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Der Gesundheitskonzern Fresenius hat im Volumen von 850 Millionen Euro erstmals ein Schuldscheindarlehen mit Nachhaltigkeitsbezug platziert. Es besteht aus 6 Tranchen mit Laufzeiten von 3, 5 und 7 Jahren, die jeweils mit fixer und variabler Verzinsung angeboten wurden.
Das Schuldscheindarlehen knüpft die Höhe der Marge an die Erreichung von Nachhaltigkeitszielen aus zwei Bereichen, die für Fresenius als Gesundheitskonzern von zentraler Bedeutung sind: Behandlungsqualität und Produktsicherheit.
Sara Hennicken, Finanzvorständin von Fresenius: „Das Thema Nachhaltigkeit gewinnt in der Finanzierung immer mehr an Bedeutung. Dem tragen wir mit unserem ersten nachhaltigen Schuldscheindarlehen Rechnung. Mit dieser Transaktion diversifizieren wir unsere Investorenbasis und stärken unsere Liquidität weiter.“
Die hohe Investorennachfrage hat das ursprüngliche Vermarktungsvolumen von 300 Millionen Euro deutlich überschritten. Die Verzinsung konnte dadurch jeweils am unteren Ende der Vermarktungsspanne festgelegt werden. Insgesamt haben sich mehr als 50 institutionelle Investoren aus Europa und Asien an der Transaktion beteiligt.
Der Erlös aus dem Schuldscheindarlehen dient allgemeinen Geschäftszwecken, inklusive der Refinanzierung bestehender Finanzverbindlichkeiten. Die Auszahlung ist für den 30. Mai 2023 vorgesehen.
Arrangeure der Transaktion waren DZ BANK AG, Landesbank Hessen-Thüringen Girozentrale und ING. ING unterstützte die Transaktion zudem als Nachhaltigkeitsberater.
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Diese Bekanntmachung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren, die Verfügbarkeit finanzieller Mittel sowie unvorhergesehene Auswirkungen internationaler Konflikte. Fresenius SE & Co. KGaA übernimmt keine Verpflichtung, die in dieser Bekanntmachung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.
Der Gesundheitskonzerns Fresenius kommt bei seiner Neuausrichtung gut voran. „Wir haben in den vergangenen Monaten hart gearbeitet. Wir haben grundlegende Dinge auf den Weg gebracht. Heute hat Fresenius einen klaren Fokus und eine klare strategische Ausrichtung“, sagte der Vorstandsvorsitzende von Fresenius, Michael Sen, in seiner Rede auf der heutigen virtuellen Hauptversammlung des Unternehmens. Veränderungen seien nicht über Nacht zu erwarten. Aber Fresenius mache Fortschritte. „Insgesamt sind wir gut in das neue Jahr gestartet. Die Zahlen des ersten Quartals bestätigen: Die Richtung stimmt.“ Jetzt gehe es darum, das Portfolio kontinuierlich weiterzuentwickeln und neue Wachstumsfelder zu erschließen.
Fresenius konzentriert sich auf seine beiden Operating Companies Fresenius Kabi und Fresenius Helios. Beide Unternehmensteile sind auf Therapien ausgerichtet und nehmen führende Positionen in attraktiven Wachstumsmärkten ein. Sie decken mit (Bio)Pharma, MedTech und Care Provision die drei zentralen Wachstumsplattformen im Therapie-Bereich ab. „Das macht uns einmalig. Kein anderes Unternehmen tut das auf eine solche Weise“, sagte Sen. Fresenius gehe weiter auf diesem Weg. Den Ausblick für das Geschäftsjahr 2023 bestätigte er.
Sen betonte in seiner Rede auch die große Bedeutung von Fresenius für die Gesellschaft: „Wir sind ein Unternehmen, das nicht nach seinem Sinn suchen muss. Wir arbeiten jeden Tag daran, die Gesundheit von Menschen zu verbessern. Advancing Patient Care – das ist unser Auftrag. Fresenius nimmt eine echte Schlüsselposition im Herzen der Gesundheitsversorgung ein.“ Es war die erste Hauptversammlung von Michael Sen als Vorstandsvorsitzender von Fresenius.
Mit einer großen Mehrheit von 96,71 Prozent stimmten die Aktionärinnen und Aktionäre dem Vorschlag der persönlich haftenden Gesellschafterin und des Aufsichtsrats zu, die Höhe der Dividende bei 0,92 Euro zu belassen.
Ebenfalls mit einer großen Mehrheit von 89,19 Prozent billigten die Anteilseigner den Vergütungsbericht für das Geschäftsjahr 2022.
Die Aktionärinnen und Aktionäre beschlossen zudem mit einer Mehrheit von 93,01 Prozent eine Aktualisierung der Vorstandsvergütung. Im Vergütungssystem 2023+ ist insbesondere ein neuer Plan für die langfristige variable Vergütung vorgesehen, der noch stärker die Förderung einer langfristigen und nachhaltigen Entwicklung des Unternehmens berücksichtigt. Zudem ist der Aspekt der Nachhaltigkeit verstärkt in der langfristigen variablen Vergütung verankert worden.
Außerdem ermächtigten die Anteilseigner die Gesellschaft mit einer Mehrheit von 87,64 Prozent, auch in den kommenden zwei Jahren die Hauptversammlung bei Bedarf im virtuellen Format abzuhalten.
Vorstand und Aufsichtsrat wurden mit Mehrheiten von 93,53 bzw. 89,19 Prozent für das Jahr 2022 entlastet.
Bei der Hauptversammlung der Fresenius SE & Co. KGaA waren 72,57 Prozent des Stammkapitals vertreten.
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren, die Verfügbarkeit finanzieller Mittel sowie unvorhergesehene Auswirkungen internationaler Konflikte. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.
Diese Presseinformation könnte nach Maßgabe des U.S. Securities Act of 1933 („Securities Act“), in seiner derzeit gültigen Fassung, als Angebotsmaterial der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA („FME“) angesehen werden. FME hat eine Registrierungserklärung in Form von Formular F-4 nach Maßgabe des Securities Act bei der U.S. Securities and Exchange Commission („SEC“) eingereicht, einschließlich eines zugehörigen Informationsschreibens/Prospekts. AKTIONÄREN VON FME WIRD DRINGEND EMPFOHLEN, DIE REGISTRIERUNGSERKLÄRUNG UND ALLE ANDEREN RELEVANTEN DOKUMENTE, DIE BEI DER SEC EINGEREICHT WURDEN ODER NOCH EINGEREICHT WERDEN, EINSCHLIESSLICH DES ZUGEHÖRIGEN INFORMATIONSSCHREIBENS/PROSPEKTS, ZU LESEN, SOBALD SIE VERFÜGBAR SIND, DA SIE WICHTIGE INFORMATIONEN ÜBER DEN DARIN BESCHRIEBENEN GEPLANTEN FORMWECHSEL ENTHALTEN ODER ENTHALTEN WERDEN. Die endgültige Fassung des Informationsschreibens/Prospekts wird an die Aktionäre von FME verteilt werden. Aktionäre können ein kostenloses Exemplar dieser Offenlegungsdokumente (sobald sie verfügbar sind) und anderer von FME bei der SEC eingereichter Dokumente auf der Website der SEC unter www.sec.gov oder von Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA, zu Händen: Investor Relations, Else-Kröner-Straße 1, 61352 Bad Homburg v.d.H., Deutschland, erhalten.
Fresenius Medical Care, der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit Nierenerkrankungen, verfolgt einen klar definierten Plan für den Turnaround und hat seine Strategie nachgeschärft, wie Helen Giza, Vorstandsvorsitzende von Fresenius Medical Care, auf der heutigen Hauptversammlung berichtete. „Der erste Punkt auf unserem strategischen Fahrplan ist die optimale Struktur“, sagte Giza in ihrer Rede vor den Aktionärinnen und Aktionären mit Bezug zum neuen Betriebsmodell, in dem das Unternehmen seit 1. Januar 2023 operiert, und dem vorgeschlagenen Rechtsformwechsel, über den eine außerordentliche Hauptversammlung am 14. Juli 2023 entscheiden wird. „Wir sind dabei, ein neues Kapitel in der Geschichte von Fresenius Medical Care aufzuschlagen. Ich sehe diesem Turnaround voller Energie und Zuversicht entgegen und freue mich über die Unterstützung unserer rund 125.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf der ganzen Welt. 2025 wird Fresenius Medical Care nicht nur ein deutlich agileres und widerstandsfähigeres Unternehmen sein, sondern auch der bevorzugte Partner bleiben, der neue Standards in der Behandlung von Nierenerkrankungen setzt und dabei marktführende Renditen erzielt.“
„Es gibt weltweit kein Unternehmen, das bei der Behandlung von Nierenerkrankungen eine ähnliche Größe, Expertise, und einen vergleichbaren Leistungsumfang besitzt. Fresenius Medical Care verfügt damit über die idealen Voraussetzungen, um die Anforderungen an die Versorgung Nierenkranker weltweit zu erfüllen“, sagte Giza. „Heute sind unsere Fähigkeiten im Bereich der datengestützten Prognoseverfahren und die stetige Weiterentwicklung medizinischer Algorithmen der Schlüssel für die Verbesserung der Behandlungsergebnisse und der Lebensqualität unserer Patientinnen und Patienten.“
Eine große Aktionärsmehrheit von 99,99 Prozent stimmte dem Dividendenvorschlag von 1,12 Euro zu, was einer Senkung um 17 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Der Vorschlag entspricht der Dividendenpolitik, die Ausschüttung an die Ergebnisentwicklung anzupassen.
Die Aktionäre entlasteten die persönlich haftende Gesellschafterin und den Aufsichtsrat mit Mehrheiten von 99,09 bzw. 91,46 Prozent für das Jahr 2022.
Auf der Hauptversammlung waren 87,12 Prozent des Grundkapitals vertreten. Die Versammlung wurde erneut als rein virtuelle Veranstaltung durchgeführt.
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die verschiedenen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie z.B. Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, behördlichen Genehmigungen, Auswirkungen der Covid-19-Pandemie, Ergebnissen klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Diese und weitere Risiken und Unsicherheiten sind im Detail in den Berichten der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA beschrieben, die bei der U.S.-amerikanischen Börsenaufsicht (U.S. Securities and Exchange Commission) eingereicht werden. Fresenius Medical Care übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.
Quartalsfinanzbericht Q1 2023 (IFRS)
Conference Call Q1/2023
- Dekonsolidierung von Fresenius Medical Care kommt planmäßig voran
- Der Konzernumsatz stieg um 5 % auf 10,2 Mrd € aufgrund insgesamt guter Entwicklung in der Gruppe
- Der währungsbereinigte Konzern-EBIT ging erwartungsgemäß um 10 % auf 908 Mio € zurück. Dabei blieb der EBIT der Operating Companies trotz inflationsbedingten Kostensteigerungen stabil auf dem Vorjahresniveau, wohingegen die Entwicklung der Investment Companies das EBIT deutlich belastete
- Fresenius Kabi erreichte mit einer EBIT-Marge von 14,5 % bereits das strukturelle Margenband
- Erhöhte Transparenz durch Umstellung der Finanzberichterstattung bei Fresenius Kabi von einer geografischen auf eine Produktsegment bezogene Darstellung
- Fresenius Helios mit gutem organischen Umsatzwachstum aufgrund steigender Fallzahlen
- Mit strukturellen Produktivitätsverbesserungen wurden Einsparungen von ~130 Mio € im ersten Quartal 2023 erreicht
- Konzernausblick bestätigt
Angaben ohne explizite Zeitangabe beziehen sich auf den Zeitraum 1. Quartal 2023.
1 Gemäß Ausblick für das Geschäftsjahr 2023, ohne Provider Relief Fund (PRF) bei Fresenius Medical Care
2 Vor Sondereinflüssen, Q1/22 angepasst nach Neubewertung des Anteils an Humacyte
3 Vor Sondereinflüssen
„Einfachere Konzernstruktur, verbesserte Performance und klarer Fokus: Die Weichen sind gestellt. Unsere Produktivitätsmaßnahmen greifen. Fresenius ist mit einer erfreulich guten Wachstumsdynamik ins neue Jahr gestartet“, sagt Michael Sen, Vorstandsvorsitzender von Fresenius. „Unsere Operating Companies Fresenius Kabi und Fresenius Helios haben ein starkes erstes Quartal gezeigt. Die Dekonsolidierung der Fresenius Medical Care liegt im Plan und der Turnaround kommt ebenfalls voran. Dieses Momentum wollen wir verstärken, und hier sind alle Unternehmensbereiche gefordert.“
Dekonsolidierung von Fresenius Medical Care
Die Dekonsolidierung von Fresenius Medical Care kommt planmäßig voran. Das Konzept zur Umsetzung ist fertiggestellt und die entsprechenden Verträge werden derzeit ausgearbeitet. Der Termin für die außerordentliche Hauptversammlung von Fresenius Medical Care ist auf den 14. Juli 2023 festgelegt worden. Vorbehaltlich der erforderlichen Zustimmungen der Aktionärinnen und Aktionäre sowie der Eintragung im Handelsregister, soll der Formwechsel bis spätestens Ende des Geschäftsjahres 2023 umgesetzt werden.
Darüber hinaus wird ab dem 1. Quartal 2023 Fresenius Medical Care bei ausgewählten Kennzahlen der Finanzberichterstattung des Konzerns separat ausgewiesen und bildet somit bereits heute #FutureFresenius ab.
Strukturelle Produktivitätsverbesserung
Aus dem Kosten- und Effizienzprogramm wurden im 1. Quartal 2023 bereits rund 130 Mio € an strukturellen Kosteneinsparungen auf EBIT-Ebene und damit bereits rund 25% der für 2023 geplanten Einsparungen erzielt. Im gleichen Zeitraum fielen Einmalaufwendungen von rund 50 Mio € an, um diese Einsparungen zu realisieren. Diese werden als Sondereinflüsse ausgewiesen. Davon investierte Fresenius Medical Care 26 Mio € und erzielte Kosteneinsparungen in Höhe von rund 60 Mio €.
Konzern-Ausblick für 2023 bestätigt
Fresenius erwartet für das Geschäftsjahr 2023 ein organisches Konzernumsatzwachstum1 im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Der währungsbereinigte EBIT2 des Konzerns soll in etwa stabil bleiben oder im bis zu hohen einstelligen Prozentbereich zurückgehen.
Ohne Fresenius Medical Care soll der währungsbereinigte Konzern-EBIT3 in etwa stabil bleiben oder im bis zu mittleren einstelligen Prozentbereich zurückgehen.
Fresenius rechnet damit, dass die Kennziffer Netto-Finanzverbindlichkeiten/EBITDA4 zum Jahresende 2023 leicht über dem Wert des Geschäftsjahresende 2022 liegen wird (31. Dezember 2022: 3,65x5), abhängig von Desinvestitionsaktivitäten. Der selbst definierte Zielkorridor für den Verschuldungsgrad liegt unverändert bei 3,0x bis 3,5x.
Erwartungen zu Einflüssen auf das Geschäftsjahr 2023
Für das Geschäftsjahr 2023 geht Fresenius davon aus, dass es weder zu weiteren Verschärfungen geopolitischer Spannungen noch zu einer Verschlechterung der aktuellen Lage durch COVID-19 kommen wird und dass sich Lieferkettenengpässe zunehmend abschwächen. Fresenius erwartet darüber hinaus, dass sich die allgemeine Kosteninflation und der Arbeitskräftemangel deutlich negativer auf das Geschäft auswirken werden als im Jahr 2022. Dies ist im Wesentlichen auf die sich annualisierenden Belastungen durch Kosteninflation zurückzuführen.
Mögliche Auswirkungen erhöhter Volatilität und eingeschränkter Visibilität auf Geschäftsentwicklung und Bilanz wird Fresenius weiterhin genau beobachten.
Im Hinblick auf den Beitrag von Fresenius Medical Care zu den Finanzzahlen des Fresenius-Konzerns gelten die für den Ausblick von Fresenius Medical Care für das Geschäftsjahr 2023 getroffenen Annahmen auch vollumfänglich für den Ausblick des Fresenius-Konzerns. 2022 wurde der EBIT von Fresenius Medical Care durch finanzielle Unterstützung der US-Regierung in Höhe von 277 Mio € (nicht-währungsbereinigt) positiv beeinflusst. Für 2023 erwartet das Unternehmen dagegen keine weitere Unterstützung der Regierung.
Alle diese Annahmen sind mit erheblichen Unsicherheiten behaftet.
1 Basis 2022: 40.840 Mio €
2 Basis 2022: 3.727 Mio €, vor Sondereinflüssen, vor PRF; 2023 vor Sondereinflüssen
3 Basis 2022: 2.187 Mio €, vor Sondereinflüssen; 2023 vor Sondereinflüssen
4 Netto-Finanzverbindlichkeiten und EBITDA, jeweils auf Basis der zu aktuellen Währungsrelationen erwarteten durchschnittlichen Jahreswechselkurse gerechnet; Pro-forma-Akquisitionen/-Desinvestitionen; ohne potenzielle weitere Akquisitionen/-Desinvestitionen; vor Sondereinflüssen; inklusive Leasingverbindlichkeiten
5 Netto-Finanzverbindlichkeiten und EBITDA, jeweils auf Basis der zu aktuellen Währungsrelationen erwarteten durchschnittlichen Jahreswechselkurse gerechnet; Pro-forma-Akquisitionen/-Desinvestitionen; vor Sondereinflüssen; inklusive Leasingverbindlichkeiten
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf den Seiten 18-23.
5 % Wachstum beim währungsbereinigten Umsatz
Der Konzernumsatz stieg um 5 % (währungsbereinigt: 5 %) auf 10.225 Mio € (1. Quartal 2022: 9.720 Mio €). Das organische Wachstum betrug 5 %. Akquisitionen/Desinvestitionen trugen netto 0 % zum Umsatzanstieg bei. Währungsumrechnungseffekte hatten insgesamt keinen Einfluss auf das Umsatzwachstum. Ohne Fresenius Medical Care, stieg der Konzernumsatz um 7 % (währungsbereinigt: 7 %) auf 5.546 Mio € (1. Quartal 2022: 5.192 Mio €).
Erwartungsgemäß 10 %1 Rückgang beim währungsbereinigten EBIT2
Der Konzern-EBITDA vor Sondereinflüssen fiel um 5 % (währungsbereinigt: -6 %) auf 1.585 Mio € (1. Quartal 20222: 1.662 Mio €). Der berichtete Konzern-EBITDA betrug 1.491 Mio € (1. Quartal 2022: 1.595 Mio €).
Der Konzern-EBIT vor Sondereinflüssen fiel um 9 % (währungsbereinigt: -11 %/-10 %1) auf 908 Mio € (1. Quartal 20222: 1.000 Mio €). Der Rückgang ist hauptsächlich auf die erwartete Annualisierung von Inflationseffekten wie Kostensteigerungen bei Personal, Material, Logistik und Energie zurückzuführen. Dies ist dadurch begründet, dass H2/2022 im Vergleich zu H1/2022 stärkere inflationsbedingte Kostensteigerungen aufwies. Darüber hinaus hat die sehr negative Entwicklung bei Fresenius Vamed den Konzern-EBIT belastet. Die EBIT-Marge vor Sondereinflüssen betrug 8,9 % (1. Quartal 20222: 10,3 %). Der berichtete Konzern-EBIT betrug 787 Mio € (1. Quartal 2022: 902 Mio €). Ohne Fresenius Medical Care fiel der Konzern-EBIT vor Sondereinflüssen um 7 % (währungsbereinigt: -7 %) auf 554 Mio € (1. Quartal 20222: 593 Mio €). Die EBIT-Marge ohne Fresenius Medical Care vor Sondereinflüssen betrug 10,0 % (1. Quartal 20222: 11,4 %).
Das Zinsergebnis vor Sondereinflüssen lag bei -170 Mio € (1. Quartal 20222: -119 Mio €), im Wesentlichen aufgrund von Refinanzierungsaktivitäten in einem gestiegenem Zinsumfeld. Das berichtete Zinsergebnis lag bei -170 Mio € (1. Quartal 2022: -118 Mio €).
Die Steuerquote vor Sondereinflüssen stieg auf 24,9 % (1. Quartal 20222: 22,7 %), im Wesentlichen aufgrund des Anstiegs des Anteils der steuerlich nicht absetzbaren Aufwendungen im Vergleich zum steuerpflichtigen Einkommen bei Fresenius Medical Care sowie der Nichtansetzung von erhöhten Verlustvorträgen. Die berichtete Steuerquote betrug 25,0 % (1. Quartal 2022: 23,6 %).
Der auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn vor Sondereinflüssen lag bei
-165 Mio € (1. Quartal 20222: -218 Mio €). Davon entfielen 93 % auf Anteile anderer Gesellschafter an Fresenius Medical Care. Der auf andere Gesellschafter entfallende berichtete Gewinn lag bei -117 Mio € (1. Quartal 2022: -186 Mio €).
1 Gemäß Ausblick für das Geschäftsjahr 2023, ohne Provider Relief Fund (PRF) bei Fresenius Medical Care
2 Vor Sondereinflüssen
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf den Seiten 18-23.
Das Konzernergebnis1 vor Sondereinflüssen fiel um 16 % (währungsbereinigt: -17 %) auf 389 Mio € (1. Quartal 20222: 463 Mio €). Der Rückgang ist im Wesentlichen auf inflationsbedingte Kostensteigerungen und die negative Ergebnisentwicklung bei Fresenius Vamed zurückzuführen. Darüber hinaus haben steigende Zinskosten und eine höhere Steuerquote die Ergebnisentwicklung belastet. Das berichtete Konzernergebnis1 fiel auf 346 Mio € (1. Quartal 2022: 413 Mio €). Ohne Fresenius Medical Care fiel das Konzernergebnis1 vor Sondereinflüssen um 14 % (währungsbereinigt: -16 %) auf 341 Mio € (1. Quartal 20222: 397 Mio €).
Das Ergebnis je Aktie1 vor Sondereinflüssen fiel um 17 % (währungsbereinigt: -18 %) auf 0,69 € (1. Quartal 20222: 0,83 €). Das berichtete Ergebnis je Aktie1 betrug 0,61 € (1. Quartal 2022: 0,74 €).
Investitionen
Fresenius investierte 353 Mio € in Sachanlagen. Dies entspricht 3 % des Konzernumsatzes (1. Quartal 2022: 338 Mio €; 3 % des Konzernumsatzes). Schwerpunkte waren Instandhaltungs- und Erweiterungsinvestitionen in Dialysezentren, Produktionsstätten sowie Krankenhäuser und Tageskliniken. Ohne Fresenius Medical Care investierte Fresenius 211 Mio € in Sachanlagen. Dies entspricht 4 % des Umsatzes. (1. Quartal 2022: 176 Mio €; 3 % des Umsatzes).
Das Akquisitionsvolumen betrug 68 Mio € (1. Quartal 2022: 162 Mio €) und entfiel im Wesentlichen auf Investitionen in Fremdkapitalinstrumente und den Erwerb von Dialysekliniken durch Fresenius Medical Care. Ohne Fresenius Medical Care betrug das Akquisitionsvolumen 18 Mio € (1. Quartal 2022: 79 Mio €).
Cashflow-Entwicklung
Der operative Konzern-Cashflow stieg auf 175 Mio € (1. Quartal 2022: 101 Mio €) aufgrund der staatlichen Unterstützungsmaßnahmen zur Abfederung der Energiekostensteigerungen für Fresenius Helios in Deutschland. Bei Fresenius Kabi belasteten insbesondere gestiegene Forderungen und Vorräte den Cashflow. Darüber hinaus wirkte sich die Ergebnisentwicklung bei Fresenius Vamed negativ aus. Das erste Quartal ist aufgrund von zeitlichen Verschiebungen mit Nachholeffekten im Laufe des Jahres traditionell ein schwächeres Cashflow-Quartal. Die operative Cashflow-Marge betrug 1,7 % (1. Quartal 2022: 1,0 %). Der Free Cashflow vor Akquisitionen und Dividenden stieg auf -177 Mio € (1. Quartal 2022: -255 Mio €). Der Free Cashflow nach Akquisitionen und Dividenden stieg auf -281 Mio € (1. Quartal 2022: -403 Mio €).
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
2 Vor Sondereinflüssen
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf den Seiten 18-23.
Die als Verhältnis des adjustierten Free Cashflow1 zum EBIT vor Sondereinflüssen definierte Cash Conversion Rate (CCR) belief sich auf 0,3 (LTM: 1,1). Nachdem das erste Quartal aufgrund von zeitlichen Verschiebungen traditionell ein schwächeres Cashflow-Quartal ist, wird eine Aufholung im Laufe des Jahres erwartet.
Solide Vermögens- und Kapitalstruktur
Die Bilanzsumme des Konzerns blieb gegenüber dem Jahresende 2022 so gut wie unverändert (währungsbereinigt: 1 %) und lag bei 76.553 Mio € (31. Dezember 2022: 76.415 Mio €). Der Anstieg ist im Wesentlichen auf die Ausweitung der Geschäftstätigkeiten zurückzuführen, wohingegen Währungsumrechnungseffekte gegenläufig wirkten. Die kurzfristigen Vermögenswerte stiegen um 5 % (währungsbereinigt: 6 %) auf 19.102 Mio € (31. Dezember 2022: 18.279 Mio €), im Wesentlichen bedingt durch den Anstieg der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Die langfristigen Vermögenswerte fielen um 1 % (währungsbereinigt: 0 %) auf 57.451 Mio € (31. Dezember 2022: 58.136 Mio €).
Das Eigenkapital fiel um 0 % (stieg währungsbereinigt um 2 %) auf 32.173 Mio € (31. Dezember 2022: 32.218 Mio €). Die Eigenkapitalquote betrug 42,0 % (31. Dezember 2022: 42,2 %).
Die Finanzverbindlichkeiten des Konzerns stiegen um 0 % (währungsbereinigt: 1 %) auf 27.765 Mio € (31. Dezember 2022: 27.763 Mio €). Die Netto-Finanzverbindlichkeiten des Konzerns stiegen um 2 % (währungsbereinigt: 2 %) auf 25.444 Mio € (31. Dezember 2022: 25.014 Mio €).
Der Verschuldungsgrad zum 31. März 2023 lag bei 3,79x2,3 (31. Dezember 2022: 3,65x1,2). Der Anstieg ist im Wesentlichen aufgrund des niedrigeren EBITDA sowie auf gestiegene Netto-Finanzverbindlichkeiten zurückzuführen. Ohne Fresenius Medical Care lag der Verschuldungsgrad bei 3,96x1,2 (31. Dezember 2023: 3,80x1,2).
Im 1. Quartal 2023 lag der ROIC bei 4,8 % aufgrund des niedrigeren EBIT (4. Quartal 2022: 5,1%). Ohne Fresenius Medical Care lag der ROIC bei 5,2 % (4. Quartal 2022: 5,6 %).
1 Cashflow vor Akquisitionen und Dividenden; vor Zinsen, Steuern und vor Sondereinflüssen
2 Netto-Finanzverbindlichkeiten und EBITDA jeweils auf Basis der zu aktuellen Währungsrelationen durchschnittlichen Jahreswechselkurse gerechnet; proforma Akquisitionen/Desinvestitionen
3 Vor Sondereinflüssen
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf den Seiten 18-23.
Unternehmensbereiche – Operating Companies
Fresenius Kabi
Fresenius Kabi ist spezialisiert auf Produkte für die Therapie und Versorgung von kritisch und chronisch kranken Patientinnen und Patienten. Das Portfolio umfasst Biopharmazeutika, klinische Ernährung, MedTech-Produkte, intravenös zu verabreichende generische Arzneimittel (I.V.-Arzneimittel) sowie I.V.-Flüssigkeiten.
- Starkes organisches Umsatzwachstum in allen drei Wachstumsvektoren
- Biopharma mit anhaltend dynamischer Entwicklung
- EBIT-Marge1 innerhalb des strukturellen Margenbandes trotz im Jahresvergleich deutlich höherer inflationsbedingter Kosten
- Erhöhte Transparenz durch Umstellung der Finanzberichterstattung von einer geografischen auf eine Produktsegment bezogene Darstellung
Der Umsatz von Fresenius Kabi stieg um 8 % (währungsbereinigt: 8 %) auf 1.991 Mio € (1. Quartal 2022: 1.847 Mio €) im Wesentlichen getragen durch die gute Entwicklung der Wachstumsvektoren. Das organische Umsatzwachstum betrug 7 %.
Der Umsatz im Bereich MedTech stieg um 11 % (organisch: 9 %) auf 378 Mio € (1. Quartal 2022: 342 Mio €) im Wesentlichen aufgrund der guten Entwicklung in Lateinamerika.
Der Umsatz im Bereich Nutrition stieg um 4 % (organisch: 8 %) auf 602 Mio € (1. Quartal 2022: 577 Mio €) im Wesentlichen aufgrund der guten Entwicklung in Lateinamerika und Europa.
Der Umsatz im Bereich Biopharma stieg um 207 % (organisch: 57 %) auf 71 Mio € (1. Quartal 2022: 23 Mio €) im Wesentlichen aufgrund der guten Entwicklung in Lateinamerika.
Der Umsatz im Bereich Wachstumsvektoren (MedTech, Nutrition und Biopharma) stieg um 12 % (organisch: 10 %) auf 1.051 Mio € (1. Quartal 2022: 942 Mio €).
1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf den Seiten 18-23.
Der Umsatz im Bereich Pharma (IV Drugs & Fluids) stieg um 4 % (organisch: 3 %) auf 940 Mio € (1. Quartal 2022: 905 Mio €). Die gute Entwicklung in Europa und in Nordamerika wurde durch gegenläufige Effekte in China gedämpft.
Der EBIT1 fiel um 1 % (währungsbereinigt: -4 %) auf 289 Mio € (1. Quartal 2022: 293 Mio €) aufgrund der Annualisierung von Kosteninflationseffekten. Die EBIT-Marge1 betrug 14,5 % (1. Quartal 2022: 15,9 %) und lag damit innerhalb des strukturellen EBIT-Margenbandes. Die positive sequenzielle Entwicklung ist auf das gut voranschreitende Kosteneinsparungsprogramm sowie auf selektive Preisanpassungen zurückzuführen.
Der EBIT1 der Wachstumsvektoren (MedTech, Nutrition and Biopharma) fiel um 14 % (währungsbereinigt: -17 %) auf 96 Mio € (1. Quartal 2022: 112 Mio €) im Wesentlichen aufgrund von Annualisierung von Kosteninflationseffekten. Die EBIT-Marge1 betrug 9,2 % (1. Quartal 2022: 11,9 %).
Der EBIT1 im Bereich Pharma (IV Drugs & Fluids) stieg um 7 % (währungsbereinigt: 4 %) auf 197 Mio € (1. Quartal 2022: 185 Mio €) aufgrund der positiven Entwicklung in der nordamerikanischen Region. Die EBIT-Marge1 betrug 21,0 % (1. Quartal 2022: 20,4 %).
Das Ergebnis1,2 fiel um 5 % (währungsbereinigt: -7 %) auf 191 Mio € (1. Quartal 2022: 201 Mio €).
Der operative Cashflow fiel auf 21 Mio € (1. Quartal 2022: 133 Mio €), hauptsächlich aufgrund von zeitlichen Verschiebungen und dem Aufbau von Nettoumlaufvermögen, insbesondere höheren Vorräten. Die Cashflow-Marge betrug 1,1 % (1. Quartal 2022: 7,2 %).
Fresenius Kabi erwartet für das Geschäftsjahr 2023 ein organisches Umsatzwachstum3 im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Die EBIT-Marge4 soll in etwa ein Prozentpunkt unter dem strukturellen Margenband von 14 bis 17 % liegen.
1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
3 Basis 2022: 7.850 Mio €
4 Basis 2022: EBIT-Marge: 13,8 %, vor Sondereinflüssen; 2023 vor Sondereinflüssen
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf den Seiten 18-23.
Fresenius Helios
Fresenius Helios ist Europas führender privater Gesundheitsdienstleister. Zum Unternehmen gehören Helios Deutschland, Helios Spanien und Helios Fertility. Helios Deutschland betreibt 87 Krankenhäuser, rund 240 Medizinische Versorgungszentren, 22 arbeitsmedizinische Zentren und 6 Präventionszentren. Helios Spanien betreibt 50 Krankenhäuser, ~100 ambulante Gesundheitszentren sowie rund 300 Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement. Daneben ist es mit 8 Krankenhäusern sowie als Anbieter medizinischer Diagnostik in Lateinamerika aktiv. Helios Fertility bietet ein breites Spektrum modernster Dienstleistungen auf dem Gebiet der Reproduktionsmedizin an.
- Fresenius Helios mit gutem organischen Umsatzwachstum aufgrund steigender Fallzahlen in allen Bereichen
- EBIT-Marge1 solide durch erfolgreiche Maßnahmen gegen inflationsbedingte Kostensteigerungen
- Erholung bei Helios Fertility aufgrund steigender Nachfrage nach Behandlungen
Der Umsatz stieg um 5 % (währungsbereinigt: 5 %) auf 3.066 Mio € (1. Quartal 2022: 2.931 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug 5 %. Akquisitionen trugen 0 % zum Umsatzwachstum bei.
Der Umsatz von Helios Deutschland stieg um 3 % (organisch: 3 %) auf 1.828 Mio € (1. Quartal 2022: 1.783 Mio €) im Wesentlichen aufgrund von gestiegenen Fallzahlen.
Der Umsatz von Helios Spanien stieg um 7 % (währungsbereinigt: 9 %) auf 1.170 Mio € (1. Quartal 2022: 1.089 Mio €). Das organische Wachstum betrug 8 % und ist auf eine anhaltende Nachfrage nach Behandlungen zurückzuführen. Ferner zeigten die Krankenhäuser in Lateinamerika eine gute Entwicklung.
Der Umsatz von Helios Fertility stieg um 16 % (währungsbereinigt: 18 %) auf 66 Mio € (1. Quartal 2022: 57 Mio €) nachdem sich die Nachfrage nach Behandlungen wieder erholt.
1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf den Seiten 18-23.
Der EBIT1 von Fresenius Helios stieg um 2 % (währungsbereinigt: 2 %) auf 311 Mio €
(1. Quartal 2022: 306 Mio €). Die EBIT-Marge1 betrug 10,1 % (1. Quartal 2022: 10,4 %).
Der EBIT1 von Helios Deutschland stieg trotz Kosteninflation um 1 % auf 155 Mio € (1. Quartal 2022: 154 Mio €). Die EBIT-Marge1 betrug 8,5 % (1. Quartal 2022: 8,6 %).
Der EBIT1 von Helios Spanien stieg aufgrund des guten Umsatzwachstums und trotz gestiegener Kosteninflation um 3 % (währungsbereinigt: 4 %) auf 157 Mio € (1. Quartal 2022: 153 Mio €). Die EBIT-Marge1 betrug 13,4 % (1. Quartal 2022: 14,0 %).
Der EBIT1 von Helios Fertility betrug 4 Mio € (1. Quartal 2022: 4 Mio €). Die EBIT-Marge1 lag bei 6,1 % (1. Quartal 2022: 7,0 %).
Das Ergebnis1,2 von Fresenius Helios fiel um 3 % (währungsbereinigt: -2 %) auf 190 Mio € (1. Quartal 2022: 195 Mio €).
Der operative Cashflow stieg auf 108 Mio € (1. Quartal 2022: -136 Mio €). Dies ist hauptsächlich auf staatliche Unterstützungsmaßnahmen zur Abfederung der höheren Energiekosten in Deutschland und ein verbessertes Management des Netto-Umlaufvermögens zurückzuführen. Die Cashflow-Marge lag bei 3,5 % (1. Quartal 2022: -4,6 %).
Fresenius Helios erwartet für das Geschäftsjahr 2023 ein organisches Umsatzwachstum3 im mittleren einstelligen Prozentbereich. Die EBIT-Marge4 soll innerhalb des strukturellen Margenbands von 9 bis 11 % liegen.
1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt.
3 Basis 2022: 11.716 Mio €
4 Basis 2022: EBIT-Marge: 10,1 %, vor Sondereinflüssen; 2023 vor Sondereinflüssen
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf den Seiten 18-23.
Die Unternehmensbereiche – Investment Companies
Fresenius Medical Care
(Finanzzahlen gemäß Presseinformation von Fresenius Medical Care)
Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit Nierenerkrankungen. Zum 31. März 2023 behandelte Fresenius Medical Care rund 343.000 Patientinnen und Patienten in 4.060 Dialysezentren. Zu den wichtigsten Produktgruppen zählen Dialysatoren und Dialysegeräte. Darüber hinaus erbringt Fresenius Medical Care dialysebezogene Dienstleistungen.
- Beide Segmente tragen zum organischen Wachstum bei: Care Delivery mit verbesserter Volumenentwicklung; Care Enablement profitiert von starkem Geschäft im Bereich Intensivmedizin
- Moderaterer Rückgang des operativen Ergebnisses aufgrund der zeitlichen Staffelung von Effekten, eines im Rahmen der Erwartungen weiter verbesserten organischen Wachstums, der Rückgang des Personalmangels in den USA sowie Fortschritten bei der FME25-Transformation
- Erste Maßnahmen zur Optimierung des Bestandsportfolios durchgeführt
Der Umsatz stieg im ersten Quartal um 3 % auf 4.704 Mio € (währungsbereinigt: +2 %, organisch: +2 %).
Der EBIT ging um 25 % zurück auf 261 Mio € (währungsbereinigt: -28 %). Dies entspricht einer Marge von 5,5 % (1. Quartal 2022: 7,6 %). Ohne Sondereffekte und U.S. Provider Relief Funding (PRF) sank der EBIT um 9 % auf 354 Mio € (währungsbereinigt: -13 %), was einer Marge von 7,5 % entspricht (1. Quartal 2022: 8,6 %).
Das Ergebnis2 sank um 45 % auf 86 Mio € (währungsbereinigt: -47 %). Ohne Sondereffekte und PRF verringerte sich das Ergebnis um 22 % auf 154 Mio € (währungsbereinigt:
-24 %).
Im 1. Quartal erwirtschaftete Fresenius Medical Care einen operativen Cashflow von 143 Mio € (1. Quartal 2022: 159 Mio €), was einer Marge von 3,0 % entspricht (1. Quartal 2022: 3,5 %). Der Rückgang im Vergleich zum Vorjahresquartal war hauptsächlich auf das niedrigere Ergebnis zurückzuführen.
1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf den Seiten 18-23.
Auf Basis der Ergebnisse des ersten Quartals bestätigt Fresenius Medical Care seine Ziele für 2023. Das Unternehmen erwartet ein Umsatzwachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich1 und dass das operative Ergebnis stabil bleibt oder im bis zu hoch-einstelligen Prozentbereich2 zurückgeht.3
Für weitere Informationen siehe die Pressemitteilung von Fresenius Medical Care unter www.freseniusmedicalcare.com/de.
1 Basis 2022: 19.398 Mio €
2 Basis 2022: 1.540 Mio €
3 Umsatz und EBIT im Sinne dieses Ausblicks sind jeweils währungsbereinigt und berücksichtigen keine Sondereffekte. Sondereffekte werden als gesonderte Kennzahlen offengelegt („Umsatz ohne Sondereffekte“, EBIT ohne Sondereffekte“), um Effekte zu erfassen, die ungewöhnlicher Natur sind und zum Zeitpunkt der Erstellung der Prognose nicht vorhersehbar waren oder deren Umfang oder Auswirkungen nicht absehbar waren. Diese Effekte werden bereinigt, um die Vergleichbarkeit der vorgelegten Zahlen mit den Finanzzielen des Unternehmens zu gewährleisten, die ohne Sondereffekte festgelegt wurden.
Im Geschäftsjahr 2022 wurden Kosten im Zusammenhang mit dem FME25-Programm, die Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine, die Auswirkungen der Hyperinflation in der Türkei, die Neubewertung des beizulegenden Zeitwerts des Anteils an Humacyte, Inc. und der Nettogewinn im Zusammenhang mit InterWell Health als Sondereffekte behandelt. Darüber hinaus wurde die Basis (Geschäftsjahr 2022) des Ausblicks für 2023 und 2025 um die von der U.S.-Regierung erhaltenen Unterstützungsleistungen („Provider Relief Fund”, PRF) bereinigt. Im Geschäftsjahr 2023 werden Kosten im Zusammenhang mit dem FME25-Programm, Kosten im Zusammenhang mit der Umwandlung der Rechtsform und Effekte im Zusammenhang mit der Optimierung des Bestandsportfolios als Sondereffekte behandelt.
Fresenius Vamed
Fresenius Vamed realisiert weltweit Projekte und erbringt Dienstleistungen für Krankenhäuser und andere Gesundheitseinrichtungen und ist ein führender Post-Akut-Anbieter in Zentraleuropa. Das Leistungsspektrum umfasst die gesamte Wertschöpfungskette: von der Entwicklung, Planung und schlüsselfertigen Errichtung über die Instandhaltung bis zum technischen Management und zur Gesamtbetriebsführung.
- Umsatzwachstum getrieben durch technische Dienstleistungen und europäischem Projektgeschäft
- EBIT1 belastet durch schwache Entwicklung im Projektgeschäft und negative Einmaleffekte
- Umsetzung eines umfassenden Restrukturierungsprogramms begonnen
Der Umsatz von Fresenius Vamed stieg um 14 % (währungsbereinigt: 13 %) auf 583 Mio € (1. Quartal 2022: 513 Mio €). Organisch stieg der Umsatz um 13 %.
Der Umsatz im Dienstleistungsgeschäft stieg um 8 % (währungsbereinigt: 7 %) auf 436 Mio € (1. Quartal 2022: 405 Mio €), aufgrund der stärkeren Entwicklung der technischen Dienstleistungen in Deutschland, Italien und dem Vereinigten Königreich. Im Projektgeschäft stieg der Umsatz um 36 % (währungsbereinigt: 36 %) auf 147 Mio € (1. Quartal 2022: 108 Mio €). Die gute Umsatzentwicklung ist hauptsächlich auf höhere Umsätze im europäischen Projektgeschäft zurückzuführen.
Der EBIT1 fiel auf -27 Mio € (1. Quartal 2022: 8 Mio €) mit einer EBIT-Marge1 von -4,6 %
(1. Quartal 2022: 1,6 %). Haupttreiber für die schwache Entwicklung waren einige Teile des Projektgeschäfts, die keinen Deckungsbeitrag aufwiesen sowie bestimmte Geschäftsanbahnungen, die nicht wie geplant realisiert werden konnten und erhebliche negative Einmaleffekte aus dem Dienstleistungsgeschäft. Um der negativen EBIT-Entwicklung entgegenzuwirken, wurde ein umfangreiches Restrukturierungsprogramm eingeleitet.
1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der VAMED AG entfällt
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf den Seiten 18-23.
Das Ergebnis1,2 fiel auf -36 Mio € (1. Quartal 2022: 4 Mio €).
Der Auftragseingang betrug 43 Mio € (1. Quartal 2022: 263 Mio €). Der Auftragsbestand zum 31. März 2023 lag bei 3.580 Mio € (31. Dezember 2022: 3.689 Mio €).
Der operative Cashflow fiel auf -68 Mio € (1. Quartal 2022: -45 Mio €), aufgrund des negativen Ergebnisses und des höheren Netto-Umlaufvermögens. Die Cashflow-Marge betrug -11,7 % (1. Quartal 2022: -8,8 %).
Fresenius Vamed erwartet für das Geschäftsjahr 2023 ein organisches Umsatzwachstum3 im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Die EBIT-Marge4 soll deutlich unter dem strukturellen Margenband von 4 bis 6 % liegen.
1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der VAMED AG entfällt
3 Basis 2022: 2.359 Mio €
4 Basis 2022: EBIT-Marge: 0,8 %, vor Sondereinflüssen; 2023 vor Sondereinflüssen
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf den Seiten 18-23.
Telefonkonferenz und Webcast
Anlässlich der Veröffentlichung der Ergebnisse für das 1. Quartal 2023 findet am 9. Mai 2023 um 13.30 Uhr (CEDT) / 07.30 Uhr EDT eine Videokonferenz statt. Die Übertragung können Sie live über das Internet verfolgen unter https://www.fresenius.com/de/termine .
Nach der Konferenz steht Ihnen die Aufzeichnung als Mitschnitt zur Verfügung.
Erläuterungen zu den verwendeten Kennzahlen können Sie unserer Website entnehmen https://www.fresenius.com/de/alternative-leistungskennzahlen.
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren, die Verfügbarkeit finanzieller Mittel sowie unvorhergesehene Auswirkungen internationaler Konflikte. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.
- Dekonsolidierung von Fresenius Medical Care kommt planmäßig voran
- Der Konzernumsatz stieg um 5 % auf 10,2 Mrd € aufgrund insgesamt guter Entwicklung in der Gruppe
- Der währungsbereinigte Konzern-EBIT ging erwartungsgemäß um 10 % auf 908 Mio € zurück. Dabei blieb der EBIT der Operating Companies trotz inflationsbedingten Kostensteigerungen stabil auf dem Vorjahresniveau, wohingegen die Entwicklung der Investment Companies das EBIT deutlich belastete
- Fresenius Kabi erreichte mit einer EBIT-Marge von 14,5 % bereits das strukturelle Margenband
- Erhöhte Transparenz durch Umstellung der Finanzberichterstattung bei Fresenius Kabi von einer geografischen auf eine Produktsegment bezogene Darstellung
- Fresenius Helios mit gutem organischen Umsatzwachstum aufgrund steigender Fallzahlen
- Mit strukturellen Produktivitätsverbesserungen wurden Einsparungen von ~130 Mio € im ersten Quartal 2023 erreicht
- Konzernausblick bestätigt
Angaben ohne explizite Zeitangabe beziehen sich auf den Zeitraum 1. Quartal 2023.
1Gemäß Ausblick für das Geschäftsjahr 2023, ohne Provider Relief Fund (PRF) bei Fresenius Medical Care
2Vor Sondereinflüssen, Q1/22 angepasst nach Neubewertung des Anteils an Humacyte
3Vor Sondereinflüssen
„Einfachere Konzernstruktur, verbesserte Performance und klarer Fokus: Die Weichen sind gestellt. Unsere Produktivitätsmaßnahmen greifen. Fresenius ist mit einer erfreulich guten Wachstumsdynamik ins neue Jahr gestartet“, sagt Michael Sen, Vorstandsvorsitzender von Fresenius. „Unsere Operating Companies Fresenius Kabi und Fresenius Helios haben ein starkes erstes Quartal gezeigt. Die Dekonsolidierung der Fresenius Medical Care liegt im Plan und der Turnaround kommt ebenfalls voran. Dieses Momentum wollen wir verstärken, und hier sind alle Unternehmensbereiche gefordert.“
Dekonsolidierung von Fresenius Medical Care
Die Dekonsolidierung von Fresenius Medical Care kommt planmäßig voran. Das Konzept zur Umsetzung ist fertiggestellt und die entsprechenden Verträge werden derzeit ausgearbeitet. Der Termin für die außerordentliche Hauptversammlung von Fresenius Medical Care ist auf den 14. Juli 2023 festgelegt worden. Vorbehaltlich der erforderlichen Zustimmungen der Aktionärinnen und Aktionäre sowie der Eintragung im Handelsregister, soll der Formwechsel bis spätestens Ende des Geschäftsjahres 2023 umgesetzt werden.
Darüber hinaus wird ab dem 1. Quartal 2023 Fresenius Medical Care bei ausgewählten Kennzahlen der Finanzberichterstattung des Konzerns separat ausgewiesen und bildet somit bereits heute #FutureFresenius ab.
Strukturelle Produktivitätsverbesserung
Aus dem Kosten- und Effizienzprogramm wurden im 1. Quartal 2023 bereits rund 130 Mio € an strukturellen Kosteneinsparungen auf EBIT-Ebene und damit bereits rund 25% der für 2023 geplanten Einsparungen erzielt. Im gleichen Zeitraum fielen Einmalaufwendungen von rund 50 Mio € an, um diese Einsparungen zu realisieren. Diese werden als Sondereinflüsse ausgewiesen. Davon investierte Fresenius Medical Care 26 Mio € und erzielte Kosteneinsparungen in Höhe von rund 60 Mio €.
Konzern-Ausblick für 2023 bestätigt
Fresenius erwartet für das Geschäftsjahr 2023 ein organisches Konzernumsatzwachstum1 im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Der währungsbereinigte EBIT2 des Konzerns soll in etwa stabil bleiben oder im bis zu hohen einstelligen Prozentbereich zurückgehen.
Ohne Fresenius Medical Care soll der währungsbereinigte Konzern-EBIT3 in etwa stabil bleiben oder im bis zu mittleren einstelligen Prozentbereich zurückgehen.
Fresenius rechnet damit, dass die Kennziffer Netto-Finanzverbindlichkeiten/EBITDA4 zum Jahresende 2023 leicht über dem Wert des Geschäftsjahresende 2022 liegen wird (31. Dezember 2022: 3,65x5), abhängig von Desinvestitionsaktivitäten. Der selbst definierte Zielkorridor für den Verschuldungsgrad liegt unverändert bei 3,0x bis 3,5x.
Erwartungen zu Einflüssen auf das Geschäftsjahr 2023
Für das Geschäftsjahr 2023 geht Fresenius davon aus, dass es weder zu weiteren Verschärfungen geopolitischer Spannungen noch zu einer Verschlechterung der aktuellen Lage durch COVID-19 kommen wird und dass sich Lieferkettenengpässe zunehmend abschwächen. Fresenius erwartet darüber hinaus, dass sich die allgemeine Kosteninflation und der Arbeitskräftemangel deutlich negativer auf das Geschäft auswirken werden als im Jahr 2022. Dies ist im Wesentlichen auf die sich annualisierenden Belastungen durch Kosteninflation zurückzuführen.
Mögliche Auswirkungen erhöhter Volatilität und eingeschränkter Visibilität auf Geschäftsentwicklung und Bilanz wird Fresenius weiterhin genau beobachten.
Im Hinblick auf den Beitrag von Fresenius Medical Care zu den Finanzzahlen des Fresenius-Konzerns gelten die für den Ausblick von Fresenius Medical Care für das Geschäftsjahr 2023 getroffenen Annahmen auch vollumfänglich für den Ausblick des Fresenius-Konzerns. 2022 wurde der EBIT von Fresenius Medical Care durch finanzielle Unterstützung der US-Regierung in Höhe von 277 Mio € (nicht-währungsbereinigt) positiv beeinflusst. Für 2023 erwartet das Unternehmen dagegen keine weitere Unterstützung der Regierung.
Alle diese Annahmen sind mit erheblichen Unsicherheiten behaftet.
1 Basis 2022: 40.840 Mio €
2 Basis 2022: 3.727 Mio €, vor Sondereinflüssen, vor PRF; 2023 vor Sondereinflüssen
3 Basis 2022: 2.187 Mio €, vor Sondereinflüssen; 2023 vor Sondereinflüssen
4 Netto-Finanzverbindlichkeiten und EBITDA, jeweils auf Basis der zu aktuellen Währungsrelationen erwarteten durchschnittlichen Jahreswechselkurse gerechnet; Pro-forma-Akquisitionen/-Desinvestitionen; ohne potenzielle weitere Akquisitionen/-Desinvestitionen; vor Sondereinflüssen; inklusive Leasingverbindlichkeiten
5 Netto-Finanzverbindlichkeiten und EBITDA, jeweils auf Basis der zu aktuellen Währungsrelationen erwarteten durchschnittlichen Jahreswechselkurse gerechnet; Pro-forma-Akquisitionen/-Desinvestitionen; vor Sondereinflüssen; inklusive Leasingverbindlichkeiten
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf den Seiten 18-23.
5 % Wachstum beim währungsbereinigten Umsatz
Der Konzernumsatz stieg um 5 % (währungsbereinigt: 5 %) auf 10.225 Mio € (1. Quartal 2022: 9.720 Mio €). Das organische Wachstum betrug 5 %. Akquisitionen/Desinvestitionen trugen netto 0 % zum Umsatzanstieg bei. Währungsumrechnungseffekte hatten insgesamt keinen Einfluss auf das Umsatzwachstum. Ohne Fresenius Medical Care, stieg der Konzernumsatz um 7 % (währungsbereinigt: 7 %) auf 5.546 Mio € (1. Quartal 2022: 5.192 Mio €).
Erwartungsgemäß 10 %1 Rückgang beim währungsbereinigten EBIT2
Der Konzern-EBITDA vor Sondereinflüssen fiel um 5 % (währungsbereinigt: -6 %) auf 1.585 Mio € (1. Quartal 20222: 1.662 Mio €). Der berichtete Konzern-EBITDA betrug 1.491 Mio € (1. Quartal 2022: 1.595 Mio €).
Der Konzern-EBIT vor Sondereinflüssen fiel um 9 % (währungsbereinigt: -11 %/-10 %1) auf 908 Mio € (1. Quartal 20222: 1.000 Mio €). Der Rückgang ist hauptsächlich auf die erwartete Annualisierung von Inflationseffekten wie Kostensteigerungen bei Personal, Material, Logistik und Energie zurückzuführen. Dies ist dadurch begründet, dass H2/2022 im Vergleich zu H1/2022 stärkere inflationsbedingte Kostensteigerungen aufwies. Darüber hinaus hat die sehr negative Entwicklung bei Fresenius Vamed den Konzern-EBIT belastet. Die EBIT-Marge vor Sondereinflüssen betrug 8,9 % (1. Quartal 20222: 10,3 %). Der berichtete Konzern-EBIT betrug 787 Mio € (1. Quartal 2022: 902 Mio €). Ohne Fresenius Medical Care fiel der Konzern-EBIT vor Sondereinflüssen um 7 % (währungsbereinigt: -7 %) auf 554 Mio € (1. Quartal 20222: 593 Mio €). Die EBIT-Marge ohne Fresenius Medical Care vor Sondereinflüssen betrug 10,0 % (1. Quartal 20222: 11,4 %).
Das Zinsergebnis vor Sondereinflüssen lag bei -170 Mio € (1. Quartal 20222: -119 Mio €), im Wesentlichen aufgrund von Refinanzierungsaktivitäten in einem gestiegenem Zinsumfeld. Das berichtete Zinsergebnis lag bei -170 Mio € (1. Quartal 2022: -118 Mio €).
Die Steuerquote vor Sondereinflüssen stieg auf 24,9 % (1. Quartal 20222: 22,7 %), im Wesentlichen aufgrund des Anstiegs des Anteils der steuerlich nicht absetzbaren Aufwendungen im Vergleich zum steuerpflichtigen Einkommen bei Fresenius Medical Care sowie der Nichtansetzung von erhöhten Verlustvorträgen. Die berichtete Steuerquote betrug 25,0 % (1. Quartal 2022: 23,6 %).
Der auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn vor Sondereinflüssen lag bei
-165 Mio € (1. Quartal 20222: -218 Mio €). Davon entfielen 93 % auf Anteile anderer Gesellschafter an Fresenius Medical Care. Der auf andere Gesellschafter entfallende berichtete Gewinn lag bei -117 Mio € (1. Quartal 2022: -186 Mio €).
1 Gemäß Ausblick für das Geschäftsjahr 2023, ohne Provider Relief Fund (PRF) bei Fresenius Medical Care
2 Vor Sondereinflüssen
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf den Seiten 18-23.
Das Konzernergebnis1 vor Sondereinflüssen fiel um 16 % (währungsbereinigt: -17 %) auf 389 Mio € (1. Quartal 20222: 463 Mio €). Der Rückgang ist im Wesentlichen auf inflationsbedingte Kostensteigerungen und die negative Ergebnisentwicklung bei Fresenius Vamed zurückzuführen. Darüber hinaus haben steigende Zinskosten und eine höhere Steuerquote die Ergebnisentwicklung belastet. Das berichtete Konzernergebnis1 fiel auf 346 Mio € (1. Quartal 2022: 413 Mio €). Ohne Fresenius Medical Care fiel das Konzernergebnis1 vor Sondereinflüssen um 14 % (währungsbereinigt: -16 %) auf 341 Mio € (1. Quartal 20222: 397 Mio €).
Das Ergebnis je Aktie1 vor Sondereinflüssen fiel um 17 % (währungsbereinigt: -18 %) auf 0,69 € (1. Quartal 20222: 0,83 €). Das berichtete Ergebnis je Aktie1 betrug 0,61 € (1. Quartal 2022: 0,74 €).
Investitionen
Fresenius investierte 353 Mio € in Sachanlagen. Dies entspricht 3 % des Konzernumsatzes (1. Quartal 2022: 338 Mio €; 3 % des Konzernumsatzes). Schwerpunkte waren Instandhaltungs- und Erweiterungsinvestitionen in Dialysezentren, Produktionsstätten sowie Krankenhäuser und Tageskliniken. Ohne Fresenius Medical Care investierte Fresenius 211 Mio € in Sachanlagen. Dies entspricht 4 % des Umsatzes. (1. Quartal 2022: 176 Mio €; 3 % des Umsatzes).
Das Akquisitionsvolumen betrug 68 Mio € (1. Quartal 2022: 162 Mio €) und entfiel im Wesentlichen auf Investitionen in Fremdkapitalinstrumente und den Erwerb von Dialysekliniken durch Fresenius Medical Care. Ohne Fresenius Medical Care betrug das Akquisitionsvolumen 18 Mio € (1. Quartal 2022: 79 Mio €).
Cashflow-Entwicklung
Der operative Konzern-Cashflow stieg auf 175 Mio € (1. Quartal 2022: 101 Mio €) aufgrund der staatlichen Unterstützungsmaßnahmen zur Abfederung der Energiekostensteigerungen für Fresenius Helios in Deutschland. Bei Fresenius Kabi belasteten insbesondere gestiegene Forderungen und Vorräte den Cashflow. Darüber hinaus wirkte sich die Ergebnisentwicklung bei Fresenius Vamed negativ aus. Das erste Quartal ist aufgrund von zeitlichen Verschiebungen mit Nachholeffekten im Laufe des Jahres traditionell ein schwächeres Cashflow-Quartal. Die operative Cashflow-Marge betrug 1,7 % (1. Quartal 2022: 1,0 %). Der Free Cashflow vor Akquisitionen und Dividenden stieg auf -177 Mio € (1. Quartal 2022: -255 Mio €). Der Free Cashflow nach Akquisitionen und Dividenden stieg auf -281 Mio € (1. Quartal 2022: -403 Mio €).
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
2 Vor Sondereinflüssen
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf den Seiten 18-23.
Die als Verhältnis des adjustierten Free Cashflow1 zum EBIT vor Sondereinflüssen definierte Cash Conversion Rate (CCR) belief sich auf 0,3 (LTM: 1,1). Nachdem das erste Quartal aufgrund von zeitlichen Verschiebungen traditionell ein schwächeres Cashflow-Quartal ist, wird eine Aufholung im Laufe des Jahres erwartet.
Solide Vermögens- und Kapitalstruktur
Die Bilanzsumme des Konzerns blieb gegenüber dem Jahresende 2022 so gut wie unverändert (währungsbereinigt: 1 %) und lag bei 76.553 Mio € (31. Dezember 2022: 76.415 Mio €). Der Anstieg ist im Wesentlichen auf die Ausweitung der Geschäftstätigkeiten zurückzuführen, wohingegen Währungsumrechnungseffekte gegenläufig wirkten. Die kurzfristigen Vermögenswerte stiegen um 5 % (währungsbereinigt: 6 %) auf 19.102 Mio € (31. Dezember 2022: 18.279 Mio €), im Wesentlichen bedingt durch den Anstieg der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Die langfristigen Vermögenswerte fielen um 1 % (währungsbereinigt: 0 %) auf 57.451 Mio € (31. Dezember 2022: 58.136 Mio €).
Das Eigenkapital fiel um 0 % (stieg währungsbereinigt um 2 %) auf 32.173 Mio € (31. Dezember 2022: 32.218 Mio €). Die Eigenkapitalquote betrug 42,0 % (31. Dezember 2022: 42,2 %).
Die Finanzverbindlichkeiten des Konzerns stiegen um 0 % (währungsbereinigt: 1 %) auf 27.765 Mio € (31. Dezember 2022: 27.763 Mio €). Die Netto-Finanzverbindlichkeiten des Konzerns stiegen um 2 % (währungsbereinigt: 2 %) auf 25.444 Mio € (31. Dezember 2022: 25.014 Mio €).
Der Verschuldungsgrad zum 31. März 2023 lag bei 3,79x2,3 (31. Dezember 2022: 3,65x1,2). Der Anstieg ist im Wesentlichen aufgrund des niedrigeren EBITDA sowie auf gestiegene Netto-Finanzverbindlichkeiten zurückzuführen. Ohne Fresenius Medical Care lag der Verschuldungsgrad bei 3,96x1,2 (31. Dezember 2023: 3,80x1,2).
Im 1. Quartal 2023 lag der ROIC bei 4,8 % aufgrund des niedrigeren EBIT (4. Quartal 2022: 5,1%). Ohne Fresenius Medical Care lag der ROIC bei 5,2 % (4. Quartal 2022: 5,6 %).
1 Cashflow vor Akquisitionen und Dividenden; vor Zinsen, Steuern und vor Sondereinflüssen
2 Netto-Finanzverbindlichkeiten und EBITDA jeweils auf Basis der zu aktuellen Währungsrelationen durchschnittlichen Jahreswechselkurse gerechnet; proforma Akquisitionen/Desinvestitionen
3 Vor Sondereinflüssen
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf den Seiten 18-23.
Unternehmensbereiche – Operating Companies
Fresenius Kabi
Fresenius Kabi ist spezialisiert auf Produkte für die Therapie und Versorgung von kritisch und chronisch kranken Patientinnen und Patienten. Das Portfolio umfasst Biopharmazeutika, klinische Ernährung, MedTech-Produkte, intravenös zu verabreichende generische Arzneimittel (I.V.-Arzneimittel) sowie I.V.-Flüssigkeiten.
- Starkes organisches Umsatzwachstum in allen drei Wachstumsvektoren
- Biopharma mit anhaltend dynamischer Entwicklung
- EBIT-Marge1 innerhalb des strukturellen Margenbandes trotz im Jahresvergleich deutlich höherer inflationsbedingter Kosten
- Erhöhte Transparenz durch Umstellung der Finanzberichterstattung von einer geografischen auf eine Produktsegment bezogene Darstellung
Der Umsatz von Fresenius Kabi stieg um 8 % (währungsbereinigt: 8 %) auf 1.991 Mio € (1. Quartal 2022: 1.847 Mio €) im Wesentlichen getragen durch die gute Entwicklung der Wachstumsvektoren. Das organische Umsatzwachstum betrug 7 %.
Der Umsatz im Bereich MedTech stieg um 11 % (organisch: 9 %) auf 378 Mio € (1. Quartal 2022: 342 Mio €) im Wesentlichen aufgrund der guten Entwicklung in Lateinamerika.
Der Umsatz im Bereich Nutrition stieg um 4 % (organisch: 8 %) auf 602 Mio € (1. Quartal 2022: 577 Mio €) im Wesentlichen aufgrund der guten Entwicklung in Lateinamerika und Europa.
Der Umsatz im Bereich Biopharma stieg um 207 % (organisch: 57 %) auf 71 Mio € (1. Quartal 2022: 23 Mio €) im Wesentlichen aufgrund der guten Entwicklung in Lateinamerika.
Der Umsatz im Bereich Wachstumsvektoren (MedTech, Nutrition und Biopharma) stieg um 12 % (organisch: 10 %) auf 1.051 Mio € (1. Quartal 2022: 942 Mio €).
1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf den Seiten 18-23.
Der Umsatz im Bereich Pharma (IV Drugs & Fluids) stieg um 4 % (organisch: 3 %) auf 940 Mio € (1. Quartal 2022: 905 Mio €). Die gute Entwicklung in Europa und in Nordamerika wurde durch gegenläufige Effekte in China gedämpft.
Der EBIT1 fiel um 1 % (währungsbereinigt: -4 %) auf 289 Mio € (1. Quartal 2022: 293 Mio €) aufgrund der Annualisierung von Kosteninflationseffekten. Die EBIT-Marge1 betrug 14,5 % (1. Quartal 2022: 15,9 %) und lag damit innerhalb des strukturellen EBIT-Margenbandes. Die positive sequenzielle Entwicklung ist auf das gut voranschreitende Kosteneinsparungsprogramm sowie auf selektive Preisanpassungen zurückzuführen.
Der EBIT1 der Wachstumsvektoren (MedTech, Nutrition and Biopharma) fiel um 14 % (währungsbereinigt: -17 %) auf 96 Mio € (1. Quartal 2022: 112 Mio €) im Wesentlichen aufgrund von Annualisierung von Kosteninflationseffekten. Die EBIT-Marge1 betrug 9,2 % (1. Quartal 2022: 11,9 %).
Der EBIT1 im Bereich Pharma (IV Drugs & Fluids) stieg um 7 % (währungsbereinigt: 4 %) auf 197 Mio € (1. Quartal 2022: 185 Mio €) aufgrund der positiven Entwicklung in der nordamerikanischen Region. Die EBIT-Marge1 betrug 21,0 % (1. Quartal 2022: 20,4 %).
Das Ergebnis1,2 fiel um 5 % (währungsbereinigt: -7 %) auf 191 Mio € (1. Quartal 2022: 201 Mio €).
Der operative Cashflow fiel auf 21 Mio € (1. Quartal 2022: 133 Mio €), hauptsächlich aufgrund von zeitlichen Verschiebungen und dem Aufbau von Nettoumlaufvermögen, insbesondere höheren Vorräten. Die Cashflow-Marge betrug 1,1 % (1. Quartal 2022: 7,2 %).
Fresenius Kabi erwartet für das Geschäftsjahr 2023 ein organisches Umsatzwachstum3 im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Die EBIT-Marge4 soll in etwa ein Prozentpunkt unter dem strukturellen Margenband von 14 bis 17 % liegen.
1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
3 Basis 2022: 7.850 Mio €
4 Basis 2022: EBIT-Marge: 13,8 %, vor Sondereinflüssen; 2023 vor Sondereinflüssen
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf den Seiten 18-23.
Fresenius Helios
Fresenius Helios ist Europas führender privater Gesundheitsdienstleister. Zum Unternehmen gehören Helios Deutschland, Helios Spanien und Helios Fertility. Helios Deutschland betreibt 87 Krankenhäuser, rund 240 Medizinische Versorgungszentren, 22 arbeitsmedizinische Zentren und 6 Präventionszentren. Helios Spanien betreibt 50 Krankenhäuser, ~100 ambulante Gesundheitszentren sowie rund 300 Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement. Daneben ist es mit 8 Krankenhäusern sowie als Anbieter medizinischer Diagnostik in Lateinamerika aktiv. Helios Fertility bietet ein breites Spektrum modernster Dienstleistungen auf dem Gebiet der Reproduktionsmedizin an.
- Fresenius Helios mit gutem organischen Umsatzwachstum aufgrund steigender Fallzahlen in allen Bereichen
- EBIT-Marge1 solide durch erfolgreiche Maßnahmen gegen inflationsbedingte Kostensteigerungen
- Erholung bei Helios Fertility aufgrund steigender Nachfrage nach Behandlungen
Der Umsatz stieg um 5 % (währungsbereinigt: 5 %) auf 3.066 Mio € (1. Quartal 2022: 2.931 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug 5 %. Akquisitionen trugen 0 % zum Umsatzwachstum bei.
Der Umsatz von Helios Deutschland stieg um 3 % (organisch: 3 %) auf 1.828 Mio € (1. Quartal 2022: 1.783 Mio €) im Wesentlichen aufgrund von gestiegenen Fallzahlen.
Der Umsatz von Helios Spanien stieg um 7 % (währungsbereinigt: 9 %) auf 1.170 Mio € (1. Quartal 2022: 1.089 Mio €). Das organische Wachstum betrug 8 % und ist auf eine anhaltende Nachfrage nach Behandlungen zurückzuführen. Ferner zeigten die Krankenhäuser in Lateinamerika eine gute Entwicklung.
Der Umsatz von Helios Fertility stieg um 16 % (währungsbereinigt: 18 %) auf 66 Mio € (1. Quartal 2022: 57 Mio €) nachdem sich die Nachfrage nach Behandlungen wieder erholt.
1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf den Seiten 18-23.
Der EBIT1 von Fresenius Helios stieg um 2 % (währungsbereinigt: 2 %) auf 311 Mio €
(1. Quartal 2022: 306 Mio €). Die EBIT-Marge1 betrug 10,1 % (1. Quartal 2022: 10,4 %).
Der EBIT1 von Helios Deutschland stieg trotz Kosteninflation um 1 % auf 155 Mio € (1. Quartal 2022: 154 Mio €). Die EBIT-Marge1 betrug 8,5 % (1. Quartal 2022: 8,6 %).
Der EBIT1 von Helios Spanien stieg aufgrund des guten Umsatzwachstums und trotz gestiegener Kosteninflation um 3 % (währungsbereinigt: 4 %) auf 157 Mio € (1. Quartal 2022: 153 Mio €). Die EBIT-Marge1 betrug 13,4 % (1. Quartal 2022: 14,0 %).
Der EBIT1 von Helios Fertility betrug 4 Mio € (1. Quartal 2022: 4 Mio €). Die EBIT-Marge1 lag bei 6,1 % (1. Quartal 2022: 7,0 %).
Das Ergebnis1,2 von Fresenius Helios fiel um 3 % (währungsbereinigt: -2 %) auf 190 Mio € (1. Quartal 2022: 195 Mio €).
Der operative Cashflow stieg auf 108 Mio € (1. Quartal 2022: -136 Mio €). Dies ist hauptsächlich auf staatliche Unterstützungsmaßnahmen zur Abfederung der höheren Energiekosten in Deutschland und ein verbessertes Management des Netto-Umlaufvermögens zurückzuführen. Die Cashflow-Marge lag bei 3,5 % (1. Quartal 2022: -4,6 %).
Fresenius Helios erwartet für das Geschäftsjahr 2023 ein organisches Umsatzwachstum3 im mittleren einstelligen Prozentbereich. Die EBIT-Marge4 soll innerhalb des strukturellen Margenbands von 9 bis 11 % liegen.
1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt.
3 Basis 2022: 11.716 Mio €
4 Basis 2022: EBIT-Marge: 10,1 %, vor Sondereinflüssen; 2023 vor Sondereinflüssen
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf den Seiten 18-23.
Die Unternehmensbereiche – Investment Companies
Fresenius Medical Care (Finanzzahlen gemäß Presseinformation von Fresenius Medical Care)
Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit Nierenerkrankungen. Zum 31. März 2023 behandelte Fresenius Medical Care rund 343.000 Patientinnen und Patienten in 4.060 Dialysezentren. Zu den wichtigsten Produktgruppen zählen Dialysatoren und Dialysegeräte. Darüber hinaus erbringt Fresenius Medical Care dialysebezogene Dienstleistungen.
- Beide Segmente tragen zum organischen Wachstum bei: Care Delivery mit verbesserter Volumenentwicklung; Care Enablement profitiert von starkem Geschäft im Bereich Intensivmedizin
- Moderaterer Rückgang des operativen Ergebnisses aufgrund der zeitlichen Staffelung von Effekten, eines im Rahmen der Erwartungen weiter verbesserten organischen Wachstums, der Rückgang des Personalmangels in den USA sowie Fortschritten bei der FME25-Transformation
- Erste Maßnahmen zur Optimierung des Bestandsportfolios durchgeführt
Der Umsatz stieg im ersten Quartal um 3 % auf 4.704 Mio € (währungsbereinigt: +2 %, organisch: +2 %).
Der EBIT ging um 25 % zurück auf 261 Mio € (währungsbereinigt: -28 %). Dies entspricht einer Marge von 5,5 % (1. Quartal 2022: 7,6 %). Ohne Sondereffekte und U.S. Provider Relief Funding (PRF) sank der EBIT um 9 % auf 354 Mio € (währungsbereinigt: -13 %), was einer Marge von 7,5 % entspricht (1. Quartal 2022: 8,6 %).
Das Ergebnis2 sank um 45 % auf 86 Mio € (währungsbereinigt: -47 %). Ohne Sondereffekte und PRF verringerte sich das Ergebnis um 22 % auf 154 Mio € (währungsbereinigt:
-24 %).
Im 1. Quartal erwirtschaftete Fresenius Medical Care einen operativen Cashflow von 143 Mio € (1. Quartal 2022: 159 Mio €), was einer Marge von 3,0 % entspricht (1. Quartal 2022: 3,5 %). Der Rückgang im Vergleich zum Vorjahresquartal war hauptsächlich auf das niedrigere Ergebnis zurückzuführen.
1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf den Seiten 18-23.
Auf Basis der Ergebnisse des ersten Quartals bestätigt Fresenius Medical Care seine Ziele für 2023. Das Unternehmen erwartet ein Umsatzwachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich1 und dass das operative Ergebnis stabil bleibt oder im bis zu hoch-einstelligen Prozentbereich2 zurückgeht.3
Für weitere Informationen siehe die Pressemitteilung von Fresenius Medical Care unter www.freseniusmedicalcare.com/de.
1 Basis 2022: 19.398 Mio €
2 Basis 2022: 1.540 Mio €
3 Umsatz und EBIT im Sinne dieses Ausblicks sind jeweils währungsbereinigt und berücksichtigen keine Sondereffekte. Sondereffekte werden als gesonderte Kennzahlen offengelegt („Umsatz ohne Sondereffekte“, EBIT ohne Sondereffekte“), um Effekte zu erfassen, die ungewöhnlicher Natur sind und zum Zeitpunkt der Erstellung der Prognose nicht vorhersehbar waren oder deren Umfang oder Auswirkungen nicht absehbar waren. Diese Effekte werden bereinigt, um die Vergleichbarkeit der vorgelegten Zahlen mit den Finanzzielen des Unternehmens zu gewährleisten, die ohne Sondereffekte festgelegt wurden.
Im Geschäftsjahr 2022 wurden Kosten im Zusammenhang mit dem FME25-Programm, die Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine, die Auswirkungen der Hyperinflation in der Türkei, die Neubewertung des beizulegenden Zeitwerts des Anteils an Humacyte, Inc. und der Nettogewinn im Zusammenhang mit InterWell Health als Sondereffekte behandelt. Darüber hinaus wurde die Basis (Geschäftsjahr 2022) des Ausblicks für 2023 und 2025 um die von der U.S.-Regierung erhaltenen Unterstützungsleistungen („Provider Relief Fund”, PRF) bereinigt. Im Geschäftsjahr 2023 werden Kosten im Zusammenhang mit dem FME25-Programm, Kosten im Zusammenhang mit der Umwandlung der Rechtsform und Effekte im Zusammenhang mit der Optimierung des Bestandsportfolios als Sondereffekte behandelt.
Fresenius Vamed
Fresenius Vamed realisiert weltweit Projekte und erbringt Dienstleistungen für Krankenhäuser und andere Gesundheitseinrichtungen und ist ein führender Post-Akut-Anbieter in Zentraleuropa. Das Leistungsspektrum umfasst die gesamte Wertschöpfungskette: von der Entwicklung, Planung und schlüsselfertigen Errichtung über die Instandhaltung bis zum technischen Management und zur Gesamtbetriebsführung. [4],[5]
- Umsatzwachstum getrieben durch technische Dienstleistungen und europäischem Projektgeschäft
- EBIT1 belastet durch schwache Entwicklung im Projektgeschäft und negative Einmaleffekte
- Umsetzung eines umfassenden Restrukturierungsprogramms begonnen
Der Umsatz von Fresenius Vamed stieg um 14 % (währungsbereinigt: 13 %) auf 583 Mio €
(1. Quartal 2022: 513 Mio €). Organisch stieg der Umsatz um 13 %.
Der Umsatz im Dienstleistungsgeschäft stieg um 8 % (währungsbereinigt: 7 %) auf 436 Mio € (1. Quartal 2022: 405 Mio €), aufgrund der stärkeren Entwicklung der technischen Dienstleistungen in Deutschland, Italien und dem Vereinigten Königreich. Im Projektgeschäft stieg der Umsatz um 36 % (währungsbereinigt: 36 %) auf 147 Mio € (1. Quartal 2022: 108 Mio €). Die gute Umsatzentwicklung ist hauptsächlich auf höhere Umsätze im europäischen Projektgeschäft zurückzuführen.
Der EBIT1 fiel auf -27 Mio € (1. Quartal 2022: 8 Mio €) mit einer EBIT-Marge1 von -4,6 %
(1. Quartal 2022: 1,6 %). Haupttreiber für die schwache Entwicklung waren einige Teile des Projektgeschäfts, die keinen Deckungsbeitrag aufwiesen sowie bestimmte Geschäftsanbahnungen, die nicht wie geplant realisiert werden konnten und erhebliche negative Einmaleffekte aus dem Dienstleistungsgeschäft. Um der negativen EBIT-Entwicklung entgegenzuwirken, wurde ein umfangreiches Restrukturierungsprogramm eingeleitet.
1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der VAMED AG entfällt
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf den Seiten 18-23.
Das Ergebnis1,2 fiel auf -36 Mio € (1. Quartal 2022: 4 Mio €).
Der Auftragseingang betrug 43 Mio € (1. Quartal 2022: 263 Mio €). Der Auftragsbestand zum 31. März 2023 lag bei 3.580 Mio € (31. Dezember 2022: 3.689 Mio €).
Der operative Cashflow fiel auf -68 Mio € (1. Quartal 2022: -45 Mio €), aufgrund des negativen Ergebnisses und des höheren Netto-Umlaufvermögens. Die Cashflow-Marge betrug -11,7 % (1. Quartal 2022: -8,8 %).
Fresenius Vamed erwartet für das Geschäftsjahr 2023 ein organisches Umsatzwachstum3 im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Die EBIT-Marge4 soll deutlich unter dem strukturellen Margenband von 4 bis 6 % liegen.
1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der VAMED AG entfällt
3 Basis 2022: 2.359 Mio €
4 Basis 2022: EBIT-Marge: 0,8 %, vor Sondereinflüssen; 2023 vor Sondereinflüssen
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf den Seiten 18-23.
Telefonkonferenz und Webcast
Anlässlich der Veröffentlichung der Ergebnisse für das 1. Quartal 2023 findet am 9. Mai 2023 um 13.30 Uhr (CEDT) / 07.30 Uhr EDT eine Videokonferenz statt. Die Übertragung können Sie live über das Internet verfolgen unter https://www.fresenius.com/de/termine .
Nach der Konferenz steht Ihnen die Aufzeichnung als Mitschnitt zur Verfügung.
Erläuterungen zu den verwendeten Kennzahlen können Sie unserer Website entnehmen https://www.fresenius.com/de/alternative-leistungskennzahlen.
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren, die Verfügbarkeit finanzieller Mittel sowie unvorhergesehene Auswirkungen internationaler Konflikte. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.
Diese Presseinformation könnte nach Maßgabe des U.S. Securities Act of 1933 („Securities Act“), in seiner derzeit gültigen Fassung, als Angebotsmaterial der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA („FME“) angesehen werden. FME hat eine Registrierungserklärung in Form von Formular F-4 nach Maßgabe des Securities Act bei der U.S. Securities and Exchange Commission („SEC“) eingereicht, einschließlich eines zugehörigen Informationsschreibens/Prospekts. AKTIONÄREN VON FME WIRD DRINGEND EMPFOHLEN, DIE REGISTRIERUNGSERKLÄRUNG UND ALLE ANDEREN RELEVANTEN DOKUMENTE, DIE BEI DER SEC EINGEREICHT WURDEN ODER NOCH EINGEREICHT WERDEN, EINSCHLIESSLICH DES ZUGEHÖRIGEN INFORMATIONSSCHREIBENS/PROSPEKTS, ZU LESEN, SOBALD SIE VERFÜGBAR SIND, DA SIE WICHTIGE INFORMATIONEN ÜBER DEN DARIN BESCHRIEBENEN GEPLANTEN FORMWECHSEL ENTHALTEN ODER ENTHALTEN WERDEN. Die endgültige Fassung des Informationsschreibens/Prospekts wird an die Aktionäre von FME verteilt werden. Aktionäre können ein kostenloses Exemplar dieser Offenlegungsdokumente (sobald sie verfügbar sind) und anderer von FME bei der SEC eingereichter Dokumente auf der Website der SEC unter www.sec.gov oder von Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA, zu Händen: Investor Relations, Else-Kröner-Straße 1, 61352 Bad Homburg v.d.H., Deutschland, erhalten.
- Beide Segmente tragen zum organischen Wachstum bei: Care Delivery mit verbesserter Volumenentwicklung; Care Enablement profitiert von starkem Geschäft im Bereich Intensivmedizin
- Moderaterer Rückgang des operativen Ergebnisses aufgrund der zeitlichen Staffelung von Effekten, eines im Rahmen der Erwartungen weiter verbesserten organischen Wachstums, eines Rückgangs des Personalmangels in den USA sowie Fortschritten bei der FME25-Transformation
- Erste Maßnahmen zur Optimierung des Bestandsportfolios durchgeführt
- Ausblick für das Geschäftsjahr 2023 bestätigt
Helen Giza, Vorstandsvorsitzende von Fresenius Medical Care, sagte: „Auch wenn die Ergebnisse des ersten Quartals leicht über unseren zu Jahresbeginn formulierten – niedrigen – Erwartungen lagen, gehen wir weiter davon aus, dass das Jahr 2023 für Fresenius Medical Care eine neue Basis für künftiges Wachstum definieren wird. Allerdings zeigen die bereits erreichten operativen Verbesserungen, dass wir mit unserem neu eingeführten Betriebsmodell und unserem Turnaround-Plan den richtigen Rahmen geschaffen haben. Das erste Quartal hat den Trend hin zu verbesserten Behandlungsvolumina und einem sich stabilisierenden Arbeitsmarktumfeld in den USA bestätigt. Beides sind wichtige Voraussetzungen – sowohl für eine verbesserte operative Auslastung als auch für die Sicherstellung der hohen Qualitätsstandards für unsere Patienten. Auf der Grundlage dieser positiven Entwicklungen bestätigen wir unseren finanziellen Ausblick für das Geschäftsjahr 2023."
1 Im Geschäftsjahr 2022 wurden Kosten im Zusammenhang mit dem FME25-Programm, die Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine, die Auswirkungen der Hyperinflation in der Türkei, die Neubewertung des beizulegenden Zeitwerts des Anteils an Humacyte, Inc. und der Nettogewinn im Zusammenhang mit InterWell Health als Sondereffekte behandelt. Darüber hinaus wurde die Basis (Geschäftsjahr 2022) des Ausblicks für 2023 um die von der U.S.-Regierung erhaltenen Unterstützungsleistungen („Provider Relief Fund”, PRF) bereinigt. Im Geschäftsjahr 2023 werden Kosten im Zusammenhang mit dem FME25-Programm, Kosten im Zusammenhang mit der Umwandlung der Rechtsform und Effekte im Zusammenhang mit der Optimierung des Bestandsportfolios als Sondereffekte behandelt. Eine detaillierte Überleitung findet sich in der Tabelle am Ende dieser Presseinformation.
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt
Rückgang des operativen Ergebnisses durch positive Trends gemindert
Der Umsatz stieg im ersten Quartal um 3 % auf 4.704 Mio € (+2 % währungsbereinigt, +2 % organisch).
Der Umsatz im Segment Care Delivery erhöhte sich um 3 % auf 3.756 Mio € (+1 % währungsbereinigt, +2 % organisch).
Im Bereich Care Delivery U.S. war das Wachstum in Höhe von 2 % (-2 % währungsbereinigt, -1 % organisch) hauptsächlich auf positive Währungseffekte zurückzuführen. Der Rückgang auf währungsbereinigter Basis war größtenteils durch das negative organische Wachstum sowie auf eine teilweise Auflösung einer Anpassung der Umsatzrealisierung für rechtlich strittige Forderungen im Vorjahr bedingt. Trotz höherer Erstattungssätze im Jahr 2023 war das organische Wachstum in den USA durch die Auswirkungen der Überleitung der im Jahr 2022 erfassten Umsätze für das letzte Leistungsjahr der „ESRD Seamless Care Organizations“ (ESCOs) negativ beeinflusst. Während der Annualisierungseffekt der durch Covid-19 bedingten Übersterblichkeit unter den Patientinnen und Patienten von Fresenius Medical Care das Wachstum weiterhin belastet, zeigt sich insgesamt eine Verbesserung mit nun nur noch leicht negativem organischem Behandlungswachstum (-0,3 %).
Der Bereich Care Delivery International verzeichnete eine dynamische Umsatzentwicklung mit einem Anstieg um 5 % (+12 % währungsbereinigt, +12 % organisch). Auf währungsbereinigter Basis war dies hauptsächlich zurückzuführen auf starkes organisches Wachstum. Dieses war in erster Linie durch die Auswirkungen der Hyperinflation in mehreren Märkten, einschließlich Lateinamerika, sowie auf Beiträge aus Akquisitionen bedingt. Trotz des Annualisierungseffekts der durch Covid-19 bedingten Übersterblichkeit war das organische Behandlungswachstum positiv (0,5 %).
Der Umsatz im Segment Care Enablement stieg um 3 % auf 1.311 Mio € (+3 % währungsbereinigt, +3 % organisch). Auf währungsbereinigter Basis war das Wachstum hauptsächlich zurückzuführen auf höhere Umsätze mit intensivmedizinischen Produkten in China sowie mit Produkten für die Heim-Hämodialyse. Die Umsatzentwicklung wurde zusätzlich durch höhere durchschnittliche Verkaufspreise für Produkte unterstützt.
Der Umsatz mit Produkten, die zwischen den Geschäftssegmenten zum beizulegenden Zeitwert transferiert werden, (Eliminierungen zwischen den Segmenten) ging um 1 % zurück auf 363 Mio € (-2 % währungsbereinigt; Q1 2022: 366 Mio €).3
Das operative Ergebnis ging um 25 % zurück auf 261 Mio € (-28 % währungsbereinigt). Dies entspricht einer Marge von 5,5 % (Q1 2022: 7,6 %). Ohne Sondereffekte und U.S. Provider Relief Funding (PRF)1 sank das operative Ergebnis um 9 % auf 354 Mio € (-13 % währungsbereinigt), was einer Marge von 7,5 % entspricht (Q1 2022: 8,6 %).
3 Das Unternehmen transferiert Produkte zwischen den Geschäftssegmenten zum beizulegenden Zeitwert. Die daraus resultierenden internen Umsätze und Aufwendungen sowie der verbleibende, mit diesen Produkttransfers erwirtschaftete Gewinn oder Verlust werden zunächst innerhalb der Geschäftssegmente erfasst, im Rahmen der Konsolidierung auf Konzernebene eliminiert und in der Position “Eliminierungen zwischen den Segmenten” ausgewiesen.
Das operative Ergebnis im Segment Care Delivery ging um 4 % auf 284 Mio € zurück (-9 % währungsbereinigt). Dies entspricht einer Marge von 7,6 % (Q1 2022: 8,2 %). Ohne Sondereffekte und PRF1 sank das operative Ergebnis um 2 % auf 302 Mio € (-6 % währungsbereinigt). Auf währungsbereinigter Basis, ohne Sondereffekte und PRF1, war dies hauptsächlich durch das Ausbleiben positiver Vorjahreseffekte bedingt. Dazu zählen die teilweise Auflösung einer Anpassung der Umsatzrealisierung für rechtlich strittige Forderungen im Jahr 2022, die Auswirkungen der Überleitung der im Jahr 2022 erfassten Umsätze für das letzte Leistungsjahr der „ESRD Seamless Care Organizations“ (ESCOs) und die Aussetzung des pauschalen Einbehalts von Zahlungen an Medicare-Dienstleister in den USA („Sequestration“). Einsparungen im Rahmen des FME25-Programms, Geschäftswachstum und niedrigere Personalkosten wirkten sich positiv aus.
Das operative Ergebnis im Segment Care Enablement ging auf -24 Mio € zurück (Q1 2022: 69 Mio €). Dies entspricht einer Marge von -1,9 % (Q1 2022: 5,5 %). Ohne Sondereffekte und PRF1 sank das operative Ergebnis um 29 % auf 69 Mio € (-32 % währungsbereinigt). Auf währungsbereinigter Basis, ohne Sondereffekte und PRF1 war dies hauptsächlich zurückzuführen auf inflationsbedingte Kostensteigerungen in den Bereichen Energie, Material und Personal. Höhere Volumina im Bereich Intensivmedizin, insbesondere in China, allgemeine Preiserhöhungen und Einsparungen im Rahmen des FME25-Programms wirkten sich positiv aus. Die Kosten im Zusammenhang mit der Einstellung des Entwicklungsprogramms für einen Dialyse-Cycler in Höhe von 83 Mio € waren der größte Sondereffekt, der im ersten Quartal bereinigt wurde. Dies erfolgte im Rahmen der angekündigten Optimierung des Bestandsportfolios.
Das operative Ergebnis der Zentralbereiche war positiv und lag bei 10 Mio € (Q1 2022: -10 Mio €). Dies war hauptsächlich auf die Neubewertung des beizulegenden Zeitwerts des Anteils an Humacyte, Inc. zurückzuführen. Ohne Sondereffekte betrug das operative Ergebnis der Zentralbereiche -8 Mio € (Q1 2022: -7 Mio €).
Das Konzernergebnis2 sank um 45 % auf 86 Mio € (-47 % währungsbereinigt). Ohne Sondereffekte und PRF1 verringerte sich das Konzernergebnis um 22 % auf 154 Mio € (-24 % währungsbereinigt). Zusätzlich zu den oben erwähnten Effekten auf Ebene des operativen Ergebnisses wirkten sich das höhere Zinsergebnis – hauptsächlich aufgrund von Refinanzierungsmaßnahmen – sowie der Anstieg des Anteils steuerlich nicht absetzbarer Aufwendungen im Vergleich zum steuerpflichtigen Einkommen negativ auf das Konzernergebnis aus.
Das Ergebnis je Aktie (Basic EPS, „Earnings Per Share“) ging um 45 % auf 0,29 € zurück (-47 % Währungsbereinigt). Ohne Sondereffekte und PRF1 sank das Ergebnis je Aktie um 22 % auf 0,53 € (-24 % währungsbereinigt).
Cashflow-Entwicklung
Im ersten Quartal erwirtschaftete Fresenius Medical Care einen operativen Cashflow von 143 Mio € (Q1 2022: 159 Mio €), was einer Marge von 3,0 % entspricht (Q1 2022: 3,5 %). Der Rückgang im Vergleich zum Vorjahresquartal war hauptsächlich auf das niedrigere Konzernergebnis zurückzuführen.
Der Free Cashflow4 betrug im ersten Quartal 2 Mio € (Q1 2022: -1 Mio €). Dies entspricht einer Marge von 0,0 % (Q1 2022: 0,0 %).
Ausblick
Auf Basis der Ergebnisse des ersten Quartals bestätigt Fresenius Medical Care seine Ziele für 2023.
Das Unternehmen erwartet für das Geschäftsjahr 2023 ein Umsatzwachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich (Basis 2022: 19.398 Mio €) sowie dass das operative Ergebnis stabil bleibt oder im bis zu hoch-einstelligen Prozentbereich zurückgeht (Basis 2022: 1.540 Mio €).5
4 Nettomittelzufluss/-abfluss aus betrieblicher Tätigkeit, nach Investitionen, vor Akquisitionen, Investitionen und Ausschüttungen Umsatz und operatives Ergebnis im Sinne dieses Ausblicks sind jeweils währungsbereinigt und berücksichtigen keine Sondereffekte. Sondereffekte werden als gesonderte Kennzahlen offengelegt („Umsatz ohne Sondereffekte“, Operatives Ergebnis ohne Sondereffekte“), um Effekte zu erfassen, die ungewöhnlicher Natur sind und zum Zeitpunkt der Erstellung der Prognose nicht vorhersehbar waren oder deren Umfang oder Auswirkungen nicht absehbar waren. Diese Effekte werden bereinigt, um die Vergleichbarkeit der vorgelegten Zahlen mit den Finanzzielen des Unternehmens zu gewährleisten, die ohne Sondereffekte festgelegt wurden.
5 Im Geschäftsjahr 2022 wurden Kosten im Zusammenhang mit dem FME25-Programm, die Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine, die Auswirkungen der Hyperinflation in der Türkei, die Neubewertung des beizulegenden Zeitwerts des Anteils an Humacyte, Inc. und der Nettogewinn im Zusammenhang mit InterWell Health als Sondereffekte behandelt. Darüber hinaus wurde die Basis (Geschäftsjahr 2022) des Ausblicks für 2023 und 2025 um die von der U.S.-Regierung erhaltenen Unterstützungsleistungen („Provider Relief Fund”, PRF) bereinigt. Im Geschäftsjahr 2023 werden Kosten im Zusammenhang mit dem FME25-Programm, Kosten im Zusammenhang mit der Umwandlung der Rechtsform und Effekte im Zusammenhang mit der Optimierung des Bestandsportfolios als Sondereffekte behandelt. Eine detaillierte Überleitung findet sich in der Tabelle am Ende dieser Presseinformation.
Patienten, Dialysezentren und Beschäftigte
Zum 31. März 2023 behandelte Fresenius Medical Care 343.067 Patientinnen und Patienten in 4.060 Dialysezentren weltweit und hatte 125.231 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (auf Basis der Gesamtbeschäftigtenzahl), verglichen mit 130.177 Beschäftigten zum 31. März 2022.
Telefonkonferenz
Fresenius Medical Care veranstaltet am 9. Mai 2023 um 15:30 Uhr MESZ eine Telefonkonferenz für Investoren und Analysten zu den Ergebnissen des ersten Quartals. Weitere Informationen finden Sie auf der Website des Unternehmens in der Sektion “Investoren”. Kurz nach der Veranstaltung steht Ihnen dort eine Aufzeichnung zur Verfügung.
Einen vollständigen Überblick über die Ergebnisse des ersten Quartals 2023 finden Sie in unserer Gewinn- und Verlustrechnung am Ende dieser Presseinformation sowie in der beiliegenden PDF-Datei. Unser 6-K-Bericht enthält weitere Einzelheiten.
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die verschiedenen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie z.B. Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, behördlichen Genehmigungen, Auswirkungen der Covid-19-Pandemie, Ergebnissen klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Diese und weitere Risiken und Unsicherheiten sind im Detail in den Berichten der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA beschrieben, die bei der U.S.-amerikanischen Börsenaufsicht (U.S. Securities and Exchange Commission) eingereicht werden. Fresenius Medical Care übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.
Die Umsetzung der hier beschriebenen Maßnahmen steht unter dem Vorbehalt von Informations- und Konsultationsverfahren mit Betriebsräten und anderen Arbeitnehmervertretungen gemäß den lokalen Gesetzen. Solche Konsultationen können zu Änderungen an den vorgeschlagenen Maßnahmen führen.