaft besetzte Jury am ersten Messetag. An der Ausschreibung haben sich insgesamt rund 50 Ärzte, Naturwissenschaftler, Ingenieure, Techniker und Pflegekräfte beteiligt. Das Spektrum der gezeigten Neuentwicklungen reicht dabei von Methoden zur Erkennung von Krebs über eine neuartige künstliche Herzklappe bis hin zu einem Vibrationstrainer für Rollstuhlfahrer. Die Fresenius Erfindermesse findet alle zwei Jahre im Rahmen der MEDICA statt.
Welche innovativen Ideen auf der Fresenius Erfindermesse regelmäßig präsentiert werden, zeigt zum Beispiel das Siegerprojekt der letzten Erfindermesse: Ein Team aus Wissenschaftlern der Fachhochschule Regensburg sowie der Universität Passau hatte einen Kugelschreiber mit einer Sensortechnik ausgestattet, die das neuromotorische Verhalten der Hand erfasst. Mit diesem Sensorstift können Ärzte Daten für die Diagnose und Therapie von Krankheiten wie Parkinson, Schizophrenie oder Schlaganfall gewinnen. Das zweitplazierte Projekt, zwei Universalausschläger zur Entfernung verschlissener Knochenimplantate, befindet sich bereits in der Vermarktung. Weitere ausgezeichnete Neuentwicklungen der vergangenen Jahre waren unter anderem eine Nadel zur leichteren Blutentnahme bei Frühgeborenen, ein Koloskop zur nahezu schmerzfreien Dickdarmspiegelung, ein neues Verfahren zur Herstellung von Stickstoffmonoxid und ein mobiles Waschgerät für bettlägerige Patienten.
„Die Fresenius Erfindermesse bietet den Ausstellern die Chance, ihre Entwicklungen einem großen Fachpublikum und der Industrie vorzustellen", erläutert Jury-Mitglied und Arzt Martin Hepper. „Damit möchte Fresenius den Forschern helfen, Unternehmen zu finden, die ihre Ideen zur Marktreife entwickeln oder vermarkten." So sollen die Erfindungen möglichst vielen Patienten zu Gute kommen, anstatt – was immer noch häufig vorkommt – in der Schublade zu verschwinden. Wie die Erfahrungen von Teilnehmern der vergangenen Erfindermessen zeigen, konnten viele Forscher erfolgreich Kontakte zu Unternehmen knüpfen. Im vergangenen Jahr zählte die MEDICA mehr als 137.000 Besucher aus dem In- und Ausland.
Die Fresenius Erfindermesse ist auf der MEDICA in Halle 8b zu finden. Die Preisverleihung beginnt am Mittwoch, 19. November, um 13 Uhr. Die MEDICA findet in Düsseldorf vom 19. bis zum 21. November 2008 von 10 bis 18.30 Uhr statt. Weitere Informationen zur Erfindermesse unter www.fresenius-erfindermesse.de, zur Medica unter www.medica.de.
Fresenius ist ein weltweit tätiger Gesundheitskonzern mit Produkten und Dienstleistungen für die Dialyse, das Krankenhaus und die medizinische Versorgung von Patienten zu Hause. Im Geschäftsjahr 2007 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von rund 11,4 Milliarden Euro. Zum 30. September 2008 beschäftigte der Fresenius-Konzern weltweit 121.288 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Weitere Informationen im Internet unter www.fresenius.de.
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungegewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.
Vorstand: Dr. Ulf M. Schneider (Vorsitzender), Rainer Baule, Dr. Francesco De Meo, Dr. Jürgen Götz, Dr. Ben Lipps, Stephan Sturm, Dr. Ernst Wastler
Aufsichtsrat: Dr. Gerd Krick (Vorsitzender)
Sitz der Gesellschaft: Bad Homburg, Deutschland
Eingetragen beim Amtsgericht Bad Homburg, HRB 10660
Von Operationsmethoden bei Krebs bis hin zu Vibrationstrainern für Rollstuhlfahrer reicht das Spektrum der gezeigten Neuentwicklungen auf der 10. Fresenius Erfindermesse. 20 ausgewählte Forscher, Entwickler und Erfinder erhalten dort die Gelegenheit, ihre Ideen vom 19. bis 21. November 2008 im Rahmen der Medizinmesse MEDICA in Düsseldorf erstmals einem größeren Publikum vorzustellen.
Das Team von Dr. Gabriele Spörl aus Dresden etwa hat ein neues Verfahren zum Einfrieren und Auftauen von Gewebe entwickelt, mit dem sich zum Beispiel Hautzellen für Transplantationen konservieren lassen. Ein wesentlicher Vorteil ist, dass die Methode die Bildung von Reif beim Auftauen verhindert, der zur Beschädigung der Gewebezellen führen könnte. Prof. Michael Hünerbein aus Berlin wird ein System zur Markierung von Tumoren im Magen-Darm-Trakt vorstellen. Seine Erfindung ermöglicht es, bei der Darmspiegelung vor der Operation einen Hochfeldmagneten nahe dem Tumor zu befestigen. Der Magnet zieht bei der Operation das metallische Operationsinstrument des Arztes an, sodass dieser den Tumor leichter findet. Mustafa Akdis aus dem hessischen Merenberg hat eine modular aufgebaute künstliche Herzklappe entwickelt. Dabei wird nur der Klappenring dauerhaft implantiert, das Segel kann dagegen bei Bedarf leicht ausgetauscht werden. Dr. Marc Jäger aus Bruchsal wird ein Erste-Hilfe-Sensorsystem präsentieren, das nur so groß wie eine Münze ist. Bei Notfällen können Ersthelfer damit Puls und Atmung des Patienten messen und feststellen, ob Wiederbelebungsmaßnahmen nötig sind. Peter Kotlarov aus dem niedersächsischen Martfeld hat einen Vibrationstrainer in Form einer Klimmzugstange entworfen. Dieser ist insbesondere für Rollstuhlfahrer geeignet, die damit ihre Arm-, Hals- und Bauchmuskeln trainieren können. Vibrationstrainer unterstützen Muskeltraining, indem sie Reflexe in den dabei beanspruchten Muskelgruppen auslösen. Weitere Ideen, die auf der Fresenius Erfindermesse gezeigt werden, sind beispielsweise körperverträgliches Nahtmaterial aus Magnesium, eine besonders kleine Blutpumpe und eine Bohrmaschine für Knochenimplantate.
Mit der Fresenius Erfindermesse will der Gesundheitskonzern Tüftlern und Erfindern ein internationales Forum bieten und verhindern, dass vielversprechende Ideen auf dem Gebiet der Medizin ungenutzt in Schubladen und Archiven verschwinden. Den Ausstellern mit den drei besten Entwicklungen winkt zudem eine Auszeichnung mit dem Fresenius Erfinderpreis, der mit insgesamt 10.000 Euro dotiert ist. Über die Gewinner entscheidet eine mit Fachleuten aus Medizin und Wirtschaft besetzte Jury am ersten Messetag. An der Ausschreibung haben sich in diesem Jahr insgesamt rund 50 Ärzte, Naturwissenschaftler, Ingenieure, Techniker und Pflegekräfte beteiligt. Die Fresenius Erfindermesse findet alle zwei Jahre im Rahmen der MEDICA statt. Im vergangenen Jahr zählte die MEDICA mehr als 137.000 Besucher aus dem In- und Ausland.
Die Fresenius Erfindermesse ist auf der MEDICA in Halle 8b zu finden. Die Preisverleihung beginnt am Mittwoch, 19. November, um 13 Uhr. Die MEDICA findet in Düsseldorf vom 19. bis zum 21. November 2008 von 10 bis 18.30 Uhr statt. Weitere Informationen zur Erfindermesse unter www.fresenius-erfindermesse.de, zur Medica unter www.medica.de.
Fresenius ist ein weltweit tätiger Gesundheitskonzern mit Produkten und Dienstleistungen für die Dialyse, das Krankenhaus und die medizinische Versorgung von Patienten zu Hause. Im Geschäftsjahr 2007 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von rund 11,4 Milliarden Euro. Zum 30. September 2008 beschäftigte der Fresenius-Konzern weltweit 121.288 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Weitere Informationen im Internet unter www.fresenius.de.
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungegewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.
Vorstand: Dr. Ulf M. Schneider (Vorsitzender), Rainer Baule, Dr. Francesco De Meo, Dr. Jürgen Götz, Dr. Ben Lipps, Stephan Sturm, Dr. Ernst Wastler
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Eine Jury von Fachleuten hat heute eine Methode zur Diagnose von paroxysmalem (anfallsartigem) Vorhofflimmern mit dem Fresenius Erfinderpreis 2008 ausgezeichnet. Die Ingenieurin Dr. Nicole Kikillus aus Karlsruhe erhielt den mit 5.000 Euro dotierten Preis auf der 10. Fresenius Erfindermesse im Rahmen der Medizinmesse MEDICA in Düsseldorf. Der zweite Preis und 3.000 Euro gingen an den Berliner Arzt Christoph Hirche, der zusammen mit drei Kollegen ein Verfahren zur Identifikation und gezielten Entnahme von Lymphknotengewebe bei Krebspatienten entwickelt hat. Der dritte Preis wurde wegen der hohen Qualität der gezeigten Entwicklungen gleich zweimal verliehen: Über jeweils 2.000 Euro konnten sich Dr. Marc Jäger aus Karlsruhe für ein Erste-Hilfe-Sensorsystem und Tanja Gainey aus Heidelberg für eine Aufhängevorrichtung für Katheterbeutel an Rollstühlen freuen.
Vorhofflimmern ist die klinisch bedeutsamste Herzrhythmusstörung und kann das Schlaganfallrisiko erhöhen. Die Trägerin des diesjährigen Fresenius Erfinderpreises, Dr. Nicole Kikillus, hat eine Untersuchungsmethode entwickelt, mit der Vorhofflimmer-Patienten sehr zuverlässig erkannt werden können, auch wenn während der Untersuchung kein Vorhofflimmern auftritt. Dazu analysiert eine Software ein 30- bis 60-minütiges Einkanal-EKG (Elektrokardiogramm). „Eine frühzeitige Diagnose von Vorhofflimmer-Patienten ermöglicht eine Therapie und damit eine Reduzierung des Schlaganfallrisikos", erläutert die Erfinderin. „Die von mir entwickelte Methode lässt sich schnell und einfach anwenden, sodass sie sich auch zu breit angelegten Reihenuntersuchungen eignet."
Das zweitplazierte Team um Christoph Hirche hat ein fluoreszenzgestütztes Verfahren zur Identifikation und gezielten Entnahme (Biopsie) des Wächterlymphknotens bei Krebspatienten entwickelt. Die Methode kommt ohne Strahlenbelastung aus und ist bei gleicher Zuverlässigkeit einfacher als bisherige Verfahren. Dadurch kann sie auch in kleineren Krankenhäusern angewandt werden. Die Wächterlymphknoten-Biopsie soll verhindern, dass zum Beispiel bei Brustkrebsoperationen zu viele Achsellymphknoten entfernt werden und es dadurch nach der Operation zu Lymphstauungen im Arm kommen kann. Dr. Marc Jäger erhielt den dritten Preis für ein Erste-Hilfe-Sensorsystem, das nur so groß wie eine Münze ist. Bei Notfällen können Ersthelfer damit Puls und Atmung des Patienten messen und feststellen, ob Wiederbelebungsmaßnahmen nötig sind. Die ebenfalls mit dem dritten Preis ausgezeichnete Erfindung von Tanja Gainey ist eine Vorrichtung, mit der Katheterbeutel so unter den Rollstühlen befestigt werden können, dass es nicht zu einem Urin-Rückstau in die Blase kommen kann und die Patienten den Beutel selbständig erreichen und entleeren können.
Insgesamt präsentieren 20 ausgewählte Forscher und Entwickler ihre Ideen auf der Fresenius Erfindermesse. Eine mit Fachleuten aus Medizin und Wirtschaft besetzte Jury wählte daraus die drei Preisträger aus. Mit der Fresenius Erfindermesse will der Gesundheitskonzern Erfinder dabei unterstützen, professionelle Partner aus Wirtschaft und Industrie sowie potenzielle Investoren für die Vermarktung und Weiterentwicklung ihrer Ideen zu finden. Allen Ausstellern stellt Fresenius kostenlos einen Stand zur Verfügung, auf dem sie ihre Entwicklungen den Fachleuten und Medienvertretern aus aller Welt präsentieren können. An der Ausschreibung hatten sich in diesem Jahr insgesamt rund 50 Ärzte, Naturwissenschaftler, Ingenieure, Techniker und Pflegekräfte beteiligt. Die Fresenius Erfindermesse findet alle zwei Jahre im Rahmen der MEDICA statt. Im vergangenen Jahr zählte die MEDICA mehr als 137.000 Besucher aus dem In- und Ausland.
Fotos der Preisträger senden wir Ihnen auf Anfrage gerne zu.
Die Fresenius Erfindermesse ist auf der MEDICA in Halle 8b zu finden. Die MEDICA findet in Düsseldorf vom 19. bis zum 21. November 2008 von 10 bis 18.30 Uhr statt. Weitere Informationen zur Erfindermesse unter www.fresenius-erfindermesse.de, zur Medica unter www.medica.de.
Fresenius ist ein weltweit tätiger Gesundheitskonzern mit Produkten und Dienstleistungen für die Dialyse, das Krankenhaus und die medizinische Versorgung von Patienten zu Hause. Im Geschäftsjahr 2007 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von rund 11,4 Milliarden Euro. Zum 30. September 2008 beschäftigte der Fresenius-Konzern weltweit 121.288 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Weitere Informationen im Internet unter www.fresenius.de.
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungegewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.
Vorstand: Dr. Ulf M. Schneider (Vorsitzender), Rainer Baule, Dr. Francesco De Meo, Dr. Jürgen Götz, Dr. Ben Lipps, Stephan Sturm, Dr. Ernst Wastler
Aufsichtsrat: Dr. Gerd Krick (Vorsitzender)
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- Fresenius Helios bekräftigt Umsatzziel von 2,3 Mrd € für 2010
- Fresenius Vamed erwartet mittelfristig ein organisches Umsatzwachstum von jährlich 5 bis 10 %
Bad Homburg. Fresenius sieht für die Unternehmensbereiche Fresenius Helios und Fresenius Vamed trotz des globalen Konjunkturabschwungs gute Chancen für weiteres Umsatz- und Ergebniswachstum. Die beiden Unternehmensbereiche informieren heute in Berlin Anleger und Analysten auf ihrem ersten Capital Market Day über ihre Strategien, Wachstumschancen und Geschäftsaktivitäten. Fresenius Helios und Fresenius Vamed verfügen über langjährige Erfahrung im Krankenhausmarkt und sind Anfang 2008 als neue, eigenständige Unternehmensbereiche der Fresenius Gruppe aus dem ehemaligen Unternehmensbereich Fresenius ProServe hervorgegangen. Mit der neuen Organisationsstruktur hat Fresenius der Wachstumsstrategie der beiden Unternehmensbereiche sowie der wachsenden Bedeutung des Krankenhausmarktes für die Fresenius-Gruppe Rechnung getragen. Fresenius Helios zählt zu den drei größten privaten Krankenhausbetreibern in Deutschland. Fresenius Vamed ist ein weltweit führendes Unternehmen, das auf Engineering- und andere Dienstleistungen für Krankenhäuser sowie andere Gesundheitseinrichtungen spezialisiert ist.
Auch in der gegenwärtigen Wirtschaftskrise erwarten Fresenius Helios und Fresenius Vamed eine positive Geschäftsentwicklung. Beide Unternehmen wachsen profitabel in einem wenig konjunkturabhängigen Umfeld, da der Bedarf an hochwertiger und effizienter medizinischer Versorgung aufgrund der demographischen Entwicklung in den Industrie- und Entwicklungsländern weiter steigt. Fresenius Helios sieht sehr gute Wachstumschancen auf dem deutschen Krankenhausmarkt und bekräftigt das Ziel, im Jahr 2010 einen Umsatz von 2,3 Mrd € zu erwirtschaften. Fresenius Vamed erwartet mittelfristig ein organisches Umsatzwachstum von jährlich 5 bis 10 %. In den ersten neun Monaten 2008 stieg der Umsatz von Fresenius Vamed aufgrund eines hohen Projektaufkommens um 24 % auf 290 Mio €.
„Wir sind mit dem Geschäftsverlauf und den Wachstumsperspektiven bei Fresenius Helios und Fresenius Vamed sehr zufrieden", sagt Dr. Ulf M. Schneider, Vorsitzender des Vorstandes der Fresenius SE. „Beide Unternehmen haben den Ausblick für 2008 angehoben. Dies zeigt erneut, dass diese bewährten Geschäftsmodelle auch in der derzeit schwierigen gesamtwirtschaftlichen Situation sehr erfolgreich sind. Sowohl Fresenius Helios als auch Fresenius Vamed gelten als Qualitätsführer und bieten eine hochwertige Gesundheitsversorgung und medizinische Spitzenleistungen an."
Fresenius Helios
HELIOS betreibt insgesamt 57 Kliniken (56 in Deutschland und eine in der Schweiz), darunter fünf Krankenhäuser der Maximalversorgung. In den ersten drei Quartalen 2008 stieg der Umsatz um 16 % auf 1,568 Mrd €, der EBIT legte um 15 % auf 127 Mio € zu. Das Unternehmen behandelt pro Jahr rund 550.000 Patienten stationär und verfügt über rund 17.300 Betten.
„Auch zukünftig bietet der Krankenhausmarkt gute Wachstumschancen", sagt Dr. Francesco De Meo, Vorstand für den Unternehmensbereich Fresenius Helios. „Gegenwärtig sehen wir im Markt mehrere Projekte, bei denen über eine Privatisierung nachgedacht wird. Sofern die Häuser strategisch zu uns passen, werden wir uns um sie bewerben. Bei den Verhandlungen mit den bisherigen Trägern zahlt es sich aus, dass wir schon immer konsequent auf medizinische Qualität und Transparenz gesetzt haben."
HELIOS hatte im Jahr 2005 angekündigt, zwischen 2006 und 2010 Krankenhäuser mit einem Umsatz von insgesamt rund 800 Mio € hinzuzukaufen. Kliniken mit zusammen rund 450 Mio € Umsatz hat das Unternehmen seither bereits erworben. Damit ist HELIOS auf sehr gutem Weg, das Umsatzziel für 2010 in Höhe von 2,3 Mrd € in den verbleibenden zwei Jahren zu erreichen.
Das Geschäftsmodell von HELIOS beruht hauptsächlich auf Wachstum durch die Privatisierung und Sanierung von Krankenhäusern. Die Sanierung erfolgt durch Verbesserung der operativen Abläufe, Investitionen in die Infrastruktur, Kosteneinsparungen und medizinische Leistungssteigerungen. HELIOS hat das Ziel, die EBITDA-Marge eines Krankenhauses entsprechend dem Sanierungsplan innerhalb von fünf Jahren ab dem Zeitpunkt der ersten Konsolidierung auf 15 % zu steigern. Das Unternehmen garantiert eine moderne Gesundheitsversorgung auf höchstem Qualitätsniveau.
Fresenius Vamed
VAMED ist weltweit führend in der Planung, Errichtung und im Management von Gesundheitseinrichtungen. Seit seiner Gründung im Jahr 1982 hat das Unternehmen mehr als 450 Projekte in 47 Ländern erfolgreich abgeschlossen.
Etwa 60 % des Umsatzes werden im Projektgeschäft erzielt, das Beratung, Projektentwicklung, Projektmanagement und Errichtung einschließt. Rund 40 % trägt das Dienstleistungsgeschäft bei, das Instandhaltung, technische, kaufmännische und infrastrukturelle Dienstleistungen sowie auch die Gesamtbetriebsführung in ausgewählten Märkten umfasst. Diese vollständige Wertschöpfungskette ermöglicht es VAMED, Krankenhäuser in jeder Phase ihrer Entwicklung effizient und erfolgreich zu unterstützen.
„Wir haben beste Voraussetzungen, unsere Ziele für dieses Jahr zu erreichen", sagt Dr. Ernst Wastler, Vorstand für den Unternehmensbereich Fresenius Vamed. „Unser Auftragseingang hat sich gut entwickelt und wir sehen auch künftig gute Wachstumschancen. Unser Geschäftsmodell aus Projekt- und Dienstleistungsgeschäft ermöglicht es uns, weltweit aus dem Projektgeschäft Folgeaufträge für das Dienstleistungsgeschäft zu gewinnen und umgekehrt."
VAMED ist in Europa, Afrika, in der Region Asien-Pazifik und in Lateinamerika aktiv. Das Unternehmen ist in etablierten Märkten wie auch in Schwellenländern gleichermaßen erfolgreich. In den etablierten Märkten stehen Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen vor der Herausforderung, ihre Effizienz zu steigern. VAMED bietet diesen Häusern umfassendes Prozess-Know-how, Public-Private-Partnerships sowie die Übernahme von medizintechnischen Dienstleistungen und Management-Aufgaben an. Dies ermöglicht es den Krankenhäusern, sich erfolgreich auf ihre Kernkompetenz, die Behandlung von Patienten, zu konzentrieren. In den Schwellenländern stehen der Aufbau und die Weiterentwicklung der Infrastruktur im Vordergrund. Hier bietet VAMED ein umfassendes Know-how zur Entwicklung der Gesundheits-Infrastruktur, übernimmt die Planung sowie den Bau von Krankenhäusern und ermöglicht durch Dienstleistungen bis hin zur Gesamtbetriebsführung deren nachhaltigen Betrieb.
In den ersten neun Monaten 2008 trugen Fresenius Helios und Fresenius Vamed zusammen 21 % zum Umsatz und 22 % zum Ergebnis nach Steuern des Fresenius-Konzerns bei.
Der Capital-Market-Day wird heute ab 8.30 Uhr MEZ im Internet übertragen. Die Vorträge können Sie unter www.fresenius.de / Investor Relations / Präsentationen live verfolgen. Anschließend steht Ihnen die Aufzeichnung als Video-on-demand zur Verfügung.
Fresenius ist ein weltweit tätiger Gesundheitskonzern mit Produkten und Dienstleistungen für die Dialyse, das Krankenhaus und die medizinische Versorgung von Patienten zu Hause. Im Geschäftsjahr 2007 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von rund 11,4 Milliarden Euro. Zum 30. September 2008 beschäftigte der Fresenius-Konzern weltweit 121.288 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Weitere Informationen im Internet unter www.fresenius.de.
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungegewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.
Vorstand: Dr. Ulf M. Schneider (Vorsitzender), Rainer Baule, Dr. Francesco De Meo, Dr. Jürgen Götz, Dr. Ben Lipps, Stephan Sturm, Dr. Ernst Wastler
Aufsichtsrat: Dr. Gerd Krick (Vorsitzender)
Sitz der Gesellschaft: Bad Homburg, Deutschland
Eingetragen beim Amtsgericht Bad Homburg, HRB 10660
Zahlreiche Produkte von Fresenius Medical Care für die Peritonealdialyse (PD) tragen ab sofort das Nordic Ecolabel („Nordisches Öko-Label"). Fresenius Medical Care ist damit das erste Unternehmen überhaupt, das diese Auszeichnung für medizinische Produkte erhält. Ausgezeichnet wurden nahezu sämtliche Einweg-Produkte, die aus dem von Fresenius Medical Care entwickelten PVC-freien Material Biofine® bestehen. Dazu gehören unter anderem Beutel für PD-Lösungen sowie Zubehör für PD-Geräte, die in vielen Ländern Europas, darunter auch in Deutschland, angeboten werden.
Das Nordic Ecolabel ist das offizielle Öko-Label in den skandinavischen Ländern Dänemark, Finnland, Island, Norwegen und Schweden und signalisiert die hohe Umweltverträglichkeit eines Produkts oder einer Dienstleistung. Es wurde bereits für Produkte und Dienstleistungen in insgesamt 66 Kategorien vergeben und ist eines der meist verbreiteten Öko-Label weltweit. Wegen seines Logos, einem stilisierten weißen Schwan auf grünem Hintergrund, wird das Nordic Ecolabel von den meisten Skandinaviern schlicht „Schwan" genannt. Nach Angaben des Nordic Ecolabelling Board (NMN), das das Öko-Label vergibt, kennen zwei Drittel der Skandinavier das Nordic Ecolabel und seine Bedeutung.
Um mit dem Nordic Ecolabel ausgezeichnet zu werden, müssen PD-Produkte strengen Kriterien genügen. Sie dürfen unter anderem kein PVC enthalten sowie keine Substanzen, die schwer abbaubar (persistent) oder toxisch sind, die sich in Organismen ablagern (bioakkumulative Substanzen) oder die auf das Hormonsystem einwirken (endokrine Disruptoren). Auch die Herstellung muss modernsten Qualitätsstandards entsprechen.
„Wir haben Biofine® entwickelt, weil es ein wichtiges Anliegen unseres Unternehmens ist, die Natur zu schonen und die natürlichen Ressourcen zu erhalten", sagt Dr. Emanuele Gatti, Vorstand von Fresenius Medical Care für die Region Europa, Lateinamerika, Nahost und Afrika. „Unsere Biofine®-Technologie ist einmalig, und daher freuen wir uns sehr, als erstes Unternehmen überhaupt medizinische Produkte mit dem Nordic Ecolabel auf dem Markt anbieten zu können. Dies ist ein weiterer Baustein in unserem umfangreichen Umweltprogramm. Unsere Produkte sind umweltverträglich und innovativ. Dabei bieten sie die bestmögliche Behandlungsqualität zum Wohle der Patienten.
Weitere Informationen zum Nordic Ecolabel und zur Auszeichnung der PD-Produkte von Fresenius Medical Care im Internet unter www.svanen.nu/eng.
Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit chronischem Nierenversagen, von denen sich weltweit mehr als 1,6 Millionen Patienten regelmäßig einer Dialysebehandlung unterziehen. In einem Netz aus 2.349 Dialysekliniken in Nordamerika, Europa, Asien, Lateinamerika und Afrika betreut Fresenius Medical Care 181.937 Dialysepatienten (Stand 30. September 2008). Fresenius Medical Care ist zudem der weltweit führende Anbieter von Dialyseprodukten wie Hämodialyse-Geräten, Dialysatoren und damit verbundenen Einweg-Produkten. Fresenius Medical Care ist an der Börse Frankfurt (FME, FME3) und an der Börse New York (FMS, FMS/P) notiert.
Weitere Informationen über Fresenius Medical Care im Internet unter www.fmc-ag.de.
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungegewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.
Das Werk von Fresenius Medical Care in Schweinfurt wächst weiter. Mit einer festlichen Einweihungsfeier nahm die Werksleitung heute im Beisein von Schweinfurts Oberbürgermeisterin Gudrun Grieser die Produktionshalle für die Spanende Fertigung offiziell in Betrieb. Auf einer Fläche von rund 2.000 Quadratmetern fertigen 48 Mitarbeiter Dreh- und Frästeile aus Edelstahl und Kunststoff, die für die spätere Produktion sämtlicher Dialysemaschinen von Fresenius Medical Care verwendet werden. Die Verlegung der Spanenden Fertigung in eine umfassend modernisierte Halle war im Zuge der Ausweitung der Produktionskapazität am Standort nötig geworden.
„Die neuen, modernisierten Produktionsräume sind heller, haben eine bessere Entlüftung und bieten unseren Mitarbeitern optimale Bedingungen für ihren Zwei-Schicht-Betrieb", erklärte Ralf Cimander, Leiter Produktion Spanende Fertigung. In einem kleinen Atrium im Zentrum der Halle gibt es zudem einen freundlich gestalteten Aufenthaltsbereich. „Neben den räumlichen Verbesserungen haben wir auch in großem Rahmen in modernste Maschinentechnik investiert. Damit können wir insbesondere Zahnradpumpen, die eine wesentliche Komponente für unsere Dialysemaschinen sind, noch effizienter produzieren", unterstreicht Cimander. Zahnradpumpen befördern Wasser und Dialyseflüssigkeit durch die Dialysemaschine.
Auch Schweinfurts Oberbürgermeisterin Gudrun Grieser zeigte sich vom Ambiente der modernisierten Produktionshalle beeindruckt. „Die Stadt Schweinfurt gratuliert Fresenius Medical Care zur Einweihung der Halle der Spanenden Fertigung", sagte die Oberbürgermeisterin in Ihrem Grußwort. „Das Unternehmen hat in den vergangenen Jahren stetig in den Standort Schweinfurt investiert und eine großartige Aufwärtsentwicklung durchlaufen. Nicht nur als innovatives und prosperierendes Industrieunternehmen, sondern auch als zuverlässiger Arbeitgeber bildet Fresenius Medical Care heute eine wichtige Säule des Wirtschaftsstandortes Schweinfurt und verbessert die hiesige Industriestruktur."
„Inklusive der Kosten für die Modernisierung der Spanenden Fertigung investiert Fresenius Medical Care in Schweinfurt innerhalb von zwei Jahren insgesamt rund 25 Millionen Euro in die Ausweitung der Produktionskapazität", sagte im Vorfeld Dr. Emanuele Gatti, Vorstand von Fresenius Medical Care für die Region Europa, Lateinamerika, Nahost und Afrika. „Damit sichern wir Arbeitsplätze am Standort Schweinfurt und können die Produktion von Dialysemaschinen bis 2015 um bis zu zehn Prozent im Jahr steigern."
Das Werk Schweinfurt ist der größte Entwicklungs- und Produktionsstandort von Fresenius Medical Care für Dialysemaschinen und andere medizintechnische Geräte. Dialysemaschinen gehören zu den wichtigsten Produkten für die Behandlung chronisch Nierenkranker. Die Maschinen pumpen das Blut in den Dialysator, wo es außerhalb des Körpers gereinigt wird. Darüber hinaus stellen sie die Dialyseflüssigkeit für die Blutreinigung bereit, setzen dem Blut gerinnungshemmende Stoffe zu und überwachen die Dialysebehandlung. Derzeit beschäftigt Fresenius Medical Care in Schweinfurt rund 1.100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit chronischem Nierenversagen, von denen sich weltweit mehr als 1,6 Millionen Patienten regelmäßig einer Dialysebehandlung unterziehen. In einem Netz aus 2.349 Dialysekliniken in Nordamerika, Europa, Asien, Lateinamerika und Afrika betreut Fresenius Medical Care 181.937 Dialysepatienten (Stand 30. September 2008). Fresenius Medical Care ist zudem der weltweit führende Anbieter von Dialyseprodukten wie Hämodialyse-Geräten, Dialysatoren und damit verbundenen Einweg-Produkten. Fresenius Medical Care ist an der Börse Frankfurt (FME, FME3) und an der Börse New York (FMS, FMS/P) notiert.
Weitere Informationen über Fresenius Medical Care im Internet unter www.fmc-ag.de.
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie z.B. Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts-, und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius Medical Care übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.
Vorstand: Dr. Ulf M. Schneider (Vorsitzender), Rainer Baule, Dr. Francesco De Meo, Dr. Jürgen Götz, Dr. Ben Lipps, Stephan Sturm, Dr. Ernst Wastler
Aufsichtsrat: Dr. Gerd Krick (Vorsitzender)
Sitz der Gesellschaft: Bad Homburg, Deutschland
Eingetragen beim Amtsgericht Bad Homburg, HRB 10660
Die HELIOS Kliniken Gruppe, ein Unternehmen des Gesundheitskonzerns Fresenius SE, hat ihre Position auf dem deutschen Krankenhausmarkt weiter ausgebaut. Das Unternehmen wird drei Krankenhäuser des Landkreises Mansfeld-Südharz in Sachsen-Anhalt und zwei Krankenhäuser im Landkreis Northeim in Niedersachsen übernehmen. Insgesamt erzielten die fünf Kliniken im Jahr 2007 einen Umsatz von rund 136 Mio €.
Die drei Akutkliniken der Krankenhaus-Holding GmbH Mansfeld-Südharz verfügen über insgesamt 834 Betten, von denen 327 auf das Krankenhaus am Rosarium in Sangerhausen und 507 auf das Klinikum Mansfelder Land & Pflege mit seinen beiden Standorten in Lutherstadt Eisleben und Hettstedt entfallen. Die insgesamt rund 1.600 Mitarbeiter der drei Kliniken behandelten im Jahr 2007 mehr als 30.000 Patienten. Der Umsatz belief sich im selben Zeitraum auf rund 86 Mio €. HELIOS erwirbt 94,9 % der Anteile, der Landkreis hält weiterhin jeweils 5,1 %. HELIOS ist mit der Übernahme der drei Krankenhäuser nun auch in Sachsen-Anhalt vertreten. Im angrenzenden Bundesland Thüringen ist HELIOS bereits mit vier Kliniken präsent, einem Krankenhaus der Maximalversorgung in Erfurt und weiteren Häusern in Bleicherode, Gotha und Blankenhain.
Die beiden Akutkliniken der Rhume-Leine-Gande-Klinikum GmbH in Northeim verfügen über insgesamt 371 Betten, von denen 273 auf das Albert-Schweitzer-Krankenhaus Northeim und 98 Betten auf das Evangelische Krankenhaus Bad Gandersheim entfallen. Im Jahr 2007 behandelten die beiden Kliniken mehr als 16.300 Patienten. Mit insgesamt rund 1.000 Mitarbeitern erzielten sie im selben Zeitraum einen Umsatz von rund 50 Mio €. HELIOS erwirbt eine Beteiligung von 94,9 % am Albert-Schweitzer-Krankenhaus und 94,8 % am Evangelischen Krankenhaus Bad Gandersheim. Der Landkreis Northeim bzw. die Stiftung Evangelisches Krankenhaus Bad Gandersheim bleiben weiter mit 5,1 % bzw. mit 5,2 % beteiligt. Am Standort Northeim wird HELIOS einen Klinikneubau errichten, um das medizinische Leistungsangebot zu erweitern und die Versorgung der Bevölkerung langfristig auf hohem Niveau zu sichern. Bislang war HELIOS in Norddeutschland mit sechs Kliniken vertreten, mit einem Krankenhaus der Maximalversorgung in Schwerin sowie weiteren Häusern in Bad Schwartau, Cuxhaven, Geesthacht, Leezen und Hamburg.
„Wir freuen uns über die Entscheidung der Landkreise für das Privatisierungskonzept von HELIOS, das konsequent auf hohe medizinische Qualität und Transparenz setzt", sagt Dr. Ulf M. Schneider, Vorstandsvorsitzender der Fresenius SE. „Mit den beiden Akquisitionen setzen wir unser erfolgreiches Wachstum im deutschen Krankenhausmarkt fort. Die fünf Kliniken sind in ihrer Region gut positioniert und bieten noch erhebliches Potenzial bei den medizinischen Leistungen. Im HELIOS-Klinikenverbund werden wir das medizinische Angebot der Häuser ausbauen und die Versorgung der Patienten weiter verbessern."
Über die Kaufpreise wurde Stillschweigen vereinbart. Die Akquisitionen bedürfen noch der Zustimmung der Aufsichtsbehörden und des Kartellamtes, die Akquisition im Landkreis Mansfeld-Südharz zusätzlich noch der des Aufsichtsrats der Fresenius SE. HELIOS geht davon aus, die Transaktionen im ersten Halbjahr 2009 abschließen zu können.
Zur HELIOS Kliniken Gruppe gehören 57 eigene Kliniken, darunter 38 Akutkrankenhäuser und 19 Rehabilitationskliniken. Mit fünf Maximalversorgern in Berlin-Buch, Erfurt, Krefeld, Schwerin und Wuppertal nimmt HELIOS im deutschen Klinikmarkt eine führende Position bei der Privatisierung von Kliniken dieser Größe ein. HELIOS ist einer der größten Anbieter von stationärer und ambulanter Patientenversorgung in Deutschland und versorgt jährlich rund 1,5 Millionen Patienten, davon 550.000 stationär. Die Klinikgruppe verfügt über insgesamt mehr als 17.300 Betten und beschäftigt rund 30.000 Mitarbeiter. Im Jahr 2007 erwirtschaftete HELIOS einen Umsatz von mehr als 1,8 Mrd €.
Fresenius ist ein weltweit tätiger Gesundheitskonzern mit Produkten und Dienstleistungen für die Dialyse, das Krankenhaus und die medizinische Versorgung von Patienten zu Hause. Im Geschäftsjahr 2007 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von rund 11,4 Milliarden Euro. Zum 30. September 2008 beschäftigte der Fresenius-Konzern weltweit 121.288 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Weitere Informationen im Internet unter www.fresenius.de.
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungegewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.
Vorstand: Dr. Ulf M. Schneider (Vorsitzender), Rainer Baule, Dr. Francesco De Meo, Dr. Jürgen Götz, Dr. Ben Lipps, Stephan Sturm, Dr. Ernst Wastler
Aufsichtsrat: Dr. Gerd Krick (Vorsitzender)
Sitz der Gesellschaft: Bad Homburg, Deutschland
Eingetragen beim Amtsgericht Bad Homburg, HRB 10660
In einer Phase II-Studie bei Patienten mit Magenkarzinom hat sich die Behandlung mit dem trifunktionalen Antikörper catumaxomab als generell gut verträglich erwiesen. Das primäre Studienziel – Sicherheit und Verträglichkeit einer catumaxomab-Behandlung im Rahmen einer operativen Entfernung des Tumors – wurde erreicht. Damit liegen erstmals kontrollierte Ergebnisse für eine solche perioperative Gabe von catumaxomab vor.
In die zweiarmige, randomisierte und offene Studie wurden 55 Patienten mit operablem Magenkarzinom eingeschlossen. Allen Patienten wurde der Tumor operativ entfernt. 28 Patienten wurden in die catumaxomab-Gruppe eingeschlossen und mit 10µg catumaxomab am Ende der Operation behandelt. Nach sieben Tagen folgten im Abstand von jeweils 3 Tagen vier weitere Gaben von 10, 20, 50 und 150µg in die Bauchhöhle der Patienten. Die 27 Patienten der Kontrollgruppe erhielten außer der Operation im Rahmen der Studie keine weitere Anti-Tumor-Therapie.
Die Art der Komplikationen des chirurgischen Eingriffes war in beiden Studienarmen vergleichbar. Catumaxomab zeigte hierauf keinen Einfluss. Die meisten berichteten unerwünschte Ereignisse in der catumaxomab-Gruppe beruhten auf dem Wirkmechanismus des Antikörpers und wurden als mild bis moderat eingestuft. Sie waren in der Regel auf den Behandlungszeitraum begrenzt und konnten, wenn erforderlich, symptomatisch behandelt werden.
Die Effektivität der catumaxomab-Therapie war sekundäres Studienziel. Hier wurde u.a. das Gesamtüberleben der Patienten untersucht. Erwartungsgemäß zeigten sich zwölf Monate nach der Behandlung noch keine statistisch oder klinisch relevanten Unterschiede zwischen den beiden Studienarmen. Aufgrund der kurzen Nachbeobachtungszeit und der geringen Patientenzahl lässt dieses Ergebnis bislang keine Schlussfolgerung auf die Effektivität der Therapie zu. Andere Studien mit vergleichbaren Patientengruppen zeigten erst nach etwa zwei Jahren einen Unterschied im Gesamtüberleben auf.
Nach Auswertung einer derzeit laufenden zweiten Studie bei Patienten mit Magenkarzinom, bei der der operativen Entfernung des Tumors noch eine vorgeschaltete Chemotherapie vorausgeht, werden die Daten zur Verträglichkeit und Sicherheit der Gabe von catumaxomab im Rahmen einer Operation abschließend bewertet. Ferner sind Folgeanalysen zur Effektivität der Therapie vorgesehen.
Hintergrundinformation:
Magenkrebs
Magenkrebs ist in Deutschland bei Männern die fünfthäufigste, bei Frauen die siebthäufigste Krebserkrankung. Im Jahr 2004 erkrankten in Deutschland schätzungsweise 11.000 Männer und etwa 7.800 Frauen an Krebs des Magens. Das mittlere Erkrankungsalter liegt bei Männern bei rund 70 Jahren, bei Frauen bei über 75 Jahren (Quelle: Robert-Koch-Institut).
Die Prognose der Patienten ist stark abhängig von der Ausdehnung des Tumorstadium: während für Patienten im Stadium I noch 5-Jahres-Überlebensraten von bis zu 80 % beschrieben sind, sinkt diese in den fortgeschrittenen Stadien IIIB auf etwa 20 % und IV auf unter 5 %.
Einzige Therapieoption mit Heilungsaussicht ist die teilweise oder komplette Entfernung des Magens (Gastrektomie) und der regionalen Lymphknoten. Bei ausreichendem Allgemeinzustand kann der Operation eine vorgeschaltete (neodjuvante) Chemotherapie zur Verkleinerung des Tumors vorausgehen, was in einer ersten Phase-III-Studie (MAGIC) zu einer signifikanten Verbesserung des 5-Jahres-Überlebens auf 36 % führte. Ist nach der Operation noch Tumorgewebe verblieben, wird eine nachgeschaltete Chemotherapie durchgeführt, die eventuell eine zweite erfolgreiche Tumorentfernung ermöglicht. Bei inoperablen Tumoren oder bestehender Fernmetastasierung kann zur Symptomlinderung und Lebensverlängerung eine palliative Chemotherapie erfolgen.
Weitere Informationen finden sich u.a. unter: http://www.krebsinformationsdienst.de/tumorarten/magenkrebs/index.php
Zweite Phase II-Studie Magenkrebs GC03
In der zweiten, einarmigen Studie IP-CAT-GC-03 geht der Gastrektomie noch eine vorgeschaltete (neoadjuvante) Chemotherapie voraus. Primäres Studienziel ist ebenfalls die Sicherheit und Verträglichkeit des trifunktionalen Antikörpers catumaxomab, sekundäre Studienziele sind Wirksamkeitsparameter wie Gesamtüberleben und krankheitsfreie Zeit.
Trifunktionale Antikörper
Trifunktionale Antikörper sind Proteine, die unterschiedliche Zelltypen des körpereigenen Immunsystems simultan aktivieren und gezielt gegen den Tumor lenken. Trifunktionale Antikörper erreichen dadurch eine sehr effiziente Tumorzellzerstörung und sind daher bereits bei sehr niedrigen Dosierungen therapeutisch wirksam. Trifunktionale Antikörper sind eine Entwicklung der TRION Pharma GmbH.
Wirkprinzip des trifunktionalen Antikörpers catumaxomab
Ziel der Therapie mit trifunktionalen Antikörpern ist es, eine verstärkte Immunreaktion gegen Tumorzellen zu erreichen. Catumaxomab besitzt zwei unterschiedliche Antigen-Bindungsstellen: Ein Antikörperarm bindet an EpCAM (Epitheliales Zelladhäsionsmolekül), das von vielen epithelialen Tumorarten überexprimiert wird, während der andere Arm T-Zellen erkennt. An den intakten Fc-Teil trifunktionaler Antikörper können akzessorische Immuneffektorzellen (Makrophagen, Monozyten, dendritische Zellen, natürliche Killerzellen) binden. Resultierend aus der simultanen Bindung erfolgt die gegenseitige Stimulierung und Aktivierung von T-Zellen und akzessorischen Zellen. Damit wird eine verstärkte Immunantwort gegen die Tumorzellen ermöglicht. Präklinische Daten weisen zudem darauf hin, dass eine anhaltende Immunisierung gegen das Wiederauftreten eines Tumors möglich ist. Neben catumaxomab befinden sich derzeit zwei weitere trifunktionale Antikörper, die gegen andere Tumorantigene gerichtet sind, in der klinischen Entwicklung.
Fresenius ist ein weltweit tätiger Gesundheitskonzern mit Produkten und Dienstleistungen für die Dialyse, das Krankenhaus und die medizinische Versorgung von Patienten zu Hause. Im Geschäftsjahr 2007 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von rund 11,4 Milliarden Euro. Zum 30. September 2008 beschäftigte der Fresenius-Konzern weltweit 121.288 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Weitere Informationen im Internet unter www.fresenius.de.
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungegewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.
Vorstand: Dr. Ulf M. Schneider (Vorsitzender), Rainer Baule, Dr. Francesco De Meo, Dr. Jürgen Götz, Dr. Ben Lipps, Stephan Sturm, Dr. Ernst Wastler
Aufsichtsrat: Dr. Gerd Krick (Vorsitzender)
Sitz der Gesellschaft: Bad Homburg, Deutschland
Eingetragen beim Amtsgericht Bad Homburg, HRB 10660