Die Fresenius Medical Care AG, der weltweit führende Anbieter von Dialyseprodukten und Therapien für Patienten mit chronischem Nierenversagen (Börse Frankfurt: FME, FME3 – Börse New York: FMS, FMS-p), hat heute mitgeteilt, dass von einigen Aktionären Zivilklagen mit dem Ziel erhoben wurden, die Beschlüsse der außerordentlichen Hauptversammlung vom 30. August 2005 zur Umwandlung der Vorzugsaktien in Stammaktien sowie zur Rechtsformänderung in eine Kommanditgesellschaft auf Aktien („KGaA") anzufechten. Die Gesellschaft ist davon überzeugt ist, dass die Klagen unbegründet sind und wird die von der Hauptversammlung gefassten Beschlüsse in der gebotenen Weise verteidigen.
Die Rechtsformänderung und die Umwandlung der Vorzugsaktien waren von einer überzeugenden Mehrheit aller Aktionäre in der Hauptversammlung gebilligt worden. Für den Rechtsformwechsel stimmten nahezu 91 Prozent des vertretenen Stammkapitals und für die Umwandlung der Vorzugsaktien in Stammaktien rund 94 Prozent des vertretenen Stammkapitals. In der gesonderten Versammlung der Vorzugsaktionäre, die unmittelbar im Anschluss an die außerordentliche Hauptversammlung der Stammaktionäre stattfand, stimmten nahezu 85 Prozent des vertretenen Vorzugskapitals für die Aktienumwandlung. Darüber hinaus wird die Unterstützung der Beschlüsse durch die starke Aktienkursentwicklung seit Bekanntgabe der Vorhaben im Mai 2005 deutlich.
Vor dem Hintergrund dieser eindeutigen Akzeptanz sowohl bei einer klaren Mehrheit aller Aktionäre als auch der Finanzmärkte wird Fresenius Medical Care die schon eingeleiteten Schritte zur Umwandlung der Vorzugsaktien und zur Rechtsformänderung zielstrebig fortsetzen.
Die Fresenius Medical Care AG ist der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Patienten mit chronischem Nierenversagen, einer Krankheit die mehr als 1,3 Millionen Menschen weltweit betrifft. Mit einem Netzwerk von 1.645 Dialysekliniken in den Vereinigten Staaten, Europa, Asien, Lateinamerika und Afrika betreut Fresenius Medical Care rund 128.200 Dialysepatienten. Fresenius Medical Care ist ebenfalls der weltweit führende Anbieter von Dialyseprodukten wie zum Beispiel Hämodialyse-Maschinen, Dialysatoren und damit verbundenen Einweg-Produkten.
Weitere Informationen über Fresenius Medical Care im Internet unter www.fmc-ag.de.
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie z.B. Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts-, und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.
- Akquisition der HELIOS Kliniken im Bereich Krankenhausmanagement der Fresenius ProServe
- Akquisition der Clinico im Bereich medizintechnischer Produkte der Fresenius Kabi
- Gesicherte Finanzierung
- Erfolgreiche Geschäftsentwicklung im 1.-3. Quartal 2005 (vorläufig); Konzernausblick 2005 – Ergebnisziel erhöht
Akquisition der HELIOS Kliniken GmbH, einem der führenden deutschen Krankenhausbetreiber
Fresenius hat einen Vertrag zum Erwerb der HELIOS Kliniken GmbH, Fulda, Deutschland, unterzeichnet. Durch den Erwerb der HELIOS Kliniken verschafft sich Fresenius eine hervorragende Ausgangsbasis für weiteres Wachstum im deutschen Krankenhausmarkt. HELIOS gilt als medizinischer Qualitätsführer der Branche und zählt mit einem für das Geschäftsjahr 2005 erwarteten Umsatz von ca. 1,2 Mrd € zu den größten sowie wirtschaftlich erfolgreichsten privaten deutschen Klinikketten. Durch die Akquisition baut Fresenius den Unternehmensbereich Fresenius ProServe zum starken dritten Standbein des Konzerns aus und wird zu einem der führenden privaten Krankenhausträger Deutschlands.
„Bei der strategischen Neuausrichtung der Fresenius ProServe in den Jahren 2003 und 2004 haben wir uns insbesondere auf das Management von Krankenhäusern in Deutschland konzentriert. Die Akquisition einer der erfolgreichsten deutschen Krankenhausbetreiber bietet uns nun die einzigartige Chance, unser Engagement im Bereich der Akutkrankenhäuser zu verstärken. Gleichzeitig werden wir aus einer starken Position heraus exzellente Wachstumschancen im Zuge der fortschreitenden Privatisierung des deutschen Krankenhausmarktes haben. HELIOS ist ein ausgezeichnet geführtes Unternehmen und hat, genau wie Fresenius, den Anspruch, Spitzenmedizin anzubieten", sagte Dr. Ulf M. Schneider, Vorstandsvorsitzender der Fresenius AG.
Die HELIOS Kliniken GmbH ist eine der umsatzstärksten und profitabelsten privaten deutschen Krankenhausketten. Allein seit dem Jahr 2002 beträgt das jährliche Umsatzwachstum im Durchschnitt 28 %. Im Geschäftsjahr 2004 betrug der Umsatz 1.161 Mio €, das operative Ergebnis 95 Mio € und der Jahresüberschuss 66 Mio €. HELIOS betreibt 24 Krankenhäuser mit rund 9.300 Betten und führt als einzige Klinikgruppe Deutschlands vier Krankenhäuser der Maximalversorgung mit jeweils über 1.000 Betten in eigener Trägerschaft. Das Unternehmen beschäftigt ca. 18.000 Mitarbeiter, die jährlich ca. 330.000 stationäre und ca. 700.000 ambulante Patientenbehandlungen durchführen.
HELIOS genießt eine hohe Reputation in medizinischen Fachkreisen und bei Patienten. Das Unternehmen verfolgt ein stringentes medizinisches Qualitätsmanagement und setzt als erste Krankenhausgruppe Deutschlands ihren Kliniken quantifizierte medizinische Ziele. Geschäfts-, Qualitäts- und Wissensbericht stellen in transparenter Weise Erfolge und Ziele der Klinikgruppe dar. Das erfolgreiche, akquisitionserfahrene Managementteam von HELIOS bleibt auch nach der Übernahme durch Fresenius an der Gesellschaft beteiligt und wird sie weiterhin führen.
„Durch unser bewährtes Wissens- und Netzwerkmanagement ist es uns gelungen, die Qualitätsführerschaft in unserer Branche einzunehmen. Wir werden diese Position zusammen mit Fresenius ausbauen. Gemeinsam sind wir für weiteres Wachstum im hochdynamischen deutschen Akutklinikmarkt und selbst ambitionierte Privatisierungsprojekte bestens vorbereitet," sagte Ralf Michels, Geschäftsführender Gesellschafter der HELIOS Kliniken GmbH.
Die Kliniken von HELIOS und die Fresenius-Kliniken der Wittgensteiner Gruppe werden zukünftig unter der Führung und dem Namen von HELIOS eine Einheit bilden. Sie ergänzen sich sowohl in der medizinischen Ausrichtung als auch in der geografischen Verteilung ausgezeichnet. Damit steigt die Zahl der Kliniken zukünftig auf insgesamt 55, mit einem pro-forma Jahresumsatz 2004 von ca. 1,5 Mrd €.
Der Kaufpreis für den Erwerb von 100 % der Geschäftsanteile beträgt 1,5 Mrd € zuzüglich 100 Mio € für den Netto-Kassenbestand, wobei Fresenius 94 % der Gesellschaftsanteile erwirbt. 6 % der Anteile werden auch weiterhin vom Management gehalten.
Die Transaktion bedarf noch der kartellrechtlichen Freigabe. Der Abschluss der Akquisition wird für Ende 2005 erwartet.
Akquisition des Geschäfts der Clinico GmbH – Fresenius Kabi verstärkt Portfolio und Produktionsnetzwerk für medizintechnische Produkte
Fresenius Kabi hat einen Vertrag zur Übernahme des Geschäfts der Clinico GmbH, Bad Hersfeld, Deutschland unterzeichnet. Clinico stellt medizintechnische Produkte her, die u.a. zur Durchführung von Infusions- und klinischen Ernährungstherapien eingesetzt werden. Dazu zählen sterile Einmalprodukte für die Zuführung von Medikamenten, Applikationssysteme für die klinische Ernährung sowie Kathetersysteme. Das Unternehmen verfügt über ein Entwicklungszentrum und einen Werkzeugbau in Deutschland sowie über Fertigungsstätten in Polen und China mit modernsten Produktionstechnologien. Alle Werke sind ISO-zertifiziert und erfüllen die Anforderungen der FDA.
Fresenius Kabi ist führend in der Infusions- und Ernährungstherapie in Europa und bietet auch die medizintechnischen Produkte für diese Therapien an. Durch die Akquisition von Clinico ergänzt Fresenius Kabi ihr Produktportfolio in diesem Bereich und kann ihre bestehende Organisation für den Vertrieb dieser Produkte nutzen. Gleichzeitig baut Fresenius Kabi ihr Entwicklungs- und Produktionsnetzwerk für medizintechnische Produkte weiter aus.
Auf vorläufiger Basis erzielte Clinico im Geschäftsjahr 2004/2005 (30. September) einen Umsatz von ca. 51 Mio €, überwiegend mit Industriekunden. Clinico beschäftigt mehr als 1.500 Mitarbeiter.
Der Erwerb von Clinico bedarf noch der Zustimmung der deutschen Kartellbehörde.
Gesicherte Finanzierung
Die Finanzierung der Akquisitionen soll durch eine Kapitalerhöhung in Höhe von rund 800 Mio € sowie durch eine Anleihe in Höhe von rund 700 Mio € erfolgen. Es ist geplant, die Kapitalerhöhung aus genehmigtem Kapital noch im Jahr 2005 durchzuführen. Den Aktionären soll ein Bezugsrecht eingeräumt werden. Die Deutsche Bank hat die Übernahme der Kapitalerhöhung im gesamten Volumen zu marktüblichen Bedingungen zugesagt. Die Details der Kapitalerhöhung werden in den kommenden Wochen bekannt gegeben. Credit Suisse First Boston und Morgan Stanley haben einen Kredit in Höhe von insgesamt 700 Mio € als Zwischen-finanzierung zugesagt, da die geplante Anleihe erst im 1. Halbjahr 2006 begeben werden soll. Die Else Kröner-Fresenius-Stiftung hat uns mitgeteilt, dass sie an der geplanten Kapitalerhöhung mit einem Betrag von 100 Mio € teilnehmen wird. Darüber hinaus soll der Erlös aus dem Verkauf überzähliger Bezugsrechte in vollem Umfang investiert werden. Die Allianz Lebensversicherungs-AG hat uns mitgeteilt, dass sie die geplante Kapitalerhöhung positiv begleiten wird.
Fresenius erwartet, dass sich die im Jahr 2005 getätigten Akquisitionen Labesfal, Clinico und HELIOS im Geschäftsjahr 2006 leicht positiv und ab dem Geschäftsjahr 2007 deutlich positiv auf das Ergebnis pro Aktie auswirken werden.
Der Finanzierungsmix aus Eigenkapital und Fremdkapital wurde mit der Maßgabe gewählt, dass die Kredit-Kennziffern des Fresenius-Konzerns im Wesentlichen unverändert bleiben.
Erfolgreiche Geschäftsentwicklung im 1.-3. Quartal 2005 (vorläufig); Konzernausblick 2005 – Ergebnisziel erhöht
Vor dem Hintergrund der geplanten Transaktionen gibt Fresenius bereits heute einen Überblick über die Geschäftsentwicklung in den ersten neun Monaten.
Nach vorläufigen Zahlen hat sich Fresenius im 1.-3. Quartal 2005 ausgezeichnet entwickelt:
Der Konzernumsatz betrug 5.717 Mio € und stieg währungsbereinigt um 7 % (+ 6 % zu Ist-Kursen). Das Ergebnis ist deutlich stärker gestiegen: Der EBIT betrug 702 Mio €, währungsbereinigt + 13 % (+ 12 % zu Ist-Kursen), der Jahresüberschuss nahm währungsbereinigt um 28 % auf 159 Mio € (+ 27 % zu Ist-Kursen) zu.
Zu dieser ausgezeichneten Entwicklung haben die Unternehmensbereiche wie folgt beigetragen: Fresenius Medical Care erreichte in den ersten neun Monaten nach vorläufigen Zahlen ein Umsatzwachstum von 9 % auf 5.000 Mio US$. Kräftige Steigerungen wurden beim EBIT und Jahresüberschuss erreicht: Der EBIT wuchs um 11 % auf 694 Mio US$. Darin enthalten sind Einmalaufwendungen in Höhe von 8 Mio US$ im Zusammenhang mit dem Rechtsformwechsel der Fresenius Medical Care in eine KGaA. Der Jahresüberschuss stieg um 15 % auf 338 Mio US$.
Für das laufende Geschäftsjahr 2005 bestätigt Fresenius Medical Care den Ausblick und erwartet einen währungsbereinigten Umsatzanstieg zwischen 6 und 9 % und beim Jahresüberschuss ein Wachstum zwischen 12 und 15 %. Das Unternehmen rechnet nun damit, beim Jahresüberschuss das obere Ende der Prognose zu erreichen. In diesem Ausblick sind Einflüsse durch die Akquisition der Renal Care Group und einmalige Aufwendungen für das Gesamtjahr 2005 nicht berücksichtigt, die in Verbindung mit dem Rechtsformwechsel des Unternehmens und der Umwandlung der Vorzugsaktien in Stammaktien stehen.
Fresenius Kabi hat sich im 1.-3. Quartal 2005 hervorragend entwickelt und einen Umsatzzuwachs von 12 % auf 1.239 Mio € erzielt. Beim EBIT konnte ein deutlicher Zuwachs von 32 % auf 170 Mio € erreicht werden. Die EBIT-Marge stieg auf 13,7 % (1.-3. Quartal 2004: 11,7 %). Im 3. Quartal 2005 hat Fresenius Kabi eine EBIT-Marge von 14,3 % erreicht.
Auch Fresenius Kabi bestätigt den Ausblick für das Gesamtjahr 2005: Die EBIT-Marge soll >13,5 % betragen. Der Umsatz soll zu konstanten Wechselkursrelationen um rund 10 % steigen.
Fresenius ProServe erzielte im 1.-3. Quartal einen Umsatz von 552 Mio €. Dies entspricht einem Rückgang von 5 %. Auf vergleichbarer Basis (d.h. ohne das im Jahr 2004 verkaufte Pflegeheimgeschäft und das eingestellte internationale Krankenhausmanagement-Geschäft) hätte der Umsatz auf Vorjahresniveau gelegen. Der EBIT der Fresenius ProServe betrug 11 Mio € (1.-3. Quartal 2004: 3 Mio €; vor Restrukturierungsaufwendungen: 11 Mio €). Auf Basis der verbesserten Auftragslage im Projektgeschäft wird bei Umsatz und Ergebnis ein starkes 4. Quartal erwartet.
Fresenius ProServe bestätigt den für das Geschäftsjahr 2005 gegebenen Ausblick und erwartet einen EBIT in Höhe von 20 bis 25 Mio €. Der Umsatz soll organisch um 5 bis 8 % steigen.
Auf Basis der ausgezeichneten vorläufigen Geschäftszahlen der ersten neun Monate erhöht Fresenius das Ergebnisziel für das Geschäftjahr 2005 (vor den angekündigten Akquisitionen). Fresenius erwartet beim Jahresüberschuss ein währungsbereinigtes Wachstum von >25 %. Die bisherige Erwartung lag bei 20 bis 25 %. Der Umsatz soll währungsbereinigt weiterhin zwischen 6 und 9 % steigen.
Die endgültigen Zahlen für das 1.-3. Quartal 2005 werden, wie angekündigt, am 3. November 2005 veröffentlicht.
Segmentzahlen (vorläufig)
in Mio EUR |
Q1-3 2005
|
Q1-3 2004
|
Veränderung
|
Umsatz | |||
Fresenius Medical Care |
3.959
|
3.744
|
6%
|
Fresenius Kabi |
1.239
|
1.105
|
12%
|
Fresenius ProServe |
552
|
581
|
-5%
|
Konzern/Sonstiges |
-33
|
-31
|
-6%
|
Fresenius-Konzern |
5.717
|
5.399
|
6%
|
EBIT | |||
Fresenius Medical Care |
549
|
510
|
8%
|
Fresenius Kabi |
170
|
129
|
32%
|
Fresenius ProServe |
11
|
3
|
- -
|
Konzern/Sonstiges |
-28
|
-14
|
-100%
|
Fresenius-Konzern |
702
|
628
|
12%
|
Pressekonferenz und Videoübertragung
Die Fresenius AG lädt heute, am Freitag, dem 14. Oktober 2005, 13.00 Uhr MESZ zu einer Pressekonferenz in die Konzernzentrale nach Bad Homburg ein.
Sie können die Videoübertragung der Konferenz live über das Internet auf dieser Seite verfolgen. Nach der Konferenz steht Ihnen die Aufzeichnung als Video-on-demand zur Verfügung.
Glossar – Maximalversorger:
Die Krankenhausplanung geht grundsätzlich von vier Versorgungsstufen für Allgemein- und Fachkrankenhäuser aus. Krankenhäuser der Maximalversorgung gehen im Rahmen des Bedarfs mit ihren Leistungsangeboten über die Krankenhäuser der anderen Versorgungsstufen wesentlich hinaus. Maximalversorger halten in der Regel ihre klinischen Kapazitäten 24 Stunden bereit und sind speziellen Qualitätssicherungsstandards verpflichtet. Weiterhin sollen sie entsprechend hoch differenzierte medizinischtechnische Einrichtungen vorhalten und sind der Lehre und Ausbildung des Personals in besonderem Maße verpflichtet.
DIESE MITTEILUNG DIENT LEDIGLICH DER INFORMATION UND DARF NICHT AN ANDERE PERSONEN WEITERGEGEBEN WERDEN ODER ZU IRGENDEINEM ZWECKE GANZ ODER TEILWEISE VERÖFFENTLICHT WERDEN.
Diese Mitteilung stellt nicht ein Angebot oder eine Aufforderung zur Zeichnung, Übernahme oder anderweitig zum Erwerb von Wertpapieren der Fresenius AG („Fresenius") oder gegenwärtiger oder künftiger Mitglieder des Konzerns oder einen Teil eines solchen Angebots oder einer solchen Aufforderung dar und ist nicht derart zu verstehen; weiterhin sollte weder diese Mitteilung noch ein Teil davon als Grundlage eines Vertrages zum Kauf oder zur Zeichnung von Wertpapieren an Fresenius oder einem Mitglied des Konzerns oder als Grundlage einer Verpflichtung gleich welcher Art dienen noch als verlässliche Information in Verbindung damit.
Die in dieser Mitteilung enthaltenen Informationen dienen lediglich als Hintergrundinformationen und können geändert, überarbeitet und aktualisiert werden. Bestimmte Darstellungen in dieser Mitteilung können Darstellungen die Zukunft betreffender Erwartungen und andere die Zukunft betreffende Darstellungen sein, die auf den gegenwärtigen Meinungen und Annahmen des Managements beruhen und bekannte und unbekannte Risiken und Ungewissheiten einschließen. Neben Darstellungen, die aufgrund des Kontextes die Zukunft betreffen, wozu unter anderem Darstellungen in Bezug auf Risikobegrenzungen, betriebliche Profitabilität, Finanzkraft, Wertentwicklungsziele, Gelegenheiten für profitables Wachstum und risikogerechte Preise zählen, bedeuten die Wörter „kann", „wird", „sollte", „erwartet", „plant", „beabsichtigt", „glaubt", „schätzt", „sagt voraus", oder „weiterhin", sowie „möglich", „künftig" oder „weiter" und ähnliche Ausdrücke die Zukunft betreffende Darstellungen. Tatsächliche Ergebnisse oder Ereignisse können unter anderem wegen sich verändernder Geschäfts- oder sonstiger Marktbedingungen sowie sich ändernder Wachstumserwartungen des Managements von Fresenius erheblich von den in diesen Darstellungen enthaltenen abweichen. Diese und andere Faktoren könnten die Ergebnisse und finanziellen Auswirkungen der hierin dargelegten Pläne und Ereignisse nachteilig beeinflussen. In dieser Mitteilung enthaltene, die Zukunft betreffende Darstellungen bezüglich Trends und Tätigkeiten in der Vergangenheit sollten nicht als Zusicherung verstanden werden, dass diese Trends oder Tätigkeiten in der Zukunft fortdauern werden. Fresenius übernimmt keine Verpflichtung zur Aktualisierung oder Überarbeitung die Zukunft betreffender Darstellungen, sei es infolge neuer Informationen, künftiger Ereignisse oder aus anderem Grunde. Auf die Zukunft betreffende Darstellungen, die sich lediglich auf das Datum dieser Mitteilung beziehen, sollten Sie nicht über Gebühr vertrauen.
Vorläufige Kennzahlen für das Dritte Quartal 2005
- Umsatz: 1,717 Mrd. US-$, + 9%
- Operatives Ergebnis (EBIT): 235 Mio. US-$, + 10%
- Operatives Ergebnis (EBIT) ohne Einmalaufwendungen: 242 Mio. US-$, + 13%
- Quartalsergebnis: 115 Mio. US-$, + 13%
- Quartalsergebnis ohne Einmalaufwendungen: 119 Mio. US-$, + 17%
Die Fresenius Medical Care AG, der weltweit führende Anbieter von Dialyseprodukten und Therapien für Patienten mit chronischem Nierenversagen (Börse Frankfurt: FME, FME3 – Börse New York: FMS, FMS-p), hat laut vorläufigen Geschäftszahlen ihren Umsatz und Ertrag im dritten Quartal und in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2005 weiter steigern können. Das Unternehmen veröffentlicht diese vorläufigen Geschäftszahlen außerplanmäßig, um die angekündigten Finanzierungsmaßnahmen der Fresenius AG zu unterstützen.
Drittes Quartal 2005:
Den Umsatz steigerte Fresenius Medical Care im dritten Quartal 2005 um 9% (wechselkursbereinigt um 8%) auf 1,171 Milliarden US-Dollar.
Das operative Ergebnis (EBIT) von Fresenius Medical Care wuchs im selben Zeitraum um 10% auf 235 Millionen US-Dollar. Darin enthalten sind Einmalaufwendungen in Höhe von 7 Millionen US-Dollar, die im Zusammenhang mit dem geplanten Rechtsformwechsel der Fresenius Medical Care AG in eine Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA) angefallen sind. Wie bereits berichtet, rechnet das Unternehmen für das Gesamtjahr mit Einmalaufwendungen von etwa 10 Millionen US-Dollar für den Rechtsformwechsel und die Umwandlung von Vorzugsaktien in Stammaktien. Diese beinhalten die oben aufgeführten Einmalaufwendungen im dritten Quartal 2005.
Das operative Ergebnis vor den Einmalaufwendungen stieg um 13% auf 242 Millionen US-Dollar. Aufgrund dieser positiven Entwicklung erhöhte sich die EBIT-Marge auf 14,1% im dritten Quartal 2005. Im dritten Quartal 2004 lag die EBIT-Marge bei 13,6%.
Das Quartalsergebnis von Fresenius Medical Care stieg im dritten Quartal 2005 um 13% auf 115 Millionen US-Dollar. Das Quartalsergebnis vor Einmalaufwendungen wuchs um 17% auf 119 Millionen US-Dollar.
Januar bis September 2005
Der Umsatz wuchs in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2005 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 9% (währungsbereinigt um 8%) auf 5,000 Milliarden US-Dollar.
Das operative Ergebnis (EBIT) stieg im selben Zeitraum um 11% auf 694 Millionen US-Dollar. Darin enthalten sind Einmalaufwendungen in Höhe von 8 Millionen US-Dollar, die im Zusammenhang mit dem geplanten Rechtsformwechsel der Fresenius Medical Care AG in eine KGaA angefallen sind. Ohne die Einmalaufwendungen wuchs das operative Ergebnis für die ersten neun Monate 2005 um 12% auf 702 Millionen US-Dollar. Dies entspricht einer operativen Marge von 14,0% nach 13,6% im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.
Das Ergebnis der ersten neun Monate 2005 erhöhte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 15% auf 338 Millionen US-Dollar. Ohne Einmalaufwendungen stieg das Ergebnis um 17% auf 343 Millionen US-Dollar.
Die detaillierten Finanzkennzahlen wird Fresenius Medical Care am 3. November 2005 veröffentlichen.
Ausblick 2005 bestätigt
Für das laufende Geschäftsjahr 2005 bestätigt Fresenius Medical Care den Ausblick und erwartet beim Umsatz einen währungsbereinigten Anstieg zwischen 6% und 9% sowie beim Jahresüberschuss ein Wachstum zwischen 12% und 15%. Das Unternehmen rechnet nun damit, beim Jahresüberschuss das obere Ende der Prognose zu erreichen. In diesem Ausblick sind Einflüsse durch die Akquisition der Renal Care Group und Einmalaufwendungen für das Gesamtjahr 2005 nicht berücksichtigt, die in Verbindung mit dem Rechtsformwechsel des Unternehmens und der Umwandlung der Vorzugsaktien in Stammaktien stehen.
Dr. Ben Lipps, Vorsitzender des Vorstands der Fresenius Medical Care AG: „Wir sind sehr zufrieden mit den vorläufigen Geschäftszahlen für das dritte Quartal 2005. Wir befinden uns auf dem richtigen Weg, unsere Ziele für das Gesamtjahr zu erreichen."
Die Fresenius Medical Care AG ist der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Patienten mit chronischem Nierenversagen, einer Krankheit die mehr als 1,3 Millionen Menschen weltweit betrifft. Mit einem Netzwerk von 1.645 Dialysekliniken in den Vereinigten Staaten, Europa, Asien, Lateinamerika und Afrika betreut Fresenius Medical Care rund 128.200 Dialysepatienten. Fresenius Medical Care ist ebenfalls der weltweit führende Anbieter von Dialyseprodukten wie zum Beispiel Hämodialyse-Maschinen, Dialysatoren und damit verbundenen Einweg-Produkten.
Weitere Informationen über Fresenius Medical Care sind im Internet unter www.fmc-ag.de erhältlich.
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie z.B. Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts-, und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.
Die Bad Homburger Gesundheitswoche wartet auch 2005 wieder mit einem umfangreichen Informations- und Trainingsprogamm für die Gesundheit auf: In jeweils halbstündigen Vorträgen im Kurhaus geht es vom 20. bis 22. Oktober unter anderem um Leben mit Epilepsie (Do. 14.00 Uhr), Rehabilitation bei rheumatischen Erkrankungen (Fr. 10.30 Uhr), Rehabilitation bei Schlaganfall (Fr. 15.00 Uhr) sowie um das Thema Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung (Fr. 17 Uhr, Sa. 10.00 Uhr). Wer gleich aktiv werden möchte, sollte sich die Termine für das Wirbelsäulentrainig (Do. und Fr. 11.30 Uhr, Sa. 11.00 Uhr) und das Gelenktraining mit Schwerpunkt Knie und Hüfte (Do. und Fr. 13.00 Uhr) vormerken.
Am Donnerstag- und Freitagvormittag startet die Gesundheitswoche mit der KIDS Ernährungsschule. In einem Workshop für Sechs- bis Neunjährige wird am Donnerstag ab 10.15 Uhr das Geheimnis der Kohlenhydrate gelüftet, während es am Freitag zur gleichen Zeit auf eine 45-minütige Phantasiereise zur Zauberinsel geht. Dabei lernen Vier- bis Siebenjährige spielerisch, wie wichtig Wasser und Trinken für das Leben und das eigenen Wohlbefinden sind. Im Zahnputztunnel können junge Besucher während der gesamten Öffnungszeit der Gesundheitswoche erkunden, an welchen Stellen sich Zähnbeläge bilden und wie man seine Zähne richtig putzt.
Neben dem Vortragsprogramm bietet auch die 9. Bad Homburger Gesundheitswoche wieder viele kostenlose Tipps und Tests. Gemeinsam mit den Veranstaltern Fresenius, der Stadt Bad Homburg und der Kur- und Kongress GmbH haben rund 50 Selbsthilfegruppen, Vereine, öffentliche Einrichtungen und Unternehmen im Bad Homburger Kurhaus ein umfangreiches Angebot zusammengestellt. Es umfasst unter anderem Cholesterintests, Blutzuckertests, Blutfettuntersuchungen, Herz-Screening, Schlaganfall-Risikoprüfung, eine Ultraschall-Messung im Venomobil sowie Haut-, Hör- und Sehtests.
Die Bad Homburger Gesundheitswoche ist am Donnerstag, 20.10., und Freitag, 21.10. geöffnet von 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr und am Samstag, 22.10. von 10.00 Uhr bis 16.00 Uhr.
Die Bad Homburger Gesundheitswoche ist das Ergebnis einer bundesweit einmaligen Zusammenarbeit zwischen Privatwirtschaft und städtischen Einrichtungen. Seit 1989 organisieren und finanzieren die Fresenius AG, die Stadt Bad Homburg und die Kur- und Kongress GmbH die Bad Homburger Gesundheitswoche.
Kennzahlen für das dritte Quartal 2005
- Umsatz: 1,717 Mrd. US-$, + 9%
- Operatives Ergebnis (EBIT): 237 Mio. US-$, + 11%
- Quartalsergebnis: 116 Mio. US-$, + 14%
Ohne Einmalaufwendungen
- Operatives Ergebnis (EBIT): 244 Mio. US-$, + 14%
- Quartalsergebnis: 120 Mio. US-$, + 18%
Die Fresenius Medical Care AG, der weltweit führende Anbieter von Dialyseprodukten und Therapien für Patienten mit chronischem Nierenversagen (Börse Frankfurt: FME, FME3 – Börse New York: FMS, FMS-p), hat ihren Umsatz und Ertrag im dritten Quartal und in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2005 weiter gesteigert.
Drittes Quartal 2005
Umsatz
Der Umsatz erhöhte sich im dritten Quartal 2005 um 9% (wechselkursbereinigt um 8%) auf 1,717 Milliarden US-Dollar. Das weltweite organische Umsatzwachstum betrug 7%. Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen stieg im Vergleich zum Vorjahresquartal um 9% auf 1,247 Milliarden US-Dollar (8% währungsbereinigt). Der Umsatz mit Dialyseprodukten wuchs im gleichen Zeitraum um 10% auf 470 Millionen US-Dollar (9% währungsbereinigt).
In Nordamerika steigerte Fresenius Medical Care den Umsatz um 8% auf 1,168 Milliarden US-Dollar. Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen wuchs um 7% auf 1,037 Milliarden US-Dollar. Die durchschnittliche Vergütung pro Behandlung in den USA erhöhte sich im dritten Quartal 2005 um 2,5% auf 299 US-Dollar gegenüber 291 US-Dollar im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Die Zahl der Behandlungen in den bestehenden US-amerikanischen Dialysekliniken wuchs um 3,0%. Der Umsatz mit Dialyseprodukten stieg um 16% auf 131 Millionen US-Dollar, was vor allem auf den starken Absatz von Hämodialysemaschinen des Typs 2008K und von Dialysatoren zurückzuführen ist.
Außerhalb Nordamerikas (Segment „International") steigerte Fresenius Medical Care den Umsatz im dritten Quartal 2005 um 12% (währungsbereinigt um 10%) auf 549 Millionen US-Dollar. Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen stieg um 20% (17% währungsbereinigt) auf 210 Millionen US-Dollar. Der Umsatz mit Dialyseprodukten erhöhte sich um 8% auf 338 Millionen US-Dollar (6% währungsbereinigt).
Ertrag
Das operative Ergebnis (EBIT) von Fresenius Medical Care wuchs um 11% auf 237 Millionen US-Dollar. Darin enthalten sind Einmalaufwendungen in Höhe von 7 Millionen US-Dollar, die im Zusammenhang mit dem geplanten Rechtsformwechsel der Fresenius Medical Care AG in eine Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA) angefallen sind. Wie bereits berichtet, rechnet das Unternehmen für das Gesamtjahr insgesamt mit Einmalaufwendungen von etwa 10 Millionen US-Dollar für den Rechtsformwechsel. Diese beinhalten die oben aufgeführten Einmalaufwendungen im dritten Quartal 2005.
Das operative Ergebnis vor Einmalaufwendungen stieg im dritten Quartal um 14% auf 244 Millionen US-Dollar. Aufgrund dieser positiven Entwicklung erhöhte sich die EBIT-Marge auf 14,2% im dritten Quartal 2005. Im dritten Quartal 2004 lag die EBIT-Marge bei 13,6%.
Die EBIT-Marge in Nordamerika ist im Vergleich zum dritten Quartal 2004 um 40 Basispunkte auf 14,3% gestiegen. Außerhalb Nordamerikas (Segment „International") legte die operative Marge um 130 Basispunkte auf 15,9% zu. Gründe für die hervorragende Geschäftsentwicklung außerhalb Nordamerikas waren Effizienzsteigerungen in der Produktion, der höhere Absatz margenstarker Produkte, eine positive Entwicklung der Kostenerstattung in für Dialysedienstleistungen wichtigen Märkten sowie günstige Wechselkurseffekte.
Das Nettozinsergebnis verbesserte sich im dritten Quartal 2005 um 8% auf 42 Millionen US-Dollar. Das Unternehmen erreichte diese positive Entwicklung durch eine Rückführung von Finanzverbindlichkeiten und durch niedrigere durchschnittliche Zinsaufwendungen.
Die Aufwendungen für Ertragssteuern betrugen 79 Millionen US-Dollar gegenüber 67 Millionen US-Dollar im dritten Quartal 2004. Dies entspricht einer effektiven Steuerquote von 40,3% nach 39,8% im Vorjahresquartal 2004.
Das Quartalsergebnis von Fresenius Medical Care stieg im dritten Quartal 2005 um 14% auf 116 Millionen US-Dollar. Das Quartalsergebnis vor Einmalaufwendungen wuchs um 18%.
Der Gewinn je Aktie (EPS) stieg im dritten Quartal 2005 um 13% auf 1,19 US-Dollar pro Stammaktie (0,40 US-Dollar je ADS), verglichen mit 1,06 US-Dollar pro Stammaktie (0,35 US-Dollar je ADS) im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die durchschnittlich gewichtete Zahl der Aktien betrug im zweiten Quartal 2005 rund 96,8 Millionen.
Cash Flow
Der Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit betrug 202 Millionen US-Dollar. Das entspricht 11,8% des Umsatzes und liegt damit am oberen Ende unseres Zielbereichs.
Die Netto-Investitionen lagen bei 65 Millionen US-Dollar. Daraus ergab sich ein Free Cash Flow vor Akquisitionen von 137 Millionen US-Dollar im dritten Quartal 2005. Das Unternehmen konnte die Forderungslaufzeiten im Vergleich zum dritten Quartal des Vorjahres um einen Tag reduzieren, indem es das Forderungsmanagement vor allem in Nordamerika weiter optimierte. Für Akquisitionen wurden insgesamt 34 Millionen US-Dollar aufgewendet.
Januar bis September 2005
Umsatz und Ertrag
Das Ergebnis der ersten neun Monate 2005 erhöhte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 16% auf 339 Millionen US-Dollar. Ohne Einmalaufwendungen stieg das Ergebnis um 17%.
Der Umsatz wuchs in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2005 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 9% (währungsbereinigt um 8%) auf 4,999 Milliarden US-Dollar.
Das operative Ergebnis (EBIT) stieg im selben Zeitraum um 11% auf 695 Millionen US-Dollar. Darin enthalten sind Einmalaufwendungen in Höhe von 8 Millionen US-Dollar, die im Zusammenhang mit dem geplanten Rechtsformwechsel der Fresenius Medical Care AG in eine KGaA angefallen sind. Ohne die Einmalaufwendungen wuchs das operative Ergebnis der ersten neun Monate des Jahres 2005 um 13% auf 703 Millionen US-Dollar. Dies entspricht einer EBIT-Marge von 14,1% nach 13,6% im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.
Das Nettozinsergebnis verbesserte sich in den ersten neun Monaten des Jahres 2005 um 8% auf 127 Millionen US-Dollar. Die Aufwendungen für Ertragssteuern beliefen sich in diesem Zeitraum auf 227 Millionen US-Dollar gegenüber 193 Millionen US-Dollar im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Dies entspricht einer effektiven Steuerquote von 40,0%.
Der Gewinn je Aktie (EPS) betrug 3,50 US-Dollar pro Stammaktie (1,17 US-Dollar je ADS), ein Zuwachs um 15%.
Cash Flow
Innerhalb der ersten neun Monate 2005 betrug der Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit 470 Millionen US-Dollar gegenüber 560 Millionen US-Dollar im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Diese Entwicklung ist vornehmlich auf höhere Einkommenssteuerzahlungen in Nordamerika und auf Schwankungen beim Einzug von sonstigen Forderungen. Außerdem wurden die Forderungslaufzeiten in Nordamerika weniger stark reduziert als im Vorjahreszeitraum.
Nach Abzug der Netto-Investitionen in Höhe von 162 Millionen US-Dollar ergab sich für den Berichtszeitraum ein Free Cash Flow vor Akquisitionen von 308 Millionen US-Dollar gegenüber 417 Millionen US-Dollar in den ersten neun Monaten 2004. Für Akquisitionen wurden 86 Millionen US-Dollar aufgewendet.
Patienten - Kliniken – Behandlungen
Zum Ende des dritten Quartals 2005 versorgte Fresenius Medical Care weltweit rund 130.400 Dialysepatienten, 6% mehr als im Vorjahr. In Nordamerika erhöhte sich die Zahl der Patienten um 4% auf rund 88.800 und in den Regionen außerhalb Nordamerikas (Segment „International") um 11% auf rund 41.600.
Zum 30. September 2005 betrieb das Unternehmen 1.670 Dialysekliniken weltweit, davon 1.155 in Nordamerika (+2%) und 515 außerhalb Nordamerikas (+11%).
Die Zahl der von Fresenius Medical Care durchgeführten Behandlungen stieg in den ersten neun Monaten des Jahres 2005 um 5% auf 14,66 Millionen. Davon entfielen 10,04 Millionen (+4%) auf Nordamerika und 4,63 Millionen auf die Regionen außerhalb Nordamerikas, das Segment „International" (+7%).
Übernahme der Renal Care Group
Die Aktionäre der Renal Care Group, Inc. (NYSE: RCI) haben in einer außerordentlichen Hauptversammlung am 24. August 2005 mit überwältigender Mehrheit dem Übernahmeangebot zugestimmt, dem zufolge Fresenius Medical Care die Renal Care Group zu einem Preis von 48,00 US-Dollar je Aktie erwerben wird.
Die geplante Übernahme hängt darüber hinaus von den üblichen Bedingungen ab, unter anderem von der kartellrechtlichen Freigabe gemäß dem Hart-Scott-Rodino Act. Fresenius Medical Care und die Renal Care Group bearbeiten derzeit eine Anfrage der US-Kartellbehörde (Federal Trade Commission) nach weiteren Informationen über die angestrebte Übernahme. Das Unternehmen strebt weiterhin an, den Kauf zum Ende des Jahres 2005 abzuschließen. Da das Erreichen dieses Ziels vom weiteren Bearbeitungsprozess der US-Kartellbehörde abhängt, könnte sich der Abschluss möglicherweise auf Anfang 2006 verschieben.
Rechtsformwechsel in eine Kommanditgesellschaft auf Aktien und Umwandlung der Vorzugsaktien in Stammaktien
Die Aktionäre der Fresenius Medical Care AG haben in der außerordentlichen Hauptversammlung am 30. August 2005 mit großer Mehrheit dem vorgesehenen Rechtsformwechsel des Unternehmens in eine Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA) zugestimmt. Außerdem genehmigten sie das geplante freiwillige Umtauschangebot an die Vorzugsaktionäre, ihre Vorzugsaktien in Stammaktien zu wandeln. Für den Rechtsformwechsel stimmten nahezu 91%des vertretenen Stammkapitals und für die Umwandlung der Vorzugsaktien in Stammaktien rund 94% des vertretenen Stammkapitals. In der gesonderten Versammlung der Vorzugsaktionäre, die unmittelbar im Anschluss an die außerordentliche Hauptversammlung der Stammaktionäre stattfand, stimmten nahezu 85% des vertretenen Vorzugskapitals für die Umwandlung der Vorzugsaktien.
Wie Fresenius Medical Care am 10. Oktober 2005 mitgeteilt hat, haben einige Aktionäre Zivilklagen mit dem Ziel erhoben, die Beschlüsse der außerordentlichen Hauptversammlung anzufechten. Die Gesellschaft ist davon überzeugt ist, dass die Klagen unbegründet sind, und wird die von der Hauptversammlung gefassten Beschlüsse in der gebotenen Weise verteidigen.
Da eine breite Mehrheit der Aktionäre den Rechtsformwechsel sowie die Umwandlung der Vorzugs- in Stammaktien unterstützt und es nur eine geringe Zahl von Anfechtungsklagen gibt, wird Fresenius Medical Care die Vorbereitungen für die wertsteigernden Transaktionen zielstrebig fortsetzen.
Weitere Unterlagen zum geplanten Rechtsformwechsel und zur angestrebten Umwandlung der Vorzugsaktien in Stammaktien sind im Internet unter www.fmc-ag.com und www.fmc-ag.de veröffentlicht. Das von Fresenius Medical Care bei der US-amerikanischen Wertpapier- und Börsenaufsichtsbehörde (Securities and Exchange Commission, SEC) eingereichte Dokument F-4 kann im Internet unter der Adresse www. sec.gov eingesehen werden.
Ausblick 2005 bestätigt
Für das laufende Geschäftsjahr 2005 bestätigt Fresenius Medical Care den Ausblick und erwartet beim Umsatz einen währungsbereinigten Anstieg zwischen 6% und 9% sowie beim Jahresüberschuss ein Wachstum zwischen 12% und 15%. Das Unternehmen rechnet nun damit, beim Jahresüberschuss das obere Ende der Prognose zu erreichen. Nicht berücksichtigt sind in diesem Ausblick Einflüsse durch die Akquisition der Renal Care Group und Einmalaufwendungen für das Gesamtjahr 2005, die in Verbindung mit dem Rechtsformwechsel des Unternehmens und der Umwandlung der Vorzugsaktien in Stammaktien stehen.
Außerdem rechnet Fresenius Medical Care für das Gesamtjahr nun mit Netto-Investitionen in Höhe von 250 bis 300 Millionen US-Dollar und mit Akquisitionen in Höhe von 125 bis 175 Millionen US-Dollar. Ursprünglich war das Unternehmen von Netto-Investitionen zwischen 350 und 400 Millionen US-Dollar und von Akquisitions-Aufwendungen zwischen 200 und 250 Millionen US-Dollar ausgegangen.
Dr. Ben Lipps, Vorsitzender des Vorstands der Fresenius Medical Care AG: „Vor allem Europa und Nordamerika, aber auch Lateinamerika und die Region Asien-Pazifik haben zu unseren ausgezeichneten Ergebnissen im dritten Quartal und in den ersten neun Monaten beigetragen. Der gute Geschäftsverlauf hat unsere Erwartungen übertroffen. Deshalb rechnen wir nun damit, beim Jahresüberschuss das obere Ende unserer Prognose zu erreichen. Unsere Finanzkraft spiegelt die weltweite Stärke unserer Geschäftsfelder wider. Wir haben unser laufendes Geschäft weiter entwickelt und gleichzeitig unsere drei wichtigsten Vorhaben voran gebracht: die Übernahme der Renal Care Group, den Rechtsformwechsel unseres Unternehmens sowie die Umwandlung der Vorzugsaktien in Stammaktien, durch die wir eine einheitliche Aktiengattung schaffen wollen."
Video-Übertragung
Anlässlich der Veröffentlichung der Ergebnisse des dritten Quartals und der ersten neun Monate 2005 findet in der Konzernzentrale von Fresenius Medical Care in Bad Homburg am 3. November 2005 um 14.45 Uhr MEZ eine Analystenkonferenz statt. Die Konferenz wird live im Internet unter der Adresse www.fmc-ag.de (Rubrik „Investor Relations") übertragen. Nach der Veranstaltung steht die Aufzeichnung dort als Video-on-demand zur Verfügung.
Die Fresenius Medical Care AG ist der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit chronischem Nierenversagen, von denen sich mehr als 1,3 Millionen Patienten regelmäßig einer Dialysebehandlung unterziehen. Mit einem Netzwerk von 1.670 Dialysekliniken in den Vereinigten Staaten, Europa, Asien, Lateinamerika und Afrika betreut Fresenius Medical Care rund 130.400 Dialysepatienten. Fresenius Medical Care ist ebenfalls der weltweit führende Anbieter von Dialyseprodukten wie zum Beispiel Hämodialyse-Maschinen, Dialysatoren und damit verbundenen Einweg-Produkten.
Weitere Informationen über Fresenius Medical Care im Internet unter www.fmc-ag.de.
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie z.B. Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts-, und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.
Fresenius Medical Care AG
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung siehe pdf-Datei
- Umsatz: 5,7 Mrd €, + 7 % währungsbereinigt, + 6 % zu Ist-Kursen
- EBIT: 703 Mio €, + 13 % währungsbereinigt, + 12 % zu Ist-Kursen
- Jahresüberschuss: 161 Mio €, + 30 % währungsbereinigt, + 29 % zu Ist-Kursen
- Fresenius Medical Care setzt hervorragende Geschäftsentwicklung fort
- Fresenius Kabi zeigt ausgezeichnete Ergebnisentwicklung und hohes organisches Umsatzwachstum
- Fresenius ProServe steigert Auftragseingang um 20 %
Im Vergleich zu den am 14.10.2005 berichteten vorläufigen Geschäftszahlen haben sich der Konzern-EBIT um 1 Mio € auf 703 Mio € und der Jahresüberschuss um 2 Mio € auf 161 Mio € erhöht.
Konzernausblick 2005 bestätigt
Fresenius bestätigt die bereits am 14.10.2005 im Rahmen der Veröffentlichung der vorläufigen Neun-Monats-Zahlen bekannt gegebene Erhöhung des Ergebnisziels sowie die Umsatzerwartung für das Geschäftsjahr 2005 (vor den angekündigten Akquisitionen).
Umsatz – sehr gutes organisches Wachstum
Der Konzernumsatz stieg im 1.-3. Quartal 2005 währungsbereinigt um 7 %. Das organische Wachstum belief sich auf 6 %, Akquisitionen trugen 2 % zum Wachstum bei, während Währungsumrechnungseffekte und Desinvestitionen jeweils einen Einfluss von -1 % hatten. Der Umsatz betrug 5.712 Mio € und lag zu Ist-Kursen um 6 % über dem Vorjahreswert von 5.399 Mio €.
In den Hauptmärkten Nordamerika und Europa wurde ein sehr gutes währungsbereinigtes Umsatzplus von jeweils 7 % erreicht. Hohe Wachstumsraten wurden in Lateinamerika mit 20 % und in Afrika mit 29 % verzeichnet. In der Region Asien-Pazifik hat sich das Geschäft der Fresenius Kabi sehr positiv entwickelt. Gegenläufig wirkte dort das im Vergleich zum Vorjahr geringere Projektvolumen bei der Fresenius ProServe.
Die Unternehmensbereiche haben folgende Anteile am Konzernumsatz:
Ausgezeichnetes Ergebniswachstum
Der EBITDA erhöhte sich währungsbereinigt um 11 % und zu Ist-Kursen um 9 % auf 937 Mio € (1.-3. Quartal 2004: 857 Mio €). Der Konzern-EBIT stieg währungsbereinigt um 13 % und zu Ist-Kursen um 12 % auf 703 Mio € (1.-3. Quartal 2004: 628 Mio €). Die EBIT-Marge des Konzerns erhöhte sich im 1.-3. Quartal 2005 auf 12,3 % (1.-3. Quartal 2004: 11,6 %).
Das Zinsergebnis des Konzerns hat sich deutlich verbessert und lag bei -146 Mio € (1.-3. Quartal 2004: -156 Mio €). Dies resultiert im Wesentlichen aus geringeren Finanzverbindlichkeiten im Vergleich zum Vorjahr und niedrigeren Zinssätzen.
Die Steuerquote belief sich im 1.-3. Quartal 2005 auf 39,3 % (1.-3. Quartal 2004: 40,3 %). Sie liegt damit im Rahmen der Erwartung für das Gesamtjahr 2005.
Der auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn betrug 177 Mio € (1.-3. Quartal 2004: 157 Mio €). Davon entfielen 96 % auf Anteile anderer Gesellschafter an der Fresenius Medical Care.
Ein erheblicher Zuwachs wurde beim Konzern-Jahresüberschuss erreicht, der währungsbereinigt um 30 % und zu Ist-Kursen um 29 % auf 161 Mio € stieg (1.-3. Quartal 2004: 125 Mio €). Das Wachstum resultierte vorwiegend aus der erfolgreichen operativen Entwicklung der beiden größten Unternehmensbereiche Fresenius Medical Care und Fresenius Kabi sowie geringeren Zinsaufwendungen und einer niedrigeren Steuerquote.
Das Ergebnis je Stammaktie erhöhte sich auf 3,92 € (1.-3. Quartal 2004: 3,04 €) und das Ergebnis je Vorzugsaktie auf 3,94 € (1.-3. Quartal 2004: 3,06 €). Dies entspricht einem Plus von jeweils 29 %.
Investitionen deutlich gestiegen
Das Investitionsvolumen des Konzerns lag im 1.-3. Quartal 2005 mit 460 Mio € deutlich über dem Vorjahreswert (1.-3. Quartal 2004: 253 Mio €). 196 Mio € entfielen auf Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände (1.-3. Quartal 2004: 174 Mio €) und 264 Mio € auf Akquisitionen (1.-3. Quartal 2004: 79 Mio €). Hier wirkten sich vor allem die Unternehmenserwerbe der Fresenius Kabi aus.
Nachhaltige Cashflow-Entwicklung
Der Konzern erreichte im 1.-3. Quartal 2005 einen hohen operativen Cashflow von 592 Mio € (1.-3. Quartal: 580 Mio €). Die sehr gute Entwicklung ist auf das im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegene Ergebnis zurückzuführen, gegenläufig wirkten sich höhere Einkommensteuerzahlungen bei Fresenius Medical Care in Nordamerika aus. Der Free Cashflow vor Akquisitionen und Dividenden belief sich auf 412 Mio € (1.-3. Quartal 2004: 423 Mio €). Der Free Cashflow nach Akquisitionen (213 Mio €) und Dividenden (132 Mio €) betrug 67 Mio € (1.-3. Quartal 2004: 232 Mio €). Hier schlugen sich das gegenüber dem Vorjahr fast verdreifachte Akquisitionsvolumen und höhere Dividendenzahlungen nieder.
Solide Vermögens- und Kapitalstruktur
Die Bilanzsumme des Konzerns stieg um 12 % auf 9.196 Mio € (31. Dezember 2004: 8.188 Mio €). Währungsbereinigt betrug der Anstieg 5 %. Das Umlaufvermögen erhöhte sich um 15 % auf 3.163 Mio € (31. Dezember 2004: 2.755 Mio €) und währungsbereinigt um 9 %. Dieser Anstieg resultierte sowohl aus akquirierten Gesellschaften als auch aus dem wachsenden operativen Geschäft.
Die Finanzverbindlichkeiten des Konzerns stiegen zum 30. September 2005 um 3 % auf 2.821 Mio € (31. Dezember 2004: 2.735 Mio €). Währungsbereinigt lagen die Finanzverbindlichkeiten um 1 % unter dem Jahresendwert 2004. Die Kennziffer Netto-Finanzverbindlichkeiten/EBITDA lag zum 30. September 2005 bei 2,1 (31. Dezember 2004: 2,2).
Das Eigenkapital einschließlich der Anteile anderer Gesellschafter in Höhe von 3.932 Mio € lag um 17 % über dem Wert von 3.347 Mio € zum 31. Dezember 2004 (währungsbereinigt: +6 %). Die Eigenkapitalquote einschließlich der Anteile anderer Gesellschafter erhöhte sich aufgrund der sehr guten Ergebnissteigerung sowie aufgrund von Währungsumrechnungseffekten auf 42,8 % (31. Dezember 2004: 40,9 %).
Mitarbeiterzahl weiter gestiegen
Zum 30. September 2005 waren im Konzern weltweit 72.484 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Dies entspricht einer Zunahme von 6 % gegenüber dem 31. Dezember 2004 mit 68.494 Beschäftigten.
Fresenius Biotech
Fresenius Biotech entwickelt innovative Therapien mit trifunktionalen Antikörpern zur Behandlung von Krebs sowie Zelltherapien zur Behandlung des Immunsystems. Mit ATG-Fresenius S, einem polyklonalen Antikörper, verfügt Fresenius Biotech über ein seit Jahren erfolgreich eingesetztes Immunsuppressivum zur Vermeidung und Behandlung der Abstoßung von transplantierten Organen.
Auf dem Gebiet der Therapien mit trifunktionalen Antikörpern wurden die laufenden Studien in den Indikationen Eierstockkrebs (Phase IIa), maligner Aszites (Phase II/III) und
Pleuraerguss (Phase I) planmäßig fortgesetzt. Ergebnisse hierzu werden für Eierstockkrebs im 1. Halbjahr 2006 sowie für malignen Aszites und Pleuraerguss im 2. Halbjahr 2006 erwartet. Nach den positiven Ergebnissen zweier Phase I Studien zu Brustkrebs und Peritoneal-Karzinose sind Phase II Studien zur Behandlung von Brustkrebs und Magenkrebs in Vorbereitung. Darüber hinaus hat Fresenius Biotech von ihrem Kooperationspartner TRION die exklusiven weltweiten Rechte für klinische Entwicklung, Zulassung, Marketing und Vertrieb für den trifunktionalen Antikörper Lymphomun erworben. Mit diesem Antikörper wird das bestehende Indikationsspektrum von soliden bösartigen Tumoren auf bösartige Erkrankungen des Blutes ausgeweitet. Der Antikörper befindet sich derzeit in der präklinischen Entwicklung.
Die Unternehmensbereiche
Fresenius Medical Care
Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Patienten mit chronischem Nierenversagen. Zum 30. September 2005 behandelte Fresenius Medical Care in 1.670 Dialysekliniken (+5 %) rund 130.400 Patienten (+6 %). In den ersten neun Monaten wurden mehr als 14,7 Millionen Behandlungen durchgeführt (+5 %).
- Starkes Umsatz- und Ergebniswachstum fortgesetzt
- Ausgezeichnete Entwicklung in Nordamerika und Europa
- Ausblick 2005 bestätigt
Fresenius Medical Care erreichte im 1.-3. Quartal 2005 ein Umsatzwachstum von 9 % auf 4.999 Mio US$ (1.-3. Quartal 2004: 4.588 Mio US$). Währungsbereinigt betrug der Anstieg 8 %. Das organische Wachstum belief sich auf 7 %.
Eine kräftige Umsatzsteigerung von 7 % auf 3.383 Mio US$ erzielte Fresenius Medical Care in Nordamerika (1.-3. Quartal 2004: 3.149 Mio US$). Der Umsatz außerhalb von Nordamerika (Segment „International") entwickelte sich noch dynamischer und stieg um 12 % auf 1.616 Mio US$ (1.-3. Quartal 2004: 1.439 Mio US$). Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen stieg um 8 % auf 3.610 Mio US$ (1.-3. Quartal 2004: 3.334 Mio US$). Mit Dialyseprodukten erzielte Fresenius Medical Care ein Umsatzwachstum von 11 % auf 1.389 Mio US$ (1.-3. Quartal 2004: 1.254 Mio US$).
Fresenius Medical Care steigerte den EBIT um 11 % auf 695 Mio US$ (1.-3. Quartal 2004: 625 Mio US$), die EBIT-Marge lag bei 13,9 % (1.-3. Quartal 2004: 13,6 %). Darin enthalten sind Einmalaufwendungen in Höhe von 8 Mio US$ für den geplanten Rechtsformwechsel der Fresenius Medical Care AG in eine Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA). Wie angekündigt, werden für das Gesamtjahr 2005 Einmalaufwendungen von etwa 10 Mio US$ für den Rechtsformwechsel erwartet. Der Jahresüberschuss der Fresenius Medical Care erhöhte sich im 1.-3. Quartal 2005 auf 339 Mio US$. Dies ist ein Anstieg von 16 %.
Für das Geschäftsjahr 2005 bestätigt Fresenius Medical Care den Ausblick. In diesem Ausblick sind Einflüsse durch die Akquisition der Renal Care Group und die Einmalaufwendungen für den geplanten Rechtsformwechsel und die Umwandlung der Vorzugsaktien in Stammaktien nicht berücksichtigt.
Weitere Informationen: siehe Presse-Information von Fresenius Medical Care
Fresenius Kabi
Fresenius Kabi ist spezialisiert auf Infusionstherapien und klinische Ernährung für schwer und chronisch kranke Menschen im Krankenhaus und im ambulanten Bereich. Die Gesellschaft ist ferner ein führender Anbieter von Produkten der Transfusionstechnologie.
- Neuer Höchstwert bei der EBIT-Marge von 14,3 % im 3. Quartal 2005 erreicht
- Starkes organisches Umsatzwachstum von 7 % im 1.-3. Quartal 2005 erzielt
- Ausblick 2005 bekräftigt
Der Umsatz von Fresenius Kabi stieg im 1.-3. Quartal 2005 um 12 % auf 1.239 Mio € (1.-3. Quartal 2004: 1.105 Mio €). Das Unternehmen erreichte ein starkes organisches Wachstum von 7 %. Akquisitionen erhöhten den Umsatz um 5 %. Dazu trug im Wesentlichen der Erwerb von Labesfal bei. Währungsumrechnungseffekte von 1 % und Desinvestitionen von -1 % hielten sich die Waage.
Der Umsatz in Deutschland konnte um 2 % gesteigert werden. In Europa (ohne Deutschland) stieg der Umsatz um 14 %; Akquisitionen leisteten hierzu einen deutlichen Beitrag. Auch außerhalb Europas hat sich Fresenius Kabi hervorragend entwickelt und erzielte Umsatzsteigerungen von 15 % in Asien-Pazifik, 20 % in Lateinamerika und 18 % in Afrika.
Deutliche Zuwachsraten hat Fresenius Kabi beim Ergebnis erzielt: Der EBIT stieg im 1.-3. Quartal 2005 um 32 % auf 170 Mio € (1.-3. Quartal 2004: 129 Mio €). Die EBIT-Marge betrug 13,7 % (1.-3. Quartal 2004: 11,7 %). Gegenüber dem 2. Quartal 2005 konnte die Marge im 3. Quartal 2005 nochmals um 50 Basispunkte auf 14,3 % verbessert werden.
Fresenius Kabi bekräftigt den Ausblick für das Gesamtjahr 2005.
Fresenius ProServe
Fresenius ProServe bietet international Dienstleistungen für das Gesundheitswesen an. Das Leistungsspektrum umfasst Krankenhausmanagement sowie Engineering- und Dienstleistungen für Krankenhäuser und für die pharmazeutische Industrie.
- Auftragseingang um 20 % im 1.-3. Quartal 2005 gestiegen
- Starkes 4. Quartal im Projektgeschäft erwartet
- Ausblick bestätigt
Fresenius ProServe erzielte im 1.-3. Quartal 2005 einen Umsatz von 551 Mio € (1.-3. Quartal 2004: 581 Mio €). Auf vergleichbarer Basis (d.h. ohne das im Jahr 2004 verkaufte Pflegeheimgeschäft und das eingestellte internationale Krankenhausmanagement-Geschäft) hätte der Umsatz auf Vorjahresniveau gelegen. Im Krankenhausmanagement-Geschäft (Wittgensteiner Kliniken) stieg der Umsatz um 2 % auf 260 Mio €, im Krankenhaus-Engineering-Geschäft (VAMED) um 1 % auf 236 Mio €. Im Engineering- und Dienstleistungsgeschäft für die pharmazeutische Industrie (Pharmaplan) hat sich die Auftragslage verbessert und zu einer Umsatzzunahme im 3. Quartal 2005 geführt.
Der EBIT der Fresenius ProServe betrug 11 Mio € und lag im Rahmen der Erwartungen (1.-3. Quartal 2004: 3 Mio €; vor Restrukturierungsaufwendungen: 11 Mio €).
Sehr positiv haben sich Auftragseingang und Auftragsbestand im Projektgeschäft entwickelt: Im 1.-3. Quartal 2005 stieg der Auftragseingang um 20 % auf 239 Mio € (1.-3. Quartal 2004: 199 Mio €). Der Auftragsbestand hat sich zum 30. September 2005 um 19 % auf 399 Mio € erhöht (31. Dezember 2004: 335 Mio €). Im Projektgeschäft wird bei Umsatz und Ergebnis ein starkes 4. Quartal erwartet.
Fresenius ProServe bestätigt ebenfalls den für das Geschäftsjahr 2005 gegebenen Ausblick.
Videoübertragung der Analystenkonferenz
Anlässlich der Veröffentlichung der Ergebnisse des 1.-3. Quartals 2005 findet in der Fresenius-Konzernzentrale in Bad Homburg am 3. November 2005 um 13.30 Uhr MEZ (7.30 Uhr EST) eine Analystenkonferenz statt. Wir möchten alle Investoren herzlich einladen, die Videoübertragung der Konferenz live über das Internet unter www.fresenius.de / Investor Relations / Präsentationen zu verfolgen. Nach der Veranstaltung steht Ihnen die Aufzeichnung als Video-on-demand zur Verfügung.
Konzernzahlen auf einen Blick
siehe pdf-Datei
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts-, und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.
Der Gesundheitskonzern Fresenius hat der Pavlov State Medical University in St. Petersburg/Russland eine komplette Abteilung für Knochenmark-Transplantation geschenkt. Die Abteilung wird Teil des auf dem Gelände der Klinik entstehenden Raisa-Gorbatschowa-Zentrums zur Behandlung leukämiekranker Kinder, die vom ehemaligen Präsidenten Michael Gorbatschow gefördert wird. Eine Knochenmark- oder Blutstammzelltransplantation kann bei Kindern mit Leukämie in vielen Fällen auch dann noch zur Heilung führen, wenn andere Therapien versagt haben. In Russland ist die Zahl der für diese Therapie geeigneten Einrichtungen jedoch noch viel zu klein. Fresenius-Mitarbeiter übergaben die Station Ende Oktober an den Rektor der Universität Prof. Dr. Nicolay A. Yaitsky und Prof. Dr. Boris Afanassiev, Direktor der Abteilung für Knochenmark-Transplantation und Transfusionsmedizin. Die Klinikleitung plant einen weiteren Ausbau sowie den dazu erforderlichen Aufbau einer eigenen Spender-Datenbank.
Die Abteilung für Knochenmark-Transplantation in St. Petersburg war vor sechs Jahren von der Fresenius-Tochter EUFETS eingerichtet und seitdem gemeinsam mit der Klinik betrieben worden. Der Anschaffungswert betrug rund 750.000 Euro. Zur Einrichtung zählen hochwertige medizintechnische Geräte, Betten, Schleusen zur Reduzierung der Verkeimung sowie eine Klimaanlage für des gesamten Stationsbereich. Die Abteilung ist voll funktionstüchtig, in ihr werden jährlich zwischen 30 und 45 Patienten transplantiert. Dr. Wolfgang Höckh von Fresenius: „In Russland warten jedes Jahr 300 Kinder und 2.500 Erwachsene auf eine Knochenmark-Transplantation. Mit unserer Sachspende wollen wir dabei mithelfen, dass künftig mehr Kinder und Erwachsene den Kampf gegen den Krebs gewinnen."
Fresenius ist ein weltweit tätiger Gesundheitskonzern mit Produkten und Dienstleistungen für die Dialyse, das Krankenhaus und die medizinische Versorgung von Patienten zu Hause. Der Umsatz belief sich in 2004 auf 7,27 Milliarden Euro. Zum 30.09.2005 beschäftigte der Fresenius-Konzern weltweit 72.484 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Fresenius hat für den im Oktober gemeldeten Erwerb der HELIOS Kliniken GmbH, Fulda, die Kartellfreigabe der Europäischen Kommission erhalten. Weiterhin hat die deutsche Kartellbehörde der Übernahme des Geschäfts der Clinico GmbH, Bad Hersfeld, zugestimmt. Damit kann der Abschluss beider Akquisitionen noch im Jahr 2005 erfolgen.
Mit HELIOS verfügt Fresenius über eine hervorragende Plattform für weiteres Wachstum im deutschen Krankenhausmarkt. HELIOS zählt mit einem für das Geschäftsjahr 2005 erwarteten Umsatz von ca. 1,2 Mrd € zu den größten sowie wirtschaftlich erfolgreichsten privaten deutschen Klinikketten und gilt als medizinischer Qualitätsführer der Branche. HELIOS betreibt 24 Krankenhäuser mit rund 9.300 Betten und führt als einzige Klinikgruppe Deutschlands vier Krankenhäuser der Maximalversorgung mit jeweils über 1.000 Betten in eigener Trägerschaft.
Clinico stellt medizintechnische Produkte her, die u. a. zur Durchführung von Infusions- und klinischen Ernährungstherapien eingesetzt werden. Damit ergänzt Fresenius Kabi das Produktportfolio und kann die bestehende Organisation für den Vertrieb dieser Produkte nutzen. Gleichzeitig baut Fresenius Kabi das Entwicklungs- und Produktionsnetzwerk für medizintechnische Produkte weiter aus. Clinico erzielte im Geschäftsjahr 2004/2005 (30. September) einen Umsatz von 51,5 Mio €.
DIESE MITTEILUNG DIENT LEDIGLICH DER INFORMATION UND DARF NICHT AN ANDERE PERSONEN WEITERGEGEBEN WERDEN ODER ZU IRGENDEINEM ZWECKE GANZ ODER TEILWEISE VERÖFFENTLICHT WERDEN.
Diese Mitteilung stellt nicht ein Angebot oder eine Aufforderung zur Zeichnung, Übernahme oder anderweitig zum Erwerb von Wertpapieren der Fresenius AG („Fresenius") oder gegenwärtiger oder künftiger Mitglieder des Konzerns oder einen Teil eines solchen Angebots oder einer solchen Aufforderung dar und ist nicht derart zu verstehen; weiterhin sollte weder diese Mitteilung noch ein Teil davon als Grundlage eines Vertrages zum Kauf oder zur Zeichnung von Wertpapieren an Fresenius oder einem Mitglied des Konzerns oder als Grundlage einer Verpflichtung gleich welcher Art dienen noch als verlässliche Information in Verbindung damit. Diese Mitteilung stellt insbesondere kein Angebot zum Kauf von Wertpapieren in den Vereinigten Staaten von Amerika dar. Wertpapiere von Fresenius dürfen in den Vereinigten Staaten von Amerika nur mit vorheriger Registrierung nach den Vorschriften des U.S. Securities Act von 1933 (deren Durchführung Fresenius nicht plant) oder ohne vorherige Registrierung nur aufgrund einer Ausnahmeregelung zur Registrierungspflicht verkauft oder zum Kauf angeboten werden.
Die in dieser Mitteilung enthaltenen Informationen dienen lediglich als Hintergrundinformationen und können geändert, überarbeitet und aktualisiert werden. Bestimmte Darstellungen in dieser Mitteilung können Darstellungen die Zukunft betreffender Erwartungen und andere die Zukunft betreffende Darstellungen sein, die auf den gegenwärtigen Meinungen und Annahmen des Managements beruhen und bekannte und unbekannte Risiken und Ungewissheiten einschließen. Neben Darstellungen, die aufgrund des Kontextes die Zukunft betreffen, wozu unter anderem Darstellungen in Bezug auf Risikobegrenzungen, betriebliche Profitabilität, Finanzkraft, Wertentwicklungsziele, Gelegenheiten für profitables Wachstum und risikogerechte Preise zählen, bedeuten die Wörter „kann", „wird", „sollte", „erwartet", „plant", „beabsichtigt", „glaubt", „schätzt", „sagt voraus", oder „weiterhin", sowie „möglich", „künftig" oder „weiter" und ähnliche Ausdrücke die Zukunft betreffende Darstellungen. Tatsächliche Ergebnisse oder Ereignisse können unter anderem wegen sich verändernder Geschäfts- oder sonstiger Marktbedingungen sowie sich ändernder Wachstumserwartungen des Managements von Fresenius erheblich von den in diesen Darstellungen enthaltenen abweichen. Diese und andere Faktoren könnten die Ergebnisse und finanziellen Auswirkungen der hierin dargelegten Pläne und Ereignisse nachteilig beeinflussen. In dieser Mitteilung enthaltene, die Zukunft betreffende Darstellungen bezüglich Trends und Tätigkeiten in der Vergangenheit sollten nicht als Zusicherung verstanden werden, dass diese Trends oder Tätigkeiten in der Zukunft fortdauern werden. Fresenius übernimmt keine Verpflichtung zur Aktualisierung oder Überarbeitung die Zukunft betreffender Darstellungen, sei es infolge neuer Informationen, künftiger Ereignisse oder aus anderem Grunde. Auf die Zukunft betreffende Darstellungen, die sich lediglich auf das Datum dieser Mitteilung beziehen, sollten Sie nicht über Gebühr vertrauen.
Das Werk Schweinfurt von Fresenius Medical Care wird bei einem neuen Forschungsprojekt vom Freistaat Bayern unterstützt. Das Unternehmen erhält von der Innovationsberatungsstelle Nordbayern der Landesgewerbeanstalt (LGA) einen Zuschuss in Höhe von knapp 270.000 Euro aus dem Förderprogramm „Leitprojekte Medizintechnik" der High-Tech Offensive Bayern, mit dem die Landesregierung Forschungs- und Entwicklungsvorhaben in der Medizintechnik ermöglichen und die Umsetzung der Forschungsergebnisse in neue Produkte und Verfahren beschleunigen möchte. Das teilte der Regierungspräsident von Unterfranken, Dr. Paul Beinhofer, bei einem Besuch in der Schweinfurter Entwicklungs- und Produktionsstätte mit.
Mit dem auf zwei Jahre angelegten Forschungsprojekt will Fresenius Medical Care die Qualität und Sicherheit der Behandlung nierenkranker Patienten in den Dialysezentren weiter verbessern und die bislang noch wenig verbreitete Heimbehandlung erleichtern. Bei dem Vorhaben kooperiert das Unternehmen mit der Firma Corscience, einem Dienstleister für Forschung und Entwicklung aus Erlangen, sowie dem Fachbereich Elektrotechnik der Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt.
Die angestrebte zusätzlich verbesserte Qualität und Sicherheit der Hämodialyse („Blutwäsche") will Fresenius Medical Care durch den Einsatz einer umfangreichen Sensortechnik erreichen. Mit deren Hilfe sollen beim Patienten lückenlos alle wichtigen physiologischen Daten erfasst werden, darunter Puls-Herz-Rate, Blutvolumen, Körpertemperatur, Blutdruck und Sauerstoffsättigung. Diese Daten werden anschließend vom Hämodialysegerät ausgewertet und an eine zentrale Stelle im Dialysezentrum übermittelt. Von dort lässt sich der Behandlungsablauf durch das Fachpersonal noch besser überwachen und steuern.
Die Sensortechnik soll auch die bislang wenig verbreitete Heimhämodialyse noch sicherer und damit für eine größere Zahl von Nierenkranken zugänglich machen. Dazu werden die gemessenen physiologischen Daten von der Wohnung des Patienten in das nächstgelegene Dialysezentrum übermittelt, dessen Fachpersonal den Ablauf der Behandlung kontrollieren und gegebenenfalls eingreifen kann. Bei der Heimhämodialyse führen entsprechend geschulte Patienten unter Mithilfe von Familienangehörigen die Behandlung mit einer Dialysemaschine zu Hause selbst durch.
Das Hämodialysegerät ist eines der wichtigsten Produkte für die Behandlung chronisch Nierenkranker: Es pumpt das Blut aus einem Gefäßzugang im Arm des Patienten in den Dialysator („künstliche Niere"), wo es mit Hilfe einer Dialyselösung von Abfallprodukten des Stoffwechsels befreit wird. Anschließend führt das Gerät das gereinigte Blut dem Patienten wieder zu. Die Dialysemaschine kontrolliert den Blutkreislauf außerhalb des Körpers und die Zusammensetzung der Dialyselösung. Außerdem setzt sie dem Blut gerinnungshemmende Stoffe zu, die verhindern, dass sich ein Blutgerinnsel bildet. Diese lebenserhaltende Dialyse erfolgt in der Regel drei Mal pro Woche und dauert etwa vier Stunden. Von den 2004 weltweit hergestellten 46.000 Dialysegeräten stammt nahezu jedes zweite von Fresenius Medical Care. Das Werk Schweinfurt ist dabei mit seinen derzeit mehr als 650 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der weltweit größte Entwicklungs- und Produktionsstandort für Dialysemaschinen.
Weitere Informationen über Fresenius Medical Care im Internet unter http://www.fmc-ag.de.
Die Landesgewerbeanstalt Bayern (LGA) ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts mit Sitz in Nürnberg und mehr als 30 Standorten in Deutschland und weltweit. Die LGA und die Gesellschaften ihrer Gruppe arbeiten neutral und unabhängig für Unternehmen aller Wirtschaftsbereiche sowie für private und öffentliche Auftraggeber. Die Dienstleistungen umfassen im Wesentlichen Prüfen, Aus- und Fortbilden, Beraten sowie Zertifizieren. Die zur LGA gehörende Innovationsberatungsstelle Nordbayern informiert als zuständige Bewilligungsstelle über die Technologie-Förderung des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie sowie über die Förderung von Umweltberatungen und Umweltmanagementsystemen des Bayerischen Staatsministeriums für Landesentwicklung und Umweltfragen.
Weitere Informationen über die LGA im Internet unter http://www.lga.de.
Weitere Informationen über die Firma Corscience im Internet unter http://www.corscience.de und die Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt unter http://www.fh-sw.de.
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie z.B. Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts-, und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.
Fresenius Medical Care, der weltweit führende Anbieter von Dialyseprodukten und Therapien für Patienten mit chronischem Nierenversagen (Börse Frankfurt: FME, FME3 – Börse New York: FMS, FMS-p), wird im Januar 2006 mit der geplanten Umwandlung der Vorzugsaktien in Stammaktien beginnen. Der Weg für die Umwandlung ist frei geworden, nachdem sich das Unternehmen mit den Aktionären geeinigt hat, die Klagen gegen dieses Vorhaben eingereicht hatten.
Im Rahmen der nunmehr beginnenden Umtauschmaßnahme ist geplant, allen Vorzugsaktionären die Möglichkeit anzubieten, innerhalb eines vierwöchigen Zeitraums jeweils eine Vorzugsaktie gegen Zuzahlung von 9,75 Euro in eine Stammaktie des Unternehmens zu wandeln. Die Aktienumwandlung und die Änderung der Rechtsform in eine Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA) soll voraussichtlich im Februar 2006 abgeschlossen werden.
Ben Lipps, Vorstandsvorsitzender von Fresenius Medical Care: „Ich freue mich, dass wir die Aktienumwandlung und den Rechtsformwechsel weiterführen können. Damit setzen wir die Anträge um, die uns die außerordentliche Hauptversammlung am 30. August 2005 mit großer Mehrheit genehmigt hat. Von der Aktienumwandlung und dem Rechtsformwechsel profitieren alle Beteiligten, weil wir damit die Attraktivität unserer Aktien steigern und unserem Unternehmen die nötige finanzielle Flexibilität für künftige Wachstumschancen geben."
Die Fresenius Medical Care AG ist der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit chronischem Nierenversagen, von denen sich mehr als 1,3 Millionen Patienten regelmäßig einer Dialysebehandlung unterziehen. Mit einem Netzwerk von 1.670 Dialysekliniken in den Vereinigten Staaten, Europa, Asien, Lateinamerika und Afrika betreut Fresenius Medical Care rund 130.400 Dialysepatienten. Fresenius Medical Care ist ebenfalls der weltweit führende Anbieter von Dialyseprodukten wie zum Beispiel Hämodialyse-Maschinen, Dialysatoren und damit verbundenen Einweg-Produkten.
Weitere Informationen über Fresenius Medical Care im Internet unter http://www.fmc-ag.de.
Das Umwandlungsangebot darf in den Vereinigten Staaten von Amerika nur auf der Grundlage eines Prospektes erfolgen. Hierzu wurde bereits ein Registrierungsdokument für die Stammaktien, die in den Vereinigten Staaten von Amerika im Umwandlungsverfahren gegen Vorzugsaktien von Fresenius Medical Care angeboten werden, eingereicht. Dieses Registrierungsdokument wurde noch nicht genehmigt. Die Frist zur Umwandlung der Aktien läuft noch nicht. Jeder in den Vereinigten Staaten von Amerika ansässige Vorzugsaktionär von Fresenius Medical Care sollte den Prospekt lesen, sobald er verfügbar ist, da dieser wichtige Informationen hinsichtlich des Umwandlungsangebotes enthält. Sobald das Registrierungsdokument genehmigt wird, kann jeder Vorzugsaktionär den Prospekt und andere Dokumente, die bei der amerikanischen Börsenaufsicht (Securities and Exchange Commission) eingereicht werden unter http://www.sec.gov erhalten. Vorzugsaktionäre können über Fresenius Medical Care auch kostenfrei Kopien des Prospektes und anderer bei der amerikanischen Börsenaufsicht eingereichten Dokumente erhalten, sobald diese verfügbar sind.
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie z.B. Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts-, und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.