- Anwendung von IFRS 5: Fresenius-Konzern präsentiert erstmals Finanzkennzahlen ohne Fresenius Medical Care
- Ausgezeichneter Anstieg des währungsbereinigten Konzernumsatzes um 6 % auf 5,5 Mrd € aufgrund guter Performance der Operating Companies und Fresenius Vamed
- Konzern-EBIT steigt währungsbereinigt um 10 % nach starker Entwicklung der Operating Companies; Fresenius Vamed mit Fortschritten im operativen Geschäft
- Fresenius Kabi mit starkem organischen Umsatzwachstum von 7 % und damit am obersten Ende des strukturellen Wachstumsbands; EBIT-Marge bei 14,3 % innerhalb des strukturellen Margenbands
- Fresenius Helios mit starkem organischen Umsatzwachstum von 5 % am oberen Ende des strukturellen Wachstumsbandes trotz bekannten Sommereffekts in Spanien
- Transformationsprozess bei Fresenius Vamed kommt gut voran
- Dekonsolidierung von Fresenius Medical Care im Dezember 2023 erwartet
- Fortschritt bei geplanten Veräußerungen: Ausstieg aus Krankenhausgeschäft in Peru
- Einsparungsziel für Gesamtjahr 2023-von ~200 Mio € ohne Fresenius Medical Care bereits in den ersten neun Monaten erreicht
- Konzern- Umsatzausblick bestätigt, operativer Ergebnisausblick verbessert
Angaben ohne explizite Zeitangabe beziehen sich auf den Zeitraum 3. Quartal 2023.
Die Darstellung der Finanzkennzahlen erfolgt gemäß IFRS 5 exklusive Fresenius Medical Care. Ausgenommen hiervon ist das Konzernergebnis sowie das Ergebnis je Aktie. In der Bilanz sowie in der Kapitalflussrechnung erfolgt der Ausweis der Fresenius Medical Care als gesonderte Angabe.
1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
Michael Sen, Vorstandsvorsitzender von Fresenius: "Fresenius hat ein hervorragendes 3. Quartal 2023 geliefert. Wir haben in allen Bereichen unseres Programms #FutureFresenius Fortschritte gemacht, unter anderem bei der Vereinfachung unserer Unternehmensstruktur, und liegen mit unseren Kosteneinsparungen deutlich über unseren Zielen für das Gesamtjahr 2023. Gleichzeitig kommen wir mit der Veräußerung von Nicht-Kerngeschäften voran. Die Fokussierung auf unsere beiden operativen Gesellschaften Kabi und Helios zahlt sich mit einer starken Umsatz- und Gewinnentwicklung aus. Beide Unternehmen haben wiederum wichtige Innovationen, neue Produkte und starke Partnerschaften zur Verbesserung der Patientenversorgung auf den Weg gebracht. Und das findet auch über die Branche hinaus große Anerkennung. Angesichts unserer starken Leistung in den ersten drei Quartalen des Jahres verbessern wir unsere operative Ergebnisprognose für 2023 und erwarten nunmehr, dass das währungsbereinigte Konzern-EBIT gegenüber dem Vorjahr in etwa stabil bleibt. Mit diesem Schwung werden wir weiterhin Vertrauen aufbauen, konsistente Leistungen erbringen und uns auf unser Ziel konzentrieren: Die Gesundheit der Menschen zu verbessern."
Neue Darstellung der Finanzinformationen
Bedingt durch die Zustimmung für den Rechtsformwechsel auf der außerordentlichen Hauptversammlung am 14. Juli 2023 wird Fresenius Medical Care im 3. Quartal 2023 erstmals als separater Posten im Abschluss des Fresenius-Konzerns dargestellt. Fresenius Medical Care wird nun gemäß IFRS 5 als "Zur Dekonsolidierung vorgesehenen Aktivitäten" klassifiziert und in einer separaten Zeile in der Fresenius-Bilanz, der Gewinn- und Verlustrechnung und der Kapitalflussrechnung berichtet.
Die Vorgaben von IFRS 5 erfordern die Bewertung von Fresenius Medical Care zum Marktwert. Zum 30. September 2023 lag die Marktkapitalisierung mit rund 12 Mrd € unter dem bilanziellen Eigenkapital der Anteilseigner der Fresenius Medical Care von rund 14 Mrd €. Daraus ergibt sich ein Bewertungseffekt in Höhe von 2 Mrd €, der in Höhe von ~0,6 Mrd € auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt. Dieser Bewertungseffekt wird als Sondereinfluss ausgewiesen und ist nicht zahlungswirksam.
Vereinfachung der Gruppenstruktur schreitet voran: Dekonsolidierung von Fresenius Medical Care
Der Prozess der Dekonsolidierung von Fresenius Medical Care verläuft nach Plan. Das zuständige Oberlandesgericht Bamberg hat dem Freigabeantrag, den Fresenius Medical Care mit Blick auf die gegen den Rechtsformwechsel in eine Aktiengesellschaft erhobenen Klagen gestellt hatte, vollumfänglich stattgegeben. Damit kann der Rechtsformwechsel in das Handelsregister eingetragen werden. Fresenius erwartet, dass die Dekonsolisierung im Dezember 2023 wirksam wird. Ab diesem Zeitpunkt wird Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA als Fresenius Medical Care AG auftreten.
Fokussierung vorangetrieben: Ausstieg aus peruanischem Krankenhausmarkt
Fresenius veräußert seine 70-prozentige Beteiligung an IDCQ CRP, einer Beteiligungsgesellschaft des Krankenhauses Clínica Ricardo Palma in Lima, Peru. Käufer sind Gesellschaften der Familie Verme, die bereits am Krankenhaus beteiligt sind, sowie andere lokale Investoren. Der Ausstieg aus dem peruanischen Krankenhausmarkt ist ein weiterer Schritt zur Stärkung von #FutureFresenius und steht im Einklang mit der Ankündigung des Unternehmens am Beginn des Jahres, sich von bestimmten Geschäften zu trennen. Vorbehaltlich der kartellrechtlichen Prüfung erwartet Fresenius den Vollzug der Transaktion im ersten Quartal 2024.
Transformation Fresenius Vamed
Im 3. Quartal 2023 konnten gute Fortschritte bei der Transformation von Fresenius Vamed erzielt werden. Das Unternehmen unterzieht seine Geschäftsaktivitäten einer umfassenden strategischen Analyse und hat ein tiefgreifendes Restrukturierungsprogramm eingeleitet zur Steigerung der Profitabilität. Mit einem positiven EBIT von 10 Mio € (Q2/23: -20 Mio €) liegt Fresenius Vamed über dem ursprünglich erwarteten Ziel für das 3. Quartal 2023. Zu dieser erfreulichen Entwicklung trugen insbesondere die Bereiche High-End-Services (HES) und Health Facility Operations (HFO) bei. Für Q4/23 wird eine weitere solide Entwicklung erwartet.
Im 3. Quartal 2023 wurden negative Sondereffekte in Höhe von 109 Mio € im Wesentlichen für das Einstellen von Geschäftsaktivitäten, Wertberichtigungen sowie Restrukturierungsaufwendungen gebucht. Diese sind größtenteils nicht zahlungswirksam. Insgesamt sind im 1.-3. Quartal 2023 negative Sondereffekte von 441 Mio € aufgelaufen.
Ab dem Geschäftsjahr 2025 soll Fresenius Vamed wieder das im #FutureFresenius Financial Framework vorgegebene strukturelle EBIT-Margenband von 4 bis 6 % erreichen.
Strukturelle Produktivitätsverbesserungen für 2023 deutlich schneller erreicht als ursprünglich geplant
Das konzernweite Kosten- und Effizienzprogramm kommt gut voran. Im 1.-3. Quartal 2023 wurden rund 200 Mio € an strukturellen Kosteneinsparungen auf EBIT-Ebene von Fresenius realisiert. Damit sind alle für 2023 geplanten Einsparungen bereits erzielt. Im gleichen Zeitraum wurden insgesamt rund 90 Mio € aufgewendet, um die Einsparungen zu erzielen. Dies liegt deutlich unter dem, was das Unternehmen ursprünglich veranschlagt hatte und Ausweis für das enge Controlling der Einmalkosten.
Auf Konzernebene inklusive Fresenius Medical Care beliefen sich die Kosteneinsparungen auf rund 430 Mio €. Im gleichen Zeitraum wurden insgesamt rund 190 Mio € aufgewendet, um die Einsparungen zu erzielen.
Konzernergebnisausblick für 2023 verbessert
Basierend auf der fortgesetzt guten Entwicklung der Operating Companies, verbessert Fresenius seinen Konzernergebnisausblick. Das Unternehmen erwartet nunmehr, dass der währungsbereinigte Konzern-EBIT1 in etwa stabil gegenüber dem Geschäftsjahr 2022 bleibt. Zuvor war erwartet worden, dass der währungsbereinigte EBIT1 in etwa stabil bleibt oder im bis zu mittleren einstelligen Prozentbereich zurückgeht. Der Konzernumsatz2 soll im Geschäftsjahr 2023 weiterhin organisch im mittleren einstelligen Prozentbereich wachsen.
Fresenius rechnet damit, dass die Kennziffer Netto-Finanzverbindlichkeiten / EBITDA3 ohne Fresenius Medical Care zum Jahresende 2023 unter 4,0x liegen wird und sich damit von 4,03x4 (30. September 2023) weiter verbessern wird (31. Dezember 2022: 3,80x4). In dieser Annahme sind potenzielle Desinvestitionen nicht enthalten. Der selbst definierte Zielkorridor für den Verschuldungsgrad liegt unverändert bei 3,0x bis 3,5x.
Erwartungen zu Einflüssen auf das Geschäftsjahr 2023
Für den weiteren Verlauf des Geschäftsjahr 2023 geht Fresenius von keinen weiteren Verschärfungen der geopolitischen Spannungen aus. Fresenius erwartet darüber hinaus, dass die gestiegene Kosteninflation weiterhin Auswirkungen auf das Geschäft haben wird. Mögliche Auswirkungen des weiterhin herausfordernden gesamtwirtschaftlichen Umfelds auf Geschäftsentwicklung und Bilanz wird Fresenius weiterhin genau beobachten. Alle diese Annahmen sind mit erheblichen Unsicherheiten behaftet.
1 Basis 2022: 2.190 Mio €, vor Sondereinflüssen; 2023 vor Sondereinflüssen
2 Basis 2022: 21.532 Mio €
3 Netto-Finanzverbindlichkeiten und EBITDA, jeweils auf Basis der zu aktuellen Währungsrelationen erwarteten durchschnittlichen Jahreswechselkurse gerechnet; Pro-forma-Akquisitionen/-Desinvestitionen; ohne potenzielle weitere Akquisitionen/-Desinvestitionen; vor Sondereinflüssen; inklusive Leasingverbindlichkeiten, inklusive Dividende der Fresenius Medical Care
4 Netto-Finanzverbindlichkeiten und EBITDA, jeweils auf Basis der zu aktuellen Währungsrelationen erwarteten durchschnittlichen Jahreswechselkurse gerechnet; Pro-forma-Akquisitionen/-Desinvestitionen; vor Sondereinflüssen; inklusive Leasingverbindlichkeiten, inklusive Fresenius Medical Care Dividende
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung ab Seite 24 im PDF-Dokument.
6 % Wachstum beim währungsbereinigten Umsatz
Der Konzernumsatz stieg um 2 % (währungsbereinigt: 6 %) auf 5.518 Mio € (3. Quartal 2022: 5.386 Mio €). Das organische Wachstum betrug 6 %. Akquisitionen/Desinvestitionen trugen netto 0 % zum Umsatzanstieg bei. Währungsumrechnungseffekte hatten insgesamt einen negativen Einfluss von 4 % auf das Umsatzwachstum. Der Umsatz der Operating Companies erhöhte sich um 1 % (währungsbereinigt: 5 %).
Im 1.-3. Quartal 2023 stieg der Konzernumsatz um 5 % (währungsbereinigt: 7 %) auf 16.621 Mio € (1.-3. Quartal 2022: 15.862 Mio €). Das organische Wachstum betrug 6 %. Akquisitionen/Desinvestitionen trugen netto 1 % zum Umsatzanstieg bei. Währungsumrechnungseffekte hatten insgesamt einen negativen Einfluss von 2 % auf das Umsatzwachstum. Der Umsatz der Operating Companies erhöhte sich um 4 % (währungsbereinigt: 7 %).
10 % Anstieg beim währungsbereinigten EBIT
Der Konzern-EBITDA vor Sondereinflüssen stieg um 9 % (währungsbereinigt: 11 %) auf 821 Mio € (3. Quartal 20221: 755 Mio €). Der berichtete Konzern-EBITDA betrug 661 Mio € (3. Quartal 2022: 691 Mio €). Im 1.-3. Quartal 2023 stieg der Konzern-EBITDA vor Sondereinflüssen um 2 % (währungsbereinigt: 3 %) auf 2.480 Mio € (1.-3. Quartal 20221: 2.425 Mio €). Der berichtete Konzern-EBITDA betrug 1.923 Mio € (1.-3. Quartal 2022: 2.296 Mio €).
Der Konzern-EBIT vor Sondereinflüssen stieg um 8 % (währungsbereinigt: 10 %) auf 519 Mio € (3. Quartal 20221: 480 Mio €). Dies ist im Wesentlichen auf die positive Ergebnisentwicklung bei den Operating Companies zurückzuführen. Die EBIT-Marge vor Sondereinflüssen betrug 9,4 % (3. Quartal 20221: 8,9 %). Der berichtete Konzern-EBIT betrug 346 Mio € (3. Quartal 2022: 416 Mio €). Die Operating Companies erreichten einen EBIT-Anstieg um 8 % (währungsbereinigt: 10 %) und eine EBIT-Marge von 10,3 %.
1 Vor Sondereinflüssen
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung ab Seite 24 im PDF-Dokument.
Im 1.-3. Quartal 2023 blieb der Konzern-EBIT vor Sondereinflüssen nahezu unverändert (währungsbereinigt: 0 %) bei 1.628 Mio € (1.-3. Quartal 20221: 1.631 Mio €). Die EBIT-Marge vor Sondereinflüssen betrug 9,8 % (1.-3. Quartal 20221: 10,3 %). Der berichtete Konzern-EBIT betrug 1.058 Mio € (1.-3. Quartal 2022: 1.475 Mio €).
Das Zinsergebnis vor Sondereinflüssen lag bei -109 Mio € (3. Quartal 20221: -67 Mio €), im Wesentlichen aufgrund von Refinanzierungsaktivitäten im Umfeld gestiegener Zinsen. Das berichtete Zinsergebnis lag bei -100 Mio € (3. Quartal 2022: -67 Mio €). Im 1.-3. Quartal 2023 lag das Zinsergebnis vor Sondereinflüssen bei -300 Mio € (1.-3. Quartal 20221: -161 Mio €). Das berichtete Zinsergebnis lag bei -291 Mio € (1.-3. Quartal 2022: -160 Mio €).
Die Steuerquote vor Sondereinflüssen lag bei 24,1 % (3. Quartal 20221: 22,5 %). Die berichtete Steuerquote betrug 37,0 % (3. Quartal 2022: 23,5 %). Der Grund für die höhere Steuerquote im 3. Quartal 2023 basiert im Wesentlichen auf dem negativen Ergebnis von Fresenius Vamed für das keine aktiven latenten Steuern gebildet werden konnten. Im 1.-3. Quartal 2023 lag die Steuerquote vor Sondereinflüssen bei 25,2 % (1.-3. Quartal 20221: 22,2 %). Die berichtete Steuerquote betrug 40,7 % (1.-3. Quartal 2022: 23,0 %). Der Grund für die höhere Steuerquote basiert ebenfalls im Wesentlichen auf dem negativen Ergebnis von Fresenius Vamed für das keine aktiven latenten Steuern gebildet werden konnten.
Der auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn/Verlust vor Sondereinflüssen lag bei -22 Mio € (3. Quartal 20221: -24 Mio €). Der auf andere Gesellschafter entfallende berichtete Gewinn/Verlust lag bei 6 Mio € (3. Quartal 2022: -21 Mio €). Im 1.-3. Quartal 2023 lag der auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn/Verlust vor Sondereinflüssen lag bei -46 Mio € (1.-3. Quartal 20221: -72 Mio €). Der auf andere Gesellschafter entfallende berichtete Gewinn/Verlust lag bei 59 Mio € (1.-3. Quartal 2022: -68 Mio €).
Das Ergebnis2 der zur Dekonsolidierung vorgesehenen Aktivitäten fiel um 27 % (währungsbereinigt: -24 %) auf 55 Mio € (3. Quartal 20222: 75 Mio €). Im 1.-3. Quartal 2023 fiel das Ergebnis2 der zur Dekonsolidierung vorgesehenen Aktivitäten um 25 % (währungsbereinigt: -24 %) auf 160 Mio € (1.-3. Quartal 2022: 212 Mio €).
1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
Das Konzernergebnis1 vor Sondereinflüssen fiel um 7 % (währungsbereinigt: -5 %) auf 344 Mio € (3. Quartal 20222: 371 Mio €). Der Rückgang ist im Wesentlichen zurückzuführen auf gestiegene Zinskosten und eine höhere Steuerquote sowie dem geringeren Ergebnisbeitrag der zur Dekonsolidierung vorgesehenen Aktivitäten (Fresenius Medical Care). Das berichtete Konzernergebnis1 fiel auf -406 Mio € (3. Quartal 2022: 321 Mio €). Das negative Konzernergebnis resultiert aus dem Bewertungseffekt von Fresenius Medical Care nach IFRS 5 in Höhe von 594 Mio €. Der Effekt ist nicht-zahlungswirksam.
Im 1.-3. Quartal 2023 fiel das Konzernergebnis1 vor Sondereinflüssen um 14 % (währungsbereinigt: -13 %) auf 1.108 Mio € (1.-3. Quartal 20222: 1.284 Mio €). Das berichtete Konzernergebnis1 fiel auf 20 Mio € (1.-3. Quartal 2022: 1.117 Mio €). Der Rückgang gegenüber dem Vorjahr resultiert aus dem Bewertungseffekt von Fresenius Medical Care nach IFRS 5 in Höhe von 594 Mio €. Der Effekt ist nicht-zahlungswirksam.
Das Ergebnis je Aktie1 vor Sondereinflüssen fiel um 8 % (währungsbereinigt: -6 %) auf 0,61 € (3. Quartal 20222: 0,66 €). Das berichtete Ergebnis je Aktie1 betrug -0,72 € (3. Quartal 2022: 0,57 €). Das negative Konzernergebnis resultiert aus dem Bewertungseffekt von Fresenius Medical Care nach IFRS 5 in Höhe von 594 Mio €. Der Effekt ist nicht-zahlungswirksam. Im 1.-3. Quartal 2023 fiel das Ergebnis je Aktie1 vor Sondereinflüssen um 14 % (währungsbereinigt: -14 %) auf 1,97 € (1.-3. Quartal 20222: 2,29 €). Das berichtete Ergebnis je Aktie1 betrug 0,04 € (1.-3. Quartal 2022: 1,99 €). Der Rückgang gegenüber dem Vorjahr resultiert aus dem Bewertungseffekt von Fresenius Medical Care nach IFRS 5 in Höhe von 594 Mio €. Der Effekt ist nicht-zahlungswirksam.
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
2 Vor Sondereinflüssen
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung ab Seite 24 im PDF-Dokument.
Investitionen
Fresenius investierte 274 Mio € in Sachanlagen. Dies entspricht 5 % des Konzernumsatzes (3. Quartal 2022: 255 Mio €; 5 % des Konzernumsatzes). Schwerpunkte waren Instandhaltungs- und Erweiterungsinvestitionen in Produktionsstätten sowie in Krankenhäuser.
Im 1.-3. Quartal 2023 investierte Fresenius 725 Mio € in Sachanlagen. Dies entspricht 4 % des Konzernumsatzes (1.-3. Quartal 2022: 678 Mio €; 4 % des Konzernumsatzes).
Das Akquisitionsvolumen betrug 179 Mio € (3. Quartal 2022: 516 Mio €) und entfiel im Wesentlichen auf Meilensteinzahlungen im Zusammenhang mit dem Biosimilars-Geschäft durch Fresenius Kabi. Im 1.-3. Quartal 2023 betrug das Akquisitionsvolumen 197 Mio € (1.-3. Quartal 2022: 819 Mio €).
Cashflow-Entwicklung
Der operative Konzern-Cashflow stieg auf 648 Mio € (3. Quartal 2022: 598 Mio €) aufgrund der guten Cashflow-Entwicklung bei Fresenius Kabi. Die operative Cashflow-Marge betrug 11,7 % (3. Quartal 2022: 11,1 %). Der operative Cashflow der zur Dekonsolidierung vorgesehenen Aktivitäten stieg auf 760 Mio € (3. Quartal 2022: 658 Mio €). Der Free Cashflow vor Akquisitionen, Dividenden und Leasingverbindlichkeiten blieb in etwa stabil bei 376 Mio € (3. Quartal 2022: 375 Mio €). Der Free Cashflow nach Akquisitionen, Dividenden und Leasingverbindlichkeiten stieg auf 121 Mio € (3. Quartal 2022: -155 Mio €). Der Free Cashflow nach Akquisitionen, Dividenden und Leasingverbindlichkeiten der zur Dekonsolidierung vorgesehenen Aktivitäten stieg auf 358 Mio € (3. Quartal 2022: 301 Mio €).
Im 1.-3. Quartal 2023 stieg der operative Konzern-Cashflow auf 859 Mio € (1.-3. Quartal 2022: 806 Mio €). Die operative Cashflow-Marge betrug 5,2 % (1.-3. Quartal 2022: 5,1 %). Im 1.-3. Quartal 2023 stieg der operative Cashflow der zur Dekonsolidierung vorgesehenen Aktivitäten auf 1.910 Mio € (1.-3. Quartal 2022: 1.568 Mio €). Der Free Cashflow vor Akquisitionen, Dividenden und Leasingverbindlichkeiten stieg auf 136 Mio € (1.-3. Quartal 2022: 120 Mio €). Der Free Cashflow nach Akquisitionen, Dividenden und Leasingverbindlichkeiten verbesserte sich auf -699 Mio € (1.-3. Quartal 2022: -1.059 Mio €). Der Free Cashflow nach Akquisitionen, Dividenden und Leasingverbindlichkeiten der zur Dekonsolidierung vorgesehenen Aktivitäten stieg auf 396 Mio € (1.-3. Quartal 2022: -63 Mio €).
Die Cash Conversion Rate (CCR), die das Verhältnis des adjustierten Free Cashflow1 zum EBIT vor Sondereinflüssen abbildet, betrug im 1.-3. Quartal 2023 0,9 (LTM).
1 Cashflow vor Akquisitionen und Dividenden; vor Zinsen, Steuern und Sondereinflüssen
Solide Vermögens- und Kapitalstruktur
Die Bilanzsumme des Konzerns inklusive Fresenius Medical Care fiel um 1 % (währungsbereinigt: -1 %) auf 75.328 Mio € (31. Dezember 2022: 76.400 Mio €).
Zur Dekonsolidierung vorgesehene Vermögenswerte der Fresenius Medical Care gemäß IFRS 5 beliefen sich auf 33.520 Mio € (31. Dezember 2022: n.v.). Zur Dekonsolidierung vorgesehene Verbindlichkeiten der Fresenius Medical Care gemäß IFRS 5 beliefen sich auf 20.111 Mio € (31. Dezember 2022: n.v.).
Das Eigenkapital inklusive Fresenius Medical Care fiel um 6 % (währungsbereinigt: -6 %) auf 30.282 Mio € (31. Dezember 2022: 32.218 Mio €). Die Eigenkapitalquote betrug 40,2 % (31. Dezember 2022: 42,2 %).
Die Finanzverbindlichkeiten1 des Konzerns stiegen um 3 % (währungsbereinigt: 3 %) auf 15.116 Mio € (31. Dezember 2022: 14.708 Mio €). Die Netto-Finanzverbindlichkeiten1 des Konzerns stiegen um 5 % (währungsbereinigt: 5 %) auf 14.021 Mio € (31. Dezember 2022: 13.307 Mio €).
Der Verschuldungsgrad zum 30. September 2023 lag bei 4,03x2,3 (31. Dezember 2022: 3,80x2,3). Dies entspricht einem Rückgang von 15 Basispunkten gegenüber dem 2. Quartal 2023.
Im 3. Quartal 2023 lag der ROIC bei 5,0 % (4. Quartal 2022: 5,6 %).
1 Angabe zum 31. Dezember 2022 angepasst (ohne Fresenius Medical Care)
2 Netto-Finanzverbindlichkeiten und EBITDA jeweils auf Basis der zu aktuellen Währungsrelationen durchschnittlichen Jahreswechselkurse gerechnet; proforma Akquisitionen/Desinvestitionen, inklusive Leasingverbindlichkeiten; inklusive Fresenius Medical Care Dividende
3 Vor Sondereinflüssen
Unternehmensbereiche
Operating Company Fresenius Kabi
Fresenius Kabi ist spezialisiert auf Produkte für die Therapie und Versorgung von kritisch und chronisch kranken Patientinnen und Patienten. Das Portfolio umfasst Biopharmazeutika, klinische Ernährung, MedTech-Produkte, intravenös zu verabreichende generische Arzneimittel (I.V.-Arzneimittel) sowie I.V.-Flüssigkeiten.
- Wachstumsvektoren mit ausgezeichnetem organischen Umsatzwachstum von insgesamt 12 %
- Pharma-Bereich robust
- EBIT-Marge1 über 14 % aufgrund guter operativer Entwicklung und Kosteneinsparungen über Plan
Der Umsatz von Fresenius Kabi ging bedingt durch negative Währungsumrechnungseffekte um 2 % zurück (stieg währungsbereinigt: 7 %) auf 2.021 Mio € (3. Quartal 2022: 2.071 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug 7 % und war im Wesentlichen getragen von der guten Entwicklung bei allen Wachstumsvektoren.
Im 1.-3. Quartal 2023 stieg der Umsatz von Fresenius Kabi um 3 % (währungsbereinigt: 8 %) auf 6.013 Mio € (1.-3. Quartal 2022: 5.814 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug 7 %.
Der Umsatz im Bereich Wachstumsvektoren (MedTech, Nutrition und Biopharma) fiel aufgrund von negativen Währungsumrechnungseffekten um 1 % (stieg währungsbereinigt: 11 %, stieg organisch: 12 %) auf 1.067 Mio € (3. Quartal 2022: 1.075 Mio €). Im 1.-3. Quartal 2023 stieg der Umsatz der Wachstumsvektoren um 7 % (währungsbereinigt: 14 %, organisch: 11 %) auf 3.180 Mio € (1.-3. Quartal 2022: 2.978 Mio €).
1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung ab Seite 24 im PDF-Dokument.
Der Umsatz im Bereich MedTech blieb aufgrund von negativen Währungs-umrechnungseffekten in etwa stabil (stieg währungsbereinigt: 7 %) und lag bei 369 Mio € (3. Quartal 2022: 368 Mio €). Das organische Wachstum betrug 8 % aufgrund einer positiven Entwicklung in den meisten Regionen und über viele Produktgruppen. Im 1.-3. Quartal 2023 stieg der Umsatz im Bereich MedTech um 5 % (währungsbereinigt: 8 %; organisch: 9 %) auf 1.113 Mio € (1.-3. Quartal 2022: 1.055 Mio €).
Der Umsatz im Bereich Nutrition sank um 9 % (stieg währungsbereinigt: 5 %, stieg organisch: 9 %) auf 587 Mio € (3. Quartal 2022: 644 Mio €). Das organische Wachstum ist auf die gute Geschäftsentwicklung in den USA und Lateinamerika zurückzuführen. Im 1.-3. Quartal 2023 blieb der Umsatz im Bereich Nutrition in etwa stabil (stieg währungsbereinigt: 9 %; stieg organisch: 10 %) und lag bei 1.803 Mio € (1.-3. Quartal 2022: 1.808 Mio €).
Der Umsatz im Bereich Biopharma stieg um 74 % (währungsbereinigt: 99 %, organisch: 71 %) auf 111 Mio € (3. Quartal 2022: 64 Mio €) im Wesentlichen aufgrund erfolgreicher Produkteinführungen in Europa und den USA sowie Lizenzvereinbarungen. Im 1.-3. Quartal 2023 stieg der Umsatz im Bereich Biopharma um 129 % (währungsbereinigt: 154 %; organisch: 59 %) auf 264 Mio € (1.-3. Quartal 2022: 116 Mio €).
Der Umsatz im Bereich Pharma (IV Drugs & Fluids) sank um 5 % (währungsbereinigt: 0 %, stieg organisch: 1 %) auf 941 Mio € (3. Quartal 2022: 995 Mio €). Die organische Umsatzsteigerung ist im Wesentlichen zurückzuführen auf die positive Entwicklung in vielen Regionen. Im 1.-3. Quartal 2023 blieb der Umsatz im Bereich Pharma in etwa stabil (stieg währungsbereinigt: 2 %; organisch: 3 %) bei 2.833 Mio € (1.-3. Quartal 2022: 2.836 Mio €).
Der EBIT1 von Fresenius Kabi stieg um 3 % (währungsbereinigt: 6 %) auf 289 Mio € (3. Quartal 2022: 280 Mio €) aufgrund der guten operativen Geschäftsentwicklung sowie des hervorragend voranschreitenden Kosteneinsparungsprogramms. Die EBIT-Marge1 betrug 14,3 % (3. Quartal 2022: 13,5 %) und lag damit innerhalb des strukturellen EBIT-Margenbandes.
Im 1.-3. Quartal 2023 stieg der EBIT1 um 2 % (währungsbereinigt: 2 %) auf 863 Mio € (1.-3. Quartal 2022: 844 Mio €). Die EBIT-Marge1 betrug 14,4 %
(1.-3. Quartal 2022: 14,5 %).
Der EBIT1 der Wachstumsvektoren stieg um 21 % (währungsbereinigt: 25 %) auf 104 Mio € (3. Quartal 2022: 86 Mio €), im Wesentlichen aufgrund der ausgezeichneten Umsatzentwicklung und des hervorragend voranschreitenden Kosteneinsparungsprogramms. Die EBIT-Marge1 betrug 9,8 % (3. Quartal 2022: 8,0 %). Im 1.-3. Quartal 2023 stieg der EBIT1 der Wachstumsvektoren um 3 % (währungsbereinigt: 4 %) auf 288 Mio € (1.-3. Quartal 2022: 279 Mio €). Die EBIT-Marge1 betrug 9,1 % (1.-3. Quartal 2022: 9,4 %).
Der EBIT1 im Bereich Pharma stieg um 2 % (währungsbereinigt: 9 %) auf 200 Mio € (3. Quartal 2022: 197 Mio €) aufgrund des hervorragend voranschreitenden Kosteneinsparungsprogramms. Die EBIT-Marge1 betrug 21,3 % (3. Quartal 2022: 19,8 %). Im 1.-3. Quartal 2023 stieg der EBIT1 im Bereich Pharma um 4 % (währungsbereinigt: 7 %) auf 603 Mio € (1.-3. Quartal 2022: 579 Mio €). Die EBIT-Marge1 betrug 21,3 % (1.-3. Quartal 2022: 20,4 %).
Das Ergebnis1,2 stieg um 3 % (währungsbereinigt: 7 %) auf 189 Mio € (3. Quartal 2022: 184 Mio €). Im 1.-3. Quartal 2023 fiel das Ergebnis1,2 um 3 % (währungsbereinigt: -3 %) auf 559 Mio € (1.-3. Quartal 2022: 574 Mio €).
1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung ab Seite 24 im PDF-Dokument.
Der operative Cashflow stieg auf 380 Mio € (3. Quartal 2022: 301 Mio €), hauptsächlich aufgrund der guten Geschäftsentwicklung sowie des verbesserten Managements des Netto-Umlaufvermögens. Die Cashflow-Marge betrug 18,8 % (3. Quartal 2022: 14,5 %). Im 1.-3. Quartal 2023 stieg der operative Cashflow auf 581 Mio € (1.-3. Quartal 2022: 543 Mio €). Die Cashflow-Marge betrug 9,7 % (1.-3. Quartal 2022: 9,3 %).
Fresenius Kabi erwartet für das Geschäftsjahr 2023 ein organisches Umsatzwachstum1 im mittleren einstelligen Prozentbereich. Die EBIT-Marge2 soll in etwa bei 14 % liegen (strukturelles Margenband: 14 bis 17 %).
1 Basis 2022: 7.850 Mio €
2 Basis 2022: EBIT-Marge: 13,8 %, vor Sondereinflüssen; 2023 vor Sondereinflüssen
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung ab Seite 24.
Operating Company Fresenius Helios
Fresenius Helios ist Europas führender privater Gesundheitsdienstleister. Zum Unternehmen gehören Helios Deutschland, Helios Spanien und Helios Fertility. Helios Deutschland betreibt 86 Krankenhäuser, rund 240 Medizinische Versorgungszentren, 27 arbeitsmedizinische Zentren und 6 Präventionszentren. Helios Spanien betreibt 50 Krankenhäuser, ~100 ambulante Gesundheitszentren sowie rund 300 Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement. Daneben ist es mit 8 Krankenhäusern sowie als Anbieter medizinischer Diagnostik in Lateinamerika aktiv. Helios Fertility bietet ein breites Spektrum modernster Dienstleistungen auf dem Gebiet der Reproduktionsmedizin an.
- Fresenius Helios mit starkem organischen Umsatzwachstum aufgrund guter Entwicklung bei den Fallzahlen in Deutschland und Spanien
- Trotz des bekannten Sommereffekts in Spanien solide EBIT1-Marge von 8 % unterstützt durch fortlaufende Kosteneinsparungsinitiativen und Mittel aus staatlichen Hilfsfonds in Deutschland
- Helios Fertility mit ausgezeichneter Geschäftsentwicklung
Der Umsatz stieg um 4 % (währungsbereinigt: 5 %) auf 2.953 Mio € (3. Quartal 2022: 2.829 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug 5 %. Akquisitionen trugen 0 % zum Umsatzwachstum bei.
Im 1.-3. Quartal 2023 stieg der Umsatz um 5 % (währungsbereinigt: 6 %) auf 9.132 Mio € (1.-3. Quartal 2022: 8.685 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug 6 %. Akquisitionen trugen 0 % zum Umsatzwachstum bei.
Der Umsatz von Helios Deutschland stieg um 4 % (organisch: 4 %) auf 1.800 Mio € (3. Quartal 2022: 1.731 Mio €), im Wesentlichen aufgrund gestiegener Fallzahlen und positiver Mixeffekte. Im 1.-3. Quartal 2023 stieg der Umsatz von Helios Deutschland um 3 % (organisch: 3 %) auf 5.451 Mio € (1.-3. Quartal 2022: 5.272 Mio €).
1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung ab Seite 24 im PDF-Dokument.
Der Umsatz von Helios Spanien stieg um 5 % (währungsbereinigt: 5 %) auf 1.088 Mio € (3. Quartal 2022: 1.037 Mio €) bedingt durch eine anhaltend gute Nachfrage nach Behandlungen trotz des bekannten Sommereffekts in Spanien. Ferner zeigten die Krankenhäuser in Lateinamerika eine gute Entwicklung. Das organische Wachstum betrug 5 %. Im 1.-3. Quartal 2023 stieg der Umsatz von Helios Spanien um 8 % (währungsbereinigt: 9 %) auf 3.481 Mio € (1.-3. Quartal 2022: 3.227 Mio €).
Der Umsatz von Helios Fertility stieg um 3 % (währungsbereinigt: 11 %) auf 64 Mio € (3. Quartal 2022: 62 Mio €) aufgrund positiver Effekte beim Behandlungsmix. Das organische Wachstum betrug 10 %. Im 1.-3. Quartal 2023 stieg der Umsatz von Helios Fertility um 8 % (währungsbereinigt: 13 %) 198 Mio € (1.-3. Quartal 2022: 184 Mio €).
Der EBIT1 von Fresenius Helios stieg um 8 % (währungsbereinigt: 8 %) auf 239 Mio € (3. Quartal 2022: 222 Mio €). Die EBIT-Marge1 betrug 8,1 % (3. Quartal 2022: 7,8 %). Im 1.-3. Quartal 2023 stieg der EBIT1 von Fresenius Helios um 4 % (währungsbereinigt: 4 %) auf 861 Mio € (1.-3. Quartal 2022: 831 Mio €). Die EBIT-Marge1 betrug 9,4 % (1.-3. Quartal 2022: 9,6 %).
Der EBIT1 von Helios Deutschland stieg um 11 % auf 157 Mio € (3. Quartal 2022: 141 Mio €). Die EBIT-Entwicklung wurde durch das gut voranschreitende Kosteneinsparungsprogramm sowie die staatlichen Energiekostenhilfen unterstützt. Die EBIT-Marge1 betrug 8,7 % (3. Quartal 2022: 8,1 %). Im 1.-3. Quartal 2023 stieg der EBIT1 von Helios Deutschland um 4 % auf 466 Mio € (1.-3. Quartal 2022: 449 Mio €). Die EBIT-Marge1 lag unverändert bei 8,5 %.
Der EBIT1 von Helios Spanien fiel aufgrund des bekannten Sommereffekts um 2 % (währungsbereinigt: -2 %) auf 81 Mio € (3. Quartal 2022: 83 Mio €). Die EBIT-Marge1 betrug 7,4 % (3. Quartal 2022: 8,0%). Im 1.-3. Quartal 2023 stieg der EBIT1 von Helios Spanien um 2 % (währungsbereinigt: 3 %) auf 392 Mio € (1.-3. Quartal 2022: 384 Mio €). Die EBIT-Marge1 betrug 11,3 % (1.-3. Quartal 2022: 11,9 %).
1 Vor Sondereinflüssen
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung ab Seite 24 im PDF-Dokument.
Der EBIT1 von Helios Fertility betrug 5 Mio € (3. Quartal 2022: 4 Mio €). Die EBIT-Marge1 lag bei 7,8 % (3. Quartal 2022: 6,5 %). Im 1.-3. Quartal 2023 betrug der EBIT1 von Helios Fertility 16 Mio € (1.-3. Quartal 2022: 15 Mio €). Die EBIT-Marge1 lag bei 8,1 % (1.-3. Quartal 2022: 8,2 %).
Das Ergebnis1,2 von Fresenius Helios fiel um 4 % (währungsbereinigt: -4 %) auf 132 Mio € (3. Quartal 2022: 138 Mio €).
Im 1.-3. Quartal 2023 fiel das Ergebnis1,2 von Fresenius Helios um 5 % (währungsbereinigt: -4 %) auf 505 Mio € (1.-3. Quartal 2022: 530 Mio €).
Der operative Cashflow fiel auf 208 Mio € (3. Quartal 2022: 353 Mio €) bedingt durch zeitliche Verschiebungen von Zahlungseingängen in Spanien und dem sehr guten Cashflow im Vorjahr. Die Cashflow-Marge lag bei 7,0 % (3. Quartal 2022: 12,5 %).
Im 1.-3. Quartal 2023 fiel der operative Cashflow auf 377 Mio € (1.-3. Quartal 2022: 411 Mio €). Die Cashflow-Marge lag bei 4,1 % (1.-3. Quartal 2022: 4,7 %).
Fresenius Helios erwartet für das Geschäftsjahr 2023 ein organisches Umsatzwachstum3 im mittleren einstelligen Prozentbereich. Die EBIT-Marge4 soll innerhalb des strukturellen Margenbands von 9 bis 11 % liegen.
1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt.
3 Basis 2022: 11.716 Mio €
4 Basis 2022: EBIT-Marge: 10,1 %, vor Sondereinflüssen; 2023 vor Sondereinflüssen
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung ab Seite 24.
Investment Company Fresenius Vamed
Fresenius Vamed realisiert international Projekte und erbringt Dienstleistungen für Krankenhäuser sowie für andere Gesundheitseinrichtungen und ist ein führender Post-Akut-Anbieter in Zentraleuropa. Das Leistungsspektrum umfasst die gesamte Wertschöpfungskette: von der Entwicklung, Planung und schlüsselfertigen Errichtung über die Instandhaltung bis zum technischen Management, zur Gesamtbetriebsführung und zur High-End-Dienstleistung.1,2
- Transformationsprozess bei Fresenius Vamed mit guten Fortschritten
- Umsatzwachstum durch Dienstleistungs- und Projektgeschäft
- Positiver EBIT1 aufgrund guter Entwicklung beim Dienstleistungsgeschäft
Der Umsatz von Fresenius Vamed stieg um 13 % (währungsbereinigt: 13 %) auf 647 Mio € (3. Quartal 2022: 572 Mio €). Organisch stieg der Umsatz um 13 %.
Im 1.-3. Quartal 2023 stieg der Umsatz von Fresenius Vamed um 7 % (währungsbereinigt: 7 %) auf 1.761 Mio € (1.-3. Quartal 2022: 1.647 Mio €). Organisch stieg der Umsatz um 6 %.
Der Umsatz im Dienstleistungsgeschäft stieg um 9 % (währungsbereinigt: 9 %) auf 456 Mio € (3. Quartal 2022: 418 Mio €) aufgrund der guten Entwicklung bei High-End Services (HES) und bei Health Facility Operations (HFO).
Im 1.-3. Quartal 2023 stieg der Umsatz im Dienstleistungsgeschäft um 8 % (währungsbereinigt: 7 %) auf 1.335 Mio € (1.-3. Quartal 2022: 1.240 Mio €).
1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der VAMED AG entfällt
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung ab Seite 24 im PDF-Dokument.
Im Projektgeschäft stieg der Umsatz um 24 % (währungsbereinigt: 24 %) auf 191 Mio € (3. Quartal 2022: 154 Mio €). Im 1.-3. Quartal 2023 stieg der Umsatz im Projektgeschäft um 5 % (währungsbereinigt: 5 %) auf 426 Mio € (1.-3. Quartal 2022: 407 Mio €).
Der EBIT1 spiegelt die ersten Ergebnisse der Restrukturierungsmaßnahmen sowie die gute Umsatzentwicklung beim Dienstleistungsgeschäft und ist mit 10 Mio € zurück im positiven Bereich (3. Quartal 2022: 10 Mio €). Die EBIT-Marge1 lag bei 1,5 % (3. Quartal 2022: 1,7 %). Im 1.-3. Quartal 2023 fiel der EBIT1 auf -37 Mio € (1.-3. Quartal 2022: 29 Mio €) mit einer EBIT-Marge1 von -2,1 % (1.-3. Quartal 2022: 1,8 %).
Das Ergebnis1,2 fiel auf -7 Mio € (3. Quartal 2022: 5 Mio €).
Im 1.-3. Quartal 2023 fiel das Ergebnis1,2 auf -74 Mio € (1.-3. Quartal 2022: 15 Mio €).
Der Auftragseingang betrug 40 Mio € (3. Quartal 2022: 153 Mio €). Der Auftragsbestand zum 30. September 2023 lag bei 2.908 Mio €3 (31. Dezember 2022: 3.689 Mio €).
Der operative Cashflow stieg auf 50 Mio € (3. Quartal 2022: -18 Mio €), da sich zeitliche Verschiebungen bei Zahlungseingängen positiv auswirkten. Die Cashflow-Marge betrug 7,7 % (3. Quartal 2022: -3,1 %). Im 1.-3. Quartal 2023 verbesserte sich der operative Cashflow auf -16 Mio € (1.-3. Quartal 2022: -56 Mio €). Die Cashflow-Marge betrug -0,9 % (1.-3. Quartal 2022: -3,4 %).
Im 3. Quartal 2023 konnten gute Fortschritte bei der Transformation von Fresenius Vamed erzielt werden. Mit einem positiven EBIT von 10 Mio € liegt Fresenius Vamed über dem ursprünglich erwarteten Ziel für das 3. Quartal 2023. Für das 4. Quartal 2023 wird eine weitere solide Entwicklung erwartet. Für das Geschäftsjahr 2023 erwartet Fresenius Vamed unverändert ein organisches Umsatzwachstum4 im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Die EBIT-Marge5 soll deutlich unter dem strukturellen Margenband von 4 bis 6 % liegen.
1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der VAMED AG entfällt
3 Darin enthalten ist ein bedingt vereinbarter Auftragsbestand in Höhe von 839 Mio €
4 Basis 2022: 2.359 Mio €
5 Basis 2022: EBIT-Marge: 0,8 %, vor Sondereinflüssen; 2023 vor Sondereinflüssen
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung ab Seite 24.
Telefonkonferenz und Webcast
Anlässlich der Veröffentlichung der Ergebnisse für das 3. Quartal 2023 findet am 2. November 2023 um 13:30 Uhr (CET) / 08:30 Uhr EDT eine Telefonkonferenz bzw. ein Webcast statt. Die Übertragung können Sie live über das Internet verfolgen unter www.fresenius.de/investoren. Nach der Veranstaltung steht Ihnen die Aufzeichnung als Mitschnitt zur Verfügung.
Erläuterungen zu den verwendeten Kennzahlen können Sie unserer Website entnehmen www.fresenius.com/de/alternative-leistungskennzahlen.
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren, die Verfügbarkeit finanzieller Mittel sowie unvorhergesehene Auswirkungen internationaler Konflikte. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.
- Anhaltend solides organisches Wachstum in Care Enablement und Care Delivery, einschließlich eines stabilen organischen Behandlungswachstums in den U.S.A.
- Erfolgreiche Umsetzung des Turnaround-Plans mit Produktivitätssteigerungen in Care Delivery und Preiserhöhungen in Care Enablement
- Einsparungen durch das Transformationsprogramm FME25 auf Kurs
- Kontinuierliche Umsetzung der Strategie zur Portfoliooptimierung
- Ausblick für das operative Ergebnis im Geschäftsjahr 2023 erhöht
Helen Giza, Vorstandsvorsitzende von Fresenius Medical Care, sagte: „Unsere konsequente Ausrichtung auf die Umsetzung unseres strategischen Plans und die bis heute erfolgreich umgesetzten Turnaround-Maßnahmen schlagen sich weiterhin in einer verbesserten operativen Leistung nieder. Insbesondere im dritten Quartal haben wir mit unserem FME25-Programm weitere nachhaltige Einsparungen erzielt, unsere Arbeitsproduktivität weiter verbessert und unsere Strategie zur Portfoliooptimierung weiter umgesetzt. Angesichts unserer verbesserten Leistung in den ersten neun Monaten des Jahres und der soliden Erwartungen für den Rest des Jahres heben wir unsere Gewinnprognose für das Gesamtjahr zuversichtlich an."
Erfolgreiche Umsetzung des strategischen Plans
Fresenius Medical Care hat den Strukturwandel kontinuierlich vorangetrieben. Nach der Einführung des neuen Betriebsmodells und der entsprechenden neuen Finanzberichterstattung, wird die Vereinfachung der Governance-Struktur durch eine Rechtsformumwandlung bis zum 1. Dezember 2023 abgeschlossen sein.
Das Unternehmen setzt dazu erfolgreich seine Maßnahmen zur Steigerung der betrieblichen Effizienz sowie seinen Turnaround-Plan kontinuierlich um. Im Rahmen des Transformations-programms FME25 wurden im dritten Quartal Einsparungen in Höhe von 97 Mio € generiert, die sich in den ersten neun Monaten 2023 auf 232 Mio € addieren. Fresenius Medical Care ist damit auf einem sehr guten Kurs, nachhaltige Einsparungen in Höhe von 250 bis 300 Mio € bis zum Jahresende 2023 und in Höhe von 650 Mio € bis zum Jahresende 2025 zu erzielen.
1 Im Geschäftsjahr 2022 gehörten zu den Sondereffekten die Aufwendungen für das Programm FME25, Auswirkungen im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieges, Hyperinflation in der Türkei, die Neubewertung des Anteils an Humacyte und der Nettogewinn im Zusammenhang mit InterWell Health. Darüber hinaus wurde die Basis (Geschäftsjahr 2022) für den Ausblick 2023 um die von der U.S.-Regierung erhaltenen Unterstützungsleistungen („Provider Relief Fund”, PRF) bereinigt. Im Geschäftsjahr 2023 beinhalten die Sondereffekte die Neubewertung des Anteils an Humacyte, Aufwendungen für das Programm FME25, Rechtsformwechsel-Kosten und Auswirkungen der Optimierung des Bestandsportfolios. Weitere Einzelheiten entnehmen Sie bitte der beigefügten Überleitungsrechnung.
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt
Darüber hinaus setzt Fresenius Medical Care seinen Plan zur Optimierung des Portfolios um und trennt sich von Unternehmensteilen, die nicht zum Kerngeschäft gehören und die Ergebnismarge verwässern. Im dritten Quartal hat das Unternehmen im Rahmen seines Programms zur Portfoliooptimierung eine Vereinbarung über den Verkauf von National Cardiovasclar Partners (NCP) abgeschlossen. NCP ist bisher mit 21 Einrichtungen, die ambulante Herzkatheter- und Gefäßlabordienstleistungen erbringen, Teil des U.S.-Care Delivery Geschäfts.
Im Einklang mit der strikten Finanzpolitik des Unternehmens hat Fresenius Medical Care bereits eine Anleihe in Höhe von 650 Millionen Euro refinanziert, die im November 2023 fällig wird. Das Unternehmen nutzt einen Mix aus langfristiger Bankfinanzierung zu sehr attraktiven Finanzierungskonditionen sowie aus Barmitteln und kurzfristigen Darlehen. Zukünftige außerordentliche Mittelzuflüsse ermöglichen es der Gesellschaft, den Schuldenstand weiter zu verringern.
Umsatzentwicklung durch solides organisches Wachstum getragen
Der Umsatz sank im dritten Quartal um 3% auf 4.936 Mio € (+7% währungsbereinigt, +7% organisch).
Im Segment Care Delivery sank der Umsatz um 4% auf 3.974 Mio € (+6% währungsbereinigt, +7 % organisch).
Care Delivery U.S. verzeichnete ein Umsatzrückgang von 3% (+4% währungsbereinigt, +5% organisch). Ein negativer Wechselkurseffekt und ein Rückgang der Dialysetage wurden teilweise durch organisches Wachstum ausgeglichen, das durch einen positiven Beitrag aus dem U.S. Value-Based Care-Geschäft, höheren Erstattungssätzen und einen vorteilhaften Kostenträger-Mix unterstützt wurde. Der Annualisierungseffekt der COVID-19-bedingten Übersterblichkeit bei Patienten mit chronischer Nierenerkrankung (CKD) und Niereninsuffizienz im Endstadium (ESRD) belastet weiterhin das organische Behandlungswachstum (-0,4%). Bereinigt um den Ausstieg aus weniger profitablen Verträgen in der Akutversorgung betrug das organische Behandlungswachstum +0,2%.
Der Umsatz von Care Delivery International war um 7% rückläufig (+14% währungsbereinigt, +16% organisch). Negative Wechselkurseffekte und die Auswirkungen geschlossener oder verkaufter Dialysezentren wurde teilweise durch organisches Wachstum ausgeglichen, das durch wesentliche Auswirkungen der Hyperinflation in verschiedenen Märkten beeinflusst wurde. Trotz des Annualisierungseffekts der Covid-19-bedingten Übersterblichkeit war das organische Behandlungswachstum mit 1,6% positiv.
Der Umsatz im Segment Care Enablement sank um 3% auf 1.330 Mio € (+5% währungsbereinigt, +5% organisch). Negative Wechselkurseffekte konnten nur teilweise durch höhere Umsätze mit Verbrauchsmaterialien für die Zentrumsdialyse, Geräten für die Behandlung chronischer Erkrankungen und Produkten für die Heimhämodialyse sowie Preiserhöhungen ausgeglichen werden.
Der Umsatz mit Produkten, die zwischen den Geschäftssegmenten zum beizulegenden Zeitwert transferiert werden (Eliminierungen zwischen den Segmenten), ging um 10% auf 368 Mio € zurück (-1% währungsbereinigt).3
In den ersten neuen Monaten blieb der Umsatz mit 14,466 Mio € (+5% währungsbereinigt, +5% organisch) unverändert. Der Umsatz im Segement Care Delivery blieb unverändert bei 11,602 Millionen (+4% währungsbereinigt, +5% organisch), mit im Jahresvergleich stabilen Umsätzen in Care Delivery U.S. (+2% währungsbereinigt, +3% organisch) und um 1% rückläufigen Umsätzen in Care Delivery International (+13% währungsbereinigt, +14% organisch). Der Umsatz im Segment Care Enablement blieb unverändert bei 3,965 Mio € (+5% währungsbereinigt, +5% organisch). Die Eliminierungen zwischen den Segmenten gingen um 5% zurück und betrugen 1,101 Mio € (währungsbereinigt stabil).
3 Das Unternehmen überträgt Produkte zwischen den Segmenten zum Marktwert. Die damit verbundenen internen Erträge und Aufwendungen sowie alle verbleibenden internen Gewinne oder Verluste für die Produkttransfers werden zunächst innerhalb der operativen Segmente verbucht, bei der Konsolidierung eliminiert und unter "Eliminierungen zwischen den Segmenten" ausgewiesen.
Ergebnisentwicklung durch Produktivitätssteigerungen und FME25 Einsparungen getrieben
Das operative Ergebnis sank um 31% auf 324 Mio € (-28% währungsbereinigt); dies entspricht einer Marge von 6,6% (Q3 2022: 9,3%). Ohne Sondereffekte und U.S. Provider Relief Funding (PRF)1 stieg das operative Ergebnis um 14% auf 431 Mio € (+20% währungsbereinigt); dies entspricht einer Marge von 8,7% (Q3 2022: 7,4%).
Im Segment Care Delivery sank das operative Ergebnis um 34% auf 332 Mio € (-29% währungsbereinigt); dies entspricht einer Marge von 8,4% (Q3 2022: 12,1%). Das operative Ergebnis ohne Sondereffekte und PRF1 stieg um 11% auf 410 Mio € (+17% währungsbereinigt), was einer Marge von 10,3% entspricht (Q3 2022: 9,0%). Dies war hauptsächlich auf das Geschäftswachstum, Einsparungen aus dem FME25-Programm und geringere Personalkosten aufgrund einer verbesserten Produktivität zurückzuführen. Die Entwicklung des operativen Ergebnisses wurde durch niedrigere Einnahmen aus einer Vereinbarung über eine einmalige Zahlung für bestimmte Arzneimittel, inflationsbedingte Kostensteigerungen und einen negativen Einfluss aus Währungsumrechnung belastet.
Das operative Ergebnis im Segment Care Enablement betrug -1 Mio € (Q3 2022: -26 Mio €); dies entspricht einer Marge von -0,1% (Q3 2022: -1,9%). Ohne Sondereffekte stieg das operative Ergebnis um 197% auf 22 Mio. EUR (+217% währungsbereinigt), was einer Marge von 1,7% entspricht (Q3 2022: 0,5%). Die Verbesserung gegenüber dem Vorjahresquartal ist vor allem auf gestiegene Absatzmengen, positive Preiseffekte und Einsparungen durch das FME25-Programm zurückzuführen. Diese Effekte wurden teilweise durch inflationsbedingte Kostensteigerungen und negative Wechselkurseffekte ausgeglichen.
Das operative Ergebnis der Zentralbereiche betrug -8 Mio € (Q3 2022: -7 Mio €). Ohne Sondereffekte betrug das operative Ergebnis -2 Mio € (Q3 2022: -6 Mio €).
In den ersten neun Monaten sank das operative Ergebnis um 19% auf 942 Mio € (-18% währungsbereinigt); dies entspricht einer Marge von 6,5% (9M 2022: 8,1%). Ohne Sondereffekte und PRF1 stieg das operative Ergebnis um 13% auf 1,186 Mio € (+14% währungsbereinigt), was einer Marge von 8,2% entspricht (9M 2022: 7,3%). Im Segment Care Delivery sank das operative Ergebnis um 19% auf 1,001 Mio € (-18% währungsbereinigt); dies entspricht einer Marge von 8,6% (9M 2022: 10,6%). Im Segment Care Enablement sank das operative Ergebnis auf -24 Mio € (9M 2022: 33 Mio €), was einer Marge von -0,6% entspricht (9M 2022: 0,8%). Das operative Ergebnis der Zentralbereiche betrug -23 Mio € (9M 2022: -101 Mio €).
Das Konzernergebnis2 sank um 63% auf 84 Mio € (-61% währungsbereinigt). Ohne Sondereffekte und PRF1 blieb das Konzernergebnis2 unverändert bei 168 Mio € (+5% währungsbereinigt).
In den ersten neun Monaten sank das Konzernergebnis2 um 42% auf 311 Mio € (-41% währungsbereinigt). Ohne Sondereffekte und PRF1 stieg das Konzernergebnis2 um 3% auf 497 Mio € (+5% währungsbereinigt).
Das Ergebnis je Aktie (Basic EPS, „Earnings Per Share“) sank um 63% auf 0,29 € (-61% währungsbereinigt). Das Ergebnis je Aktie ohne Sondereffekte und PRF1 blieb unverändert bei 0,57 € (+5% währungsbereinigt).
In den ersten neun Monaten sank das Ergebnis je Aktie um 42% auf 1,06 € (-41% währungsbereinigt). Ohne Sondereffekte und PRF1 stieg das Ergebnis je Aktie um 3% auf 1,69 € (+5% währungsbereinigt).
Starke Entwicklung des Cashflows
Im dritten Quartal erwirtschaftete Fresenius Medical Care einen operativen Cashflow in Höhe von 760 Mio € (Q3 2022: 658 Mio €), dies entspricht einer Marge von 15,4% (Q3 2022: 12,9%). Der Anstieg in den Mittelzuflüssen aus operativen Tätigkeiten ist auf Veränderungen im Working Capital zurückzuführen, die sich vor allem aus der im Jahr 2022 erfolgten Verrechnung von Vorauszahlungen, die das Unternehmen ursprünglich im Jahr 2020 im Rahmen des U.S. „Medicare Accelerated and Advance Payment Program“ erhalten hatte, ergaben.
In den ersten neun Monaten betrug der operative Cashflow 1.910 Mio € (9M 2022: 1,568 Mio €), dies entspricht einer Marge von 13,2% (9M 2022: 10,9%).
Der Free Cashflow4 betrug im dritten Quartal 626 Mio € (Q3 2022: 501 Mio €), dies entspricht einer Marge von 12,7% (Q3 2022: 9,8%). In den ersten neun Monaten erwirtschaftete Fresenius Medical Care einen Free Cashflow von 1,480 Mio € (9M 2022: 1,082 Mio €), dies entspricht einer Marge von 10,2% (9M 2022: 7,5%).
4 Nettomittelzufluss/-abfluss aus betrieblicher Tätigkeit, nach Investitionen, vor Akquisitionen, Investitionen und Ausschüttungen
Ausblick
Das Unternehmen erwartet für 2023 weiterhin ein Umsatzwachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich (Basis 2022: 19.398 Mio €).
Auf Basis der Ergebnisentwicklung in den ersten neun Monaten und einem soliden Geschäftsausblick für das vierte Quartal, erhöht Fresenius Medical Care den Ausblick für das operative Ergebnis im Geschäftsjahr 2023.
Das Unternehmen erwartet nun, dass das operative Ergebnis im niedrig-einstelligen Prozentbereich wächst (Basis 2022: 1.540 Mio €; bisheriges Ziel: stabil oder Rückgang im bis zu niedrigen-einstelligen Prozentbereich)5.
Das Ziel des Unternehmens, bis 2025 eine operative Marge von 10 bis 14% zu erreichen, bleibt unverändert.
5 Der Umsatz und das operative Ergebnis, auf die im Ausblick Bezug genommen wird, sind währungsbereinigt und ohne Sondereinflüsse. Sondereinflüsse werden als separate KPI ("Umsatz ohne Sondereinflüsse", "operatives Ergebnis ohne Sondereinflüsse") angegeben, um Effekte zu erfassen, die ungewöhnlicher Natur sind und zum Zeitpunkt der Prognose nicht vorhersehbar waren oder deren Umfang oder Auswirkungen nicht absehbar waren. Diese Posten werden bereinigt, um die Vergleichbarkeit der vorgelegten Zahlen mit den Finanzzielen des Unternehmens zu gewährleisten, die ohne Sondereffekte definiert wurden.
Im Geschäftsjahr 2022 gehörten zu den Sondereffekten die Aufwendungen für das Programm FME25, die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine, die Auswirkungen der Hyperinflation in der Türkei, die Neubewertung des Anteils an Humacyte und der Nettogewinn im Zusammenhang mit InterWell Health. Darüber hinaus wurde die Basis (Geschäftsjahr 2022) für den Ausblick 2023 um die von der U.S.-Regierung erhaltenen Unterstützungsleistungen („Provider Relief Fund”, PRF) bereinigt. Für das Geschäftsjahr 2023 beinhalten die Sondereffekte die Neubewertung des Anteils an Humacyte, Aufwendungen für das Programm FME25, Rechtsformwechsel-Kosten und Auswirkungen der Optimierung des Bestandsportfolios. Weitere Einzelheiten entnehmen Sie bitte der beigefügten Überleitungsrechnung.
Patienten, Dialysezentren und Beschäftigte
Zum 30. September 2023 behandelte Fresenius Medical Care 341.793 Patientinnen und Patienten in 4.014 Dialysezentren weltweit und beschäftigte 123.106 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (auf Basis der Gesamtbeschäftigtenzahl), verglichen mit 130.295 Beschäftigten zum 30. September 2022.
Telefonkonferenz
Fresenius Medical Care veranstaltet am 2. November 2023 um 15:30 Uhr MEZ eine Telefonkonferenz für Investoren und Analysten zu den Ergebnissen des dritten Quartals 2023. Einzelheiten werden auf der Website von Fresenius Medical Care im Bereich "Investoren" veröffentlicht. Eine Aufzeichnung wird kurz nach der Telefonkonferenz zur Verfügung stehen.
Einen vollständigen Überblick über die Ergebnisse des dritten Quartals und der ersten neun Monate 2023 finden Sie in unserer Gewinn- und Verlustrechnung am Ende dieser Mitteilung und in den Anhängen als separate PDF-Dateien. Weitere Einzelheiten finden Sie in unserer 6-K-Offenlegung.
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die verschiedenen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie z.B. Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, behördlichen Genehmigungen, Auswirkungen der Covid-19-Pandemie, Ergebnissen klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Diese und weitere Risiken und Unsicherheiten sind im Detail in den Berichten der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA beschrieben, die bei der U.S.-amerikanischen Börsenaufsicht (U.S. Securities and Exchange Commission) eingereicht werden. Fresenius Medical Care übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.
Die Umsetzung der hier beschriebenen Maßnahmen steht unter dem Vorbehalt von Informations- und Konsultationsverfahren mit Betriebsräten und anderen Arbeitnehmervertretungen gemäß den lokalen Gesetzen. Solche Konsultationen können zu Änderungen an den vorgeschlagenen Maßnahmen führen.
- Ausgezeichneter Anstieg des währungsbereinigten Konzernumsatzes um 6 % auf 5,5 Mrd. € aufgrund guter Performance der Operating Companies und Fresenius Vamed
- Konzern-EBIT steigt währungsbereinigt um 10 % nach starker Entwicklung der Operating Companies; Fresenius Vamed mit Fortschritten im operativen Geschäft
- Fresenius Kabi mit starkem organischen Umsatzwachstum von 7 % und damit am oberen Ende des strukturellen Wachstumsbands; EBIT-Marge bei 14,3 % innerhalb des strukturellen Margenbands
- Fresenius Helios mit starkem organischen Umsatzwachstum von 5 % am obersten Ende des strukturellen Wachstumsbandes trotz bekannten Sommereffekts in Spanien
- Transformationsprozess bei Fresenius Vamed kommt gut voran
- Dekonsolidierung von Fresenius Medical Care im Dezember 2023 erwartet
- Fortschritt bei geplanten Veräußerungen: Ausstieg aus Krankenhausgeschäft in Peru
- Einsparungsziel für Gesamtjahr 2023 von ~200 Mio. € ohne Fresenius Medical Care bereits in den ersten neun Monaten erreicht
- Konzern-Umsatzausblick bestätigt, operativer Ergebnisausblick verbessert
- Anwendung von IFRS 5: Fresenius-Konzern präsentiert erstmals Finanzkennzahlen ohne Fresenius Medical Care
Michael Sen, Vorstandsvorsitzender von Fresenius: "Fresenius hat ein hervorragendes 3. Quartal 2023 geliefert. Wir haben in allen Bereichen unseres Programms #FutureFresenius Fortschritte gemacht, unter anderem bei der Vereinfachung unserer Unternehmensstruktur, und liegen mit unseren Kosteneinsparungen deutlich über unseren Zielen für das Gesamtjahr 2023. Gleichzeitig kommen wir mit der Veräußerung von Nicht-Kerngeschäften voran. Die Fokussierung auf unsere beiden operativen Gesellschaften Kabi und Helios zahlt sich mit einer starken Umsatz- und Gewinnentwicklung aus. Beide Unternehmen haben wiederum wichtige Innovationen, neue Produkte und starke Partnerschaften zur Verbesserung der Patientenversorgung auf den Weg gebracht. Und das findet auch über die Branche hinaus große Anerkennung. Angesichts unserer starken Leistung in den ersten drei Quartalen des Jahres verbessern wir unsere operative Ergebnisprognose für 2023 und erwarten nunmehr, dass das währungsbereinigte Konzern-EBIT gegenüber dem Vorjahr in etwa stabil bleibt. Mit diesem Schwung werden wir weiterhin Vertrauen aufbauen, konsistente Leistungen erbringen und uns auf unser Ziel konzentrieren: Die Gesundheit der Menschen zu verbessern."
Fresenius Konzern – Geschäftsentwicklung
Der Konzernumsatz stieg um 2 % (währungsbereinigt: 6 %) auf 5.518 Mio. € (3. Quartal 2022: 5.386 Mio. €). Das organische Wachstum betrug 6 %. Akquisitionen/Desinvestitionen trugen netto 0 % zum Umsatzanstieg bei. Währungsumrechnungseffekte hatten insgesamt einen negativen Einfluss von 4 % auf das Umsatzwachstum. Der Umsatz der Operating Companies erhöhte sich um 1 % (währungsbereinigt: 5 %).
Der Konzern-EBITDA vor Sondereinflüssen stieg um 9 % (währungsbereinigt: 11 %) auf 821 Mio. € (3. Quartal 20221: 755 Mio. €). Der berichtete Konzern-EBITDA betrug 661 Mio. € (3. Quartal 2022: 691 Mio. €).
Der Konzern-EBIT vor Sondereinflüssen stieg um 8 % (währungsbereinigt: 10 %) auf 519 Mio. € (3. Quartal 2022 : 480 Mio. €). Dies ist im Wesentlichen auf die positive Ergebnisentwicklung bei den Operating Companies zurückzuführen. Die EBIT-Marge vor Sondereinflüssen betrug 9,4 % (3. Quartal 20221: 8,9 %). Der berichtete Konzern-EBIT betrug 346 Mio. € (3. Quartal 2022: 416 Mio. €). Die Operating Companies erreichten einen EBIT-Anstieg um 8 % (währungsbereinigt: 10 %) und eine EBIT-Marge von 10,3 %.
1 Vor Sondereinflüssen
Das Zinsergebnis vor Sondereinflüssen lag bei -109 Mio. € (3. Quartal 2022 :
-67 Mio. €), im Wesentlichen aufgrund von Refinanzierungsaktivitäten im Umfeld gestiegener Zinsen. Das berichtete Zinsergebnis lag bei -100 Mio. € (3. Quartal 2022: -67 Mio. €).
Die Steuerquote vor Sondereinflüssen lag bei 24,1 % (3. Quartal 20221: 22,5 %). Die berichtete Steuerquote betrug 37,0 % (3. Quartal 2022: 23,5 %). Der Grund für die höhere Steuerquote im 3. Quartal 2023 basiert im Wesentlichen auf dem negativen Ergebnis von Fresenius Vamed für das keine aktiven latenten Steuern gebildet werden konnten.
Das Konzernergebnis2 vor Sondereinflüssen fiel um 7 % (währungsbereinigt:
-5 %) auf 344 Mio. € (3. Quartal 20221: 371 Mio. €). Der Rückgang ist im Wesentlichen zurückzuführen auf gestiegene Zinskosten und eine höhere Steuerquote sowie dem geringeren Ergebnisbeitrag der zur Dekonsolidierung vorgesehenen Aktivitäten (Fresenius Medical Care). Das berichtete Konzernergebnis2 fiel auf -406 Mio. € (3. Quartal 2022: 321 Mio. €). Das negative Konzernergebnis resultiert aus dem Bewertungseffekt von Fresenius Medical Care nach IFRS 5 in Höhe von 594 Mio. €. Der Effekt ist nicht zahlungswirksam.
Das Ergebnis je Aktie2 vor Sondereinflüssen fiel um 8 % (währungsbereinigt:
-6 %) auf 0,61 € (3. Quartal 20221: 0,66 €). Das berichtete Ergebnis je Aktie2 betrug -0,72 € (3. Quartal 2022: 0,57 €). Das negative Konzernergebnis resultiert aus dem Bewertungseffekt von Fresenius Medical Care nach IFRS 5 in Höhe von 594 Mio €. Der Effekt ist nicht-zahlungswirksam.
1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
Der operative Konzern-Cashflow stieg auf 648 Mio. € (3. Quartal 2022: 598 Mio. €) aufgrund der guten Cashflow-Entwicklung bei Fresenius Kabi. Der Free Cashflow vor Akquisitionen, Dividenden und Leasingverbindlichkeiten blieb in etwa stabil bei 376 Mio. € (3. Quartal 2022: 375 Mio. €).
Der Verschuldungsgrad zum 30. September 2023 lag bei 4,03x1,2 (31. Dezember 2022: 3,80x1,2). Dies entspricht einem Rückgang von 15 Basispunkten gegenüber dem 2. Quartal 2023.
Das konzernweite Kosten- und Effizienzprogramm kommt gut voran. Im 1.-3. Quartal 2023 wurden rund 200 Mio. € an strukturellen Kosteneinsparungen auf EBIT-Ebene von Fresenius realisiert. Damit sind alle für 2023 geplanten Einsparungen bereits erzielt. Im gleichen Zeitraum wurden insgesamt rund 90 Mio. € aufgewendet, um die Einsparungen zu erzielen. Dies liegt deutlich unter dem, was das Unternehmen ursprünglich veranschlagt hatte und Ausweis für das enge Controlling der Einmalkosten.
Auf Konzernebene, inklusive Fresenius Medical Care, beliefen sich die Kosteneinsparungen auf rund 430 Mio. €. Im gleichen Zeitraum wurden insgesamt rund 190 Mio. € aufgewendet, um die Einsparungen zu erzielen.
Operating Company Fresenius Kabi
Im 3. Quartal ging der Umsatz bedingt durch negative Währungsumrechnungseffekte um 2 % zurück (stieg währungsbereinigt: 7 %) auf 2.021 Mio. € (3. Quartal 2022: 2.071 Mio. €). Das organische Umsatzwachstum betrug 7 %. Der größte Umsatzbeitrag kam aus dem Bereich Pharma (IV Drugs & Fluids). Der Umsatz sank dort um 5 % (währungsbereinigt: 0 %, organisch: 1 %) auf 941 Mio. € (3. Quartal 2022: 995 Mio. €). Die organische Umsatzsteigerung ist im Wesentlichen zurückzuführen auf die positive Entwicklung in den Regionen. Den stärksten Umsatzanstieg verzeichnete der Bereich Biopharma, mit 74 % (währungsbereinigt: 99 %, organisch: 71 %) auf 111 Mio. € (3. Quartal 2022: 64 Mio. €) im Wesentlichen aufgrund erfolgreicher Produkteinführungen in Europa und den USA sowie von Lizenzvereinbarungen.
Der EBIT2 von Fresenius Kabi stieg um 3 % (währungsbereinigt: 6 %) auf
289 Mio. € (3. Quartal 2022: 280 Mio. €) aufgrund der guten operativen Geschäftsentwicklung sowie des hervorragend voranschreitenden Kosteneinsparungsprogramms. Die EBIT-Marge2 betrug 14,3 % (3. Quartal 2022: 13,5 %) und lag damit innerhalb des strukturellen EBIT-Margenbandes.
1 Netto-Finanzverbindlichkeiten und EBITDA jeweils auf Basis der zu aktuellen Währungsrelationen durchschnittlichen Jahreswechselkurse gerechnet; proforma Akquisitionen/Desinvestitionen, inklusive Leasingverbindlichkeiten; inklusive Fresenius Medical Care Dividende
2 Vor Sondereinflüssen
Das Ergebnis1,2 stieg um 3 % (währungsbereinigt: 7 %) auf 189 Mio. € (3. Quartal 2022: 184 Mio. €). Der operative Cashflow stieg auf 380 Mio. € (3. Quartal 2022: 301 Mio. €), hauptsächlich aufgrund der guten Geschäftsentwicklung sowie des verbesserten Managements des Netto-Umlaufvermögens.
Fresenius Kabi erwartet für das Geschäftsjahr 2023 ein organisches Umsatzwachstum3 im mittleren einstelligen Prozentbereich. Die EBIT-Marge4 soll in etwa bei 14% liegen (strukturelles Margenband: 14 bis 17 %).
Fresenius Kabi konnte erst jüngst die europäische Markteinführung von Tyenne® ankündigen. Dies ist das erste Tocilizumab-Biosimilar, das in der Europäischen Union zur Behandlung einer Vielzahl von Entzündungs- und Autoimmunkrankheiten wie z.B. Rheumatoide Arthritis eingeführt wird. Das wachsende Portfolio von Biosimilars für Entzündungs- und Immunkrankheiten und Onkologie ist ein weiterer Beleg für die erfolgreiche Wachstumsstrategie „Vision 2026“ von Fresenius Kabi. In diesen Zusammenhang gehört auch die Entwicklungs- und Liefervereinbarung von Fresenius Kabi und Lupagen Inc für Technologien mit denen Zell- und Gentherapien direkt am Krankenbett eingesetzt werden können. Zell- und Gentherapien haben sich als vielversprechend für die Behandlung einer Vielzahl von Erkrankungen erwiesen, darunter Krebs, hämatologische, Autoimmun- und seltene Krankheiten.
1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
3 Basis 2022: 7.850 Mio. €
4 Basis 2022: EBIT-Marge: 13,8 %, vor Sondereinflüssen; 2023 vor Sondereinflüssen
Operating Company Fresenius Helios
Im 3. Quartal stieg der Umsatz um 4 % (währungsbereinigt: 5 %) auf 2.953 Mio. € (3. Quartal 2022: 2.829 Mio. €). Das organische Umsatzwachstum betrug 5 %. Dabei stieg der Umsatz von Helios Deutschland um 4 % (organisch: 4 %) auf 1.800 Mio. € (3. Quartal 2022: 1.731 Mio €), im Wesentlichen aufgrund gestiegener Fallzahlen und positiver Mixeffekte. Der Umsatz von Helios Spanien stieg um 5 % (währungsbereinigt: 5 %) auf 1.088 Mio € (3. Quartal 2022: 1.037 Mio €) bedingt durch eine anhaltend gute Nachfrage nach Behandlungen trotz des bekannten Sommereffekts in Spanien. Ferner zeigten die Krankenhäuser in Lateinamerika eine gute Entwicklung. Das organische Wachstum betrug 5 %. Der Umsatz von Helios Fertility stieg um 3 % (währungsbereinigt: 11 %) auf 64 Mio. € (3. Quartal 2022: 62 Mio. €) aufgrund positiver Effekte beim Behandlungsmix. Das organische Wachstum betrug 10 %.
Der EBIT1 von Fresenius Helios stieg um 8 % (währungsbereinigt: 8 %) auf
239 Mio. € (3. Quartal 2022: 222 Mio. €). Die EBIT-Marge1 betrug 8,1 %
(3. Quartal 2022: 7,8 %). Den stärksten Anstieg verzeichnete Helios Deutschland, wo der EBIT1 um 11 % auf 157 Mio. € stieg (3. Quartal 2022: 141 Mio €). Die EBIT-Entwicklung wurde durch das gut voranschreitende Kosteneinsparungsprogramm sowie die staatlichen Energiekostenhilfen unterstützt. Die EBIT-Marge1 betrug 8,7 % (3. Quartal 2022: 8,1 %).
Das Ergebnis1,2 von Fresenius Helios fiel um 4 % (währungsbereinigt: -4 %) auf 132 Mio. € (3. Quartal 2022: 138 Mio. €). Der operative Cashflow fiel auf
208 Mio. € (3. Quartal 2022: 353 Mio. €) bedingt durch zeitliche Verschiebungen von Zahlungseingängen in Spanien und dem sehr guten Cashflow im Vorjahr.
Fresenius Helios erwartet für das Geschäftsjahr 2023 ein organisches Umsatzwachstum3 im mittleren einstelligen Prozentbereich. Die EBIT-Marge4 soll innerhalb des strukturellen Margenbands von 9 bis 11 % liegen.
Ein wichtiges Thema in der Gesundheitsversorgung ist die Digitalisierung, die Fresenius Helios entschieden vorantreibt. So pilotiert die Helios ENDO-Klinik in Hamburg den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Gebäudeautomation mit einem sogenannten „digitalen Zwilling“. Als Vorreiter bei dem Einsatz von KI in der Krankenhaus-Gebäudetechnik macht Fresenius damit einen wichtigen Schritt zum Ziel, bis 2040 klimaneutral zu werden. Auch die spanische Krankenhauskette Quirónsalud konnte ihre Aktivitäten weiterentwickeln: In Madrid wurde im Berichtszeitraum ein hochmodernes medizinisches Zentrum mit 18 Fachgebieten eröffnet. Solche Investitionen zahlen sich aus: Insgesamt fünf Quirónsalud-Krankenhäuser werden von einem renommierten US-amerikanischen Nachrichtenmagazin in ihrem Ranking "World's Best Specialized Hospitals 2024" ausgezeichnet.
1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt.
3 Basis 2022: 11.716 Mio €
4 Basis 2022: EBIT-Marge: 10,1 %, vor Sondereinflüssen; 2023 vor Sondereinflüssen
Dekonsolidierung von Fresenius Medical Care
Der Prozess der Dekonsolidierung von Fresenius Medical Care verläuft nach Plan. Das zuständige Oberlandesgericht Bamberg hat dem Freigabeantrag, den Fresenius Medical Care mit Blick auf die gegen den Rechtsformwechsel in eine Aktiengesellschaft erhobenen Klagen gestellt hatte, vollumfänglich stattgegeben. Damit kann der Rechtsformwechsel in das Handelsregister eingetragen werden. Fresenius erwartet, dass die Dekonsolisierung im Dezember 2023 wirksam wird. Ab diesem Zeitpunkt wird Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA als Fresenius Medical Care AG auftreten.
Bedingt durch die Zustimmung für den Rechtsformwechsel auf der außerordentlichen Hauptversammlung am 14. Juli 2023 wird Fresenius Medical Care im 3. Quartal 2023 erstmals als separater Posten im Abschluss des Fresenius-Konzerns dargestellt. Fresenius Medical Care wird nun gemäß IFRS 5 als "Zur Dekonsolidierung vorgesehene Aktivitäten" klassifiziert und in einer separaten Zeile in der Fresenius-Bilanz, der Gewinn- und Verlustrechnung und der Kapitalflussrechnung berichtet.
Die Vorgaben von IFRS 5 erfordern die Bewertung von Fresenius Medical Care zum Marktwert. Zum 30. September 2023 lag die Marktkapitalisierung mit rund 12 Mrd. € unter dem bilanziellen Eigenkapital der Anteilseigner der Fresenius Medical Care von rund 14 Mrd. €. Daraus ergibt sich ein Bewertungseffekt in Höhe von 2 Mrd. €, der in Höhe von ~0,6 Mrd. € auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt. Dieser Bewertungseffekt wird als Sondereinfluss ausgewiesen und ist nicht zahlungswirksam.
Transformation Fresenius Vamed
Im 3. Quartal 2023 konnten gute Fortschritte bei der Transformation von Fresenius Vamed erzielt werden. Das Unternehmen unterzieht seine Geschäftsaktivitäten einer umfassenden strategischen Analyse und hat ein tiefgreifendes Restrukturierungsprogramm eingeleitet zur Steigerung der Profitabilität. Mit einem positiven EBIT von 10 Mio. € (Q2/23: -20 Mio. €) liegt Fresenius Vamed über dem ursprünglich erwarteten Ziel für das 3. Quartal 2023. Zu dieser erfreulichen Entwicklung trugen insbesondere die Bereiche High-End-Services (HES) und Health Facility Operations (HFO) bei. Für Q4/23 wird weiterhin eine solide Entwicklung erwartet.
Im 3. Quartal 2023 wurden negative Sondereffekte in Höhe von 109 Mio. € im Wesentlichen für das Einstellen von Geschäftsaktivitäten, Wertberichtigungen sowie Restrukturierungsaufwendungen gebucht. Diese sind größtenteils nicht zahlungswirksam. Insgesamt sind im 1.-3. Quartal 2023 negative Sondereffekte von 441 Mio. € aufgelaufen.
Ab dem Geschäftsjahr 2025 soll Fresenius Vamed wieder das im #FutureFresenius Financial Framework vorgegebene strukturelle EBIT-Margenband von 4 bis 6 % erreichen.
Konzernergebnisausblick für 2023 verbessert
Basierend auf der fortgesetzt guten Entwicklung der Operating Companies verbessert Fresenius den Konzernergebnisausblick. Das Unternehmen erwartet nunmehr, dass der währungsbereinigte Konzern-EBIT1 in etwa stabil gegenüber dem Geschäftsjahr 2022 bleibt. Zuvor war erwartet worden, dass der währungsbereinigte EBIT1 in etwa stabil bleibt oder im bis zu mittleren einstelligen Prozentbereich zurückgeht. Der Konzernumsatz2 soll im Geschäftsjahr 2023 weiterhin organisch im mittleren einstelligen Prozentbereich wachsen.
Fresenius rechnet damit, dass die Kennziffer Netto-Finanzverbindlichkeiten / EBITDA3 ohne Fresenius Medical Care zum Jahresende 2023 unter 4,0x liegen wird und sich damit von 4,03x4 (30. September 2023) weiter verbessern wird (31. Dezember 2022: 3,80x4). In dieser Annahme sind potenzielle Desinvestitionen nicht enthalten. Der selbst definierte Zielkorridor für den Verschuldungsgrad liegt unverändert bei 3,0x bis 3,5x.
1 Basis 2022: 2.190 Mio €, vor Sondereinflüssen; 2023 vor Sondereinflüssen
2 Basis 2022: 21.532 Mio €
3 Netto-Finanzverbindlichkeiten und EBITDA, jeweils auf Basis der zu aktuellen Währungsrelationen erwarteten durchschnittlichen Jahreswechselkurse gerechnet; Pro-forma-Akquisitionen/-Desinvestitionen; ohne potenzielle weitere Akquisitionen/-Desinvestitionen; vor Sondereinflüssen; inklusive Leasingverbindlichkeiten, inklusive Dividende der Fresenius Medical Care
4 Netto-Finanzverbindlichkeiten und EBITDA, jeweils auf Basis der zu aktuellen Währungsrelationen erwarteten durchschnittlichen Jahreswechselkurse gerechnet; Pro-forma-Akquisitionen/-Desinvestitionen; vor Sondereinflüssen; inklusive Leasingverbindlichkeiten, inklusive Fresenius Medical Care Dividende
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren, die Verfügbarkeit finanzieller Mittel sowie unvorhergesehene Auswirkungen internationaler Konflikte. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.
Fresenius Kabi hat heute die Markteinführung des Tocilizumab-Biosimilars Tyenne®, das auf RoActemra®** (Tocilizumab) referenziert, in der Europäischen Union bekannt gegeben.
Tyenne® ist das erste Biosimilar von Tocilizumab, das in Europa für die Behandlung verschiedener Entzündungs- und Immunkrankheiten erhältlich ist.
Tyenne® ist das dritte zugelassene Biosimilar von Fresenius Kabi, das in Europa auf den Markt gebracht wird. Tyenne® bietet Patienten und Gesundheitsdienstleistern ein flexibles Spektrum an anwenderfreundlichen subkutanen (Fertigspritze und Autoinjektor) und intravenösen (Ampullen) Verabreichungsmöglichkeiten.
* Tyenne® (Tocilizumab) ist eine eingetragene Marke der Fresenius Kabi Deutschland GmbH in ausgewählten Ländern.
** RoActemra® ist eine eingetragene Marke der Chugai Seiyaku Kabushiki Kaisha Corp, einem Mitglied der Roche-Gruppe.
Fresenius Kabi hat heute die Markteinführung des Tocilizumab-Biosimilars Tyenne®, das auf RoActemra®** (Tocilizumab) referenziert, in der Europäischen Union bekannt gegeben.
Tyenne® ist das erste Biosimilar von Tocilizumab, das in Europa für die Behandlung verschiedener Entzündungs- und Immunkrankheiten erhältlich ist.
Tyenne® ist das dritte zugelassene Biosimilar von Fresenius Kabi, das in Europa auf den Markt gebracht wird. Tyenne® bietet Patienten und Gesundheitsdienstleistern ein flexibles Spektrum an anwenderfreundlichen subkutanen (Fertigspritze und Autoinjektor) und intravenösen (Ampullen) Verabreichungsmöglichkeiten.
* Tyenne® (Tocilizumab) ist eine eingetragene Marke der Fresenius Kabi Deutschland GmbH in ausgewählten Ländern.
** RoActemra® ist eine eingetragene Marke der Chugai Seiyaku Kabushiki Kaisha Corp, einem Mitglied der Roche-Gruppe.
Fresenius Medical Care, der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit Nierenerkrankungen, hat Craig Cordola (52) zum neuen Mitglied des Vorstands ernannt. Cordola beginnt zum 1. Januar 2024 als CEO des Bereichs Care Delivery, in dem das globale Gesundheitsdienstleistungsgeschäft zusammengefasst ist. Er wird seine Aufgaben aus Waltham, Massachusetts, heraus wahrnehmen.
Craig Cordola tritt die planmäßige Nachfolge von William (Bill) Valle (63) an, nachdem dieser den Vorstand über seine Absicht informiert hatte, Ende 2023 aus dem Unternehmen auszuscheiden. William Valle ist seit 2009 im Unternehmen und leitet seit 2022 den Bereich Care Delivery. Seit 2017 war er für die Region Nordamerika zuständig und ist seitdem Mitglied des Vorstands. Von 2014 bis 2017 führte er als Executive Vice President das Dialysedienstleistungsgeschäft sowie den Bereich Gefäßzugänge von Fresenius Medical Care in Nordamerika. In den vergangenen zehn Jahren war er für die Transformation des US-Geschäfts in einen multidimensionalen, integrierten Nierenversorgungsanbieter verantwortlich.
Craig Cordola ist derzeit Executive Vice President von Ascension Capital, wo er für strategische Investitionen verantwortlich ist. Zuvor war er Executive Vice President und Chief Operating Officer bei Ascension. Bevor er 2017 zu Ascension kam, hatte Cordola mehrere leitende Positionen und Führungsaufgaben bei Memorial Hermann Health System in Houston, Texas, inne. Er ist Fellow des American College of Healthcare Executives und hat einen Abschluss in Psychologie von der University of Texas in Austin. Außerdem erwarb er einen Master of Healthcare Administration (MHA) und einen Master of Business Administration (MBA) an der University of Houston-Clear Lake.
Michael Sen, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Fresenius Medical Care Management AG, sagte: „Wir freuen uns, dass Craig Cordola als Leiter der weltweiten Care Delivery Organisation in den Vorstand von Fresenius Medical Care eintritt. Craig verfügt über umfangreiche Kenntnisse und Erfahrungen im Management großer Gesundheitssysteme und Organisationen. Mit dieser Expertise wird er im Vorstand eine entscheidende Rolle dabei spielen, den Turnaround von Fresenius Medical Care umzusetzen und das Unternehmen weiterhin auf das Patientenwohl auszurichten.“ Michael Sen fügte hinzu: „Im Namen des gesamten Aufsichtsrats möchte ich Bill meine aufrichtige Anerkennung für seine hervorragende Arbeit in den vergangenen Jahren, seine Leidenschaft für das Wohl der Patientinnen und Patienten und seinen Beitrag zur Entwicklung von Fresenius Medical Care aussprechen. Wir wünschen ihm für seinen Ruhestand alles Gute.“
Helen Giza, Vorstandsvorsitzende und CEO von Fresenius Medical Care, sagte: „Craig kommt zu Fresenius Medical Care mit einer langjährigen Erfahrung im operativen Management und hat in verschiedenen Unternehmen des US-Gesundheitswesens erfolgreich profitables Wachstum vorangetrieben. Er wird ein wertvolles Mitglied meines Führungsteams sein, das den Turnaround und die Transformation von Fresenius Medical Care fortsetzen und das Unternehmen in sein nächstes Kapitel führen wird. Ich möchte Bill für seine langjährige Führungsarbeit und seine bedeutenden Beiträge für Fresenius Medical Care danken. Seine Leidenschaft für unsere Patientinnen und Patienten und Mitarbeitenden spiegelt sich in allem wider, was er tut. Ich wünsche ihm alles Gute für seinen Ruhestand.“
Craig Cordola sagte: „Ich freue mich sehr auf meine Tätigkeit bei Fresenius Medical Care, dem Weltmarktführer in der Nierenheilkunde und der führenden Gesundheitsmarke der Branche. Ich freue mich darauf, mit den Führungskräften und allen Mitarbeitenden des Unternehmens zusammenzuarbeiten, um unsere Organisation so umzugestalten, dass wir Patientinnen und Patienten, die an Nierenerkrankungen leiden, weiterhin helfen können.“
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die verschiedenen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie z.B. Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, behördlichen Genehmigungen, Auswirkungen der Covid-19-Pandemie, Ergebnissen klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Diese und weitere Risiken und Unsicherheiten sind im Detail in den Berichten der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA beschrieben, die bei der U.S.-amerikanischen Börsenaufsicht (U.S. Securities and Exchange Commission) eingereicht werden. Fresenius Medical Care übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.
- Unternehmensweite Forschung bietet neuartige Wege zur Verbesserung der Versorgung von Patienten mit Nierenerkrankungen auf Grundlage von datengestützten Erkenntnissen und Real-World Evidence
Fresenius Medical Care, der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit Nierenerkrankungen, gab heute die Präsentation von über 60 unternehmenseigenen Forschungsvorträgen im Rahmen der American Society of Nephrology (ASN) Kidney Week 2023 bekannt, die vom 2. bis 5. November 2023 in Philadelphia stattfindet.
„Die wissenschaftliche und medizinische Bandbreite der diesjährigen Forschungsarbeiten, unterstreicht wie stark Fresenius Medical Care mit seiner globalen Reichweite und Größe dazu beiträgt, datengestützte Erkenntnisse, zu gewinnen, die das Potenzial haben, die Patientenversorgung und die Behandlungsergebnisse zu verbessern“, sagte Dr. Frank Maddux, Global Chief Medical Officer und Mitglied des Vorstands von Fresenius Medical Care. „Unsere Präsentationen behandeln wichtige Themen wie Fortschritte im Bereich des maschinellen Lernens und der künstlichen Intelligenz bei der Nierenversorgung, wobei Big Data und Real-Word Evidence verwendet werden, um Erkenntnisse zu gewinnen sowie die Weiterentwicklung der Heimdialyse und die Forschung rund um Hämodiafiltrations- (HDF) und Hämodialysetherapien (HD) voranzutreiben. Wir freuen uns darauf, unsere Erkenntnisse auf der diesjährigen Konferenz weiterzugeben.“
Wissenschaftliche und medizinische Experten aus allen Bereichen von Fresenius Medical Care werden Forschungsergebnisse zu vielen wichtigen Themen der Behandlung von Nierenerkrankungen vorstellen. Einen Link zu allen Präsentationen von Fresenius Medical Care finden Sie auf der Website unseres Unternehmens: https://fmcna.com/ASN-2023/. Zu den Highlights der diesjährigen Präsentationen des Medizinkongresses gehören:
- Künstliche Intelligenz und Data Science:
- Auswirkungen des landesweiten Einsatzes eines maschinellen Lernmodells zur Identifizierung von Kandidaten für Heimtherapien (2. November, 10:00–12:00 Uhr): Aufklärung über ein Vorhersagemodell für maschinelles Lernen, das Hämodialysepatienten im Zentrum identifiziert, die geeignete Kandidaten für eine Heimtherapie wären.
- Vergleich der prognostischen Genauigkeit des vaskulären Zugangsflusses und des auf künstlicher Intelligenz (KI) basierenden Ausfallrisiko-Scores für arteriovenöse Fisteln (AVF) (3. November, 10:00–12:00 Uhr): Die Präsentation eines Risiko-Scores, der den AVF-Ausfall innerhalb von 3 Monaten genau und reproduzierbar vorhersagt, kann eine kostengünstigere und automatisierte Alternative zur QA-Messung darstellen.
- Datengestützte globale Einblicke:
- Apollo DB: Merkmale einer globalen Dialysedatenbank für die großen Weltregionen (2. November, 10:00–12:00 Uhr): Apollo DB erfasst Daten aus über 40 Ländern und ist eine anonymisierte Dialysedatenbank, die Daten eines globalen Anbieters für Forschungs- und Qualitätsverbesserungsaktivitäten kombiniert und harmonisiert.
- Merkmale globaler Dialysedaten von mehreren Anbietern im neuen MONitoring Dialysis Outcomes (MONDO) -Datensatz (2. November, 10:00–12:00 Uhr): Forschungsergebnisse aus 20 Jahren longitudinalen-Patientendaten flossen in den neuen MONDO-Datensatz ein, den robustesten globalen Dialysedatensatz der Welt.
- Die Kreatinin-Clearance prognostiziert den longitudinalen Phosphatgehalt unabhängig vom erreichten Harnstoff Kt/V: Eine Peritonealdialyse-MONDO-Analyse (4. November, 10:00–12:00 Uhr): Experten stellen eine Studie vor, mit der untersucht werden soll, ob CrCl den longitudinalen PO4 unabhängig von der erreichten Kt/V vorhersagt.
- Hämodiafiltrations- (HDF) und Hämodialyse (HD)-Forschung:
- Überwachung des relativen Blutvolumens mittels Crit-Line und Krankenhauseinweisungen: Eine retrospektive Analyse von über 25.000 Patienten in 330 Dialysekliniken (2. November, 10:00–12:00 Uhr): Es wird ein Vergleich der Krankenhauseinweisungen zwischen Fresenius Kidney Care (FKC)-Kliniken mit hoher RBV-Verwendung und PSM-Kliniken (Propensity Score Matched) ohne RBV-Verwendung vorgestellt.
- Wirksamkeit der Hämodialysemodalitäten in der Praxis (2. November, 10:00–12:00 Uhr): Eine aktuelle Zusammenfassung mit Real-World Evidence zum Vergleich der Behandlung von Patienten mit Hämodialyse und Hämodiafiltration.
- Dialysatorleistung und Assoziationen bei selbst erfasster Pruritis und Müdigkeit: Ergebnisse der eMPORA III-Studie (3. November, 10:00–12:00 Uhr): eMPORA III war eine multizentrische Crossover-Studie mit 4-wöchigen randomisierten Behandlungszeiträumen, in der die Dialysatorleistung (FX CorAL 600 im Vergleich zu zwei vergleichbaren High-Flux-Dialysatoren) bei der Online-Hämodiafiltration (HDF) nach der Verdünnung verglichen wurde.
- Psychometrische Validierung des CONVINCE-Fragebogens zu inter- und intradialytischen Symptomen (3. November, 10:00–12:00 Uhr): Das CONVINCE Scientific Committee and die CONVINCE Investigators präsentieren die Umfrage auf Grundlage der KDQOL-Symptomskala. - mit einer angepassten Erinnerungsdauer von 7 Tagen für interdialytische Symptome und erweiterten inter- und intradialytischen (IDS) Ergebnisse/Fragen basierend auf Literaturrecherchen und Patienteninterviews.
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die verschiedenen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie z.B. Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, behördlichen Genehmigungen, Auswirkungen der Covid-19-Pandemie, Ergebnissen klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Diese und weitere Risiken und Unsicherheiten sind im Detail in den Berichten der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA beschrieben, die bei der U.S.-amerikanischen Börsenaufsicht (U.S. Securities and Exchange Commission) eingereicht werden. Fresenius Medical Care übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.
Fresenius veräußert seine 70-prozentige Beteiligung an IDCQ CRP, einer Beteiligungsgesellschaft des Krankenhauses Clínica Ricardo Palma in Lima, Peru. Käufer sind Gesellschaften der Familie Verme, die bereits am Krankenhaus beteiligt sind, sowie andere lokale Investoren.
Der Ausstieg aus dem peruanischen Krankenhausmarkt ist ein weiterer Schritt zur Stärkung von #FutureFresenius und steht im Einklang mit der Ankündigung des Unternehmens am Beginn des Jahres, sich von bestimmten Geschäften zu trennen. Vorbehaltlich der kartellrechtlichen Prüfung erwartet Fresenius den Vollzug der Transaktion im ersten Quartal 2024.
Fresenius veräußert seine 70-prozentige Beteiligung an IDCQ CRP, einer Beteiligungsgesellschaft des Krankenhauses Clínica Ricardo Palma in Lima, Peru. Käufer sind Gesellschaften der Familie Verme, die bereits am Krankenhaus beteiligt sind, sowie andere lokale Investoren.
Der Ausstieg aus dem peruanischen Krankenhausmarkt ist ein weiterer Schritt zur Stärkung von #FutureFresenius und steht im Einklang mit der Ankündigung des Unternehmens am Beginn des Jahres, sich von bestimmten Geschäften zu trennen. Vorbehaltlich der kartellrechtlichen Prüfung erwartet Fresenius den Vollzug der Transaktion im ersten Quartal 2024.