- Fresenius Medical Care mit weiterhin starkem währungsbereinigten Ergebniswachstum
- Fresenius Kabi mit Verbesserung in Europa, Rückkehr zum Wachstum in China, schwächerem Geschäft in Nordamerika
- Helios Deutschland mit Umsatzanstieg aufgrund Erholung bei elektiven Behandlungen; Helios Spanien verzeichnet starkes Wachstum aufgrund von Aufholeffekten
- Fresenius Vamed weiterhin stark beeinträchtigt durch Verschiebungen im Projektgeschäft wegen Covid-19; weiterhin robuste Entwicklung bei High-end technischen Dienstleistungen
Angaben ohne explizite Zeitangabe beziehen sich auf den Zeitraum 3. Quartal 2020.
2020 und 2019 inklusive IFRS 16
1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in den Überleitungsrechnungen auf den Seiten 20-24 im PDF.
Stephan Sturm, Vorstandsvorsitzender von Fresenius, sagte: „Fresenius ist stabil und widerstandskräftig. Das hat sich auch im dritten Quartal gezeigt. Davon profitieren vor allem unsere Patienten, die wir trotz der anhaltenden und teils erheblichen Einschränkungen wegen Covid-19 zuverlässig weiter versorgen. Auf Fresenius kann man sich verlassen. Das gilt auch für unsere wirtschaftliche Entwicklung. Wir hatten in Aussicht gestellt, dass es bei Umsatz und Ergebnis nach einem von Lockdowns belasteten zweiten Quartal wieder aufwärts geht. Das haben wir geschafft. Beim Umsatz haben wir trotz Corona im Vergleich zum Vorjahr sogar kräftig zugelegt. Auch der Quartalsgewinn von 427 Millionen Euro kann sich sehen lassen. Wir sind gut auf die Herausforderungen vorbereitet, vor die uns die Pandemie auch in den nächsten Monaten stellen wird. Deswegen bleibe ich zuversichtlich, dass wir unsere Ziele für dieses Jahr erreichen und in den kommenden Jahren gesund weiter wachsen werden.“
Konzern-Ausblick für 2020
Auf Basis der robusten Entwicklung im 1.-3. Quartal bestätigt der Fresenius-Konzern den Umsatz- und Ergebnisausblick für 2020 inklusive erwarteter Covid-19-Effekte. Der Konzernumsatz1 soll währungsbereinigt um 3 bis 6 % steigen. Für das Konzernergebnis2,3 wird eine währungsbereinigte Entwicklung von -4 bis +1 % erwartet.
Darüber hinaus rechnet der Fresenius-Konzern damit, dass unter Berücksichtigung erwarteter Covid-19-Effekte der Verschuldungsgrad4 zum Jahresende 2020 um das obere Ende des selbstgesetzten Zielkorridors von 3,0x bis 3,5x liegen wird.
Fresenius rechnet auch im 4. Quartal mit belastenden Covid-19-Effekten. Fresenius verfolgt die steigenden Covid-19-Fallzahlen sowie die damit im Zusammenhang stehenden, unterschiedlichen behördlich verordneten Einschränkungen in vielen wichtigen Märkten des Konzerns. Der Konzernausblick für das Gesamtjahr 2020 berücksichtigt keine Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie mit wesentlichem und unmittelbarem Einfluss auf den Gesundheitssektor ohne eine angemessene Kompensation.
1 Basis 2019: 35.409 Mio €
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
3 Basis 2019: 1.879 Mio €, vor Sondereinflüssen (transaktionsbedingte Aufwendungen, Umbewertung bedingter Biosimilars-Kaufpreisverbindlichkeiten, Gewinn im Zusammenhang mit Veräußerungen im Versorgungsmanagement bei FMC, Aufwendungen im Zusammenhang mit Kostenoptimierungsprogramm bei FMC); 2020 vor Sondereinflüssen
4 Netto-Finanzverbindlichkeiten und EBITDA, jeweils auf Basis der zu aktuellen Währungsrelationen erwarteten durchschnittlichen Jahreswechselkurse gerechnet; proforma Akquisitionen/Desinvestitionen; ohne potenzielle weitere Akquisitionen; vor Sondereinflüssen
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in den Überleitungsrechnungen auf den Seiten 20-24 im PDF.
5 % währungsbereinigter Umsatzanstieg
Der Konzernumsatz stieg um 1 % (währungsbereinigt: 5 %) auf 8.918 Mio € (3. Quartal 2019: 8.842 Mio €). Das organische Wachstum betrug 3 %. Akquisitionen/Desinvestitionen trugen netto 2 % zum Umsatzanstieg bei. Währungsumrechnungseffekte hatten einen negativen Einfluss von 4 % auf das Umsatzwachstum. Ohne geschätzte Covid-19-Effekte1 hätte der Fresenius-Konzern ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 6 bis 7 % erzielt. Im 1.-3. Quartal 2020 stieg der Konzernumsatz um 3 % (währungsbereinigt: 5 %) auf 26.973 Mio € (1.-3. Quartal 2019: 26.098 Mio €). Das organische Wachstum betrug 3 %. Akquisitionen/Desinvestitionen trugen netto 2 % zum Umsatzanstieg bei. Währungsumrechnungseffekte hatten einen negativen Einfluss von 2 % auf das Umsatzwachstum. Ohne geschätzte Covid-19-Effekte1 hätte der Fresenius-Konzern im 1.-3. Quartal 2020 ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 7 bis 8 % erzielt.
1 % Zuwachs beim währungsbereinigten Konzernergebnis2,3
Der Konzern-EBITDA fiel um 2 % (stieg währungsbereinigt: 2 %) auf 1.729 Mio €
(3. Quartal 20192: 1.763 Mio €). Im 1.-3. Quartal 2020 stieg der Konzern-EBITDA um 2 % (währungsbereinigt: 2 %) auf 5.246 Mio € (1.-3. Quartal 20192: 5.167 Mio €).
Der Konzern-EBIT fiel um 3 % (stieg währungsbereinigt: 1 %) auf 1.113 Mio € (3. Quartal 20192: 1.153 Mio €). Die EBIT-Entwicklung war beeinflusst von fehlenden Beiträgen von elektiven Behandlungen, einer geringeren Nachfrage und der damit einhergehenden Unterauslastung von Produktionskapazitäten, Covid-19-bedingten Projektverzögerungen bei Fresenius Vamed sowie gestiegenen Kosten im Zusammenhang mit Covid-19. Die EBIT-Marge betrug 12,5 % (3. Quartal 20192: 13,0 %). Im 1.-3. Quartal 2020 fiel der Konzern-EBIT um 1 % (währungsbereinigt: 0 %) auf 3.361 Mio € (1.-3. Quartal 20192: 3.401 Mio €). Die EBIT-Marge betrug 12,5 % (1.-3. Quartal 20192: 13,0 %). Nach höheren Investitionen in den letzten Jahren verzeichnet Fresenius höhere Abschreibungen und Amortisierungen im Jahr 2020.
Das Zinsergebnis vor Sondereinflüssen verbesserte sich auf -154 Mio € (3. Quartal 2019: -171 Mio €) im Wesentlichen aufgrund von Einsparungen durch erfolgreiche Refinanzierungsaktivitäten, ein niedrigeres Zinsniveaus und Währungseffekte. Das berichtete Zinsergebnis stieg auf -154 Mio € (3. Quartal 2019: -172 Mio €). Im 1.-3. Quartal 2020 verbesserte sich das Zinsergebnis vor Sondereinflüssen auf -495 Mio € (1.-3. Quartal 2019: -532 Mio €). Das berichtete Zinsergebnis verbesserte sich auf -503 Mio € (1.-3. Quartal 2019: -535 Mio €).
1 Geschätzte Covid-19-Effekte für Q3/2020 und Q1-3/2020 finden Sie auf Seite 18.
2 Vor Sondereinflüssen
3 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in den Überleitungsrechnungen auf den Seiten 20-24 im PDF.
Die Steuerquote vor Sondereinflüssen lag im 3. Quartal 2020 bei 22,0 % (3. Quartal 2019: 23,1 %). Die berichtete Steuerquote lag ebenfalls bei 22,0 % (3. Quartal 2019: 21,2 %). Im 1.-3. Quartal 2020 betrug die Steuerquote vor Sondereinflüssen 22,7 % (1.-3. Quartal 2019: 23,1 %). Die berichtete Steuerquote betrug ebenfalls 22,7 % (1.-3. Quartal 2019: 22,4 %).
Der berichtete sowie der auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn vor Sondereinflüssen lag bei 321 Mio € (3. Quartal 2019: jeweils 310 Mio €). Davon entfielen jeweils 97 % auf Anteile anderer Gesellschafter an Fresenius Medical Care. Im 1.-3. Quartal 2020 lag der berichtete sowie der auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn vor Sondereinflüssen bei 913 Mio € (1.-3. Quartal 2019 vor Sondereinflüssen: 834 Mio €; berichtet: 826 Mio €).
Das Konzernergebnis1 vor Sondereinflüssen fiel um 4 % (stieg währungsbereinigt: 1 %) auf 427 Mio € (3. Quartal 2019: 445 Mio €). Ohne geschätzte Covid-19-Effekte2 hätte der Fresenius-Konzern ein währungsbereinigtes Konzernergebniswachstum vor Sondereinflüssen von 1 bis 5 % erzielt. Das berichtete Konzernergebnis1 betrug 427 Mio € (3. Quartal 2019: 444 Mio €). Im 1.-3. Quartal 2020 fiel das Konzernergebnis1 vor Sondereinflüssen um 5 % (währungsbereinigt: -4 %) auf 1.302 Mio € (1.-3. Quartal 2019: 1.373 Mio €). Ohne geschätzte Covid-19-Effekte2 hätte der Fresenius-Konzern ein währungsbereinigtes Konzernergebniswachstum vor Sondereinflüssen von 2 bis 6 % erzielt. Das berichtete Konzernergebnis1 betrug 1.297 Mio € (1.-3. Quartal 2019: 1.368 Mio €).
Das Ergebnis je Aktie1 vor Sondereinflüssen fiel um 4 % (währungsbereinigt: 0 %) auf 0,77 € (3. Quartal 2019: 0,80 €). Das berichtete Ergebnis je Aktie1 betrug 0,77 € (3. Quartal 2019: 0,80 €). Im 1.-3. Quartal 2020 fiel das Ergebnis je Aktie1 vor Sondereinflüssen um 5 % (währungsbereinigt: -4 %) auf 2,34 € (1.-3. Quartal 2019: 2,47 €). Das berichtete Ergebnis je Aktie1 betrug 2,33 € (1.-3. Quartal 2019: 2,46 €).
Investitionen in Wachstum fortgesetzt
Fresenius investierte im 3. Quartal 2020 521 Mio € in Sachanlagen. Dies entspricht 6 % des Konzernumsatzes (3. Quartal 2019: 586 Mio €; 7 % des Konzernumsatzes). Schwerpunkte waren Instandhaltungs- und Erweiterungsinvestitionen in Dialysezentren, Produktionsstätten sowie Krankenhäuser und Tageskliniken. Trotz der Covid-19-Pandemie konnte der Fresenius-Konzern seine Investitionsprogramme weitestgehend weiterführen, obgleich Unsicherheiten bezüglich der zeitlichen Umsetzung von Projekten im weiteren Verlauf des Geschäftsjahres bestehen. Im 1.-3. Quartal 2020 investierte Fresenius 1.542 Mio € in Sachanlagen (1.-3. Quartal 2019: 1.592 Mio €). Dies entspricht 6 % des Konzernumsatzes (1.-3. Quartal 2019: 6 %).
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
2 Geschätzte Covid-19-Effekte für Q3/2020 und Q1-3/2020 finden Sie auf Seite 18.
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in den Überleitungsrechnungen auf den Seiten 20-24 im PDF.
Das Akquisitionsvolumen im 3. Quartal 2020 betrug 142 Mio € (3. Quartal 2019: 135 Mio €) Das Akquisitionsvolumen im 1.-3. Quartal 2020 betrug 651 Mio €, im Wesentlichen für den Erwerb dreier Krankenhäuser in Kolumbien durch Fresenius Helios (1.-3. Quartal 2019: 2.292 Mio €). Das Vorjahr war geprägt von der NxStage-Akquisition durch Fresenius Medical Care.
Positive Cashflow-Entwicklung
Der operative Konzern-Cashflow lag bei 1.199 Mio € (3. Quartal 2019: 1.483 Mio €) mit einer Marge von 13,4 % (3. Quartal 2019: 16,8 %). Der Free Cashflow vor Akquisitionen und Dividenden lag bei 682 Mio € (3. Quartal 2019: 907 Mio €). Aufgrund der Dividendenzahlungen im 3. Quartal 2020 (Vorjahr 2. Quartal) betrug der Free Cashflow nach Akquisitionen und Dividenden -185 Mio € (3. Quartal 2019: 732 Mio €).
Im 1.-3. Quartal 2020 stieg der operative Konzern-Cashflow auf 5.159 Mio € (1.-3. Quartal 2019: 2.977 Mio €) mit einer Marge von 19,1 % (1.-3. Quartal 2019: 11,4 %). Die hervorragende Cashflow-Entwicklung ist im Wesentlichen zurückzuführen auf Unterstützungsleistungen der US-Regierung und Vorauszahlungen im Rahmen des Coronavirus Aid, Relief and Economic Security Act (CARES-Gesetzes) bei Fresenius Medical Care in den USA sowie aufgrund der verkürzten Zahlungsziele im Rahmen des Gesetzes zur wirtschaftlichen Entlastung der Krankenhäuser in Deutschland bei Fresenius Helios. Der Free Cashflow vor Akquisitionen und Dividenden lag bei 3.593 Mio € (1.-3. Quartal 2019: 1.388 Mio €). Der Free Cashflow nach Akquisitionen und Dividenden betrug 2.149 Mio € (1.-3. Quartal 2019: -1.634 Mio €). Das Vorjahr war beeinflusst von der NxStage-Akquisition durch Fresenius Medical Care.
Solide Vermögens- und Kapitalstruktur
Die Bilanzsumme des Konzerns stieg um 2 % (währungsbereinigt: 5 %) auf 68.321 Mio € (31. Dezember 2019: 67.006 Mio €). Die kurzfristigen Vermögenswerte stiegen um 10 %, im Wesentlichen bedingt durch den Anstieg der flüssigen Mittel (währungsbereinigt: 15 %) auf 16.833 Mio € (31. Dezember 2019: 15.264 Mio €). Die langfristigen Vermögenswerte blieben mit 51.488 Mio € nahezu unverändert (währungsbereinigt: 2 %) zum 31. Dezember 2019: 51.742 Mio €.
Das Eigenkapital fiel um 1 % (stieg währungsbereinigt: 4 %) auf 26.201 Mio € (31. Dezember 2019: 26.580 Mio €). Die Eigenkapitalquote betrug 38,3 % (31. Dezember 2019: 39,7 %).
Die Finanzverbindlichkeiten des Konzerns blieben mit 27.171 Mio € nahezu unverändert (stiegen währungsbereinigt: 1 %; 31. Dezember 2019: 27.258 Mio €). Die Netto-Finanzverbindlichkeiten des Konzerns verringerten sich aufgrund der hervorragenden Cashflow-Entwicklung um 4 % (währungsbereinigt: -3 %) auf 24.513 Mio € (31. Dezember 2019: 25.604 Mio €).
Der Verschuldungsgrad zum 30. September 2020 verbesserte sich auf 3,45x1,2 (31. Dezember 2019: 3,61x1,2). Dies ist zurückzuführen auf die hervorragende Cashflow-Entwicklung, die belastende Covid-19-Effekte auf das EBITDA mehr als ausgleichen konnte.
1 Netto-Finanzverbindlichkeiten und EBITDA jeweils auf Basis der zu aktuellen Währungsrelationen durchschnittlichen Jahreswechselkurse gerechnet; proforma Akquisitionen/Desinvestitionen
2 Vor Sondereinflüssen
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in den Überleitungsrechnungen auf den Seiten 20-24 im PDF.
Die Unternehmensbereiche
Fresenius Medical Care (Finanzzahlen gemäß Presseinformation von Fresenius Medical Care)
Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit Nierenerkrankungen. Zum 30. September 2020 behandelte Fresenius Medical Care 349.167 Patientinnen und Patienten in 4.073 Dialysezentren. Ergänzende medizinische Dienstleistungen rund um die Dialyse bündelt das Unternehmen im Bereich Versorgungsmanagement.
- Solides währungsbereinigtes Umsatz- und starkes Ergebniswachstum im 3. Quartal fortgesetzt
- Entwicklung im 3. Quartal durch negative Währungseffekte und wie erwartet geringere Erstattung für Kalzimimetika beeinflusst
- Ausblick für 2020 bestätigt
Der Umsatz von Fresenius Medical Care lag im 3. Quartal 2020 mit 4.414 Mio € (3. Quartal 2019: 4.419 Mio €) auf Vorjahresniveau (stieg währungsbereinigt: 6 %). Das organische Umsatzwachstum betrug 3 %. Akquisitionen/Desinvestitionen trugen netto 3 % zum Umsatzanstieg bei. Im 1.-3. Quartal 2020 stieg der Umsatz um 4 % (währungsbereinigt: 6 %) auf 13.459 Mio € (1.-3. Quartal 2019: 12.897 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug 4 %.
Der berichtete EBIT im 3. Quartal und 1-3. Quartal 2020 enthält keine Bereinigungen. Im 3. Quartal 2020 stieg der EBIT um 6 % (währungsbereinigt: 11 %) auf 632 Mio € (3. Quartal 2019: 595 Mio €). Die berichtete EBIT-Marge betrug 14,3 % (3. Quartal 2019: 13,5 %). Der Margenanstieg ist im Wesentlichen zurückzuführen auf negative Ergebniseffekte im Vorjahr, einer positiven Entwicklung beim Umsatz mit Privatpatienten und erfolgreiches Kostenmanagement. Dem gegenüber steht eine geringere Vergütung für Kalzimimetika in der Region Nordamerika. Der adjustierte EBIT stieg um 2 % (währungsbereinigt: 7 %) auf 632 Mio € (3. Quartal 2019: 620 Mio €). Die adjustierte EBIT-Marge betrug 14,3 % (3. Quartal 2019: 14,0 %).
1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in den Überleitungsrechnungen auf den Seiten 20-24 im PDF.
Im 1.-3. Quartal 2020 stieg der berichtete EBIT um 11 % (währungsbereinigt: 12 %) auf 1.843 Mio € (1.-3. Quartal 2019: 1.653 Mio €). Die berichtete EBIT-Marge betrug 13,7 % (1.-3. Quartal 2019: 12,8 %). Der adjustierte EBIT stieg um 9 % (währungsbereinigt: 9 %) auf 1.843 Mio € (1.-3. Quartal 2019: 1.693 Mio €). Die adjustierte EBIT-Marge betrug 13,7 % (1.-3. Quartal 2019: 13,1 %).
Das berichtete Ergebnis im 3. Quartal und 1-3. Quartal 2020 enthält keine Bereinigungen. Das berichtete Ergebnis1 stieg im 3. Quartal 2020 um 6 % (währungsbereinigt: 11 %) auf 354 Mio € (3. Quartal 2019: 333 Mio €). Das adjustierte Ergebnis1 von Fresenius Medical Care stieg um 7 % (währungsbereinigt: 11 %) auf 354 Mio € (3. Quartal 2019: 332 Mio €). Im 1.-3. Quartal 2020 stieg das berichtete Ergebnis1 um 15 % (währungsbereinigt: 15 %) auf 987 Mio € (1.-3. Quartal 2019: 857 Mio €), das adjustierte Ergebnis1 um 14 % (währungsbereinigt: 14 %) auf 987 Mio € (1.-3. Quartal 2019: 868 Mio €).
Der operative Cashflow betrug im 3. Quartal 2020 746 Mio € (3. Quartal 2019: 868 Mio €). Die Cashflow-Marge lag bei 16,9 % (3. Quartal 2019: 19,7 %). Im 1.-3. Quartal 2020 betrug der operative Cashflow 3.649 Mio € (1.-3. Quartal 2019: 1.796 Mio €). Die Cashflow-Marge lag bei 27,1 % (1.-3. Quartal 2019: 13,9 %). Der Anstieg ist im Wesentlichen zurückzuführen auf Unterstützungsleistungen der US-Regierung, die Vorauszahlungen im Rahmen des CARES-Gesetzes, weitere Unterstützung aufgrund der Covid-19-Pandemie sowie auf ein durch Zahlungseingänge verbessertes Netto-Umlaufvermögen.
Fresenius Medical Care erwartet für 2020 sowohl beim Umsatz2 als auch beim Konzernergebnis1,3 weiterhin ein Wachstum im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich. Diese Ziele sind währungsbereinigt, schließen die voraussichtlichen Auswirkungen von Covid-19 ein und berücksichtigen keine Sondereinflüsse4. Sie basieren auf den bereinigten Ergebnissen für 2019 und enthalten die operativen Beiträge im Zusammenhang mit der NxStage-Akquisition sowie Effekte aus der Einführung von IFRS 16.
Weitere Informationen: Siehe Pressemitteilung Fresenius Medical Care unter www.freseniusmedicalcare.com/de.
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt
2 Basis 2019: 17.477 Mio €
3 Basis 2019: 1.236 Mio €; 2020 vor Sondereinflüssen
4 Sondereffekte sind Effekte, die in ihrer Art ungewöhnlich sind und die zum Zeitpunkt der Erstellung des Ausblicks nicht vorhersehbar waren bzw. deren Umfang oder Auswirkungen nicht vorhersehbar waren.
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in den Überleitungsrechnungen auf den Seiten 20-24 im PDF.
Fresenius Kabi
Fresenius Kabi ist spezialisiert auf intravenös zu verabreichende generische Arzneimittel, klinische Ernährung und Infusionstherapien für schwer und chronisch kranke Menschen im Krankenhaus und im ambulanten Bereich. Das Unternehmen ist ferner ein führender Anbieter von medizintechnischen Geräten und Produkten der Transfusionstechnologie. Im Bereich Biosimilars entwickelt Fresenius Kabi Produkte mit den Schwerpunkten Onkologie und Autoimmunerkrankungen.
- In Nordamerika geringere Nachfrage aufgrund weniger elektiver Behandlungen sowie temporäre Produktionsverzögerung nur teilweise ausgeglichen durch zusätzlichen Absatz von Medikamenten zur Behandlung von Covid-19-Patienten
- Erholung in China gewinnt an Fahrt, elektive Behandlungen fast wieder auf Niveau vor der Pandemie
- Starkes EBIT-Wachstum in Europa und in China kompensiert EBIT-Rückgang in Nordamerika nur teilweise
- Ausblick für 2020 bestätigt
Der Umsatz von Fresenius Kabi fiel im 3. Quartal 2020 um 4 % (stieg währungsbereinigt um 2 %) auf 1.694 Mio € (3. Quartal 2019: 1.761 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug 2 %. Negative Währungsumrechnungseffekte von 6 % ergaben sich im Wesentlichen aus dem US-Dollar, dem Brasilianischen Real und dem Argentinischen Peso. Geschätzte Covid-19-Effekte hatten einen leicht negativen Einfluss auf das Umsatzwachstum. Im 1.-3. Quartal 2020 lag der Umsatz mit 5.161 Mio € (1.-3. Quartal 2019: 5.153 Mio €) auf Vorjahresniveau (stieg währungsbereinigt: 3 %). Das organische Umsatzwachstum betrug 3 %. Negative Währungsumrechnungseffekte von 3 % ergaben sich auch hier im Wesentlichen aus dem Brasilianischen Real und dem Argentinischen Peso. Geschätzte Covid-19-Effekte hatten einen leicht negativen Einfluss auf das Umsatzwachstum im 1.-3. Quartal 2020.
Der Umsatz in Nordamerika fiel im 3. Quartal 2020 um 10 % (organisch um -5 %) auf 558 Mio € (3. Quartal 2019: 619 Mio €). Die zusätzliche Nachfrage nach Medikamenten zur Behandlung von Covid-19 konnte den geringeren Absatz wegen der geringeren Anzahl elektiver Behandlungen sowie Lieferschwierigkeiten bei einzelnen Produkten aufgrund temporärer Produktionseinschränkungen nur teilweise ausgleichen. Im 1.-3. Quartal 2020 stieg der Umsatz in Nordamerika um 1 % (organisch um 1 %) auf 1.827 Mio € (1.-3. Quartal 2019: 1.815 Mio €). In Europa stieg der Umsatz um 3 % (organisch um 5 %) auf 581 Mio € (3. Quartal 2019: 564 Mio €). Im 1.-3. Quartal 2020 stieg der Umsatz in Europa um 4 % (organisch: 5 %) auf 1.778 Mio € (1.-3. Quartal 2019: 1.709 Mio €).
In der Region Asien-Pazifik fiel der Umsatz im 3. Quartal 2020 um 2 % (stieg organisch: 1 %) auf 399 Mio € (3. Quartal 2019: 406 Mio €). Steigende elektive Behandlungen in China führten zu einer deutlichen Erholung, während andere asiatische Märkte hinter dieser Entwicklung zurückblieben. Im 1.-3. Quartal 2020 fiel der Umsatz in der Region Asien-Pazifik um 5 % (organisch: -3 %) auf 1.069 Mio € (1.-3. Quartal 2019: 1.121 Mio €).
Der Umsatz in Lateinamerika/Afrika fiel im 3. Quartal 2020 um 9 % (stieg organisch um 17 %) auf 156 Mio € (3. Quartal 2019: 172 Mio €). Im 1.-3. Quartal 2020 fiel der Umsatz in Lateinamerika/Afrika um 4 % (stieg organisch um 17 %) auf 487 Mio € (1.-3. Quartal 2019: 508 Mio €).
Der EBIT vor Sondereinflüssen fiel im 3. Quartal 2020 um 9 % (währungsbereinigt: -4 %) auf 278 Mio € (3. Quartal 20191: 307 Mio €) mit einer EBIT-Marge von 16,4 % (3. Quartal 20191: 17,4 %). Der Rückgang ist zurückzuführen auf eine geringere Nachfrage und die damit einhergehende Unterauslastung von Produktionskapazitäten in den USA, verbunden mit vereinzelten Lieferschwierigkeiten aufgrund temporärer Produktionseinschränkungen, gestiegenen Kosten im Zusammenhang mit Covid-19 sowie einer Sonderabschreibung auf eine ausstehende Forderung. Aufgrund einer geringeren aktienbasierten Vergütung infolge der aktuellen Kapitalmarktsituation sowie niedrigerer Verwaltungskosten bedingt durch reduzierte Reisetätigkeit und verschobene Projekte hatten die geschätzten Covid-19-Effekte einen moderat positiven Einfluss auf die EBIT-Entwicklung. Im 1.-3. Quartal 2020 fiel der EBIT vor Sondereinflüssen um 7 % (währungsbereinigt: -5 %) auf 859 Mio € (1.-3. Quartal 20191: 920 Mio €) mit einer EBIT-Marge von 16,6 % (1.-3. Quartal 20191: 17,9 %). Geschätzte Covid-19-Effekte hatten einen leicht positiven Einfluss auf die EBIT-Entwicklung im 1.-3. Quartal 2020.
Das Ergebnis1,2 im 3. Quartal 2020 fiel um 7 % (währungsbereinigt: -1 %) auf 189 Mio € (3. Quartal 2019: 203 Mio €). Im 1.-3. Quartal 2020 fiel das Ergebnis1,2 um 5 % (währungsbereinigt: -3 %) auf 582 Mio € (1.-3. Quartal 2019: 614 Mio €).
1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in den Überleitungsrechnungen auf den Seiten 20-24 im PDF.
Der operative Cashflow fiel im 3. Quartal 2020 auf 225 Mio € (3. Quartal 2019: 377 Mio €). Die Cashflow-Marge fiel auf 13,3 % (3. Quartal 2019: 21,4 %). Nach einem ausgezeichneten operativen Cashflow im 2. Quartal 2020 ist der operative Cashflow im 3. Quartal 2020 durch eine zeitlich verzögerte Steuerzahlung belastet, die im 3. Quartal 2020 zur Auszahlung kam. Im 1.-3. Quartal 2020 stieg der operative Cashflow um 13 % auf 836 Mio € (1.-3. Quartal 2019: 737 Mio €). Die Cashflow-Marge betrug 16,2 % (1.-3. Quartal 2019: 14,3 %).
Fresenius Kabi bestätigt den Ausblick für das Geschäftsjahr 2020 und rechnet inklusive erwarteter Covid-19-Effekte mit einem organischen Umsatzwachstum1 von 2 bis 5 % und einem währungsbereinigten EBIT-Rückgang2 um 6 bis 3 %.
1 Basis 2019: 6.919 Mio €
2 Basis 2019: 1.205 Mio €, vor Sondereinflüssen; 2020 vor Sondereinflüssen
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in den Überleitungsrechnungen auf den Seiten 20-24 im PDF.
Fresenius Helios
Fresenius Helios ist Europas führender privater Krankenhausbetreiber. Zum Unternehmen gehören Helios Deutschland und Helios Spanien (Quirónsalud). Helios Deutschland betreibt 86 Krankenhäuser, ~125 Medizinische Versorgungszentren und 6 Präventionszentren. Quirónsalud betreibt 46 Krankenhäuser, 70 ambulante Gesundheitszentren sowie rund 300 Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement. Daneben ist es mit 7 Krankenhäusern sowie als Anbieter medizinischer Diagnostik in Lateinamerika aktiv.
- Erholung bei Anzahl elektiver Behandlungen in Deutschland und Spanien
- Helios Spanien mit starkem Wachstum aufgrund von Aufholeffekten und dymanischem Anstieg ambulanter Behandlungen
- Ausblick für 2020 bestätigt
Der Umsatz stieg im 3. Quartal 2020 um 8 % (währungsbereinigt: 8 %) auf 2.400 Mio € (3. Quartal 2019: 2.230 Mio €). Das organische Wachstum betrug 6 %. Akquisitionen trugen 2 % zum Umsatzwachstum bei. Covid-19-Effekte hatten keinen wesentlichen Einfluss auf die organische Umsatzentwicklung. Im 1.-3. Quartal 2020 stieg der Umsatz um 4 % (währungsbereinigt: 5 %) auf 7.181 Mio € (1.-3. Quartal 2019: 6.890 Mio €). Das organische Wachstum betrug 3 %. Akquisitionen trugen 2 % zum Umsatzwachstum bei. Covid-19-Effekte hatten einen moderat negativen Einfluss auf die organische Umsatzentwicklung im 1.-3. Quartal 2020. Fresenius Helios verzeichnet seit Mai eine schrittweise Erholung der elektiven Fallzahlen in Deutschland und Spanien.
Der Umsatz von Helios Deutschland stieg im 3. Quartal 2020 um 4 % (organisch: 4 %) auf 1.529 Mio € (3. Quartal 2019: 1.474 Mio €). Im 1.-3. Quartal 2020 stieg der Umsatz von Helios Deutschland um 5 % (organisch: 5 %) auf 4.703 Mio € (1.-3. Quartal 2019: 4.465 Mio €). Da das Gesetz zur wirtschaftlichen Entlastung der Krankenhäuser in Deutschland einen Großteil der negativen Effekte abmilderte, hatten Covid-19-Effekte lediglich einen leicht negativen Einfluss auf das organische Umsatzwachstum im 3. Quartal und 1.-3. Quartal 2020.
Der Umsatz von Helios Spanien stieg im 3. Quartal 2020 um 15 % (währungsbereinigt: 17 %) auf 870 Mio € (3. Quartal 2019: 757 Mio €). Das organische Wachstum betrug
10 % und war getrieben durch eine deutliche Erholung der Anzahl der elektiven Behandlungen sowie durch einen Anstieg bei den ambulanten Behandlungen. Insofern hatten Covid-19-Effekte einen leicht positiven Einfluss auf die organische Umsatzentwicklung im 3. Quartal. Akquisitionen in Kolumbien trugen 7 % zum Umsatzwachstum bei. Im 1.-3. Quartal 2020 stieg der Umsatz von Helios Spanien um 2 % (währungsbereinigt: 3 %) auf 2.476 Mio € (1.-3. Quartal 2019: 2.425 Mio €). Die organische Umsatzentwicklung betrug -2 %. Akquisitionen trugen 5 % zum Umsatzwachstum bei. Covid-19-Effekte hatten einen deutlich negativen Einfluss auf die organische Umsatzentwicklung im 1.-3. Quartal 2020.
Der EBIT von Fresenius Helios stieg im 3. Quartal 2020 um 20 % (währungsbereinigt: 20 %) auf 225 Mio € (3. Quartal 2019: 187 Mio €). Die EBIT-Marge betrug 9,4 % (3. Quartal 2019: 8,4 %). Covid-19-Effekte hatten einen deutlich positiven Einfluss auf die EBIT-Entwicklung. Im 1.-3. Quartal 2020 fiel der EBIT von Fresenius Helios um 5 % (währungsbereinigt: -5 %) auf 697 Mio € (1.-3. Quartal 2019: 731 Mio €). Die EBIT-Marge betrug 9,7 % (1.-3. Quartal 2019: 10,6 %). Covid-19-Effekte hatten einen deutlich negativen Einfluss auf die EBIT-Entwicklung im 1.-3. Quartal 2020.
Der EBIT von Helios Deutschland stieg im 3. Quartal 2020 um 2 % auf 133 Mio € (3. Quartal 2019: 131 Mio €). Die EBIT-Marge betrug 8,7 % (3. Quartal 2019: 8,9 %). Im 1.-3. Quartal 2020 stieg der EBIT von Helios Deutschland um 3 % auf 445 Mio € (1.-3. Quartal 2019: 434 Mio €). Die EBIT-Marge betrug 9,5 % (1.-3. Quartal 2019: 9,7 %). Da das Gesetz zur wirtschaftlichen Entlastung der Krankenhäuser in Deutschland einen Großteil der negativen Effekte abmilderte, hatten Covid-19-Effekte lediglich einen leicht negativen Einfluss auf die EBIT-Entwicklung im 3. Quartal und 1.-3. Quartal 2020.
Der EBIT von Helios Spanien stieg im 3. Quartal 2020 um 61 % (währungsbereinigt: 63 %) auf 95 Mio € (3. Quartal 2019: 59 Mio €). Die EBIT-Marge stieg auf 10,9 % (3. Quartal 2019: 7,8 %). Das Wachstum ist getrieben durch eine deutliche Erholung der Anzahl der elektiven Behandlungen, nachdem zuvor im Rahmen der staatlich angeordneten Maßnahmen planbare Operationen im 2. Quartal 2020 verschoben werden mussten, sofern dies medizinisch vertretbar war. Covid-19-Effekte hatten insofern einen sehr deutlich positiven Einfluss auf die EBIT-Entwicklung im 3. Quartal 2020. Im 1.-3. Quartal 2020 fiel der EBIT von Helios Spanien um 15 % (währungsbereinigt: -15 %) auf 261 Mio € (1.-3. Quartal 2019: 307 Mio €). Die EBIT-Marge betrug 10,5 % (1.-3. Quartal 2019: 12,7 %). Covid-19-Effekte hatten einen deutlich negativen Einfluss auf die EBIT-Entwicklung im 1.-3. Quartal 2020 aufgrund entgangener oder verschobener elektiver Behandlungen bei gleichzeitig höheren Kosten für umfangreiche Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie.
Das Ergebnis1 von Fresenius Helios stieg im 3. Quartal 2020 um 27 % auf 142 Mio € (3. Quartal 2019: 112 Mio €). Im 1.-3. Quartal 2020 fiel das Ergebnis1 von Fresenius Helios um 6 % auf 441 Mio € (1.-3. Quartal 2019: 467 Mio €).
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
Der operative Cashflow stieg im 3. Quartal 2020 auf 275 Mio € (3. Quartal 2019: 196 Mio €) aufgrund der verkürzten Zahlungsziele im Rahmen des Gesetzes zur wirtschaftlichen Entlastung der Krankenhäuser in Deutschland. Die Cashflow-Marge stieg auf 11,5 % (3. Quartal 2019: 8,8 %). Im 1.-3. Quartal 2020 stieg der operative Cashflow auf 715 Mio € (1.-3. Quartal 2019: 507 Mio €). Die Cashflow-Marge stieg auf 10,0 % (1.-3. Quartal 2019: 7,4 %).
Fresenius Helios bestätigt den Ausblick für das Geschäftsjahr 2020 und rechnet inklusive Covid-19-Effekte für das Geschäftsjahr 2020 mit einem organischen Umsatzwachstum1 von 1 bis 4 % und einem währungsbereinigten EBIT2, der nahezu unverändert zum Geschäftsjahr 2019 ist.
1 Basis 2019: 9.234 Mio €
2 Basis 2019: 1.025 Mio €
Fresenius Vamed
Fresenius Vamed realisiert weltweit Projekte und erbringt Dienstleistungen für Krankenhäuser und andere Gesundheitseinrichtungen und ist ein führender Post-Akut-Anbieter in Zentraleuropa. Das Leistungsspektrum umfasst die gesamte Wertschöpfungskette: von der Entwicklung, Planung und schlüsselfertigen Errichtung über die Instandhaltung bis zum technischen Management und zur Gesamtbetriebsführung.
- Sehr deutlich negative Covid-19-Effekte auch im 3. Quartal
- Weitere Verschiebungen und Stornierungen bei Aufträgen und Abwicklungen im Projektgeschäft sowie eingeschränkte globale Lieferketten aufgrund von Covid-19
- Geringere Kapazitäten im Post-Akut-Geschäft durch behördlich angeordnete Beschränkungen sowie Verschiebungen elektiver Eingriffe aufgrund von Covid-19; weniger Nachfrage in der Rehabilitation; weiterhin robuste Entwicklung bei High-end technischen Dienstleistungen
- Ausblick für EBIT in 2020 angepasst
Der Umsatz von Fresenius Vamed fiel im 3. Quartal 2020 um 8 % (währungsbereinigt: -8 %) auf 517 Mio € (3. Quartal 2019: 562 Mio €). Organisch sank der Umsatz um 10 %. Akquisitionen trugen 2 % zum Wachstum bei. Geschätzte Covid-19-Effekte hatten einen deutlich negativen Einfluss auf das Umsatzwachstum im 3. Quartal. Im 1.-3. Quartal 2020 stieg der Umsatz von Fresenius Vamed um 1 % (währungsbereinigt: 1 %) auf 1.491 Mio € (1.-3. Quartal 2019: 1.469 Mio €). Die organische Umsatzentwicklung lag bei -1 %. Akquisitionen trugen 2 % zum Wachstum bei. Geschätzte Covid-19-Effekte hatten einen deutlich negativen Einfluss auf das Umsatzwachstum im 1.-3. Quartal 2020.
Der Umsatz im Dienstleistungsgeschäft stieg im 3. Quartal 2020 um 8 % auf 377 Mio € (3. Quartal 2019: 349 Mio €). Im Projektgeschäft fiel der Umsatz um 34 % auf 140 Mio € (3. Quartal 2019: 213 Mio €), bedingt durch Verschiebungen und Stornierungen von Projekten. Im 1.-3. Quartal 2020 stieg der Umsatz im Dienstleistungsgeschäft um 4 % auf 1.063 Mio € (1.-3. Quartal 2019: 1.025 Mio €). Im Projektgeschäft fiel der Umsatz um 4 % auf 428 Mio € (1.-3. Quartal 2019: 444 Mio €).
Der EBIT fiel im 3. Quartal 2020 um 133 % (währungsbereinigt: -133 %) auf -11 Mio €
(3. Quartal 2019: 33 Mio €) mit einer EBIT-Marge von -2,1 % (3. Quartal 2019: 5,9 %). Geschätzte Covid-19-Effekte hatten einen sehr deutlich negativen Einfluss auf den EBIT. Kapazitäten in den Rehabilitationskliniken blieben ungenutzt, da die Zuweisungen aus den Akut-Krankenhäusern deutlich niedriger ausfielen und behördliche Einschränkungen bis hin zu Schließungen von Einrichtungen veranlasst wurden. Im Projektgeschäft fielen zusätzliche Kosten aufgrund von Projektverschiebungen an. Im 1.-3. Quartal 2020 fiel der EBIT um 115 % (währungsbereinigt: -115 %) auf -10 Mio € (1.-3. Quartal 2019: 67 Mio €) mit einer EBIT-Marge von -0,7 % (1.-3. Quartal 2019: 4,6 %). Geschätzte Covid-19-Effekte hatten einen sehr deutlich negativen Einfluss auf den EBIT im 1.-3. Quartal 2020.
Das Ergebnis1 fiel im 3. Quartal 2020 auf -15 Mio € (3. Quartal 2019: 21 Mio €). Im 1.-3. Quartal 2020 fiel das Ergebnis1 auf -23 Mio € (1.-3. Quartal 2019: 39 Mio €).
Der Auftragseingang betrug im 3. Quartal 2020 188 Mio € (3. Quartal 2019: 240 Mio €), im 1.-3. Quartal 2020 362 Mio € (1.-3. Quartal 2019: 738 Mio €). Der Auftragsbestand zum 30. September 2020 lag bei 2.786 Mio € (31. Dezember 2019: 2.865 Mio €). Auftragseingang und -bestand waren gekennzeichnet durch Stornierungen und Verschiebungen internationaler Projekte aufgrund der Covid-19-Pandemie.
Der operative Cashflow sank im 3. Quartal 2020 auf -4 Mio € (3. Quartal 2019:
33 Mio €). Die Cashflow-Marge betrug -0,8 % (3. Quartal 2019: 5,9 %). Zeitlich verschobene Zahlungen im Projektgeschäft konnten durch geringfügige Kompensationszahlungen staatlicher Behörden im Post-Akut-Geschäft teilweise ausgeglichen werden. Im 1.-3. Quartal 2020 stieg der operative Cashflow auf 4 Mio € (1.-3. Quartal 2019: -17 Mio €). Die Cashflow-Marge betrug 0,3 % (1.-3. Quartal 2019: -1,2 %).
Fresenius Vamed bestätigt den Umsatzausblick und rechnet für das Geschäftsjahr 2020 mit einem organischen Umsatzrückgang2 von rund 10 %. Für das 4. Quartal werden weiterhin deutlich negative Covid-19-Effekte erwartet, die die EBIT-Entwicklung belasten. Während Fresenius Vamed weiterhin einen positiven EBIT3-Betrag für das Geschäftsjahr 2020 prognostiziert, wird nunmehr ein währungsbereinigter EBIT-Rückgang von mehr als ~50 % gegenüber dem Vorjahr erwartet. Sowohl der Umsatz- als auch der EBIT-Ausblick beinhalten erwartete Covid-19-Effekte.
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der VAMED AG entfällt
2 Basis 2019: 2.206 Mio €
3 Basis 2019: 134 Mio €
Telefonkonferenz
Anlässlich der Veröffentlichung der Ergebnisse für das 3. Quartal 2020 findet am 29. Oktober 2020 um 13.30 Uhr (CET) / 08.30 Uhr EDT eine Telefonkonferenz statt. Die Übertragung können Sie live über das Internet verfolgen unter www.fresenius.de/investoren. Nach der Telefonkonferenz steht Ihnen die Aufzeichnung auf unserer Website zur Verfügung.
Erläuterungen zu den verwendeten Kennzahlen können Sie unserer Website entnehmen www.fresenius.de/alternative-leistungskennzahlen.
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.
- Medizinische Versorgung trotz Covid-19 weiterhin gewährleistet, Auswirkungen auf Patientinnen und Patienten minimiert
- Q3-Entwicklung durch negative Währungseffekte und wie erwartet geringere Erstattungen für Kalzimimetika beeinflusst
- Ziele für das Geschäftsjahr 2020 inklusive der voraussichtlichen Auswirkungen von Covid-19 bestätigt
„Die weltweite Covid-19-Pandemie hat uns im dritten Quartal vor manche Herausforderung gestellt; und sie wird uns auch in den kommenden Monaten einiges abverlangen“, sagte Rice Powell, Vorstandsvorsitzender von Fresenius Medical Care. „In Zeiten wie diesen kommen die Stärken unseres Netzwerks und unseres vertikal integrierten, widerstandsfähigen Geschäftsmodells sowie das Engagement der Beschäftigten von Fresenius Medical Care besonders zum Tragen. Dies kommt unseren Patientinnen und Patienten zugute und schafft zusätzlichen Wert für unsere Aktionärinnen und Aktionäre. Vor dem Hintergrund der starken Ergebnisentwicklung in den ersten neun Monaten bestätigen wir daher unseren Ausblick für das Geschäftsjahr 2020. Wir haben in der ersten Phase der Pandemie viel gelernt. Daher bin ich sehr zuversichtlich, dass unser Unternehmen dank des unermüdlichen Einsatzes unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Covid-19-Pandemie erfolgreich bewältigen wird.“
Ziele für 2020 bestätigt: mittlere bis hohe einstellige Wachstumsraten
Fresenius Medical Care erwartet für 2020 sowohl beim Umsatz als auch beim Konzernergebnis1 weiterhin ein Wachstum im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich. Diese Ziele sind währungsbereinigt, schließen die voraussichtlichen Auswirkungen von Covid-19 ein und berücksichtigen keine Sondereffekte3. Sie basieren auf den bereinigten Ergebnissen für 2019 und enthalten die operativen Beiträge im Zusammenhang mit der NxStage-Akquisition sowie Effekte aus der Einführung von IFRS 16.
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt.
2 Eine Überleitung der Anpassungen finden Sie am Ende der Presseinformation.
3Sondereffekte sind Effekte, die in ihrer Art ungewöhnlich sind und die zum Zeitpunkt der Erstellung des Ausblicks nicht vorhersehbar waren bzw. deren Umfang oder Auswirkungen nicht vorhersehbar waren.
Maßnahmen zur Eindämmung von Covid-19 fortgesetzt
Dank der umfassenden Schutzmaßnahmen, die zu Beginn der Pandemie eingeleitet wurden, konnte Fresenius Medical Care wie in den vergangenen Monaten die Auswirkungen auf die Patientinnen und Patienten minimieren und den Betrieb in den mehr als 4.000 Dialysezentren weltweit ohne nennenswerte Unterbrechungen aufrechterhalten.
Die teils schweren Krankheitsverläufe bei mit Covid-19 infizierten Menschen mit Nierenversagen führten allerdings zu einem Anstieg der Krankenhausaufenthalte und höheren Sterblichkeitsraten. Hieraus resultierte eine höhere Anzahl versäumter Dialysebehandlungen. Außerdem wurden viele Patientinnen und Patienten mit fortgeschrittenem chronischen Nierenleiden aufgrund der Pandemie erst verspätet in die Dialyse überwiesen. Diese beiden Faktoren reduzierten das organische Wachstum im dritten Quartal auf 3 %. Insgesamt glichen sich in den ersten neun Monaten positive und negative Covid-19-Effekte auf das operative Ergebnis aus.
Patienten, Kliniken und Mitarbeiter
Zum 30. September 2020 behandelte Fresenius Medical Care weltweit 349.167 Patientinnen und Patienten in 4.073 Dialysekliniken. Zum Ende des dritten Quartals beschäftigte das Unternehmen weltweit 126.463 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (ermittelt auf Vollzeitbeschäftigtenbasis), gegenüber 120.734 Mitarbeitern zum 30. September 2019.
Solides Gewinnwachstum trotz negativer Währungseffekte
Trotz beträchtlicher negativer Währungseffekte blieb der Umsatz stabil bei 4.414 Mio € (+6 % währungsbereinigt). Das organische Wachstum betrug 3 % – inklusive der Auswirkungen der wie erwartet geringeren Erstattungen für Kalzimimetika und des Covid-19-bedingten geringeren Behandlungswachstums.
Der Umsatz mit Gesundheitsdienstleistungen blieb trotz negativer Währungseffekte stabil und betrug 3.499 Mio € (+6 % währungsbereinigt). Das währungsbereinigte Wachstum basierte im Wesentlichen auf negativen Umsatzeffekten im Vorjahr („Vorjahres-Umsatzeffekte“4) und Akquisitionen. Gegenläufig wirkten die geringeren Erstattungen für Kalzimimetika und das Covid-19-bedingte geringere Behandlungswachstum.
4 Umsatzeffekte im Vorjahr: Anpassungen der Umsatzrealisierung für rechtlich strittige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (- 84 Mio €), Effekte aus einer Reduzierung der dem ESCO-Programm zugeordneten Patientinnen und Patienten und einer geringeren Kosteneinsparungsrate (- 46 Millionen EUR)
Der Umsatz mit Gesundheitsprodukten wurde ebenfalls durch Währungseffekte negativ beeinflusst und sank um 1 % auf 915 Millionen EUR (+4 % währungsbereinigt). Das währungsbereinigte Wachstum basierte im Wesentlichen auf höheren Umsätzen mit Produkten für die Akutbehandlung, Geräten für die chronische Behandlung und Peritonealdialyse-Produkten.
In den ersten neun Monaten des Jahres 2020 stieg der Umsatz um 4 % auf 13.459 Mio € (+6 % währungsbereinigt); das organische Wachstum betrug 4 %.
Der Umsatz mit Gesundheitsdienstleistungen wuchs um 4 % auf 10.708 Mio € (+6 % währungsbereinigt). Der Umsatz mit Gesundheitsprodukten stieg um 5 % auf 2.751 Mio € (+7 % währungs-bereinigt).
Das operative Ergebnis stieg um 6 % auf 632 Mio € (+11 % währungsbereinigt). Dies entspricht einer Marge von 14,3 % (3. Quartal 2019: 13,5 %). Der Anstieg der Marge wurde durch negative Ergebniseffekte des Vorjahres ("Vorjahres-Ergebniseffekte"5), einen Anstieg des Umsatzes mit privat Krankenversicherten und ein vorteilhaftes Kostenmanagement bei Medikamenten erzielt, das die geringeren Erstattungen für Kalzimimetika ausgeglichen hat. Alle genannten Effekte betrafen die Region Nordamerika.
In den ersten neun Monaten stieg das operative Ergebnis um 11 % auf 1.843 Mio € (+12 % währungsbereinigt). Dies entspricht einer Marge von 13,7 % (9M 2019: 12,8 %).
5 Ergebniseffekte im Vorjahr: Anpassungen der Umsatzrealisierung für rechtlich strittige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (- 84 Mio €), Effekte aus einer Reduzierung der dem ESCO-Programm zugeordneten Patientinnen und Patienten und einer geringeren Kosteneinsparungsrate (-46 Mio €) sowie Umbewertungseffekte der Humacyte-Investition (+ 76 Mio €)
Das Konzernergebnis1 stieg um 6 % auf 354 Mio € (+11 % währungsbereinigt), was auf die oben beschriebenen Ergebniseffekte und niedrigere Refinanzierungskosten aufgrund günstiger Marktbedingungen zurückzuführen ist. Das unverwässerte Ergebnis je Aktie (EPS, “Earnings per share”) stieg um 9 % auf 1,21 € (+14 % währungsbereinigt), unterstützt durch den Rückgang der durchschnittlich gewichteten ausstehenden Aktien nach Abschluss des Aktienrückkaufprogramms.
In den ersten neun Monaten des Jahres 2020 stieg das Konzernergebnis um 15 % auf 987 Mio € (+15 % währungsbereinigt). Das EPS wuchs um 19 % auf 3,35 € (+19 % währungsbereinigt).
Außerordentliche Cash-Flow-Entwicklung in den ersten neun Monaten
Fresenius Medical Care erzielte einen operativen Cashflow von 746 Mio € (Q3 2019: 868 Mio €). Dies entspricht einer Marge von 16,9 % (3. Quartal 2019: 19,7 %). In den ersten neun Monaten des Jahres 2020 stieg der operative Cashflow auf 3.649 Mio € (9M 2019: 1.796 Mio €). Der Anstieg ist im Wesentlichen zurückzuführen auf Unterstützungsleistungen der US-Regierung und Vorauszahlungen im Rahmen des CARES-Gesetzes, weitere Unterstützung in der Covid-19-Pandemie sowie auf ein durch Zahlungseingänge verbessertes Netto-Umlaufvermögen.
Der Free Cashflow (Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit, nach Investitionen in Sachanlagen, vor Akquisitionen, Beteiligungen und Dividenden) betrug 507 Mio € (3. Quartal 2019: 584 Mio €). Dies entspricht einer Marge von 11,5 % (3. Quartal 2019: 13,2 %). In den ersten neun Monaten des Jahres 2020 erzielte das Unternehmen einen Free Cashflow in Höhe von 2.913 Mio € (9M 2019: 1.019 Mio €).
Regionale Entwicklungen
In Nordamerika blieb der Umsatz trotz negativer Währungseffekte stabil bei 3.069 Mio € (+5 % währungsbereinigt, +2 % organisch). Wachstumstreiber auf währungsbereinigter Basis waren Vorjahres-Ergebniseffekte5, ein höherer Anteil von privat krankenversicherten Patienten sowie Beiträge aus Akquisitionen. Dies wurde teilweise ausgeglichen durch die erwarteten geringeren Erstattungen für Kalzimimetika sowie durch Covid-19-bedingtes geringeres Behandlungswachstum. In den ersten neun Monaten stieg der Umsatz in Nordamerika um 5 % auf 9.495 Mio € (+5 % währungs-bereinigt, +3 % organisch).
Trotz negativer Währungseffekte erhöhte sich das operative Ergebnis um 8 % auf 514 Mio € (+13 % währungsbereinigt). Dies entspricht einer Marge von 16,8 % (3. Quartal 2019: 15,5 %). Der Anstieg der Marge ist hauptsächlich zurückzuführen auf Vorjahres-Ergebniseffekte5, den Anstieg des Umsatzes mit privat Krankenversicherten sowie ein vorteilhaftes Kostenmanagement bei Medikamenten, das die geringeren Erstattungen für Kalzimimetika kompensiert hat. Das operative Ergebnis der ersten neun Monate stieg um 24 % auf 1.587 Mio € (+24 % währungsbereinigt). Dies entspricht einer Marge von 16,7 % (9M 2019: 14,2 %).
Trotz negativer Währungseffekte blieb der Umsatz in der Region Europa, Naher Osten, Afrika (EMEA) stabil bei 682 Mio € (+3 % währungsbereinigt, +1 % organisch). Das währungsbereinigte Wachstum basierte im Wesentlichen auf Beiträgen aus Akquisitionen sowie auf organischem Behandlungswachstum. In den ersten neun Monaten wuchs der Umsatz in der Region EMEA um 3 % auf 2.048 Mio € (+5 % währungsbereinigt, +4 % organisch).
Das operative Ergebnis in der Region EMEA blieb ebenfalls auf dem Niveau der letzten Jahre und betrug 99 Mio € (+0 % währungsbereinigt). Dies entspricht einer Marge von 14,6 % (3. Quartal 2019: 14,6 %). Auf währungsbereinigter Basis wurde die Entwicklung des operativen Ergebnisses negativ beeinflusst durch Währungstransaktionseffekte. In den ersten neun Monaten reduzierte sich das operative Ergebnis um 17 % auf 278 Mio € (-16 % währungsbereinigt). Dies entspricht einer Marge von 13,6 % (9M 2019: 16,8 %). Hauptgründe für die niedrigere Marge sind der Rückgang einer bedingten Kaufpreisverpflichtung in Verbindung mit Xenios aus dem vorherigen Jahr sowie die Abschreibung des Buchwertes einer Lizenz des Joint Ventures mit Vifor Pharma, die durch eine ungünstige klinische Studie verursacht wurde.
In der Region Asien-Pazifik war der Umsatz durch Währungseffekte beeinflusst und erhöhte sich um 2 % auf 484 Mio € (+6 % währungsbereinigt, +6 % organisch). Hauptgründe für den Anstieg waren organisches Behandlungswachstum, Beiträge aus Akquisitionen, gestiegene Nachfrage nach Einmalprodukten in den Dialysezentren und nach Produkten für die Akutdialyse sowie organisches Wachstum im Versorgungsmanagement. Dies wurde teilweise ausgeglichen durch geschlossene oder verkaufte Dialysezentren. In den ersten neun Monaten wuchs der Umsatz um 1 % auf 1.377 Mio € (+2 % währungsbereinigt, +2 % organisch).
Das operative Ergebnis stieg um 7 % auf 97 Mio € (+9 % währungsbereinigt). Dies entspricht einer Marge von 20,0 % (3. Quartal 2019: 19,0 %). Der Anstieg der Marge wurde unterstützt durch vorteilhafte Auswirkungen von Maßnahmen zur Kostensenkung sowie durch Geschäftswachstum. In den ersten neun Monaten sank das operative Ergebnis um 7 % auf 237 Mio € (-7 % währungsbereinigt). Dies entspricht einer Marge von 17,2 % (9M 2019: 18,7 %).
Inklusive beträchtlicher negativer Währungseffekte sank der Umsatz in Lateinamerika um 7 % auf 170 Mio € (+22 % währungsbereinigt, +17 % organisch). In den ersten neun Monaten sank der Umsatz um 2 % auf 508 Mio € (+23 % währungsbereinigt, +17 % organisch).
Das operative Ergebnis stieg um 6 % auf 11 Mio € (+28 % währungsbereinigt). Dies entspricht einer Marge von 6,6 % (3. Quartal 2019: 5,8 %). In den ersten neun Monaten erhöhte sich das operative Ergebnis um 4 % auf 29 Mio € (+18 % währungsbereinigt). Dies entspricht einer Marge von 5,7 % (9M 2019: 5,4 %).
Telefonkonferenz
Anlässlich der Veröffentlichung der Ergebnisse des dritten Quartals und der ersten neun Monate des Jahres 2020 findet am heutigen Donnerstag, 29. Oktober 2020, um
15:30 Uhr eine Telefonkonferenz für Investoren und Analysten statt. Weitere Informationen finden Sie auf der Website www.freseniusmedicalcare.com/de in der Rubrik „Investoren“. Nach der Veranstaltung steht Ihnen die Aufzeichnung dort zur Verfügung.
Einen vollständigen Überblick über die Ergebnisse des dritten Quartals und der ersten neun Monate des Jahres 2020 finden Sie in den beiliegenden PDF-Dateien. Unser 6-K-Bericht enthält weitere Einzelheiten.
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die verschiedenen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie z.B. Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, behördlichen Genehmigungen, Auswirkungen der Covid-19-Pandemie, Ergebnissen klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Diese und weitere Risiken und Unsicherheiten sind im Detail in den Berichten der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA beschrieben, die bei der U.S.-amerikanischen Börsenaufsicht (U.S. Securities and Exchange Commission) eingereicht werden. Fresenius Medical Care übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.
- Fresenius Medical Care mit weiterhin starkem währungsbereinigten Ergebniswachstum
- Fresenius Kabi mit anhaltender Verbesserung in Europa, Rückkehr zum Wachstum in China, schwächerem Geschäft in Nordamerika
- Helios Deutschland mit Umsatzanstieg aufgrund fortgesetzter Erholung elektiver Behandlungen; Helios Spanien verzeichnet starkes Wachstum aufgrund von Aufholeffekten
- Fresenius Vamed weiterhin stark beeinträchtigt durch Verschiebungen im Projektgeschäft wegen Covid-19; weiterhin robuste Entwicklung bei High-end technischen Dienstleistungen
1Vor Sondereinflüssen
2Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
Stephan Sturm, Vorstandsvorsitzender von Fresenius, sagte: „Fresenius ist stabil und widerstandskräftig. Das hat sich auch im dritten Quartal gezeigt. Davon profitieren vor allem unsere Patienten, die wir trotz der anhaltenden und teils erheblichen Einschränkungen wegen Covid-19 zuverlässig weiter versorgen. Auf Fresenius kann man sich verlassen. Das gilt auch für unsere wirtschaftliche Entwicklung. Wir hatten in Aussicht gestellt, dass es bei Umsatz und Ergebnis nach einem von Lockdowns belasteten zweiten Quartal wieder aufwärts geht. Das haben wir geschafft. Beim Umsatz haben wir trotz Corona im Vergleich zum Vorjahr sogar kräftig zugelegt. Auch der Quartalsgewinn von 427 Millionen Euro kann sich sehen lassen. Wir sind gut auf die Herausforderungen vorbereitet, vor die uns die Pandemie auch in den nächsten Monaten stellen wird. Deswegen bleibe ich zuversichtlich, dass wir unsere Ziele für dieses Jahr erreichen und in den kommenden Jahren gesund weiter wachsen werden.“
Konzern-Ausblick für 2020
Auf Basis der robusten Entwicklung im 1.-3. Quartal bestätigt der Fresenius-Konzern den Umsatz- und Ergebnisausblick für 2020 inklusive erwarteter Covid-19-Effekte. Der Konzernumsatz1 soll währungsbereinigt um 3 bis 6 % steigen. Für das Konzernergebnis2,3 wird eine währungsbereinigte Entwicklung von -4 bis +1 % erwartet.
Darüber hinaus rechnet der Fresenius-Konzern damit, dass unter Berücksichtigung erwarteter Covid-19-Effekte der Verschuldungsgrad4 zum Jahresende 2020 um das obere Ende des selbstgesetzten Zielkorridors von 3,0x bis 3,5x liegen wird.
Fresenius rechnet auch im 4. Quartal mit belastenden Covid-19-Effekten. Fresenius verfolgt die steigenden Covid-19-Fallzahlen sowie die damit im Zusammenhang stehenden, unterschiedlichen behördlich verordneten Einschränkungen in vielen wichtigen Märkten des Konzerns. Der Konzernausblick für das Gesamtjahr 2020 berücksichtigt keine Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie mit wesentlichem und unmittelbarem Einfluss auf den Gesundheitssektor ohne eine angemessene Kompensation.
1 Basis 2019: 35.409 Mio €
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
3 Basis 2019: 1.879 Mio €, vor Sondereinflüssen (transaktionsbedingte Aufwendungen, Umbewertung bedingter Biosimilars-Kaufpreisverbindlichkeiten, Gewinn im Zusammenhang mit Veräußerungen im Versorgungsmanagement bei FMC, Aufwendungen im Zusammenhang mit Kostenoptimierungsprogramm bei FMC); 2020 vor Sondereinflüssen
4 Netto-Finanzverbindlichkeiten und EBITDA, jeweils auf Basis der zu aktuellen Währungsrelationen erwarteten durchschnittlichen Jahreswechselkurse gerechnet; proforma Akquisitionen/Desinvestitionen; ohne potenzielle weitere Akquisitionen; vor Sondereinflüssen
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in den Überleitungsrechnungen auf den Seiten 20-24 im PDF.
5 % währungsbereinigter Umsatzanstieg
Der Konzernumsatz stieg um 1 % (währungsbereinigt: 5 %) auf 8.918 Mio € (3. Quartal 2019: 8.842 Mio €). Das organische Wachstum betrug 3 %. Akquisitionen/Desinvestitionen trugen netto 2 % zum Umsatzanstieg bei. Währungsumrechnungseffekte hatten einen negativen Einfluss von 4 % auf das Umsatzwachstum. Ohne geschätzte Covid-19-Effekte1 hätte der Fresenius-Konzern ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 6 bis 7 % erzielt. Im 1.-3. Quartal 2020 stieg der Konzernumsatz um 3 % (währungsbereinigt: 5 %) auf 26.973 Mio € (1.-3. Quartal 2019: 26.098 Mio €). Das organische Wachstum betrug 3 %. Akquisitionen/Desinvestitionen trugen netto 2 % zum Umsatzanstieg bei. Währungsumrechnungseffekte hatten einen negativen Einfluss von 2 % auf das Umsatzwachstum. Ohne geschätzte Covid-19-Effekte1 hätte der Fresenius-Konzern im 1.-3. Quartal 2020 ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 7 bis 8 % erzielt.
1 % Zuwachs beim währungsbereinigten Konzernergebnis2,3
Der Konzern-EBITDA fiel um 2 % (stieg währungsbereinigt: 2 %) auf 1.729 Mio € (3. Quartal 20192: 1.763 Mio €). Im 1.-3. Quartal 2020 stieg der Konzern-EBITDA um 2 % (währungsbereinigt: 2 %) auf 5.246 Mio € (1.-3. Quartal 20192: 5.167 Mio €).
Der Konzern-EBIT fiel um 3 % (stieg währungsbereinigt: 1 %) auf 1.113 Mio € (3. Quartal 20192: 1.153 Mio €). Die EBIT-Entwicklung war beeinflusst von fehlenden Beiträgen von elektiven Behandlungen, einer geringeren Nachfrage und der damit einhergehenden Unterauslastung von Produktionskapazitäten, Covid-19-bedingten Projektverzögerungen bei Fresenius Vamed sowie gestiegenen Kosten im Zusammenhang mit Covid-19. Die EBIT-Marge betrug 12,5 % (3. Quartal 20192: 13,0 %). Im 1.-3. Quartal 2020 fiel der Konzern-EBIT um 1 % (währungsbereinigt: 0 %) auf 3.361 Mio € (1.-3. Quartal 20192: 3.401 Mio €). Die EBIT-Marge betrug 12,5 % (1.-3. Quartal 20192: 13,0 %). Nach höheren Investitionen in den letzten Jahren verzeichnet Fresenius höhere Abschreibungen und Amortisierungen im Jahr 2020.
Das Zinsergebnis vor Sondereinflüssen verbesserte sich auf -154 Mio € (3. Quartal 2019: -171 Mio €) im Wesentlichen aufgrund von Einsparungen durch erfolgreiche Refinanzierungsaktivitäten, ein niedrigeres Zinsniveaus und Währungseffekte. Das berichtete Zinsergebnis stieg auf -154 Mio € (3. Quartal 2019: -172 Mio €). Im 1.-3. Quartal 2020 verbesserte sich das Zinsergebnis vor Sondereinflüssen auf -495 Mio € (1.-3. Quartal 2019: -532 Mio €). Das berichtete Zinsergebnis verbesserte sich auf -503 Mio € (1.-3. Quartal 2019: -535 Mio €).
1 Geschätzte Covid-19-Effekte für Q3/2020 und Q1-3/2020 finden Sie auf Seite 18.
2 Vor Sondereinflüssen
3 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in den Überleitungsrechnungen auf den Seiten 20-24 im PDF.
Die Steuerquote vor Sondereinflüssen lag im 3. Quartal 2020 bei 22,0 % (3. Quartal 2019: 23,1 %). Die berichtete Steuerquote lag ebenfalls bei 22,0 % (3. Quartal 2019: 21,2 %). Im 1.-3. Quartal 2020 betrug die Steuerquote vor Sondereinflüssen 22,7 % (1.-3. Quartal 2019: 23,1 %). Die berichtete Steuerquote betrug ebenfalls 22,7 % (1.-3. Quartal 2019: 22,4 %).
Der berichtete sowie der auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn vor Sondereinflüssen lag bei 321 Mio € (3. Quartal 2019: jeweils 310 Mio €). Davon entfielen jeweils 97 % auf Anteile anderer Gesellschafter an Fresenius Medical Care. Im 1.-3. Quartal 2020 lag der berichtete sowie der auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn vor Sondereinflüssen bei 913 Mio € (1.-3. Quartal 2019 vor Sondereinflüssen: 834 Mio €; berichtet: 826 Mio €).
Das Konzernergebnis1 vor Sondereinflüssen fiel um 4 % (stieg währungsbereinigt: 1 %) auf 427 Mio € (3. Quartal 2019: 445 Mio €). Ohne geschätzte Covid-19-Effekte2 hätte der Fresenius-Konzern ein währungsbereinigtes Konzernergebniswachstum vor Sondereinflüssen von 1 bis 5 % erzielt. Das berichtete Konzernergebnis1 betrug 427 Mio € (3. Quartal 2019: 444 Mio €). Im 1.-3. Quartal 2020 fiel das Konzernergebnis1 vor Sondereinflüssen um 5 % (währungsbereinigt: -4 %) auf 1.302 Mio € (1.-3. Quartal 2019: 1.373 Mio €). Ohne geschätzte Covid-19-Effekte2 hätte der Fresenius-Konzern ein währungsbereinigtes Konzernergebniswachstum vor Sondereinflüssen von 2 bis 6 % erzielt. Das berichtete Konzernergebnis1 betrug 1.297 Mio € (1.-3. Quartal 2019: 1.368 Mio €).
Das Ergebnis je Aktie1 vor Sondereinflüssen fiel um 4 % (währungsbereinigt: 0 %) auf 0,77 € (3. Quartal 2019: 0,80 €). Das berichtete Ergebnis je Aktie1 betrug 0,77 € (3. Quartal 2019: 0,80 €). Im 1.-3. Quartal 2020 fiel das Ergebnis je Aktie1 vor Sondereinflüssen um 5 % (währungsbereinigt: -4 %) auf 2,34 € (1.-3. Quartal 2019: 2,47 €). Das berichtete Ergebnis je Aktie1 betrug 2,33 € (1.-3. Quartal 2019: 2,46 €).
Investitionen in Wachstum fortgesetzt
Fresenius investierte im 3. Quartal 2020 521 Mio € in Sachanlagen. Dies entspricht 6 % des Konzernumsatzes (3. Quartal 2019: 586 Mio €; 7 % des Konzernumsatzes). Schwerpunkte waren Instandhaltungs- und Erweiterungsinvestitionen in Dialysezentren, Produktionsstätten sowie Krankenhäuser und Tageskliniken. Trotz der Covid-19-Pandemie konnte der Fresenius-Konzern seine Investitionsprogramme weitestgehend weiterführen, obgleich Unsicherheiten bezüglich der zeitlichen Umsetzung von Projekten im weiteren Verlauf des Geschäftsjahres bestehen. Im 1.-3. Quartal 2020 investierte Fresenius 1.542 Mio € in Sachanlagen (1.-3. Quartal 2019: 1.592 Mio €). Dies entspricht 6 % des Konzernumsatzes (1.-3. Quartal 2019: 6 %).
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
2 Geschätzte Covid-19-Effekte für Q3/2020 und Q1-3/2020 finden Sie auf Seite 18.
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Das Akquisitionsvolumen im 3. Quartal 2020 betrug 142 Mio € (3. Quartal 2019: 135 Mio €) Das Akquisitionsvolumen im 1.-3. Quartal 2020 betrug 651 Mio €, im Wesentlichen für den Erwerb dreier Krankenhäuser in Kolumbien durch Fresenius Helios (1.-3. Quartal 2019: 2.292 Mio €). Das Vorjahr war geprägt von der NxStage-Akquisition durch Fresenius Medical Care.
Positive Cashflow-Entwicklung
Der operative Konzern-Cashflow lag bei 1.199 Mio € (3. Quartal 2019: 1.483 Mio €) mit einer Marge von 13,4 % (3. Quartal 2019: 16,8 %). Der Free Cashflow vor Akquisitionen und Dividenden lag bei 682 Mio € (3. Quartal 2019: 907 Mio €). Aufgrund der Dividendenzahlungen im 3. Quartal 2020 (Vorjahr 2. Quartal) betrug der Free Cashflow nach Akquisitionen und Dividenden -185 Mio € (3. Quartal 2019: 732 Mio €).
Im 1.-3. Quartal 2020 stieg der operative Konzern-Cashflow auf 5.159 Mio € (1.-3. Quartal 2019: 2.977 Mio €) mit einer Marge von 19,1 % (1.-3. Quartal 2019: 11,4 %). Die hervorragende Cashflow-Entwicklung ist im Wesentlichen zurückzuführen auf Unterstützungsleistungen der US-Regierung und Vorauszahlungen im Rahmen des Coronavirus Aid, Relief and Economic Security Act (CARES-Gesetzes) bei Fresenius Medical Care in den USA sowie aufgrund der verkürzten Zahlungsziele im Rahmen des Gesetzes zur wirtschaftlichen Entlastung der Krankenhäuser in Deutschland bei Fresenius Helios. Der Free Cashflow vor Akquisitionen und Dividenden lag bei 3.593 Mio € (1.-3. Quartal 2019: 1.388 Mio €). Der Free Cashflow nach Akquisitionen und Dividenden betrug 2.149 Mio € (1.-3. Quartal 2019: -1.634 Mio €). Das Vorjahr war beeinflusst von der NxStage-Akquisition durch Fresenius Medical Care.
Solide Vermögens- und Kapitalstruktur
Die Bilanzsumme des Konzerns stieg um 2 % (währungsbereinigt: 5 %) auf 68.321 Mio € (31. Dezember 2019: 67.006 Mio €). Die kurzfristigen Vermögenswerte stiegen um 10 %, im Wesentlichen bedingt durch den Anstieg der flüssigen Mittel (währungsbereinigt: 15 %) auf 16.833 Mio € (31. Dezember 2019: 15.264 Mio €). Die langfristigen Vermögenswerte blieben mit 51.488 Mio € nahezu unverändert (währungsbereinigt: 2 %) zum 31. Dezember 2019: 51.742 Mio €.
Das Eigenkapital fiel um 1 % (stieg währungsbereinigt: 4 %) auf 26.201 Mio € (31. Dezember 2019: 26.580 Mio €). Die Eigenkapitalquote betrug 38,3 % (31. Dezember 2019: 39,7 %).
Die Finanzverbindlichkeiten des Konzerns blieben mit 27.171 Mio € nahezu unverändert (stiegen währungsbereinigt: 1 %; 31. Dezember 2019: 27.258 Mio €). Die Netto-Finanzverbindlichkeiten des Konzerns verringerten sich aufgrund der hervorragenden Cashflow-Entwicklung um 4 % (währungsbereinigt: -3 %) auf 24.513 Mio € (31. Dezember 2019: 25.604 Mio €).
Der Verschuldungsgrad zum 30. September 2020 verbesserte sich auf 3,45x1,2 (31. Dezember 2019: 3,61x1,2). Dies ist zurückzuführen auf die hervorragende Cashflow-Entwicklung, die belastende Covid-19-Effekte auf das EBITDA mehr als ausgleichen konnte.
Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gestiegen
Zum 30. September 2020 betrug die Anzahl der Beschäftigten weltweit 309.114 (31. Dezember 2019: 294.134).
1 Netto-Finanzverbindlichkeiten und EBITDA jeweils auf Basis der zu aktuellen Währungsrelationen durchschnittlichen Jahreswechselkurse gerechnet; proforma Akquisitionen/Desinvestitionen
2 Vor Sondereinflüssen
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Die Unternehmensbereiche
Fresenius Medical Care (Finanzzahlen gemäß Presseinformation von Fresenius Medical Care)
Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit Nierenerkrankungen. Zum 30. September 2020 behandelte Fresenius Medical Care 349.167 Patientinnen und Patienten in 4.073 Dialysezentren. Ergänzende medizinische Dienstleistungen rund um die Dialyse bündelt das Unternehmen im Bereich Versorgungsmanagement.
- Solides währungsbereinigtes Umsatz- und starkes Ergebniswachstum im 3. Quartal fortgesetzt
- Entwicklung im 3. Quartal durch negative Währungseffekte und wie erwartet geringere Erstattung für Kalzimimetika beeinflusst
- Ausblick für 2020 bestätigt
Der Umsatz von Fresenius Medical Care lag im 3. Quartal 2020 mit 4.414 Mio € (3. Quartal 2019: 4.419 Mio €) auf Vorjahresniveau (stieg währungsbereinigt: 6 %). Das organische Umsatzwachstum betrug 3 %. Akquisitionen/Desinvestitionen trugen netto 3 % zum Umsatzanstieg bei. Im 1.-3. Quartal 2020 stieg der Umsatz um 4 % (währungsbereinigt: 6 %) auf 13.459 Mio € (1.-3. Quartal 2019: 12.897 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug 4 %.
Der berichtete EBIT im 3. Quartal und 1-3. Quartal 2020 enthält keine Bereinigungen. Im 3. Quartal 2020 stieg der EBIT um 6 % (währungsbereinigt: 11 %) auf 632 Mio € (3. Quartal 2019: 595 Mio €). Die berichtete EBIT-Marge betrug 14,3 % (3. Quartal 2019: 13,5 %). Der Margenanstieg ist im Wesentlichen zurückzuführen auf negative Ergebniseffekte im Vorjahr, einer positiven Entwicklung beim Umsatz mit Privatpatienten und erfolgreiches Kostenmanagement. Dem gegenüber steht eine geringere Vergütung für Kalzimimetika in der Region Nordamerika. Der adjustierte EBIT stieg um 2 % (währungsbereinigt: 7 %) auf 632 Mio € (3. Quartal 2019: 620 Mio €). Die adjustierte EBIT-Marge betrug 14,3 % (3. Quartal 2019: 14,0 %).
1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt
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Im 1.-3. Quartal 2020 stieg der berichtete EBIT um 11 % (währungsbereinigt: 12 %) auf 1.843 Mio € (1.-3. Quartal 2019: 1.653 Mio €). Die berichtete EBIT-Marge betrug 13,7 % (1.-3. Quartal 2019: 12,8 %). Der adjustierte EBIT stieg um 9 % (währungsbereinigt: 9 %) auf 1.843 Mio € (1.-3. Quartal 2019: 1.693 Mio €). Die adjustierte EBIT-Marge betrug 13,7 % (1.-3. Quartal 2019: 13,1 %).
Das berichtete Ergebnis im 3. Quartal und 1-3. Quartal 2020 enthält keine Bereinigungen. Das berichtete Ergebnis1 stieg im 3. Quartal 2020 um 6 % (währungsbereinigt: 11 %) auf 354 Mio € (3. Quartal 2019: 333 Mio €). Das adjustierte Ergebnis1 von Fresenius Medical Care stieg um 7 % (währungsbereinigt: 11 %) auf 354 Mio € (3. Quartal 2019: 332 Mio €). Im 1.-3. Quartal 2020 stieg das berichtete Ergebnis1 um 15 % (währungsbereinigt: 15 %) auf 987 Mio € (1.-3. Quartal 2019: 857 Mio €), das adjustierte Ergebnis1 um 14 % (währungsbereinigt: 14 %) auf 987 Mio € (1.-3. Quartal 2019: 868 Mio €).
Der operative Cashflow betrug im 3. Quartal 2020 746 Mio € (3. Quartal 2019: 868 Mio €). Die Cashflow-Marge lag bei 16,9 % (3. Quartal 2019: 19,7 %). Im 1.-3. Quartal 2020 betrug der operative Cashflow 3.649 Mio € (1.-3. Quartal 2019: 1.796 Mio €). Die Cashflow-Marge lag bei 27,1 % (1.-3. Quartal 2019: 13,9 %). Der Anstieg ist im Wesentlichen zurückzuführen auf Unterstützungsleistungen der US-Regierung, die Vorauszahlungen im Rahmen des CARES-Gesetzes, weitere Unterstützung aufgrund der Covid-19-Pandemie sowie auf ein durch Zahlungseingänge verbessertes Netto-Umlaufvermögen.
Fresenius Medical Care erwartet für 2020 sowohl beim Umsatz2 als auch beim Konzernergebnis1,3 weiterhin ein Wachstum im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich. Diese Ziele sind währungsbereinigt, schließen die voraussichtlichen Auswirkungen von Covid-19 ein und berücksichtigen keine Sondereinflüsse4. Sie basieren auf den bereinigten Ergebnissen für 2019 und enthalten die operativen Beiträge im Zusammenhang mit der NxStage-Akquisition sowie Effekte aus der Einführung von IFRS 16.
Weitere Informationen: Siehe Pressemitteilung Fresenius Medical Care unter www.freseniusmedicalcare.com/de.
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt
2 Basis 2019: 17.477 Mio €
3 Basis 2019: 1.236 Mio €; 2020 vor Sondereinflüssen
4 Sondereffekte sind Effekte, die in ihrer Art ungewöhnlich sind und die zum Zeitpunkt der Erstellung des Ausblicks nicht vorhersehbar waren bzw. deren Umfang oder Auswirkungen nicht vorhersehbar waren.
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Fresenius Kabi
Fresenius Kabi ist spezialisiert auf intravenös zu verabreichende generische Arzneimittel, klinische Ernährung und Infusionstherapien für schwer und chronisch kranke Menschen im Krankenhaus und im ambulanten Bereich. Das Unternehmen ist ferner ein führender Anbieter von medizintechnischen Geräten und Produkten der Transfusionstechnologie. Im Bereich Biosimilars entwickelt Fresenius Kabi Produkte mit den Schwerpunkten Onkologie und Autoimmunerkrankungen.
- In Nordamerika geringere Nachfrage aufgrund weniger elektiver Behandlungen sowie temporäre Produktionsverzögerung nur teilweise ausgeglichen durch zusätzlichen Absatz von Medikamenten zur Behandlung von Covid-19-Patienten
- Erholung in China gewinnt an Fahrt, elektive Behandlungen fast wieder auf Niveau vor der Pandemie
- Starkes EBIT-Wachstum in Europa und in China kompensiert EBIT-Rückgang in Nordamerika nur teilweise
- Ausblick für 2020 bestätigt
Der Umsatz von Fresenius Kabi fiel im 3. Quartal 2020 um 4 % (stieg währungsbereinigt um 2 %) auf 1.694 Mio € (3. Quartal 2019: 1.761 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug 2 %. Negative Währungsumrechnungseffekte von 6 % ergaben sich im Wesentlichen aus dem US-Dollar, dem Brasilianischen Real und dem Argentinischen Peso. Geschätzte Covid-19-Effekte hatten einen leicht negativen Einfluss auf das Umsatzwachstum. Im 1.-3. Quartal 2020 lag der Umsatz mit 5.161 Mio € (1.-3. Quartal 2019: 5.153 Mio €) auf Vorjahresniveau (stieg währungsbereinigt: 3 %). Das organische Umsatzwachstum betrug 3 %. Negative Währungsumrechnungseffekte von 3 % ergaben sich auch hier im Wesentlichen aus dem Brasilianischen Real und dem Argentinischen Peso. Geschätzte Covid-19-Effekte hatten einen leicht negativen Einfluss auf das Umsatzwachstum im 1.-3. Quartal 2020.
Der Umsatz in Nordamerika fiel im 3. Quartal 2020 um 10 % (organisch um -5 %) auf 558 Mio € (3. Quartal 2019: 619 Mio €). Die zusätzliche Nachfrage nach Medikamenten zur Behandlung von Covid-19 konnte den geringeren Absatz wegen der geringeren Anzahl elektiver Behandlungen sowie Lieferschwierigkeiten bei einzelnen Produkten aufgrund temporärer Produktionseinschränkungen nur teilweise ausgleichen. Im 1.-3. Quartal 2020 stieg der Umsatz in Nordamerika um 1 % (organisch um 1 %) auf 1.827 Mio € (1.-3. Quartal 2019: 1.815 Mio €). In Europa stieg der Umsatz um 3 % (organisch um 5 %) auf 581 Mio € (3. Quartal 2019: 564 Mio €). Im 1.-3. Quartal 2020 stieg der Umsatz in Europa um 4 % (organisch: 5 %) auf 1.778 Mio € (1.-3. Quartal 2019: 1.709 Mio €).
In der Region Asien-Pazifik fiel der Umsatz im 3. Quartal 2020 um 2 % (stieg organisch: 1 %) auf 399 Mio € (3. Quartal 2019: 406 Mio €). Steigende elektive Behandlungen in China führten zu einer deutlichen Erholung, während andere asiatische Märkte hinter dieser Entwicklung zurückblieben. Im 1.-3. Quartal 2020 fiel der Umsatz in der Region Asien-Pazifik um 5 % (organisch: -3 %) auf 1.069 Mio € (1.-3. Quartal 2019: 1.121 Mio €).
Der Umsatz in Lateinamerika/Afrika fiel im 3. Quartal 2020 um 9 % (stieg organisch um 17 %) auf 156 Mio € (3. Quartal 2019: 172 Mio €). Im 1.-3. Quartal 2020 fiel der Umsatz in Lateinamerika/Afrika um 4 % (stieg organisch um 17 %) auf 487 Mio € (1.-3. Quartal 2019: 508 Mio €).
Der EBIT vor Sondereinflüssen fiel im 3. Quartal 2020 um 9 % (währungsbereinigt: -4 %) auf 278 Mio € (3. Quartal 20191: 307 Mio €) mit einer EBIT-Marge von 16,4 % (3. Quartal 20191: 17,4 %). Der Rückgang ist zurückzuführen auf eine geringere Nachfrage und die damit einhergehende Unterauslastung von Produktionskapazitäten in den USA, verbunden mit vereinzelten Lieferschwierigkeiten aufgrund temporärer Produktionseinschränkungen, gestiegenen Kosten im Zusammenhang mit Covid-19 sowie einer Sonderabschreibung auf eine ausstehende Forderung. Aufgrund einer geringeren aktienbasierten Vergütung infolge der aktuellen Kapitalmarktsituation sowie niedrigerer Verwaltungskosten bedingt durch reduzierte Reisetätigkeit und verschobene Projekte hatten die geschätzten Covid-19-Effekte einen moderat positiven Einfluss auf die EBIT-Entwicklung. Im 1.-3. Quartal 2020 fiel der EBIT vor Sondereinflüssen um 7 % (währungsbereinigt: -5 %) auf 859 Mio € (1.-3. Quartal 20191: 920 Mio €) mit einer EBIT-Marge von 16,6 % (1.-3. Quartal 20191: 17,9 %). Geschätzte Covid-19-Effekte hatten einen leicht positiven Einfluss auf die EBIT-Entwicklung im 1.-3. Quartal 2020.
Das Ergebnis1,2 im 3. Quartal 2020 fiel um 7 % (währungsbereinigt: -1 %) auf 189 Mio € (3. Quartal 2019: 203 Mio €). Im 1.-3. Quartal 2020 fiel das Ergebnis1,2 um 5 % (währungsbereinigt: -3 %) auf 582 Mio € (1.-3. Quartal 2019: 614 Mio €).
1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
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Der operative Cashflow fiel im 3. Quartal 2020 auf 225 Mio € (3. Quartal 2019: 377 Mio €). Die Cashflow-Marge fiel auf 13,3 % (3. Quartal 2019: 21,4 %). Nach einem ausgezeichneten operativen Cashflow im 2. Quartal 2020 ist der operative Cashflow im 3. Quartal 2020 durch eine zeitlich verzögerte Steuerzahlung belastet, die im 3. Quartal 2020 zur Auszahlung kam. Im 1.-3. Quartal 2020 stieg der operative Cashflow um 13 % auf 836 Mio € (1.-3. Quartal 2019: 737 Mio €). Die Cashflow-Marge betrug 16,2 % (1.-3. Quartal 2019: 14,3 %).
Fresenius Kabi bestätigt den Ausblick für das Geschäftsjahr 2020 und rechnet inklusive erwarteter Covid-19-Effekte mit einem organischen Umsatzwachstum1 von 2 bis 5 % und einem währungsbereinigten EBIT-Rückgang2 um 6 bis 3 %.
1 Basis 2019: 6.919 Mio €
2 Basis 2019: 1.205 Mio €, vor Sondereinflüssen; 2020 vor Sondereinflüssen
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Fresenius Helios
Fresenius Helios ist Europas führender privater Krankenhausbetreiber. Zum Unternehmen gehören Helios Deutschland und Helios Spanien (Quirónsalud). Helios Deutschland betreibt 86 Krankenhäuser, ~125 Medizinische Versorgungszentren und 6 Präventionszentren. Quirónsalud betreibt 46 Krankenhäuser, 70 ambulante Gesundheitszentren sowie rund 300 Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement. Daneben ist es mit 7 Krankenhäusern sowie als Anbieter medizinischer Diagnostik in Lateinamerika aktiv.
- Erholung bei Anzahl elektiver Behandlungen in Deutschland und Spanien
- Helios Spanien mit starkem Wachstum aufgrund von Aufholeffekten und dymanischem Anstieg ambulanter Behandlungen
- Ausblick für 2020 bestätigt
Der Umsatz stieg im 3. Quartal 2020 um 8 % (währungsbereinigt: 8 %) auf 2.400 Mio € (3. Quartal 2019: 2.230 Mio €). Das organische Wachstum betrug 6 %. Akquisitionen trugen 2 % zum Umsatzwachstum bei. Covid-19-Effekte hatten keinen wesentlichen Einfluss auf die organische Umsatzentwicklung. Im 1.-3. Quartal 2020 stieg der Umsatz um 4 % (währungsbereinigt: 5 %) auf 7.181 Mio € (1.-3. Quartal 2019: 6.890 Mio €). Das organische Wachstum betrug 3 %. Akquisitionen trugen 2 % zum Umsatzwachstum bei. Covid-19-Effekte hatten einen moderat negativen Einfluss auf die organische Umsatzentwicklung im 1.-3. Quartal 2020. Fresenius Helios verzeichnet seit Mai eine schrittweise Erholung der elektiven Fallzahlen in Deutschland und Spanien.
Der Umsatz von Helios Deutschland stieg im 3. Quartal 2020 um 4 % (organisch: 4 %) auf 1.529 Mio € (3. Quartal 2019: 1.474 Mio €). Im 1.-3. Quartal 2020 stieg der Umsatz von Helios Deutschland um 5 % (organisch: 5 %) auf 4.703 Mio € (1.-3. Quartal 2019: 4.465 Mio €). Da das Gesetz zur wirtschaftlichen Entlastung der Krankenhäuser in Deutschland einen Großteil der negativen Effekte abmilderte, hatten Covid-19-Effekte lediglich einen leicht negativen Einfluss auf das organische Umsatzwachstum im 3. Quartal und 1.-3. Quartal 2020.
Der Umsatz von Helios Spanien stieg im 3. Quartal 2020 um 15 % (währungsbereinigt: 17 %) auf 870 Mio € (3. Quartal 2019: 757 Mio €). Das organische Wachstum betrug 10 % und war getrieben durch eine deutliche Erholung der Anzahl der elektiven Behandlungen sowie durch einen Anstieg bei den ambulanten Behandlungen. Insofern hatten Covid-19-Effekte einen leicht positiven Einfluss auf die organische Umsatzentwicklung im 3. Quartal. Akquisitionen in Kolumbien trugen 7 % zum Umsatzwachstum bei. Im 1.-3. Quartal 2020 stieg der Umsatz von Helios Spanien um 2 % (währungsbereinigt: 3 %) auf 2.476 Mio € (1.-3. Quartal 2019: 2.425 Mio €). Die organische Umsatzentwicklung betrug -2 %. Akquisitionen trugen 5 % zum Umsatzwachstum bei. Covid-19-Effekte hatten einen deutlich negativen Einfluss auf die organische Umsatzentwicklung im 1.-3. Quartal 2020.
Der EBIT von Fresenius Helios stieg im 3. Quartal 2020 um 20 % (währungsbereinigt: 20 %) auf 225 Mio € (3. Quartal 2019: 187 Mio €). Die EBIT-Marge betrug 9,4 % (3. Quartal 2019: 8,4 %). Covid-19-Effekte hatten einen deutlich positiven Einfluss auf die EBIT-Entwicklung. Im 1.-3. Quartal 2020 fiel der EBIT von Fresenius Helios um 5 % (währungsbereinigt: -5 %) auf 697 Mio € (1.-3. Quartal 2019: 731 Mio €). Die EBIT-Marge betrug 9,7 % (1.-3. Quartal 2019: 10,6 %). Covid-19-Effekte hatten einen deutlich negativen Einfluss auf die EBIT-Entwicklung im 1.-3. Quartal 2020.
Der EBIT von Helios Deutschland stieg im 3. Quartal 2020 um 2 % auf 133 Mio € (3. Quartal 2019: 131 Mio €). Die EBIT-Marge betrug 8,7 % (3. Quartal 2019: 8,9 %). Im 1.-3. Quartal 2020 stieg der EBIT von Helios Deutschland um 3 % auf 445 Mio € (1.-3. Quartal 2019: 434 Mio €). Die EBIT-Marge betrug 9,5 % (1.-3. Quartal 2019: 9,7 %). Da das Gesetz zur wirtschaftlichen Entlastung der Krankenhäuser in Deutschland einen Großteil der negativen Effekte abmilderte, hatten Covid-19-Effekte lediglich einen leicht negativen Einfluss auf die EBIT-Entwicklung im 3. Quartal und 1.-3. Quartal 2020.
Der EBIT von Helios Spanien stieg im 3. Quartal 2020 um 61 % (währungsbereinigt: 63 %) auf 95 Mio € (3. Quartal 2019: 59 Mio €). Die EBIT-Marge stieg auf 10,9 % (3. Quartal 2019: 7,8 %). Das Wachstum ist getrieben durch eine deutliche Erholung der Anzahl der elektiven Behandlungen, nachdem zuvor im Rahmen der staatlich angeordneten Maßnahmen planbare Operationen im 2. Quartal 2020 verschoben werden mussten, sofern dies medizinisch vertretbar war. Covid-19-Effekte hatte insofern einen sehr deutlich positiven Einfluss auf die EBIT-Entwicklung im 3. Quartal 2020. Im 1.-3. Quartal 2020 fiel der EBIT von Helios Spanien um 15 % (währungsbereinigt: -15 %) auf 261 Mio € (1.-3. Quartal 2019: 307 Mio €). Die EBIT-Marge betrug 10,5 % (1.-3. Quartal 2019: 12,7 %). Covid-19-Effekte hatte einen deutlich negativen Einfluss auf die EBIT-Entwicklung im 1.-3. Quartal 2020 aufgrund entgangener oder verschobener elektiver Behandlungen bei gleichzeitig höheren Kosten für umfangreiche Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie.
Das Ergebnis1 von Fresenius Helios stieg im 3. Quartal 2020 um 27 % auf 142 Mio € (3. Quartal 2019: 112 Mio €). Im 1.-3. Quartal 2020 fiel das Ergebnis1 von Fresenius Helios um 6 % auf 441 Mio € (1.-3. Quartal 2019: 467 Mio €).
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
Der operative Cashflow stieg im 3. Quartal 2020 auf 275 Mio € (3. Quartal 2019: 196 Mio €) aufgrund der verkürzten Zahlungsziele im Rahmen des Gesetzes zur wirtschaftlichen Entlastung der Krankenhäuser in Deutschland. Die Cashflow-Marge stieg auf 11,5 % (3. Quartal 2019: 8,8 %). Im 1.-3. Quartal 2020 stieg der operative Cashflow auf 715 Mio € (1.-3. Quartal 2019: 507 Mio €). Die Cashflow-Marge stieg auf 10,0 % (1.-3. Quartal 2019: 7,4 %).
Fresenius Helios bestätigt den Ausblick für das Geschäftsjahr 2020 und rechnet inklusive Covid-19-Effekte für das Geschäftsjahr 2020 mit einem organischen Umsatzwachstum1 von 1 bis 4 % und einem währungsbereinigten EBIT2, der nahezu unverändert zum Geschäftsjahr 2019 ist.
1 Basis 2019: 9.234 Mio €
2 Basis 2019: 1.025 Mio €
Fresenius Vamed
Fresenius Vamed realisiert weltweit Projekte und erbringt Dienstleistungen für Krankenhäuser und andere Gesundheitseinrichtungen und ist ein führender Post-Akut-Anbieter in Zentraleuropa. Das Leistungsspektrum umfasst die gesamte Wertschöpfungskette: von der Entwicklung, Planung und schlüsselfertigen Errichtung über die Instandhaltung bis zum technischen Management und zur Gesamtbetriebsführung.
- Sehr deutlich negative Covid-19-Effekte auch im 3. Quartal
- Weitere Verschiebungen und Stornierungen bei Aufträgen und Abwicklungen im Projektgeschäft sowie eingeschränkte globale Lieferketten aufgrund von Covid-19
- Geringere Kapazitäten im Post-Akut-Geschäft durch behördlich angeordnete Beschränkungen sowie Verschiebungen elektiver Eingriffe aufgrund von Covid-19; weniger Nachfrage in der Rehabilitation; weiterhin robuste Entwicklung bei High-end technischen Dienstleistungen
- Ausblick für EBIT in 2020 angepasst
Der Umsatz von Fresenius Vamed fiel im 3. Quartal 2020 um 8 % (währungsbereinigt: -8 %) auf 517 Mio € (3. Quartal 2019: 562 Mio €). Organisch sank der Umsatz um 10 %. Akquisitionen trugen 2 % zum Wachstum bei. Geschätzte Covid-19-Effekte hatten einen deutlich negativen Einfluss auf das Umsatzwachstum im 3. Quartal. Im 1.-3. Quartal 2020 stieg der Umsatz von Fresenius Vamed um 1 % (währungsbereinigt: 1 %) auf 1.491 Mio € (1.-3. Quartal 2019: 1.469 Mio €). Die organische Umsatzentwicklung lag bei -1 %. Akquisitionen trugen 2 % zum Wachstum bei. Geschätzte Covid-19-Effekte hatten einen deutlich negativen Einfluss auf das Umsatzwachstum im 1.-3. Quartal 2020.
Der Umsatz im Dienstleistungsgeschäft stieg im 3. Quartal 2020 um 8 % auf 377 Mio € (3. Quartal 2019: 349 Mio €). Im Projektgeschäft fiel der Umsatz um 34 % auf 140 Mio € (3. Quartal 2019: 213 Mio €), bedingt durch Verschiebungen und Stornierungen von Projekten. Im 1.-3. Quartal 2020 stieg der Umsatz im Dienstleistungsgeschäft um 4 % auf 1.063 Mio € (1.-3. Quartal 2019: 1.025 Mio €). Im Projektgeschäft fiel der Umsatz um 4 % auf 428 Mio € (1.-3. Quartal 2019: 444 Mio €).
Der EBIT fiel im 3. Quartal 2020 um 133 % (währungsbereinigt: -133 %) auf -11 Mio € (3. Quartal 2019: 33 Mio €) mit einer EBIT-Marge von -2,1 % (3. Quartal 2019: 5,9 %). Geschätzte Covid-19-Effekte hatten einen sehr deutlich negativen Einfluss auf den EBIT. Kapazitäten in den Rehabilitationskliniken blieben ungenutzt, da die Zuweisungen aus den Akut-Krankenhäusern deutlich niedriger ausfielen und behördliche Einschränkungen bis hin zu Schließungen von Einrichtungen veranlasst wurden. Im Projektgeschäft fielen zusätzliche Kosten aufgrund von Projektverschiebungen an. Im 1.-3. Quartal 2020 fiel der EBIT um 115 % (währungsbereinigt: -115 %) auf -10 Mio € (1.-3. Quartal 2019: 67 Mio €) mit einer EBIT-Marge von -0,7 % (1.-3. Quartal 2019: 4,6 %). Geschätzte Covid-19-Effekte hatten einen sehr deutlich negativen Einfluss auf den EBIT im 1.-3. Quartal 2020.
Das Ergebnis1 fiel im 3. Quartal 2020 auf -15 Mio € (3. Quartal 2019: 21 Mio €). Im 1.-3. Quartal 2020 fiel das Ergebnis1 auf -23 Mio € (1.-3. Quartal 2019: 39 Mio €).
Der Auftragseingang betrug im 3. Quartal 2020 188 Mio € (3. Quartal 2019: 240 Mio €), im 1.-3. Quartal 2020 362 Mio € (1.-3. Quartal 2019: 738 Mio €). Der Auftragsbestand zum 30. September 2020 lag bei 2.786 Mio € (31. Dezember 2019: 2.865 Mio €). Auftragseingang und -bestand waren gekennzeichnet durch Stornierungen und Verschiebungen internationaler Projekte aufgrund der Covid-19-Pandemie.
Der operative Cashflow sank im 3. Quartal 2020 auf -4 Mio € (3. Quartal 2019: 33 Mio €). Die Cashflow-Marge betrug -0,8 % (3. Quartal 2019: 5,9 %). Zeitlich verschobene Zahlungen im Projektgeschäft konnten durch geringfügige Kompensationszahlungen staatlicher Behörden im Post-Akut-Geschäft teilweise ausgeglichen werden. Im 1.-3. Quartal 2020 stieg der operative Cashflow auf 4 Mio € (1.-3. Quartal 2019: -17 Mio €). Die Cashflow-Marge betrug 0,3 % (1.-3. Quartal 2019: -1,2 %).
Fresenius Vamed bestätigt den Umsatzausblick und rechnet für das Geschäftsjahr 2020 mit einem organischen Umsatzrückgang2 von rund 10 %. Für das 4. Quartal werden weiterhin deutlich negative Covid-19-Effekte erwartet, die die EBIT-Entwicklung belasten. Während Fresenius Vamed weiterhin einen positiven EBIT3-Betrag für das Geschäftsjahr 2020 prognostiziert, wird nunmehr ein währungsbereinigter EBIT-Rückgang von mehr als ~50 % gegenüber dem Vorjahr erwartet. Sowohl der Umsatz- als auch der EBIT-Ausblick beinhalten erwartete Covid-19-Effekte.
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der VAMED AG entfällt
2 Basis 2019: 2.206 Mio €
3 Basis 2019: 134 Mio €
Telefonkonferenz
Anlässlich der Veröffentlichung der Ergebnisse für das 3. Quartal 2020 findet am 29. Oktober 2020 um 13.30 Uhr (CET) / 08.30 Uhr EDT eine Telefonkonferenz für Analysten und Investoren statt. Die Übertragung können Sie live über das Internet verfolgen unter www.fresenius.de/medien-termine. Nach der Telefonkonferenz steht Ihnen die Aufzeichnung auf unserer Website zur Verfügung.
Erläuterungen zu den verwendeten Kennzahlen können Sie unserer Website entnehmen www.fresenius.de/alternative-leistungskennzahlen.
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.
Die US-amerikanische Arzneimittelbehörde FDA hat Fresenius Medical Care Nordamerika die Zulassung für DELFLEX®-Peritonealdialyse-Lösungen in Beuteln aus dem innovativen Biofine®-Material erteilt. Dies ist ein weiterer Meilenstein beim Ausbau der Heimdialyse durch neue und verbesserte Produkte. Biofine erzeugt weniger Abfall und ist PVC-frei, was der Umwelt zugute kommt. Der neue Beutel hat ein benutzerfreundliches Design zur einfachen Lagerung und Verwendung und wird auf einer neuen Fertigungslinie im Werk in Knoxville, Tennessee, hergestellt. Voraussichtlich ab Herbst dieses Jahres wird er den ersten Patienten in den USA zur Verfügung stehen.
- Wolfgang Kirsch soll zur Hauptversammlung im Mai 2021 den Vorsitz im Aufsichtsrat übernehmen
- Dr. Gerd Krick wird Ehrenvorsitzender des Aufsichtsrats
- Michael Sen soll als neues Mitglied des Aufsichtsrats den Vorsitz im Prüfungsausschuss von Klaus-Peter Müller übernehmen
- Stephan Sturm für weitere fünf Jahre als Vorstandsvorsitzender bestellt
Wolfgang Kirsch (65), seit 1. Januar 2020 Mitglied des Aufsichtsrats der Fresenius Management SE, soll dort den Vorsitz übernehmen. Das hat der Aufsichtsrat der Fresenius Management SE heute einstimmig beschlossen. Wolfgang Kirsch wird sich zur Hauptversammlung im Mai 2021 auch zur Wahl in den Aufsichtsrat der börsennotierten Fresenius SE & Co. KGaA stellen mit dem Ziel, auch dort den Vorsitz zu übernehmen. Wolfgang Kirsch folgt in diesen beiden Funktionen Dr. Gerd Krick (82), der sich zum Ablauf der Wahlperiode nicht mehr zur Wiederwahl stellt und daher mit dem Ende der Hauptversammlung im Mai 2021 regulär aus beiden Kontrollgremien ausscheiden wird.
Dr. Gerd Krick soll in Würdigung und Anerkennung seines jahrzehntelangen verdienstvollen Wirkens für Fresenius zum Ehrenvorsitzenden beider Aufsichtsräte ernannt werden.
Ebenfalls zur Hauptversammlung im Mai 2021 wird sich Michael Sen (51), vormals Mitglied des Vorstands der Siemens AG, zur Wahl in die Aufsichtsräte der Fresenius Management SE und der Fresenius SE & Co. KGaA stellen mit dem Ziel, den Vorsitz im Prüfungsausschuss zu übernehmen. Klaus-Peter Müller (76) wird turnusmäßig aus den Gremien ausscheiden.
Der Aufsichtsrat der Fresenius Management SE hat heute ebenso einstimmig beschlossen, Stephan Sturm (57) für weitere fünf Jahre als Vorstandsvorsitzenden von Fresenius zu bestellen. Stephan Sturm ist seit dem 1. Juli 2016 Vorstandsvorsitzender von Fresenius. Zuvor war er elfeinhalb Jahre Finanzvorstand des Unternehmens.
Dr. Gerd Krick ist seit 45 Jahren in leitenden Positionen für Fresenius tätig: 1975 begann er seine Arbeit in der damaligen Dr. E. Fresenius KG als Geschäftsführer für Forschung und Entwicklung, Produktion und Technik. Wichtige Entwicklungen dieser Zeit wie die ersten eigenen Dialysatoren und bilanzierende Dialysegeräte sowie der Ausbau der Dialyseaktivitäten zu einem Kerngeschäft von Fresenius gehen maßgeblich auf Dr. Krick zurück. Sie ebneten den Weg für den weiteren Erfolg des Unternehmens, den Dr. Krick von 1992 bis 2003 als Vorstandsvorsitzender und seit 2003 als Vorsitzender des Aufsichtsrats der Fresenius AG (heute Fresenius SE & Co. KGaA) konsequent vorantrieb.
Die Gründung von Fresenius Medical Care, des weltweit führenden Anbieters von Dialyseprodukten und -dienstleistungen, trägt ebenso seine Handschrift wie die Gründung von Fresenius Kabi. Auch der Einstieg in das heute unter Fresenius Helios firmierende Krankenhausgeschäft und bei der Vamed AG waren wichtige Weichenstellungen, die Dr. Krick vornahm. Seit Mai 2010 ist Dr. Krick zudem Vorsitzender des Aufsichtsrats der im Zuge des Rechtsformwechsels geschaffenen Fresenius Management SE.
Dr. Gerd Krick sagte: „Mit Freude blicke ich auf die sehr beeindruckende Entwicklung dieses einzigartigen Unternehmens, zu der ich meinen Beitrag leisten durfte. Ich bin dankbar für die langjährige Zusammenarbeit mit unzähligen engagierten und fähigen Menschen bei Fresenius und auf das, was wir gemeinsam geschaffen haben: einen Gesundheitskonzern von globaler Bedeutung. Durch meine Funktion als Ehrenvorsitzender des Aufsichtsrats werde ich Fresenius weiterhin eng verbunden bleiben.“
„Fresenius sehe ich für die Zukunft sehr gut gerüstet und auch weiterhin in besten Händen“, so Dr. Krick weiter. „Mit Wolfgang Kirsch, mit dem ich seit Anfang des Jahres eng und vertrauensvoll zusammenarbeite, wird mir ein sehr erfahrener und insbesondere bei finanziellen Themen äußerst versierter Experte als Vorsitzender in unseren beiden Aufsichtsratsgremien folgen. Mit Stephan Sturm haben wir einen Manager an der Spitze unseres Vorstands, der die Strategie für das anhaltende Wachstum über viele Jahre maßgeblich mitgestaltet und umgesetzt hat und der das volle Vertrauen des Aufsichtsrats genießt. Gemeinsam mit seinen Kolleginnen und Kollegen im Vorstand wird er den erfolgreichen Weg von Fresenius fortsetzen. Meinem langjährigen Weggefährten Klaus-Peter Müller danke ich im Namen des Aufsichtsrats für seinen unermüdlichen Einsatz und die vielfältigen wesentlichen Beiträge zu unserem Unternehmenserfolg.“
Der designierte neue Aufsichtsratsvorsitzende Wolfgang Kirsch ist seit Jahresbeginn Mitglied des Aufsichtsrats der Fresenius Management SE und gehörte zuvor über viele Jahre dem Beraterkreis der Else Kröner-Fresenius-Stiftung an. Er nimmt weitere Mandate in der Würth Group und im Board der AGCO Corporation, Atlanta wahr. Wolfgang Kirsch war ab dem Jahr 2002 als Vorstand für die DZ BANK AG in Frankfurt am Main tätig, von September 2006 bis Dezember 2018 als Vorstandsvorsitzender. Unter seiner Führung erfolgte zum 1. August 2016 die Fusion der DZ BANK und WGZ BANK zur heutigen DZ BANK. Er begann seine berufliche Karriere 1975 mit einer Ausbildung bei der Deutschen Bank. Von 1977 bis 1981 studierte er Betriebswirtschaftslehre an der Universität Köln mit dem Abschluss Diplom-Kaufmann. Von 1981 bis 2002 war er für die Deutsche Bank in verschiedenen Leitungsfunktionen tätig, u.a. im Bereich Corporate und Investment Banking.
Klaus-Peter Müller ist seit dem Jahr 2008 Mitglied im Aufsichtsrat der Fresenius SE (heute Fresenius SE & Co. KGaA) sowie Vorsitzender des Prüfungsausschusses. Seit dem Jahr 2010 gehört er zudem dem Aufsichtsrat der Fresenius Management SE an. Von 1966 bis 2008 war der ausgewiesene Finanzexperte bei der Commerzbank AG tätig, von 2001 bis 2008 als Sprecher des Vorstands.
Michael Sen war von April 2017 bis März 2020 Mitglied des Vorstands der Siemens AG und dort für das Gesundheits- und Energiegeschäft verantwortlich. Zuvor war er von 2015 bis 2017 Finanzvorstand beim Energiekonzern E.ON SE. Zu Beginn seiner beruflichen Laufbahn absolvierte Michael Sen eine Ausbildung bei Siemens in Berlin und studierte danach an der Technischen Universität in Berlin Betriebswirtschaftslehre. Nach seinem Studium übernahm er 1996 bei Siemens verschiedene Projekt- und Führungsaufgaben, vor seinem zwischenzeitlichen Wechsel zu E.ON ab 2008 die Funktion des Chief Financial Officers für den Geschäftsbereich Healthcare.
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.
- Wolfgang Kirsch soll zur Hauptversammlung im Mai 2021 den Vorsitz im Aufsichtsrat übernehmen
- Dr. Gerd Krick wird Ehrenvorsitzender des Aufsichtsrats
- Michael Sen soll als neues Mitglied des Aufsichtsrats den Vorsitz im Prüfungsausschuss von Klaus-Peter Müller übernehmen
- Stephan Sturm für weitere fünf Jahre als Vorstandsvorsitzender bestellt
Wolfgang Kirsch (65), seit 1. Januar 2020 Mitglied des Aufsichtsrats der Fresenius Management SE, soll dort den Vorsitz übernehmen. Das hat der Aufsichtsrat der Fresenius Management SE heute einstimmig beschlossen. Wolfgang Kirsch wird sich zur Hauptversammlung im Mai 2021 auch zur Wahl in den Aufsichtsrat der börsennotierten Fresenius SE & Co. KGaA stellen mit dem Ziel, auch dort den Vorsitz zu übernehmen. Wolfgang Kirsch folgt in diesen beiden Funktionen Dr. Gerd Krick (82), der sich zum Ablauf der Wahlperiode nicht mehr zur Wiederwahl stellt und daher mit dem Ende der Hauptversammlung im Mai 2021 regulär aus beiden Kontrollgremien ausscheiden wird.
Dr. Gerd Krick soll in Würdigung und Anerkennung seines jahrzehntelangen verdienstvollen Wirkens für Fresenius zum Ehrenvorsitzenden beider Aufsichtsräte ernannt werden.
Ebenfalls zur Hauptversammlung im Mai 2021 wird sich Michael Sen (51), vormals Mitglied des Vorstands der Siemens AG, zur Wahl in die Aufsichtsräte der Fresenius Management SE und der Fresenius SE & Co. KGaA stellen mit dem Ziel, den Vorsitz im Prüfungsausschuss zu übernehmen. Klaus-Peter Müller (76) wird turnusmäßig aus den Gremien ausscheiden.
Der Aufsichtsrat der Fresenius Management SE hat heute ebenso einstimmig beschlossen, Stephan Sturm (57) für weitere fünf Jahre als Vorstandsvorsitzenden von Fresenius zu bestellen. Stephan Sturm ist seit dem 1. Juli 2016 Vorstandsvorsitzender von Fresenius. Zuvor war er elfeinhalb Jahre Finanzvorstand des Unternehmens.
Dr. Gerd Krick ist seit 45 Jahren in leitenden Positionen für Fresenius tätig: 1975 begann er seine Arbeit in der damaligen Dr. E. Fresenius KG als Geschäftsführer für Forschung und Entwicklung, Produktion und Technik. Wichtige Entwicklungen dieser Zeit wie die ersten eigenen Dialysatoren und bilanzierende Dialysegeräte sowie der Ausbau der Dialyseaktivitäten zu einem Kerngeschäft von Fresenius gehen maßgeblich auf Dr. Krick zurück. Sie ebneten den Weg für den weiteren Erfolg des Unternehmens, den Dr. Krick von 1992 bis 2003 als Vorstandsvorsitzender und seit 2003 als Vorsitzender des Aufsichtsrats der Fresenius AG (heute Fresenius SE & Co. KGaA) konsequent vorantrieb.
Die Gründung von Fresenius Medical Care, des weltweit führenden Anbieters von Dialyseprodukten und -dienstleistungen, trägt ebenso seine Handschrift wie die Gründung von Fresenius Kabi. Auch der Einstieg in das heute unter Fresenius Helios firmierende Krankenhausgeschäft und bei der Vamed AG waren wichtige Weichenstellungen, die Dr. Krick vornahm. Seit Mai 2010 ist Dr. Krick zudem Vorsitzender des Aufsichtsrats der im Zuge des Rechtsformwechsels geschaffenen Fresenius Management SE.
Dr. Gerd Krick sagte: „Mit Freude blicke ich auf die sehr beeindruckende Entwicklung dieses einzigartigen Unternehmens, zu der ich meinen Beitrag leisten durfte. Ich bin dankbar für die langjährige Zusammenarbeit mit unzähligen engagierten und fähigen Menschen bei Fresenius und auf das, was wir gemeinsam geschaffen haben: einen Gesundheitskonzern von globaler Bedeutung. Durch meine Funktion als Ehrenvorsitzender des Aufsichtsrats werde ich Fresenius weiterhin eng verbunden bleiben.“
„Fresenius sehe ich für die Zukunft sehr gut gerüstet und auch weiterhin in besten Händen“, so Dr. Krick weiter. „Mit Wolfgang Kirsch, mit dem ich seit Anfang des Jahres eng und vertrauensvoll zusammenarbeite, wird mir ein sehr erfahrener und insbesondere bei finanziellen Themen äußerst versierter Experte als Vorsitzender in unseren beiden Aufsichtsratsgremien folgen. Mit Stephan Sturm haben wir einen Manager an der Spitze unseres Vorstands, der die Strategie für das anhaltende Wachstum über viele Jahre maßgeblich mitgestaltet und umgesetzt hat und der das volle Vertrauen des Aufsichtsrats genießt. Gemeinsam mit seinen Kolleginnen und Kollegen im Vorstand wird er den erfolgreichen Weg von Fresenius fortsetzen. Meinem langjährigen Weggefährten Klaus-Peter Müller danke ich im Namen des Aufsichtsrats für seinen unermüdlichen Einsatz und die vielfältigen wesentlichen Beiträge zu unserem Unternehmenserfolg.“
Der designierte neue Aufsichtsratsvorsitzende Wolfgang Kirsch ist seit Jahresbeginn Mitglied des Aufsichtsrats der Fresenius Management SE und gehörte zuvor über viele Jahre dem Beraterkreis der Else Kröner-Fresenius-Stiftung an. Er nimmt weitere Mandate in der Würth Group und im Board der AGCO Corporation, Atlanta wahr. Wolfgang Kirsch war ab dem Jahr 2002 als Vorstand für die DZ BANK AG in Frankfurt am Main tätig, von September 2006 bis Dezember 2018 als Vorstandsvorsitzender. Unter seiner Führung erfolgte zum 1. August 2016 die Fusion der DZ BANK und WGZ BANK zur heutigen DZ BANK. Er begann seine berufliche Karriere 1975 mit einer Ausbildung bei der Deutschen Bank. Von 1977 bis 1981 studierte er Betriebswirtschaftslehre an der Universität Köln mit dem Abschluss Diplom-Kaufmann. Von 1981 bis 2002 war er für die Deutsche Bank in verschiedenen Leitungsfunktionen tätig, u.a. im Bereich Corporate und Investment Banking.
Klaus-Peter Müller ist seit dem Jahr 2008 Mitglied im Aufsichtsrat der Fresenius SE (heute Fresenius SE & Co. KGaA) sowie Vorsitzender des Prüfungsausschusses. Seit dem Jahr 2010 gehört er zudem dem Aufsichtsrat der Fresenius Management SE an. Von 1966 bis 2008 war der ausgewiesene Finanzexperte bei der Commerzbank AG tätig, von 2001 bis 2008 als Sprecher des Vorstands.
Michael Sen war von April 2017 bis März 2020 Mitglied des Vorstands der Siemens AG und dort für das Gesundheits- und Energiegeschäft verantwortlich. Zuvor war er von 2015 bis 2017 Finanzvorstand beim Energiekonzern E.ON SE. Zu Beginn seiner beruflichen Laufbahn absolvierte Michael Sen eine Ausbildung bei Siemens in Berlin und studierte danach an der Technischen Universität in Berlin Betriebswirtschaftslehre. Nach seinem Studium übernahm er 1996 bei Siemens verschiedene Projekt- und Führungsaufgaben, vor seinem zwischenzeitlichen Wechsel zu E.ON ab 2008 die Funktion des Chief Financial Officers für den Geschäftsbereich Healthcare.
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.
Fresenius Helios veröffentlicht im Rahmen seiner Qualitätsberichterstattung erstmals Zahlen zu Verweildauer, Patientensicherheit und Antibiotikaverbrauch in den eigenen Krankenhäusern in Deutschland. Anhand von insgesamt 46 Qualitätsindikatoren erheben alle Helios Kliniken Daten und veröffentlichen diese jährlich in einem Bericht. Indikatoren sind z.B. die Häufigkeit von Eingriffen und deren Ergebnis. Aus dem Vergleich mit anderen Kliniken der „Initiative Qualitätsmedizin“ ergeben sich konkrete Verbesserungen für den Klinikalltag. Inzwischen beteiligen sich an der von Helios Deutschland mitgegründeten Initiative über 400 Kliniken in Deutschland und der Schweiz.
Fresenius Helios veröffentlicht im Rahmen seiner Qualitätsberichterstattung erstmals Zahlen zu Verweildauer, Patientensicherheit und Antibiotikaverbrauch in den eigenen Krankenhäusern in Deutschland. Anhand von insgesamt 46 Qualitätsindikatoren erheben alle Helios Kliniken Daten und veröffentlichen diese jährlich in einem Bericht. Indikatoren sind z.B. die Häufigkeit von Eingriffen und deren Ergebnis. Aus dem Vergleich mit anderen Kliniken der „Initiative Qualitätsmedizin“ ergeben sich konkrete Verbesserungen für den Klinikalltag. Inzwischen beteiligen sich an der von Helios Deutschland mitgegründeten Initiative über 400 Kliniken in Deutschland und der Schweiz.
Die 20 ml Ampulle des intravenös zu verabreichenden Anästhetikums Diprivan® (Propofol) ist das erste Smart-Label-Produkt des Unternehmens mit Radiofrequenz-Identifikationstechnolgie (RFID) in den USA. Das Smartlabel ermöglicht es Krankenhäusern, ihren Bestand automatisch zu identifizieren, zu lokalisieren und zu verwalten. Fresenius Kabi erwartet im kommenden Jahr zahlreiche, weitere Medikamente mit der RFID-Technologie in den USA einzuführen.
Die 20 ml Ampulle des intravenös zu verabreichenden Anästhetikums Diprivan® (Propofol) ist das erste Smart-Label-Produkt des Unternehmens mit Radiofrequenz-Identifikationstechnolgie (RFID) in den USA. Das Smartlabel ermöglicht es Krankenhäusern, ihren Bestand automatisch zu identifizieren, zu lokalisieren und zu verwalten. Fresenius Kabi erwartet im kommenden Jahr zahlreiche, weitere Medikamente mit der RFID-Technologie in den USA einzuführen.