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  • Ziele für das Geschäftsjahr 2020 auf Basis vorläufiger Ergebnisse erreicht, Konzernergebnis leicht oberhalb des Zielkorridors
  • Wertminderung (Impairment) im Segment Lateinamerika aufgrund des gesamtwirtschaftlichen Abschwungs in der Region beeinflusst berichteten Gewinn im vierten Quartal
  • Zunehmende Übersterblichkeit von Dialysepatienten und anhaltend höhere direkte Kosten aufgrund von Covid-19 haben negative Auswirkungen auf die Geschäftsentwicklung im Jahr 2021
  • Relevante Entwicklungen wie die Geschwindigkeit und Akzeptanz von Impfangeboten sowie mögliche staatliche Unterstützung werden intensiv beobachtet und analysiert
  • Anpassungen der Kostenstruktur und Restrukturierungsmaßnahmen in Prüfung
  • Im Oktober 2020 veröffentlichte Mittelfrist-Ziele bestätigt

Fresenius Medical Care, der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit Nierenerkrankungen, verzeichnet aufgrund der Covid-19-Pandemie eine erhöhte Sterblichkeit unter Patientinnen und Patienten. Bereits im Laufe des Jahres 2020 hatte das Unternehmen über die Folgen von Covid-19 mit teils schweren Krankheitsverläufen bei Dialysepatienten berichtet. Diese Entwicklung hat sich im November und Dezember des vergangenen Jahres insbesondere in Nordamerika und EMEA (Europa, Mittlerer Osten und Afrika) signifikant beschleunigt und zu einer Übersterblichkeit von 10.000 Patientinnen und Patienten im Vergleich zum Niveau vor Beginn der Pandemie geführt.

Um seine Patientinnen und Patienten in der Pandemie bestmöglich zu schützen und einen sicheren Betrieb in seinen mehr als 4.000 Dialysezentren und 45 Produktionsstätten zu gewährleisten, hat Fresenius Medical Care umfassende Maßnahmen ergriffen. Sie beinhalten unter anderem die Bereitstellung von persönlicher Schutzausrüstung für Beschäftigte sowie für Patienteninnen und Patienten. Zudem erhalten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf Isolierstationen höhere Vergütungen. Diese Maßnahmen haben die Kosten im Geschäft mit Dialysedienstleistungen signifikant erhöht, nachdem diese im Jahr 2020 – durch staatliche Unterstützung, insbesondere in den USA, sowie durch beschleunigte Maßnahmen zur Effizienzsteigerung und ein starkes Produktgeschäft – noch größtenteils kompensiert wurden.

Trotz der negativen Auswirkungen der Pandemie hat Fresenius Medical Care – basierend auf den vorläufigen und ungeprüften Ergebnissen für das Geschäftsjahr 2020 – sein Umsatzziel erreicht und sein Konzernergebnisziel1 leicht übertroffen2.

Eine Wertminderung (Impairment) betreffend den Firmenwert und die Markennamen im Segment Lateinamerika in Höhe von rund 195 Mio € wird dabei als Sondereffekt behandelt. Ursächlich dafür war der gesamtwirtschaftliche Abschwung in mehreren Staaten der Region und der daraus resultierende Anstieg der Risikoprämien. Fresenius Medical Care hatte bereits darauf hingewiesen, dass eine solche Wertminderung unter den gegebenen Umständen eintreten kann.

Die beschleunigten Auswirkungen der durch Covid-19 verursachten Übersterblichkeit bestehen auch im Jahr 2021 fort. Fresenius Medical Care erwartet dementsprechend einen signifikanten nachteiligen Annualisierungseffekt auf die Anzahl der durchgeführten Dialysebehandlungen. Darüber hinaus wird sich dies auf die Auslastung der Klinikinfrastruktur und nachgelagert auch auf unterstützende Geschäftsaktivitäten auswirken.

Vor diesem Hintergrund erwartet Fresenius Medical Care auf Basis der im Moment verfügbaren Informationen und Analysen für das Geschäftsjahr 2021 ein Umsatzwachstum im höchstens mittleren einstelligen Prozentbereich. Für das Konzernergebnis1 erwartet das Unternehmen ohne Berücksichtigung etwaiger Restrukturierungsmaßnahmen einen Rückgang von bis zu 25 Prozent.3

Diese Prognose basiert auf den folgenden grundsätzlichen Annahmen:

  • Die Übersterblichkeit von Dialysepatientinnen und -patienten wird in der ersten Hälfte des Jahres 2021 anhalten. Dies hängt ab von der Geschwindigkeit der Impfungen und der Akzeptanz der Impfangebote durch Patienten weltweit.
  • Die durch Covid-19 verursachten zusätzlichen Kosten bleiben auf hohem Niveau. Dazu zählen zum Beispiel Ausgaben für persönliche Schutzausrüstung und höhere Personalkosten im Dialysebetrieb.
  • Neben der bis Ende März 2021 verlängerten Aussetzung des pauschalen Einbehalts von Zahlungen an Medicare-Dienstleister in den USA (Sequestration) werden keine weiteren staatlichen Ausgleichszahlungen für Dialyseanbieter geleistet.

Fresenius Medical Care beobachtet weiterhin genaustens die Entwicklung der Sterblichkeit, die Akzeptanz und Geschwindigkeit von Impfungen bei seinen Patientinnen und Patienten sowie die Verfügbarkeit möglicher staatlicher Unterstützung. Darüber hinaus werden mögliche Effizienz- und Restrukturierungsmaßnahmen zur weiteren Anpassung der Kostenstruktur sorgfältig geprüft.

Die vollständigen Ergebnisse des Geschäftsjahres 2020 und die Ziele für das laufende Geschäftsjahr werden wie geplant am 23. Februar 2021 veröffentlicht.

Die von Fresenius Medical Care im Oktober 2020 veröffentlichten Mittelfrist-Ziele für den Zeitraum bis 2025 bleiben bestehen.

Telefonkonferenz
Fresenius Medical Care wird die obenstehenden frühen Indikationen für das Geschäftsjahr 2021 am Mittwoch, den 3. Februar 2021, um 14:00 Uhr präsentieren. HIER können Sie sich vorab für die Online-Präsentation registrieren. Die danach beginnende Quiet Period wird mit der Veröffentlichung der Ergebnisse des vierten Quartals und des Gesamtjahres 2020 am 23. Februar 2021 enden.

1Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt.
2Die Ziele für das Geschäftsjahr 2020 sind währungsbereinigt, schließen die voraussichtlichen Auswirkungen von Covid-19 ein und berücksichtigen keine Sondereffekte. Sondereffekte sind Effekte, die in ihrer Art ungewöhnlich sind und die zum Zeitpunkt der Erstellung des Ausblicks nicht vorhersehbar waren bzw. deren Umfang oder Auswirkungen nicht vorhersehbar waren. Die Wertminderung im Segment Lateinamerika im Jahr 2020 war ein solcher Sondereffekt.
3Diese frühen Indikationen für das Geschäftsjahr 2021 schließen die voraussichtlichen Auswirkungen der Covid-19-Pandemie ein, sind währungsbereinigt und berücksichtigen keine Sondereffekte sowie Restrukturierungskosten. Sie basieren auf den vorläufigen und ungeprüften operativen Ergebnissen des Geschäftsjahres 2020 ohne Sondereffekte.

Rechtliche Hinweise:
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die verschiedenen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie z.B. Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, behördlichen Genehmigungen, Auswirkungen der Covid-19-Pandemie, Ergebnissen klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Diese und weitere Risiken und Unsicherheiten sind im Detail in den Berichten der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA beschrieben, die bei der U.S.-amerikanischen Börsenaufsicht (U.S. Securities and Exchange Commission) eingereicht werden. Fresenius Medical Care übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.

Fresenius Medical Care, der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit Nierenerkrankungen, hat mit dem Unternehmensbereich Frenova eine neue Initiative zum Aufbau der weltweit größten Genom-Datenbank für Nierenerkrankungen gestartet. Als wichtiger Meilenstein wurden nun die ersten Teilnehmerinnen und Teilnehmer in das Projekt aufgenommen. 

Dr. Ali Gharavi, Leiter der Abteilung für Nephrologie am Columbia University Irving Medical Center und Professor für Medizin am Columbia University Vagelos College of Physicians and Surgeons, wird die Initiative als Principal Investigator leiten. 

Frenova ist ein Auftragsunternehmen, das auf die klinische Entwicklung von Medikamenten und Medizinprodukten für Nierenerkrankungen spezialisiert ist. Das Tochterunternehmen von Fresenius Medical Care steuert Studien, die auf die klinischen Daten von weltweit rund 350.000 Dialysepatientinnen und -patienten aufbauen können. Die Genom-Datenbank speziell für Nierenerkrankungen stellt einen neuen Geschäftsbereich von Frenova dar, welches im Global Medical Office von Fresenius Medical Care angesiedelt ist.

Im Rahmen der Wachstumsstrategie 2025 nutzt Fresenius Medical Care digitale Technologien und die Fähigkeit, sehr große Datenmengen zu analysieren, um neue Formen der Nierentherapie zu entwickeln.

Die Nephrologie ist in der klinischen Forschung bisher unterrepräsentiert, obwohl der rasante Fortschritt in der Gensequenzierung und -analyse zu Weiterentwicklungen in der Präzisionsmedizin und individualisierten Versorgung in der Onkologie, Kardiologie und anderen medizinischen Bereichen geführt hat. Die neue Genom-Datenbank von Frenova wird genetische Sequenzierungsdaten von Patientinnen und Patienten mit chronischen Nierenerkrankungen weltweit enthalten. Diese Daten sollen das Verständnis von Forscherinnen und Forschern über Nierenerkrankungen verbessern. Ärzte und Forscherinnen hatten auf das Fehlen einer breit angelegten Datenbank mit genomischen und klinischen Daten speziell für Nierenerkrankungen als ein wesentliches Hindernis in der Nierenforschung hingewiesen. 

„Die neue Frenova-Datenbank wird einen weißen Fleck auf der Daten-Landkarte füllen. Die generierten Daten werden eine klinische und genetische Grundlage bilden, um wissenschaftliche Innovationen zu unterstützen und voranzutreiben“, so Dr. Franklin W. Maddux, Global Chief Medical Officer von Fresenius Medical Care. „Es gibt zahlreiche Beweise für genetische Ursachen bei Nierenerkrankungen. Wir benötigen jedoch noch viel größere Datensätze, um die komplexen Wechselwirkungen zu entschlüsseln, die zu Nierenschäden führen. Die Genom- und Phänotyp-Forschungsgrundlage kombiniert klinische und genetische Sequenzierungs-Daten von Teilnehmern mit unterschiedlichen ethnischen und pathologischen Hintergründen. Wissenschaftler können so besser verstehen, inwieweit genetische Varianten genauere, individualisierte Diagnosen und Therapien erlauben, die wiederum zu besseren Ergebnissen führen.“ 

„Die Genom-Datenbank speziell für Nierenerkrankungen wird ein nachhaltiges und umfangreiches Werkzeug für die Nierenforschung sein“, sagte Kurt Mussina, Geschäftsführer von Frenova. „Es wird Patienten, ihre Familien, Patientenvertretungen, Ärzte und Forscher in dem gemeinsamen Ziel zusammenbringen, das Leben von Menschen mit Nierenerkrankungen zu verbessern.“

Mehr zu Frenova Renal Research: www.frenova.com

Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die verschiedenen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie z.B. Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, behördlichen Genehmigungen, Auswirkungen der Covid-19-Pandemie, Ergebnissen klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Diese und weitere Risiken und Unsicherheiten sind im Detail in den Berichten der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA beschrieben, die bei der U.S.-amerikanischen Börsenaufsicht (U.S. Securities and Exchange Commission) eingereicht werden. Fresenius Medical Care übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.

Fresenius Medical Care, der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit Nierenerkrankungen, vertreibt den Adsorber „Seraph 100 Microbind Affinity Blood Filter“ des Unternehmens ExThera Medical ab sofort in mehreren europäischen Ländern. Die beiden Unternehmen haben eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet, die ab Januar 2021 gilt und die Länder Belgien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg, die Niederlande, Norwegen, Schweden und das Vereinigte Königreich umfasst.

Der Adsorber „Seraph 100“ wird in der Intensivmedizin zur extrakorporalen Entfernung von Krankheitserregern aus dem Blutkreislauf eingesetzt und kann mit Akutdialysegeräten von Fresenius Medical Care betrieben werden. Ähnlich wie bei der Dialyse wird das Blut durch den Filter gepumpt und dabei gereinigt. „Seraph 100“ ist seit 2019 CE-zertifiziert für die Reduzierung von Krankheitserregern bei Blutstrominfektionen, zusätzlich zur Therapie mit Antiinfektiva.

„Mit der innovativen Adsorber-Technologie von ExThera Medical verstärken wir unser Angebot im Bereich der intensivmedizinischen Lösungsansätze, einer der Schwerpunkte unserer Strategie 2025“, sagte Dr. Katarzyna Mazur-Hofsäß, Vorstand von Fresenius Medical Care für die Region Europa, Naher Osten und Afrika. „Blutinfektionen führen häufig zu Nieren-, Lungen- oder Multiorganversagen. Eine Behandlung mit Seraph 100 kann bei jedem Filterdurchlauf mehr als 90 Prozent der Krankheitserreger im Blut des Patienten beseitigen. Auch die ersten Behandlungsergebnisse in der Behandlung von Covid-19-Patienten sind vielversprechend.“ 

„Wir freuen uns sehr über die Zusammenarbeit mit Fresenius Medical Care und die damit einhergehende breitere Verfügbarkeit von Seraph 100 in Europa“, sagte Bob Ward, Gründer und CEO von ExThera Medical. „Diese Vertriebsvereinbarung stellt sicher, dass so viele schwerkranke Patienten wie möglich Zugang zu einer Therapie erhalten, die gegen Krankheitserreger im Blut helfen kann.“

Fresenius Medical Care Ventures, der Venture-Capital-Fonds von Fresenius Medical Care, ist bereits seit 2016 an ExThera Medical finanziell beteiligt.

Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die verschiedenen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie z.B. Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, behördlichen Genehmigungen, Auswirkungen der Covid-19-Pandemie, Ergebnissen klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Diese und weitere Risiken und Unsicherheiten sind im Detail in den Berichten der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA beschrieben, die bei der U.S.-amerikanischen Börsenaufsicht (U.S. Securities and Exchange Commission) eingereicht werden. Fresenius Medical Care übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.

Fresenius Medical Care hat sich im diesjährigen Ranking der gemeinnützigen Organisation CDP (ehemals „Carbon Disclosure Project“) verbessert. Sowohl im Bereich ‚Klima‘ also auch im Bereich ‚Wasser‘ ist Fresenius Medical Care in die Kategorie B bzw. B- aufgestiegen. Mit den Einstufungen in die zweithöchste Kategorie B gehört Fresenius Medical Care zu den führenden Unternehmen im Gesundheitssektor, sowohl in Europa als auch global. Unternehmen in den Kategorien A und B zeichnen sich durch Transparenz, koordinierte Klima- und Wasserschutzmaßnahmen und die Umsetzung entsprechender Best-Practice-Ansätze aus. CDP gehört zu den renommiertesten Klima- und Umweltrankings am Kapitalmarkt. Mehr als 515 Investoren nutzen die jährlichen Ergebnisse zur Einschätzung von Klimaschutzaktivitäten und klimabezogener Risiken und Chancen der bewerteten Unternehmen.

„Wenn ich etwas mache, dann mache ich es richtig“, sagte Schmitt (Mitte, vorne) bei der Preisverleihung im kleinen Kreis im Werk Schweinfurt.

Melanie Schmitt von Fresenius Medical Care in Schweinfurt ist Deutschlands beste Auszubildende des Jahres im Bereich „Elektronikerin für Informations- und Systemtechnik“. Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag zeichnete die 20-Jährige für ihre hervorragenden Prüfungsergebnisse zum Abschluss ihrer dreieinhalbjährigen Berufsausbildung aus. Zudem wurde sie für den besten Berufsabschluss ihres Fachs im Land Bayern sowie in der Region Mainfranken geehrt.

Während ihrer Ausbildung von September 2016 bis Februar 2020 durchlief Schmitt verschiedene Abteilungen sowohl im Fertigungs- als auch im Forschungs- und Entwicklungsbereich. Dabei lernte sie, elektronische Schaltungen und andere Hard- und Softwarekomponenten zu entwickeln und zu programmieren. Mittlerweile arbeitet die Schweinfurterin in der Abteilung Software- und Systemverifikation im Bereich Entwicklung. „Wenn ich etwas mache, dann mache ich es richtig“, sagte Schmitt bei der Preisverleihung im kleinen Kreis im Werk Schweinfurt.

Die Auszeichnungen übergab Jürgen Bode, stellvertretender Geschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Würzburg-Schweinfurt. „Als Kammer-, Landes- und Bundessiegerin hat Melanie Schmitt eine gigantische Leistung erbracht. Dafür ist eine gute Zusammenarbeit zwischen Auszubildender und Ausbildungsbetrieb erforderlich. Mein Dank geht an Fresenius Medical Care, wo dies hervorragend umgesetzt wurde“, lobte er. Die zentrale Ehrung der besten Auszubildenden in Berlin fällt dieses Jahr aufgrund der Covid-19-Pandemie aus.

Christian Hepp, Leiter der gewerblichen Ausbildung bei Fresenius Medical Care in Schweinfurt, sagte: „Qualität in der Ausbildung ist für uns sehr wichtig. Wir freuen uns mit Melanie Schmitt über diese besondere Auszeichnung. Es ehrt uns, dass sie sich für eine Zukunft bei uns entschieden hat.“ 

Während der gewerblichen Ausbildung in Schweinfurt arbeiten die Auszubildenden und dual Studierenden gemeinsam mit Ingenieurinnen und Ingenieuren sowie Fachkräften an verschiedenen Projekten. Die Aufgaben sind anwendungsbezogen, und es gibt nur wenig reine Lehrarbeiten. 

Das 1979 gegründete Werk ist der größte Entwicklungs- und Produktionsstandort von Fresenius Medical Care für Dialysegeräte und andere medizintechnische Geräte. Derzeit beschäftigt das Unternehmen dort über 1.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon rund ein Drittel in der Forschung und Entwicklung.

Fresenius Medical Care, der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit Nierenerkrankungen, wurde zum elften Mal in den Nachhaltigkeits-Börsenindex DJSI (Dow Jones Sustainability Index) Europe aufgenommen. Das Investment-Unternehmen S&P Global analysiert die 600 größten europäischen Unternehmen, die im S&P Global BMI-Index gelistet sind, nach wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Kriterien. Die am besten bewerteten 20 Prozent der Unternehmen bilden den DJSI Europe.

  • Medizinische Versorgung trotz Covid-19 weiterhin gewährleistet, Auswirkungen auf Patientinnen und Patienten minimiert
  • Q3-Entwicklung durch negative Währungseffekte und wie erwartet geringere Erstattungen für Kalzimimetika beeinflusst
  • Ziele für das Geschäftsjahr 2020 inklusive der voraussichtlichen Auswirkungen von Covid-19 bestätigt

„Die weltweite Covid-19-Pandemie hat uns im dritten Quartal vor manche Herausforderung gestellt; und sie wird uns auch in den kommenden Monaten einiges abverlangen“, sagte Rice Powell, Vorstandsvorsitzender von Fresenius Medical Care. „In Zeiten wie diesen kommen die Stärken unseres Netzwerks und unseres vertikal integrierten, widerstandsfähigen Geschäftsmodells sowie das Engagement der Beschäftigten von Fresenius Medical Care besonders zum Tragen. Dies kommt unseren Patientinnen und Patienten zugute und schafft zusätzlichen Wert für unsere Aktionärinnen und Aktionäre. Vor dem Hintergrund der starken Ergebnisentwicklung in den ersten neun Monaten bestätigen wir daher unseren Ausblick für das Geschäftsjahr 2020. Wir haben in der ersten Phase der Pandemie viel gelernt. Daher bin ich sehr zuversichtlich, dass unser Unternehmen dank des unermüdlichen Einsatzes unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Covid-19-Pandemie erfolgreich bewältigen wird.“

FME Q3 20 Kennzahlen

Ziele für 2020 bestätigt: mittlere bis hohe einstellige Wachstumsraten
Fresenius Medical Care erwartet für 2020 sowohl beim Umsatz als auch beim Konzernergebnis1 weiterhin ein Wachstum im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich. Diese Ziele sind währungsbereinigt, schließen die voraussichtlichen Auswirkungen von Covid-19 ein und berücksichtigen keine Sondereffekte3. Sie basieren auf den bereinigten Ergebnissen für 2019 und enthalten die operativen Beiträge im Zusammenhang mit der NxStage-Akquisition sowie Effekte aus der Einführung von IFRS 16.

Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt.
Eine Überleitung der Anpassungen finden Sie am Ende der Presseinformation.
3Sondereffekte sind Effekte, die in ihrer Art ungewöhnlich sind und die zum Zeitpunkt der Erstellung des Ausblicks nicht vorhersehbar waren bzw. deren Umfang oder Auswirkungen nicht vorhersehbar waren.

Maßnahmen zur Eindämmung von Covid-19 fortgesetzt
Dank der umfassenden Schutzmaßnahmen, die zu Beginn der Pandemie eingeleitet wurden, konnte Fresenius Medical Care wie in den vergangenen Monaten die Auswirkungen auf die Patientinnen und Patienten minimieren und den Betrieb in den mehr als 4.000 Dialysezentren weltweit ohne nennenswerte Unterbrechungen aufrechterhalten.

Die teils schweren Krankheitsverläufe bei mit Covid-19 infizierten Menschen mit Nierenversagen führten allerdings zu einem Anstieg der Krankenhausaufenthalte und höheren Sterblichkeitsraten. Hieraus resultierte eine höhere Anzahl versäumter Dialysebehandlungen. Außerdem wurden viele Patientinnen und Patienten mit fortgeschrittenem chronischen Nierenleiden aufgrund der Pandemie erst verspätet in die Dialyse überwiesen. Diese beiden Faktoren reduzierten das organische Wachstum im dritten Quartal auf 3 %. Insgesamt glichen sich in den ersten neun Monaten positive und negative Covid-19-Effekte auf das operative Ergebnis aus.

Patienten, Kliniken und Mitarbeiter
Zum 30. September 2020 behandelte Fresenius Medical Care weltweit 349.167 Patientinnen und Patienten in 4.073 Dialysekliniken. Zum Ende des dritten Quartals beschäftigte das Unternehmen weltweit 126.463 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (ermittelt auf Vollzeitbeschäftigtenbasis), gegenüber 120.734 Mitarbeitern zum 30. September 2019.

Solides Gewinnwachstum trotz negativer Währungseffekte
Trotz beträchtlicher negativer Währungseffekte blieb der Umsatz stabil bei 4.414 Mio € (+6 % währungsbereinigt). Das organische Wachstum betrug 3 % – inklusive der Auswirkungen der wie erwartet geringeren Erstattungen für Kalzimimetika und des Covid-19-bedingten geringeren Behandlungswachstums. 

Der Umsatz mit Gesundheitsdienstleistungen blieb trotz negativer Währungseffekte stabil und betrug 3.499 Mio € (+6 % währungsbereinigt). Das währungsbereinigte Wachstum basierte im Wesentlichen auf negativen Umsatzeffekten im Vorjahr („Vorjahres-Umsatzeffekte“4) und Akquisitionen. Gegenläufig wirkten die geringeren Erstattungen für Kalzimimetika und das Covid-19-bedingte geringere Behandlungswachstum.

Umsatzeffekte im Vorjahr: Anpassungen der Umsatzrealisierung für rechtlich strittige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (- 84 Mio €), Effekte aus einer Reduzierung der dem ESCO-Programm zugeordneten Patientinnen und Patienten und einer geringeren Kosteneinsparungsrate (- 46 Millionen EUR)

Der Umsatz mit Gesundheitsprodukten wurde ebenfalls durch Währungseffekte negativ beeinflusst und sank um 1 % auf 915 Millionen EUR (+4 % währungsbereinigt). Das währungsbereinigte Wachstum basierte im Wesentlichen auf höheren Umsätzen mit Produkten für die Akutbehandlung, Geräten für die chronische Behandlung und Peritonealdialyse-Produkten.

In den ersten neun Monaten des Jahres 2020 stieg der Umsatz um 4 % auf 13.459 Mio € (+6 % währungsbereinigt); das organische Wachstum betrug 4 %.

Der Umsatz mit Gesundheitsdienstleistungen wuchs um 4 % auf 10.708 Mio € (+6 % währungsbereinigt). Der Umsatz mit Gesundheitsprodukten stieg um 5 % auf 2.751 Mio € (+7 % währungs-bereinigt).

Das operative Ergebnis stieg um 6 % auf 632 Mio € (+11 % währungsbereinigt). Dies entspricht einer Marge von 14,3 % (3. Quartal 2019: 13,5 %). Der Anstieg der Marge wurde durch negative Ergebniseffekte des Vorjahres ("Vorjahres-Ergebniseffekte"5), einen Anstieg des Umsatzes mit privat Krankenversicherten und ein vorteilhaftes Kostenmanagement bei Medikamenten erzielt, das die geringeren Erstattungen für Kalzimimetika ausgeglichen hat. Alle genannten Effekte betrafen die Region Nordamerika.

In den ersten neun Monaten stieg das operative Ergebnis um 11 % auf 1.843 Mio € (+12 % währungsbereinigt). Dies entspricht einer Marge von 13,7 % (9M 2019: 12,8 %).

Ergebniseffekte im Vorjahr: Anpassungen der Umsatzrealisierung für rechtlich strittige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (- 84 Mio €), Effekte aus einer Reduzierung der dem ESCO-Programm zugeordneten Patientinnen und Patienten und einer geringeren Kosteneinsparungsrate (-46 Mio €) sowie Umbewertungseffekte der Humacyte-Investition (+ 76 Mio €)

Das Konzernergebnis1 stieg um 6 % auf 354 Mio € (+11 % währungsbereinigt), was auf die oben beschriebenen Ergebniseffekte und niedrigere Refinanzierungskosten aufgrund günstiger Marktbedingungen zurückzuführen ist. Das unverwässerte Ergebnis je Aktie (EPS, “Earnings per share”) stieg um 9 % auf 1,21 € (+14 % währungsbereinigt), unterstützt durch den Rückgang der durchschnittlich gewichteten ausstehenden Aktien nach Abschluss des Aktienrückkaufprogramms. 

In den ersten neun Monaten des Jahres 2020 stieg das Konzernergebnis um 15 % auf 987 Mio € (+15 % währungsbereinigt). Das EPS wuchs um 19 % auf 3,35 € (+19 % währungsbereinigt).

Außerordentliche Cash-Flow-Entwicklung in den ersten neun Monaten
Fresenius Medical Care erzielte einen operativen Cashflow von 746 Mio € (Q3 2019: 868 Mio €). Dies entspricht einer Marge von 16,9 % (3. Quartal 2019: 19,7 %). In den ersten neun Monaten des Jahres 2020 stieg der operative Cashflow auf 3.649 Mio € (9M 2019: 1.796 Mio €). Der Anstieg ist im Wesentlichen zurückzuführen auf Unterstützungsleistungen der US-Regierung und Vorauszahlungen im Rahmen des CARES-Gesetzes, weitere Unterstützung in der Covid-19-Pandemie sowie auf ein durch Zahlungseingänge verbessertes Netto-Umlaufvermögen. 

Der Free Cashflow (Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit, nach Investitionen in Sachanlagen, vor Akquisitionen, Beteiligungen und Dividenden) betrug 507 Mio €  (3. Quartal 2019: 584 Mio €). Dies entspricht einer Marge von 11,5 % (3. Quartal 2019: 13,2 %). In den ersten neun Monaten des Jahres 2020 erzielte das Unternehmen einen Free Cashflow in Höhe von 2.913 Mio € (9M 2019: 1.019 Mio €). 

Regionale Entwicklungen
In Nordamerika blieb der Umsatz trotz negativer Währungseffekte stabil bei 3.069 Mio € (+5 % währungsbereinigt, +2 % organisch). Wachstumstreiber auf währungsbereinigter Basis waren Vorjahres-Ergebniseffekte5, ein höherer Anteil von privat krankenversicherten Patienten sowie Beiträge aus Akquisitionen. Dies wurde teilweise ausgeglichen durch die erwarteten geringeren Erstattungen für Kalzimimetika sowie durch Covid-19-bedingtes geringeres Behandlungswachstum. In den ersten neun Monaten stieg der Umsatz in Nordamerika um 5 % auf 9.495 Mio € (+5 % währungs-bereinigt, +3 % organisch).

Trotz negativer Währungseffekte erhöhte sich das operative Ergebnis um 8 % auf  514 Mio € (+13 % währungsbereinigt). Dies entspricht einer Marge von 16,8 %  (3. Quartal 2019: 15,5 %). Der Anstieg der Marge ist hauptsächlich zurückzuführen auf Vorjahres-Ergebniseffekte5, den Anstieg des Umsatzes mit privat Krankenversicherten sowie ein vorteilhaftes Kostenmanagement bei Medikamenten, das die geringeren Erstattungen für Kalzimimetika kompensiert hat. Das operative Ergebnis der ersten neun Monate stieg um 24 % auf 1.587 Mio € (+24 % währungsbereinigt). Dies entspricht einer Marge von 16,7 % (9M 2019: 14,2 %). 

Trotz negativer Währungseffekte blieb der Umsatz in der Region Europa, Naher Osten, Afrika (EMEA) stabil bei 682 Mio € (+3 % währungsbereinigt, +1 % organisch). Das währungsbereinigte Wachstum basierte im Wesentlichen auf Beiträgen aus Akquisitionen sowie auf organischem Behandlungswachstum. In den ersten neun Monaten wuchs der Umsatz in der Region EMEA um 3 % auf 2.048 Mio € (+5 % währungsbereinigt, +4 % organisch). 

Das operative Ergebnis in der Region EMEA blieb ebenfalls auf dem Niveau der letzten Jahre und betrug 99 Mio € (+0 % währungsbereinigt). Dies entspricht einer Marge von 14,6 % (3. Quartal 2019: 14,6 %). Auf währungsbereinigter Basis wurde die Entwicklung des operativen Ergebnisses negativ beeinflusst durch Währungstransaktionseffekte. In den ersten neun Monaten reduzierte sich das operative Ergebnis um 17 % auf 278 Mio € (-16 % währungsbereinigt). Dies entspricht einer Marge von 13,6 % (9M 2019: 16,8 %). Hauptgründe für die niedrigere Marge sind der Rückgang einer bedingten Kaufpreisverpflichtung in Verbindung mit Xenios aus dem vorherigen Jahr sowie die Abschreibung des Buchwertes einer Lizenz des Joint Ventures mit Vifor Pharma, die durch eine ungünstige klinische Studie verursacht wurde. 

In der Region Asien-Pazifik war der Umsatz durch Währungseffekte beeinflusst und erhöhte sich um 2 % auf 484 Mio € (+6 % währungsbereinigt, +6 % organisch). Hauptgründe für den Anstieg waren organisches Behandlungswachstum, Beiträge aus Akquisitionen, gestiegene Nachfrage nach Einmalprodukten in den Dialysezentren und nach Produkten für die Akutdialyse sowie organisches Wachstum im Versorgungsmanagement. Dies wurde teilweise ausgeglichen durch geschlossene oder verkaufte Dialysezentren. In den ersten neun Monaten wuchs der Umsatz um 1 % auf 1.377 Mio € (+2 % währungsbereinigt, +2 % organisch). 

Das operative Ergebnis stieg um 7 % auf 97 Mio € (+9 % währungsbereinigt). Dies entspricht einer Marge von 20,0 % (3. Quartal 2019: 19,0 %). Der Anstieg der Marge wurde unterstützt durch vorteilhafte Auswirkungen von Maßnahmen zur Kostensenkung sowie durch Geschäftswachstum. In den ersten neun Monaten sank das operative Ergebnis um 7 % auf 237 Mio € (-7 % währungsbereinigt). Dies entspricht einer Marge von 17,2 % (9M 2019: 18,7 %). 

Inklusive beträchtlicher negativer Währungseffekte sank der Umsatz in Lateinamerika um 7 % auf 170 Mio € (+22 % währungsbereinigt, +17 % organisch). In den ersten neun Monaten sank der Umsatz um 2 % auf 508 Mio € (+23 % währungsbereinigt, +17 % organisch). 

Das operative Ergebnis stieg um 6 % auf 11 Mio € (+28 % währungsbereinigt). Dies entspricht einer Marge von 6,6 % (3. Quartal 2019: 5,8 %). In den ersten neun Monaten erhöhte sich das operative Ergebnis um 4 % auf 29 Mio € (+18 % währungsbereinigt). Dies entspricht einer Marge von 5,7 % (9M 2019: 5,4 %). 

Telefonkonferenz
Anlässlich der Veröffentlichung der Ergebnisse des dritten Quartals und der ersten neun Monate des Jahres 2020 findet am heutigen Donnerstag, 29. Oktober 2020, um 
15:30 Uhr eine Telefonkonferenz für Investoren und Analysten statt. Weitere Informationen finden Sie auf der Website www.freseniusmedicalcare.com/de in der Rubrik „Investoren“. Nach der Veranstaltung steht Ihnen die Aufzeichnung dort zur Verfügung.

Einen vollständigen Überblick über die Ergebnisse des dritten Quartals und der ersten neun Monate des Jahres 2020 finden Sie in den beiliegenden PDF-Dateien. Unser 6-K-Bericht enthält weitere Einzelheiten.

Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die verschiedenen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie z.B. Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, behördlichen Genehmigungen, Auswirkungen der Covid-19-Pandemie, Ergebnissen klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Diese und weitere Risiken und Unsicherheiten sind im Detail in den Berichten der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA beschrieben, die bei der U.S.-amerikanischen Börsenaufsicht (U.S. Securities and Exchange Commission) eingereicht werden. Fresenius Medical Care übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.

Die US-amerikanische Arzneimittelbehörde FDA hat Fresenius Medical Care Nordamerika die Zulassung für DELFLEX®-Peritonealdialyse-Lösungen in Beuteln aus dem innovativen Biofine®-Material erteilt. Dies ist ein weiterer Meilenstein beim Ausbau der Heimdialyse durch neue und verbesserte Produkte. Biofine erzeugt weniger Abfall und ist PVC-frei, was der Umwelt zugute kommt. Der neue Beutel hat ein benutzerfreundliches Design zur einfachen Lagerung und Verwendung und wird auf einer neuen Fertigungslinie im Werk in Knoxville, Tennessee, hergestellt. Voraussichtlich ab Herbst dieses Jahres wird er den ersten Patienten in den USA zur Verfügung stehen.

Fresenius Medical Care, der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit Nierenerkrankungen, sieht sich hervorragend aufgestellt für weiteres nachhaltiges Wachstum. Auf einem virtuellen Kapitalmarkttag stellt das Management heute Analysten und Investoren die neue Wachstumsstrategie des Unternehmens sowie einen neuen Mittelfrist-Ausblick für die nächsten fünf Jahre vor.

Fresenius Medical Care beabsichtigt, die bislang noch stark fragmentierte Behandlung nierenkranker Menschen deutlich enger und über den gesamten Krankheitsverlauf hinweg zu verzahnen. Hierzu möchte das Unternehmen seine Kernkompetenzen in den Bereichen Innovative Produkte, Betrieb ambulanter Einrichtungen, Standardisierung medizinischer Verfahren und Koordination der Patienten noch effektiver nutzen. 

Die neue Strategie umfasst drei wesentliche Bereiche. Der erste Bereich erweitert unter dem Begriff „The Renal Care Continuum“ das Spektrum der Dialyseprodukte und -dienstleistungen um vier Elemente:

Neue Formen der Nierentherapie: Mit Hilfe digitaler Technologien wie künstlicher Intelligenz oder der Analyse großer Datenmengen will Fresenius Medical Care neue Formen der Nierentherapie entwickeln. Hierzu zählen beispielsweise personalisierte Dialyse oder eine ganzheitliche Heimtherapie.

Wert-basierte Versorgungsmodelle: Basierend auf seinen umfassenden Erfahrungen im Bereich Versorgungsmanagement wird das Unternehmen den Umstieg von der Vergütung einzelner Leistungen hin zu qualitätsorientierten Vergütungsmodellen vorantreiben, um so eine noch bessere und gleichzeitig dauerhaft bezahlbare Versorgung zu bieten.

Chronische Nierenerkrankungen und Transplantationen: Fresenius Medical Care wird seine Angebote im Bereich wert-basierter Versorgungsmodelle auf die Behandlung chronischer Nierenerkrankungen jenseits der Dialyse ausweiten. Dies beinhaltet auch eine aktive Rolle bei Transplantationen.

Innovationen: Das Unternehmen wird weiterhin die Entwicklung innovativer Therapieansätze vorantreiben und in Start-ups und junge Unternehmen der Gesundheitsbranche investieren.

Der zweite Bereich befasst sich mit intensivmedizinischen Lösungsansätzen. Fresenius Medical Care wird das bereits vorhandene Portfolio im Bereich Akutdialyse auf weitere extrakorporale intensivmedizinische Therapiefelder wie die Behandlung von akutem Herz-, Lungen- und Multi-Organ-Versagen ausdehnen.

Der dritte Bereich betrifft unterstützende Geschäftsaktivitäten. Durch zusätzliche Partnerschaften, Investitionen und Akquisitionen wird das Unternehmen sein bestehendes Netzwerk sinnvoll ergänzen und weiter stärken. Damit verbreitert Fresenius Medical Care die Basis für weiteres nachhaltiges Wachstum. 

Die neue Strategie ist in das im Vorjahr gestartete globale Nachhaltigkeitsprogramm eingebettet, für das der Vorstandsvorsitzende persönlich verantwortlich zeichnet und an dem sich auch die Vergütung des Vorstands orientiert.

Zusammen mit der neuen Strategie gibt Fresenius Medical Care auch einen neuen Mittelfrist-Ausblick bis 2025 bekannt: In den kommenden fünf Jahren soll der Umsatz währungsbereinigt und vor Sondereinflüssen im Durchschnitt pro Jahr im mittleren einstelligen Prozentbereich und das Konzernergebnis im hohen einstelligen Prozentbereich steigen.

Rice Powell, Vorstandsvorsitzender von Fresenius Medical Care, sagte zur Eröffnung des Kapitalmarkttags: „Die neue Strategie ist unser nächster logischer Schritt. Sie ist eine Weiterentwicklung unserer vier Kernkompetenzen, sie ist eine Weiterentwicklung unseres Netzwerks – und sie ist ein weiterer Schritt voran in unserem Streben nach immer besseren Angeboten für unsere Patientinnen und Patienten sowie für Kostenträger und Gesundheitssysteme auf der ganzen Welt.“

Präsentationen und anderes Informationsmaterial vom Kapitalmarkttag finden Sie zeitnah unter: www.freseniusmedicalcare.com/de/investoren/events-praesentationen/kapitalmarkttag/

Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die verschiedenen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie z.B. Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, behördlichen Genehmigungen, Ergebnissen klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Diese und weitere Risiken und Unsicherheiten sind im Detail in den Berichten der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA beschrieben, die bei der U.S.-amerikanischen Börsenaufsicht (U.S. Securities and Exchange Commission) eingereicht werden. Fresenius Medical Care übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.

Fresenius Medical Care Nordamerika kooperiert mit Livongo, dem führenden US-Anbieter im Bereich „Applied Health Signals“. Von der künftigen Zusammenarbeit profitieren chronisch nierenkranke Patientinnen und Patienten im Rahmen wert-basierter Versorgungsmodelle von einem koordinierten Versorgungsmanagement in Echtzeit und einer effektiven Therapie ihrer Komorbiditäten wie Diabetes und Bluthochdruck. Zu diesem Zweck können personalisierte Interventionen einschließlich Fernüberwachung, Übermittlung biometrischer Daten, gesundheitliche Aufklärung, Ernährungsberatung, Gewichtsmanagement und auch emotionale Unterstützung in Anspruch genommen werden. So soll insbesondere das Fortschreiten der Krankheit verlangsamt werden. Gleichzeitig sollen die Gesamtkosten der Versorgung reduziert werden. Frühzeitige Intervention sollen auch den Einstieg in die Dialyse erleichtern. Zudem können Möglichkeiten für eine Transplantation oder für die Heimdialyse zu einem früheren Zeitpunkt in Erwägung gezogen und gegebenenfalls weiterverfolgt werden.

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