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Kennzahlen für das erste Quartal 2006

  • Umsatz: 1.747 Mio. US-$, + 9%
  • Operatives Ergebnis (EBIT): 244 Mio. US-$, + 11%
  • Quartalsergebnis: 116 Mio. US-$, + 8%
  • Operatives Ergebnis (EBIT) ohne SFAS 123 (R) und Einmalaufwendungen: 247 Mio. US-$, + 12%
  • Quartalsergebnis ohne SFAS 123 (R) und Einmalaufwendungen: 127 Mio. US-$, + 18%

Die Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA hat ihren Umsatz und Ertrag im ersten Quartal weiter gesteigert und bestätigt den Ausblick für das Geschäftsjahr 2006.

Umsatz
Der Umsatz erhöhte sich im ersten Quartal 2006 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 9% (wechselkursbereinigt um 10%) auf 1,747 Milliarden US-Dollar. Das weltweite organische Umsatzwachstum betrug 9%. Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen stieg um 9% auf 1,273 Milliarden US-Dollar (10% währungsbereinigt). Der Umsatz mit Dialyseprodukten wuchs im gleichen Zeitraum um 6% auf 474 Millionen US-Dollar (11% währungsbereinigt).

In Nordamerika steigerte Fresenius Medical Care den Umsatz um 10% auf 1,194 Milliarden US-Dollar. Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen wuchs um 9% auf 1,059 Milliarden US-Dollar. Die durchschnittliche Vergütung pro Behandlung in den USA erhöhte sich im ersten Quartal 2006 um 6% auf 310 US-Dollar gegenüber 293 US-Dollar im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Der Umsatz mit Dialyseprodukten stieg um 12% auf 134 Millionen US-Dollar, was vor allem auf den starken Absatz von Hämodialysemaschinen des Typs 2008K und von Einmal-Dialysatoren zurückzuführen ist.

Außerhalb Nordamerikas (Segment „International") steigerte Fresenius Medical Care den Umsatz gegenüber dem ersten Quartal 2005 um 6% (währungsbereinigt um 12%) auf 553 Millionen US-Dollar. Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen stieg um 10% (15% währungsbereinigt) auf 213 Millionen US-Dollar. Der Umsatz mit Dialyseprodukten erhöhte sich um 4% auf 340 Millionen US-Dollar (10% währungsbereinigt). Dazu hat vor allem ein starker Absatz von Dialysegeräten der Serien 4008 und 5008 sowie von Produkten für die Peritonealdialyse beigetragen.


Ertrag
Das operative Ergebnis (EBIT) von Fresenius Medical Care wuchs um 11% auf 244 Millionen US-Dollar. Darin enthalten sind Aufwendungen in Höhe von 3 Millionen US-Dollar, die aus Kosten für die Umstellung der Bilanzierung von Aktienoptionen nach SFAS 123(R) sowie Einmalkosten für den Rechtsformwechsel von Fresenius Medical Care in eine Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA) und der damit verbundenen Rechtsberatung resultieren.

Auf vergleichbarer Basis stieg das operative Ergebnis vor diesen Aufwendungen im ersten Quartal 2006 um 12% auf 247 Millionen US-Dollar. Aufgrund dieser überaus positiven Entwicklung erhöhte sich die EBIT-Marge auf 14,2% im ersten Quartal 2006. Im selben Quartal des Vorjahres lag die EBIT-Marge noch bei 13,7%.

Im Vergleich zum ersten Quartal 2005 ist die EBIT-Marge in Nordamerika um 40 Basispunkte auf 13,8% gestiegen. Außerhalb Nordamerikas (Segment „International") legte die operative Marge sogar um 150 Basispunkte auf 17,3% zu. Gründe für die hervorragende Geschäftsentwicklung auch außerhalb Nordamerikas waren Verbesserungen in den wichtigsten Ländern Lateinamerikas und der Region Asien-Pazifik, eine positive Entwicklung der Kostenerstattung für Dialysedienstleistungen in einigen Ländern sowie ein starkes Produktgeschäft.

Das Nettozinsergebnis stieg gegenüber dem Vorjahresquartal um 33% auf 56 Millionen US-Dollar. Dieser Anstieg resultiert aus der Abschreibung aktivierter Finanzierungskosten im Zusammenhang mit der Kreditvereinbarung 2003, die das Nettozinsergebnis einmalig um 15 Millionen US-Dollar erhöhten.

Die Aufwendungen für Ertragssteuern betrugen 71 Millionen US-Dollar gegenüber 70 Millionen US-Dollar im ersten Quartal 2005. Dies entspricht einer effektiven Steuerquote von 37,9% nach 39,2% im Vorjahresquartal.

Das Quartalsergebnis von Fresenius Medical Care stieg im ersten Quartal 2006 um 8% auf 116 Millionen US-Dollar. Auf vergleichbarer Basis wuchs das Quartalsergebnis um 18% auf 127 Millionen US-Dollar. Aufgrund dieser überaus positiven Entwicklung erhöhte sich die Ergebnis-Marge auf 7,3% vom Umsatz im ersten Quartal 2006. Im Vorjahresquartal lag diese noch bei 6,7%.

Der Gewinn je Aktie (EPS) Die Umwandlung der Vorzugsaktien wird als Kapitalzuführung behandelt. Änderungen vorbehalten. stieg im ersten Quartal 2006 um 7% auf 1,19 US-Dollar pro Stammaktie (0,40 US-Dollar je ADS), verglichen mit 1,11 US-Dollar pro Stammaktie (0,37 US-Dollar je ADS) im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die durchschnittlich gewichtete Zahl der Aktien betrug im ersten Quartal 2006 rund 97,8 Millionen nach 96,3 Millionen im Vorjahresquartal. Der Anstieg der Zahl ausstehender Aktien resultiert aus der Ausübung von Aktienoptionen im Jahr 2005 und im ersten Quartal 2006.

Cash Flow
Der Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit betrug 162 Millionen US-Dollar (9,3% des Umsatzes) nach 138 Millionen US-Dollar im Vorjahreszeitraum. Grund für den Anstieg waren vor allem geringere Steuerzahlungen in Nordamerika.

Die Netto-Investitionen lagen bei 65 Millionen US-Dollar. Daraus ergab sich ein Free Cash Flow vor Akquisitionen von 97 Millionen US-Dollar nach 98 Millionen US-Dollar im ersten Quartal 2005. Die Forderungslaufzeiten verringerten sich im Vergleich zum vierten Quartal 2005 um weitere 4 auf 78 Tage. Gegenüber dem ersten Quartal des Vorjahres reduzierten sich die Forderungslaufzeiten um 6 Tage.

Für Akquisitionen wurden insgesamt 10 Millionen US-Dollar aufgewendet. Aufwendungen für die Übernahme der Renal Care Group (RCG) sind dabei nicht berücksichtigt. Daraus ergab sich ein Free Cash Flow nach Akquisitionen von 87 Millionen US-Dollar gegenüber 76 Millionen US-Dollar im Vorjahreszeitraum. Dies entspricht einem Anstieg von 14%. Einschließlich des Erwerbs von RCG wendete Fresenius Medical Care 3,951 Milliarden US-Dollar für Akquisitionen auf.

Patienten – Kliniken – Behandlungen
Zum 31. März 2006 versorgte Fresenius Medical Care weltweit rund 133.100 Dialysepatienten, 6% mehr als im Vorjahrjahresquartal. In Nordamerika erhöhte sich die Zahl der Patienten um 3% auf mehr als 89.800 und in den Regionen außerhalb Nordamerikas (Segment „International") um 11% auf rund 43.300. Inklusive der Renal Care Group und nach Abzug der Desinvestitionen betreut Fresenius Medical Care weltweit etwa 158.700 Patienten, davon 115.400 in Nordamerika.

Zum 31. März 2006 betrieb das Unternehmen 1.700 Dialysekliniken weltweit, davon 1.165 in Nordamerika (+2%) und 535 außerhalb Nordamerikas (+9%). Inklusive der Renal Care Group und nach Abzug der Desinvestitionen betreibt Fresenius Medical Care weltweit 2.045 Kliniken, davon 1.510 in Nordamerika.

Die Zahl der von Fresenius Medical Care weltweit durchgeführten Behandlungen stieg in den ersten drei Monaten des Jahres 2006 um 6% auf etwa 5,02 Millionen. Davon entfielen 3,38 Millionen (+4%) auf Nordamerika und 1,65 Millionen (+12%) auf die Regionen außerhalb Nordamerikas, das Segment „International". Inklusive der Renal Care Group und nach Abzug der Desinvestitionen hätte Fresenius Medical Care etwa 6,01 Millionen Dialysebehandlungen durchgeführt, davon 4,36 Millionen in Nordamerika.

Übernahme der Renal Care Group
Am 31. März 2006 hat Fresenius Medical Care die Übernahme der Renal Care Group, Inc. vollzogen. Zuvor hatte die US-Kartellbehörde (Federal Trade Commission, FTC) ihr Überprüfungsverfahren abgeschlossen und die Akquisition genehmigt. Das Ergebnis der Renal Care Group wird seit dem 1. April 2006 in den Konzernabschluss von Fresenius Medical Care einbezogen.

Am 7. April hat Fresenius Medical Care den Verkauf von 96 Dialysekliniken an eine hundertprozentigen Tochtergesellschaft der DSI Holding Company, Inc. (DSI) abgeschlossen. Darunter befanden sich Kliniken, die entsprechend einer Übereinkunft mit der FTC veräußert wurden. Darüber hinaus sollen im US-Bundesstaat Illinois 9 Dialysekliniken verkauft werden. Diese Transaktion bedarf noch der Zustimmung der lokalen Aufsichtsbehörde, die für das zweite Quartal 2006 erwartet wird. Fresenius Medical Care erhält für den Verkauf der 105 Dialysekliniken einen Betrag von rund 512 Millionen US-Dollar in bar, vorbehaltlich eventueller Anpassungen nach Abschluss des Verkaufs.

Ausblick für 2006 bestätigt
Fresenius Medical Care bestätigt den Ausblick und rechnet für das Gesamtjahr 2006 mit einem Umsatz von mehr als 8 Milliarden US-Dollar sowie mit einem Jahresüberschuss von 515 bis 535 Millionen US-Dollar.

Im Ausblick auf das Geschäftsjahr 2006 sind zu erwartende Einmalaufwendungen sowie die Umstellung der Bilanzierung von Aktienoptionen nach SFAS 123(R) nicht berücksichtigt. Das Unternehmen geht davon aus, dass diese Einmalaufwendungen und die Umstellung der Bilanzierung von Aktienoptionen nach SFAS 123(R) das Ergebnis nach Steuern im Geschäftsjahr 2006 um rund 60 Millionen US-Dollar beeinflussen werden.

Für Investitionen sind 2006 etwa 450 Millionen US-Dollar und für Akquisitionen – ohne die Renal Care Group-Akquisition – rund 100 Millionen US-Dollar vorgesehen.

Ben Lipps, Vorstandsvorsitzender von Fresenius Medical Care, sagte: „Mit unseren Ergebnissen für das erste Quartal sind wir hervorragend in das Jahr 2006 gestartet. Unsere globale Ausrichtung bietet auch in Zukunft eine exzellente Grundlage für einen weiteren Erfolg unseres Geschäfts. Wir bestätigen deutlich unseren Ausblick für das Gesamtjahr 2006. Wir freuen uns, dass alle Regionen und Geschäftsbereiche zu unserem Wachstum beigetragen haben. In Nordamerika und Europa, wo wir über 90 Prozent unseres Umsatzes erzielen, haben wir unser dynamisches Wachstum sowohl bei Produkten als auch bei Dienstleistungen fortgesetzt. Es ist besonders positiv, dass wir im ersten Quartal unser laufendes Geschäft vorangetrieben und gleichzeitig den Rechtsformwechsel, die Umwandlung der Vorzugsaktien in Stammaktien sowie die Übernahme der Renal Care Group abgeschlossen haben. Jetzt werden wir uns auf die Integration der Renal Care Group, das weitere Wachstum unseres Ergebnisses und die Reduzierung der Verschuldungsrate konzentrieren."

Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit chronischem Nierenversagen, von denen sich mehr als 1,4 Millionen Patienten regelmäßig einer Dialysebehandlung unterziehen. Mit einem Netzwerk von rund 2.045 Dialysekliniken in den Vereinigten Staaten, Europa, Asien, Lateinamerika und Afrika betreut Fresenius Medical Care rund 158.700 Dialysepatienten. Fresenius Medical Care ist ebenfalls der weltweit führende Anbieter von Dialyseprodukten wie zum Beispiel Hämodialyse-Maschinen, Dialysatoren und damit verbundenen Einweg-Produkten. Fresenius Medical Care ist an der Börse Frankfurt (FME, FME3) und an der Börse New York (FMS, FMS-p) notiert.

Weitere Informationen über Fresenius Medical Care im Internet unter www.fmc-ag.de.

Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie z.B. Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts-, und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius Medical Care übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.

Fresenius Medical Care
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
siehe PDF-Datei

Die Aktionäre von Fresenius Medical Care haben bei der heutigen Hauptversammlung in Frankfurt am Main dem Dividendenvorschlag zugestimmt. Inhaber von Stammaktien erhalten jeweils 1,23 Euro (2004: 1,12 Euro) und Inhaber von Vorzugsaktien jeweils 1,29 Euro (2004: 1,18 Euro). Damit erhöht Fresenius Medical Care die Dividende im neunten Jahr in Folge. Die Aktionäre entlasteten Vorstand und Aufsichtsrat mit einer Mehrheit von über 90 Prozent.

Die Hauptversammlung wählte außerdem den Aufsichtsrat neu: In dem Gremium sind auch künftig Dr. Gerd Krick, Dr. Dieter Schenk, Prof. Dr. Bernd Fahrholz, Walter L. Weisman und John Gerhard Kringel vertreten. Neu hinzugekommen ist William P. Johnston, ehemaliger Chairman des Board of Directors der Renal Care Group, die kürzlich von Fresenius Medical Care übernommen wurde.


Darüber hinaus genehmigte die Hauptversammlung ein neues Aktienoptionsprogramm, das unmittelbar an den Unternehmenserfolg geknüpft ist. Danach erhalten Führungskräfte des Konzerns über die nächsten fünf Jahre verteilt Bezugsrechte für bis zu fünf Millionen Inhaber-Stammaktien. Diese können sie erst nach Ablauf einer Frist von drei Jahren ausüben, sofern das vorgegebene Wachstum beim Ergebnis je Stammaktie erzielt wurde. Wird diese Hürde nur in einem oder zwei Jahren übersprungen, reduzieren sich die Bezugsrechte entsprechend. Wird sie gänzlich verfehlt, verfallen die Bezugsrechte vollständig.

Das neue Aktienoptionsprogramm 2006 beteiligt die Führungskräfte an den wirtschaftlichen Risiken sowie Chancen des Unternehmens und bietet ihnen auch künftig eine international konkurrenzfähige Vergütungsstruktur. Vertreter der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger und der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz unterstützten das neue Aktienoptionsprogramm.

Darüber hinaus hat die Hauptversammlung eine Reihe von Standardbeschlüssen gefasst sowie Anpassungen an die Satzung der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA vorgenommen.

Bei der ordentlichen Hauptversammlung der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA waren über 60 Prozent des Stammaktienkapitals vertreten.

Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit chronischem Nierenversagen, von denen sich mehr als 1,4 Millionen Patienten regelmäßig einer Dialysebehandlung unterziehen. Mit einem Netzwerk von rund 2.045 Dialysekliniken in den Vereinigten Staaten, Europa, Asien, Lateinamerika und Afrika betreut Fresenius Medical Care rund 158.700 Dialysepatienten. Fresenius Medical Care ist ebenfalls der weltweit führende Anbieter von Dialyseprodukten wie zum Beispiel Hämodialyse-Maschinen, Dialysatoren und damit verbundenen Einweg-Produkten. Fresenius Medical Care ist an der Börse Frankfurt (FME, FME3) und an der Börse New York (FMS, FMS-p) notiert.

Weitere Informationen über Fresenius Medical Care im Internet unter www.fmc-ag.de.

Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie z.B. Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts-, und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius Medical Care übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.

Die Sterblichkeitsrate unter chronisch nierenranken Patienten ist bei einer Behandlung mit Hämodiafiltration (HDF) deutlich niedrigerer als bei der herkömmlichen Hämodialyse. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie, die von Fachärzten unter Leitung des französischen Nephrologie-Professors Bernard Canaud vom Universitätskrankenhaus Lapeyronie in Montpellier erstellt worden ist. In dieser Studie hatten Patienten, die eine HDF-Behandlung mit dem höchsten Leistungsgrad erhielten, um 35 Prozent bessere Überlebenschancen als jene, die sich einer konventionellen Hämodialyse unterzogen. Die Studie über Dialyseergebnisse und Behandlungsformen (Dialysis Outcomes and Practice Pattern Study, DOPPS) lief drei Jahre lang in fünf europäischen Ländern. An ihr beteiligten sich 2.165 Patienten, die sich durchschnittlich drei Mal in der Woche behandeln ließen.

Damit konnte erstmals in einer prospektiven Beobachtungsstudie unter Bereinigung von Einflussfaktoren wie Alter und Mehrfacherkrankungen wissenschaftlich nachgewiesen werden, dass eine HDF-Behandlung die Sterblichkeitsrate chronisch Nierenkranker reduziert hat. Einen ersten Hinweis darauf hatte bereits im vergangenen Jahre eine retrospektive Studie ergeben, die auf vorhandenen Daten basierte. Fachleute führen die verbesserten Überlebenschancen bei einer Behandlung durch HDF zurück auf eine effizientere Entfernung schädlicher Substanzen aus dem Blut, ein selteneres Auftreten von Nebenwirkungen und Begleiterkrankungen sowie verminderte allgemeine Risiken für Herz-Kreislauf-Erkrankungen (kardiovaskuläre Erkrankungen). Kardiovaskuläre Komplikationen sind noch immer die häufigste Todesursache bei Dialysepatienten: Fast jeder zweite Patient stirbt an deren Folgen.

Dr. Emanuele Gatti, Vorstand von Fresenius Medical Care für Europa, Lateinamerika, Naher Osten und Afrika: „Die positiven Ergebnisse der neuen Studie bestätigen uns darin, innovative Behandlungsmethoden wie die Hämodiafiltration anzubieten, damit chronisch Nierenkranke mit deutlich mehr Zuversicht nach vorne schauen können. Wir rechnen damit, dass die Nachfrage nach Online-HDF noch mehr steigt."

Mit dem neuen Therapiesystem 5008 bietet Fresenius Medical Care Online-HDF erstmals als Standardbehandlung auf breiter Basis an. Aufgrund höherer Kosten stand Online-HDF bisher nur für wenige Patienten zur Verfügung. Beim Therapiesystem 5008 konnten die Betriebskosten deutlich verringert werden: durch eine einfachere Bedienung, einen geringeren Wartungsaufwand sowie einen um bis zu 30 Prozent reduzierten Strom- und Wasserverbrauch. Dadurch können erstmals mehr Dialysepatienten mit Online-HDF behandelt werden. Für das Therapiesystem 5008 ist Fresenius Medical Care Anfang 2006 mit dem Innovationspreis der deutschen Wirtschaft ausgezeichnet worden.

Die Online-Hämodiafiltration verknüpft zwei verschiedene Verfahren, Blut von Giftstoffen zu befreien: die auf Diffusion beruhende Hämodialyse und die Hämofiltration, bei der das Blut über die Membran filtriert wird. Dadurch können eine große Bandbreite an Giftstoffen sowie Körperwasser besonders effizient und schonend aus dem Blut des Patienten entfernt werden. Der größte Teil der dabei entzogenen Flüssigkeit wird vom Therapiesystem 5008 automatisch durch eine entsprechende Menge an ultrareiner Elektrolytlösung ausgeglichen. Diese Lösung stellt das Dialysegerät selbst bereit („online"), während sonst zusätzliche Infusionslösungen in Beuteln nötig sind.

Die Studie ist in der Online-Ausgabe der Fachzeitschrift „Kidney International" veröffentlich worden (nur in Englisch) und kann unter der Adresse www.nature.com/ki/journal/vaop/ncurrent/full/5000447a.html abgerufen werden.

Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit chronischem Nierenversagen, von denen sich mehr als 1,4 Millionen Patienten regelmäßig einer Dialysebehandlung unterziehen. Mit einem Netzwerk von rund 2.045 Dialysekliniken in den Vereinigten Staaten, Europa, Asien, Lateinamerika und Afrika betreut Fresenius Medical Care rund 158.700 Dialysepatienten. Fresenius Medical Care ist ebenfalls der weltweit führende Anbieter von Dialyseprodukten wie zum Beispiel Hämodialyse-Maschinen, Dialysatoren und damit verbundenen Einweg-Produkten. Fresenius Medical Care ist an der Börse Frankfurt (FME, FME3) und an der Börse New York (FMS, FMS-p) notiert.

Weitere Informationen über Fresenius Medical Care im Internet unter www.fmc-ag.de.

Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie z.B. Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts-, und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius Medical Care übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.

Die Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA gibt bekannt, dass ihre US-Tochtergesellschaft Renal Care Group Inc. eine Vorlageverfügung („Subpoena")* der US-Staatsanwaltschaft des südlichen Distrikts von New York erhalten hat. Mit der Vorlageverfügung fordert die Behörde Unterlagen über die Gewährung von Aktienoptionen seit der Gründung des Unternehmens im Jahr 1996 an. Fresenius Medical Care hatte die Übernahme der Renal Care Group zum 31. März 2006 abgeschlossen.

Bereits seit geraumer Zeit berichten Medien in den USA über die Vergabeverfahren bei Aktienoptionen. Die US-amerikanischen Ermittlungs- behörden haben sich ebenfalls dieses Themas angenommen und in der vergangenen Woche bereits an eine Vielzahl von US-Unternehmen ähnliche Vorlageverfügungen versandt.

Gegenstand dieser Vorlageverfügung an die Renal Care Group ist somit die Frage, ob das Unternehmen Aktienoptionen zeitlich korrekt ausgegeben hat und dabei der für die Bezugsberechtigten zutreffende Aktienkurs zu Grunde gelegt wurde.

Basierend auf dem Vertrauen in das Management der Renal Care Group geht Fresenius Medical Care davon aus, dass das Aktienoptionsprogramm der Renal Care Group sachgemäß durchgeführt wurde. Im Namen der Renal Care Group wird Fresenius Medical Care mit den US-Ermittlungsbehörden zusammenarbeiten und dabei einen möglichst zügigen Abschluss der Überprüfung anstreben.

*) Subpoena: Im rechtlichen Sinn handelt es sich bei einer Subpoena um die rechtsförmliche Vorlageverfügung einer Ermittlungsbehörde zur Überlassung von Dokumenten, die der Aufklärung eines Sachverhalts dienen.

Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit chronischem Nierenversagen, von denen sich mehr als 1,4 Millionen Patienten regelmäßig einer Dialysebehandlung unterziehen. Mit einem Netzwerk von rund 2.045 Dialysekliniken in den Vereinigten Staaten, Europa, Asien, Lateinamerika und Afrika betreut Fresenius Medical Care rund 158.700 Dialysepatienten. Fresenius Medical Care ist ebenfalls der weltweit führende Anbieter von Dialyseprodukten wie zum Beispiel Hämodialyse-Maschinen, Dialysatoren und damit verbundenen Einweg-Produkten. Fresenius Medical Care ist an der Börse Frankfurt (FME, FME3) und an der Börse New York (FMS, FMS-p) notiert.

Weitere Informationen über Fresenius Medical Care im Internet unter www.fmc-ag.de.

Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie z.B. Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts-, und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius Medical Care übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.

Fresenius Medical Care ist für das neue Therapiesystem 5008 mit dem „red dot award: product design" ausgezeichnet worden. Mit diesem Therapiesystem werden chronisch nierenkranke Patienten behandelt. Das Design Zentrum Nordrhein Westfalen würdigt mit dem Preis seit 1955 jährlich international herausragendes Produktdesign. In diesem Jahr haben sich an dem Wettbewerb Unternehmen aus 41 Ländern mit über 2.000 Produkten beteiligt. Die Juroren lobten das erkennbar gestiegene Niveau der Bewerbungen: „Selbst in früher unter Designgesichtspunkten eher stiefmütterlich behandelten Produktgruppen wie Medizin hat sich das Design zu einem wichtigen Wettbewerbsfaktor entwickelt", heißt es in einer Stellungnahme der Jury.

Dr. Emanuele Gatti, Vorstandsmitglied von Fresenius Medical Care und zuständig für die Entwicklung: „Über den ,red dot award: product design' freuen wir uns sehr. Mit dem Therapiesystems 5008 verbessern wir zwar in ersten Linie die Behandlungsqualität und steigern die Effizienz weiter, aber wir haben auch besonderen Wert auf das Design gelegt. Die Auszeichnung beweist, dass sich Medizintechnik hervorragend mit kreativer Produktgestaltung verbinden lässt." Davon profitieren die Anwender in den Dialysekliniken: Sie können das Therapiesystem 5008 zentral, einfach und vor allem sicher steuern und überwachen – über einen großen Flachbildschirm mit Berührungseingabe und intuitiver Benutzerführung. Beim Entwurf des Dialysegeräts haben die Entwickler neueste Erkenntnisse der Ergonomie berücksichtigt. Alle Elemente des Therapiesystems wurden unter Beachtung idealer Arbeitspositionen und Arbeitsabläufe entwickelt und angeordnet. So lassen sich Blutschlauchsysteme an der Maschine schneller und leichter anschließen und wieder entfernen als bisher. Zudem sind alle Komponenten der Maschine gut zugänglich und schnell austauschbar.

Der „red dot award: product design" wird am 26. Juni bei einer Gala im Essener Opernhaus überreicht. Erwartet werden etwa 1.200 Gäste aus Kultur, Wirtschaft und Politik. Anschließend sind die ausgezeichneten Produkte bis zum 23. Juli in der Sonderausstellung „Design on stage – winners red dot award: product design 2006" im Essener „red dot design museum" zu sehen. Das Therapiesystem 5008 ist im Januar bereits mit dem 26. Innovationspreis für die deutsche Wirtschaft ausgezeichnet worden.

Dialysemaschinen wie das neue Therapiesystem 5008 zählen zu den wichtigsten Produkten für die Behandlung chronisch Nierenkranker: Sie pumpen das Blut aus einem speziellen Gefäßzugang im Arm des Patienten in den Dialysator. Dort wird es mit Hilfe einer Dialyselösung von Abfallprodukten des Stoffwechsels und überschüssigem Wasser befreit. Anschließend fließt das gereinigte Blut wieder dem Patienten zu. Die Dialysemaschine kontrolliert den Blutkreislauf außerhalb des Körpers und die Zusammensetzung der Dialyselösung. Außerdem setzt sie dem Blut gerinnungshemmende Stoffe zu, die Blutgerinnsel verhindern. Diese lebenserhaltende Behandlung erfolgt in der Regel drei Mal pro Woche und dauert etwa vier Stunden.

Im Unterschied zu herkömmlichen Dialysesystemen verknüpft das Therapiesystem 5008 erstmals kostengünstig zwei verschiedene Behandlungsverfahren: die auf Diffusion beruhende Hämodialyse und die Hämofiltration, bei der das Blut über die Membran filtriert wird. Der dabei entstehende höhere Flüssigkeitsentzug wird vom System automatisch durch ultrareine Elektrolytlösung ausgeglichen. Diese Lösung stellt das Dialysegerät selbst bereit, während sonst zusätzliche Infusionslösungen in Beuteln nötig sind. Dieses Verfahren wird als Online Hämodiafiltration (Online-HDF) bezeichnet und gilt unter Experten wegen zahlreicher Vorteile für den Patienten als bestmögliche Therapieform. Aufgrund höherer Kosten stand Online-HDF bisher jedoch nur für wenige Patienten zur Verfügung. Beim neuen Therapiesystem 5008 konnten die Betriebskosten deutlich verringert werden: durch eine einfachere Bedienung, einen geringeren Wartungsaufwand sowie einen um bis zu 30 Prozent reduzierten Strom- und Wasserverbrauch. Dadurch erhält erstmals eine größere Zahl von Dialysepatienten einen kostengünstigen Zugang zur Online-HDF-Therapie.

Hoch auflösende Bilder und weitere Informationen zum neuen Therapiesystem 5008 sind im Internet unter www.fresenius.de/pressemappe erhältlich. Nähere Angaben zum „red dot award: product design" bietet das Design Zentrum auf seiner Internetseite www.red-dot.de/presse an.

Das Design Zentrum Nordrhein Westfalen ist ursprünglich aus dem 1954 in Essen gegründeten Verein „Industrieform e.V." hervorgegangen. Dieser hatte zum Ziel, „der Allgemeinheit eine sinnvolle Gestaltung ihrer Umwelt zu ermöglichen". Heute ist das Design Zentrum Nordrhein Westfalen ein weltweit beachtetes Qualifizierungs- und Kommunikationszentrum für Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Seit 1997 hat es seinen Sitz im ehemaligen Kesselhaus der zum Unesco-Weltkulturerbe erklärten Zeche Zollverein. In dem von Lord Norman Foster umgestalteten Zechengebäude befindet sich auch das red dot design museum, wo das Design Zentrum in einmaliger Industriearchitektur die Gegenwart und Zukunft des Designs präsentiert.

Weitere Informationen über das Design Zentrum im Internet unter www.red-dot.de.

Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit chronischem Nierenversagen, von denen sich mehr als 1,4 Millionen Patienten regelmäßig einer Dialysebehandlung unterziehen. Mit einem Netzwerk von rund 2.045 Dialysekliniken in den Vereinigten Staaten, Europa, Asien, Lateinamerika und Afrika betreut Fresenius Medical Care rund 158.700 Dialysepatienten. Fresenius Medical Care ist ebenfalls der weltweit führende Anbieter von Dialyseprodukten wie zum Beispiel Hämodialyse-Maschinen, Dialysatoren und damit verbundenen Einweg-Produkten. Fresenius Medical Care ist an der Börse Frankfurt (FME, FME3) und an der Börse New York (FMS, FMS-p) notiert.

Weitere Informationen über Fresenius Medical Care im Internet unter www.fmc-ag.de.

Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie z.B. Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts-, und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius Medical Care übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.

Fresenius Medical Care hat vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte die Zulassung für einen neuen Phosphatbinder erhalten. Das Medikament wird voraussichtlich in der zweiten Hälfte dieses Jahres unter dem Markennamen „OsvaRen" in Deutschland auf den Markt kommen. Zusätzlich strebt das Unternehmen über das gegenseitige Anerkennungsverfahren innerhalb der EU beschleunigte Freigaben für weitere europäische Länder an. Der neue Phosphatbinder soll 2007 in allen EU-Ländern eingeführt werden.

Das neu zugelassene Produkt ist ein Phosphatbinder, der aus einer Kombination von Kalziumacetat und Magnesiumkarbonat besteht. Während bei gesunden Menschen überschüssiges Phosphat aus der Nahrung von der Niere abgebaut wird, kann diese Funktion bei chronischem Nierenversagen nur teilweise durch die Dialyse ersetzt werden. Bei einem zu hohen Phosphatgehalt im Blut besteht die Gefahr, dass mittelfristig Knochen und Gefäße geschädigt werden. Dieses Risiko kann der Patient verringern, indem er regelmäßig zusammen mit der Nahrung Phosphatbinder einnimmt. Das neue Präparat von Fresenius Medical Care kombiniert die knochenschützende Wirkung zweier etablierter Substanzen und trägt gleichzeitig dazu bei, den Kalzium-Spiegel zu optimieren.

Mit der Zulassung des neuen Präparats unternimmt Fresenius Medical Care einen weiteren Schritt, sich langfristig zusätzliche Geschäftsfelder zu erschließen. Dazu zählen neue Therapiemöglichkeiten, bei denen das Unternehmen seine Erfahrung bei Produkten und Dienstleistungen für die Dialyse mit Präparaten kombiniert, die bei der Behandlung chronisch Nierenkranker verabreicht werden.

„Die Erweiterung unseres Geschäftsfeldes um Medikamente zur Behandlung chronisch Nierenkranker ist Teil unserer horizontalen Diversifikation. Damit bauen wir unsere Palette an Produkten und Dienstleistungen rund um die Dialyse weiter aus. Dies ist eine Voraussetzung für nachhaltiges und profitables Wachstum unseres Unternehmens. Dieser wichtige Schritt ermöglicht es uns, einige der Potenziale in diesem Marktsegment zu nutzen", sagt Dr. Emanuele Gatti, der im Vorstand von Fresenius Medical Care die Regionen Europa, Lateinamerika, Naher Osten und Afrika verantwortet.

Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit chronischem Nierenversagen, von denen sich mehr als 1,4 Millionen Patienten regelmäßig einer Dialysebehandlung unterziehen. In einem Netz von rund 2.045 Dialysekliniken in Nordamerika, Europa, Asien, Lateinamerika und Afrika betreut Fresenius Medical Care rund 158.700 Dialysepatienten. Fresenius Medical Care ist ebenfalls der weltweit führende Anbieter von Dialyseprodukten wie zum Beispiel Hämodialyse-Maschinen, Dialysatoren und damit verbundenen Einweg-Produkten. Fresenius Medical Care ist an der Börse Frankfurt (FME, FME3) und an der Börse New York (FMS, FMS-p) notiert.

Weitere Informationen über Fresenius Medical Care im Internet unter www.fmc-ag.de.

Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie z.B. Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts-, und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius Medical Care übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.

Kennzahlen für das zweite Quartal 2006

  • Umsatz: 2.165 Mio. US-$, + 29%
  • Operatives Ergebnis (EBIT): 372 Mio. US-$, + 56%
  • Operatives Ergebnis (EBIT) vor SFAS 123 (R) und Einmaleffekten: 340 Mio. US-$, +42%
  • Quartalsergebnis: 130 Mio. US-$, + 12%
  • Quartalsergebnis vor SFAS 123 (R) und Einmaleffekten: 139 Mio. US-$, + 19%

Die Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA hat ihren Umsatz und Ertrag im zweiten Quartal weiter gesteigert und erhöht den Ausblick für das Geschäftsjahr 2006. Zur der positiven Geschäftsentwicklung haben das organische Wachstum und die Renal Care Group (RCG) beigetragen, die im zweiten Quartal 2006 erstmals konsolidiert wurde.

Zweites Quartal 2006

Umsatz
Der Umsatz erhöhte sich im zweiten Quartal 2006 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 29% (währungsbereinigt um 30%) auf 2,165 Milliarden US-Dollar. Das weltweite organische Umsatzwachstum belief sich auf 9%. Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen stieg um 38% auf 1,652 Milliarden US-Dollar (38% währungsbereinigt). Der Umsatz mit Dialyseprodukten wuchs im gleichen Zeitraum um 9% auf 514 Millionen US-Dollar (9% währungsbereinigt). Ohne die Renal Care Group und die im Zusammenhang mit der Übernahme veräußerten Dialysekliniken stieg der Umsatz um 9%.

In Nordamerika steigerte Fresenius Medical Care den Umsatz um 38% auf 1,561 Milliarden US-Dollar. Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen wuchs um 43% auf 1,428 Milliarden US-Dollar. Die durchschnittliche Vergütung pro Behandlung in den USA erhöhte sich im zweiten Quartal 2006 um 8% auf 317 US-Dollar gegenüber 294 US-Dollar im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Der Umsatz mit Dialyseprodukten stieg um 5% auf 133 Millionen US-Dollar, was vor allem auf den starken Absatz von Hämodialysemaschinen des Typs 2008K und von Einmal-Dialysatoren zurückzuführen ist. Ohne RCG und ohne die mit der Übernahme verbundenen Desinvestitionen erhöhte sich der Umsatz mit Dialyseprodukten gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 10%.

Außerhalb Nordamerikas (Segment „International") steigerte Fresenius Medical Care den Umsatz gegenüber dem zweiten Quartal 2005 um 11% (11% währungsbereinigt) auf 604 Millionen US-Dollar. Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen stieg um 12% (13% währungsbereinigt) auf 224 Millionen US-Dollar. Der Umsatz mit Dialyseprodukten erhöhte sich um 10% auf 380 Millionen US-Dollar (10% währungsbereinigt). Dazu hat vor allem ein starker Absatz von Dialysegeräten der Serien 4008 und 5008 beigetragen.

Ertrag
Das operative Ergebnis (EBIT) von Fresenius Medical Care wuchs um 56% auf 372 Millionen US-Dollar. Darin enthalten ist ein Gewinn von 39 Millionen US-Dollar aus dem Verkauf von Dialysekliniken, die im Zusammenhang mit der Kartellfreigabe für die Übernahme der Renal Care Group veräußert werden mussten. Darüber hinaus beinhaltet das operative Ergebnis Aufwendungen in Höhe von 3 Millionen US-Dollar aus der Umstellung der Bilanzierung von Aktienoptionen nach SFAS 123(R) sowie Einmalkosten in Höhe von 4 Millionen US-Dollar für die Restrukturierung der RCG, den Rechtsformwechsel von Fresenius Medical Care und die damit verbundene Rechtsberatung.

Ohne diese Kosten und den Gewinn aus dem Verkauf der Dialysekliniken stieg das operative Ergebnis im zweiten Quartal 2006 um 42% auf 340 Millionen US-Dollar. Die operative Marge (EBIT-Marge) erhöhte sich auf 15,7% nach 14,3% im zweiten Quartal 2005.

Im Vergleich zum zweiten Quartal 2005 ist die EBIT-Marge in Nordamerika um 180 Basispunkte auf 15,8% gestiegen. Gründe für diese positive Entwicklung sind die Konsolidierung der Renal Care Group, ein höherer Umsatz pro Behandlung und eine starke Nachfrage nach Dialyseprodukten. Außerhalb Nordamerikas (Segment „International") legte die operative Marge um 120 Basispunkte auf 18,0% zu. Diese Zunahme resultiert vor allem aus einem starken Produktgeschäft in allen Regionen und einem verbesserten Geschäftsverlauf in wichtigen Ländern Lateinamerikas und der Region Asien-Pazifik.

Das Nettozinsergebnis betrug im zweiten Quartal 2006 100 Millionen US-Dollar nach 43 Millionen US-Dollar im zweiten Quartal des Vorjahres. Dieser Anstieg liegt vollständig im Rahmen der Erwartungen und ist ausschließlich bedingt durch die Übernahme der Renal Care Group, die vollständig fremdfinanziert wurde.

Die Aufwendungen für Ertragssteuern beliefen sich auf 135 Millionen US-Dollar gegenüber 79 Millionen US-Dollar im zweiten Quartal 2005. Dies entspricht einer effektiven Steuerquote von 49,6% nach 40,4% im Vorjahreszeitraum. Der Anstieg der Steuerquote im zweiten Quartal ergibt sich aus Steuerzahlungen auf Gewinne aus dem Verkauf von Dialysekliniken in den USA sowie aus der Umstellung der Bilanzierung von Aktienoptionen nach SFAS 123(R). Ohne diese beiden Effekte lag die Steuerquote bei 38,8%.

Das Quartalsergebnis von Fresenius Medical Care stieg im zweiten Quartal 2006 um 12% auf 130 Millionen US-Dollar. Ohne Einmalaufwendungen und die Umstellung der Bilanzierung von Aktienoptionen nach SFAS 123(R) wuchs das Quartalsergebnis um 19% auf 139 Millionen US-Dollar.

Der Gewinn je Aktie (EPS) stieg im zweiten Quartal 2006 um 10% auf 1,32 US-Dollar pro Stammaktie (0,44 US-Dollar je ADS), verglichen mit 1,20 US-Dollar pro Stammaktie (0,40 US-Dollar je ADS) im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die durchschnittlich gewichtete Zahl der Aktien betrug im zweiten Quartal 2006 rund 98,0 Millionen nach 96,4 Millionen im Vorjahresquartal. Der Anstieg der Zahl ausstehender Aktien resultiert aus der Ausübung von Aktienoptionen im Jahr 2005 und im ersten Halbjahr 2006.

Cash Flow
Der Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit belief sich auf 165 Millionen US-Dollar nach 130 Millionen US-Dollar im Vorjahreszeitraum. Darin enthalten sind Steuerzahlungen in Höhe von 75 Millionen US-Dollar im Zusammenhang mit dem Verkauf von Dialysekliniken und der Übernahme der RCG. Ohne diese Steuerzahlungen betrug der Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit im zweiten Quartal 240 Millionen US-Dollar. Das entspricht 11,1% des Umsatzes. Die starke Zunahme des Cash Flows konnte durch weiter verringerte Forderungslaufzeiten sowie gestiegene Erträge erreicht werden.

Die Netto-Investitionen lagen bei 95 Millionen US-Dollar. Daraus ergab sich ein Free Cash Flow vor Akquisitionen von 70 Millionen US-Dollar nach 72 Millionen US-Dollar im zweiten Quartal 2005. Ohne die Steuerzahlungen auf die Gewinne beim Verkauf von Dialysekliniken belief sich der Free Cash Flow vor Akquisitionen im zweiten Quartal 2006 auf 145 Millionen US-Dollar. Für Akquisitionen wurden insgesamt 24 Millionen US-Dollar aufgewendet. Aufwendungen für die Übernahme der Renal Care Group sind dabei nicht berücksichtigt.

Erstes Halbjahr 2006

Umsatz und Ertrag
Das Ergebnis des ersten Halbjahres 2006 erhöhte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 10% auf 246 Millionen US-Dollar. Ohne die Aufwendungen für die Umstellung der Bilanzierung von Aktienoptionen nach SFAS 123(R) und Einmalkosten stieg das Ergebnis um 19% auf 266 Millionen US-Dollar.

Der Umsatz wuchs um 19% (währungsbereinigt um 20%) auf 3,912 Milliarden US-Dollar. Ohne RCG und die veräußerten Dialysekliniken stieg der Umsatz um 10%.

Das operative Ergebnis (EBIT) stieg um 34% auf 616 Millionen US-Dollar. Darin enthalten ist ein Gewinn von 29 Millionen US-Dollar aus dem Verkauf von Dialysekliniken abzüglich der Kosten für die Restrukturierung der RCG und für die Umstellung der Bilanzierung von Aktienoptionen. Ohne diese Effekte erhöhte sich das operative Ergebnis um 28% auf 587 Millionen US-Dollar. Die EBIT-Marge betrug 15,0% nach 14,0% in der ersten Hälfte des Vorjahres.

Das Nettozinsergebnis in den ersten sechs Monaten des Jahres 2006 betrug 156 Millionen US-Dollar. Der Anstieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum resultiert aus der Abschreibung aktivierter Finanzierungskosten der Kreditvereinbarung 2003 in Höhe von 15 Millionen US-Dollar und aus zusätzlichen Zinsaufwendungen im abgelaufenen Quartal. Beide stehen im Zusammenhang mit der Finanzierung der RCG-Übernahme. Die Ertragssteuern beliefen sich im ersten Halbjahr 2006 auf 206 Millionen US-Dollar gegenüber 149 Millionen US-Dollar im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Dies entspricht einer effektiven Steuerquote von 44,8% nach 39,8% im ersten Halbjahr 2005. Der Anstieg der Steuerquote ergibt sich aus Steuern auf die Gewinne aus dem Verkauf von Dialysekliniken in den USA sowie aus der Umstellung der Bilanzierung von Aktienoptionen nach SFAS 123(R). Ohne diese Effekte lag die Steuerquote bei 38,5%.

Der Gewinn je Aktie (EPS) betrug 2,51 US-Dollar pro Stammaktie (0,84 US-Dollar je ADS), ein Zuwachs um 9%. Die durchschnittlich gewichtete Zahl der Aktien lag im ersten Halbjahr 2006 bei rund 97,9 Millionen.

Cash Flow
Der Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit belief sich auf 327 Millionen US-Dollar nach 268 Millionen US-Dollar im Vorjahreszeitraum. Darin enthalten sind Steuerzahlungen in Höhe von 75 Millionen US-Dollar im Zusammenhang mit dem Verkauf von Dialysekliniken und der Übernahme der RCG. Ohne diese Steuerzahlungen betrug der Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit 402 Millionen US-Dollar. Die starke Zunahme des Cash Flows beruht auf einem weiter verbesserten Forderungsmanagement, höheren Erträgen und niedrigeren Einkommenssteuerzahlungen für vorangegangene Jahre.

Die Netto-Investitionen lagen bei 160 Millionen US-Dollar. Daraus ergab sich ein Free Cash Flow vor Akquisitionen von 167 Millionen US-Dollar nach 171 Millionen US-Dollar im ersten Halbjahr 2005. Ohne die Steuerzahlungen auf die Gewinne beim Verkauf von Dialysekliniken belief sich der Free Cash Flow vor Akquisitionen im ersten Halbjahr 2006 auf 242 Millionen US-Dollar. Für Akquisitionen gab Fresenius Medical Care 35 Millionen US-Dollar aus. Aufwendungen für die Übernahme der Renal Care Group sind dabei nicht berücksichtigt.

Eine Übersicht über die Ergebnisse des zweiten Quartals und des ersten Halbjahres 2006 befindet sich im Anhang.

Patienten – Kliniken – Behandlungen
Zum 30. Juni 2006 versorgte Fresenius Medical Care weltweit 161.675 Dialysepatienten, 26% mehr als im zweiten Quartal 2005. In Nordamerika erhöhte sich die Zahl der Patienten um 33% auf 117.830 und in den Regionen außerhalb Nordamerikas (Segment „International") um 11% auf 43.845.

Zum 30. Juni 2006 betrieb das Unternehmen 2.078 Dialysekliniken weltweit, davon 1.540 in Nordamerika (+34%) und 538 außerhalb Nordamerikas (+8%).

Die Zahl der von Fresenius Medical Care weltweit durchgeführten Behandlungen stieg in der ersten Hälfte des Jahres 2006 um 16% auf etwa 11,18 Millionen. Davon entfielen 7,84 Millionen (+19%) auf Nordamerika und 3,34 Millionen (+11%) auf die Regionen außerhalb Nordamerikas, das Segment „International".

Mitarbeiter
Zum 30. Juni 2006 arbeiteten bei Fresenius Medical Care 55.243 Mitarbeiter (durchschnittlich Vollzeitbeschäftigte). Ende 2005 waren es noch 47.521. Der Anstieg um 7.722 Mitarbeiter resultiert hauptsächlich aus der Übernahme der Renal Care Group.

Übernahme der Renal Care Group
Wie geplant hat Fresenius Medical Care 9 Dialysekliniken im US-Bundesstaat Illinois verkauft. Zuvor hatte die dortige Kartellbehörde die Übernahme der Renal Care Group durch Fresenius Medical Care genehmigt.

Ausblick für 2006 erhöht

Aufgrund der positiven Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr erhöht Fresenius Medical Care den Umsatz- und Ergebnisausblick für das Gesamtjahr 2006.

Das Unternehmen rechnet nun mit einem Umsatz von etwa 8,3 Milliarden US-Dollar, nachdem es ursprünglich von etwa 8,1 Milliarden US-Dollar ausgegangen war.

Der Jahresüberschuss soll nun um mindestens 15% auf etwa 542 Millionen US-Dollar steigen. Bislang hatte Fresenius Medical Care einen Jahresüberschuss zwischen 515 und 535 Millionen US-Dollar erwartet.

In diesem Ausblick sind Einmalaufwendungen sowie die Umstellung der Bilanzierung von Aktienoptionen nach SFAS 123(R) nicht berücksichtigt, um die operative Geschäftsentwicklung des Unternehmens zu zeigen. Fresenius Medical Care erwartet, dass diese Effekte das Ergebnis nach Steuern im Geschäftsjahr 2006 um rund 40 Millionen US-Dollar reduzieren werden. Bislang hatte das Unternehmen Aufwendungen in Höhe von 60 Millionen US-Dollar erwartet.

Für Investitionen und Akquisitionen sind 2006 nach wie vor etwa 550 Millionen US-Dollar vorgesehen.

Ben Lipps, Vorstandsvorsitzender von Fresenius Medical Care, sagte: „Unsere Ergebnisse des zweiten Quartals und des ersten Halbjahrs sind hervorragend und haben die Erwartungen übertroffen. Dies ist unserer erfolgreichen Geschäftstrategie und dem hohen Engagement unserer Mitarbeiter weltweit zu verdanken. Einen wesentlichen Beitrag dazu leistete die Renal Care Group, die sich sehr gut entwickelt und deren Integration nach Plan läuft. Wir konnten in allen Regionen und Geschäftsbereichen ebenso stark oder stärker wachsen als unser Markt. In Nordamerika und Europa, wo wir 90 Prozent unseres Umsatzes erzielen, haben wir unser starkes Wachstum bei Produkten und Dienstleistungen fortgesetzt. Aufgrund der sehr guten Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr erhöhen wir unseren Umsatz- und Ergebnisausblick für das Gesamtjahr 2006."

Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit chronischem Nierenversagen, von denen sich mehr als 1,4 Millionen Patienten regelmäßig einer Dialysebehandlung unterziehen. In einem Netz von 2.078 Dialysekliniken in Nordamerika, Europa, Asien, Lateinamerika und Afrika betreut Fresenius Medical Care rund 161.675 Dialysepatienten. Fresenius Medical Care ist ebenfalls der weltweit führende Anbieter von Dialyseprodukten wie zum Beispiel Hämodialyse-Maschinen, Dialysatoren und damit verbundenen Einweg-Produkten. Fresenius Medical Care ist an der Börse Frankfurt (FME, FME3) und an der Börse New York (FMS, FMS-p) notiert.

Weitere Informationen über Fresenius Medical Care im Internet unter www.fmc-ag.de.

Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie z.B. Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts-, und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius Medical Care übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.

Fresenius Medical Care
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
siehe PDF-Datei

 

Die Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA hat mit Nabi Biopharmaceuticals Inc. eine Vereinbarung zur Übernahme des weltweiten Phosphatbindergeschäfts (PhosLo) getroffen. Mit dem Kauf baut Fresenius Medical Care ihre Position im Bereich der Dialysemedikamente weiter aus. PhosLo ist ein Kalziumacetat-Phosphat-Binder für die orale Anwendung bei chronisch Nierenkranken mit einem Umsatzvolumen in den USA von rund 40 Millionen US-Dollar. Der Kaufpreis beträgt 65 Millionen US-Dollar zuzüglich Lizenzgebühren für eine mögliche neue Darreichungsform des Produkts sowie bestimmter Meilensteinzahlungen von 10 Millionen US-Dollar im Jahr 2007 und weiteren 10 Millionen US-Dollar in den darauffolgenden zwei bis drei Jahren, wenn bestimmte vertraglich definierte Erfolgsziele erreicht werden.

Bei gesunden Menschen wird überschüssiges Phosphat aus der Nahrung von der Niere abgebaut. Dieser Prozess kann bei chronisch Nierenkranken nur teilweise durch die Dialyse ersetzt werden. Bei einem zu hohen Phosphatgehalt im Blut besteht die Gefahr von Nebenwirkungen wie Knochenschädigungen, Schilddrüsenerkrankungen und Gefäßverkalkungen. Die regelmäßige Einnahme von Phosphatbindern kann dieses Risiko bei chronisch Nierenkranken verringern. Weltweit werden derzeit Phosphatbinder für mehr als 500 Millionen US-Dollar verkauft.


Ben Lipps, Vorstandsvorsitzender von Fresenius Medical Care: „Der Erwerb von PhosLo ist ein wichtiger strategischer Schritt. Mit PhosLo ergänzen wir unser Therapiespektrum um ein sicheres und bewährtes Medikament. Gleichzeitig soll PhosLo Bestandteil unserer ganzheitlichen "Pharma-Tech"-Therapie werden, um die Knochenmineralisierung bei Dialysepatienten noch besser zu steuern. Mit der Übernahme bauen wir die Wachstumschancen von Fresenius Medical Care in diesem wichtigen Bereich weiter aus."

Die Wirksamkeit der Vereinbarungen hängt unter anderem von der kartellrechtlichen Freigabe durch die US-amerikanischen Behörden nach Hart-Scott Rodino ab. Eine Entscheidung wird noch im Geschäftsjahr 2006 erwartet.

PhosLo ist eine eingetragene Handelsmarke von Nabi Biopharmaceuticals.

Über Nabi Biopharmaceuticals

Nabi Biopharmaceuticals entwickelt und vermarktet Arzneimittel zur Behandlung von Hepatitis, Nierenerkrankungen, bakterielle Infektionen und Nikotinsucht sowie für die Transplantationsmedizin. Die Konzernzentrale befindet sich in Boca Raton, Florida (USA). Nabi Biopharmaceuticals ist an der NASDAQ (NABI) notiert.

Weitere Informationen über Nabi Biopharmaceuticals im Internet unter www.nabi.com.


Über Fresenius Medical Care

Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit chronischem Nierenversagen, von denen sich mehr als 1,4 Millionen Patienten regelmäßig einer Dialysebehandlung unterziehen. In einem Netz von 2.078 Dialysekliniken in Nordamerika, Europa, Asien, Lateinamerika und Afrika betreut Fresenius Medical Care 161.675 Dialysepatienten. Fresenius Medical Care ist ebenfalls der weltweit führende Anbieter von Dialyseprodukten wie zum Beispiel Hämodialyse-Maschinen, Dialysatoren und damit verbundenen Einweg-Produkten. Fresenius Medical Care ist an der Börse Frankfurt (FME, FME3) und an der Börse New York (FMS, FMS-p) notiert.

Weitere Informationen über Fresenius Medical Care im Internet unter www.fmc-ag.de.

Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts-, und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius Medical Care übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.

Die nordamerikanische Tochtergesellschaft von Fresenius Medical Care hat mit Amgen einen Fünf-Jahres-Vertrag über die Lieferung von EPOGEN (Epoetin alfa) und Aranesp (Darbepoetin alfa) in den USA und Puerto Rico abgeschlossen. Amgen ist der alleinige Anbieter dieser beiden Präparate in den USA. Der neue Vertrag hat eine Laufzeit vom 1. Oktober 2006 bis zum 31. Dezember 2011 und ersetzt die bislang bestehende Liefervereinbarung. Darüber hinaus werden beide Unternehmen weitere Formen der Zusammenarbeit prüfen, um neue Produktvarianten zu entwickeln und die Behandlungsqualität weiter zu erhöhen.

EPOGEN und Aranesp enthalten das künstlich hergestellte Hormon Erythropoetin, das die Produktion roter Blutkörperchen anregt. Dialysepatienten können dieses körpereigene Hormon nicht mehr selbst herstellen. Während der Dialysebehandlung wird ihnen deshalb künstliches Erythropoetin verabreicht, um Blutarmut (Anämie) zu vermeiden.

Dr. Ben Lipps, Vorstandsvorsitzender von Fresenius Medical Care: „Wir haben uns für Amgen als exklusiven Lieferanten entschieden, da sich EPOGEN in über zehn Jahren als klinisch wirksam und sicher erwiesen hat und zu einer deutlichen Verbesserung der Behandlungsergebnisse bei der Therapie von Anämie bei Dialysepatienten führte. Amgen und Fresenius Medical Care sind weltweit führend in der Entwicklung und Einführung neuer Therapien für chronisch Nierenkranke. Beide Firmen werden zukünftig auch Möglichkeiten der Zusammenarbeit nutzen, um diesen Patienten noch besser helfen zu können."

Aranesp und EPOGEN sind eingetragene Handelsmarken von Amgen.

Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit chronischem Nierenversagen, von denen sich mehr als 1,4 Millionen Patienten regelmäßig einer Dialysebehandlung unterziehen. In einem Netz von 2.078 Dialysekliniken in Nordamerika, Europa, Asien, Lateinamerika und Afrika betreut Fresenius Medical Care 161.675 Dialysepatienten. Fresenius Medical Care ist ebenfalls der weltweit führende Anbieter von Dialyseprodukten wie zum Beispiel Hämodialyse-Maschinen, Dialysatoren und damit verbundenen Einweg-Produkten. Fresenius Medical Care ist an der Börse Frankfurt (FME, FME3) und an der Börse New York (FMS, FMS-p) notiert.

Weitere Informationen über Fresenius Medical Care im Internet unter www.fmc-ag.de.

Amgen erforscht, entwickelt und vermarktet innovative Therapien für den Menschen. Als Pionier in der Biotechnologie hat das 1980 gegründete Unternehmen als eines der ersten die neuen Perspektiven der Wissenschaft genutzt, indem es sichere und effektive Medikamente aus dem Labor in die Produktion überführte und dem Patienten zur Verfügung stellte. Die Therapien von Amgen haben die medizinische Praxis verändert und helfen weltweit Millionen von Menschen, Krebs, Nierenleiden, rheumatische Arthritis und andere schwere Krankheiten zu bekämpfen. Mit einer Vielzahl von Medikamenten in der Entwicklung stellt sich Amgen weiterhin der wissenschaftlichen Herausforderung, das Leben der Menschen deutlich zu verbessern.

Weitere Informationen über Amgen im Internet unter www.amgen.com.

EPOGEN® (Epoetin alfa) ist ein künstlich hergestelltes Protein und wirkt nach demselben Prinzip wie das von der menschlichen Niere produzierte Protein Erythropoetin, das zur Bildung von roten Blutkörperchen beiträgt, die den Körper mit Sauerstoff versorgen. Dauerhaft schwer geschädigte Nieren können das Erythropoietin nicht mehr in ausreichender Menge herstellen, weshalb die Patienten unter Anzeichen von Energielosigkeit und Symptomen von chronischer Anämie leiden. EPOGEN® ist zur Behandlung von Anämie bei chronisch nierenkranken Dialysepatienten geeignet.

ARANESP® (darbepoetin) alpha ist ein künstlich hergestelltes Erythropoetin-Protein, das zur Bildung von roten Blutkörperchen beiträgt, die den Körper mit Sauerstoff versorgen. Im Unterschied zu Epoetin alfa hat Aranesp eine höhere biologische Aktivität und eine längere Halbwertszeit. Aranesp wurde 2001 eingeführt und ist zur Behandlung von Anämie bei chronisch nierenkranken Patienten mit und ohne Dialysebehandlung sowie von Anämie infolge einer Chemotherapie geeignet.

Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts-, und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius Medical Care übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.

Kennzahlen für das dritte Quartal 2006

  • Umsatz: 2.234 Mio. US-$; + 30%
  • Operatives Ergebnis (EBIT): 349 Mio. US-$; + 47%
  • Quartalsergebnis: 139 Mio. US-$; + 20%

Vor Einmaleffekten und SFAS 123 (R)

  • Operatives Ergebnis (EBIT): 358 Mio. US-$; + 47%
  • Quartalsergebnis: 145 Mio. US-$; + 21%

Die Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA hat ihren Umsatz und Ertrag im dritten Quartal weiter gesteigert und erhöht den Ausblick für das Geschäftsjahr 2006. Zur positiven Geschäftsentwicklung beigetragen haben Zuwächse bei den Umsätzen mit Dialysedienstleistungen, die erfolgreiche Integration der Renal Care Group (RCG) und Rekordumsätze bei den Dialyseprodukten.

Die Ergebnisse der Renal Care Group werden seit dem 1. April 2006 konsolidiert.

Drittes Quartal 2006

Umsatz
Der Gesamtumsatz erhöhte sich im dritten Quartal 2006 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 30% (währungsbereinigt um 29%) auf 2,234 Milliarden US-Dollar. Das organische Umsatzwachstum belief sich auf 10%. Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen stieg um 37% auf 1,704 Milliarden US-Dollar (36% währungsbereinigt). Der Umsatz mit Dialyseprodukten wuchs im gleichen Zeitraum um 13% auf 530 Millionen US-Dollar (11% währungsbereinigt).

In Nordamerika steigerte Fresenius Medical Care den Umsatz um 38% auf 1,613 Milliarden US-Dollar. Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen wuchs um 42% auf 1,472 Milliarden US-Dollar. Die durchschnittliche Vergütung pro Behandlung in den USA erhöhte sich im dritten Quartal 2006 um 9% auf 324 US-Dollar gegenüber 299 US-Dollar im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Der Umsatz mit Dialyseprodukten stieg um 7% auf 141 Millionen US-Dollar, was vor allem auf den starken Absatz von Hämodialysegeräten des Typs 2008K zurückzuführen ist. Ohne RCG und ohne die mit der Übernahme verbundenen Klinikverkäufe erhöhte sich der Umsatz mit Dialyseprodukten gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 14%.

Außerhalb Nordamerikas (Segment „International") steigerte Fresenius Medical Care den Umsatz gegenüber dem dritten Quartal 2005 um 13% (11% währungsbereinigt) auf 621 Millionen US-Dollar. Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen stieg um 10% (9% währungsbereinigt) auf 232 Millionen US-Dollar. Der Umsatz mit Dialyseprodukten erhöhte sich um 15% auf 389 Millionen US-Dollar (12% währungsbereinigt). Dazu hat vor allem ein starker Absatz von Dialysegeräten der Serien 4008 und 5008 sowie von Dialysatoren beigetragen.

Ertrag
Das operative Ergebnis (EBIT) von Fresenius Medical Care wuchs um 47% auf 349 Millionen US-Dollar. Darin enthalten sind Kosten in Höhe von 9 Millionen US-Dollar, die bei der Umstellung der Bilanzierung von Aktienoptionen (SFAS 123R) und der Übernahme der Renal Care Group angefallen sind.

Ohne diese Kosten stieg das operative Ergebnis im dritten Quartal 2006 um 47% auf 358 Millionen US-Dollar. Die operative Marge (EBIT-Marge) erhöhte sich auf 16,0% nach 14,2% im dritten Quartal 2005.

Im Vergleich zum dritten Quartal 2005 ist die EBIT-Marge in Nordamerika um 200 Basispunkte auf 16,3% gestiegen. Gründe für diese positive Entwicklung sind die Konsolidierung der Renal Care Group, ein höherer Umsatz pro Behandlung und eine starke Nachfrage nach Dialyseprodukten. Außerhalb Nordamerikas (Segment „International") legte die operative Marge um 230 Basispunkte auf 18,2% zu. Diese Zunahme resultiert vor allem aus einem starken Produktgeschäft in allen Regionen und einem verbesserten Geschäftsverlauf in wichtigen Ländern Europas und Lateinamerikas.

Die Nettozinsaufwendungen betrugen im dritten Quartal 2006 100 Millionen US-Dollar nach 42 Millionen US-Dollar im dritten Quartal des Vorjahres. Dieser Anstieg ist vollständig auf die fremdfinanzierte Übernahme der Renal Care Group zurückzuführen.

Die Ertragssteuern beliefen sich auf 105 Millionen US-Dollar gegenüber 79 Millionen US-Dollar im dritten Quartal 2005. Dies entspricht einer effektiven Steuerquote von 42,3% nach 40,3% im Vorjahreszeitraum. Der Anstieg der Steuerquote im dritten Quartal ergibt sich aus einer Steuernachzahlung in Deutschland. Ohne diesen Einfluss lag die Steuerquote bei etwa 39%.

Das Quartalsergebnis von Fresenius Medical Care stieg im dritten Quartal 2006 um 20% auf 139 Millionen US-Dollar. Ohne Einmalaufwendungen und die Umstellung der Bilanzierung von Aktienoptionen nach SFAS 123(R) wuchs das Quartalsergebnis um 21% auf 145 Millionen US-Dollar.

Der Gewinn je Aktie (EPS) stieg im dritten Quartal 2006 um 19% auf 1,42 US-Dollar pro Stammaktie (0,47 US-Dollar je ADS) nach 1,19 US-Dollar pro Stammaktie (0,40 US-Dollar je ADS) im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die durchschnittliche, gewichtete Zahl der Aktien betrug im dritten Quartal 2006 rund 98,2 Millionen nach 96,8 Millionen im Vorjahresquartal. Der Anstieg der Zahl ausstehender Aktien resultiert aus der Ausübung von Aktienoptionen im Jahr 2005 und in den ersten neun Monaten des Jahres 2006.

Cash Flow
Der Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit belief sich auf 153 Millionen US-Dollar nach 202 Millionen US-Dollar im Vorjahreszeitraum. Darin berücksichtigt ist eine Steuerzahlung in Höhe von 99 Millionen US-Dollar in den USA für die Jahre 2000 und 2001. Darüber hinaus sind im dritten Quartal 2006 Kosten in Höhe von 9 Millionen US-Dollar im Zusammenhang mit der Restrukturierung und der Integration von RCG angefallen. Ohne diese Zahlungen betrug der Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit im dritten Quartal 261 Millionen US-Dollar. Das entspricht 11,7% des Umsatzes und liegt am oberen Ende unserer Zielvorgabe. Gestiegene Erträge führten zu dieser starken Cash-Flow-Entwicklung.

Die Netto-Investitionen lagen bei 113 Millionen US-Dollar. Daraus ergab sich ein Free Cash Flow vor Akquisitionen von 40 Millionen US-Dollar nach 137 Millionen US-Dollar im dritten Quartal 2005. Ohne die Steuerzahlung und Zahlungen im Zusammenhang mit der RCG-Übernahme belief sich der Free Cash Flow vor Akquisitionen im dritten Quartal 2006 auf 148 Millionen US-Dollar. Für Akquisitionen wurden insgesamt 10 Millionen US-Dollar aufgewendet.

Januar bis September 2006

Umsatz und Ertrag
Das Ergebnis der ersten neun Monate des Jahres 2006 erhöhte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 13% auf 385 Millionen US-Dollar. Ohne die Aufwendungen für die Umstellung der Bilanzierung von Aktienoptionen nach SFAS 123(R) und Einmalkosten stieg das Ergebnis um 20% auf 412 Millionen US-Dollar.

Der Umsatz wuchs um 23% (währungsbereinigt um 23%) auf 6,147 Milliarden US-Dollar. Ohne RCG und die veräußerten Dialysekliniken stieg der Umsatz um 10%.

Das operative Ergebnis (EBIT) stieg um 39% auf 964 Millionen US-Dollar. Darin enthalten ist ein Ergebnis von 18 Millionen US-Dollar aus dem Verkauf von Dialysekliniken abzüglich der Kosten für die Restrukturierung der RCG und für die Umstellung der Bilanzierung von Aktienoptionen. Ohne diese Effekte erhöhte sich das operative Ergebnis um 35% auf 946 Millionen US-Dollar. Die EBIT-Marge betrug 15,4% nach 14,1% in den ersten neun Monaten des Vorjahres.

Die Nettozinsaufwendungen betrugen in den ersten neun Monaten des Jahres 2006 255 Millionen US-Dollar. Der Anstieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum resultiert aus der Abschreibung aktivierter Finanzierungskosten in Höhe von 15 Millionen US-Dollar im Zusammenhang mit der Kreditvereinbarung aus dem Jahr 2003. Zusätzliche Zinsaufwendungen in zwei Quartalen, die im Zusammenhang mit der Finanzierung der RCG-Übernahme stehen, trugen ebenso dazu bei.

Die Ertragssteuern beliefen sich in den ersten neun Monaten des Jahres 2006 auf 314 Millionen US-Dollar gegenüber 227 Millionen US-Dollar im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Dies entspricht einer effektiven Steuerquote von 44,3% nach 40,0% in den ersten neun Monaten des Jahres 2005. Der Anstieg der Steuerquote resultiert größtenteils aus Steuerzahlungen in den USA. Ohne diesen Effekt lag die Steuerquote bei 40,3%. Der darüber hinaus gehende Anstieg geht auf Steuernachzahlungen in Deutschland zurück.

Der Gewinn je Aktie (EPS) betrug 3,93 US-Dollar pro Stammaktie (1,31 US-Dollar je ADS), ein Zuwachs um 12%. Die durchschnittlich gewichtete Zahl der Aktien lag in den ersten neun Monaten des Jahres 2006 bei rund 98,0 Millionen.

Cash Flow
Der Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit belief sich auf 465 Millionen US-Dollar nach 470 Millionen US-Dollar im Vorjahreszeitraum. Darin berücksichtigt sind Steuerzahlungen in Höhe von 75 Millionen US-Dollar und weitere Zahlungen in Höhe von 24 Millionen US-Dollar im Zusammenhang mit dem Verkauf von Dialysekliniken und der RCG-Akquisition sowie eine Steuerzahlung in Höhe von 99 Millionen US-Dollar in den USA für die Jahre 2000 und 2001. Ohne diese Zahlungen betrug der Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit 663 Millionen US-Dollar. Die starke Zunahme des Cash Flows beruht auf einem weiter verbesserten Forderungsmanagement und höheren Erträgen.

Die Netto-Investitionen lagen bei 273 Millionen US-Dollar. Daraus ergab sich ein Free Cash Flow vor Akquisitionen von 192 Millionen US-Dollar nach 308 Millionen US-Dollar in den ersten neun Monaten des Jahres 2005. Ohne die Steuerzahlung und Zahlungen im Zusammenhang mit der RCG-Übernahme belief sich der Free Cash Flow vor Akquisitionen in den ersten neun Monaten des Jahres 2006 auf 390 Millionen US-Dollar. Für Akquisitionen gab Fresenius Medical Care 44 Millionen US-Dollar aus. Aufwendungen für die Übernahme der Renal Care Group sind dabei nicht berücksichtigt.

Eine Übersicht über die Ergebnisse des dritten Quartals und des ersten neun Monate des Jahres 2006 befindet sich in der PDF-Datei.

Patienten – Kliniken – Behandlungen

Zum 30. September 2006 versorgte Fresenius Medical Care weltweit 161.433 Dialysepatienten, 24% mehr als im dritten Quartal 2005. In Nordamerika erhöhte sich die Zahl der Patienten um 32% auf 116.868 und in den Regionen außerhalb Nordamerikas (Segment „International") um 7% auf 44.565.

Zum 30. September 2006 betrieb das Unternehmen 2.085 Dialysekliniken weltweit, davon 1.542 in Nordamerika (+ 34%) und 543 außerhalb Nordamerikas (+ 6%).

Die Zahl der von Fresenius Medical Care weltweit durchgeführten Behandlungen stieg in den ersten neun Monaten des Jahres 2006 um 19% auf etwa 17,43 Millionen. Davon entfielen 12,34 Millionen (+ 23%) auf Nordamerika und 5,10 Millionen (+ 10%) auf die Regionen außerhalb Nordamerikas, das Segment „International".

Mitarbeiter

Zum 30. September 2006 arbeiteten bei Fresenius Medical Care 56.154 Mitarbeiter (durchschnittlich Vollzeitbeschäftigte). Ende 2005 waren es 47.521. Der Anstieg um 8.633 Mitarbeiter resultiert hauptsächlich aus der Übernahme der Renal Care Group.

Übernahme der Phosphatbinder-Sparte von Nabi Biopharmaceuticals (PhosLo)

Fresenius Medical Care hat am 12. Oktober 2006 die Übernahme des weltweiten Phosphatbindergeschäfts (PhosLo) von Nabi Biopharmaceuticals angekündigt. PhosLo ist ein Kalziumacetat-Phosphat-Binder für die orale Anwendung bei chronisch Nierenkranken. Fresenius Medical Care erwartet, die Übernahme noch in diesem Jahr abschließen zu können. Der Kaufpreis beträgt 65 Millionen US-Dollar zuzüglich Lizenzgebühren für eine mögliche neue Darreichungsform des Produkts sowie bestimmter Meilensteinzahlungen von 10 Millionen US-Dollar im Jahr 2007 und weiteren 10 Millionen US-Dollar in den darauffolgenden zwei bis drei Jahren, wenn bestimmte vertraglich definierte Erfolgsziele erreicht werden.

Neue Liefervereinbarung mit Amgen

Die nordamerikanische Tochtergesellschaft von Fresenius Medical Care hat am 19. Oktober 2006 den Abschluss Fünf-Jahres-Vertrags mit Amgen über die Lieferung von EPOGEN (Epoetin alfa) und Aranesp (Darbepoetin alfa) für Dialysepatienten in den USA und Puerto Rico bekannt gegeben. Der neue Vertrag läuft vom 1. Oktober 2006 bis zum 31. Dezember 2011.

Ausblick für 2006 erhöht

Aufgrund der positiven Geschäftsentwicklung im dritten Quartal erhöht Fresenius Medical Care den Umsatz- und Ergebnisausblick für das Gesamtjahr 2006.

Das Unternehmen rechnet nun mit einem Umsatz von etwa 8,4 Milliarden US-Dollar, nachdem es ursprünglich von etwa 8,3 Milliarden US-Dollar ausgegangen war.

Der Jahresüberschuss soll nun auf mindestens 557 Millionen US-Dollar steigen, was einem Anstieg um mindestens 18% gegenüber der vergleichbaren Vorjahresbasis entspricht. Bislang hatte Fresenius Medical Care einen Jahresüberschuss von mindestens 542 Millionen US-Dollar erwartet.

Um die operative Geschäftsentwicklung des Unternehmens zu zeigen, sind in diesem Ausblick Einmalaufwendungen sowie die Umstellung der Bilanzierung von Aktienoptionen nach SFAS 123(R) nicht berücksichtigt. Fresenius Medical Care erwartet, dass diese Effekte das Ergebnis nach Steuern im Geschäftsjahr 2006 um rund 44 Millionen US-Dollar reduzieren werden.

Für Investitionen und Akquisitionen sind 2006 weiterhin etwa 550 Millionen US-Dollar vorgesehen.

Ben Lipps, Vorstandsvorsitzender von Fresenius Medical Care: „Unser Geschäft hat sich im dritten Quartal und in den ersten neun Monaten hervorragend entwickelt und unsere Erwartungen übertroffen. Wir konnten ein deutliches Wachstum bei Produkten und Dienstleistungen für die Dialyse verzeichnen. Durch die Übernahme des Phosphatbindergeschäfts von Nabi Biopharmaceuticals erweitern wir unser Therapieangebot für Patienten mit chronischem Nierenversagen und machen den nächsten Schritt hin zum Anbieter integrierter Therapien. Wir können dadurch die Behandlungsqualität weiter verbessern und weltweit neue Wachstumschancen nutzen. Aufgrund der erfolgreich verlaufenden Integration der Renal Care Group und des weltweit positiven Geschäftsverlaufs erhöhen wir unseren Umsatz- und Ergebnisausblick für das Gesamtjahr 2006."

Pressekonferenz
Anlässlich der Veröffentlichung der Ergebnisse des dritten Quartals und der ersten neun Monate 2006 lädt Fresenius Medical Care zu einer Pressekonferenz ein, die um 10 Uhr MEZ in der Konzernzentrale in Bad Homburg beginnt. Die Pressekonferenz wird live im Internet unter der Adresse www.fmc-ag.de übertragen. Nach der Veranstaltung steht die Aufzeichnung dort als Video-on-demand zur Verfügung.

Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit chronischem Nierenversagen, von denen sich mehr als 1,4 Millionen Patienten regelmäßig einer Dialysebehandlung unterziehen. In einem Netz von 2.085 Dialysekliniken in Nordamerika, Europa, Asien, Lateinamerika und Afrika betreut Fresenius Medical Care 161.433 Dialysepatienten. Fresenius Medical Care ist ebenfalls der weltweit führende Anbieter von Dialyseprodukten wie zum Beispiel Hämodialyse-Maschinen, Dialysatoren und damit verbundenen Einweg-Produkten. Fresenius Medical Care ist an der Börse Frankfurt (FME, FME3) und an der Börse New York (FMS, FMS-p) notiert.

Weitere Informationen über Fresenius Medical Care im Internet unter http://www.fmc-ag.de.

Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts-, und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius Medical Care übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.

Fresenius Medical Care
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Siehe PDF-Dokument

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