Fresenius Medical Care, der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit Nierenerkrankungen, wurde zum zwölften Mal in den Nachhaltigkeits-Börsenindex DJSI (Dow Jones Sustainability Index) Europe aufgenommen. Das Investment-Unternehmen S&P Global analysiert die 600 größten europäischen Unternehmen, die im S&P Global BMI-Index gelistet sind, nach wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Kriterien. Die am besten bewerteten 20 Prozent der Unternehmen bilden den DJSI Europe. Fresenius Medical Care konnte sich in den meisten Kategorien verbessern und erhielt die Höchstpunktzahl für Partnerschaften zur nachhaltigen Gesundheitsversorgung sowie für die Umwelt- und Sozialberichterstattung. Außerdem hat sich das Unternehmen maßgeblich in den Bereichen Risikomanagement und Kundenbeziehungen verbessert.
Fresenius wurde erneut in den Nachhaltigkeits-Börsenindex DJSI (Dow Jones Sustainability Index) Europe aufgenommen. Das Investment-Unternehmen S&P Global analysiert Unternehmen nach wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Kriterien. Die am besten bewerteten 20 Prozent der Unternehmen bilden den DJSI Europe. Fresenius konnte sich in vielen Kategorien verbessern, maßgeblich im Bereich Cybersecurity, Datenschutz und Menschenrechte. Im Bereich Partnerschaften zur nachhaltigen Gesundheitsversorgung erreichte Fresenius sogar die Höchstpunktzahl im Rating 2021.
Fresenius wurde erneut in den Nachhaltigkeits-Börsenindex DJSI (Dow Jones Sustainability Index) Europe aufgenommen. Das Investment-Unternehmen S&P Global analysiert Unternehmen nach wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Kriterien. Die am besten bewerteten 20 Prozent der Unternehmen bilden den DJSI Europe. Fresenius konnte sich in vielen Kategorien verbessern, maßgeblich im Bereich Cybersecurity, Datenschutz und Menschenrechte. Im Bereich Partnerschaften zur nachhaltigen Gesundheitsversorgung erreichte Fresenius sogar die Höchstpunktzahl im Rating 2021.
Fresenius Kabi und Omnicell, Inc. kooperieren, um US-Krankenhäusern eine innovative neue pharmazeutische Technologie zur Verfügung zu stellen. Diese unterstützt die Sicherheit und Effizienz bei der Verabreichung von kontrollierten Substanzen in Bereichen der Patientenversorgung. Omnicell hat neue Kassetten für seinen Controlled Substance Dispenser speziell für Fresenius Kabis Simplist® MicroVault® vorgefüllte Fertigspritzen entwickelt. Die neuen Kassetten bieten den Kunden mehr Flexibilität und zusätzliche Optionen für das Management von kontrollierten Substanzen. Die Kooperation mit Omnicell ist ein weiteres Beispiel für die kontinuierlichen Investitionen von Fresenius Kabi in sein Simplist®-Portfolio. Die Investitionen haben dazu geführt, dass die Kunden aus einer größeren Anzahl von Simplist®-Produkten wählen können inklusive solchen mit Radiofrequenz-Identifikationstechnolgie (RFID).
Fresenius Kabi und Omnicell, Inc. kooperieren, um US-Krankenhäusern eine innovative neue pharmazeutische Technologie zur Verfügung zu stellen. Diese unterstützt die Sicherheit und Effizienz bei der Verabreichung von kontrollierten Substanzen in Bereichen der Patientenversorgung. Omnicell hat neue Kassetten für seinen Controlled Substance Dispenser speziell für Fresenius Kabis Simplist® MicroVault® vorgefüllte Fertigspritzen entwickelt. Die neuen Kassetten bieten den Kunden mehr Flexibilität und zusätzliche Optionen für das Management von kontrollierten Substanzen. Die Kooperation mit Omnicell ist ein weiteres Beispiel für die kontinuierlichen Investitionen von Fresenius Kabi in sein Simplist®-Portfolio. Die Investitionen haben dazu geführt, dass die Kunden aus einer größeren Anzahl von Simplist®-Produkten wählen können inklusive solchen mit Radiofrequenz-Identifikationstechnolgie (RFID).
Dank unserer Innovationen bieten wir Produkte und Dienstleistungen an, um kritisch und chronisch kranke Patientinnen und Patienten mit hochwertigen und bezahlbaren Therapien zu versorgen. Unsere internationale Expertise und interdisziplinäre Zusammenarbeit sind Alleinstellungsmerkmale, die uns helfen, diese Angebote zu optimieren.
Als Gesundheitskonzern mit mehr als 190.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern übernimmt Fresenius eine wichtige Rolle in der Gesellschaft. Leben zu erhalten, Gesundheit zu fördern und die Lebensqualität kranker Menschen zu verbessern, ist seit mehr als 100 Jahren unser Antrieb.
Wir wollen mit innovativen Angeboten und vorausschauendem Handeln einer wachsenden Zahl von Menschen Zugang zu hochwertiger und gleichzeitig bezahlbarer Gesundheitsversorgung ermöglichen. Unser gemeinsames Ziel ist es, Qualität und Effizienz in der Gesundheitsversorgung zu verbessern. Das Wohl der Patientinnen und Patienten steht dabei stets an erster Stelle. Es ist unser Orientierungspunkt für alle unternehmerischen Entscheidungen und trägt unser tägliches Handeln und unser Verständnis davon, wie wir Nachhaltigkeit im Rahmen unserer sozialen Verantwortung wahrnehmen.
Dabei ist wirtschaftlicher Erfolg für Fresenius kein Selbstzweck, sondern ein Mittel, um kontinuierlich in medizinischen Fortschritt zu investieren und damit einen Mehrwert für die Gesellschaft zu schaffen.
Unsere ethischen Grundwerte gehen über regulatorische Anforderungen hinaus. Das heißt für uns, nicht nur im Einklang mit dem Gesetz, sondern auch nach anwendbaren Branchenkodizes und unseren Werten zu handeln. Wir orientieren uns zudem an den nachfolgenden international anerkannten Grundsätzen:
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Die Menschenrechtserklärung der Vereinten Nationen
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Die UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte
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Die Grundprinzipien der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO, International Labour Organization)
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Die OECD-Leitsätze für multinationale Unternehmen
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Der Deutsche Corporate Governance Kodex
Unsere Wertschöpfungskette
Fresenius ist in über 60 Ländern mit Tochtergesellschaften aktiv, unterhält ein internationales Vertriebsnetz und betreibt mehr als 50 Produktionsstätten. Alle Einkaufsprozesse werden über zentrale Koordinationsstellen in den Unternehmensbereichen gesteuert. Kompetenzteams bündeln den Bedarf, schließen Rahmenverträge ab und beobachten fortwährend die aktuelle Markt- und Preisentwicklung. Darüber hinaus koordinieren sie die globale Beschaffung für einzelne Produktionsstandorte oder Gesundheitseinrichtungen und veranlassen Qualitäts- und Sicherheitskontrollen der Rohstoffe und Beschaffungsgüter (siehe Kapitel Menschenrechte).
In einem Umfeld, das von andauernden Einsparbemühungen der Kostenträger im Gesundheitswesen und von Preisdruck in den Absatzmärkten gekennzeichnet ist, spielen Versorgungssicherheit und Versorgungsqualität eine wichtige Rolle. Daher optimieren wir beständig unsere Einkaufsprozesse, standardisieren Beschaffungsmaterialien, erschließen neue Einkaufsquellen und verhandeln bestmögliche Preisabschlüsse. Dabei gilt es, hohe Flexibilität zu wahren und zugleich unseren strengen Qualitäts- und Sicherheitsstandards gerecht zu werden. Ein breites Lieferantenportfolio reduziert mögliche Beschaffungs- oder Rohstoffengpässe sowohl im Produkt- als auch im Servicegeschäft (siehe Beschaffungsmanagement).
Unsere Nachhaltigkeitsorganisation
Bei Fresenius trägt das Vorstandsmitglied zuständig für Recht, Compliance, Risikomanagement, ESG, Personal sowie für den Unternehmensbereich Fresenius Vamed (nachfolgend Vorstand ESG) die Gesamtverantwortung für das Thema Nachhaltigkeit.
Die Konzernfunktion Group ESG fungiert als Kompetenzcenter innerhalb des Fresenius-Konzerns. Die Funktion überwacht die regulatorischen Entwicklungen, identifiziert wesentliche Themen und erarbeitet Schwerpunkte und Potenziale für die Umsetzung der ESG-Strategie. Sie unterstützt die gruppenweite Implementierung und überprüft im Rahmen der jährlichen Berichterstattung den Fortschritt. Weiter erfolgt unterjährig wiederholt ein Austausch mit allen Konzernfunktionen sowie den ESG-Verantwortlichen der Unternehmensbereiche, um die jeweiligen Geschäftsmodelle zu berücksichtigen und die Umsetzbarkeit der Maßnahmen zu gewährleisten. Zudem ist die Funktion Group ESG für die interne und externe Stakeholder-Kommunikation und gemeinsam mit der Funktion Konzerncontrolling für die nichtfinanzielle Berichterstattung verantwortlich.
Im Ende 2023 neu geschaffenen ESG Steering Committee sind der Vorstand ESG (Chair), die Konzernfunktion Group ESG, definierte Funktionen auf Konzernebene sowie die ESG-Verantwortlichen der Unternehmensbereiche vertreten. Das Gremium tagt ab 2024 quartalsweise und hat die Aufgabe, über die aktuellen Entwicklungen zu informieren, geeignete Maßnahmen zur Verbesserung der ESG-Leistung auszuwählen und den Fortschritt der Umsetzung zu überwachen. Die vom ESG Steering Committee vorgeschlagenen Maßnahmen werden durch den Vorstand ESG im Konzernvorstand zur Verabschiedung eingebracht.
Der Konzernvorstand und der Aufsichtsrat prüfen die Fortschritte und Ergebnisse des Nachhaltigkeitsmanagements, die dann im gesonderten Nichtfinanziellen Konzernbericht veröffentlicht werden. Der Aufsichtsrat wird in diesem Prozess durch die betriebswirtschaftliche Prüfung zur Erlangung begrenzter Sicherheit des Abschlussprüfers unterstützt. Der Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats hat eine besondere Verantwortung für die Prüfung des Nichtfinanziellen Konzernberichts. Der Aufsichtsrat ist darüber hinaus in seiner Gesamtheit für die Überwachung der Nachhaltigkeitsleistung von Fresenius zuständig.
Weiterführende Informationen zum Thema finden Sie im Nichtfinanziellen Bericht.
Weitere Informationen zu unseren Ambitionen und Highlights im Nachhaltigkeitsbereich finden Sie in unserem Sustainability Highlights Report 2023.
Darüber hinaus können Sie mit unserem interaktiven Kennzahlentool eine Vielzahl an Umwelt- und Sozialkennzahlen des Fresenius-Konzerns und der Geschäftsbereiche auf Jahres- und Quartalsbasis in grafischer Form aufbereiten und analysieren.
Kontakt
Sarah Tix
Senior Vice President
Head of Group Sustainability
Für Fragen zum Thema Nachhaltigkeit stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung:
sustainability@fresenius.com
Weiterführende Links
Fresenius Sustainability Highlights Report 2023 Nichtfinanzieller Bericht 2023 KennzahlentoolBibliothek
Geschäftsbericht 2023 (IFRS) (PDF, 9.33 MB)Die Else Kröner-Fresenius-Stiftung wurde 1983 von Else Kröner, geb. Fernau, gegründet. Else Kröner war die Ziehtochter des Firmengründers Dr. Eduard Fresenius und langjährige Eigentümerin des Unternehmens. Mit ihrem Tod 1988 vermachte sie der Stiftung testamentarisch ihr gesamtes Vermögen.
Die gemeinnützige Else Kröner-Fresenius-Stiftung widmet sich der Förderung medizinischer Forschung und unterstützt medizinisch-humanitäre Hilfsprojekte. Bis heute hat sie rund 2.300 Projekte mit einem Gesamtvolumen von rund 520 Millionen Euro gefördert.
Die Else Kröner-Fresenius-Stiftung ist der größte Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA. Zwischen deren Förderaktivität und den Geschäftstätigkeiten des Gesundheitskonzerns besteht kein Zusammenhang. Die Stiftung ist als gemeinnützig anerkannt und unterliegt der staatlichen Stiftungsaufsicht.
Stifterin Else Kröner
Die Stifterin wurde als Else Fernau am 15. Mai 1925 in Frankfurt am Main geboren. Im Alter von drei Jahren verlor sie ihren Vater. Nach seinem Tod lebte sie mit ihrer Mutter im Hause des Frankfurter Apothekers Dr. Eduard Fresenius, Inhaber der Hirsch-Apotheke und Gründer der Firma Fresenius in Bad Homburg. Der Apotheker, dessen Ehe kinderlos blieb, kümmerte sich um Else Fernau wie um eine eigene Tochter. 1944 trat Else Fernau als Praktikantin in die Hirsch-Apotheke ein und entschloss sich zum Pharmazie-Studium. Zwei Jahre später – noch vor Abschluss des Studiums – starb Dr. Fresenius und vererbte ihr sowohl die Hirsch-Apotheke als auch die vom Krieg weitgehend zerstörte Firma Fresenius mit damals nur noch wenigen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen.
Mit gerade einmal 21 Jahren übernahm Else Fernau die Verantwortung für Apotheke und Firma, trotz der Empfehlung vieler, das Erbe auszuschlagen. Das Unternehmen Fresenius war völlig überschuldet, von den ursprünglich 400 Beschäftigten mussten bis auf 30 alle entlassen werden. Else Kröner gelang es, das Überleben der Firma zu sichern und im Laufe der Jahre gemeinsam mit ihrem späteren Ehemann Dr. Hans Kröner das Unternehmen konsequent neu aufzubauen. Mitte der 1960er Jahre wurden wichtige und weit blickende unternehmerische Entscheidungen getroffen, die die künftige Entwicklung sicherten. Es folgten Jahrzehnte des Wachstums, in denen Fresenius auch auf dem internationalen Markt wettbewerbsfähig und auf Spezialgebieten wie Infusionslösungen und Dialyseprodukte führend wurde. Bis ins Jahr 1981 hatte Else Kröner die Geschäftsleitung des Unternehmens inne. Nach der Umwandlung des Unternehmens in eine Aktiengesellschaft war Else Kröner bis zu ihrem Tod am 05. Juni 1988 Vorsitzende des Aufsichtsrates.
Kontakt
Else Kröner-Fresenius-Stiftung
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61288 Bad Homburg
T +49 6172 8975-0
F +49 6172 8975-15
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- Globalisiertes Betriebsmodell für mehr Know-how-Transfer, kräftigeres Wachstum und beschleunigte Wertschöpfung
- Künftig zwei globale Segmente: Care Enablement und Care Delivery
- Senkung der jährlichen Kostenbasis um 500 Mio EUR bis 2025 bei erwarteten Einmalinvestitionen von rund 450 bis 500 Mio EUR
- Nettoeinsparungen erstmals für das Jahr 2023 erwartet
Fresenius Medical Care startet in die nächste Phase seiner im Oktober 2020 vorgestellten Wachstumsstrategie 2025: Der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit Nierenerkrankungen richtet sein Betriebsmodell im Rahmen des Programms „FME25“ mit einer deutlich vereinfachten Struktur von künftig nur noch zwei globalen Segmenten – Care Enablement und Care Delivery – neu aus. Mit mehr Kosteneffizienz und zusätzlichen Wachstumsmöglichkeiten, die sich in der neuen, schlankeren Struktur entlang der relevanten zukünftigen Werttreiber ergeben, soll auch den anhaltenden negativen Effekten von COVID-19, dem herausfordernden makroökonomischen Umfeld und den inflationären Tendenzen wirksam begegnet werden. Die Einführung des neuen globalen Betriebsmodells soll im Jahr 2023 abgeschlossen sein, der Großteil der Kostensparmaßnahmen bis 2024.
Rice Powell, CEO von Fresenius Medical Care, sagte: „Bei FME25 geht es darum, unsere Wertschöpfung nachhaltig zu verbessern. In den letzten Monaten haben wir deswegen sehr intensiv an den Plänen für die grundlegende Neuausrichtung unseres Unternehmens gearbeitet. Wir wollen Fresenius Medical Care damit agiler machen, vorhandenes Know-how besser nutzen, Innovationen beschleunigen und unser Kapital noch gezielter und damit effizienter einsetzen. Meine Kollegin und CFO Helen Giza wird zusätzlich die Rolle als Chief Transformation Officer übernehmen und die globale Umsetzung des Programms leiten. Was sich durch FME25 ein Stück weit ändern wird, ist die Art und Weise, wie wir global miteinander arbeiten und unser Geschäft betreiben. Was unverrückbar bleibt, ist der Anspruch, unsere Patientinnen und Patienten auch künftig in höchster Qualität zu behandeln. Ich bin davon überzeugt, dass wir diesem Anspruch in unserer neuen Struktur noch besser gerecht werden und dabei gleichzeitig unser langfristiges profitables Wachstum weiter stärken können.“
Globalisierung der Segmente und unterstützenden Funktionen
Die neue, vereinfachte und globalisierte Struktur ist Teil der Umsetzung der Wachstumsstrategie 2025. Ihr Ziel ist es, die Vorteile der vertikalen Integration des Unternehmens weiter auszuschöpfen, identifizierte Wachstumschancen besser zu nutzen, Wertschöpfung durch Expertise zu beschleunigen und die Kapitalallokation zu optimieren. Zudem sollen die in- und externe Transparenz erhöht, der Verwaltungsaufwand sowohl in Bezug auf Kosten als auch Zeiteinsatz verringert und eine Kultur der Agilität, Innovation und klarer Verantwortlichkeiten gefördert werden.
Künftig wird Fresenius Medical Care seine Geschäfte in zwei globalen Segmenten führen und dabei einen stärker zentralisierten Ansatz wählen:
Im Segment Care Enablement konsolidiert Fresenius Medical Care sein bisher dezentralisiertes Produktgeschäft einschließlich Forschung und Entwicklung, Produktion, Logistik, Vermarktung und Vertrieb sowie unterstützende Funktionen wie Regulierungs- und Qualitätsmanagement unter einem globalen Medizintechnik-Dach. Das Produktgeschäft wird nach den drei Behandlungsmodalitäten organisiert, die das Unternehmen bietet: Dialysezentren, Heimdialyse und Intensivmedizin. Vorteil dieser Struktur ist eine verringerte organisatorische Komplexität mit schnelleren und kürzeren Entscheidungswegen und zügigeren Neuprodukteinführungen. Ausgehend vom Konzernumsatz im Geschäftsjahr 2020 würde dieses Segment pro forma etwa 20 % ausmachen.
Das globale Gesundheitsdienstleistungsgeschäft von Fresenius Medical Care wird im Segment Care Delivery zusammengefasst. Das Unternehmen will dort das Know-how sowie die Größe, Technologien und Best Practices seines US-Geschäfts zusammen mit seiner weltweit führenden Expertise in der wertorientierten Versorgung einsetzen, um neue Patientengruppen in den USA und anderen Regionen zu erreichen. Zudem ermöglicht die neue, globalisierte Struktur eine strategische Überprüfung aller Dienstleistungsmärkte und eine Verbesserung der Kostenstruktur, um zu nachhaltigem, profitablem Wachstum des Unternehmens beizutragen. Bezogen auf den Konzernumsatz im Geschäftsjahr 2020 würde dieses Segment pro-forma rund 80 % ausmachen.
Das Global Medical Office nutzt weiterhin die Vorteile der vertikalen Integration und wertet in größerem Maßstab aggregierte Daten aus der klinisch-wissenschaftlichen Forschung und der medizinischen Praxis auf globaler Basis aus. So können effektivere Therapien entwickelt und zum Wohle der Patienten, deren Familien und der Kostenträger weltweit bessere Behandlungsergebnisse erreicht werden.
Im neuen globalen Betriebsmodell können zudem unterstützende und administrative Funktionen weiter gebündelt werden. Zur Anwendung kommt dabei ein Drei-Säulen-Modell aus Business Partnering, Kompetenzzentren und globalen Shared Services. Dadurch soll sich die organisatorische Komplexität verringern, Prozesse sollen gestrafft und die Effizienz durch Digitalisierung und Standardisierung gesteigert werden. Während die globale Ausrichtung der Bereiche Finanzen, IT und Beschaffung bereits im Gange ist, wird das Unternehmen das gleiche Modell nun auch auf die Bereiche Personal, Recht und Compliance anwenden, die derzeit noch parallel auf regionaler Ebene angesiedelt sind.
Nachhaltige Kostensenkung um 500 Mio EUR
Mit der Umsetzung des neuen globalen Betriebsmodells erwartet Fresenius Medical Care eine Senkung seiner jährlichen Kosten um 500 Mio EUR bis 2025.
Helen Giza, Finanzvorstand und CTO von Fresenius Medical Care, sagte: „Dank der intensiven Arbeit der vergangenen Monate konnten wir bis heute konkrete Maßnahmen zur Steigerung unserer Wertschöpfung in Höhe von 400 bis 450 Mio EUR identifizieren. Weitere Initiativen mit zusätzlichem Potenzial prüfen wir und arbeiten wir weiter aus.“
Bereits rund die Hälfte dieses Betrages soll bis 2023 jährlich eingespart werden. Die erwarteten Einmalinvestitionen in FME25 von rund 500 Mio EUR sollen zu etwa 80 % bis Ende 2023 getätigt werden. Sie werden als Sonderposten behandelt. Nettoeinsparungen erwartet das Unternehmen bis Ende des Jahres 2023.
Im Rahmen der Neuausrichtung werden weltweit voraussichtlich rund 5.000 Arbeitsplätze wegfallen. Fresenius Medical Care wird die notwendigen Maßnahmen auf sozial verantwortliche Weise und im konstruktiven Austausch mit den relevanten Arbeitnehmervertretungen umsetzen.
Telefonkonferenz
Weitere Informationen zu FME25 und den damit verbundenen Maßnahmen wird Fresenius Medical Care zusammen mit den Ergebnissen für das dritte Quartal bzw. die ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2021 in einer erweiterten, zweistündigen Telefonkonferenz am 2. November 2021 um 15:30 Uhr MESZ / 10:30 Uhr EDT geben. Details werden auf der Website des Unternehmens www.freseniusmedicalcare.com/de im Bereich „Investoren“ verfügbar sein. Eine Aufzeichnung wird kurz nach der Telefonkonferenz verfügbar sein.
Rechtliche Hinweise:
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die verschiedenen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie z.B. Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, behördlichen Genehmigungen, Auswirkungen der Covid-19-Pandemie, Ergebnissen klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Diese und weitere Risiken und Unsicherheiten sind im Detail in den Berichten der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA beschrieben, die bei der U.S.-amerikanischen Börsenaufsicht (U.S. Securities and Exchange Commission) eingereicht werden. Fresenius Medical Care übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.
- Fresenius Medical Care mit stärkeren negativen Auswirkungen von Covid-19 als angenommen
- Fresenius Kabi verbessert Ausblick für EBIT1; Nordamerika wieder auf Wachstumspfad; weiterhin gute Geschäftsentwicklung in den Schwellenmärkten
- Steigende elektive Behandlungen bei Helios Deutschland; Behandlungsaktivität bei Helios Spanien über dem Niveau vor der Pandemie
- Fresenius Vamed mit guter Entwicklung im Dienstleistungsgeschäft; Auftragsbestand im Projektgeschäft weiterhin auf Allzeithoch
- Kosten- und Effizienzprogramm auf Kurs; Einsparungsziele für 2023 bestätigt
- Fresenius erhöht Prognose für Konzernumsatz, erwartet Konzernergebnis jetzt am oberen Ende des Ausblicks
Angaben ohne explizite Zeitangabe beziehen sich auf den Zeitraum 3. Quartal 2021.
1 Währungsbereinigt
2 Vor Sondereinflüssen
3 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
Stephan Sturm, Vorstandsvorsitzender von Fresenius, sagte: „Immer mehr Menschen sind gegen Covid-19 geimpft. Das ist erfreulich. Doch die Pandemie ist noch nicht überwunden. Das beeinträchtigt auch Fresenius länger und stärker, als zu erwarten war. Wir wachsen dennoch weiter und sind auf einem guten Weg, unsere nun nochmals verbesserten Ziele für das laufende Geschäftsjahr zu erreichen. Dass wir uns ein Kosten- und Effizienzprogramm verordnet haben, erweist sich nun als im doppelten Sinne richtig: Es hilft uns, die Belastungen durch die Pandemie besser zu verkraften. Gleichzeitig stärkt es unsere Kräfte, um uns in einem herausfordernden Umfeld auch auf Dauer gut zu behaupten. Der Bedarf an hochwertiger, erschwinglicher Medizin wird in Zukunft noch größer werden. Fresenius wird hierzu weiterhin wichtige Beiträge leisten und dabei zusätzlichen Wert für alle unsere Stakeholder schaffen.“
Erwartungen zu Einflüssen von Covid-19 auf das Geschäftsjahr 2021
Die negativen Covid-19-Effekte haben sich im 3. Quartal 2021 gegenüber dem Vorquartal aufgrund der deutlich gestiegenen Übersterblichkeit bei Patienten von Fresenius Medical Care verstärkt. Fresenius erwartet, dass auch das 4. Quartal 2021 von Covid-19-Effekten belastet sein wird. Eine stark zunehmende Anzahl von Covid-19-Fällen sowie die weitere Ausbreitung von Virus-Mutationen und ein stagnierender Impffortschritt könnten die Prognose von Fresenius für das laufende Geschäftsjahr möglicherweise beeinflussen. Darüber hinaus rechnet Fresenius im 4. Quartal 2021 mit Gegenwind durch Kosteninflation, u.a. aus steigenden Rohstoff- und Transportpreisen, höheren Energiekosten sowie Engpässen in den Lieferketten. Alle diese Entwicklungen verfolgt das Unternehmen aufmerksam.
Auch wenn das Risiko erneuter weitreichender Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie in einem oder mehreren wesentlichen Märkten von Fresenius nicht ausgeschlossen werden kann, erscheint eine solche Entwicklung derzeit eher unwahrscheinlich. Sich daraus ergebende Auswirkungen mit wesentlichem und unmittelbarem Einfluss auf den Gesundheitssektor ohne eine angemessene Kompensation sind nicht im Konzernausblick für das Gesamtjahr 2021 berücksichtigt. Diese Annahmen sind mit erheblicher Unsicherheit behaftet.
Konzernausblick 2021: Umsatzziel angehoben, Ergebnisausblick verbessert
Nach einer guten finanziellen Entwicklung im 3. Quartal 2021 und angesichts der Fortschritte im konzernweiten Programm zur Verbesserung der Effizienz, erhöht Fresenius den Ausblick für den Konzernumsatz und verbessert den Ausblick für das Konzernergebnis. Das Unternehmen erwartet nun einen währungsbereinigten Anstieg des Konzernumsatzes1 im mittleren einstelligen Prozentbereich. Zuvor war ein währungsbereinigter Anstieg des Konzernumsatzes1 im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich erwartet worden. Beim währungsbereinigten Konzernergebnis2,3 wird nun ein Anstieg am oberen Ende der Prognosespanne erwartet, die ein Wachstum im niedrigen einstelligen Prozentbereich vorsieht.
1 Basis 2020: 36.277 Mio €
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
3 Basis 2020: 1.796 Mio €, vor Sondereinflüssen; 2021 vor Sondereinflüssen
Implizit geht Fresenius davon aus, dass das währungsbereinigte Konzernergebnis1 ohne Berücksichtigung der Ergebnisbeiträge von Fresenius Medical Care im niedrigen zweistelligen Prozentbereich wachsen wird. Zuvor war ein Wachstum im hohen einstelligen Prozentbereich erwartet worden.
Der Ausblick berücksichtigt anhaltende negative Covid-19-bedingte Effekte im vierten Quartal 2021, primär bei Fresenius Medical Care sowie aus einer zunehmend spürbaren Kosteninflation in einzelnen Märkten. Darüber hinaus sind zunehmende negative Preiseffekte im Zusammenhang mit staatlichen Ausschreibungen in China sowie sich abzeichnende Kosteninflationseffekte berücksichtigt.
Aufgrund des prognostizierten geringeren Beitrags von Fresenius Medical Care zum Konzern-EBITDA sowie erwarteter negativer Effekte durch zeitliche Verschiebungen bei Zahlungseingängen im 4. Quartal 2021, rechnet Fresenius nicht mehr damit, dass sich der Verschuldungsgrad2 von 3,55x zum 30. September 2021 im 4. Quartal 2021 verbessern wird.
Fortschritte bei Effizienzmaßnahmen zur nachhaltigen Steigerung der Profitabilität
Im 3. Quartal 2021 hat Fresenius die Konzeptionsphase des Kosten- und Effizienzprogramms abgeschlossen. Gleichzeitig wurden erste Initiativen bereits umgesetzt. Fresenius Medical Care informiert zusätzlich zur eigenen Q3/2021 Finanzberichterstattung über das Transformationsprogramm FME25.
Fresenius bestätigt, dass die Maßnahmen zur nachhaltigen Steigerung der Profitabilität und operativen Exzellenz bis zum Jahr 2023 zu Kosteneinsparungen in Höhe von mehr als 100 Mio € p.a. nach Steuern und Anteilen anderer Gesellschafter führen sollten, mit der Möglichkeit, in den Folgejahren noch zusätzliche Verbesserungen zu erzielen.
Diese nachhaltigen Effizienzsteigerungen werden erhebliche Vorleistungen erfordern. In den Jahren 2021 bis 2023 werden die Aufwendungen hierfür im Durchschnitt voraussichtlich mehr als 100 Mio € p.a. nach Steuern und Anteilen anderer Gesellschafter betragen, wobei der größte Teil derzeit für das Jahr 2022 erwartet wird. Diese Aufwendungen werden gemäß der bisherigen Praxis als Sondereinflüsse klassifiziert.
Fresenius erwartet in den Jahren 2021 bis 2023 signifikante Sparbeiträge aus allen vier Unternehmensbereichen und der Konzern-Holding. Für das Geschäftsjahr 2021 werden Einsparungen zur Unterstützung der Profitabilität im niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich nach Steuern und Anteilen anderer Gesellschafter prognostiziert. Diese Einsparungen resultieren aus Aktivitäten in allen vier Unternehmensbereichen.
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
2 Netto-Finanzverbindlichkeiten und EBITDA, jeweils auf Basis der zu aktuellen Währungsrelationen erwarteten durchschnittlichen Jahreswechselkurse gerechnet; proforma Akquisitionen/Desinvestitionen; ohne potenzielle weitere Akquisitionen; vor Sondereinflüssen
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf Seite 19 im PDF.
5 % Wachstum beim währungsbereinigten Umsatz
Der Konzernumsatz stieg um 5 % (währungsbereinigt: 5 %) auf 9.324 Mio € (3. Quartal 2020: 8.918 Mio €). Das organische Wachstum betrug 3 %. Akquisitionen/Desinvestitionen trugen netto 2 % zum Umsatzanstieg bei. Währungsumrechnungseffekte hatten keinen Einfluss auf das Umsatzwachstum. Ohne geschätzte Covid-19-Effekte1 hätte der Fresenius-Konzern ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 7 bis 8 % erzielt.
Im 1.-3. Quartal 2021 stieg der Konzernumsatz um 2 % (währungsbereinigt: 5 %) auf 27.554 Mio € (1.-3. Quartal 2020: 26.973 Mio €). Das organische Wachstum betrug 4 %. Akquisitionen/Desinvestitionen trugen netto 1 % zum Umsatzanstieg bei. Währungsumrechnungseffekte hatten einen negativen Einfluss von 3 % auf das Umsatzwachstum. Ohne geschätzte Covid-19-Effekte1 hätte der Fresenius-Konzern ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 5 bis 6 % erzielt.
2 % Wachstum beim währungsbereinigten Konzernergebnis2,3
Der Konzern-EBITDA vor Sondereinflüssen fiel um 2 % (währungsbereinigt: -2 %) auf 1.700 Mio € (3. Quartal 2020: 1.729 Mio €). Der berichtete Konzern-EBITDA betrug 1.667 Mio € (3. Quartal 2020: 1.729 Mio €).
Im 1.-3. Quartal 2021 fiel der Konzern-EBITDA vor Sondereinflüssen um 5 % (währungsbereinigt: -1 %) auf 5.002 Mio € (1.-3. Quartal 2020: 5.246 Mio €). Der berichtete Konzern-EBITDA betrug 4.957 Mio € (1.-3. Quartal 2020: 5.246 Mio €).
Der Konzern-EBIT vor Sondereinflüssen fiel um 6 % (währungsbereinigt um -6 %) auf 1.041 Mio € (3. Quartal 2020: 1.113 Mio €). Der Rückgang ist im Wesentlichen auf die Beeinträchtigungen im Zusammenhang mit Covid-19 bei Fresenius Medical Care zurückzuführen. Die EBIT-Marge vor Sondereinflüssen betrug 11,2 % (3. Quartal 2020: 12,5 %). Der berichtete Konzern-EBIT betrug 1.008 Mio € (3. Quartal 2020: 1.113 Mio €).
Im 1.-3. Quartal 2021 fiel der Konzern-EBIT vor Sondereinflüssen um 8 % (währungsbereinigt um -5 %) auf 3.080 Mio € (1.-3. Quartal 2020: 3.361 Mio €). Der währungsbereinigte Rückgang ist im Wesentlichen auf die Beeinträchtigungen im Zusammenhang mit Covid-19 bei Fresenius Medical Care zurückzuführen. Die EBIT-Marge vor Sondereinflüssen betrug 11,2 % (1.-3. Quartal 2020: 12,5 %). Der berichtete Konzern-EBIT betrug 3.035 Mio € (1.-3. Quartal 2020: 3.361 Mio €).
1 Geschätzte Covid-19-Effekte finden Sie auf Seite 17 im PDF.
2 Vor Sondereinflüssen
3 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf Seite 19 im PDF-Dokument.
Das Zinsergebnis vor Sondereinflüssen und das berichtete Zinsergebnis verbesserten sich auf -126 Mio € (3. Quartal 20202: -154 Mio €) im Wesentlichen aufgrund eines niedrigeren Zinsniveaus.
Im 1.-3. Quartal 2021 verbesserte sich das Zinsergebnis vor Sondereinflüssen auf -384 Mio € (1.-3. Quartal 20202: -495 Mio €). Das berichtete Zinsergebnis verbesserte sich auf -384 Mio € (1.-3. Quartal 2020: -503 Mio €).
Die Steuerquote vor Sondereinflüssen lag bei 23,0% (3. Quartal 20202: 22,0 %). Die berichtete Steuerquote lag bei 22,8 % (3. Quartal 2020: 22,0 %).
Im 1.-3. Quartal 2021 lag die Steuerquote vor Sondereinflüssen bei 22,4 % (1.-3. Quartal 20202: 22,7 %). Die berichtete Steuerquote lag im 1.-3. Quartal 2021 bei 22,3 % (1.-3. Quartal 2020: 22,7 %).
Der auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn vor Sondereinflüssen lag bei -270 Mio € (3. Quartal 2020: -321 Mio €). Davon entfielen 91 % auf Anteile anderer Gesellschafter an Fresenius Medical Care. Der berichtete auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn lag bei -268 Mio € (3. Quartal 2020: -321 Mio €).
Im 1.-3. Quartal 2021 lag der auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn vor Sondereinflüssen bei -747 Mio € (1.-3. Quartal 2020: -913 Mio €). Davon entfielen 91 % auf Anteile anderer Gesellschafter an Fresenius Medical Care. Der berichtete auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn lag bei -741 Mio € (3. Quartal 2020: -913 Mio €).
Das Konzernergebnis1 vor Sondereinflüssen stieg um 2 % (währungsbereinigt: 2 %) auf 435 Mio € (3. Quartal 20202: 427 Mio €) aufgrund der guten Geschäftsentwicklung bei Fresenius Vamed und Fresenius Kabi sowie der positiven Entwicklung des Zinsergebnisses. Ohne geschätzte Covid-19-Effekte hätte der Fresenius-Konzern ein währungsbereinigtes Konzernergebniswachstum1 vor Sondereinflüssen von 12 bis 16 % erzielt. Das berichtete Konzernergebnis1 fiel auf 413 Mio € (3. Quartal 2020: 427 Mio €).
Im 1.-3. Quartal 2021 stieg das Konzernergebnis1 vor Sondereinflüssen um 3 % (währungsbereinigt: 6 %) auf 1.345 Mio € (1.-3. Quartal 20202: 1.302 Mio €). Ohne geschätzte Covid-19-Effekte3 hätte der Fresenius-Konzern ein währungsbereinigtes Konzernergebniswachstum1 vor Sondereinflüssen von 7 bis 11 % erzielt. Das berichtete Konzernergebnis1 stieg auf 1.319 Mio € (1.-3. Quartal 2020: 1.297 Mio €).
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
2 Vor Sondereinflüssen
3 Geschätzte Covid-19-Effekte finden Sie auf Seite 17 im PDF-Dokments.
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf Seite 19 im PDF.
Das Ergebnis je Aktie1 vor Sondereinflüssen stieg um 1 % (währungsbereinigt: 1 %) auf 0,78 € (3. Quartal 2020 : 0,77 €). Das berichtete Ergebnis je Aktie1 betrug 0,74 € (3. Quartal 2020: 0,77 €).
Im 1.-3. Quartal 2021 stieg das Ergebnis je Aktie1 vor Sondereinflüssen um 3 % (währungsbereinigt: 6 %) auf 2,41 € (1.-3. Quartal 20202: 2,34 €). Das berichtete Ergebnis je Aktie1 betrug 2,36 € (1.-3. Quartal 2020: 2,33 €).
Investitionen in Wachstum fortgesetzt
Fresenius investierte 449 Mio € in Sachanlagen. Dies entspricht 5 % des Konzernumsatzes (3. Quartal 2020: 521 Mio €; 6 % des Konzernumsatzes). Schwerpunkte waren Instandhaltungs- und Erweiterungsinvestitionen in Dialysezentren, Produktionsstätten sowie Krankenhäuser und Tageskliniken.
Im 1.-3. Quartal 2021 investierte Fresenius 1.342 Mio € in Sachanlagen. Dies entspricht 5 % des Konzernumsatzes (1.-3. Quartal 2020: 1.542 Mio €; 6 % des Konzernumsatzes).
Das Akquisitionsvolumen betrug 167 Mio € (3. Quartal 2020: 142 Mio €). Im 1.-3. Quartal betrug das Akquisitionsvolumen 807 Mio € (1.-3. Quartal 2020: 651 Mio €) im Wesentlichen für den Erwerb der Eugin-Gruppe bei Fresenius Helios und den Erwerb von Dialysezentren bei Fresenius Medical Care. Die Eugin-Gruppe wird seit 1. April 2021 konsolidiert.
Cashflow-Entwicklung
Der operative Konzern-Cashflow stieg auf 1.226 Mio € (3. Quartal 2020: 1.199 Mio €). Die Marge betrug 13,1 % (3. Quartal 2020: 13,4 %). Der Free Cashflow vor Akquisitionen und Dividenden stieg entsprechend auf 793 Mio € (3. Quartal 2020: 682 Mio €). Der Free Cashflow nach Akquisitionen und Dividenden stieg auf 594 Mio € (3. Quartal 2020: -185 Mio €).
Im 1.-3. Quartal 2021 fiel der operative Konzern-Cashflow auf 3.329 Mio € (1.-3. Quartal 2020: 5.159 Mio €). Die Marge betrug 12,1 % (1.-3. Quartal 2020: 19,1 %). Der Rückgang ist hauptsächlich auf die fortlaufende Verrechnung der im zweiten Quartal 2020 erhaltenen Zahlungen der US-Regierung im Rahmen des CARES-Gesetzes zurückzuführen. Der Free Cashflow vor Akquisitionen und Dividenden ging auf 1.986 Mio € zurück (1.-3. Quartal 2020: 3.593 Mio €). Der Free Cashflow nach Akquisitionen und Dividenden fiel auf 352 Mio € (1.-3. Quartal 2020: 2.149 Mio €).
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
2 Vor Sondereinflüssen
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Solide Vermögens- und Kapitalstruktur
Die Bilanzsumme des Konzerns stieg um 7 % (währungsbereinigt: 4 %) auf 71.081 Mio € (31. Dezember 2020: 66.646 Mio €). Der Anstieg ist im Wesentlichen auf die Ausweitung der Geschäftstätigkeiten und auf Währungseffekte zurückzuführen. Die kurzfristigen Vermögenswerte stiegen um 10 % (währungsbereinigt: 7 %) auf 17.334 Mio € (31. Dezember 2020: 15.772 Mio €), bedingt durch den Anstieg bei den Zahlungsmitteln, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Vorräten. Die langfristigen Vermögenswerte stiegen um 6 % (währungsbereinigt: 3 %) auf 53.747 Mio € (31. Dezember 2020: 50.874 Mio €).
Das Eigenkapital stieg um 8 % (währungsbereinigt: 4 %) auf 28.186 Mio € (31. Dezember 2020: 26.023 Mio €). Die Eigenkapitalquote betrug 39,7 % (31. Dezember 2020: 39,0 %).
Die Finanzverbindlichkeiten des Konzerns stiegen um 5 % (währungsbereinigt: 3 %) auf 27.191 Mio € (31. Dezember 2020: 25.913 Mio €). Die Netto-Finanzverbindlichkeiten des Konzerns stiegen um 3% (währungsbereinigt: 1 %) auf 24.778 Mio € (31. Dezember 2020: 24.076 Mio €).
Der Verschuldungsgrad zum 30. September 2021 lag bei 3,55x1,2 (31. Dezember 2020: 3,44x1,2). Der Anstieg ist zurückzuführen auf den Covid-19-bedingten EBITDA-Rückgang und höhere Netto-Finanzverbindlichkeiten. Die Verbesserung des Verschuldungsgrads gegenüber dem 30. Juni 2021 (3,60x1,2) ist auf geringere Netto-Finanzverbindlichkeiten im 3. Quartal 2021 aufgrund einer guten Cashflow-Entwicklung zurückzuführen.
1 Netto-Finanzverbindlichkeiten und EBITDA jeweils auf Basis der zu aktuellen Währungsrelationen durchschnittlichen Jahreswechselkurse gerechnet; proforma Akquisitionen/Desinvestitionen
2 Vor Sondereinflüssen
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Anzahl der Beschäftigten
Zum 30. September 2021 betrug die Anzahl der Beschäftigten weltweit 314.852 (31. Dezember 2020: 311.269).
Die Unternehmensbereiche
Fresenius Medical Care (Finanzzahlen gemäß Presseinformation von Fresenius Medical Care)
Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit Nierenerkrankungen. Zum 30. September 2021 behandelte Fresenius Medical Care rund 345.000 Patientinnen und Patienten in 4.151 Dialysezentren. Neben dem Kerngeschäft in der ganzheitlichen Nierentherapie konzentriert sich das Unternehmen auf die Expansion in den Bereichen Unterstützende Geschäftsaktivitäten und Intensivmedizinische Lösungsansätze.
- Stärkere negative Auswirkungen von Covid-19 als angenommen, deutlich gestiegene Patienten-Übersterblichkeit durch globale Ausbreitung der Delta-Variante
- Anhaltendes organisches Wachstum von 1 %
- Ziele für das Geschäftsjahr 2021 bestätigt, Umsatz und Konzernergebnis am unteren Ende der Prognosespanne erwartet
Der Umsatz von Fresenius Medical Care stieg um 1 % (stieg währungsbereinigt: 1 %) auf 4.441 Mio € (3. Quartal 2020: 4.414 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug 1 %. Im 1.-3. Quartal 2021 fiel der Umsatz von Fresenius Medical Care um 4 % (stieg währungsbereinigt: 2 %) auf 12.972 Mio € (1.-3. Quartal 2020: 13.459 Mio €). Währungseffekte hatten somit einen negativen Einfluss von 6 %. Das organische Umsatzwachstum betrug 1 %.
Der EBIT fiel um 20 % (währungsbereinigt: -19 %) auf 505 Mio € (3. Quartal 2020: 632 Mio €). Die EBIT-Marge betrug 11,4 % (3. Quartal 2020: 14,3 %). Vor Sondereinflüssen fiel der EBIT um 19 % (währungsbereinigt: -19 %) auf 510 Mio € (3. Quartal 2020: 632 Mio €) bei einer EBIT-Marge von 11,5 % (3. Quartal 2020: 14,3 %). Der Rückgang ist hauptsächlich auf die negativen Auswirkungen der Covid-19-Pandemie, inflationsbedingte Kostensteigerungen und höhere Personalkosten zurückzuführen. Diese Effekte wurden durch einen höheren Anteil von Medicare-Advantage-Patienten in den USA leicht abgemildert.
Im 1.-3. Quartal 2021 fiel der EBIT um 24 % (währungsbereinigt: -20 %) auf 1.403 Mio € (1.-3. Quartal 2020: 1.843 Mio €). Die EBIT-Marge betrug 10,8 % (1.-3. Quartal 2020: 13,7 %). Vor Sondereinflüssen fiel der EBIT um 23 % (währungsbereinigt: -19 %) auf 1.417 Mio € (1.-3. Quartal 2020: 1.843 Mio €) bei einer EBIT-Marge vor Sondereinflüssen von 10,9 % (1.-3. Quartal 2020: 13,7 %).
1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf Seite 20 im PDF.
Das Ergebnis1 fiel um 23 % (währungsbereinigt: -22 %) auf 273 Mio € (3. Quartal 2020: 354 Mio €) hauptsächlich aufgrund der oben genannten Effekte sowie einer höheren Steuerquote. Vor Sondereinflüssen fiel das Ergebnis1 um 22 % (währungsbereinigt: -21 %) auf 277 Mio € (3. Quartal 2020: 354 Mio €).
Im 1.-3. Quartal 2021 fiel das Ergebnis1 um 25 % (währungsbereinigt: -21 %) auf 741 Mio € (1.-3. Quartal 2020: 987 Mio €). Vor Sondereinflüssen fiel das Ergebnis1 um 24 % (währungsbereinigt: -20 %) auf 751 Mio € (1.-3. Quartal 2020: 987 Mio €).
Der operative Cashflow betrug 692 Mio € (3. Quartal 2020: 746 Mio €). Die Cashflow-Marge lag bei 15,6 % (3. Quartal 2020: 16,9 %). Der Rückgang ist hauptsächlich auf die fortlaufende Verrechnung der im zweiten Quartal 2020 erhaltenen Zahlungen der US-Regierung im Rahmen des CARES-Gesetzes zurückzuführen. Im 1.-3. Quartal 2021 betrug der operative Cashflow 1.820 Mio € (1.-3. Quartal 2020: 3.649 Mio €). Die Cashflow-Marge lag bei 14,0 % (1.-3. Quartal 2020: 27,1 %).
Fresenius Medical Care bestätigt die im Februar 2021 veröffentlichte Prognose eines Umsatzwachstums2 im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich und eines Rückgangs des Konzernergebnisses1,3 im hohen Zehner- bis mittleren Zwanziger-Prozentbereich gegenüber der Vorjahresbasis. Das Unternehmen erwartet nun, dass Umsatz und Konzernergebnis jeweils am unteren Ende dieser Prognosespannen liegen werden4.
Für weitere Informationen siehe Pressemitteilung Fresenius Medical Care unter www.freseniusmedicalcare.com/de.
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt
2 Basis 2020: 17.859 Mio €
3 Basis 2020: 1.359 Mio € vor Sondereinflüssen; 2021 vor Sondereinflüssen
4 Die Ziele basieren auf den Ergebnissen des Geschäftsjahres 2020 ohne die Wertminderung von Firmenwert und Markennamen im Segment Lateinamerika in Höhe von 195 Mio €. Die Ziele schließen die voraussichtlichen Auswirkungen von Covid-19 ein, sind währungsbereinigt und berücksichtigen keine Sondereffekte. Sondereffekte umfassen Kosten im Zusammenhang mit FME25 sowie andere Effekte, die in ihrer Art ungewöhnlich sind und die zum Zeitpunkt der Erstellung des Ausblicks nicht vorhersehbar waren bzw. deren Umfang oder Auswirkungen nicht vorhersehbar waren.
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf Seite 20 im PDF.
Fresenius Kabi
Fresenius Kabi ist spezialisiert auf intravenös zu verabreichende generische Arzneimittel, klinische Ernährung und Infusionstherapien für schwer und chronisch kranke Menschen im Krankenhaus und im ambulanten Bereich. Das Unternehmen ist ferner ein führender Anbieter von medizintechnischen Geräten und Produkten der Transfusionstechnologie. Im Bereich Biosimilars entwickelt Fresenius Kabi Produkte mit den Schwerpunkten Onkologie und Autoimmunerkrankungen.
- Nordamerika mit gesundem organischen Umsatzwachstum; Nicht-zahlungswirksamer Einmaleffekt verhindert EBIT-Wachstum
- Solides organisches Umsatzwachstum in Europa aufgrund anhaltender Erholung bei elektiven Behandlungen
- Weiterhin starkes Wachstum in den Schwellenmärkten, vor allem in Lateinamerika; Wachstum in China abgeschwächt infolge belastender Preiseffekte nach erfolgreicher Teilnahme an Ausschreibungen
- EBIT3-Ausblick 2021 verbessert
Der Umsatz von Fresenius Kabi stieg um 9 % (währungsbereinigt: 8 %) auf 1.854 Mio € (3. Quartal 2020: 1.694 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug 8 %. Im 1.-3. Quartal 2021 stieg der Umsatz von Fresenius Kabi um 4 % (währungsbereinigt: 7 %) auf 5.370 Mio € (1.-3. Quartal 2020: 5.161 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug 6 %. Negative Währungsumrechnungseffekte von 3 % im 1.-3.Quartal ergaben sich im Wesentlichen aus dem US-Dollar, dem Argentinischen Peso und dem Brasilianischen Real.
Der Umsatz in Nordamerika stieg um 6 % (organisch: 6 %) auf 589 Mio € (3. Quartal 2020: 558 Mio €). Der Anstieg ist zurückzuführen auf eine zusätzliche Nachfrage nach Produkten im Zusammenhang mit Covid-19. Im 1.-3. Quartal 2021 fiel der Umsatz in Nordamerika um 9 % (organisch: -4 %) auf 1.669 Mio € (1.-3. Quartal 2020: 1.827 Mio €).
In Europa stieg der Umsatz aufgrund der anhaltenden Erholung bei elektiven Behandlungen um 7 % (organisch: 5 %) auf 620 Mio € (3. Quartal 2020: 581 Mio €). Im 1.-3. Quartal 2021 stieg der Umsatz in Europa um 6 % (organisch: 5 %) auf 1.880 Mio € (1.-3. Quartal 2020: 1.778 Mio €).
1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
3 Währungsbereinigt
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf Seite 20 im PDF.
In der Region Asien-Pazifik stieg der Umsatz um 12 % (organisch: 8 %) auf 447 Mio € (3. Quartal 2020: 399 Mio €). Zu diesem Wachstum trug vor allem die zunehmend normalisierte Anzahl elektiver Behandlungen in der Region bei. Das Wachstum in China schwächte sich ab infolge erster belastender Preiseffekte nach erfolgreicher Teilnahme an Ausschreibungsprozessen VBP (Volume-Based Purchasing) sowie einer hohen Vorjahresbasis. Im 1.-3. Quartal 2021 stieg der Umsatz in der Region Asien-Pazifik um 17 % (organisch: 16 %) auf 1.248 Mio € (1.-3. Quartal 2020: 1.069 Mio €).
Der Umsatz in Lateinamerika/Afrika stieg um 27 % (organisch: 27 %) auf 198 Mio € (3. Quartal 2020: 156 Mio €). Das ausgezeichnete organische Wachstum ist auf die starke Nachfrage nach Produkten für die Behandlung von Covid-19-Patienten zurückzuführen. Im 1.-3. Quartal 2021 stieg der Umsatz in Lateinamerika/Afrika um 18 % (organisch: 26 %) auf 573 Mio € (1.-3. Quartal 2020: 487 Mio €).
Der EBIT1 stieg um 8 % (währungsbereinigt: 7 %) auf 300 Mio € (3. Quartal: 278 Mio €) mit einer EBIT-Marge von 16,2 % (3. Quartal: 16,4 %). Der Anstieg zu konstanten Wechselkursen wurde in erster Linie von den Schwellenmärkten und dem Geschäft in Europa getragen. Gegenläufig wirkte eine außerplanmäßige Abschreibung auf Entwicklungsarbeiten in Nordamerika. Bereinigt um diesen Einmaleffekt ist Nordamerika zu einem gesunden Wachstum zurückgekehrt. Der EBIT wurde durch positive Covid-19-Effekte unterstützt. Im 1.-3. Quartal 2021 stieg der EBIT1 um 2 % (währungsbereinigt: 5 %) auf 874 Mio € (1.-3. Quartal 2020: 859 Mio €) mit einer EBIT-Marge von 16,3 % (1.-3. Quartal 2020: 16,6 %).
Das Ergebnis1,2 stieg um 9 % (währungsbereinigt: 9 %) auf 206 Mio € (3. Quartal 20201: 189 Mio €). Im 1.-3. Quartal 2021 stieg das Ergebnis1,2 um 3 % (stieg währungsbereinigt: 7%) auf 600 Mio € (1.-3. Quartal 20201: 582 Mio €).
Der operative Cashflow stieg auf 393 Mio € (3. Quartal 2020: 225 Mio €). Die Cashflow-Marge stieg auf 21,2 % (3. Quartal 2020: 13,3 %) im Wesentlichen bedingt durch eine gute operative Geschäftsentwicklung. Im 1.-3. Quartal 2021 stieg der operative Cashflow auf 868 Mio € (1.-3. Quartal 2020: 836 Mio €). Die Cashflow-Marge blieb mit 16,2 % auf Vorjahresniveau (1.-3. Quartal 2020: 16,2 %).
Fresenius Kabi verbessert den Ausblick für das währungsbereinigte EBIT3 und erwartet nun im Geschäftsjahr 2021 das obere Ende des prognostizierten niedrigen einstelligen prozentualen Wachstums zu erreichen. Das Unternehmen bestätigt den Ausblick beim organischen Umsatzwachstum4 und erwartet weiterhin einen Anstieg im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Sowohl der Umsatz- als auch der EBIT-Ausblick beinhalten erwartete Covid-19-Effekte.
1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
3 Basis 2020: 1.095 Mio €, vor Sondereinflüssen; 2021 vor Sondereinflüssen
4 Basis 2020: 6.976 Mio €
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Fresenius Helios
Fresenius Helios ist Europas führender privater Krankenhausbetreiber. Zum Unternehmen gehören Helios Deutschland und Helios Spanien. Helios Deutschland betreibt 89 Krankenhäuser, ~130 Medizinische Versorgungszentren und 6 Präventionszentren. Helios Spanien betreibt 47 Krankenhäuser, 86 ambulante Gesundheitszentren sowie rund 300 Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement. Daneben ist es mit 6 Krankenhäusern sowie als Anbieter medizinischer Diagnostik in Lateinamerika sowie als Anbieter von Reproduktionsmedizin weltweit aktiv.
- Weiterhin steigende elektive Behandlungen bei Helios Deutschland
- Behandlungsaktivität bei Helios Spanien in den meisten medizinischen Bereichen über dem Niveau vor der Pandemie
- Ausgezeichnete Entwicklung in Lateinamerika
- Ausblick 2021 bestätigt
Der Umsatz stieg um 9 % (währungsbereinigt: 10 %) auf 2.622 Mio € (3. Quartal 2020: 2.400 Mio €). Das organische Wachstum betrug 5 %. Akquisitionen, insbesondere die Malteser-Krankenhäuser in Deutschland und der Anbieter von Reproduktionsmedizin Eugin, der seit dem 1. April 2021 konsolidiert wird, trugen 5 % zum Umsatzwachstum bei. Im 1.-3. Quartal 2021 stieg der Umsatz um 12 % (währungsbereinigt: 12 %) auf 8.009 Mio € (1.-3. Quartal 2020: 7.181 Mio €). Das organische Wachstum betrug 7 %. Akquisitionen trugen 5 % zum Umsatzwachstum bei.
Der Umsatz von Helios Deutschland stieg um 7 % (organisch: 3 %) auf 1.640 Mio € (3. Quartal 2020: 1.529 Mio €) aufgrund positiver Preiseffekte und Case-Mix. Die Akquisitionen der Malteser-Krankenhäuser trugen 4 % zum Umsatzwachstum bei. Im 1.-3. Quartal 2021 stieg der Umsatz von Helios Deutschland um 6 % (organisch: 2 %) auf 4.988 Mio € (1.-3. Quartal 2020: 4.703 Mio €).
Der Umsatz von Helios Spanien stieg um 8 % (währungsbereinigt: 9 %) auf 941 Mio € (3. Quartal 2020: 870 Mio €). Das organische Wachstum betrug 8 % bedingt durch die nachhaltig hohe Nachfrage nach Behandlungen sowie nach Dienstleitungen im Bereich der betrieblichen Gesundheitsvorsorge. Ferner zeigten die Krankenhäuser in Lateinamerika eine gute Entwicklung. Sie trugen 2 % zum Umsatzwachstum bei. Im 1.-3. Quartal 2021 stieg der Umsatz von Helios Spanien um 19 % (währungsbereinigt: 20 %) auf 2.937 Mio € (1.-3. Quartal 2020: 2.476 Mio €). Das organische Wachstum betrug 18 %.
1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf Seite 21 im PDF.
Der EBIT1 von Fresenius Helios fiel um 1 % (währungsbereinigt: 0 %) auf 222 Mio € (3. Quartal 2020: 225 Mio €) bedingt durch die hohe Vorjahresbasis bei Helios Spanien. Die EBIT-Marge1 betrug 8,5 % (3. Quartal 2020: 9,4 %). Im 1.-3. Quartal 2021 stieg der EBIT1 von Fresenius Helios um 13 % (währungsbereinigt: 14 %) auf 788 Mio € (1.-3. Quartal 2020: 697 Mio €). Die EBIT-Marge1 betrug 9,8 % (1.-3. Quartal 2020: 9,7 %).
Der EBIT1 von Helios Deutschland stieg um 5 % auf 140 Mio € (3. Quartal 2020: 133 Mio €). Die EBIT-Marge1 betrug 8,5 % (3. Quartal 2020: 8,7 %). Im 1.-3. Quartal 2021 fiel der EBIT1 von Helios Deutschland um 1 % auf 442 Mio € (1.-3. Quartal 2020: 445 Mio €). Die EBIT-Marge1 betrug 8,9 % (1.-3. Quartal 2020: 9,5 %).
Der EBIT von Helios Spanien fiel um 17 % (währungsbereinigt: -17 %) auf 79 Mio € (3. Quartal 2020: 95 Mio €). Der Rückgang ist im Wesentlichen zurückzuführen auf das durch Aufholeffekte nach verhängten Lockdowns geprägte außergewöhnlich starke Vorjahresquartal. Darüber hinaus wirkten sich höhere Kosten u.a. für Personal, persönliche Schutzausrüstung und ausgewählte medizinische Produkte negativ aus. Die EBIT-Marge betrug 8,4 % (3. Quartal 2020: 10,9 %). Die Krankenhausakquisitionen in Kolumbien trugen ebenfalls zum Wachstum bei. Im 1.-3. Quartal 2021 stieg der EBIT von Helios Spanien um 35 % (währungsbereinigt: 36 %) auf 352 Mio € (1.-3. Quartal 2020: 261 Mio €). Die EBIT-Marge stieg auf 12,0 % (1.-3. Quartal 2020: 10,5 %).
Das Ergebnis1,2 von Fresenius Helios fiel um 5 % (währungsbereinigt: -4 %) auf 135 Mio € (3. Quartal 2020: 142 Mio €). Im 1.-3. Quartal 2021 stieg das Ergebnis1,2 von Fresenius Helios um 14 % (währungsbereinigt: 15 %) auf 501 Mio € (1.-3. Quartal 2020: 441 Mio €).
Der operative Cashflow fiel auf 157 Mio € (3. Quartal 2020: 275 Mio €) im Wesentlichen aufgrund der hohen Vorjahresbasis, die durch verkürzte Zahlungsfristen für Krankenhausleistungen im Zusammenhang mit dem Gesetz zur wirtschaftlichen Entlastung der Krankenhäuser beeinflusst war. Die Cashflow-Marge lag bei 6,0 % (3. Quartal 2020: 11,5 %). Im 1.-3. Quartal 2021 fiel der operative Cashflow auf 595 Mio € (1.-3. Quartal 2020: 715 Mio €). Die Cashflow-Marge betrug 7,4 % (1.-3. Quartal 2020: 10,0 %).
Fresenius Helios bestätigt den Ausblick für das Geschäftsjahr 2021. Das Unternehmen erwartet ein organisches Umsatzwachstum3 im mittleren einstelligen Prozentbereich. Beim währungsbereinigten EBIT4 erwartet Fresenius Helios ein Wachstum im hohen einstelligen Prozentbereich. Sowohl der Umsatz- als auch der EBIT-Ausblick beinhalten erwartete Covid-19-Effekte.
1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
3 Basis 2020: 9.818 Mio €
4 Basis 2020: 1.025 Mio €; 2021 vor Sondereinflüssen
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf Seite 21 im PDF.
Fresenius Vamed
Fresenius Vamed realisiert weltweit Projekte und erbringt Dienstleistungen für Krankenhäuser und andere Gesundheitseinrichtungen und ist ein führender Post-Akut-Anbieter in Zentraleuropa. Das Leistungsspektrum umfasst die gesamte Wertschöpfungskette: von der Entwicklung, Planung und schlüsselfertigen Errichtung über die Instandhaltung bis zum technischen Management und zur Gesamtbetriebsführung.
- Weitere Beschleunigung des EBIT-Wachstums trotz andauernder Covid-19-Effekte
- Projektgeschäft mit anhaltenden Belastungen durch Covid-19, Auftragsbestand auf Allzeithoch
- Gute Entwicklung insbesondere bei High-End-Dienstleistungen; Reha-Geschäft profitiert von steigender Anzahl elektiver Eingriffe
- Ausblick 2021 bestätigt
Der Umsatz von Fresenius Vamed lag auf Vorjahresniveau (währungsbereinigt und organisch: 0 %) bei 516 Mio € (3. Quartal 2020: 517 Mio €). Im 1.-3. Quartal 2021 stieg der Umsatz von Fresenius Vamed um 4 % (währungsbereinigt: 4 %) auf 1.549 Mio € (1.-3. Quartal 2020: 1.491 Mio €). Organisch stieg der Umsatz ebenso um 4 %.
Der Umsatz im Dienstleistungsgeschäft erhöhte sich aufgrund der positiven Entwicklung bei High-End-Dienstleistungen und steigender Fallzahlen im Reha-Geschäft um 9 % (währungsbereinigt: 9 %) auf 410 Mio € (3. Quartal 2020: 377 Mio €). Im Projektgeschäft fiel der Umsatz um 24 % (währungsbereinigt: 24 %) auf 106 Mio € (3. Quartal 2020: 140 Mio €). Im 1.-3. Quartal 2021 stieg der Umsatz im Dienstleistungsgeschäft um 10 % (währungsbereinigt: 10 %) auf 1.165 Mio € (1.-3. Quartal 2020: 1.063 Mio €). Im Projektgeschäft fiel der Umsatz um 10 % (währungsbereinigt: -10 %) auf 384 Mio € (1.-3. Quartal 2020: 428 Mio €).
Der EBIT stieg auf 23 Mio € (3. Quartal 2020: -11 Mio €) mit einer EBIT-Marge von 4,5 % (3. Quartal 2020: -2,1 %). Im 1.-3. Quartal 2021 stieg der EBIT auf 35 Mio € (1.-3. Quartal 2020: -10 Mio €) mit einer EBIT-Marge von 2,3 % (1.-3. Quartal 2020: -0,7 %).
Das Ergebnis stieg auf 14 Mio € (3. Quartal 2020: -15 Mio €). Im 1.-3. Quartal 2021 stieg das Ergebnis1 auf 18 Mio € (1.-3. Quartal 2020: -23 Mio €).
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der VAMED AG entfällt
Der Auftragseingang betrug im 3. Quartal 2021 120 Mio € (3. Quartal 2020: 188 Mio €), im 1.-3. Quartal 971 Mio € (1.-3. Quartal 2020: 362 Mio €). Die ausgezeichnete Entwicklung ist insbesondere auf ein Projekt zur Errichtung eines schlüsselfertigen Krankenhauses in der Wiener Neustadt in Österreich zurückzuführen. Der Auftragsbestand zum 30. September 2021 lag bei 3.647 Mio € (31. Dezember 2020: 3.055 Mio €) und damit auf einem Allzeithoch.
Der operative Cashflow stieg auf 9 Mio € (3. Quartal 2020: -4 Mio €). Die Cashflow-Marge betrug 1,7 % (3. Quartal 2020: -0,8 %). Der Anstieg ist im Wesentlichen auf Zahlungseingänge im internationalen Projektgeschäft zurückzuführen. Im 1.-3. Quartal 2021 stieg der operative Cashflow auf 23 Mio € (1.-3. Quartal 2020: 4 Mio €). Die Cashflow-Marge betrug 1,5 % (1.-3. Quartal 2020: 0,3 %).
Fresenius Vamed bestätigt den Ausblick und erwartet für das Geschäftsjahr ein organisches Umsatzwachstum1 im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich. Beim EBIT2 wird ein hoher zweistelliger Millionen-Euro-Betrag erwartet. Sowohl der Umsatz- als auch der EBIT-Ausblick beinhalten erwartete Covid-19-Effekte.
1 Basis 2020: 2.068 Mio €
2 Basis 2020: 29 Mio €; 2021 vor Sondereinflüssen
Telefonkonferenz
Anlässlich der Veröffentlichung der Ergebnisse für das 3. Quartal 2021 findet am 2. November 2021 um 13.30 Uhr (CET)/08.30 Uhr EDT eine Telefonkonferenz statt. Die Übertragung können Sie live über das Internet verfolgen unter www.fresenius.de/medien-termine. Nach der Telefonkonferenz steht Ihnen die Aufzeichnung auf unserer Website zur Verfügung.
Erläuterungen zu den verwendeten Kennzahlen können Sie unserer Website entnehmen: https://www.fresenius.de/alternative-leistungskennzahlen.
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.
- Stärkere negative Auswirkungen von Covid-19 als angenommen; deutlich gestiegene Patienten-Übersterblichkeit durch globale Ausbreitung der Delta-Variante
- Anhaltendes organisches Wachstum von 1 %
- Ziele für das Geschäftsjahr 2021 bestätigt, Umsatz und Konzernergebnis am unteren Ende der Prognosespanne erwartet
- Update zum Transformationsprogramm FME25 mit 500 Mio € Einsparungsziel
Rice Powell, Vorstandsvorsitzender von Fresenius Medical Care, sagte: „Die Covid-19-Pandemie ist eine nie dagewesene Situation und kostet weiterhin Tag für Tag viele Menschenleben. Das Auftreten der Delta-Variante hat die Übersterblichkeit unter unseren Patientinnen und Patienten im dritten Quartal erneut ansteigen lassen. Daraus resultierte ein deutlich stärkerer Covid-19-Effekt auf unser Geschäft als wir Anfang des Jahres prognostiziert hatten. Darüber hinaus bewegen wir uns in einem Umfeld, das zunehmend von inflationsbedingten Kostensteigerungen geprägt ist. Vor diesem Hintergrund gehen wir nun davon aus, dass Umsatz und Konzernergebnis jeweils am unteren Ende der Prognosespannen liegen werden.“
Ausbreitung der Delta-Variante verursacht erneuten Anstieg der Covid-19-bedingten Übersterblichkeit
Infolge der weltweiten Ausbreitung der Delta-Variante ist die Covid-19-bedingte Übersterblichkeit3 unter den Patientinnen und Patienten von Fresenius Medical Care wieder gestiegen. Sie betrug rund 2.700 im dritten Quartal 2021 (Q1 2021: rund 3.200; Q2 2021: rund 1.900). Damit betrug sie in den letzten zwölf Monaten (zum
30. September 2021) etwa 11.500 und stieg seit Beginn der Pandemie auf etwa 18.200 Patientinnen und Patienten.
Der Anstieg der Übersterblichkeit im dritten Quartal hat das Wachstum von Fresenius Medical Care im Vergleich zum zweiten Quartal stärker beeinträchtigt. Der negative Effekt der kumulierten Übersterblichkeit auf das organische Wachstum im Bereich Gesundheitsdienstleistungen betrug rund 390 Basispunkte im dritten Quartal und 330 Basispunkte in den ersten neun Monaten des Jahres 2021.
Zum Ende des dritten Quartals haben rund 78 % der Patientinnen und Patienten von Fresenius Medical Care in den USA mindestens eine Covid-19-Impfung erhalten. Weltweit sind ebenfalls etwa 78 % der Patientinnen und Patienten von Fresenius Medical Care mindestens einmal geimpft.
1 Kosten im Zusammenhang mit dem Programm FME25
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt
3 Die historischen Werte sind aufgrund von Nachmeldungen angepasst worden.
Ausblick
Bei Bekanntgabe der Prognose für das Geschäftsjahr 2021 im Februar dieses Jahres rechnete Fresenius Medical Care mit einer Akkumulation der Covid-19-bedingten Übersterblichkeit in der ersten Hälfte des Jahres 2021 und einer Normalisierung in der zweiten Hälfte. Die anhaltende und zunehmende Präsenz von Covid-19 hat jedoch zu einem erheblichen Anstieg der Übersterblichkeit im dritten Quartal geführt, der in der Prognose des Unternehmens für 2021 nicht berücksichtigt war. Angesichts der seit Ende des dritten Quartals sinkenden Infektionszahlen geht das Unternehmen nun davon aus, dass die Übersterblichkeit im vierten Quartal zurückgehen wird.
Ausgehend von seinen aktuellen Erwartungen bestätigt Fresenius Medical Care die im Februar 2021 veröffentlichte Prognose eines Umsatzwachstums im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich und eines Rückgangs des Konzernergebnisses im hohen Zehner- bis mittleren Zwanziger-Prozentbereich gegenüber der Vorjahresbasis. Das Unternehmen erwartet nun, dass Umsatz und Konzernergebnis jeweils am unteren Ende dieser Prognosespannen liegen werden.4
4 Die Ziele basieren auf den Ergebnissen des Geschäftsjahres 2020 ohne die Wertminderung von Firmenwert und Markennamen im Segment Lateinamerika in Höhe von 195 Mio €. Sie schließen die voraussichtlichen Auswirkungen von Covid-19 ein, sind währungsbereinigt und berücksichtigen keine Sondereffekte. Sondereffekte umfassen Kosten im Zusammenhang mit FME25 sowie andere Effekte, die in ihrer Art ungewöhnlich sind und die zum Zeitpunkt der Erstellung des Ausblicks nicht vorhersehbar waren bzw. deren Umfang oder Auswirkungen nicht vorhersehbar waren.
Umsatz- und Ergebnisentwicklung durch Covid-19-Pandemie beeinträchtigt
Der Umsatz im dritten Quartal erhöhte sich um 1 % auf 4.441 Mio € (+1 % währungsbereinigt, +1 % organisch).
Der Umsatz mit Gesundheitsdienstleistungen stieg um 1 % auf 3.530 Mio € (+2 % währungsbereinigt, +1 % organisch). Das organische Wachstum wurde trotz nachteiliger Auswirkungen von Covid-19 und einer geringeren Erstattung für Kalzimimetika erzielt.
Der Umsatz mit Gesundheitsprodukten blieb stabil und betrug 911 Mio € (-1 % währungsbereinigt, 0 % organisch). Geringere Umsätze mit Einmalprodukten für den Einsatz in Dialysezentren sowie mit Produkten für die Peritonealdialyse wurden durch positive Währungseffekte und höhere Umsätze mit Geräten für die Behandlung chronischer Erkrankungen ausgeglichen.
In den ersten neun Monaten des Jahres sank der Umsatz um 4 % auf 12.972 Mio € (+2 % währungsbereinigt, +1 % organisch). Der Umsatz mit Gesundheitsdienstleistungen reduzierte sich um 4 % auf 10.255 Mio € (+2 % währungsbereinigt, +1 % organisch); der Umsatz mit Gesundheitsprodukten verringerte sich um 1 % auf 2.717 Mio € (+2 % währungsbereinigt, +2 % organisch).
Das operative Ergebnis verringerte sich im dritten Quartal um 20 % auf 505 Mio € (-19 % währungsbereinigt), was einer Marge von 11,4 % entspricht (Q3 2020: 14,3 %). Ohne Sondereffekte sank das operative Ergebnis um 19 % auf 510 Mio € (-19 % währungsbereinigt), was einer Marge von 11,5 % entspricht (Q3 2020: 14,3 %). Der Rückgang ist hauptsächlich auf die negativen Auswirkungen der Covid-19-Pandemie, inflationsbedingte Materialkostensteigerungen und höhere Personalkosten zurückzuführen. Diese Effekte wurden durch einen höheren Anteil von Medicare-Advantage-Patienten in den USA leicht abgemildert.
In den ersten neun Monaten des Jahres sank das operative Ergebnis um 24 % auf 1.403 Mio € (-20 % währungsbereinigt), was einer Marge von 10,8 % entspricht (9M 2020: 13,7 %). Ohne Sondereffekte reduzierte sich das operative Ergebnis um 23 % auf 1.417 Mio € (-19 % währungsbereinigt). Dies entspricht einer Marge von 10,9 %
(9M 2020: 13,7 %).
Das Konzernergebnis2 verringerte sich im dritten Quartal um 23 % auf 273 Mio € (-22 % währungsbereinigt), hauptsächlich aufgrund der oben genannten Effekte sowie einer höheren Steuerquote. Ohne Sondereffekte reduzierte sich das Konzernergebnis um 22 % auf 277 Mio € (-21 % währungsbereinigt).
In den ersten neun Monaten des Jahres sank das Konzernergebnis um 25 % auf 741 Mio € (-21 % währungsbereinigt). Ohne Sondereffekte verringerte sich das Konzernergebnis um 24 % auf 751 Mio € (-20 % währungsbereinigt).
Das unverwässerte Ergebnis je Aktie (EPS, „Earnings per share“) sank im dritten Quartal um 23 % auf 0,93 € (-22 % währungsbereinigt). Ohne Sondereffekte reduzierte sich das Ergebnis je Aktie um 22 % auf 0,94 € (-21 % währungsbereinigt).
In den ersten neun Monaten des Jahres 2021 verringerte sich das Ergebnis je Aktie um 25 % auf 2,53 € (-21 % währungsbereinigt). Ohne Sondereffekte sank das Ergebnis je Aktie um 24 % auf 2,56 € (-20 % währungsbereinigt).
Cashflow-Entwicklung
Im dritten Quartal erzielte Fresenius Medical Care einen operativen Cashflow in Höhe von 692 Mio € (Q3 2020: 746 Mio €) und eine Marge von 15,6 % (Q3 2020: 16,9 %). Der Rückgang ist hauptsächlich auf die fortlaufende Verrechnung der im zweiten Quartal 2020 erhaltenen Zahlungen der US-Regierung im Rahmen des CARES-Gesetzes zurückzuführen. In den ersten neun Monaten betrug der operative Cashflow 1.820 Mio € (9M 2020: 3.649 Mio €), was einer Marge von 14,0 % entspricht (9M 2020: 27,1 %).
Fresenius Medical Care erzielte im dritten Quartal einen Free Cashflow5 in Höhe von 511 Mio € (Q3 2020: 507 Mio €) und eine Marge von 11,5 % (Q3 2020: 11,5 %). In den ersten neun Monaten betrug der Free Cashflow 1.259 Mio € (9M 2020: 2.913 Mio €), was einer Marge von 9,7 % entspricht (9M 2020: 21,6 %).
5 Mittelzufluss/-abfluss aus laufender Geschäftstätigkeit, nach Investitionen, vor Akquisitionen, Investitionen und Dividenden
Regionale Entwicklungen
In Nordamerika blieb der Umsatz stabil und betrug im dritten Quartal 3.080 Mio € (+1 % währungsbereinigt, +1 % organisch). Das geringe Wachstum ist hauptsächlich auf die negativen Auswirkungen von Covid-19 sowohl auf das Geschäft mit Gesundheitsdienstleistungen als auch auf das Geschäft mit Gesundheitsprodukten, die damit verbundenen Auswirkungen auf nachgelagerte Geschäftsbereiche sowie negative Währungseffekte zurückzuführen. Dies wurde teilweise durch Akquisitionen ausgeglichen. In den ersten neun Monaten sank der Umsatz um 6 % auf 8.931 Mio € (0 % währungsbereinigt, 0 % organisch).
Das operative Ergebnis in Nordamerika verringerte sich im dritten Quartal um 13 % auf 446 Mio € (-13 % währungsbereinigt), was einer Marge von 14,5 % entspricht (Q3 2020: 16,8 %). Der Rückgang wurde hauptsächlich durch die negativen Auswirkungen von Covid-19, einschließlich einer hohen Vorjahresbasis infolge staatlicher Ausgleichszahlungen, sowie inflationsbedingte Kostensteigerungen verursacht. Diese negativen Effekte wurden teilweise durch einen höheren Anteil von Medicare-Advantage-Patienten kompensiert. In den ersten neun Monaten sank das operative Ergebnis um
22 % auf 1.242 Mio € (-17 % währungsbereinigt), was einer Marge von 13,9 % entspricht (9M 2020: 16,7 %).
Der Umsatz in der Region Europa, Naher Osten, Afrika (EMEA) sank im dritten Quartal um 2 % auf 671 Mio € (-2 % währungsbereinigt, -2 % organisch). Dies war vor allem durch die negativen Auswirkungen von Covid-19 auf das Geschäft mit Gesundheitsdienstleistungen sowie geringere Umsätze mit Einmalprodukten für den Einsatz in Dialysezentren und mit Produkten für die Peritonealdialyse bedingt. Teilweise gegenläufig wirkten höhere Umsätze mit Produkten für Akutbehandlungen sowie mit Geräten für die Behandlung chronischer Erkrankungen. In den ersten neun Monaten verringerte sich der Umsatz um 1 % auf 2.033 Mio € (+1 % währungsbereinigt, 0 % organisch).
Das operative Ergebnis in der Region EMEA reduzierte sich im dritten Quartal um 21 % auf 79 Mio € (-21 % währungsbereinigt), was einer Marge von 11,7 % entspricht (Q3 2020: 14,6 %). Der Rückgang ist hauptsächlich auf inflationsbedingte Kostensteigerungen, negative Auswirkungen von Covid-19, einen ungünstigen Mix im Produktgeschäft und den Zeitpunkt von Umsätzen im Exportgeschäft zurückzuführen. Dies wurde teilweise durch positive Währungseffekte und höhere Erstattungen in bestimmten Ländern ausgeglichen. In den ersten neun Monaten sank das operative Ergebnis um 17 % auf 232 Mio € (-16 % währungsbereinigt), was einer Marge von
11,4 % entspricht (9M 2020: 13,6 %).
In Asien-Pazifik stieg der Umsatz im dritten Quartal um 4 % auf 501 Mio € (+3 % währungsbereinigt, +2 % organisch). Dies war vor allem bedingt durch organisches Wachstum im Bereich Gesundheitsdienstleistungen einschließlich einer Erholung der Nachfrage nach nicht-dialysebezogenen elektiven Gesundheitsdienstleistungen, positive Währungseffekte, Akquisitionen sowie höhere Umsätze mit Geräten für die Behandlung chronischer Erkrankungen. Teilweise gegenläufig wirkten geringere Umsätze mit Einmalprodukten für den Einsatz in Dialysezentren. In den ersten neun Monaten erhöhte sich der Umsatz um 6 % auf 1.458 Mio € (+8 % währungsbereinigt, +8 % organisch).
Das operative Ergebnis sank im dritten Quartal um 11 % auf 86 Mio €
(-10 % währungsbereinigt), was einer Marge von 17,2 % entspricht (Q3 2020: 20,0 %). Der Rückgang ist hauptsächlich auf negative Auswirkungen von Covid-19 und inflationsbedingte Kostensteigerungen zurückzuführen und wurde teilweise durch Geschäftswachstum einschließlich der oben genannten Erholung der Nachfrage nach nicht-dialysebezogenen elektiven Gesundheitsdienstleistungen ausgeglichen. In den ersten neun Monaten stieg das operative Ergebnis um 8 % auf 256 Mio € (+10 % währungsbereinigt). Dies entspricht einer Marge von 17,5 % (9M 2020: 17,2 %).
Trotz starker negativer Wechselkurseffekte und der Auswirkungen von Covid-19 stieg der Umsatz in Lateinamerika im dritten Quartal um 5 % auf 178 Mio € (+13 % währungsbereinigt, +12 % organisch). Dies ist hauptsächlich zurückzuführen auf das organische Wachstum des Geschäfts mit Gesundheitsdienstleistungen, Akquisitionen sowie höhere Umsätze mit Einmalprodukten für den Einsatz in Dialysezentren. In den ersten neun Monaten blieb der Umsatz stabil und betrug 508 Mio € (+16 % währungsbereinigt, 14 % organisch).
Das operative Ergebnis in Lateinamerika sank im dritten Quartal um 61 % auf 4 Mio € (-62 % währungsbereinigt), was einer Marge von 2,4 % entspricht (Q3: 2020: 6,6 %). Der Rückgang ist auf inflationsbedingte Kostensteigerungen und die negativen Auswirkungen von Covid-19 zurückzuführen. In den ersten neun Monaten verringerte sich das operative Ergebnis um 53 % auf 14 Mio € (-54 % währungsbereinigt); die Marge betrug 2,7 % (9M 2020: 5,7 %).
Patienten, Dialysezentren und Beschäftigte
Zum 30. September 2021 behandelte Fresenius Medical Care 344.872 Patientinnen und Patienten in 4.151 Dialysezentren weltweit. Zum Ende des dritten Quartals beschäftigte das Unternehmen weltweit 123.528 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (auf Vollzeitbeschäftigtenbasis) gegenüber 126.463 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zum 30. September 2020.
FME25
Zum aktuellen Stand des Transformationsprogramms FME25 wird eine separate Presseinformation veröffentlicht.
Telefonkonferenz
Anlässlich der Veröffentlichung der Ergebnisse des dritten Quartals 2021 und der ersten neun Monate des Jahres findet am heutigen Dienstag, 2. November 2021, um 15:30 Uhr MEZ / 10:30 Uhr EDT eine zweistündige Telefonkonferenz statt. Das Unternehmen wird zusätzlich ein Update zum Programm FME25 geben. Details werden auf der Website des Unternehmens www.freseniusmedicalcare.com/de im Bereich „Investoren“ verfügbar sein. Dort wird kurz nach der Telefonkonferenz auch eine Aufzeichnung derselben zur Verfügung gestellt.
Einen vollständigen Überblick über die Ergebnisse des dritten Quartals und der ersten neun Monate des Jahres 2021 finden Sie in unserer Gewinn- und Verlustrechnung in der PDF-Datei. Unsere 6-K-Veröffentlichung enthält weitere Details.
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die verschiedenen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie z.B. Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, behördlichen Genehmigungen, Auswirkungen der Covid-19-Pandemie, Ergebnissen klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Diese und weitere Risiken und Unsicherheiten sind im Detail in den Berichten der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA beschrieben, die bei der U.S.-amerikanischen Börsenaufsicht (U.S. Securities and Exchange Commission) eingereicht werden. Fresenius Medical Care übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.