Karriere mit Sinn bei Fresenius Kabi

Wenn Sie etwas hinterlassen, das Menschen hilft, dann ist es Fresenius. Erfahren Sie mehr über Matthias' Job bei Fresenius Kabi.
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In der neuen Helios Hörklinik Oberbayern im Helios Klinikum München West bietet Dr. Veronika Wolter Menschen mit Hörschädigungen eine erste Anlaufstelle. „Ich weiß, wie herausfordernd das Leben mit einer Schwerhörigkeit ist, denn ich bin selbst ertaubt und trage zwei Implantate. Von normal hörend bis zur Taubheit – ich habe alles selbst erlebt“, erklärt Wolter.
(Veröffentlicht: Dezember 2022)
Die 40-Jährige erkrankte im Alter von neun Jahren an einer Hirnhautentzündung, die zunächst zu einer mittelschweren, später dann hochgradigen und an Taubheit grenzenden Hörschädigung führte. Durch ein Cochlea-Implantat hat sie ihr Hörvermögen zurückerlangt. Heute zählt die Mutter von zwei Kindern zu den renommiertesten Fachleuten für künstliche Hörprothesen. Veronika Wolter ist nicht nur Deutschlands erste gehörlose Chefärztin in einem Akutkrankenhaus, sondern auch weltweit die bislang einzige gehörlose HNO-Chefärztin.
Ihr Leben war bis dahin nicht immer leicht: In der Schule wurde sie von den Schülern systematisch ausgegrenzt, und auch ihre Lehrkräfte meinten, sie hätte an einer normalen Schule nichts zu suchen; am liebsten hätten sie das Mädchen auf eine Gehörlosen-Schule geschickt. „Darunter konnte ich mir damals überhaupt nichts vorstellen. Das war mir völlig fremd und klang für mich wie eine Drohung. Es war wirklich keine schöne Zeit, in der ich mich oft sehr einsam gefühlt habe“, erinnert sich Wolter. Auch an der Universität begegnete man ihr mit Skepsis: „Wie soll das mit einem Stethoskop funktionieren?“, fragte einer der Dozenten. „Das können Sie vergessen, dass Sie als Hörbehinderte jemals operieren dürfen“, behauptete ein anderer.
„Die Cochlea-Implantate waren eine echte Erlösung und haben mein Leben unglaublich positiv verändert.“
Durch die vielen Demütigungen und Hürden entwickelte Wolter eine Jetzt-erst-recht-Haltung. Auch ihre Eltern standen immer hinter hier und waren eine große Stütze. Dann der Befreiungsschlag: 2005 bekam die junge Medizinstudentin als weltweit dritte Patientin das neuartige, voll implantierbare Carina-System eingesetzt, eine Art Vorstufe der heutigen Implantate. Vier Jahre später folgte dann das Cochlea-Implantat, das einzige medizinische System, mit dem ausgefallene Nervenzellen erfolgreich künstlich ersetzt werden können.
Ein Cochlea-Implantat ist ein künstliches, operativ eingesetztes Innenohr. Es besteht aus zwei Komponenten: Eine wird mittels Operation in den Knochen hinter dem Ohr implantiert, die zweite wird von außen aufgesetzt. Das Implantat kann die Funktion geschädigter Haarzellen im Innenohr ersetzen. Ein Hörgerät verstärkt nur den Schall, um so die bereits stark geschädigten Haarzellen zu stimulieren. Mit einem Cochlea-Implantat hört man im Gegensatz dazu über den in der Regel gesunden Hörnerv. Ob der Hörnerv intakt ist und ob eine Patientin oder ein Patient für eine neue Innenohrprothese geeignet ist, lässt sich durch eine gründliche Diagnostik im Vorfeld der Operation genau feststellen.
In gängigen Hör- und Sprachtests lassen sich mittlerweile die gleichen Ergebnisse wie bei einem hörgesunden Menschen erzielen. Bei normaler Sprachlautstärke von 65 Dezibel verstehen viele Patientinnen und Patienten heute jedes gesprochene Wort. Trotzdem gibt es noch Situationen, in denen Normalhörende überlegen sein können – etwa in geräuschvoller Umgebung wie in einem Restaurant oder am Flughafen. Hier kann der Einsatz zusätzlicher Hilfsmittel sinnvoll sein. Wolter selbst telefoniert zum Beispiel gern über den Audiostream. Dabei hilft ein im externen Gerät integrierter Empfänger. Dieser ermöglicht ein glasklares und deutliches Telefonat – selbst bei Nebengeräuschen. Das Sprachsignal wird dabei auf beide Ohren drahtlos und unsichtbar übertragen.
Wer nicht weiß, dass Dr. Veronika Wolter gehörlos ist, kann das weder hören noch auf den ersten Blick sehen. „Ich bin postlingual ertaubt, konnte also vorher schon normal hören und sprechen“, erklärt sie. „Deshalb hört man es mir nicht an. Außerdem höre ich dank meiner Hörprothesen wieder hervorragend. Die äußeren Komponenten der Implantate – das sind die Prozessoren, die nur so groß wie das Ende eines Brillenbügels sind, und die Sendespule – kann ich, wenn ich möchte unter meinen Haaren verstecken. Die Implantate waren eine echte Erlösung und haben mein Leben unglaublich positiv verändert.“
Als selbst Betroffene hat sie einen besonderen Draht zu ihren Patientinnen und Patienten. Sie kennt viele der Schwierigkeiten, Ängste und Sorgen, aber auch deren Hoffnungen und Wünsche. „Wir verstehen uns manchmal sogar ohne Worte.“
Kontakt
Helios Kliniken GmbH
Friedrichstr. 136
10117 Berlin
Deutschland
T +49 30 521 321-0
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Gadoterat-Meglumin (Gatodersäure), ein bioäquivalenter und therapeutisch gleichwertiger Ersatz für das Kontrastmittel Dotarem®*, ist ab sofort von Fresenius Kabi in den USA erhältlich. Dies ist das zweite Kontrastmittel, das Fresenius Kabi in diesem Jahr in den USA einführt.
Kontrastmittel werden von Radiologen eingesetzt, um die Sichtbarkeit innerer Körperstrukturen bei bildgebenden Verfahren wie MRT- oder CT-Untersuchungen zu verbessern. Kontrastmittel sind eine neue Kategorie von Gesundheitsprodukten für Fresenius Kabi.
*Dotarem® ist eine eingetragene Marke von Guerbet.
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Unser neuer Vorstandsvorsitzender erläutert, was für #FutureFresenius wichtig sein wird.
Michael Sen, Vorstandsvorsitzender von Fresenius
Heute ist mein erster Arbeitstag als neuer Vorstandsvorsitzender von Fresenius. Unser Unternehmen hat eine immense Stärke und ein außergewöhnliches Team, auf dem wir aufbauen können. Aber um Fresenius für die kommenden Jahrzehnte fit zu machen, bedarf es grundlegender Veränderungen. In dieser Videobotschaft teile ich meine Gedanken mit Ihnen, wie wir ein Fresenius schaffen können, von dem alle unsere Stakeholder noch mehr profitieren:
Ich freue mich darauf, diese Reise mit meinen Kolleginnen und Kollegen zu beginnen! Gemeinsam werden wir die Zukunft unseres Unternehmens – #FutureFresenius – gestalten.
3. Oktober 2022
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Fresenius SE & Co. KGaA
Konzern-Kommunikation
Else-Kröner-Str. 1
61352 Bad Homburg v.d.H.
Deutschland
T +49 (0) 6172 608-2294
pr-fre@fresenius.com
Michael Sen wird am 1. Oktober 2022 Vorstandsvorsitzender von Fresenius. Er wird zudem die im April 2021 übernommene Aufgabe als Vorstandsvorsitzender von Fresenius Kabi weiterführen, bis seine Nachfolge dort geregelt ist.