Morgan Stanley – European MedTech & Services Conference
Roadshow Frankfurt
Roadshow London
Conference Call FY/2022
#FutureFresenius: Advancing Patient Care – Strategische Weichen gestellt zur Ausschöpfung des vollen Potentials – Beginn einer neuen Ära mit vereinfachter Konzernstruktur und klarer Therapieorientierung über drei Plattformen hinweg – Geschäftsjahr 2022 im Rahmen der Erwartungen – Ausblick 2023 herausfordernd, aber realistisch
- Mit #FutureFresenius stellt der Konzern strategische Weichen für die Vereinfachung der Konzernstruktur, stärkere Fokussierung und verbesserte Performance
- Dekonsolidierung von Fresenius Medical Care durch Formwechsel der FMC in eine Aktiengesellschaft (AG) mit vereinfachter Governance geplant
- Fokussierung auf Operating Companies Fresenius Kabi und Fresenius Helios
- Aktives Portfoliomanagement für Teilbereiche mit besseren Entwicklungschancen außerhalb des Konzerns
- Neues, straffes Fresenius Financial Framework mit ambitionierten Margenbändern
- Strukturelle Produktivitätsverbesserung von jährlich rund 1 Milliarde Euro bis 2025
- Alle Initiativen sind darauf ausgerichtet, Fresenius zu einem branchenführenden, therapieorientierten Gesundheitsunternehmen weiterzuentwickeln
Angaben ohne explizite Zeitangabe beziehen sich auf den Zeitraum 4. Quartal 2022.
1 Vor Sondereinflüssen, Q1/22 angepasst nach Neubewertung des Anteils an Humacyte
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
3 Ohne Akquisitionen von Ivenix und mAbxience
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf den Seiten 23-28.
Fresenius schreitet auf seinem Weg zu #FutureFresenius voran. Durch die geplante Dekonsolidierung von Fresenius Medical Care wird das Unternehmen seine Governance- und Konzernstrukturen vereinfachen. Dieser Schritt ermöglicht eine klare Fokussierung auf Therapien zur integrierten Patientenversorgung über die drei Plattformen (Bio)Pharma, MedTech und Care Provision. Ziel ist die Steigerung der Profitabilität und konsequentes Portfoliomanagement. Darüber hinaus intensiviert Fresenius die laufenden Programme für Produktivitätsverbesserungen und wird hier ab 2025 jährlich rund 1 Mrd € einsparen.
Dekonsolidierung von Fresenius Medical Care geplant
Das Unternehmen plant die Dekonsolidierung von Fresenius Medical Care im Zuge des Formwechsels der Fresenius Medical Care in eine Aktiengesellschaft. Vorbehaltlich der erforderlichen Zustimmungen der Aktionärinnen und Aktionäre sowie der Eintragung im Handelsregister, soll der Formwechsel bis spätestens Ende des Geschäftsjahres 2023 umgesetzt werden. Dafür soll voraussichtlich im Juli eine außerordentliche Hauptversammlung von Fresenius Medical Care über den Vorschlag zur formwechselnden Umwandlung in eine Aktiengesellschaft entscheiden. Fresenius Medical Care wird nach der geplanten Rechtsformänderung nicht mehr Teil der vollkonsolidierten Tochterunternehmen von Fresenius sein. Der Anteil von Fresenius am Grundkapital der Fresenius Medical Care in Höhe von 32 Prozent bleibt unverändert.
„Wir sind nach sorgfältiger Analyse und einem konstruktiven Austausch mit den wichtigsten Stakeholdern von Fresenius davon überzeugt, dass die geplante Dekonsolidierung von Fresenius Medical Care die beste Option ist“, sagte der Aufsichtsratsvorsitzende der Fresenius SE, Wolfgang Kirsch. „Beide Unternehmen gewinnen durch den Wechsel der Rechtsform von Fresenius Medical Care in eine Aktiengesellschaft Flexibilität, können ihre strategischen Prioritäten besser vorantreiben und sich somit bestmöglich für die Zukunft aufstellen. Michael Sen und sein Managementteam haben diese neue Struktur entwickelt und werden Fresenius auf dieser Grundlage wieder zu operativer Stärke und nachhaltigem Wachstum führen. Ich bin überzeugt, dass Helen Giza als Vorstandsvorsitzende von Fresenius Medical Care in der neuen Struktur das volle Potenzial ihres Unternehmens, an dem wir unverändert maßgeblich beteiligt bleiben, ausschöpfen wird.“
„Dies ist eine Zäsur für Fresenius“, sagte der Vorstandschef von Fresenius, Michael Sen. „Umso mehr freue ich mich, dass wir von unserer Ankeraktionärin, der Else Kröner-Fresenius-Stiftung, die notwendige Unterstützung für unsere Pläne bekommen haben. Für das Vertrauen möchte ich mich herzlich bedanken. Die neue Struktur hat für beide Unternehmen enorme Vorteile: Fresenius Medical Care braucht einen operativen Turnaround, es muss seine Leistung verbessern und sich auf sein Kerngeschäft konzentrieren. Fresenius muss seine komplexen Unternehmensstrukturen vereinfachen und sich auf seine Operating Companies und die optimale Wertschöpfung seiner Investitionen konzentrieren.“
„Die Vereinfachung unserer Führungsstruktur ist ein wichtiger Schritt zu mehr Handlungsspielraum für eine erfolgreiche Zukunft von Fresenius Medical Care“, sagte die Vorstandsvorsitzende von Fresenius Medical Care, Helen Giza. „Die neue Rechtsform gibt uns die nötige Flexibilität und Autonomie, um uns darauf zu konzentrieren, als führendes Unternehmen für Nierenbehandlungen Werte zu schaffen.“
Fokus auf den Operating Companies Fresenius Kabi und Fresenius Helios
Fresenius Kabi und Fresenius Helios stehen als Operating Companies im Mittelpunkt der Neugestaltung des Konzerns auf dem Weg zu #FutureFresenius. Sie decken systemkritische Bereiche des Gesundheitswesens ab und sind auf Wertsteigerung und profitables Wachstum ausgerichtet. Aufbauend auf einem robusten globalen Generikageschäft wird Fresenius Kabi seine 3 Wachstumsbereiche Ernährung, Biopharma und MedTech weiter ausbauen. Helios Deutschland und Quirónsalud sind bereits heute die führenden privaten Krankenhausbetreiber in Deutschland und Spanien mit mehr als 24 Millionen Patienten pro Jahr. Fresenius Helios wird seine Marktposition nutzen, um Branchentrends in der Digitalisierung und integrierten Versorgung aktiv zu gestalten.
Bei den Investment Companies Fresenius Medical Care und Fresenius Vamed liegt der Fokus auf dem aktiven finanziellen Wertmanagement. Die Verfeinerung des Operating Models der Gruppe sowie die Weiterentwicklung der ESG-Agenda sind darüber hinaus zentrale Bestandteile des gesamthaften Entwicklungspfads von #FutureFresenius.
Strukturelle Produktivitätsverbesserung von jährlich rund 1 Milliarde Euro ab 2025
Die strukturellen Produktivitätsverbesserungen im Konzern gewinnen an Dynamik. Das neue Ziel für Kosteneinsparungen ist es, ab dem Jahr 2025 jährlich rund 1 Mrd € an strukturellen Kosten auf EBIT-Ebene einzusparen. Um dieses Ziel zu erreichen, führt Fresenius in allen Unternehmensbereichen und im Corporate Center Programme durch, die zentral begleitet und gesteuert werden. Die wichtigsten Elemente sind Maßnahmen zur Optimierung von Prozessen, die Senkung der Vertriebs-, Verwaltungs- und Beschaffungskosten sowie die Veräußerung von nicht zum Kerngeschäft gehörenden Aktivitäten.
Dank seines Kosten- und Effizienzprogramms hat Fresenius im Geschäftsjahr 2022 bereits 152 Mio € an Einsparungen nach Steuern und Anteilen Dritter realisiert, denen 260 Mio € an Einmalkosten gegenüberstehen. Diese werden entsprechend der bisherigen Praxis als Sondereinflüsse klassifiziert.
Fresenius Medical Care hat das Einsparziel für sein Transformationsprogramm FME25 von 500 Mio € auf 650 Mio € bis zum Jahr 2025 erhöht und erwartet nun für den gleichen Zeitraum Investitionen von bis zu 650 Mio €1. Bis Ende 2022 hat Fresenius Medical Care im Rahmen von FME25 Einsparungen in Höhe von 131 Mio € (auf Ebene des EBIT) erzielt – und damit sein ursprüngliches Ziel für diesen Zeitraum in Höhe von 40 bis 70 Mio € deutlich übertroffen.
1 Kosten im Zusammenhang mit dem Programm FME25 werden als Sondereffekte behandelt
Neues, straffes Fresenius Financial Framework
Um die Leistungsfähigkeit des Unternehmens weiter zu steigern, hat der Vorstand ein neues, straffes finanzielles Steuerungssystem auf den Weg gebracht. Im Rahmen des neuen Fresenius Financial Frameworks wurden ambitionierte EBIT-Margen-Bänder für die Unternehmensbereiche definiert, die als Richtgröße bei der Steuerung der Unternehmensbereiche dienen.
Auf Konzernebene misst Fresenius seine Performance künftig u.a. anhand der Rendite auf das investierte Kapital (ROIC), eines Zielbandes beim Verschuldungsgrad und anhand der Cash Conversion Rate (CCR).
Neue progressive Dividendenpolitik – Dividende auf dem Niveau des Vorjahres vorgeschlagen
Fresenius hat sich im neuen Fresenius Financial Framework zum Ziel gesetzt, attraktive und vorhersehbare Dividendenrenditen zu generieren. Gemäß seiner neuen progressiven Dividendenpolitik strebt das Unternehmen an, die Dividende im Einklang mit dem währungsbereinigten Wachstum des Ergebnisses je Aktie1 zu erhöhen oder aber mindestens auf dem Niveau des Vorjahres zu halten. Deshalb wird der Vorstand dem Aufsichtsrat vorschlagen, die Dividende für das Geschäftsjahr 2022 auf dem Niveau des Vorjahres von 0,92 € je Aktie zu halten (Geschäftsjahr 2021: 0,92 €).
1 Vor Sondereinflüssen
Konzern-Ausblick für 2023
Fresenius erwartet für das Geschäftsjahr 2023 ein organisches Konzernumsatzwachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Der währungsbereinigte EBIT des Konzerns soll in etwa stabil bleiben oder im bis zu hohen einstelligen Prozentbereich zurückgehen.
Ohne Fresenius Medical Care soll der währungsbereinigte Konzern-EBIT in etwa stabil bleiben oder im bis zu mittleren einstelligen Prozentbereich zurückgehen.
Fresenius rechnet damit, dass die Kennziffer Netto-Finanzverbindlichkeiten/EBITDA zum Jahresende 2023 leicht über dem Wert des Geschäftsjahresende 2022 liegen wird (31. Dezember 2022: 3,65x ), abhängig von Desinvestitionsaktivitäten. Der selbst definierte Zielkorridor für den Verschuldungsgrad liegt unverändert bei 3,0x bis 3,5x.
Erwartungen zu Einflüssen auf das Geschäftsjahr 2023
Für das Geschäftsjahr 2023 geht Fresenius davon aus, dass es weder zu weiteren Verschärfungen geopolitischer Spannungen noch zu einer Verschlechterung der aktuellen Lage durch COVID-19 kommen wird und dass sich Lieferkettenengpässe zunehmend abschwächen. Fresenius erwartet darüber hinaus, dass sich die allgemeine Kosteninflation und der Arbeitskräftemangel deutlich negativer auf das Geschäft auswirken werden als im Jahr 2022. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Belastungen erst im zweiten Halbjahr 2022 zum Tragen kamen. Entsprechend rechnet Fresenius mit einen Annualisierungseffekt.
Mögliche Auswirkungen erhöhter Volatilität und eingeschränkter Visibilität auf Geschäftsentwicklung und Bilanz wird Fresenius weiterhin genau beobachten.
Im Hinblick auf den Beitrag von Fresenius Medical Care zu den Finanzzahlen des Fresenius-Konzerns gelten die für den Ausblick von Fresenius Medical Care für das Geschäftsjahr 2023 getroffenen Annahmen auch vollumfänglich für den Ausblick des Fresenius-Konzerns. 2022 wurde der EBIT von Fresenius Medical Care durch finanzielle Unterstützung der US-Regierung in Höhe von 277 Mio € (nicht-währungsbereinigt) positiv beeinflusst. Für 2023 erwartet das Unternehmen dagegen keine weitere Unterstützung der Regierung.
Alle diese Annahmen sind mit erheblichen Unsicherheiten behaftet.
1 Basis 2022: 40.840 Mio €
2 Basis 2022: 3.727 Mio €, vor Sondereinflüssen, vor PRF; 2023 vor Sondereinflüssen
3 Basis 2022: 2.187 Mio €, vor Sondereinflüssen; 2023 vor Sondereinflüssen
4 Netto-Finanzverbindlichkeiten und EBITDA, jeweils auf Basis der zu aktuellen Währungsrelationen erwarteten durchschnittlichen Jahreswechselkurse gerechnet; Pro-forma-Akquisitionen/-Desinvestitionen; ohne potenzielle weitere Akquisitionen; vor Sondereinflüssen; inklusive Leasingverbindlichkeiten
5 Netto-Finanzverbindlichkeiten und EBITDA, jeweils auf Basis der zu aktuellen Währungsrelationen erwarteten durchschnittlichen Jahreswechselkurse gerechnet; Pro-forma-Akquisitionen/-Desinvestitionen; vor Sondereinflüssen; inklusive Leasingverbindlichkeiten
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf den Seiten 23-28.
4 % Wachstum beim währungsbereinigten Umsatz
Der Konzernumsatz stieg um 7 % (währungsbereinigt: 4 %) auf 10.643 Mio € (4. Quartal 2021: 9.966 Mio €). Das organische Wachstum betrug 3 %. Akquisitionen/Desinvestitionen trugen netto 1 % zum Umsatzanstieg bei. Währungsumrechnungseffekte hatten einen positiven Einfluss von 3 % auf das Umsatzwachstum. Ohne geschätzte Covid-19-Effekte1 hätte der Fresenius-Konzern ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 4 bis 5 % erzielt (4. Quartal 2021: 5 bis 6 %).
Im Geschäftsjahr 2022 stieg der Konzernumsatz um 9 % (währungsbereinigt: 4 %) auf 40.840 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 37.520 Mio €). Das organische Wachstum betrug 3 %. Akquisitionen/Desinvestitionen trugen netto 1 % zum Umsatzanstieg bei. Währungsumrechnungseffekte hatten einen positiven Einfluss von 5 % auf das Umsatzwachstum. Ohne geschätzte Covid-19-Effekte1 hätte der Fresenius-Konzern ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 4 bis 5 % erzielt (Geschäftsjahr 2021: 5 bis 6 %).
16 % Rückgang beim währungsbereinigten Konzernergebnis2,3,4
Der Konzern-EBITDA vor Sondereinflüssen fiel um 2 % (währungsbereinigt: -7 %) auf 1.802 Mio € (4. Quartal 20212: 1.846 Mio €). Der berichtete Konzern-EBITDA betrug 1.513 Mio € (4. Quartal 2021: 1.868 Mio €).
Im Geschäftsjahr 2022 fiel der Konzern-EBITDA vor Sondereinflüssen um 1 % (währungsbereinigt: -6 %) auf 6.808 Mio € (Geschäftsjahr 20212: 6.854 Mio €). Der berichtete Konzern-EBITDA betrug 6.294 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 6.825 Mio €).
Der Konzern-EBIT vor Sondereinflüssen fiel um 10 % (währungsbereinigt: -14 %) auf 1.052 Mio € (4. Quartal 20212: 1.166 Mio €). Der Rückgang des EBIT war im Wesentlichen beeinflusst durch Kosteninflation, insbesondere gestiegene Personal-, Material-, Logistik- und Energiekosten sowie durch negative Einmaleffekte bei Fresenius Vamed und Fresenius Kabi. Die EBIT-Marge vor Sondereinflüssen betrug 9,9 % (4. Quartal 20212: 11,7 %). Der berichtete Konzern-EBIT betrug 687 Mio € (4. Quartal 2021: 1.123 Mio €).
Im Geschäftsjahr 2022 fiel der Konzern-EBIT vor Sondereinflüssen um 6 % (währungsbereinigt: -11 %) auf 4.004 Mio € (Geschäftsjahr 20212: 4.252 Mio €). Die EBIT-Marge vor Sondereinflüssen betrug 9,8 % (Geschäftsjahr 20212: 11,3 %). Der berichtete Konzern-EBIT betrug 3.321 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 4.158 Mio €).
1 Geschätzte Covid-19-Effekte finden Sie auf Seite 21 im PDF.
2 Vor Sondereinflüssen
3 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
4 Ohne Akquisitionen von Ivenix und mAbxience
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf den Seiten 23-28 im PDF.
Das Zinsergebnis vor Sondereinflüssen lag bei -157 Mio € (4. Quartal 20211: -120 Mio €), im Wesentlichen aufgrund von Refinanzierungsaktivitäten, Währungsumrechnungseffekten und allgemein steigenden Zinsen. Das berichtete Zinsergebnis lag bei -132 Mio € (4. Quartal 2021: -122 Mio €). Im Geschäftsjahr 2022 lag das Zinsergebnis vor Sondereinflüssen bei -533 Mio € (Geschäftsjahr 20211: -504 Mio €). Das berichtete Zinsergebnis lag bei -507 Mio € (Geschäftsjahr 2021: -506 Mio €).
Die Steuerquote vor Sondereinflüssen lag bei 24,4 % (4. Quartal 20211: 23,2 %), im Wesentlichen aufgrund des Anstiegs des Anteils der steuerlich nicht absetzbaren Aufwendungen im Vergleich zum steuerpflichtigen Einkommen sowie auf steuerrechtliche Änderungen bei Fresenius Medical Care. Die berichtete Steuerquote betrug 27,4 % (4. Quartal 2021: 24,2 %). Im Geschäftsjahr 2022 lag die Steuerquote vor Sondereinflüssen bei 23,7 % (Geschäftsjahr 20211: 22,6 %), die berichtete Steuerquote bei 24,8 % (Geschäftsjahr 2021: 22,8 %).
Der auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn vor Sondereinflüssen lag bei -232 Mio € (4. Quartal 20211: -282 Mio €). Davon entfielen 97% auf Anteile anderer Gesellschafter an Fresenius Medical Care. Der auf andere Gesellschafter entfallende berichtete Gewinn lag bei -148 Mio € (4. Quartal 2021: -260 Mio €). Im Geschäftsjahr 2022 lag der auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn vor Sondereinflüssen bei -918 Mio € (Geschäftsjahr 20211: -1,033 Mio €). Davon entfielen 91 % auf Anteile anderer Gesellschafter an Fresenius Medical Care. Der auf andere Gesellschafter entfallende berichtete Gewinn lag bei -745 Mio € (Geschäftsjahr 2021: -1.001 Mio €).
Das Konzernergebnis2 vor Sondereinflüssen fiel um 15 % (währungsbereinigt: -19 %/-16 % ) auf 445 Mio € (4. Quartal 20211: 521 Mio €). Der Rückgang war im Wesentlichen beeinflusst durch das schwierige gesamtwirtschaftliche Umfeld mit gestiegenen Unsicherheiten, inflationsbedingten Kostensteigerungen, Personalengpässen, Störungen in den Lieferketten sowie gestiegenen Energiekosten. Darüber hinaus haben gestiegene Zinsaufwendungen und negative Einmaleffekte bei Fresenius Vamed und Fresenius Kabi sowie die höhere Steuerquote die Ergebnisentwicklung belastet. Ohne geschätzte Covid-19-Effekte4 betrug das währungsbereinigte Konzernergebniswachstum2 vor Sondereinflüssen -19 bis -15 % (4. Quartal 2021: 3 bis 7 %). Das berichtete Konzernergebnis2 fiel auf 255 Mio € (4. Quartal 2021: 499 Mio €).
Im Geschäftsjahr 2022 fiel das Konzernergebnis2 vor Sondereinflüssen um 7 % (währungsbereinigt: -12 %/-10 %3) auf 1.729 Mio € (Geschäftsjahr 20211: 1.867 Mio €). Ohne geschätzte Covid-19-Effekte4 betrug das währungsbereinigte Konzernergebniswachstum2 vor Sondereinflüssen -16 bis -12 % (Geschäftsjahr 2021: 6 bis 10 %). Das berichtete Konzernergebnis2 fiel auf 1.372 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 1.818 Mio €).
1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
3 Ohne Akquisitionen von Ivenix und mAbxience
4 Geschätzte Covid-19-Effekte finden Sie auf Seite 21 im PDF.
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf den Seiten 23-28 im PDF.
Das Ergebnis je Aktie1 vor Sondereinflüssen fiel um 16 % (währungsbereinigt: -20 %) auf 0,79 € (4. Quartal 20212: 0,94 €). Das berichtete Ergebnis je Aktie1 betrug 0,45 € (4. Quartal 2021: 0,90 €). Im Geschäftsjahr 2022 fiel das Ergebnis je Aktie1 vor Sondereinflüssen um 8 % (währungsbereinigt: -13 %) auf 3,08 € (Geschäftsjahr 20212: 3,35 €). Das berichtete Ergebnis je Aktie1 betrug 2,44 € (Geschäftsjahr 2021: 3,26 €).
Investitionen
Fresenius investierte 713 Mio € in Sachanlagen. Dies entspricht 7 % des Konzernumsatzes (4. Quartal 2021: 690 Mio €; 7 % des Konzernumsatzes). Schwerpunkte waren Instandhaltungs- und Erweiterungsinvestitionen in Dialysezentren, Produktionsstätten sowie Krankenhäuser und Tageskliniken. Im Geschäftsjahr 2022 investierte Fresenius 1.886 Mio € in Sachanlagen. Dies entspricht 5 % des Konzernumsatzes (Geschäftsjahr 2021: 2.032 Mio €; 5 % des Konzernumsatzes).
Das Akquisitionsvolumen betrug 43 Mio € (4. Quartal 2021: 278 Mio €) und entfiel im Wesentlichen auf den Erwerb von Dialysekliniken durch Fresenius Medical Care. Im Geschäftsjahr 2022 betrug das Akquisitionsvolumen 1.579 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 1.085 Mio €).
Cashflow-Entwicklung
Der operative Konzern-Cashflow stieg auf 1.824 Mio € (4. Quartal 2021: 1.749 Mio €). Die Marge betrug 17,1 % (4. Quartal 2021: 17,5 %). Die ausgezeichnete Entwicklung war zurückzuführen auf das verbesserte Forderungsmanagement und Management des Netto-Umlaufvermögens. Der Free Cashflow vor Akquisitionen und Dividenden stieg auf 1.219 Mio € (4. Quartal 2021: 1.075 Mio €). Der Free Cashflow nach Akquisitionen und Dividenden stieg auf 1.107 Mio € (4. Quartal 2021: 841 Mio €).
Im Geschäftsjahr fiel der operative Konzern-Cashflow auf 4.198 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 5.078 Mio €). Aufgrund des niedrigen Ergebnisses und höherer Vorräte lag er deutlich unter dem Vorjahreswert. Die Marge betrug 10,3 % (Geschäftsjahr 2021: 13,5 %). Der Free Cashflow vor Akquisitionen und Dividenden fiel auf 2.421 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 3.061 Mio €). Der Free Cashflow nach Akquisitionen und Dividenden fiel auf 701 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 1.193 Mio €).
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
2 Vor Sondereinflüssen
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf den Seiten 23-28 im PDF.
Solide Vermögens- und Kapitalstruktur
Die Bilanzsumme des Konzerns stieg um 6 % (währungsbereinigt: 4 %) auf 76.415 Mio € (31. Dezember 2021: 71.962 Mio €). Der Anstieg ist im Wesentlichen zurückzuführen auf Währungsumrechnungseffekte, Akquisitionen und die Ausweitung der Geschäftstätigkeiten. Die kurzfristigen Vermögenswerte stiegen um 5 % (währungsbereinigt: 4 %) auf 18.279 Mio € (31. Dezember 2021: 17.461 Mio €), im Wesentlichen bedingt durch den Anstieg der Vorräte und sonstiges Umlaufvermögen. Die langfristigen Vermögenswerte stiegen um 7 % (währungsbereinigt: 4 %) auf 58.136 Mio € (31. Dezember 2021: 54.501 Mio €).
Das Eigenkapital stieg um 10 % (währungsbereinigt: 7 %) auf 32.218 Mio € (31. Dezember 2021: 29.288 Mio €). Die Eigenkapitalquote betrug 42,2 % (31. Dezember 2021: 40,7 %).
Die Finanzverbindlichkeiten des Konzerns stiegen um 2 % (währungsbereinigt: 1 %) auf 27.763 Mio € (31. Dezember 2021: 27.155 Mio €). Die Netto-Finanzverbindlichkeiten des Konzerns stiegen um 3 % (währungsbereinigt: 1 %) auf 25.014 Mio € (31. Dezember 2021: 24.391 Mio €).
Der Verschuldungsgrad zum 31. Dezember 2022 lag bei 3,65x1,2 (31. Dezember 2021: 3,51x1,2). Dies ist im Wesentlichen zurückzuführen auf den Rückgang beim EBITDA sowie die Mittelverwendung für Akquisitionen. Der Verschuldungsgrad lag zum 31. Dezember 2022 ohne Berücksichtigung der bereits abgeschlossenen Akquisition von Ivenix und des abgeschlossenen Erwerbs der Mehrheitsbeteiligung an mAbxience bei 3,581,2.
1 Netto-Finanzverbindlichkeiten und EBITDA jeweils auf Basis der zu aktuellen Währungsrelationen durchschnittlichen Jahreswechselkurse gerechnet; proforma Akquisitionen/Desinvestitionen2 Vor Sondereinflüssen
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf den Seiten 23-28 im PDF.
Die Unternehmensbereiche
Fresenius Medical Care (Finanzzahlen gemäß Presseinformation von Fresenius Medical Care)
Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit Nierenerkrankungen. Zum 31. Dezember 2022 behandelte Fresenius Medical Care rund 345.000 Patientinnen und Patienten in 4.116 Dialysezentren. Neben dem Kerngeschäft in der ganzheitlichen Nierentherapie konzentriert sich das Unternehmen auf die Expansion in den Bereichen Unterstützende Geschäftsaktivitäten und Intensivmedizinische Lösungsansätze.
- Fresenius Medical Care setzt strategische Schwerpunkte und beschleunigt Transformation3
- Ergebnis für das Geschäftsjahr 2022 im Rahmen der Erwartungen: Anhaltende Beeinträchtigungen durch höhere Personalkosten und inflationsbedingte Kostensteigerungen
- 2023 voraussichtlich ein Übergangsjahr auf dem Weg zur Erholung des Ergebniswachstums im Jahr 2024
Der Umsatz von Fresenius Medical Care stieg um 8 % (währungsbereinigt: 2 %) auf 4.997 Mio € (4. Quartal 2021: 4.647 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug 2 %. Währungseffekte hatten einen positiven Einfluss von 6 %. Im Geschäftsjahr 2022 stieg der Umsatz von Fresenius Medical Care um 10 % (währungsbereinigt: 2 %) auf 19.398 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 17.619 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug 2 %. Währungseffekte hatten einen positiven Einfluss von 8 %.
Der EBIT fiel um 22 % (währungsbereinigt: -28 %) auf 352 Mio € (4. Quartal 2021: 449 Mio €). Die EBIT-Marge betrug 7,0 % (4. Quartal 2021: 9,7 %). Der EBIT vor Sondereinflüssen stieg um 1 % (währungsbereinigt: -8 %) auf 495 Mio € (4. Quartal 2021: 492 Mio €) bei einer EBIT-Marge1 von 9,9 % (4. Quartal 2021: 10,6 %). Währungsbereinigt war der Rückgang vor allem zurückzuführen auf Kostensteigerungen in der Lieferkette, höhere Personalkosten in allen Regionen, die im Vorjahresquartal erhaltene finanzielle Unterstützung der US-Regierung zum Ausgleich bestimmter Kosten im Zusammenhang mit Covid-19 sowie auf höhere Rechtskosten. Dies wurde teilweise ausgeglichen durch den negativen Effekt der Neubewertung von Investitionen im Vorjahr sowie Einsparungen im Zusammenhang mit dem FME25-Programm.
1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt
3 Für weitere Informationen siehe die Pressemitteilung von Fresenius Medical Care unter www.freseniusmedicalcare.com/de.
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf den Seiten 23-28 im PDF.
Im Geschäftsjahr 2022 fiel der EBIT um 18 % (währungsbereinigt: -25 %) auf 1.512 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 1.852 Mio €). Die EBIT-Marge betrug 7,8 % (Geschäftsjahr 2021: 10,5 %). Auf währungsbereinigter Basis war die Entwicklung durch die finanzielle Unterstützung der US-Regierung zum Ausgleich bestimmter Kosten im Zusammenhang mit Covid-19 in Höhe von 246 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 63 Mio €) positiv beeinflusst. Vor Sondereinflüssen fiel der EBIT um 5 % (währungsbereinigt: -13 %) auf 1.817 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 1.915 Mio €) bei einer EBIT-Marge1 von 9,4 % (Geschäftsjahr 2021: 10,9 %).
Das Ergebnis2 fiel um 39 % (währungsbereinigt: -47 %) auf 139 Mio € (4. Quartal 2021: 228 Mio €). Vor Sondereinflüssen fiel das Ergebnis2 um 4 % (währungsbereinigt: -14 %) auf 253 Mio € (4. Quartal 2021: 263 Mio €). Neben den oben genannten Effekten auf Ebene des EBIT war der währungsbereinigte Rückgang des Konzernergebnisses hauptsächlich zurückzuführen auf einen Anstieg des Anteils steuerlich nicht absetzbarer Aufwendungen im Vergleich zum steuerpflichtigen Einkommen sowie auf steuerrechtliche Änderungen.
Im Geschäftsjahr 2022 fiel das Ergebnis2 um 31 % (währungsbereinigt: -37%) auf 673 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 969 Mio €). Vor Sondereinflüssen fiel das Ergebnis2 um 10 % (währungsbereinigt: -17 %) auf 913 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 1.018 Mio €).
Der operative Cashflow betrug 600 Mio € (4. Quartal 2021: 669 Mio €). Die Cashflow-Marge lag bei 12,0 % (4. Quartal 2021: 14,4 %). Der Rückgang ist hauptsächlich auf das niedrigere Ergebnis zurückzuführen. Im Geschäftsjahr 2022 betrug der operative Cashflow 2.167 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 2.489 Mio €). Die Cashflow-Marge lag bei 11,2 % (Geschäftsjahr 2021: 14,1 %).
Für das Geschäftsjahr 2023 erwartet Fresenius Medical Care ein Umsatzwachstum3 im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. 2022 wurde der EBIT von Fresenius Medical Care durch finanzielle Unterstützung der US-Regierung in Höhe von 277 Mio € (nicht-währungsbereinigt) positiv beeinflusst. Für 2023 erwartet das Unternehmen dagegen keine weitere Unterstützung der Regierung. Um die Vergleichbarkeit des Ergebnisausblicks für 2023 zu gewährleisten, wird die Vorjahresbasis4 entsprechend bereinigt. Auf dieser Grundlage erwartet Fresenius Medical Care, dass der EBIT stabil bleibt oder im bis zu hoch-einstelligen Prozentbereich zurückgeht. Die Prognosen für Umsatz und EBIT sind jeweils währungsbereinigt und schließen Sondereffekte aus. Im Jahr 2025 will Fresenius Medical Care vor Sondereffekten eine verbesserte EBIT-Marge zwischen 10 und 14 % erreichen. Umsatz und operatives Ergebnis im Sinne dieses Ausblicks sind jeweils währungsbereinigt und schließen Sondereffekte aus.
Für weitere Informationen siehe die Pressemitteilung von Fresenius Medical Care unter www.freseniusmedicalcare.com/de.
1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt
3 Basis 2022: 19.398 Mio €
4 Basis 2022: 1.540 Mio €
Fresenius Kabi
Fresenius Kabi ist spezialisiert auf intravenös zu verabreichende generische Arzneimittel, klinische Ernährung und Infusionstherapien für schwer und chronisch kranke Menschen im Krankenhaus und im ambulanten Bereich. Das Unternehmen ist ferner ein führender Anbieter von medizintechnischen Geräten und Produkten der Transfusionstechnologie. Im Bereich Biosimilars entwickelt Fresenius Kabi Produkte mit den Schwerpunkten Onkologie und Autoimmunerkrankungen.
- Starkes organisches Umsatzwachstum
- Biopharmazeutika setzen dynamische Entwicklung fort
- EBIT beeinträchtigt durch einen nicht-zahlungswirksamen Einmaleffekt im Zusammenhang mit Entwicklungsaktivitäten in Nordamerika
Der Umsatz von Fresenius Kabi stieg um 12 % (währungsbereinigt: 8 %) auf 2.036 Mio € (4. Quartal 2021: 1.823 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug 7 %. Im Geschäftsjahr 2022 stieg der Umsatz von Fresenius Kabi um 9 % (währungsbereinigt: 4 %) auf 7.850 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 7.193 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug 3 %. Positive Währungsumrechnungseffekte von 4 % im 4. Quartal und 5 % im Geschäftsjahr ergaben sich im Wesentlichen aus dem US-Dollar.
Der Umsatz in Nordamerika stieg um 14 % (organisch: 3 %) auf 669 Mio € (4. Quartal 2021: 589 Mio €). Der deutliche Umsatzanstieg ist vor allem auf positive Währungsumrechnungseffekte und die gute Entwicklung im operativen Geschäft zurückzuführen. Im Geschäftsjahr 2022 stieg der Umsatz in Nordamerika um 12 % (organisch: 0 %) auf 2.522 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 2.258 Mio €).
In Europa stieg der Umsatz um 9 % (organisch: 6 %) auf 724 Mio € (4. Quartal 2021: 664 Mio €) durch eine insgesamt gute Geschäftsentwicklung, insbesondere im Biopharmazeutika-Geschäft. Im Geschäftsjahr 2022 stieg in Europa der Umsatz um 6 % (organisch: 5 %) auf 2.691 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 2.544 Mio €).
1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
3 Ohne Akquisitionen von Ivenix und mAbxience
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf den Seiten 23-28 im PDF.
In der Region Asien-Pazifik fiel der Umsatz um 2 % (organisch: -2 %) auf 389 Mio € (4. Quartal 2021: 395 Mio €). Das organische Wachstum war beeinträchtigt durch Covid-bedingte Lockdowns in China, die zu einer geringeren Nachfrage nach Gesundheitsdienstleistungen führten. Preisrückgänge im Zusammenhang mit NVBP-Ausschreibungen wirkten sich ebenfalls negativ aus. Im Geschäftsjahr 2022 stieg der Umsatz in der Region Asien-Pazifik um 4 % (organisch: -2%) auf 1.714 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 1.643 Mio €).
Der Umsatz in Lateinamerika/Afrika stieg um 45 % (organisch: 41 %) auf 254 Mio € (4. Quartal 2021: 175 Mio €) aufgrund der guten Geschäftsentwicklung in beiden Regionen. Zusätzlich war die Umsatzentwicklung von der Hyperinflation in Brasilien und Mexiko positiv beeinflusst. Im Geschäftsjahr 2022 stieg der Umsatz in Lateinamerika/Afrika um 23 % (organisch: 18 %) auf 923 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 748 Mio €).
Der Umsatz im Bereich Biopharmazeutika betrug 72 Mio € im 4. Quartal 2022. Im Geschäftsjahr lag der Umsatz im Bereich Biopharmazeutika bei 188 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 62 Mio €).
Der EBIT1 fiel um 15 % (währungsbereinigt: -19 %/-13 %2) auf 236 Mio € (4. Quartal 2021: 279 Mio €). Die EBIT-Entwicklung war zum einen beeinträchtigt durch nicht-zahlungswirksame Einmaleffekte, im Wesentlichen im Zusammenhang mit Entwicklungsaktivitäten in Nordamerika. Darüber hinaus belasteten das weiterhin schwierige gesamtwirtschaftliche Umfeld und die damit eingehende Kosteninflation die EBIT-Entwicklung, sowie Personalengpässe und Herausforderungen in den Lieferketten. Covid-bedingte Lockdowns in China, die zu einer geringeren Nachfrage nach Gesundheitsdienstleistungen führten sowie Preisrückgänge im Zusammenhang mit NVBP-Ausschreibungen wirkten sich ebenfalls negativ aus.
Die EBIT-Marge1 lag bei 11,6 % (4. Quartal 2021: 15,3 %). Ohne Berücksichtigung der Akquisition von Ivenix und des Erwerbs der Mehrheitsbeteiligung an mAbxience lag die währungsbereinigte EBIT-Marge1 bei 12,7 %2. Im Geschäftsjahr 2022 fiel der EBIT1 um 6 % (währungsbereinigt: -14 % bzw. -10 %2) auf 1.080 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 1.153 Mio €) mit einer EBIT-Marge1 von 13,8 % bzw. 14,4 %2 (Geschäftsjahr 2021: 16,0 %).
Das Ergebnis1,3 stieg um 16 % (währungsbereinigt: 10 %) auf 206 Mio € (4. Quartal 2021: 178 Mio €). Im Geschäftsjahr 2022 blieb das Ergebnis1,3 mit 780 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 778 Mio €) nahezu unverändert (fiel währungsbereinigt: -7 %).
1 Vor Sondereinflüssen
2 Ohne Akquisitionen von Ivenix und mAbxience
3 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf den Seiten 23-28 im PDF.
Der operative Cashflow fiel auf 298 Mio € (4. Quartal 2021: 335 Mio €), im Wesentlichen bedingt durch das niedrigere Ergebnis und höhere Vorräte. Die Cashflow-Marge betrug 14,6 % (4. Quartal 2021: 18,4 %). Im Geschäftsjahr 2022 sank der operative Cashflow auf 841 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 1.203 Mio €). Die Cashflow-Marge betrug 10,7 % (Geschäftsjahr 2021: 16,7 %).
Fresenius Kabi erwartet für das Geschäftsjahr 2023 ein organisches Umsatzwachstum1 im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Die EBIT-Marge2 soll in etwa ein Prozentpunkt unter dem strukturellen Margenband von 14 bis 17 % liegen.
1 Basis 2022: 7.850 Mio €
2 Basis 2022: EBIT-Marge: 13,8 %, vor Sondereinflüssen; 2023 vor Sondereinflüssen
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf den Seiten 23-28 im PDF.
Fresenius Helios
Fresenius Helios ist Europas führender privater Krankenhausbetreiber. Zum Unternehmen gehören Helios Deutschland, Helios Spanien und Helios Fertility. Helios Deutschland betreibt 87 Krankenhäuser, rund 240 Medizinische Versorgungszentren, 21 arbeitsmedizinische Zentren und 6 Präventionszentren. Helios Spanien betreibt 50 Krankenhäuser, ~100 ambulante Gesundheitszentren sowie rund 300 Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement. Daneben ist es mit 8 Krankenhäusern sowie als Anbieter medizinischer Diagnostik in Lateinamerika aktiv. Helios Fertility bietet ein breites Spektrum modernster Dienstleistungen auf dem Gebiet der Reproduktionsmedizin an.
- Fresenius Helios mit starkem organischen Umsatzwachstum und guter EBIT-Entwicklung
- Helios Deutschland zum Jahresende mit vor-pandemischer Patientenstruktur
- Anhaltend hohe Nachfrage nach Behandlungen bei Helios Spanien
- Helios Fertility mit niedrigerer Auslastung aufgrund verschobener Behandlungen
Der Umsatz stieg um 5 % (währungsbereinigt: 5 %) auf 3.031 Mio € (4. Quartal 2021: 2.882 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug 5 %. Akquisitionen bei Helios Spanien und Helios Fertility trugen 1 % zum Umsatzwachstum bei. Desinvestitionen minderten das Umsatzwachstum um 1 %. Im Geschäftsjahr 2022 stieg der Umsatz um 8 % (währungsbereinigt: 7 %) auf 11.716 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 10.891 Mio €). Das organische Wachstum betrug 6 %. Akquisitionen trugen 2 % zum Umsatzwachstum bei. Desinvestitionen minderten das Umsatzwachstum um 1 %.
Der Umsatz von Helios Deutschland lag auf dem Vorjahresniveau (organisch: 0 %) auf 1.749 Mio € (4. Quartal 2021: 1.745 Mio €) im Wesentlichen aufgrund von steigenden Fallzahlen und einer Patientenstruktur, die zum Jahresende wieder der vor-pandemischen Zusammensetzung entspricht. Im Geschäftsjahr 2022 erhöhte sich der Umsatz von Helios Deutschland um 4 % (organisch: 4 %) auf 7.021 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 6.733 Mio €).
Der Umsatz von Helios Spanien stieg um 12 % (währungsbereinigt: 12 %) auf 1.214 Mio € (4. Quartal 2021: 1.084 Mio €). Das organische Wachstum betrug 12 % und ist auf eine anhaltend hohe Nachfrage nach Behandlungen zurückzuführen. Ferner zeigten die Krankenhäuser in Lateinamerika eine gute Entwicklung. Im Geschäftsjahr 2022 stieg der Umsatz von Helios Spanien um 10 % (währungsbereinigt: 10 %) auf 4.441 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 4.021 Mio €). Das organische Wachstum betrug 9 %.
1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf den Seiten 23-28 im PDF.
Der Umsatz von Helios Fertility betrug 66 Mio € (4. Quartal 2021: 51 Mio €). Im Geschäftsjahr 2022 lag der Umsatz von Helios Fertility bei 250 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 133 Mio €).
Der EBIT1 von Fresenius Helios stieg um 4 % (währungsbereinigt: 5 %) bei 354 Mio € (4. Quartal 2021: 339 Mio €). Die EBIT-Marge1 betrug 11,7 % (4. Quartal 2021: 11,8 %). Im Geschäftsjahr 2022 stieg der EBIT1 von Fresenius Helios um 5 % (währungsbereinigt: 5 %) auf 1.185 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 1.127 Mio €). Die EBIT-Marge1 betrug 10,1 % (Geschäftsjahr 2021: 10,3 %).
Der EBIT1 von Helios Deutschland stieg um 2 % auf 174 Mio € (4. Quartal 2021: 171 Mio €). Die EBIT-Marge1 betrug 9,9 % (4. Quartal 2021: 9,8 %). Gestiegene Kosten für den verstärkten Einsatz von Fremdpersonal infolge von Fehlzeiten durch die Grippewelle bei den Beschäftigten belasteten das Ergebnis. Der EBIT1 war außerdem beeinträchtigt durch gestiegene Kosteninflation. Im Geschäftsjahr 2022 stieg der EBIT1 von Helios Deutschland um 2 % auf 623 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 613 Mio €). Die EBIT-Marge1 betrug 8,9 % (Geschäftsjahr 2021: 9,1 %).
Der EBIT1 von Helios Spanien stieg trotz gestiegener Kosteninflation aufgrund des starken Umsatzwachstums um 6 % (währungsbereinigt: 7 %) auf 172 Mio € (4. Quartal 2021: 162 Mio €). Die EBIT-Marge1 betrug 14,2 % (4. Quartal 2021: 14,9 %). Im Geschäftsjahr 2022 stieg der EBIT1 von Helios Spanien um 8 % (währungsbereinigt: 8 %) auf 556 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 514 Mio €). Die EBIT-Marge1 betrug 12,5 % (Geschäftsjahr 2021: 12,8 %).
Der EBIT1 von Helios Fertility betrug 6 Mio € (4. Quartal 2021: 5 Mio €). Die EBIT-Marge1 lag bei 9,1 % (4. Quartal 2021: 9,8 %). Der Rückgang ist auf das schwierige gesamtwirtschaftliche Umfeld zurückzuführen, das zu einer niedrigeren Auslastung aufgrund verschobener Behandlungen geführt hat. Im Geschäftsjahr 2022 betrug der EBIT1 von Helios Fertility 21 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 19 Mio €). Die EBIT-Marge1 lag bei 8,4 % (Geschäftsjahr 2021: 14,3 %).
Das Ergebnis1,2 von Fresenius Helios stieg um 4 % (währungsbereinigt: 4 %) auf 236 Mio € (4. Quartal 2021: 227 Mio €). Im Geschäftsjahr 2022 stieg das Ergebnis1,2 von Fresenius Helios um 5 % (währungsbereinigt: 5 %) auf 766 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 728 Mio €).
1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf den Seiten 23-28 im PDF.
Der operative Cashflow stieg auf 956 Mio € (4. Quartal 2021: 609 Mio €), im Wesentlichen durch verbessertes Forderungsmanagement. Die Cashflow-Marge lag bei 31,5 % (4. Quartal 2021: 21,1 %). Im Geschäftsjahr 2022 stieg der operative Cashflow auf 1.367 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 1.204 Mio €). Die Cashflow-Marge lag bei 11,7 % (Geschäftsjahr 2021: 11,1 %).
Fresenius Helios erwartet für das Geschäftsjahr 2023 ein organisches Umsatzwachstum1 im mittleren einstelligen Prozentbereich. Die EBIT2-Marge soll innerhalb des strukturellen Margenbands von 9 bis 11 % liegen.
1 Basis 2022: 11.716 Mio €
2 Basis 2022: EBIT-Marge: 10,1 %, vor Sondereinflüssen; 2023 vor Sondereinflüssen
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf den Seiten 23-28 im PDF.
Fresenius Vamed
Fresenius Vamed realisiert weltweit Projekte und erbringt Dienstleistungen für Krankenhäuser und andere Gesundheitseinrichtungen und ist ein führender Post-Akut-Anbieter in Zentraleuropa. Das Leistungsspektrum umfasst die gesamte Wertschöpfungskette: von der Entwicklung, Planung und schlüsselfertigen Errichtung über die Instandhaltung bis zum technischen Management und zur Gesamtbetriebsführung.
- Solide Umsatzentwicklung im Servicegeschäft, Einmaleffekte und Gegenwind durch gesamtwirtschaftliches Umfeld beeinträchtigen Profitabilität
- Projektgeschäft belastet durch schwache Umsatzentwicklung aufgrund von schwierigem gesamtwirtschaftlichem Umfeld und negativen Einmaleffekten
- Gesamtwirtschaftliches Umfeld führt zu negativen Einmaleffekten: Wertminderungen aufgrund von Ab- bzw. Neubewertung von Nachforderungen und Gerichtsverfahren sowie Geschäftsanbahnungen, die sich nicht wie geplant realisieren ließen
Der Umsatz von Fresenius Vamed fiel um 5 % (währungsbereinigt: -5 %) auf 712 Mio € (4. Quartal 2021: 748 Mio €). Organisch fiel der Umsatz um 5 %. Im Geschäftsjahr 2022 stieg der Umsatz von Fresenius Vamed um 3 % (währungsbereinigt: 2 %) auf 2.359 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 2.297 Mio €). Organisch wuchs der Umsatz um 2 %.
Der Umsatz im Dienstleistungsgeschäft stieg um 7 % (währungsbereinigt: 7 %) auf 445 Mio € (4. Quartal 2021: 415 Mio €), im Wesentlichen durch gestiegene Auslastungen aufgrund entfallener Kapazitätsbeschränkungen im Rehabilitationsgeschäft. Im Projektgeschäft fiel der Umsatz um 20 % (währungsbereinigt: -20 %) auf 267 Mio € (4. Quartal 2021: 333 Mio €). Die schwache Umsatzentwicklung ist im Wesentlichen auf das weiterhin schwierige gesamtwirtschaftliche Umfeld zurückzuführen. Im Geschäftsjahr 2022 stieg der Umsatz im Dienstleistungsgeschäft um 7 % (währungsbereinigt: 6 %) auf 1.685 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 1.580 Mio €). Im Projektgeschäft fiel der Umsatz um 6 % (währungsbereinigt: 6 %) auf 674 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 717 Mio €).
Der EBIT1 fiel um 114 % auf -9 Mio € (4. Quartal 2021: 66 Mio €) mit einer EBIT-Marge1 von -1,3 % (4. Quartal 2021: 8,8 %). Die schwache EBIT-Entwicklung ist auf die anhaltend schwierigen Rahmenbedingungen zurückzuführen, die zu einer geringer als erwarteten Umsatzentwicklung im Projektgeschäft und zu negativen Einmaleffekten wie die Ab- bzw. Neubewertung von Nachforderungen und Gerichtsverfahren geführt hat sowie zu Geschäftsanbahnungen, die sich nicht wie geplant realisieren ließen. Im Geschäftsjahr 2022 fiel der EBIT1 um 80 % auf 20 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 101 Mio €) mit einer EBIT-Marge1 von 0,8 % (Geschäftsjahr 2021: 4,4 %).
1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der VAMED AG entfällt
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf den Seiten 23-28 im PDF.
Das Ergebnis1,2 fiel um 129 % auf -14 Mio € (4. Quartal 2021: 49 Mio €). Im Geschäftsjahr 2022 fiel das Ergebnis1,2 um 99 % auf 1 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 67 Mio €).
Der Auftragseingang betrug 572 Mio € (4. Quartal 2021: 319 Mio €), im Geschäftsjahr 2022 1.241 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 1.290 Mio €). Der Auftragsbestand zum 31. Dezember 2022 lag bei 3.689 Mio € (31. Dezember 2021: 3.473 Mio €).
Der operative Cashflow fiel auf 12 Mio € (4. Quartal 2021: 128 Mio €), im Wesentlichen aufgrund höherer Forderungen und Zahlung von Lieferantenverbindlichkeiten unter dem Vorjahreswert. Die Cashflow-Marge betrug 1,7 % (4. Quartal 2021: 17,1 %). Im Geschäftsjahr 2022 fiel der operative Cashflow auf -44 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 151 Mio €). Die Cashflow-Marge lag bei -1,9 % (Geschäftsjahr 2021: 6,6 %).
Fresenius Vamed erwartet für das Geschäftsjahr 2023 ein organisches Umsatzwachstum3 im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Die EBIT-Marge4 soll deutlich unter dem strukturellen Margenband von 4 bis 6 % liegen.
1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der VAMED AG entfällt
3 Basis 2022: 2.359 Mio €
4 Basis 2022: EBIT-Marge: 0,8 %, vor Sondereinflüssen; 2023 vor Sondereinflüssen
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf den Seiten 23-28 im PDF.
Erläuterungen zu den verwendeten Kennzahlen können Sie unserer Website entnehmen www.fresenius.com/de/alternative-leistungskennzahlen.
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren, die Verfügbarkeit finanzieller Mittel sowie unvorhergesehene Auswirkungen internationaler Konflikte. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.
Diese Presseinformation könnte nach Maßgabe des U.S. Securities Act of 1933 (“Securities Act”), in seiner derzeit gültigen Fassung, als Angebotsmaterial der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA („FME“) angesehen werden. FME beabsichtigt, eine Registrierungserklärung in Form von Formular
F-4 nach Maßgabe des Securities Act bei der U.S. Securities and Exchange Commission („SEC“) einzureichen, einschließlich eines zugehörigen Informationsschreibens/Prospekts. AKTIONÄREN VON FME WIRD DRINGEND EMPFOHLEN, DIE REGISTRIERUNGSERKLÄRUNG UND ALLE ANDEREN RELEVANTEN DOKUMENTE, DIE BEI DER SEC EINGEREICHT WURDEN ODER NOCH EINGEREICHT WERDEN, EINSCHLIESSLICH DES ZUGEHÖRIGEN INFORMATIONSSCHREIBENS/PROSPEKTS, ZU LESEN, SOBALD SIE VERFÜGBAR SIND, DA SIE WICHTIGE INFORMATIONEN ÜBER DEN GEPLANTEN FORMWECHSEL ENTHALTEN WERDEN. Die endgültige Fassung des Informationsschreibens/Prospekts wird an die Aktionäre von FME verteilt werden. Aktionäre können ein kostenloses Exemplar dieser Offenlegungsdokumente (sobald sie verfügbar sind) und anderer von FME bei der SEC eingereichter Dokumente auf der Website der SEC unter www.sec.gov oder von Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA, zu Händen: Investor Relations, Else-Kröner-Strasse 1, 61352 Bad Homburg v.d.H., Deutschland, erhalten.
- Strategischer Fokus: Wert schaffen als führendes Unternehmen in der Behandlung von Nierenerkrankungen
- Transformation beschleunigt:
- Vollständige Neuausrichtung auf zwei globale operative Segmente
- Vereinfachung der Governance-Struktur vorgeschlagen
- Transformationsprogramm FME25 erweitert; neues Ziel: nachhaltige Reduzierung der Kostenbasis um 650 Mio € bis 2025
- 2023 als Übergangsjahr auf dem Weg zur Erholung des Gewinnwachstums im Jahr 2024 erwartet
Helen Giza, Vorstandsvorsitzende von Fresenius Medical Care, sagte: „In den kommenden Jahren wird unser Fokus ganz klar auf einer verbesserten operativen Performance liegen – und auf unserer Transformation, mit der wir die Wertschöpfung für unsere Aktionäre sicherstellen. Dies bedeutet noch mutigere Schritte, mit denen wir die Art und Weise unser Geschäft zu führen weiter vereinfachen und fokussieren und die Rückkehr zu nachhaltig profitablem Wachstum vorantreiben: Erreichen werden wir das mit einer vereinfachten und effizienten Governance-Struktur, einer noch schnelleren Realisierung operativer Effizienzen in den beiden neuen globalen Segmenten sowie mit der weiteren Optimierung unserer Prozesse und unseres Portfolios. All dies stützt unsere ständige Mission, Patientinnen und Patienten rund um den Globus bestmöglich zu versorgen. 2022 hat gezeigt, dass wir uns in einem sehr herausfordernden Umfeld bewegen. Und obwohl wir für 2023 mehr Gegenwind als Rückenwind – und gleichzeitig keinerlei weitere staatliche Unterstützung – erwarten, werden wir dank unserer Transformation und unseres geschärften Fokus in der Lage sein, die Umsetzung unserer strategischen Initiativen zu beschleunigen und 2024 zum Gewinnwachstum zurückzukehren.“
1 Sondereffekte werden als gesonderte Kennzahlen offengelegt („Umsatz ohne Sondereffekte“, Operatives Ergebnis ohne Sondereffekte“), um Effekte zu erfassen, die ungewöhnlicher Natur sind und zum Zeitpunkt der Erstellung der Prognose nicht vorhersehbar waren oder deren Umfang oder Auswirkungen nicht absehbar waren. Diese Effekte werden bereinigt, um die Vergleichbarkeit der vorgelegten Zahlen mit den Finanzzielen des Unternehmens zu gewährleisten, die ohne Sondereffekte festgelegt wurden.
Im Geschäftsjahr 2022 wurden Kosten im Zusammenhang mit dem FME25-Programm, die Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine, die Auswirkungen der Hyperinflation in der Türkei, die Neubewertung des beizulegenden Zeitwerts des Anteils an Humacyte, Inc. und der Nettogewinn im Zusammenhang mit InterWell Health als Sondereffekte behandelt. Eine detaillierte Überleitung findet sich in der Tabelle am Ende dieser Presseinformation.
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt.
Unser strategischer Anspruch: Wert schaffen als führendes Unternehmen im Bereich der Behandlung von Nierenerkrankungen
Fresenius Medical Care, der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit Nierenerkrankungen, setzt seine Transformation fort. Durch eine klare Fokussierung auf die Stärkung des Kerngeschäfts sowie auf weitere operative und strukturelle Effizienzsteigerungen will das Unternehmen auf einen nachhaltig profitablen Wachstumspfad zurückkehren und die Wertschöpfung für seine Aktionärinnen und Aktionäre unterstützen. Die deutlich erweiterten und beschleunigten Anstrengungen von Fresenius Medical Care werden sich auf die folgenden Kernbereiche konzentrieren:
Struktur: Fresenius Medical Care hat sein neues Betriebsmodell eingeführt und operiert nun in zwei globalen Segmenten: Care Enablement (Gesundheitsprodukte) und Care Delivery (Gesundheitsdienstleistungen). Das neue Betriebsmodell erhöht die Transparenz und ermöglicht es dem Unternehmen, die angestrebten Verbesserungen voranzutreiben. Es schafft darüber hinaus skalierbare administrative Funktionen (General & Administrative) zur Unterstützung der operativen Segmente. Der angekündigte Plan zur Umwandlung der Rechtsform wird eine vereinfachte Governance-Struktur sowie eine noch schnellere und vollständig unabhängige Entscheidungsfindung zur Folge haben und gleichzeitig die Rechte der Streubesitzaktionärinnen und -aktionäre stärken. Weitere Einzelheiten entnehmen Sie bitte der heute veröffentlichten gesonderten Pressemitteilung.
Kapitalallokation: Um die Rendite auf das investierte Kapital (ROIC) weiter zu verbessern, verfolgt Fresenius Medical Care einen disziplinierten Ansatz bei der Kapitalallokation. Das Unternehmen hat weiterhin die Absicht seine Investment-Grade-Ratings zu wahren und hält an seinem selbst auferlegten Ziel fest, den Verschuldungsgrad (Nettoverschuldung/EBITDA) zwischen 3,0x und 3,5x zu halten. Fresenius Medical Care wird sich strikt an seine Dividendenpolitik halten, die Ausschüttung an der Ergebnisentwicklung auszurichten. Der diesjährige Dividendenvorschlag von 1,12 € entspricht einer Reduzierung um 17 % gegenüber dem Vorjahr.
Effizienz: Fresenius Medical Care wird sein Transformationsprogramm FME25 beschleunigen und erweitern, um seine Prozesse entlang des neuen Betriebsmodells weiter zu optimieren. Das Unternehmen erhöht das Einsparziel für das Programm von 500 Mio € auf 650 Mio € im Jahr 2025 und erwartet nun für den gleichen Zeitraum Investitionen von bis zu 650 Mio €3. Bis Ende 2022 hat Fresenius Medical Care im Rahmen von FME25 Einsparungen in Höhe von 131 Mio € (auf Ebene des operativen Ergebnisses) erzielt – und damit sein ursprüngliches Ziel für diesen Zeitraum in Höhe von 40 bis 70 Mio € übertroffen.
Zur Unterstützung seines Turnaround-Plans wird das Unternehmen weitere Maßnahmen zur Steigerung der betrieblichen Effizienz und zur Kostensenkung vorantreiben. Im Segment Care Delivery wird dies die Verbesserung der Produktivität und operativen Auslastung im Kerngeschäft mit Dialysedienstleistungen beinhalten. Im Segment Care Enablement wird sich Fresenius Medical Care auf Preisanpassungsmaßnahmen, Produktivitätssteigerung und die Überprüfung des weltweiten Produktionsnetzwerks konzentrieren.
3 Kosten im Zusammenhang mit dem Programm FME25 werden als Sondereffekte behandelt.
Portfoliooptimierung: Mit einem strikten Fokus auf das Kerngeschäft und die Steigerung der Profitabilität wird Fresenius Medical Care sein Portfolio anpassen. Im Segment Care Delivery umfasst dies den Ausstieg aus nicht-nachhaltigen internationalen Märkten und die Veräußerung von Geschäftsbereichen außerhalb des Kerngeschäfts. Im Segment Care Enablement wird das Unternehmen seine globalen Forschungs- und Entwicklungs-Programme straffen und prüft die Veräußerung von Produktbereichen außerhalb des Kerngeschäfts. Dies wird eine gezielte Kapitalallokation zugunsten der Bereiche des Kerngeschäfts mit stärkerem profitablem Wachstum ermöglichen. Die aus der Portfoliooptimierung resultierenden Veräußerungserlöse sollen zur Reduzierung des Verschuldungsgrades verwendet werden.
Weitere Fortschritte bei wertorientierter Versorgung und Nachhaltigkeit
Fresenius Medical Care hat die Zahl der Patientinnen und Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz (ESRD) und chronischer Nierenerkrankung (CKD), die im Rahmen wertorientierter Versorgung betreut werden, von rund 20.000 Patienten im Jahr 2021 auf rund 90.000 im Jahr 2022 gesteigert. Das Unternehmen hat 2022 medizinische Kosten in Höhe von rund 6 Mrd $ verwaltet und erwartet, dass die verwalteten medizinischen Kosten bis Ende 2025 auf 11 Mrd $ ansteigen werden.
Mit dem erfolgreichen Abschluss seines globalen Nachhaltigkeitsprogramms hat Fresenius Medical Care die Grundlage dafür geschaffen, seine Leistung im Bereich Nachhaltigkeit weiter zu steigern und dauerhaft ökonomischen, ökologischen und gesellschaftlichen Mehrwert zu schaffen. Im Rahmen des dreijährigen Programms hat das Unternehmen Nachhaltigkeitsprinzipien in die Geschäftsaktivitäten integriert sowie Standards, Prozesse und Performance-Tracking auf globaler Ebene etabliert. Auf Basis der Ergebnisse wurden neue globale Ziele festgelegt, die das kontinuierliche Engagement von Fresenius Medical Care im Bereich Nachhaltigkeit unterstreichen. Im Mittelpunkt stehen dabei die weitere Verbesserung der Versorgungsqualität und des Zugangs zur Gesundheitsversorgung, der Aufbau des besten Teams im Dienste der Patientinnen und Patienten sowie die Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks.
Ergebnis im Geschäftsjahr 2022 im Rahmen der Erwartungen: anhaltende Beeinträchtigungen durch höhere Personalkosten und inflationsbedingte Kostensteigerungen
Der Umsatz stieg im vierten Quartal um 8 % auf 4.997 Mio € (+2 % währungsbereinigt, +2 % organisch).
Im Bereich Gesundheitsdienstleistungen erhöhte sich der Umsatz um 9 % auf 3.947 Mio € (+2 % währungsbereinigt, +3 % organisch). Währungsbereinigt war dies hauptsächlich zurückzuführen auf organisches Wachstum in EMEA – einschließlich der Auswirkungen der Hyperinflation in der Türkei – sowie auf organisches Wachstum in Asien-Pazifik und Lateinamerika. Dies wurde teilweise durch die Auswirkungen von Covid-19 auf das organische Wachstum in Nordamerika ausgeglichen.
Im Bereich Gesundheitsprodukte stieg der Umsatz um 2 % auf 1.050 Mio € (währungsbereinigt stabil, organisch stabil). Währungsbereinigt wurden höhere Umsätze mit Einwegprodukten für die Behandlung in Dialysezentren ausgeglichen durch niedrigere Umsätze mit Dialysegeräten für die Behandlung chronischer Erkrankungen.
Im Geschäftsjahr 2022 erhöhte sich der Umsatz um 10 % auf 19.398 Mio € (+2 % währungsbereinigt, +2 % organisch). Der Umsatz im Bereich Gesundheitsdienstleistungen stieg um 11 % auf 15.418 Mio € (+2 % währungsbereinigt, +1 % organisch); der Umsatz im Bereich Gesundheitsprodukte erhöhte sich um 6 % auf 3.980 Mio € (+2 % währungsbereinigt, +2 % organisch).
Das operative Ergebnis sank im vierten Quartal um 22 % auf 352 Mio € (-28 % währungsbereinigt). Dies entspricht einer Marge von 7,0 % (4. Quartal 2021: 9,7 %). Das operative Ergebnis ohne Sondereffekte1 stieg um 1 % auf 495 Mio € (-8 % währungsbereinigt); dies entspricht einer Marge von 9,9 % (4. Quartal 2021: 10,6%). Währungsbereinigt war der Rückgang vor allem zurückzuführen auf Kostensteigerungen in der Lieferkette und höhere Personalkosten in allen Regionen, die im Vorjahresquartal erhaltene finanzielle Unterstützung der US-Regierung zum Ausgleich bestimmter Kosten im Zusammenhang mit Covid-19 sowie auf höhere Rechtskosten. Dies wurde teilweise ausgeglichen durch den negativen Effekt der Neubewertung von Investitionen im Vorjahr sowie Einsparungen im Zusammenhang mit dem FME25-Programm.
Im Geschäftsjahr 2022 ging das operative Ergebnis um 18 % auf 1.512 Mio € zurück (-25 % währungsbereinigt); dies entspricht einer Marge von 7,8 % (Geschäftsjahr 2021: 10,5 %). Ohne Sondereffekte1 sank das operative Ergebnis um 5 % auf 1.817 Mio €
(-13 % währungsbereinigt). Dies entspricht einer Marge von 9,4 % (Geschäftsjahr 2021: 10,9 %).
Das Konzernergebnis2 sank im vierten Quartal um 39 % auf 139 Mio € (-47 % währungsbereinigt). Ohne Sondereffekte1 sank das Konzernergebnis2 um 4 % auf 253 Mio € (-14% währungsbereinigt). Neben den oben genannten Effekten auf Ebene des operativen Ergebnisses war der währungsbereinigte Rückgang des Konzernergebnisses hauptsächlich zurückzuführen auf einen Anstieg des Anteils steuerlich nicht absetzbarer Aufwendungen im Vergleich zum steuerpflichtigen Einkommen sowie auf steuerrechtliche Änderungen. Das Ergebnis je Aktie (Basic EPS, „Earnings Per Share“) sank um 39 % auf 0,47 € (-47 % währungsbereinigt). Ohne Sondereffekte1 ging das Ergebnis je Aktie um 4 % auf 0,86 € zurück (währungsbereinigt -14 %).
Im Geschäftsjahr 2022 sank das Konzernergebnis2 um 31 % auf 673 Mio € (-37 % währungsbereinigt). Ohne Sondereffekte1 sank das Konzernergebnis2 um 10 % auf 913 Mio € (-17 % währungsbereinigt). Das Ergebnis je Aktie sank um 31 % auf 2,30 €
(-37 % währungsbereinigt). Ohne Sondereffekte1 ging das Ergebnis je Aktie um 10 % auf 3,11 € zurück (-17 % währungsbereinigt).
Regionale Entwicklungen
In Nordamerika stieg der Umsatz im vierten Quartal um 12 % auf 3.529 Mio € (währungsbereinigt stabil, organisch stabil). Währungsbereinigt war dies vor allem zurückzuführen auf die negativen Auswirkungen von Covid-19 auf das organische Wachstum im Bereich Gesundheitsdienstleistungen sowie auf geringere Umsätze mit Produkten für die Akutdialyse und mit Dialysegeräten für die Behandlung chronischer Erkrankungen, die das Wachstum im Bereich Gesundheitsprodukte beeinträchtigten. Im Geschäftsjahr 2022 erhöhte sich der Umsatz um 12 % auf 13.550 Mio € (währungsbereinigt stabil, organisch -1 %).
Das operative Ergebnis in Nordamerika sank im vierten Quartal um 10 % auf 363 Mio €
(-19 % währungsbereinigt). Dies entspricht einer einer Marge von 10,3 % (4. Quartal 2021: 12,7 %). Auf währungsbereinigter Basis war der Rückgang des operativen Ergebnisses hauptsächlich auf die im Vorjahresquartal erhaltene finanzielle Unterstützung der US-Regierung, höhere Personalkosten sowie auf inflationsbedingte Kostensteigerungen und höhere Kosten in den Lieferketten zurückzuführen. Dies wurde teilweise ausgeglichen durch den negativen Effekt der Neubewertung von Investitionen im Vorjahr sowie Einsparungen im Zusammenhang mit dem FME25-Programm. Im Geschäftsjahr 2022 sank das operative Ergebnis um 10 % auf 1.476 Mio € (-20 % währungsbereinigt); dies entspricht einer Marge von 10,9 % (Geschäftsjahr 2021: 13,6 %).
Der Umsatz in der Region Europa, Naher Osten, Afrika (EMEA) blieb stabil und betrug im vierten Quartal 730 Mio € (+2 % währungsbereinigt, +2 % organisch). Währungsbereinigt war dies hauptsächlich auf organisches Wachstum im Bereich Gesundheitsdienstleistungen zurückzuführen, einschließlich der Auswirkungen der Hyperinflation in der Türkei. Dies wurde teilweise ausgeglichen durch geringere Umsätze mit Dialysegeräten für die Behandlung chronischer Erkrankungen sowie mit Produkten für die kardiopulmonale Behandlung. Im Geschäftsjahr 2022 stieg der Umsatz um 3 % auf 2.851 Mio € (+5 % währungsbereinigt, +5 % organisch).
Das operative Ergebnis in der Region EMEA stieg im vierten Quartal um 13 % auf 87 Mio € (+14 % währungsbereinigt), was einer Marge von 12,0 % entspricht (4. Quartal 2021: 10,6 %). Währungsbereinigt war das Wachstum vor allem auf höhere Erstattungssätze zurückzuführen, die die inflationsbedingten Betriebskostensteigerungen abmilderten. Im Gesamtjahr ging das operative Ergebnis um 17 % auf 256 Mio € zurück (-16 % währungsbereinigt); dies entspricht einer Marge von 9,0 % (Geschäftsjahr 2021: 11,2 %).
In der Region Asien-Pazifik stieg der Umsatz im vierten Quartal um 2 % auf 563 Mio € (währungsbereinigt +3 %, organisch +3 %). Währungsbereinigt ist dies auf organisches Wachstum im Bereich Gesundheitsdienstleistungen zurückzuführen, das vor allem durch den Anstieg elektiver Eingriffe erzielt wurde, sowie auf Wachstum im Bereich Gesundheitsprodukte, vor allem durch höhere Umsätze mit Einwegprodukten für die Behandlung in Dialysezentren. Im Geschäftsjahr 2022 erhöhte sich der Umsatz um 7 % auf 2.152 Mio € (+4 % währungsbereinigt, +4 % organisch).
Das operative Ergebnis ging im vierten Quartal um 10 % auf 85 Mio € zurück (-9 % währungsbereinigt); dies entspricht einer Marge von 15,0 % (4. Quartal 2021: 17,0 %). Auf währungsbereinigter Basis war der Rückgang des operativen Ergebnisses hauptsächlich zurückzuführen auf Kosten im Zusammenhang mit einem Rechtsstreit und inflationsbedingte Kostensteigerungen, teilweise ausgeglichen durch vorteilhafte Währungstransaktionseffekte und Wachstum in bestimmten Geschäftsfeldern. Im Gesamtjahr sank das operative Ergebnis um 3 % auf 340 Mio € (-3 % währungsbereinigt). Dies entspricht einer Marge von 15,8 % (Geschäftsjahr 2021: 17,4 %).
In Lateinamerika sank der Umsatz im vierten Quartal um 16 % auf 163 Mio € (+33 % währungsbereinigt, +34 % organisch). Der währungsbereinigte Anstieg ist hauptsächlich auf organisches Wachstum im Bereich Gesundheitsdienstleistungen sowie auf höhere Umsätze mit Produkten für die Akutdialyse zurückzuführen. Im Gesamtjahr stieg der Umsatz um 13 % auf 797 Mio € (+26 % währungsbereinigt, +27 % organisch).
Das operative Ergebnis stieg im vierten Quartal auf 8 Mio €, was einer Marge von 4,8 % entspricht (4. Quartal 2021: -0,8 %). Auf währungsbereinigter Basis war die Entwicklung des operativen Ergebnisses vor allem auf Erhöhungen der Erstattungssätze zurückzuführen, die inflationäre Kostensteigerungen abmilderten. Dies wurde teilweise durch ungünstige Währungstransaktionseffekte ausgeglichen. Im Gesamtjahr stieg das operative Ergebnis um 99 % auf 24 Mio € (+51 % währungsbereinigt). Dies entspricht einer Marge von 3,0 % (Geschäftsjahr 2021: 1,7 %).
Cashflow-Entwicklung
Im vierten Quartal erzielte Fresenius Medical Care einen operativen Cashflow in Höhe von 600 Mio € (4. Quartal 2021: 669 Mio €). Dies entspricht einer Marge von 12,0 % (4. Quartal 2021: 14,4 %). Dies ist vor allem auf das niedrigere Konzernergebnis zurückzuführen. Im Geschäftsjahr 2022 belief sich der operative Cashflow auf 2.167 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 2.489 Mio €), was einer Marge von 11,2 % entspricht (Geschäftsjahr 2021: 14,1 %).
Der Free Cashflow4 betrug im vierten Quartal 398 Mio € (4. Quartal 2021: 400 Mio €), was einer Marge von 8,0 % (4. Quartal 2021: 8,6 %) entspricht. Im Geschäftsjahr 2022 betrug der Free Cashflow 1.480 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 1.660 Mio €). Dies entspricht einer Marge von 7,6 % (Geschäftsjahr 2021: 9,4 %).
4 Nettomittelzufluss/-abfluss aus betrieblicher Tätigkeit, nach Investitionen, vor Akquisitionen, Investitionen und Ausschüttungen
Patienten, Dialysezentren und Beschäftigte
Zum 31. Dezember 2022 behandelte Fresenius Medical Care 344.687 Patientinnen und Patienten in 4.116 Dialysezentren weltweit (31. Dezember 2021: 4.171) und beschäftigte insgesamt 128.044 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (auf Basis der Gesamtbeschäftigtenzahl), verglichen mit 130.251 Beschäftigten zum 31. Dezember 2021. Der Rückgang der Zahl der Dialysezentren im Vergleich zum Vorjahr spiegelt die geringeren Patientenzahlen sowie die Maßnahmen des Unternehmens im Rahmen des Transformationsprogramms FME25 wider.
Ausblick
Mit seinem neuen Betriebsmodell wird Fresenius Medical Care die Struktur seiner Finanzberichterstattung anpassen. In Einklang mit seiner DAX-Peergoup veröffentlicht das Unternehmen von nun an Jahresprognosen für Umsatz und operatives Ergebnis. Umsatz und operatives Ergebnis im Sinne dieses Ausblicks sind jeweils währungsbereinigt und schließen Sondereffekte1 aus.
Fresenius Medical Care erwartet für 2023 ein Umsatzwachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich (Basis 2022: 19.398 Mio €).
2022 wurde das operative Ergebnis von Fresenius Medical Care durch finanzielle Unterstützung der US-Regierung in Höhe von 277 Mio € (nicht-währungsbereinigt) positiv beeinflusst. Für 2023 erwartet das Unternehmen dagegen keine weitere Unterstützung der Regierung. Um die Vergleichbarkeit des Ergebnisausblicks für 2023 zu gewährleisten, wird die Vorjahresbasis entsprechend bereinigt (1.540 Mio €).
Auf dieser Grundlage erwartet Fresenius Medical Care, dass das operative Ergebnis stabil bleibt oder im bis zu hoch-einstelligen Prozentbereich zurückgeht.
Im Jahr 2025 will Fresenius Medical Care eine verbesserte operative Marge zwischen 10 und 14 % erreichen.
Pressekonferenz
Der Fresenius-Konzern veranstaltet am 22. Februar 2023 um 10:00 MEZ Uhr eine Pressekonferenz zum strategischen Ausblick und zu den Geschäftsergebnissen des Geschäftsjahres 2022. Die Pressekonferenz wird live in der Sektion „Medien“ der Website von Fresenius Medical Care übertragen. Nach der Veranstaltung steht dort eine Aufzeichnung zur Verfügung.
Telefonkonferenz
Ebenfalls am 22. Februar 2023 findet um 15:30 Uhr MEZ eine Telefonkonferenz von Fresenius Medical Care zu den Ergebnissen des vierten Quartals und des Geschäftsjahres 2022 für Investoren und Analysten statt. Weitere Informationen finden Sie in der Sektion „Investoren“ der Website von Fresenius Medical Care. Nach der Veranstaltung steht Ihnen die Aufzeichnung dort zur Verfügung.
Einen vollständigen Überblick über die Ergebnisse des vierten Quartals und des Geschäftsjahres 2022 finden Sie in unserer Gewinn- und Verlustrechnung am Ende dieser Presseinformation sowie in der beiliegenden PDF-Datei. Unser 20-F-Bericht enthält weitere Einzelheiten.
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die verschiedenen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie z.B. Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, behördlichen Genehmigungen, Auswirkungen der Covid-19-Pandemie, Ergebnissen klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Diese und weitere Risiken und Unsicherheiten sind im Detail in den Berichten der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA beschrieben, die bei der U.S.-amerikanischen Börsenaufsicht (U.S. Securities and Exchange Commission) eingereicht werden. Fresenius Medical Care übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.
Die Umsetzung der hier beschriebenen Maßnahmen steht unter dem Vorbehalt von Informations- und Konsultationsverfahren mit Betriebsräten und anderen Arbeitnehmervertretungen gemäß den lokalen Gesetzen. Solche Konsultationen können zu Änderungen an den vorgeschlagenen Maßnahmen führen.
Diese Presseinformation könnte nach Maßgabe des U.S. Securities Act of 1933 (“Securities Act”), in seiner derzeit gültigen Fassung, als Angebotsmaterial der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA („FME“) angesehen werden. FME beabsichtigt, eine Registrierungserklärung in Form von Formular F-4 nach Maßgabe des Securities Act bei der U.S. Securities and Exchange Commission („SEC“), einschließlich eines zugehörigen Informationsschreibens/Prospekts, einzureichen. AKTIONÄREN VON FME WIRD DRINGEND EMPFOHLEN, DIE REGISTRIERUNGSERKLÄRUNG UND ALLE ANDEREN RELEVANTEN DOKUMENTE, DIE BEI DER SEC EINGEREICHT WURDEN ODER NOCH EINGEREICHT WERDEN, EINSCHLIESSLICH DES ZUGEHÖRIGEN INFORMATIONSSCHREIBENS/PROSPEKTS, ZU LESEN, SOBALD SIE VERFÜGBAR SIND, DA SIE WICHTIGE INFORMATIONEN ÜBER DEN GEPLANTEN FORMWECHSEL ENTHALTEN WERDEN. Die endgültige Fassung des Informationsschreibens/Prospekts wird an die Aktionäre von FME verteilt werden. Aktionäre können ein kostenloses Exemplar dieser Offenlegungsdokumente (sobald sie verfügbar sind) und anderer von FME bei der SEC eingereichter Dokumente auf der Website der SEC unter www.sec.gov oder von Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA, zu Händen: Investor Relations, Else-Kröner-Straße 1, 61352 Bad Homburg v.d.H., Deutschland, erhalten.
- Vorgeschlagene Änderung der Rechtsform in eine deutsche Aktiengesellschaft wird eine gezielte, schnellere und unabhängige Entscheidungsfindung ermöglichen und Kapazitäten in der Geschäftsführung freisetzen
- Außerordentliche Hauptversammlung zur Abstimmung über den vorgeschlagenen Rechtsformwechsel ist zu Beginn des 3. Quartals 2023 geplant; der Umwandlungsprozess soll bis Ende 2023 abgeschlossen sein
Fresenius Medical Care, der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit Nierenerkrankungen, hat heute seine Pläne bekannt gegeben, die derzeitige KGaA-Struktur (Kommanditgesellschaft auf Aktien) des Unternehmens in eine deutsche Aktiengesellschaft umzuwandeln. Diese Pläne sind das Ergebnis einer eingehenden Prüfung durch Fresenius Medical Care und Fresenius, die Anfang des Monats öffentlich bestätigt wurde. Im Zusammenhang mit dem vorgeschlagenen Rechtsformwechsel wird die Führungsstruktur vereinfacht und ein zweistufiges deutsches System mit einem mitbestimmten Aufsichtsrat und einem Vorstand eingeführt. Diese Struktur entspricht deutschem Standard. Fresenius wird weiterhin ein aktiver und unterstützender Aktionär von Fresenius Medical Care sein, ohne den Anteil an Fresenius Medical Care im Rahmen der geplanten Dekonsolidierung des Unternehmens reduzieren zu müssen.
Fresenius Medical Care erwartet, von der vorgeschlagenen neuen Rechtsform zu profitieren, da sie die Governance-Struktur vereinfacht und eine noch gezieltere, schnellere und agilere Entscheidungsfindung ermöglicht. Darüber hinaus werden Kapazitäten in der Geschäftsführung freigesetzt und potenzielle Interessenkonflikte vermieden. Die neue Struktur wird Fresenius Medical Care uneingeschränkten Zugang zu den Kapitalmärkten für Finanzierungszwecke ermöglichen und unabhängige Entscheidungen über die Finanz- und Dividendenpolitik sicherstellen.
Helen Giza, Vorstandsvorsitzende von Fresenius Medical Care, sagte: „Die Vereinfachung unserer Governance-Struktur ist ein wichtiger Schritt zu mehr Handlungsspielraum für eine erfolgreiche Zukunft. Die neue Rechtsform gibt uns die nötige Flexibilität und Autonomie, um uns darauf zu konzentrieren, als führendes Unternehmen für Nierenbehandlungen Werte zu generieren. Gleichzeitig halten wir an unserer langfristigen Strategie fest und verfolgen weiterhin unser Ziel, unseren Patientinnen und Patienten auf der ganzen Welt die bestmögliche Versorgung zu bieten.“
Die vorgeschlagene Führungsstruktur wird insbesondere die Rechte der Streubesitzaktionäre stärken.
Voraussichtlich zu Beginn des 3. Quartals 2023 wird eine außerordentliche Hauptversammlung stattfinden, in der alle Aktionärinnen und Aktionäre die Möglichkeit haben werden, über den vorgeschlagenen Rechtsformwechsel zu entscheiden. Im Falle der Zustimmung durch die Aktionärinnen und Aktionäre wird der Antrag auf Rechtsformwechsel dem Handelsregister angemeldet. Der gesamte Prozess der formellen Umwandlung der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA in eine deutsche Aktiengesellschaft wird nach erfolgter Zustimmung voraussichtlich bis zum Ende dieses Jahres abgeschlossen sein.
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die verschiedenen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie z.B. Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, behördlichen Genehmigungen, Auswirkungen der Covid-19-Pandemie, Ergebnissen klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Diese und weitere Risiken und Unsicherheiten sind im Detail in den Berichten der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA beschrieben, die bei der U.S.-amerikanischen Börsenaufsicht (U.S. Securities and Exchange Commission) eingereicht werden. Fresenius Medical Care übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.
- Dekonsolidierung von Fresenius Medical Care durch Formwechsel der FMC in eine Aktiengesellschaft (AG)
- Fokussierung auf Operating Companies Fresenius Kabi und Fresenius Helios
- Aktives Portfoliomanagement für Teilbereiche mit besseren Entwicklungschancen außerhalb des Konzerns
- Neues, straffes Fresenius Financial Framework mit ambitionierten Margenbändern
- Strukturelle Produktivitätsverbesserung von jährlich rund 1 Milliarde Euro bis 2025
1 Vor Sondereinflüssen, Q1/22 angepasst nach Neubewertung des Anteils an Humacyte
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
3 Ohne Akquisitionen von Ivenix und mAbxience
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf den Seiten 23-28 im PDF-Dokument.
Fresenius stellt die strategischen Weichen für die Vereinfachung der Konzernstruktur, stärkere Fokussierung und verbesserte Performance. Durch die geplante Dekonsolidierung von Fresenius Medical Care wird das Unternehmen seine Governance- und Konzernstrukturen vereinfachen. Dieser Schritt ermöglicht eine klare Fokussierung auf Therapien zur integrierten Patientenversorgung über die drei Plattformen (Bio)Pharma, MedTech und Care Provision. Ziel ist die Steigerung der Profitabilität und konsequentes Portfoliomanagement. Darüber hinaus intensiviert Fresenius die laufenden Programme für Produktivitätsverbesserungen und wird hier ab 2025 jährlich rund 1 Mrd € einsparen.
Dekonsolidierung von Fresenius Medical Care geplant
Das Unternehmen plant die Dekonsolidierung von Fresenius Medical Care im Zuge der Rechtsformänderung von Fresenius Medical Care in eine Aktiengesellschaft. Vorbehaltlich der erforderlichen Zustimmungen der Aktionärinnen und Aktionäre sowie der Eintragung im Handelsregister, soll der Formwechsel bis spätestens Ende des Geschäftsjahres 2023 umgesetzt werden. Dafür soll voraussichtlich im Juli eine außerordentliche Hauptversammlung von Fresenius Medical Care über den Vorschlag zur Umwandlung in eine Aktiengesellschaft entscheiden. Fresenius Medical Care wird nach der geplanten Rechtsformänderung nicht mehr Teil der vollkonsolidierten Tochterunternehmen von Fresenius sein. Der Anteil von Fresenius am Grundkapital der Fresenius Medical Care in Höhe von 32 Prozent bleibt unverändert.
„Wir sind nach sorgfältiger Analyse und einem konstruktiven Austausch mit den wichtigsten Stakeholdern von Fresenius davon überzeugt, dass die geplante Dekonsolidierung von Fresenius Medical Care die beste Option ist“, sagte der Aufsichtsratsvorsitzende der Fresenius SE, Wolfgang Kirsch. „Beide Unternehmen gewinnen durch den Wechsel der Rechtsform von Fresenius Medical Care in eine Aktiengesellschaft Flexibilität, können ihre strategischen Prioritäten besser vorantreiben und sich somit bestmöglich für die Zukunft aufstellen. Michael Sen und sein Managementteam haben diese neue Struktur entwickelt und werden Fresenius auf dieser Grundlage wieder zu operativer Stärke und nachhaltigem Wachstum führen. Ich bin überzeugt, dass Helen Giza als Vorstandsvorsitzende von Fresenius Medical Care in der neuen Struktur das volle Potenzial ihres Unternehmens, an dem wir unverändert maßgeblich beteiligt bleiben, ausschöpfen wird.“
„Dies ist eine Zäsur für Fresenius“, sagte der Vorstandschef von Fresenius, Michael Sen. „Umso mehr freue ich mich, dass wir von unserer Ankeraktionärin, der Else Kröner-Fresenius-Stiftung, die notwendige Unterstützung für unsere Pläne bekommen haben. Für das Vertrauen möchte ich mich herzlich bedanken. Die neue Struktur hat für beide Unternehmen enorme Vorteile: Fresenius Medical Care braucht einen operativen Turnaround, es muss seine Leistung verbessern und sich auf sein Kerngeschäft konzentrieren. Fresenius muss seine komplexen Unternehmensstrukturen vereinfachen und sich auf seine Operating Companies und die optimale Wertschöpfung seiner Investitionen konzentrieren.“
„Die Vereinfachung unserer Führungsstruktur ist ein wichtiger Schritt zu mehr Handlungsspielraum für eine erfolgreiche Zukunft von Fresenius Medical Care“, sagte die Vorstandsvorsitzende von Fresenius Medical Care, Helen Giza. „Die neue Rechtsform gibt uns die nötige Flexibilität und Autonomie, um uns darauf zu konzentrieren, als führendes Unternehmen für Nierenbehandlungen Werte zu schaffen.“
Fokus auf den Operating Companies Fresenius Kabi und Fresenius Helios
Fresenius Kabi und Fresenius Helios stehen als Operating Companies im Mittelpunkt der Neugestaltung des Konzerns auf dem Weg zu #FutureFresenius. Sie decken systemkritische Bereiche des Gesundheitswesens ab und sind auf Wertsteigerung und profitables Wachstum ausgerichtet. Aufbauend auf einem robusten globalen Generikageschäft wird Fresenius Kabi seine drei Wachstumsbereiche Ernährung, Biopharma und MedTech weiter ausbauen. Helios Deutschland und Quirónsalud sind bereits heute die führenden privaten Krankenhausbetreiber in Deutschland und Spanien mit mehr als 24 Millionen Patienten pro Jahr. Fresenius Helios wird seine Marktposition nutzen, um Branchentrends in der Digitalisierung und integrierten Versorgung aktiv zu gestalten.
Bei den Investment Companies Fresenius Medical Care und Fresenius Vamed liegt der Fokus auf dem aktiven finanziellen Wertmanagement. Die Verfeinerung des Operating Models der Gruppe sowie die Weiterentwicklung der ESG-Agenda sind darüber hinaus zentrale Bestandteile des gesamthaften Entwicklungspfads von #FutureFresenius.
Strukturelle Produktivitätsverbesserung von jährlich rund 1 Milliarde Euro ab 2025
Die strukturellen Produktivitätsverbesserungen im Konzern gewinnen an Dynamik. Das neue Ziel für Kosteneinsparungen ist es, ab dem Jahr 2025 jährlich rund 1 Mrd € an strukturellen Kosten auf EBIT-Ebene einzusparen. Um dieses Ziel zu erreichen, führt Fresenius in allen Unternehmensbereichen und im Corporate Center Programme durch, die zentral begleitet und gesteuert werden. Die wichtigsten Elemente sind Maßnahmen zur Optimierung von Prozessen, die Senkung der Vertriebs-, Verwaltungs- und Beschaffungskosten sowie die Veräußerung von nicht zum Kerngeschäft gehörenden Aktivitäten.
Dank seines Kosten- und Effizienzprogramms hat Fresenius im Geschäftsjahr 2022 bereits 152 Mio € an Einsparungen nach Steuern und Anteilen Dritter realisiert, denen 260 Mio € an Einmalkosten gegenüberstehen. Diese werden entsprechend der bisherigen Praxis als Sondereinflüsse klassifiziert.
Fresenius Medical Care hat das Einsparziel für sein Transformationsprogramm FME25 von 500 Mio € auf 650 Mio € bis zum Jahr 2025 erhöht und erwartet nun für den gleichen Zeitraum Investitionen von bis zu 650 Mio €1. Bis Ende 2022 hat Fresenius Medical Care im Rahmen von FME25 Einsparungen in Höhe von 131 Mio € (auf Ebene des EBIT) erzielt – und damit sein ursprüngliches Ziel für diesen Zeitraum in Höhe von 40 bis 70 Mio € deutlich übertroffen.
1 Kosten im Zusammenhang mit dem Programm FME25 werden als Sondereffekte behandelt
Neues, straffes Fresenius Financial Framework
Um die Leistungsfähigkeit des Unternehmens weiter zu steigern, hat der Vorstand ein neues, straffes finanzielles Steuerungssystem auf den Weg gebracht. Im Rahmen des neuen Fresenius Financial Frameworks wurden ambitionierte EBIT-Margen-Bänder für die Unternehmensbereiche definiert, die als Richtgröße bei der Steuerung der Unternehmensbereiche dienen.
Auf Konzernebene misst Fresenius seine Performance künftig u.a. anhand der Rendite auf das investierte Kapital (ROIC), eines Zielbandes beim Verschuldungsgrad und anhand der Cash Conversion Rate (CCR).
Neue progressive Dividendenpolitik – Dividende auf dem Niveau des Vorjahres vorgeschlagen
Fresenius hat sich im neuen Fresenius Financial Framework zum Ziel gesetzt, attraktive und vorhersehbare Dividendenrenditen zu generieren. Gemäß seiner neuen progressiven Dividendenpolitik strebt das Unternehmen an, die Dividende im Einklang mit dem währungsbereinigten Wachstum des Ergebnisses je Aktie1 zu erhöhen oder aber mindestens auf dem Niveau des Vorjahres zu halten. Deshalb wird der Vorstand dem Aufsichtsrat vorschlagen, die Dividende für das Geschäftsjahr 2022 auf dem Niveau des Vorjahres von 0,92 € je Aktie zu halten (Geschäftsjahr 2021: 0,92 €).
1 Vor Sondereinflüssen
Konzern-Ausblick für 2023
Fresenius erwartet für das Geschäftsjahr 2023 ein organisches Konzernumsatzwachstum1 im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Der währungsbereinigte EBIT2 des Konzerns soll in etwa stabil bleiben oder im bis zu hohen einstelligen Prozentbereich zurückgehen.
Ohne Fresenius Medical Care soll der währungsbereinigte Konzern-EBIT3 in etwa stabil bleiben oder im bis zu mittleren einstelligen Prozentbereich zurückgehen.
Fresenius rechnet damit, dass die Kennziffer Netto-Finanzverbindlichkeiten/EBITDA4 zum Jahresende 2023 leicht über dem Wert des Geschäftsjahresende 2022 liegen wird (31. Dezember 2022: 3,65x5), abhängig von Desinvestitionsaktivitäten. Der selbst definierte Zielkorridor für den Verschuldungsgrad liegt unverändert bei 3,0x bis 3,5x.
Erwartungen zu Einflüssen auf das Geschäftsjahr 2023
Für das Geschäftsjahr 2023 geht Fresenius davon aus, dass es weder zu weiteren Verschärfungen geopolitischer Spannungen noch zu einer Verschlechterung der aktuellen Lage durch COVID-19 kommen wird und dass sich Lieferkettenengpässe zunehmend abschwächen. Fresenius erwartet darüber hinaus, dass sich die allgemeine Kosteninflation und der Arbeitskräftemangel deutlich negativer auf das Geschäft auswirken werden als im Jahr 2022. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Belastungen erst im zweiten Halbjahr 2022 zum Tragen kamen. Entsprechend rechnet Fresenius mit einen Annualisierungseffekt.
Mögliche Auswirkungen erhöhter Volatilität und eingeschränkter Visibilität auf Geschäftsentwicklung und Bilanz wird Fresenius weiterhin genau beobachten.
Im Hinblick auf den Beitrag von Fresenius Medical Care zu den Finanzzahlen des Fresenius-Konzerns gelten die für den Ausblick von Fresenius Medical Care für das Geschäftsjahr 2023 getroffenen Annahmen auch vollumfänglich für den Ausblick des Fresenius-Konzerns. 2022 wurde der EBIT von Fresenius Medical Care durch finanzielle Unterstützung der US-Regierung in Höhe von 277 Mio € (nicht-währungsbereinigt) positiv beeinflusst. Für 2023 erwartet das Unternehmen dagegen keine weitere Unterstützung der Regierung.
Alle diese Annahmen sind mit erheblichen Unsicherheiten behaftet.
1 Basis 2022: 40.840 Mio €
2 Basis 2022: 3.727 Mio €, vor Sondereinflüssen, vor PRF; 2023 vor Sondereinflüssen
3 Basis 2022: 2.187 Mio €, vor Sondereinflüssen; 2023 vor Sondereinflüssen
4 Netto-Finanzverbindlichkeiten und EBITDA, jeweils auf Basis der zu aktuellen Währungsrelationen erwarteten durchschnittlichen Jahreswechselkurse gerechnet; Pro-forma-Akquisitionen/-Desinvestitionen; ohne potenzielle weitere Akquisitionen; vor Sondereinflüssen; inklusive Leasingverbindlichkeiten
5 Netto-Finanzverbindlichkeiten und EBITDA, jeweils auf Basis der zu aktuellen Währungsrelationen erwarteten durchschnittlichen Jahreswechselkurse gerechnet; Pro-forma-Akquisitionen/-Desinvestitionen; vor Sondereinflüssen; inklusive Leasingverbindlichkeiten
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf den Seiten 23-28.
4 % Wachstum beim währungsbereinigten Umsatz
Der Konzernumsatz stieg um 7 % (währungsbereinigt: 4 %) auf 10.643 Mio € (4. Quartal 2021: 9.966 Mio €). Das organische Wachstum betrug 3 %. Akquisitionen/Desinvestitionen trugen netto 1 % zum Umsatzanstieg bei. Währungsumrechnungseffekte hatten einen positiven Einfluss von 3 % auf das Umsatzwachstum. Ohne geschätzte Covid-19-Effekte1 hätte der Fresenius-Konzern ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 4 bis 5 % erzielt (4. Quartal 2021: 5 bis 6 %).
Im Geschäftsjahr 2022 stieg der Konzernumsatz um 9 % (währungsbereinigt: 4 %) auf 40.840 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 37.520 Mio €). Das organische Wachstum betrug 3 %. Akquisitionen/Desinvestitionen trugen netto 1 % zum Umsatzanstieg bei. Währungsumrechnungseffekte hatten einen positiven Einfluss von 5 % auf das Umsatzwachstum. Ohne geschätzte Covid-19-Effekte1 hätte der Fresenius-Konzern ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 4 bis 5 % erzielt (Geschäftsjahr 2021: 5 bis 6 %).
16 % Rückgang beim währungsbereinigten Konzernergebnis2,3,4
Der Konzern-EBITDA vor Sondereinflüssen fiel um 2 % (währungsbereinigt: -7 %) auf 1.802 Mio € (4. Quartal 20212: 1.846 Mio €). Der berichtete Konzern-EBITDA betrug 1.513 Mio € (4. Quartal 2021: 1.868 Mio €).
Im Geschäftsjahr 2022 fiel der Konzern-EBITDA vor Sondereinflüssen um 1 % (währungsbereinigt: -6 %) auf 6.808 Mio € (Geschäftsjahr 20212: 6.854 Mio €). Der berichtete Konzern-EBITDA betrug 6.294 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 6.825 Mio €).
Der Konzern-EBIT vor Sondereinflüssen fiel um 10 % (währungsbereinigt: -14 %) auf 1.052 Mio € (4. Quartal 20212: 1.166 Mio €). Der Rückgang des EBIT war im Wesentlichen beeinflusst durch Kosteninflation, insbesondere gestiegene Personal-, Material-, Logistik- und Energiekosten sowie durch negative Einmaleffekte bei Fresenius Vamed und Fresenius Kabi. Die EBIT-Marge vor Sondereinflüssen betrug 9,9 % (4. Quartal 20212: 11,7 %). Der berichtete Konzern-EBIT betrug 687 Mio € (4. Quartal 2021: 1.123 Mio €).
Im Geschäftsjahr 2022 fiel der Konzern-EBIT vor Sondereinflüssen um 6 % (währungsbereinigt: -11 %) auf 4.004 Mio € (Geschäftsjahr 20212: 4.252 Mio €). Die EBIT-Marge vor Sondereinflüssen betrug 9,8 % (Geschäftsjahr 20212: 11,3 %). Der berichtete Konzern-EBIT betrug 3.321 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 4.158 Mio €).
1 Geschätzte Covid-19-Effekte finden Sie auf Seite 21 im PDF.
2 Vor Sondereinflüssen
3 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
4 Ohne Akquisitionen von Ivenix und mAbxience
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf den Seiten 23-28 im PDF.
Das Zinsergebnis vor Sondereinflüssen lag bei -157 Mio € (4. Quartal 20211: -120 Mio €), im Wesentlichen aufgrund von Refinanzierungsaktivitäten, Währungsumrechnungseffekten und allgemein steigenden Zinsen. Das berichtete Zinsergebnis lag bei -132 Mio € (4. Quartal 2021: -122 Mio €). Im Geschäftsjahr 2022 lag das Zinsergebnis vor Sondereinflüssen bei -533 Mio € (Geschäftsjahr 20211: -504 Mio €). Das berichtete Zinsergebnis lag bei -507 Mio € (Geschäftsjahr 2021: -506 Mio €).
Die Steuerquote vor Sondereinflüssen lag bei 24,4 % (4. Quartal 20211: 23,2 %), im Wesentlichen aufgrund des Anstiegs des Anteils der steuerlich nicht absetzbaren Aufwendungen im Vergleich zum steuerpflichtigen Einkommen sowie auf steuerrechtliche Änderungen bei Fresenius Medical Care. Die berichtete Steuerquote betrug 27,4 % (4. Quartal 2021: 24,2 %). Im Geschäftsjahr 2022 lag die Steuerquote vor Sondereinflüssen bei 23,7 % (Geschäftsjahr 20211: 22,6 %), die berichtete Steuerquote bei 24,8 % (Geschäftsjahr 2021: 22,8 %).
Der auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn vor Sondereinflüssen lag bei -232 Mio € (4. Quartal 20211: -282 Mio €). Davon entfielen 97% auf Anteile anderer Gesellschafter an Fresenius Medical Care. Der auf andere Gesellschafter entfallende berichtete Gewinn lag bei -148 Mio € (4. Quartal 2021: -260 Mio €). Im Geschäftsjahr 2022 lag der auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn vor Sondereinflüssen bei -918 Mio € (Geschäftsjahr 20211: -1,033 Mio €). Davon entfielen 91 % auf Anteile anderer Gesellschafter an Fresenius Medical Care. Der auf andere Gesellschafter entfallende berichtete Gewinn lag bei -745 Mio € (Geschäftsjahr 2021: -1.001 Mio €).
Das Konzernergebnis2 vor Sondereinflüssen fiel um 15 % (währungsbereinigt: -19 %/-16 % ) auf 445 Mio € (4. Quartal 20211: 521 Mio €). Der Rückgang war im Wesentlichen beeinflusst durch das schwierige gesamtwirtschaftliche Umfeld mit gestiegenen Unsicherheiten, inflationsbedingten Kostensteigerungen, Personalengpässen, Störungen in den Lieferketten sowie gestiegenen Energiekosten. Darüber hinaus haben gestiegene Zinsaufwendungen und negative Einmaleffekte bei Fresenius Vamed und Fresenius Kabi sowie die höhere Steuerquote die Ergebnisentwicklung belastet. Ohne geschätzte Covid-19-Effekte4 betrug das währungsbereinigte Konzernergebniswachstum2 vor Sondereinflüssen -19 bis -15 % (4. Quartal 2021: 3 bis 7 %). Das berichtete Konzernergebnis2 fiel auf 255 Mio € (4. Quartal 2021: 499 Mio €).
Im Geschäftsjahr 2022 fiel das Konzernergebnis2 vor Sondereinflüssen um 7 % (währungsbereinigt: -12 %/-10 %3) auf 1.729 Mio € (Geschäftsjahr 20211: 1.867 Mio €). Ohne geschätzte Covid-19-Effekte4 betrug das währungsbereinigte Konzernergebniswachstum2 vor Sondereinflüssen -16 bis -12 % (Geschäftsjahr 2021: 6 bis 10 %). Das berichtete Konzernergebnis2 fiel auf 1.372 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 1.818 Mio €).
1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
3 Ohne Akquisitionen von Ivenix und mAbxience
4 Geschätzte Covid-19-Effekte finden Sie auf Seite 21 im PDF.
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf den Seiten 23-28 im PDF.
Das Ergebnis je Aktie1 vor Sondereinflüssen fiel um 16 % (währungsbereinigt: -20 %) auf 0,79 € (4. Quartal 20212: 0,94 €). Das berichtete Ergebnis je Aktie1 betrug 0,45 € (4. Quartal 2021: 0,90 €). Im Geschäftsjahr 2022 fiel das Ergebnis je Aktie1 vor Sondereinflüssen um 8 % (währungsbereinigt: -13 %) auf 3,08 € (Geschäftsjahr 20212: 3,35 €). Das berichtete Ergebnis je Aktie1 betrug 2,44 € (Geschäftsjahr 2021: 3,26 €).
Investitionen
Fresenius investierte 713 Mio € in Sachanlagen. Dies entspricht 7 % des Konzernumsatzes (4. Quartal 2021: 690 Mio €; 7 % des Konzernumsatzes). Schwerpunkte waren Instandhaltungs- und Erweiterungsinvestitionen in Dialysezentren, Produktionsstätten sowie Krankenhäuser und Tageskliniken. Im Geschäftsjahr 2022 investierte Fresenius 1.886 Mio € in Sachanlagen. Dies entspricht 5 % des Konzernumsatzes (Geschäftsjahr 2021: 2.032 Mio €; 5 % des Konzernumsatzes).
Das Akquisitionsvolumen betrug 43 Mio € (4. Quartal 2021: 278 Mio €) und entfiel im Wesentlichen auf den Erwerb von Dialysekliniken durch Fresenius Medical Care. Im Geschäftsjahr 2022 betrug das Akquisitionsvolumen 1.579 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 1.085 Mio €).
Cashflow-Entwicklung
Der operative Konzern-Cashflow stieg auf 1.824 Mio € (4. Quartal 2021: 1.749 Mio €). Die Marge betrug 17,1 % (4. Quartal 2021: 17,5 %). Die ausgezeichnete Entwicklung war zurückzuführen auf das verbesserte Forderungsmanagement und Management des Netto-Umlaufvermögens. Der Free Cashflow vor Akquisitionen und Dividenden stieg auf 1.219 Mio € (4. Quartal 2021: 1.075 Mio €). Der Free Cashflow nach Akquisitionen und Dividenden stieg auf 1.107 Mio € (4. Quartal 2021: 841 Mio €).
Im Geschäftsjahr fiel der operative Konzern-Cashflow auf 4.198 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 5.078 Mio €). Aufgrund des niedrigen Ergebnisses und höherer Vorräte lag er deutlich unter dem Vorjahreswert. Die Marge betrug 10,3 % (Geschäftsjahr 2021: 13,5 %). Der Free Cashflow vor Akquisitionen und Dividenden fiel auf 2.421 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 3.061 Mio €). Der Free Cashflow nach Akquisitionen und Dividenden fiel auf 701 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 1.193 Mio €).
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
2 Vor Sondereinflüssen
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf den Seiten 23-28 im PDF.
Solide Vermögens- und Kapitalstruktur
Die Bilanzsumme des Konzerns stieg um 6 % (währungsbereinigt: 4 %) auf 76.415 Mio € (31. Dezember 2021: 71.962 Mio €). Der Anstieg ist im Wesentlichen zurückzuführen auf Währungsumrechnungseffekte, Akquisitionen und die Ausweitung der Geschäftstätigkeiten. Die kurzfristigen Vermögenswerte stiegen um 5 % (währungsbereinigt: 4 %) auf 18.279 Mio € (31. Dezember 2021: 17.461 Mio €), im Wesentlichen bedingt durch den Anstieg der Vorräte und sonstiges Umlaufvermögen. Die langfristigen Vermögenswerte stiegen um 7 % (währungsbereinigt: 4 %) auf 58.136 Mio € (31. Dezember 2021: 54.501 Mio €).
Das Eigenkapital stieg um 10 % (währungsbereinigt: 7 %) auf 32.218 Mio € (31. Dezember 2021: 29.288 Mio €). Die Eigenkapitalquote betrug 42,2 % (31. Dezember 2021: 40,7 %).
Die Finanzverbindlichkeiten des Konzerns stiegen um 2 % (währungsbereinigt: 1 %) auf 27.763 Mio € (31. Dezember 2021: 27.155 Mio €). Die Netto-Finanzverbindlichkeiten des Konzerns stiegen um 3 % (währungsbereinigt: 1 %) auf 25.014 Mio € (31. Dezember 2021: 24.391 Mio €).
Der Verschuldungsgrad zum 31. Dezember 2022 lag bei 3,65x1,2 (31. Dezember 2021: 3,51x1,2). Dies ist im Wesentlichen zurückzuführen auf den Rückgang beim EBITDA sowie die Mittelverwendung für Akquisitionen. Der Verschuldungsgrad lag zum 31. Dezember 2022 ohne Berücksichtigung der bereits abgeschlossenen Akquisition von Ivenix und des abgeschlossenen Erwerbs der Mehrheitsbeteiligung an mAbxience bei 3,581,2.
Anzahl der Beschäftigten
Zum 31. Dezember 2022 betrug die Anzahl der Beschäftigten weltweit 316.920 (30. September 2022: 319.691).
1 Netto-Finanzverbindlichkeiten und EBITDA jeweils auf Basis der zu aktuellen Währungsrelationen durchschnittlichen Jahreswechselkurse gerechnet; proforma Akquisitionen/Desinvestitionen2 Vor Sondereinflüssen
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf den Seiten 23-28 im PDF.
Die Unternehmensbereiche
Fresenius Medical Care (Finanzzahlen gemäß Presseinformation von Fresenius Medical Care)
Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit Nierenerkrankungen. Zum 31. Dezember 2022 behandelte Fresenius Medical Care rund 345.000 Patientinnen und Patienten in 4.116 Dialysezentren. Neben dem Kerngeschäft in der ganzheitlichen Nierentherapie konzentriert sich das Unternehmen auf die Expansion in den Bereichen Unterstützende Geschäftsaktivitäten und Intensivmedizinische Lösungsansätze.
- Fresenius Medical Care setzt strategische Schwerpunkte und beschleunigt Transformation3
- Ergebnis für das Geschäftsjahr 2022 im Rahmen der Erwartungen: Anhaltende Beeinträchtigungen durch höhere Personalkosten und inflationsbedingte Kostensteigerungen
- 2023 voraussichtlich ein Übergangsjahr auf dem Weg zur Erholung des Ergebniswachstums im Jahr 2024
Der Umsatz von Fresenius Medical Care stieg um 8 % (währungsbereinigt: 2 %) auf 4.997 Mio € (4. Quartal 2021: 4.647 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug 2 %. Währungseffekte hatten einen positiven Einfluss von 6 %. Im Geschäftsjahr 2022 stieg der Umsatz von Fresenius Medical Care um 10 % (währungsbereinigt: 2 %) auf 19.398 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 17.619 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug 2 %. Währungseffekte hatten einen positiven Einfluss von 8 %.
Der EBIT fiel um 22 % (währungsbereinigt: -28 %) auf 352 Mio € (4. Quartal 2021: 449 Mio €). Die EBIT-Marge betrug 7,0 % (4. Quartal 2021: 9,7 %). Der EBIT vor Sondereinflüssen stieg um 1 % (währungsbereinigt: -8 %) auf 495 Mio € (4. Quartal 2021: 492 Mio €) bei einer EBIT-Marge1 von 9,9 % (4. Quartal 2021: 10,6 %). Währungsbereinigt war der Rückgang vor allem zurückzuführen auf Kostensteigerungen in der Lieferkette, höhere Personalkosten in allen Regionen, die im Vorjahresquartal erhaltene finanzielle Unterstützung der US-Regierung zum Ausgleich bestimmter Kosten im Zusammenhang mit Covid-19 sowie auf höhere Rechtskosten. Dies wurde teilweise ausgeglichen durch den negativen Effekt der Neubewertung von Investitionen im Vorjahr sowie Einsparungen im Zusammenhang mit dem FME25-Programm.
1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt
3 Für weitere Informationen siehe die Pressemitteilung von Fresenius Medical Care unter www.freseniusmedicalcare.com/de.
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf den Seiten 23-28 im PDF.
Im Geschäftsjahr 2022 fiel der EBIT um 18 % (währungsbereinigt: -25 %) auf 1.512 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 1.852 Mio €). Die EBIT-Marge betrug 7,8 % (Geschäftsjahr 2021: 10,5 %). Auf währungsbereinigter Basis war die Entwicklung durch die finanzielle Unterstützung der US-Regierung zum Ausgleich bestimmter Kosten im Zusammenhang mit Covid-19 in Höhe von 246 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 63 Mio €) positiv beeinflusst. Vor Sondereinflüssen fiel der EBIT um 5 % (währungsbereinigt: -13 %) auf 1.817 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 1.915 Mio €) bei einer EBIT-Marge1 von 9,4 % (Geschäftsjahr 2021: 10,9 %).
Das Ergebnis2 fiel um 39 % (währungsbereinigt: -47 %) auf 139 Mio € (4. Quartal 2021: 228 Mio €). Vor Sondereinflüssen fiel das Ergebnis2 um 4 % (währungsbereinigt: -14 %) auf 253 Mio € (4. Quartal 2021: 263 Mio €). Neben den oben genannten Effekten auf Ebene des EBIT war der währungsbereinigte Rückgang des Konzernergebnisses hauptsächlich zurückzuführen auf einen Anstieg des Anteils steuerlich nicht absetzbarer Aufwendungen im Vergleich zum steuerpflichtigen Einkommen sowie auf steuerrechtliche Änderungen.
Im Geschäftsjahr 2022 fiel das Ergebnis2 um 31 % (währungsbereinigt: -37%) auf 673 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 969 Mio €). Vor Sondereinflüssen fiel das Ergebnis2 um 10 % (währungsbereinigt: -17 %) auf 913 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 1.018 Mio €).
Der operative Cashflow betrug 600 Mio € (4. Quartal 2021: 669 Mio €). Die Cashflow-Marge lag bei 12,0 % (4. Quartal 2021: 14,4 %). Der Rückgang ist hauptsächlich auf das niedrigere Ergebnis zurückzuführen. Im Geschäftsjahr 2022 betrug der operative Cashflow 2.167 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 2.489 Mio €). Die Cashflow-Marge lag bei 11,2 % (Geschäftsjahr 2021: 14,1 %).
Für das Geschäftsjahr 2023 erwartet Fresenius Medical Care ein Umsatzwachstum3 im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. 2022 wurde der EBIT von Fresenius Medical Care durch finanzielle Unterstützung der US-Regierung in Höhe von 277 Mio € (nicht-währungsbereinigt) positiv beeinflusst. Für 2023 erwartet das Unternehmen dagegen keine weitere Unterstützung der Regierung. Um die Vergleichbarkeit des Ergebnisausblicks für 2023 zu gewährleisten, wird die Vorjahresbasis4 entsprechend bereinigt. Auf dieser Grundlage erwartet Fresenius Medical Care, dass der EBIT stabil bleibt oder im bis zu hoch-einstelligen Prozentbereich zurückgeht. Die Prognosen für Umsatz und EBIT sind jeweils währungsbereinigt und schließen Sondereffekte aus. Im Jahr 2025 will Fresenius Medical Care vor Sondereffekten eine verbesserte EBIT-Marge zwischen 10 und 14 % erreichen. Umsatz und operatives Ergebnis im Sinne dieses Ausblicks sind jeweils währungsbereinigt und schließen Sondereffekte aus.
Für weitere Informationen siehe die Pressemitteilung von Fresenius Medical Care unter www.freseniusmedicalcare.com/de.
1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt
3 Basis 2022: 19.398 Mio €
4 Basis 2022: 1.540 Mio €
Fresenius Kabi
Fresenius Kabi ist spezialisiert auf intravenös zu verabreichende generische Arzneimittel, klinische Ernährung und Infusionstherapien für schwer und chronisch kranke Menschen im Krankenhaus und im ambulanten Bereich. Das Unternehmen ist ferner ein führender Anbieter von medizintechnischen Geräten und Produkten der Transfusionstechnologie. Im Bereich Biosimilars entwickelt Fresenius Kabi Produkte mit den Schwerpunkten Onkologie und Autoimmunerkrankungen.
- Starkes organisches Umsatzwachstum
- Biopharmazeutika setzen dynamische Entwicklung fort
- EBIT beeinträchtigt durch einen nicht-zahlungswirksamen Einmaleffekt im Zusammenhang mit Entwicklungsaktivitäten in Nordamerika
Der Umsatz von Fresenius Kabi stieg um 12 % (währungsbereinigt: 8 %) auf 2.036 Mio € (4. Quartal 2021: 1.823 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug 7 %. Im Geschäftsjahr 2022 stieg der Umsatz von Fresenius Kabi um 9 % (währungsbereinigt: 4 %) auf 7.850 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 7.193 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug 3 %. Positive Währungsumrechnungseffekte von 4 % im 4. Quartal und 5 % im Geschäftsjahr ergaben sich im Wesentlichen aus dem US-Dollar.
Der Umsatz in Nordamerika stieg um 14 % (organisch: 3 %) auf 669 Mio € (4. Quartal 2021: 589 Mio €). Der deutliche Umsatzanstieg ist vor allem auf positive Währungsumrechnungseffekte und die gute Entwicklung im operativen Geschäft zurückzuführen. Im Geschäftsjahr 2022 stieg der Umsatz in Nordamerika um 12 % (organisch: 0 %) auf 2.522 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 2.258 Mio €).
In Europa stieg der Umsatz um 9 % (organisch: 6 %) auf 724 Mio € (4. Quartal 2021: 664 Mio €) durch eine insgesamt gute Geschäftsentwicklung, insbesondere im Biopharmazeutika-Geschäft. Im Geschäftsjahr 2022 stieg in Europa der Umsatz um 6 % (organisch: 5 %) auf 2.691 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 2.544 Mio €).
1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
3 Ohne Akquisitionen von Ivenix und mAbxience
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf den Seiten 23-28 im PDF.
In der Region Asien-Pazifik fiel der Umsatz um 2 % (organisch: -2 %) auf 389 Mio € (4. Quartal 2021: 395 Mio €). Das organische Wachstum war beeinträchtigt durch Covid-bedingte Lockdowns in China, die zu einer geringeren Nachfrage nach Gesundheitsdienstleistungen führten. Preisrückgänge im Zusammenhang mit NVBP-Ausschreibungen wirkten sich ebenfalls negativ aus. Im Geschäftsjahr 2022 stieg der Umsatz in der Region Asien-Pazifik um 4 % (organisch: -2%) auf 1.714 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 1.643 Mio €).
Der Umsatz in Lateinamerika/Afrika stieg um 45 % (organisch: 41 %) auf 254 Mio € (4. Quartal 2021: 175 Mio €) aufgrund der guten Geschäftsentwicklung in beiden Regionen. Zusätzlich war die Umsatzentwicklung von der Hyperinflation in Brasilien und Mexiko positiv beeinflusst. Im Geschäftsjahr 2022 stieg der Umsatz in Lateinamerika/Afrika um 23 % (organisch: 18 %) auf 923 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 748 Mio €).
Der Umsatz im Bereich Biopharmazeutika betrug 72 Mio € im 4. Quartal 2022. Im Geschäftsjahr lag der Umsatz im Bereich Biopharmazeutika bei 188 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 62 Mio €).
Der EBIT1 fiel um 15 % (währungsbereinigt: -19 %/-13 %2) auf 236 Mio € (4. Quartal 2021: 279 Mio €). Die EBIT-Entwicklung war zum einen beeinträchtigt durch nicht-zahlungswirksame Einmaleffekte, im Wesentlichen im Zusammenhang mit Entwicklungsaktivitäten in Nordamerika. Darüber hinaus belasteten das weiterhin schwierige gesamtwirtschaftliche Umfeld und die damit eingehende Kosteninflation die EBIT-Entwicklung, sowie Personalengpässe und Herausforderungen in den Lieferketten. Covid-bedingte Lockdowns in China, die zu einer geringeren Nachfrage nach Gesundheitsdienstleistungen führten sowie Preisrückgänge im Zusammenhang mit NVBP-Ausschreibungen wirkten sich ebenfalls negativ aus.
Die EBIT-Marge1 lag bei 11,6 % (4. Quartal 2021: 15,3 %). Ohne Berücksichtigung der Akquisition von Ivenix und des Erwerbs der Mehrheitsbeteiligung an mAbxience lag die währungsbereinigte EBIT-Marge1 bei 12,7 %2. Im Geschäftsjahr 2022 fiel der EBIT1 um 6 % (währungsbereinigt: -14 % bzw. -10 %2) auf 1.080 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 1.153 Mio €) mit einer EBIT-Marge1 von 13,8 % bzw. 14,4 %2 (Geschäftsjahr 2021: 16,0 %).
Das Ergebnis1,3 stieg um 16 % (währungsbereinigt: 10 %) auf 206 Mio € (4. Quartal 2021: 178 Mio €). Im Geschäftsjahr 2022 blieb das Ergebnis1,3 mit 780 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 778 Mio €) nahezu unverändert (fiel währungsbereinigt: -7 %).
1 Vor Sondereinflüssen
2 Ohne Akquisitionen von Ivenix und mAbxience
3 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf den Seiten 23-28 im PDF.
Der operative Cashflow fiel auf 298 Mio € (4. Quartal 2021: 335 Mio €), im Wesentlichen bedingt durch das niedrigere Ergebnis und höhere Vorräte. Die Cashflow-Marge betrug 14,6 % (4. Quartal 2021: 18,4 %). Im Geschäftsjahr 2022 sank der operative Cashflow auf 841 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 1.203 Mio €). Die Cashflow-Marge betrug 10,7 % (Geschäftsjahr 2021: 16,7 %).
Fresenius Kabi erwartet für das Geschäftsjahr 2023 ein organisches Umsatzwachstum1 im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Die EBIT-Marge2 soll in etwa ein Prozentpunkt unter dem strukturellen Margenband von 14 bis 17 % liegen.
1 Basis 2022: 7.850 Mio €
2 Basis 2022: EBIT-Marge: 13,8 %, vor Sondereinflüssen; 2023 vor Sondereinflüssen
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf den Seiten 23-28 im PDF.
Fresenius Helios
Fresenius Helios ist Europas führender privater Krankenhausbetreiber. Zum Unternehmen gehören Helios Deutschland, Helios Spanien und Helios Fertility. Helios Deutschland betreibt 87 Krankenhäuser, rund 240 Medizinische Versorgungszentren, 21 arbeitsmedizinische Zentren und 6 Präventionszentren. Helios Spanien betreibt 50 Krankenhäuser, ~100 ambulante Gesundheitszentren sowie rund 300 Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement. Daneben ist es mit 8 Krankenhäusern sowie als Anbieter medizinischer Diagnostik in Lateinamerika aktiv. Helios Fertility bietet ein breites Spektrum modernster Dienstleistungen auf dem Gebiet der Reproduktionsmedizin an.
- Fresenius Helios mit starkem organischen Umsatzwachstum und guter EBIT-Entwicklung
- Helios Deutschland zum Jahresende mit vor-pandemischer Patientenstruktur
- Anhaltend hohe Nachfrage nach Behandlungen bei Helios Spanien
- Helios Fertility mit niedrigerer Auslastung aufgrund verschobener Behandlungen
Der Umsatz stieg um 5 % (währungsbereinigt: 5 %) auf 3.031 Mio € (4. Quartal 2021: 2.882 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug 5 %. Akquisitionen bei Helios Spanien und Helios Fertility trugen 1 % zum Umsatzwachstum bei. Desinvestitionen minderten das Umsatzwachstum um 1 %. Im Geschäftsjahr 2022 stieg der Umsatz um 8 % (währungsbereinigt: 7 %) auf 11.716 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 10.891 Mio €). Das organische Wachstum betrug 6 %. Akquisitionen trugen 2 % zum Umsatzwachstum bei. Desinvestitionen minderten das Umsatzwachstum um 1 %.
Der Umsatz von Helios Deutschland lag auf dem Vorjahresniveau (organisch: 0 %) auf 1.749 Mio € (4. Quartal 2021: 1.745 Mio €) im Wesentlichen aufgrund von steigenden Fallzahlen und einer Patientenstruktur, die zum Jahresende wieder der vor-pandemischen Zusammensetzung entspricht. Im Geschäftsjahr 2022 erhöhte sich der Umsatz von Helios Deutschland um 4 % (organisch: 4 %) auf 7.021 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 6.733 Mio €).
Der Umsatz von Helios Spanien stieg um 12 % (währungsbereinigt: 12 %) auf 1.214 Mio € (4. Quartal 2021: 1.084 Mio €). Das organische Wachstum betrug 12 % und ist auf eine anhaltend hohe Nachfrage nach Behandlungen zurückzuführen. Ferner zeigten die Krankenhäuser in Lateinamerika eine gute Entwicklung. Im Geschäftsjahr 2022 stieg der Umsatz von Helios Spanien um 10 % (währungsbereinigt: 10 %) auf 4.441 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 4.021 Mio €). Das organische Wachstum betrug 9 %.
1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf den Seiten 23-28 im PDF.
Der Umsatz von Helios Fertility betrug 66 Mio € (4. Quartal 2021: 51 Mio €). Im Geschäftsjahr 2022 lag der Umsatz von Helios Fertility bei 250 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 133 Mio €).
Der EBIT1 von Fresenius Helios stieg um 4 % (währungsbereinigt: 5 %) bei 354 Mio € (4. Quartal 2021: 339 Mio €). Die EBIT-Marge1 betrug 11,7 % (4. Quartal 2021: 11,8 %). Im Geschäftsjahr 2022 stieg der EBIT1 von Fresenius Helios um 5 % (währungsbereinigt: 5 %) auf 1.185 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 1.127 Mio €). Die EBIT-Marge1 betrug 10,1 % (Geschäftsjahr 2021: 10,3 %).
Der EBIT1 von Helios Deutschland stieg um 2 % auf 174 Mio € (4. Quartal 2021: 171 Mio €). Die EBIT-Marge1 betrug 9,9 % (4. Quartal 2021: 9,8 %). Gestiegene Kosten für den verstärkten Einsatz von Fremdpersonal infolge von Fehlzeiten durch die Grippewelle bei den Beschäftigten belasteten das Ergebnis. Der EBIT1 war außerdem beeinträchtigt durch gestiegene Kosteninflation. Im Geschäftsjahr 2022 stieg der EBIT1 von Helios Deutschland um 2 % auf 623 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 613 Mio €). Die EBIT-Marge1 betrug 8,9 % (Geschäftsjahr 2021: 9,1 %).
Der EBIT1 von Helios Spanien stieg trotz gestiegener Kosteninflation aufgrund des starken Umsatzwachstums um 6 % (währungsbereinigt: 7 %) auf 172 Mio € (4. Quartal 2021: 162 Mio €). Die EBIT-Marge1 betrug 14,2 % (4. Quartal 2021: 14,9 %). Im Geschäftsjahr 2022 stieg der EBIT1 von Helios Spanien um 8 % (währungsbereinigt: 8 %) auf 556 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 514 Mio €). Die EBIT-Marge1 betrug 12,5 % (Geschäftsjahr 2021: 12,8 %).
Der EBIT1 von Helios Fertility betrug 6 Mio € (4. Quartal 2021: 5 Mio €). Die EBIT-Marge1 lag bei 9,1 % (4. Quartal 2021: 9,8 %). Der Rückgang ist auf das schwierige gesamtwirtschaftliche Umfeld zurückzuführen, das zu einer niedrigeren Auslastung aufgrund verschobener Behandlungen geführt hat. Im Geschäftsjahr 2022 betrug der EBIT1 von Helios Fertility 21 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 19 Mio €). Die EBIT-Marge1 lag bei 8,4 % (Geschäftsjahr 2021: 14,3 %).
Das Ergebnis1,2 von Fresenius Helios stieg um 4 % (währungsbereinigt: 4 %) auf 236 Mio € (4. Quartal 2021: 227 Mio €). Im Geschäftsjahr 2022 stieg das Ergebnis1,2 von Fresenius Helios um 5 % (währungsbereinigt: 5 %) auf 766 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 728 Mio €).
1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf den Seiten 23-28 im PDF.
Der operative Cashflow stieg auf 956 Mio € (4. Quartal 2021: 609 Mio €), im Wesentlichen durch verbessertes Forderungsmanagement. Die Cashflow-Marge lag bei 31,5 % (4. Quartal 2021: 21,1 %). Im Geschäftsjahr 2022 stieg der operative Cashflow auf 1.367 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 1.204 Mio €). Die Cashflow-Marge lag bei 11,7 % (Geschäftsjahr 2021: 11,1 %).
Fresenius Helios erwartet für das Geschäftsjahr 2023 ein organisches Umsatzwachstum1 im mittleren einstelligen Prozentbereich. Die EBIT2-Marge soll innerhalb des strukturellen Margenbands von 9 bis 11 % liegen.
1 Basis 2022: 11.716 Mio €
2 Basis 2022: EBIT-Marge: 10,1 %, vor Sondereinflüssen; 2023 vor Sondereinflüssen
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf den Seiten 23-28 im PDF.
Fresenius Vamed
Fresenius Vamed realisiert weltweit Projekte und erbringt Dienstleistungen für Krankenhäuser und andere Gesundheitseinrichtungen und ist ein führender Post-Akut-Anbieter in Zentraleuropa. Das Leistungsspektrum umfasst die gesamte Wertschöpfungskette: von der Entwicklung, Planung und schlüsselfertigen Errichtung über die Instandhaltung bis zum technischen Management und zur Gesamtbetriebsführung.
- Solide Umsatzentwicklung im Servicegeschäft, Einmaleffekte und Gegenwind durch gesamtwirtschaftliches Umfeld beeinträchtigen Profitabilität
- Projektgeschäft belastet durch schwache Umsatzentwicklung aufgrund von schwierigem gesamtwirtschaftlichem Umfeld und negativen Einmaleffekten
- Gesamtwirtschaftliches Umfeld führt zu negativen Einmaleffekten: Wertminderungen aufgrund von Ab- bzw. Neubewertung von Nachforderungen und Gerichtsverfahren sowie Geschäftsanbahnungen, die sich nicht wie geplant realisieren ließen
Der Umsatz von Fresenius Vamed fiel um 5 % (währungsbereinigt: -5 %) auf 712 Mio € (4. Quartal 2021: 748 Mio €). Organisch fiel der Umsatz um 5 %. Im Geschäftsjahr 2022 stieg der Umsatz von Fresenius Vamed um 3 % (währungsbereinigt: 2 %) auf 2.359 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 2.297 Mio €). Organisch wuchs der Umsatz um 2 %.
Der Umsatz im Dienstleistungsgeschäft stieg um 7 % (währungsbereinigt: 7 %) auf 445 Mio € (4. Quartal 2021: 415 Mio €), im Wesentlichen durch gestiegene Auslastungen aufgrund entfallener Kapazitätsbeschränkungen im Rehabilitationsgeschäft. Im Projektgeschäft fiel der Umsatz um 20 % (währungsbereinigt: -20 %) auf 267 Mio € (4. Quartal 2021: 333 Mio €). Die schwache Umsatzentwicklung ist im Wesentlichen auf das weiterhin schwierige gesamtwirtschaftliche Umfeld zurückzuführen. Im Geschäftsjahr 2022 stieg der Umsatz im Dienstleistungsgeschäft um 7 % (währungsbereinigt: 6 %) auf 1.685 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 1.580 Mio €). Im Projektgeschäft fiel der Umsatz um 6 % (währungsbereinigt: 6 %) auf 674 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 717 Mio €).
Der EBIT1 fiel um 114 % auf -9 Mio € (4. Quartal 2021: 66 Mio €) mit einer EBIT-Marge1 von -1,3 % (4. Quartal 2021: 8,8 %). Die schwache EBIT-Entwicklung ist auf die anhaltend schwierigen Rahmenbedingungen zurückzuführen, die zu einer geringer als erwarteten Umsatzentwicklung im Projektgeschäft und zu negativen Einmaleffekten wie die Ab- bzw. Neubewertung von Nachforderungen und Gerichtsverfahren geführt hat sowie zu Geschäftsanbahnungen, die sich nicht wie geplant realisieren ließen. Im Geschäftsjahr 2022 fiel der EBIT1 um 80 % auf 20 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 101 Mio €) mit einer EBIT-Marge1 von 0,8 % (Geschäftsjahr 2021: 4,4 %).
1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der VAMED AG entfällt
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf den Seiten 23-28 im PDF.
Das Ergebnis1,2 fiel um 129 % auf -14 Mio € (4. Quartal 2021: 49 Mio €). Im Geschäftsjahr 2022 fiel das Ergebnis1,2 um 99 % auf 1 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 67 Mio €).
Der Auftragseingang betrug 572 Mio € (4. Quartal 2021: 319 Mio €), im Geschäftsjahr 2022 1.241 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 1.290 Mio €). Der Auftragsbestand zum 31. Dezember 2022 lag bei 3.689 Mio € (31. Dezember 2021: 3.473 Mio €).
Der operative Cashflow fiel auf 12 Mio € (4. Quartal 2021: 128 Mio €), im Wesentlichen aufgrund höherer Forderungen und Zahlung von Lieferantenverbindlichkeiten unter dem Vorjahreswert. Die Cashflow-Marge betrug 1,7 % (4. Quartal 2021: 17,1 %). Im Geschäftsjahr 2022 fiel der operative Cashflow auf -44 Mio € (Geschäftsjahr 2021: 151 Mio €). Die Cashflow-Marge lag bei -1,9 % (Geschäftsjahr 2021: 6,6 %).
Fresenius Vamed erwartet für das Geschäftsjahr 2023 ein organisches Umsatzwachstum3 im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Die EBIT-Marge4 soll deutlich unter dem strukturellen Margenband von 4 bis 6 % liegen.
1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der VAMED AG entfällt
3 Basis 2022: 2.359 Mio €
4 Basis 2022: EBIT-Marge: 0,8 %, vor Sondereinflüssen; 2023 vor Sondereinflüssen
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung auf den Seiten 23-28 im PDF.
Pressekonferenz
Anlässlich der Veröffentlichung der Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2022 findet am 22. Februar 2023 um 10.00 Uhr CET eine Pressekonferenz statt. Die Übertragung können Sie live über das Internet verfolgen unter www.fresenius.de/termine.
Nach der Pressekonferenz steht Ihnen die Aufzeichnung als Mitschnitt zur Verfügung.
Erläuterungen zu den verwendeten Kennzahlen können Sie unserer Website entnehmen:
www.fresenius.com/de/alternative-leistungskennzahlen.
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren, die Verfügbarkeit finanzieller Mittel sowie unvorhergesehene Auswirkungen internationaler Konflikte. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.
- Pierluigi Antonelli übernimmt Vorstandsvorsitz von Fresenius Kabi
- Sebastian Biedenkopf verlässt Unternehmen mit Auslaufen seines Vertrags
- Michael Moser übernimmt bis spätestens 1. August 2023 das Ressort Personal, Risikomanagement, Recht sowie Environmental, Social und Governance (ESG)
Der Gesundheitskonzern Fresenius verstärkt sein Vorstandsteam. Der Aufsichtsrat der Fresenius Management SE beruft Pierluigi Antonelli (56) mit Wirkung zum 1. März 2023 zum Vorstandsvorsitzenden von Fresenius Kabi. Er übernimmt das Amt von Michael Sen, der es nach seiner Berufung zum Vorstandsvorsitzenden von Fresenius seit 1. Oktober 2022 kommissarisch weitergeführt hatte. Das Ressort Personal, Risikomanagement und Recht wird um den Bereich Environmental, Social und Governance (ESG) erweitert. Sebastian Biedenkopf (58) scheidet mit dem Auslaufen seines Vertrags zum Ende des Jahres in bestem gegenseitigem Einvernehmen aus dem Unternehmen aus. Er steht seinem Nachfolger Michael Moser (46), der spätestens zum 1. August 2023 bei Fresenius eintritt, bis Vertragsende für eine reibungslose Übergabe zur Verfügung.
„Mit Pierluigi Antonelli und Michael Moser kommen zwei erfahrene Top-Manager zu Fresenius. Ich freue mich sehr, dass wir sie für die spannende Aufgabe gewinnen konnten, #FutureFresenius in den kommenden Jahren mitzugestalten“, sagte Wolfgang Kirsch, Aufsichtsratsvorsitzender von Fresenius. „Sebastian Biedenkopf danke ich für seinen großen Einsatz in den vergangenen Jahren und seine Bereitschaft, die Übergabe an seinen Nachfolger Michael Moser zu begleiten. Sebastian Biedenkopf hat in seiner Rolle maßgeblich dazu beigetragen, Fresenius in herausfordernden Zeiten zu stabilisieren. Für seinen weiteren privaten und beruflichen Weg begleiten ihn unsere besten Wünsche.“
Pierluigi Antonelli verfügt über langjährige operative Expertise in der Pharmabranche mit den Schwerpunkten Produktentwicklung und Einführung von neuen Produkten auf wichtigen internationalen Märkten, Geschäfts- und Strategieentwicklung sowie deren Umsetzung. In seiner vorherigen Position führte er seit 2019 als CEO die Geschäfte von Angelini Pharma, einer auf Brain Health und Consumer Health spezialisierten Tochter der italienischen Angelini-Gruppe. Davor war er in leitenden Positionen unter anderem bei Novartis Oncology, Sandoz, Merck & Co sowie Bristol-Myers Squibb in den USA und Europa tätig.
Michael Moser ist seit 2019 stellvertretender CEO und CFO bei Enerjisa, dem führenden Energieanbieter in der Türkei. Zuvor arbeitete er seit 2008 in verschiedenen Positionen beim Energieversorger E.ON, der auch einer der wesentlichen Investoren bei Enerjisa ist. Michael Moser war im Auftrag von E.ON unter anderem als Vorstand mit der Verantwortung für Recht, Compliance, M&A und Portfoliooptimierung im börsennotierten Unternehmen Eneva in Brasilien tätig und später mitverantwortlich für den Spin-off und Börsengang von Uniper. Seine Karriere startete der promovierte Rechtsanwalt und Betriebswirt bei Baker & McKenzie im Bereich M&A und Gesellschaftsrecht. In den vergangenen Jahren hat er unter anderem in den USA, China, Brasilien, Frankreich, England und der Schweiz gearbeitet.
„Die Weichen bei Fresenius Kabi sind mit der ‚Vision 2026‘ in Richtung profitables Wachstum gestellt“, sagte der Vorstandsvorsitzende von Fresenius, Michael Sen. „Pierluigi Antonelli hat dank seiner langjährigen Erfahrung in der Pharmabranche das Format, Fresenius Kabi konsequent auf diesem Weg weiterzuentwickeln. Michael Moser ist nicht nur ausgewiesener Experte in den Bereichen Compliance und Risikomanagement, sondern bringt auch viel Erfahrung in der Personalführung in Transformationssituationen und in der Energiebranche bei Nachhaltigkeitsthemen mit.“
„Ich danke dem Aufsichtsrat der Fresenius Management SE für das entgegengebrachte Vertrauen“, sagte Pierluigi Antonelli. „Fresenius Kabi ist der historische Kern von Fresenius und hat mit der ‚Vision 2026‘ eine klare Ausrichtung, die wir gemeinsam gestalten werden. Ich kann mir kaum eine reizvollere Aufgabe vorstellen, als dieses großartige Unternehmen in die Zukunft zu führen. Fresenius Kabi nimmt bereits heute mit vielen Gesundheitsprodukten und -lösungen für kritisch und chronisch kranke Patientinnen und Patienten eine marktführende Position in vielen Märkten ein und besetzt mit Biosimilars sowie MedTech dynamische Wachstumsbereiche. Ich werde mich darauf konzentrieren, gemeinsam mit dem Team die Position des Unternehmens weiter zu stärken und profitables Wachstum in den Fokussegmenten voranzutreiben.“
„Fresenius ist ein großartiges Unternehmen, das mit seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf der ganzen Welt die Zukunft der Medizintechnik und der Gesundheit entscheidend gestalten wird“, sagte Michael Moser. „Was mich in all meinen beruflichen Tätigkeiten fasziniert und motiviert, das ist der Mensch. Fresenius kümmert sich in besonderer Weise um die Gesundheit der Menschen. Ich freue mich sehr darauf, mich mit meinen Erfahrungen aus Veränderungs- und Wachstumsprozessen sowie der Zusammenarbeit mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in solchen Transformationen in das Unternehmen Fresenius einzubringen.“
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren, die Verfügbarkeit finanzieller Mittel sowie unvorhergesehene Auswirkungen internationaler Konflikte. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.