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Fresenius Medical Care, der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit Nierenerkrankungen, ist in den Nachhaltigkeits-Börsenindex DJSI (Dow Jones Sustainability Index) World aufgenommen worden. Zudem ist das Unternehmen zum 13. Mal im DJSI Europe vertreten. Fresenius Medical Care konnte sich in den meisten bewerteten Kategorien verbessern und erhielt für die Umwelt- und Sozialberichterstattung die Höchstpunktzahl. Außerdem hat sich das Unternehmen maßgeblich in den Bereichen Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz, Arbeitgeberattraktivität und Mitarbeiterbindung sowie Kundenbeziehungen verbessert.

„Erfolgreiches Nachhaltigkeitsmanagement bedeutet für uns, dauerhaft ökonomischen, ökologischen und gesellschaftlichen Mehrwert zu schaffen“, sagte Helen Giza, Vorstandsvorsitzende von Fresenius Medical Care. „Wir sind stolz darauf, dass der DJSI unsere Bemühungen anerkennt, nachhaltiges Handeln systematisch in unser Unternehmen zu integrieren.“ 

Für die Dow-Jones-Sustainability-Indizes bewertet der Finanzdienstleister S&P Global regelmäßig Unternehmen in den Bereichen Umwelt, gesellschaftliche Verantwortung und Unternehmensführung. Die am besten bewerteten zehn Prozent der globalen Unternehmen bilden den DJSI World. Der DJSI Europe beinhaltet die am besten bewerteten 20 Prozent der Unternehmen mit Hauptsitz in Europa. 

Einen Überblick über die Fortschritte von Fresenius Medical Care im Bereich Nachhaltigkeit finden Sie hier (in englischer Sprache). 

Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die verschiedenen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie z.B. Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, behördlichen Genehmigungen, Auswirkungen der Covid-19-Pandemie, Ergebnissen klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Diese und weitere Risiken und Unsicherheiten sind im Detail in den Berichten der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA beschrieben, die bei der U.S.-amerikanischen Börsenaufsicht (U.S. Securities and Exchange Commission) eingereicht werden. Fresenius Medical Care übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.

Die Umsetzung der hier beschriebenen Maßnahmen steht unter dem Vorbehalt von Informations- und Konsultationsverfahren mit Betriebsräten und anderen Arbeitnehmervertretungen gemäß den lokalen Gesetzen. Solche Konsultationen können zu Änderungen an den vorgeschlagenen Maßnahmen führen.

Helen Giza (54) wird mit sofortiger Wirkung zur Vorstandsvorsitzenden von Fresenius Medical Care, dem weltweit führenden Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit Nierenerkrankungen, ernannt. Zuvor war sie bereits stellvertretende Vorstandsvorsitzende von Fresenius Medical Care. Der Aufsichtsrat der Fresenius Medical Care Management AG hat sie einstimmig zur Nachfolgerin von Dr. Carla Kriwet (51) bestellt, die das Unternehmen auf eigenen Wunsch und im gegenseitigen Einvernehmen aufgrund von strategischen Differenzen verlässt. Helen Giza wird als Finanzvorständin von Fresenius Medical Care tätig sein, bis ihre Nachfolge geregelt ist.

In ihrer Eigenschaft als Vorstandsvorsitzende von Fresenius Medical Care wird Helen Giza auch Mitglied des Vorstands der Fresenius Management SE. Dr. Carla Kriwet hat ihr Mandat als Mitglied des Vorstands der Fresenius Management SE niedergelegt.

Michael Sen, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Fresenius Medical Care Management AG und Vorstandsvorsitzender von Fresenius, sagte: „In einer fundamental gesunden Branche muss sich Fresenius Medical Care noch stärker auf den operativen Turnaround fokussieren, die Unternehmensperformance weiter verbessern und sich auf seinen Kern konzentrieren. Wir freuen uns, dass Helen Giza den Vorstandsvorsitz von Fresenius Medical Care übernimmt. Sie ist bestens geeignet, das Unternehmen auf dem vor ihm liegenden Weg zu führen. Helen Giza hat in ihrer Zeit bei Fresenius Medical Care eine tiefgreifende Expertise im Bereich der Nierenerkrankungen und ein umfassendes Verständnis des Unternehmens erworben. Ich freue mich sehr auf die weitere Zusammenarbeit mit Helen Giza in ihrer neuen Funktion. Im Namen des Aufsichtsrates möchte ich Carla Kriwet danken, und wir wünschen ihr alles Gute für die Zukunft.“

Helen Giza sagte: „Ich fühle mich geehrt von der Ernennung und dem Vertrauen, das der Aufsichtsrat in mich setzt. Die Aufgabe ist verbunden mit einer großen Verantwortung für unsere Patientinnen und Patienten. Mit dem Wissen, das ich als CFO und Chief Transformation Officer des Unternehmens erworben habe, fühle ich mich gut gerüstet, um den Fokus noch stärker auf den operativen Turnaround zu legen. Ich glaube fest an das große Potenzial von Fresenius Medical Care und seine engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“

Carla Kriwet sagte: „Ich habe in dieser kurzen Zeit ein faszinierendes Unternehmen mit einer sehr positiven Unternehmenskultur kennengelernt, das sich täglich dafür einsetzt, das Leben von Patientinnen und Patienten lebenswerter zu gestalten. Das Unternehmen hat ein großes Wachstumspotenzial und steht vor einer umfassenden Transformation. Ich danke meinem ganzen Team für die großartige Unterstützung und wünsche dem Unternehmen alles Gute!“

Helen Giza kam 2019 als Finanzvorständin (Chief Financial Officer) zu Fresenius Medical Care und übernahm im Jahr 2022 zusätzlich die Rollen des Deputy CEO sowie des Chief Transformation Officer, in der sie das Transformationsprogramm FME25 leitet. Zuvor war sie seit 2018 Chief Integration and Divestiture Management Officer bei Takeda Pharmaceuticals. Bevor sie zum Corporate Executive Team von Takeda kam, war sie seit 2008 Chief Financial Officer der US-Geschäftseinheit von Takeda. Davor hatte sie eine Reihe von internationalen Finanz- und Controlling-Positionen inne, unter anderem bei TAP Pharmaceuticals und Abbott Laboratories. Helen Giza ist in Großbritannien zertifizierte Wirtschaftsprüferin und hält einen Master of Business Administration der Kellogg School of Management an der Northwestern University in Evanston, Illinois, USA.

Rechtliche Hinweise:
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die verschiedenen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie z.B. Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, behördlichen Genehmigungen, Auswirkungen der Covid-19-Pandemie, Ergebnissen klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Diese und weitere Risiken und Unsicherheiten sind im Detail in den Berichten der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA beschrieben, die bei der U.S.-amerikanischen Börsenaufsicht (U.S. Securities and Exchange Commission) eingereicht werden. Fresenius Medical Care übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.

  • Geschäftsentwicklung weiterhin stark durch sehr unsicheres gesamtwirtschaftliches Umfeld belastet, das Lohn- und allgemeine Kosteninflation in allen Geschäftsbereichen antreibt
  • Effekte der Verbesserungsmaßnahmen im nordamerikanischen Dienstleistungsgeschäft verzögert
  • Covid-19-bedingte Übersterblichkeit im Rahmen der Erwartungen
  • Mit InterWell Health-Fusion wichtiger Schritt in der wertbasierten Versorgung erreicht 
  • Management-Team arbeitet an umfassendem Turnaround-Plan
  •  Angepasste Ziele für das Geschäftsjahr 2022:
    o    Umsatzwachstum weiterhin im niedrigen einstelligen Prozentbereich erwartet
    o    Konzernergebnisrückgang jetzt im hohen Zehner- bis mittleren Zwanziger-Prozentbereich erwartet

Carla Kriwet, seit 1. Oktober Vorstandsvorsitzende von Fresenius Medical Care, sagte: „Ich freue mich sehr, für dieses großartige Unternehmen zu arbeiten. Bei den vielen Besuchen, Treffen und Gesprächen in meinem ersten Monat als CEO konnte ich mich von dem enormen Engagement überzeugen, mit dem unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf der ganzen Welt unsere Patientinnen und Patienten versorgen – unter schwierigen gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Das im FME25-Programm definierte neue Betriebsmodell und die dazugehörigen Einsparungen bilden eine wichtige Grundlage; gleichzeitig ist es aber dringend erforderlich, unsere operative Geschäftsentwicklung durch tiefgreifende Maßnahmen zu verbessern. Wir haben bereits mit der Ausarbeitung eines umfassenden Turnaround-Plans begonnen, zu dem auch eine Kultur der Leistung und klaren Verantwortlichkeiten gehören wird.“

Helen Giza, Finanzvorständin von Fresenius Medical Care, ergänzte: „Wir müssen weiterhin in einem schwierigen und hochgradig volatilen gesamtwirtschaftlichen Umfeld agieren – mit anhaltender Inflation, die unser Ergebnis wie erwartet weiter belastet hat. Wir konnten die Zahl der offenen Stellen in unseren Dialysezentren reduzieren; sie blieb aber auf einem hohen Niveau. Das beeinflusst sowohl unsere Kosten als auch das Wachstum im Dienstleistungsgeschäft. Bei aller Ernüchterung darüber, dass sich die eingeleiteten Maßnahmen in Nordamerika verzögert auswirken, sind wir zuversichtlich, dass unsere intensivierten Anstrengungen die nötigen Verbesserungen bringen werden. Aus gebotener Vorsicht passen wir unsere Prognose für die Entwicklung des Konzernergebnisses im Geschäftsjahr 2022 an.“

FME Q3 2022
1 Zu den Sondereffekten gehören Kosten im Zusammenhang mit dem FME25-Programm, die Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine, die Auswirkungen der Hyperinflation in der Türkei, die Neubewertung des beizulegenden Zeitwerts des Anteils an Humacyte, Inc. (Neubewertung des Anteils an Humacyte), der Nettogewinn im Zusammenhang mit InterWell Health und andere Effekte, die ungewöhnlicher Natur sind und zum Zeitpunkt der Erstellung der Prognose nicht vorhersehbar waren oder deren Umfang oder Auswirkungen nicht absehbar waren. Diese Effekte werden bereinigt, um die Vergleichbarkeit der vorgelegten Zahlen mit den Finanzzielen des Unternehmens zu gewährleisten, die ohne Sondereffekte festgelegt wurden. Eine detaillierte Überleitung findet sich in der Tabelle am Ende dieser Presseinformation.
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt.

 

Wesentliche Prioritäten
In Anbetracht der operativen Rahmenbedingungen und der für 2023 zu erwartenden Belastungen arbeitet das Management-Team von Fresenius Medical Care an einem umfassenden Turnaround-Plan. Dieser zielt ab auf die Herausforderungen im Geschäft mit Gesundheitsdienstleistungen in Nordamerika, die strukturelle Kostenbasis im Bereich Gesundheitsprodukte und ein erweitertes Sparprogramm.

Auf der Grundlage des neuen Betriebsmodells, das im Januar 2023 in Kraft tritt, wird Fresenius Medical Care nicht nur seine Organisation vereinfachen und die Gemeinkosten deutlich senken, sondern auch das Portfolio in den beiden Segmenten Care Delivery (Gesundheitsdienstleistungen) und Care Enablement (Gesundheitsprodukte) konsequent optimieren. Die anschließende Kapitalallokation wird sich auf profitable Wachstumsgeschäfte und eine verbesserte operative Auslastung konzentrieren.

InterWell Health-Fusion abgeschlossen
Mit dem Abschluss der Fusion von Fresenius Health Partners, InterWell Health und Cricket Health hat Fresenius Medical Care einen führenden Anbieter wertbasierter Nierentherapie in den USA geschaffen und damit einen wichtigen Schritt bei der Umsetzung seiner Strategie gemacht. Das neue Unternehmen agiert unter der Marke InterWell Health und wird von Fresenius Medical Care als Mehrheitseigentümer voll konsolidiert. Der Fusionsabschluss führte im dritten Quartal zu einem Nettogewinn von 56 Mio € (operatives Ergebnis), der als Sondereffekt behandelt wird.

Verbesserungsmaßnahmen im Bereich Gesundheitsdienstleistungen in Nordamerika verzögert
Fresenius Medical Care ist weiterhin mit einer beispiellosen Arbeitsmarktsituation in den USA konfrontiert, die zu Personalengpässen, hohen Fluktuationsraten und deutlich gestiegenen Kosten führt. Dies wirkte sich nach wie vor auf das Wachstum im Bereich Dialysedienstleistungen in den USA sowie in nachgelagerten Geschäftsfeldern aus und beeinträchtigte damit die operative Auslastung in beiden Bereichen. Die Auswirkungen auf das Ergebnis wurden im dritten Quartal durch Erträge aus einer Zustimmungserklärung in Bezug auf bestimmte Arzneimittel teilweise abgemildert.

Die Effekte der gezielten Verbesserungsmaßnahmen von Fresenius Medical Care im nordamerikanischen Geschäft mit Gesundheitsdienstleistungen verzögern sich entgegen den ursprünglichen Annahmen. Das Unternehmen erwartet nun, dass diese Effekte 2023 spürbar werden.

Das gesamtwirtschaftliche, von Inflation geprägte Umfeld bleibt schwierig und führt zu höheren Logistikkosten sowie Rohstoff- und Energiepreisen. Da sich diese Entwicklungen bisher nicht abgeschwächt haben, ist davon auszugehen, dass sie die Ergebnisentwicklung – insbesondere im Bereich Gesundheitsprodukte – für den Rest des Jahres weiter signifikant beeinträchtigen werden.

Covid-19-bedingte Übersterblichkeit im Einklang mit Prognose
Im dritten Quartal betrug die Covid-19-bedingte Übersterblichkeit unter Patientinnen und Patienten von Fresenius Medical Care etwa 1.100 (1. Quartal 2022: ~2.400; 2. Quartal 2022: ~8003), und lag somit im Rahmen der Erwartungen des Unternehmens für das laufende Geschäftsjahr. Fresenius Medical Care beobachtet und bewertet aufmerksam die Entwicklung der Infektionszahlen im Herbst. Seit Beginn der Pandemie hat sich die Übersterblichkeit auf etwa 24.600 Patienten erhöht.

Der geschätzte negative Gesamteffekt der kumulierten Übersterblichkeit auf das organische Wachstum im Bereich Gesundheitsdienstleistungen betrug im dritten Quartal rund 230 Basispunkte. 

Ergebnis beeinträchtigt durch höhere Personalkosten und inflations-bedingte Kostensteigerungen
Der Umsatz stieg im dritten Quartal um 15 % auf 5.096 Mio € (+3 % währungsbereinigt, +2 % organisch).

Im Bereich Gesundheitsdienstleistungen erhöhte sich der Umsatz um 16 % auf 4.082 Mio € (+2 % währungsbereinigt, +2 % organisch). Währungsbereinigt war dies hauptsächlich auf organisches Wachstum in den Regionen EMEA, Asien-Pazifik und Lateinamerika zurückzuführen. Dies wurde teilweise durch negatives organisches Wachstum in Nordamerika aufgrund von Covid-19 und Kapazitätsengpässen in einigen Dialysezentren ausgeglichen.

Der Umsatz im Bereich Gesundheitsprodukte stieg um 11 % auf 1.014 Mio € (+4 % währungsbereinigt, +4 % organisch). Das währungsbereinigte Wachstum ist vor allem auf höhere Umsätze mit Einwegprodukten für die Behandlung im Dialysezentrum und Arzneimittel zurückzuführen. Dies wurde teilweise ausgeglichen durch niedrigere Umsätze mit Dialysegeräten für die Behandlung chronischer Erkrankungen.

3 Die historischen Werte sind aufgrund von Nachmeldungen angepasst worden.

In den ersten neun Monaten des Jahres stieg der Umsatz um 11 % auf 14.401 Mio € (+2 % währungsbereinigt, +1 % organisch). Der Umsatz im Bereich Gesundheitsdienstleistungen erhöhte sich um 12 % auf 11.471 Mio € (+2 % währungsbereinigt, +1 % organisch); der Umsatz im Bereich Gesundheitsprodukten stieg um 8 % auf 2.930 Mio € (+3 % währungsbereinigt, +3 % organisch).

Das operative Ergebnis sank im dritten Quartal um 7 % auf 472 Mio € (-17 % währungsbereinigt); dies entspricht einer Marge von 9,3 % (3. Quartal 2021: 11,4 %). Ohne Sondereffekte1 ging das operative Ergebnis um 8 % auf 470 Mio € zurück (-18 % währungsbereinigt). Dies entspricht einer Marge von 9,2 % (3. Quartal 2021: 11,6 %). Währungsbereinigt war der Rückgang hauptsächlich auf höhere Personalkosten sowie auf Inflation und Kostensteigerungen in den Lieferketten zurückzuführen. Dies wurde teilweise durch die finanzielle Unterstützung der US-Regierung zum Ausgleich bestimmter Kosten im Zusammenhang mit Covid-19 in Höhe von 80 Mio € (3. Quartal 2021: 0,3 Mio €) ausgeglichen.

In den ersten neun Monaten sank das operative Ergebnis um 17 % auf 1.160 Mio € (-24 % währungsbereinigt). Dies entspricht einer Marge von 8,1 % (9M 2021: 10,8 %). Auf währungsbereinigter Basis wurde die Entwicklung der ersten neun Monate durch finanzielle Unterstützung der US-Regierung zum Ausgleich bestimmter Kosten im Zusammenhang mit Covid-19 in Höhe von 240 Mio € (9M 2021: 14 Mio €) begünstigt. Ohne Sondereffekte1 sank das operative Ergebnis um 7 % auf 1.322 Mio € (-14 % währungsbereinigt). Dies entspricht einer Marge von 9,2 % (9M 2021: 11,0 %).

Das Konzernergebnis2 ging im dritten Quartal um 16 % zurück auf 230 Mio € (-24 % währungsbereinigt). Ohne Sondereffekte1 sank das Konzernergebnis2 um 17 % auf 231 Mio € (-25 % währungsbereinigt). Neben den oben genannten Effekten auf Ebene des operativen Ergebnisses ist der währungsbereinigte Rückgang des Konzernergebnisses hauptsächlich zurückzuführen auf einen Anstieg des Anteils der steuerlich nicht absetzbaren Aufwendungen im Vergleich zum steuerpflichtigen Einkommen. Das Ergebnis je Aktie (Basic EPS, „Earnings Per Share“) sank um 16 % auf 0,78 € (-24 % währungsbereinigt). Ohne Sondereffekte1 ging das Ergebnis je Aktie um 17 % auf 0,79 € zurück (-25 % währungsbereinigt).

In den ersten neun Monaten sank das Konzernergebnis2 um 28 % auf 535 Mio € (-34 % währungsbereinigt). Ohne Sondereffekte1 ging das Konzernergebnis2 um 13 % auf 660 Mio € zurück (-18 % währungsbereinigt). Das Ergebnis je Aktie sank um 28 % auf 1,82 € (-34 % währungsbereinigt). Ohne Sondereffekte1 ging das Ergebnis je Aktie um 13 % auf 2,25 € zurück (-19 % währungsbereinigt).
 

Regionale Entwicklungen
In Nordamerika stieg der Umsatz im dritten Quartal um 15 % auf 3.556 Mio € (-1 % währungsbereinigt, -2 % organisch). Währungsbereinigt war dies vor allem auf einen Rückgang des organischen Wachstums in beiden Geschäftsbereichen zurückzuführen: bei den Gesundheitsdienstleistungen aufgrund von Covid-19 und Kapazitätsengpässen in bestimmten Dialysezentren; bei den Gesundheitsprodukten aufgrund von geringeren Umsätzen mit Dialysegeräten für die Behandlung chronischer Erkrankungen, einschließlich der Auswirkungen der vorübergehenden Aussetzung der Auslieferung neuer Maschinen, sowie durch geringere Umsätze mit Produkten für die Akutdialyse und Einwegprodukten für die Behandlung in Dialysezentren. Diese Effekte wurden teilweise durch Beiträge aus Akquisitionen ausgeglichen. In den ersten neun Monaten stieg der Umsatz um 12 % auf 10.021 Mio € (währungsbereinigt stabil, -1 % organisch).

Das operative Ergebnis in Nordamerika stieg im dritten Quartal um 5 % auf 469 Mio € (-8 % währungsbereinigt). Dies entspricht einer Marge von 13,2 % (3. Quartal 2021: 14,5 %). Der währungsbereinigte Rückgang ist hauptsächlich zurückzuführen auf höhere Personalkosten, die Auswirkungen von Covid-19 sowie auf Inflation und höhere Kosten in den Lieferketten. Dies wurde teilweise ausgeglichen durch finanzielle Unterstützung der US-Regierung zum Ausgleich bestimmter Kosten im Zusammenhang mit Covid-19, den Nettogewinn im Zusammenhang mit InterWell Health und Erträge aus einer Zustimmungsvereinbarung über bestimmte Arzneimittel. In den ersten neun Monaten sank das operative Ergebnis um 10 % auf 1.113 Mio € (-20 % währungsbereinigt). Dies entspricht einer Marge von 11,1 % (9M 2021: 13,9 %).

Der Umsatz in der Region Europa, Naher Osten, Afrika (EMEA) sank im dritten Quartal um 7 % auf 720 Mio € (+8 % währungsbereinigt, +8 % organisch). Währungsbereinigt war dies hauptsächlich zurückzuführen auf organisches Wachstum bei Gesundheitsdienstleistungen und Gesundheitsprodukten, beides einschließlich der Auswirkungen der Hyperinflation in der Türkei. Das Wachstum im Bereich Gesundheits-produkte war außerdem begünstigt durch höhere Umsätze mit Einwegprodukten für die Behandlung im Dialysezentrum und mit Arzneimitteln. Dies wurde teilweise durch geringere Umsätze mit Produkten für die kardiopulmonale Behandlung ausgeglichen. In den ersten neun Monaten stieg der Umsatz um 4 % auf 2.121 Mio € (+6 % währungsbereinigt, +6 % organisch). 

Das operative Ergebnis in der Region EMEA ging im dritten Quartal um 40 % auf 48 Mio € zurück (-41 % währungsbereinigt). Dies entspricht einer Marge von 6,6 % (3. Quartal 2021: 11,7 %). Währungsbereinigt ist der Rückgang vor allem zurückzuführen auf die inflationsbedingte Steigerung der operativen Kosten, Kosten im Zusammenhang mit dem FME25-Programm und ein niedrigeres Ergebnis assoziierter Unternehmen. In den ersten neun Monaten sank das operative Ergebnis um 27 % auf 169 Mio € (-26 % währungsbereinigt). Dies entspricht einer Marge von 8,0 % (9M 2021: 11,4 %).

In der Region Asien-Pazifik stieg der Umsatz im dritten Quartal um 13 % auf 565 Mio € (+7 % währungsbereinigt, +7 % organisch). Währungsbereinigt ist dies hauptsächlich zurückzuführen auf organisches Wachstum im Bereich Gesundheitsprodukte, vor allem aufgrund höherer Umsätze mit Einwegprodukten für die Behandlung in Dialysezentren, Produkten für die Akutdialyse und Dialysegeräten für die Behandlung chronischer Erkrankungen. In den ersten neun Monaten stieg der Umsatz um 9 % auf 1.588 Mio € (+4 % währungsbereinigt, +4 % organisch).

Das operative Ergebnis sank im dritten Quartal um 1 % auf 85 Mio € (-2 % währungsbereinigt). Dies entspricht einer Marge von 15,1 % (3. Quartal 2021: 17,2 %). Währungsbereinigt ist der Rückgang des operativen Ergebnisses vor allem auf inflationsbedingte Kostensteigerungen und höhere Aufwendungen für Wertberichtigungen auf Forderungen zurückzuführen. Dies wurde durch vorteilhafte Währungseffekte und Wachstum in bestimmten Geschäftsfeldern nahezu ausgeglichen. In den ersten neun Monaten blieb das operative Ergebnis stabil und betrug 255 Mio € (-1 % währungsbereinigt); dies entspricht einer Marge von 16,1 % (9M 2021: 17,5 %).

In Lateinamerika stieg der Umsatz im dritten Quartal um 36 % auf 243 Mio € (+36 % währungsbereinigt, +37 % organisch), vor allem aufgrund organischen Wachstums im Bereich Gesundheitsdienstleistungen sowie höherer Umsätze bei Dialysegeräten für die Behandlung chronischer Erkrankungen und Einwegprodukten. In den ersten neun Monaten stieg der Umsatz um 25 % auf 633 Mio € (+23 % währungsbereinigt, +24 % organisch).

Das operative Ergebnis erhöhte sich im dritten Quartal auf 11 Mio €. Dies entspricht einer Marge von 4,5 % (3. Quartal 2021: 2,4 %). Währungsbereinigt war der Anstieg des operativen Ergebnisses vor allem auf Erträge aus Investitionen in Fremdkapitalinstrumente, vorteilhafte Währungseffekte und geringere Aufwendungen für Wertberichtigungen auf Forderungen zurückzuführen. Dies wurde teilweise ausgeglichen durch inflationsbedingte Kostensteigerungen. In den ersten neun Monaten stieg das operative Ergebnis um 17 % auf 16 Mio € (-6 % währungsbereinigt); dies entspricht einer Marge von 2,5 % (9M 2021: 2,7 %).

Cashflow-Entwicklung
Im dritten Quartal erzielte Fresenius Medical Care einen operativen Cashflow in Höhe von 658 Mio € (3. Quartal 2021: 692 Mio €). Dies entspricht einer Marge von 12,9 % (3. Quartal 2021: 15,6 %). Der Rückgang ist hauptsächlich zurückzuführen auf das niedrigere Konzernergebnis. In den ersten neun Monaten betrug der operative Cashflow 1.568 Mio € (9M 2021: 1.820 Mio €), was einer Marge von 10,9 % entspricht (9M 2021: 14,0 %).

Der Free Cashflow4 betrug im dritten Quartal 501 Mio € (3. Quartal 2021: 511 Mio €). Dies entspricht einer Marge von 9,8 % (3. Quartal 2021: 11,5 %). In den ersten neun Monaten betrug der Free Cashflow 1.082 Mio € (9M 2021: 1,259 Mio €), was einer Marge von 7,5 % entspricht (9M 2021: 9,7 %).

Patienten, Dialysezentren und Beschäftigte
Zum 30. September 2022 behandelte Fresenius Medical Care 344.593 Patientinnen und Patienten in 4.153 Dialysezentren weltweit und beschäftigte weltweit 122.758 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (auf Vollzeitbeschäftigtenbasis), verglichen mit 123.528 Beschäftigten zum 30. September 2021.

FME25: Einsparungen auf Kurs
Mit Einsparungen von 54 Mio € in den ersten neun Monaten des Jahres wurde das Einsparungsziel des Transformationsprogramms FME25 von 40 bis 70 Mio € für das Jahr 2022 bereits erreicht. Das Unternehmen wird weiter nach Möglichkeiten suchen, die FME25-Initiativen auszuweiten, um den Turnaround-Plan zu unterstützen.

Ausblick
Basierend auf den verzögerten Effekten der Verbesserungsmaßnahmen im nordamerikanischen Geschäft mit Gesundheitsdienstleistungen, dem weiterhin schwierigen und unsicheren gesamtwirtschaftlichen Umfeld und den Ergebnissen des dritten Quartals, die in höherem Maße durch Einmaleffekte unterstützt wurden, erweitert Fresenius Medical Care aus gebotener Vorsicht seine Prognosespanne für das Konzernergebnis von einem Rückgang im hohen Zehner-Prozentbereich auf einen Rückgang im hohen Zehner- bis mittleren Zwanziger-Prozentbereich. Das Unternehmen bestätigt sein Umsatzziel für das Geschäftsjahr 2022, das ein Wachstum im niedrigen einstelligen Prozentbereich vorsieht.

Die Umsatz- und Konzernergebnisprognosen sind währungsbereinigt und schließen Sondereffekte aus.5

4 Nettomittelzufluss/-abfluss aus betrieblicher Tätigkeit, nach Investitionen, vor Akquisitionen, Investitionen und Ausschüttungen
5 Diese Ziele basieren auf den Ergebnissen für 2021 ohne die Kosten im Zusammenhang mit FME25 in Höhe von 49 Mio € (für das Konzernergebnis). Sie sind währungsbereinigt und schließen Sondereffekte aus. Zu den Sondereffekten gehören weitere Kosten im Zusammenhang mit FME25, die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine, die Auswirkungen der Hyperinflation in der Türkei, die Neubewertung des Anteils an Humacyte, der Nettogewinn im Zusammenhang mit InterWell Health und andere Effekte, die ungewöhnlicher Natur sind und zum Zeitpunkt der Erstellung der Prognose nicht vorhersehbar waren oder deren Umfang oder Auswirkungen nicht absehbar waren.  

Telefonkonferenz
Anlässlich der Veröffentlichung der Ergebnisse des dritten Quartals 2022 findet am 31. Oktober, um 15:30 Uhr eine Telefonkonferenz für Investoren und Analysten statt. Weitere Informationen finden Sie auf der Website www.freseniusmedicalcare.com/de in der Rubrik „Investoren“. Nach der Veranstaltung steht Ihnen dort eine Aufzeichnung zur Verfügung.

Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die verschiedenen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie z.B. Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, behördlichen Genehmigungen, Auswirkungen der Covid-19-Pandemie, Ergebnissen klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Diese und weitere Risiken und Unsicherheiten sind im Detail in den Berichten der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA beschrieben, die bei der U.S.-amerikanischen Börsenaufsicht (U.S. Securities and Exchange Commission) eingereicht werden. Fresenius Medical Care übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.

Die Umsetzung der hier beschriebenen Maßnahmen steht unter dem Vorbehalt von Informations- und Konsultationsverfahren mit Betriebsräten und anderen Arbeitnehmervertretungen gemäß den lokalen Gesetzen. Solche Konsultationen können zu Änderungen an den vorgeschlagenen Maßnahmen führen.

Der Gesundheitsminister des Saarlands Dr. Magnus Jung hat heute das „Stammwerk“ der Dialysatoren- und Lösungsfertigung von Fresenius Medical Care in St. Wendel besucht. Im Mittelpunkt des Treffens stand die Besichtigung der hochmodernen Produktion von Dialyseprodukten, außerdem informierte sich Jung über die Erweiterungspläne des Standorts. Begleitet wurde der Minister von seinem Abteilungsleiter für Gesundheit und Prävention, Bernd Schnabel, sowie seiner Referatsleiterin für Pharmazie, Ute Knott. 

Bei einem Werksrundgang ließen sich die Gäste die hochtechnisierte Fertigung von Dialysefiltern (Dialysatoren), Dialyselösungen und anderen Medizinprodukten erklären. Anschließend besprachen sie mit der Werksleitung neben dem Ausbau des Standorts auch die Herausforderungen für Unternehmen durch die aktuelle Energiekrise.

Minister Dr. Magnus Jung zeigte sich beeindruckt: „Die Technik und das Know-How aus St. Wendel haben weltweit vielen Patienten ein langfristiges Überleben mit hoher Lebensqualität ermöglicht. Für viele war und ist es auch die Überbrückung der notwendigen Zeit bis zu ihrer Transplantation. Damit hilft man hier wahrlich Leben zu retten.“ 

„In St. Wendel produzieren wir lebenserhaltende Medizinprodukte für Menschen auf der ganzen Welt“, sagte Gerhard Breith, Werksleiter des Standorts St. Wendel von Fresenius Medical Care. „Für unsere Patientinnen und Patienten möchten wir immer besser werden, sie zuverlässig und schnell mit besten Medizinprodukten versorgen. Deshalb investieren wir fortlaufend in unseren Standort. Aktuell errichten wir ein weiteres hochmodernes Hochregallager sowie ein neues Verwaltungsgebäude und bauen unsere Produktion weiter aus.“

Insgesamt wird das Unternehmen in den kommenden Jahren rund 70 Millionen Euro in den Standort investieren: Ein neues Hochregallager wird die Kapazitäten des Standorts von aktuell über 30.000 Palettenplätzen auf mehr als 70.000 Plätze erweitern. Die Inbetriebnahme des 25.000 Quadratmeter großen Neubaus ist für das Jahr 2025 geplant. Das gesamte Projekt wird sowohl beim Bau als auch beim Betrieb hinsichtlich möglicher Nachhaltigkeitskonzepte überprüft und bewertet. So soll beispielsweise der Energieverbrauch um rund 20 Prozent gesenkt und der benötigte Strom möglichst aus erneuerbaren Energien selbst produziert werden. Das Unternehmen nimmt derzeit außerdem neue Faserspinnanlagen zur Herstellung von Hohlfasern in Betrieb, dem wichtigsten Bestandteil von Dialysatoren (künstlichen Nieren). Darüber hinaus ist ein neues Verwaltungsgebäude im Bau, das Büroarbeitsplätze und eine neue Kantine bieten soll. Das Gebäude soll bis zum Jahr 2024 bezogen werden.  

Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit Nierenerkrankungen. Das Werk des Unternehmens in St. Wendel besteht seit knapp 50 Jahren. Heute gehört es zu den weltweit größten Produktionsstandorten für Dialysatoren und exportiert diese in die ganze Welt. Rund 2.000 Menschen arbeiten heute für Fresenius Medical Care in St. Wendel. Das Werk ist Entwicklungsstandort für neue Produkte und Produktionsverfahren, die auch an den anderen Standorten des Unternehmens zum Einsatz kommen.

Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die verschiedenen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie z.B. Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, behördlichen Genehmigungen, Auswirkungen der Covid-19-Pandemie, Ergebnissen klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Diese und weitere Risiken und Unsicherheiten sind im Detail in den Berichten der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA beschrieben, die bei der U.S.-amerikanischen Börsenaufsicht (U.S. Securities and Exchange Commission) eingereicht werden. Fresenius Medical Care übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.

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Fresenius Medical Care, der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit Nierenerkrankungen, hat heute erfolgreich eine Anleihe mit einem Gesamtvolumen von 750 Millionen Euro platziert. Die Anleihe hat eine Laufzeit von 5 Jahren und einen Kupon in Höhe von 3,875% p.a. Der Emissionskurs beträgt 99,635% und die daraus resultierende Rendite liegt bei 3,957%.

Der Emissionserlös dient allgemeinen Geschäftszwecken, einschließlich der Refinanzierung bestehender Finanzverbindlichkeiten.

Fresenius Medical Care hat die Anleihen unter seinem Debt Issuance Programm (DIP) begeben und die Zulassung der Anleihen zum Handel im regulierten Markt der Luxemburger Börse beantragt.

Der Abschluss der Transaktion ist für den 20. September 2022 geplant. 

Diese Bekanntmachung ist weder ein Angebot zum Kauf noch eine Aufforderung zum Kauf von Wertpapieren in Australien, Kanada, Japan oder in den Vereinigten Staaten von Amerika („Vereinigten Staaten“), oder anderen Jurisdiktionen, in denen ein Angebot gesetzlichen Beschränkungen unterliegt. Die in dieser Bekanntmachung genannten Wertpapiere wurden und werden nicht unter den Vorschriften des U.S. Securities Act von 1933 in derzeit gültiger Fassung („Securities Act“) registriert und dürfen in den Vereinigten Staaten oder an oder für Rechnung oder zugunsten von US-Personen nur mit vorheriger Registrierung unter den Vorschriften des Securities Act oder ohne vorherige Registrierung nur aufgrund einer Ausnahmeregelung verkauft oder zum Verkauf angeboten werden. Vorbehaltlich bestimmter Ausnahmeregelungen dürfen die in dieser Bekanntmachung genannten Wertpapiere in Australien, Kanada oder Japan, oder an oder für Rechnung von australischen, kanadischen oder japanischen Einwohnern, nicht verkauft oder zum Verkauf angeboten werden. Es findet keine Registrierung der in dieser Bekanntmachung genannten Wertpapiere gemäß den jeweiligen gesetzlichen Bestimmungen in Australien, Kanada und Japan statt. In den Vereinigten Staaten erfolgt kein öffentliches Angebot der Wertpapiere.

Diese Bekanntmachung wurde auf der Grundlage erstellt, dass ein Angebot von Wertpapieren in einem Mitgliedsstaat des Europäischen Wirtschaftsraums (jeweils ein Mitgliedstaat), nur (i) auf der Grundlage eines von der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA gemäß der Verordnung (EU) 1129/2017 (die "Prospektverordnung") erstellten Prospekts (in seiner jeweils nachgetragenen Fassung) oder (ii) gemäß einer Ausnahmebestimmung unter der Prospektverordnung erfolgt. Fresenius Medical Care hat kein Angebot von Wertpapieren unter Umständen genehmigt, unter denen eine Verpflichtung für Fresenius Medical Care oder eine andere Person besteht, einen Prospekt oder einen Prospektnachtrag zu veröffentlichen.

Diese Bekanntmachung richtet sich an oder ist zur Verteilung nur für (i) Personen außerhalb des Vereinigten Königsreichs oder (ii) für Personen bestimmt, die über professionelle Erfahrung im Umgang mit Kapitalanlagen verfügen entsprechend Artikel 19(5) des Financial Services and Markets Act 2000 (Financial Promotion) Order 2005 („Order“) oder (iii) „high net worth entities“ (Institutionelle Investoren) sind, die unter Artikel 49(2) (a) bis (d) der Order fallen oder (iv) andere Personen, denen sie anderweitig rechtmäßig mitgeteilt werden darf (alle diese Personen werden zusammen als „relevante Personen“ bezeichnet). Dieses Dokument richtet sich nur an relevante Personen. Andere Personen sollten weder auf Basis dieses Dokuments noch aufgrund eines seiner Inhalte handeln oder sich darauf verlassen. Jede Anlage oder Anlagetätigkeit, auf die sich diese Bekanntmachung bezieht, steht nur relevanten Personen zur Verfügung und wird nur mit relevanten Personen durchgeführt.

Diese Bekanntmachung wurde auf der Grundlage erstellt, dass ein etwaiges Angebot von Schuldverschreibungen im Vereinigten Königreich nur unter Inanspruchnahme einer Befreiung von der Pflicht zur Veröffentlichung eines Wertpapierprospekts nach Section 86 des Financial Services and Markets Act 2000 erfolgen wird. Fresenius Medical Care hat die Abgabe eines Angebots von Wertpapieren unter Umständen, unter denen sich für Fresenius Medical Care oder eine andere Person die Verpflichtung ergeben würde, einen Prospekt für ein solches Angebot zu veröffentlichen oder zu ergänzen, weder genehmigt noch wird Fresenius Medical Care dies genehmigen. 

Diese Bekanntmachung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Auswirkungen von COVID-19, Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius Medical Care übernimmt keine Verantwortung dafür, die in dieser Bekanntmachung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren. 

Die Angaben in dieser Bekanntmachung dienen lediglich der Hintergrundinformation; ein Anspruch auf Vollständigkeit wird nicht erhoben. Die Angaben in dieser Bekanntmachung oder ihre Richtigkeit oder Vollständigkeit sind zu keinem Zweck als verlässlich zu betrachten. Die Angaben in dieser Bekanntmachung können sich ändern.

Fresenius Medical Care, der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit Nierenerkrankungen, hat die Fusion von Fresenius Health Partners, dem Geschäftsbereich für wertbasierte Dienstleistungen von Fresenius Medical Care Nordamerika, mit zwei Partnern abgeschlossen. Die im März 2022 angekündigte Transaktion hat die üblichen Abschlussbedingungen erfüllt und die behördlichen Genehmigungen in den USA erhalten. 

Das neue Unternehmen, das unter der Marke InterWell Health firmieren wird, vereint die Expertise von Fresenius Health Partners im Bereich der wertbasierten Nierenversorgung, die klinischen Versorgungsmodelle und das starke Netzwerk von 1.700 Nephrologen von InterWell Health sowie das technologiegestützte Versorgungsmodell von Cricket Health, das auf dem firmeneigenen Datensystem StageSmart™️ und Plattformen für die Einbindung und Unterstützung von Patienten basiert. Damit wird ein innovatives, eigenständiges Unternehmen geschaffen, das die Versorgung nierenkranker Menschen entscheidend verbessern wird.

Das neue Unternehmen wird voraussichtlich bis 2025 die Versorgung von mehr als 270.000 nierenkranken Amerikanern mit einem Kostenvolumen von mehr als 
11 Milliarden US-Dollar übernehmen – eine Steigerung gegenüber derzeit 100.000 versorgten Menschen und 6 Milliarden US-Dollar medizinischer Kosten. Die strategische Expansion in der ganzheitlichen Nierentherapie vergrößert den von InterWell Health adressierbaren Gesamtmarkt in den USA von rund 50 Milliarden US-Dollar auf 170 Milliarden US-Dollar.

Helen Giza, stellvertretende Vorstandsvorsitzende von Fresenius Medical Care, sagte: „Ich freue mich sehr über den erreichten Zusammenschluss, der unser nachhaltiges profitables Wachstum unterstützen wird. InterWell Health wird der führende Anbieter wertbasierter Nierentherapie in den USA sein, der innovative neue Instrumente, große Erfahrung und ein dichtes Netzwerk von Nephrologen kombiniert und nutzt. Durch die weitere Expansion in den strategisch wichtigen Markt für chronische Nierenerkrankungen der Stadien 3 bis 5 können wir noch mehr Patientinnen und Patienten ganzheitlich versorgen. So können wir beispielsweise frühzeitig Maßnahmen ergreifen, um Krankheiten vorzubeugen, die zu einem Nierenversagen führen können. Das ist gut für die Patienten, die Kostenträger und unsere Aktionäre.“

Bill Valle, CEO von Fresenius Medical Care Nordamerika und für das künftige Segment Care Delivery zuständiges Vorstandsmitglied von Fresenius Medical Care, sagte: „Wir freuen uns darauf, die Nierentherapie in den USA durch den Zusammenschluss von drei führenden Anbietern wertbasierter Nierenversorgung neu zu gestalten. InterWell Health ist gut positioniert, um die Therapieergebnisse durch weniger Krankenhauseinweisungen zu verbessern, das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen, mehr Transplantationen zu ermöglichen und den Übergang zur Heimdialyse weiter voranzutreiben. Im Ergebnis erwarten wir uns davon eine höhere Lebensqualität für die Patientinnen und Patienten, einen gerechteren Zugang zur Gesundheitsversorgung und niedrigere Gesamtkosten für das Gesundheitssystem.“ 

Mögliche Buchgewinne aus dem Abschluss der Transaktion werden voraussichtlich keinen wesentlichen Einfluss auf das Ergebnis von Fresenius Medical Care haben und als Sondereffekt behandelt.

Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die verschiedenen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie z.B. Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, behördlichen Genehmigungen, Auswirkungen der Covid-19-Pandemie, Ergebnissen klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Diese und weitere Risiken und Unsicherheiten sind im Detail in den Berichten der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA beschrieben, die bei der U.S.-amerikanischen Börsenaufsicht (U.S. Securities and Exchange Commission) eingereicht werden. Fresenius Medical Care übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.

Die Umsetzung der hier beschriebenen Maßnahmen steht unter dem Vorbehalt von Informations- und Konsultationsverfahren mit Betriebsräten und anderen Arbeitnehmervertretungen gemäß den lokalen Gesetzen. Solche Konsultationen können zu Änderungen an den vorgeschlagenen Maßnahmen führen.

  • Ergebnisse unverändert im Vergleich zu den am 27. Juli 2022 veröffentlichten vorläufigen Zahlen
  • Geschäftsentwicklung belastet durch beispiellose Lage auf dem US-Arbeitsmarkt und sich verschlechterndes makroökonomisches Umfeld, das Kosteninflation und Beeinträchtigungen in den Lieferketten verursacht
  • Deutlicher Rückgang der Covid-19-bedingten Übersterblichkeit
  • Deutlich positive Wechselkurseffekte
  • FME25: Transformation zum neuen Betriebsmodell und Einsparungen auf Kurs


Tabelle mit Finanzzahlen Q2 2022

Rückgang der COVID-19-bedingten Übersterblichkeit

Im zweiten Quartal 2022 ging die Covid-19-bedingte Übersterblichkeit unter den Patienten von Fresenius Medical Care zurück und lag bei etwa 300 (3. Quartal 2021: ~2.900; 4. Quartal 2021: ~2.000; 1. Quartal 2022: ~2.4003). Damit kumulierte sich die Übersterblichkeit in den letzten zwölf Monaten auf etwa 7.600 Patientinnen und Patienten und auf etwa 23.000 seit Beginn der Pandemie.

Während die Übersterblichkeit im Einklang mit den Prognosen des Unternehmens im Vergleich zum Vorquartal zurückging, blieben die Infektionsraten auf einem hohen Niveau. Das führte zu einem anhaltenden Bedarf und Kosten für Isolierkliniken und -schichten sowie für persönliche Schutzausrüstung.

Der geschätzte negative Gesamteffekt der kumulierten Übersterblichkeit auf das organische Wachstum im Bereich Health Care Services betrug im zweiten Quartal rund 260 Basispunkte.

Zu den Sondereffekten gehören Kosten im Zusammenhang mit dem FME25-Programm, die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine, die Auswirkungen der Hyperinflation in der Türkei, die Neubewertung des beizulegenden Zeitwerts des Anteils an Humacyte, Inc. (Neubewertung des Anteils an Humacyte) und andere Effekte, die ungewöhnlicher Natur sind und zum Zeitpunkt der Erstellung der Prognose nicht vorhersehbar waren oder deren Umfang oder Auswirkungen nicht absehbar waren. Diese Effekte werden bereinigt, um die Vergleichbarkeit der vorgelegten Zahlen mit den Finanzzielen des Unternehmens zu gewährleisten, die ohne Sondereffekte festgelegt wurden.

Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt

Die historischen Werte sind aufgrund von Nachmeldungen angepasst worden.
Gestiegene Belastungen durch Arbeitsmarkt und Inflation

Die beispiellose Arbeitsmarktsituation im US-Markt hat sich im zweiten Quartal deutlich verschärft. Für Fresenius Medical Care führte dies zu einer deutlich über den Erwartungen liegenden Lohninflation, zu Zuschlägen, Halteprämien und zusätzlichen Kosten für Vertragsarbeitskräfte, um die zunehmende Personalknappheit einzudämmen. Trotz dieser zusätzlichen Investitionen im Personalbereich, einschließlich der Verwendung von Geldern aus dem Provider Relief Fund der US-Regierung, haben sich der Personalmangel und die Fluktuationsraten weiter erhöht. Das Wachstum des Unternehmens im zweiten Quartal wurde durch die Anzahl der Dialysezentren beeinträchtigt, die nur begrenzt in der Lage waren, neue Patientinnen und Patienten aufzunehmen.

Das bereits schwierige gesamtwirtschaftliche Umfeld hat sich im zweiten Quartal weiter deutlich verschlechtert und die Inflation auch abseits von Lohnkosten beschleunigt. Dies wurde durch den anhaltenden Krieg in der Ukraine und die daraus folgenden globalen wirtschaftlichen Auswirkungen noch verschärft und führte zu höheren Logistikkosten, Rohstoff- und Energiepreisen sowie zu weiteren Beeinträchtigungen in den Lieferketten.

Der Umsatz stieg im zweiten Quartal um 10 % auf 4.757 Mio € (+1 % währungsbereinigt, +0 % organisch).

Der Umsatz im Bereich Gesundheitsdienstleistungen stieg um 11 % auf 3.782 Mio € 
(+1 % währungsbereinigt, +0 % organisch). Das währungsbereinigte Wachstum ist hauptsächlich auf Beiträge aus Akquisitionen zurückzuführen.

Der Umsatz im Bereich Gesundheitsprodukte stieg um 6 % auf 975 Mio € (+1 % währungsbereinigt, +1 % organisch). Das währungsbereinigte Wachstum ist hauptsächlich auf höhere Umsätze mit Einwegprodukten für die Behandlung im Dialysezentrum zurückzuführen, die teilweise durch niedrigere Umsätze mit Produkten für die kardiopulmonale Behandlung ausgeglichen wurden.

Im ersten Halbjahr stieg der Umsatz um 9 % auf 9.305 Mio € (+2 % währungsbereinigt, +1 % organisch). Der Umsatz im Bereich Gesundheitsdienstleitungen stieg um 10 % auf 7.389 Mio € (+2 % währungsbereinigt, +1 % organisch); der Umsatz im Bereich Gesundheitsprodukte stieg um 6 % auf 1.916 Mio € (+2 % währungsbereinigt, +2 % organisch).

Das operative Ergebnis sank im zweiten Quartal um 20 % auf 341 Mio € (-27 % währungsbereinigt); dies entspricht einer Marge von 7,2 % (Q2 2021: 9,8 %). Das operative Ergebnis ohne Sondereffekte, d.h. die Kosten für FME25, die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine, die Auswirkungen der Hyperinflation in der Türkei und die Neubewertung des beizulegenden Zeitwerts des Anteils an Humacyte, Inc. (Neubewertung des Anteils an Humacyte), stieg um 3 % auf 445 Mio € (-6 % währungsbereinigt); dies entspricht einer Marge von 9,4 % (Q2 2021: 10,0 %). Der währungsbereinigte Rückgang ist hauptsächlich auf höhere Personalkosten sowie auf Kostensteigerungen durch Inflation und in den Lieferketten zurückzuführen. Dies wurde teilweise durch finanzielle Unterstützung der US-Regierung zum Ausgleich bestimmter Kosten im Zusammenhang mit Covid-19 ausgeglichen.

Im ersten Halbjahr sank das operative Ergebnis um 23 % auf 688 Mio € (-29 % währungsbereinigt). Dies entspricht einer Marge von 7,4 % (H1 2021: 10,5 %). Ohne Sondereffekte sank das operative Ergebnis um 6 % auf 852 Mio € (-13 % währungsbereinigt); dies entspricht einer Marge von 9,2 % (H1 2021: 10,7 %).

Das Konzernergebnis2 sank um 33 % auf 147 Mio € (-39 % währungsbereinigt). Ohne Sondereinflüsse blieb das Konzernergebnis2 stabil und betrug 225 Mio € (-7 % währungsbereinigt), hauptsächlich aufgrund der erwähnten negativen Auswirkungen auf das operative Ergebnis. Das Ergebnis je Aktie (Basic EPS, „Earnings Per Share“) sank um 33 % auf 0,50 € (-39 % währungsbereinigt). Ohne Berücksichtigung von Sondereffekten blieb das Ergebnis je Aktie stabil und betrug 0,77 € (-7 % währungsbereinigt).

Im ersten Halbjahr sank das Konzernergebnis2 um 35 % auf 305 Mio € (-39 % währungsbereinigt). Ohne Berücksichtigung von Sondereffekten sank das Konzernergebnis2 um 10 % auf 428 Mio € (-15 % währungsbereinigt). Das Ergebnis je Aktie (Basic EPS, „Earnings Per Share“) sank um 35 % auf 1,04 € (-39 % währungsbereinigt). Ohne Sondereffekte sank das Ergebnis je Aktie um 10 % auf 1,46 € (-15 % währungsbereinigt).

Regionale Entwicklungen

In Nordamerika stieg der Umsatz im zweiten Quartal um 12 % auf 3.294 Mio € (-1 % währungsbereinigt, -2 % organisch). Währungsbereinigt war dies vor allem zurückzuführen auf ein niedrigeres organisches Wachstum – aufgrund von Covid-19 sowie aufgrund des Rückgangs der Mitversicherung, die häufigere Entscheidung der Patienten für Tarife mit höheren Selbstbehalten und die unter den Erwartungen liegende Einziehung von älteren Forderungen im Bereich Gesundheitsdienstleistungen – sowie auf geringere Umsätze mit Einwegprodukten für die Behandlung im Dialysezentrum, Dialysegeräten für die Behandlung chronischer Erkrankungen, Arzneimitteln und Produkten für die Heim-Hämodialyse. Diese Effekte wurden teilweise durch Beiträge aus Akquisitionen ausgeglichen. Im ersten Halbjahr stieg der Umsatz um 10 % auf 
6.464 Mio € (+0 % währungsbereinigt, -1 % organisch).

Das operative Ergebnis in Nordamerika sank im zweiten Quartal um 14 % auf 340 Mio € (-24 % währungsbereinigt); dies entspricht einer Marge von 10,3 % (Q2 2021: 13,5 %). Der währungsbereinigte Rückgang des operativen Ergebnisses ist hauptsächlich zurückzuführen auf höhere Personalkosten, die Neubewertung des Anteils an Humacyte, den Rückgang der Mitversicherung, die häufigere Entscheidung der Patienten für Tarife mit höheren Selbstbehalten und die unter den Erwartungen liegende Einziehung von älteren Forderungen sowie auf die Auswirkungen von Covid-19 und höhere Kosten durch Inflation und in den Lieferketten. Dies wurde teilweise durch finanzielle Unterstützung der US-Regierung zum Ausgleich bestimmter Kosten im Zusammenhang mit Covid-19 ausgeglichen. Im ersten Halbjahr sank das operative Ergebnis um 19 % auf 644 Mio €  (-26 % währungsbereinigt); dies entspricht einer Marge von 10,0 % (H1 2021: 13,6 %).

Der Umsatz in der Region EMEA stieg im zweiten Quartal um 5 % auf 727 Mio € (+7 % währungsbereinigt, +6 % organisch). Währungsbereinigt war dies vor allem zurückzuführen auf organisches Wachstum bei Gesundheitsdienstleistungen und Gesundheitsprodukten, beides einschließlich der Auswirkungen der Hyperinflation in der Türkei. Das Wachstum im Bereich Gesundheitsprodukte war getrieben durch höhere Umsätze mit Einwegprodukten für die Behandlung im Dialysezentrum, Dialysegeräten für die Behandlung chronischer Erkrankungen und Arzneimitteln. Dies wurde teilweise durch geringere Umsätze mit Produkten für die kardiopulmonale Behandlung ausgeglichen. Im ersten Halbjahr wuchs der Umsatz um 3 % auf 1.401 Mio € (+5 % währungsbereinigt, +4 % organisch).

Das operative Ergebnis in der Region EMEA sank im zweiten Quartal um 19 % auf 
60 Mio € (-18 % währungsbereinigt); dies entspricht einer Marge von 8,2 % (Q2 2021: 10,6 %). Währungsbereinigt ist der Rückgang des operativen Ergebnisses hauptsächlich auf inflationsbedingte Kostensteigerungen, die Auswirkungen der Hyperinflation in der Türkei und Kosten im Zusammenhang mit dem FME 25-Programm zurückzuführen, die teilweise durch günstige Währungseffekte ausgeglichen wurden. Im ersten Halbjahr sank das operative Ergebnis um 21 % auf 121 Mio € (-18 % währungsbereinigt); dies entspricht einer Marge von 8,6 % (H1 2021: 11,2 %).

In der Region Asien-Pazifik stieg der Umsatz im zweiten Quartal um 6 % auf 516 Mio € (+2 % währungsbereinigt, +2 % organisch). Währungsbereinigt ist dies hauptsächlich auf das organische Wachstum im Bereich Gesundheitsdienstleistungen zurückzuführen. Im ersten Halbjahr stieg der Umsatz um 7 % auf 1.023 Mio € (+3 % währungsbereinigt, +3 % organisch).

Das operative Ergebnis sank im zweiten Quartal um 16 % auf 71 Mio € (-16 % währungsbereinigt); dies entspricht einer Marge von 13,8 % (Q2 2021: 17,3 %). Währungsbereinigt ist der Rückgang des operativen Ergebnisses vor allem auf ungünstige Auswirkungen des Wachstums in Geschäftsbereichen mit niedrigeren Gewinnspannen und inflationsbedingte Kostensteigerungen zurückzuführen. Im ersten Halbjahr blieb das operative Ergebnis stabil und betrug 170 Mio € (-1 % währungsbereinigt); dies entspricht einer Marge von 16,6 % (H1 2021: 17,7 %).

In Lateinamerika stieg der Umsatz im zweiten Quartal um 21 % auf 207 Mio € (+17 % währungsbereinigt, +18 % organisch), vor allem aufgrund des organischen Wachstums im Bereich Gesundheitsdienstleistungen sowie höherer Umsätze bei Einwegprodukten und Dialysegeräten für die Behandlung chronischer Erkrankungen. Im ersten Halbjahr stieg der Umsatz um 18 % auf 391 Mio € (+16 % währungsbereinigt, +17 % organisch).

Das operative Ergebnis sank im zweiten Quartal auf -6 Mio €; dies entspricht einer Marge von -3,0 % (Q2 2021: 1,5 %). Währungsbereinigt war der Rückgang des operativen Ergebnisses hauptsächlich auf inflationsbedingte Kostensteigerungen und ungünstige Währungseffekte zurückzuführen, die teilweise durch geringere Aufwendungen für Forderungsausfälle ausgeglichen wurden. Im ersten Halbjahr sank das operative Ergebnis um 46 % auf 5 Mio € (-71 % währungsbereinigt); dies entspricht einer Marge von 1,3 % (H1 2021: 2,8 %).

Cashflow-Entwicklung

Im zweiten Quartal erzielte Fresenius Medical Care einen operativen Cashflow in Höhe von 751 Mio € (Q2 2021: 921 Mio €). Dies entspricht einer Marge von 15,8 % (Q2 2021: 21,3 %). Der Rückgang ist hauptsächlich zurückzuführen auf längere Forderungslaufzeiten und den Rückgang des Konzernergebnisses2. Dies wurde teilweise ausgeglichen durch Unterstützungszahlungen der US-Regierung. Im ersten Halbjahr betrug der operative Cashflow 910 Mio € (H1 2021: 1.129 Mio €), was einer Marge von 9,8 % entspricht (H1 2021: 13,2 %).

Der Free Cashflow4 betrug im zweiten Quartal 582 Mio € (Q2 2021: 720 Mio €); dies entspricht einer Marge von 12,2 % (Q2 2021: 16,7 %). Im ersten Halbjahr betrug der Free Cashflow 581 Mio € (H1 2021: 749 Mio €), was einer Marge von 6,2 % entspricht (H1 2021: 8,8 %).

Mittelzufluss/-abfluss aus laufender Geschäftstätigkeit, nach Investitionen, vor Akquisitionen, Investitionen und Dividenden

Patienten, Dialysezentren und Beschäftigte

Zum 30. Juni 2022 behandelte Fresenius Medical Care weltweit 345.687 Patientinnen und Patienten in 4.163 Dialysezentren und beschäftigte 123.153 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (auf Vollzeitbeschäftigtenbasis), verglichen mit 123.538 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zum 30. Juni 2021.

FME25-Update

Mit den in der ersten Jahreshälfte erzielten Einsparungen in Höhe von 26 Mio € ist Fresenius Medical Care auf dem besten Weg, das Einsparungsziel des Transformationsprogramms FME25 von 40 bis 70 Mio € für das Jahr 2022 zu erreichen. Zu den wichtigsten Erfolgen des ersten Halbjahres zählen die Bekanntgabe der ersten beiden Führungsebenen unterhalb des Vorstands und der entsprechenden Organisationsstruktur in Einklang mit dem zukünftigen Betriebsmodell. Das Unternehmen hat außerdem erhebliche Fortschritte bei der Umgestaltung globaler unterstützender und administrativer Funktionen erzielt. Zusätzlich zu den laufenden und bereits identifizierten FME25-Maßnahmen prüft Fresenius Medical Care derzeit mögliche weitere Initiativen in den beiden zukünftigen operativen Segmenten (Care Delivery und Care Enablement) als Teil des Transformationsprogramms.

Ausblick

Wie am 27. Juli 2022 bekanntgegeben, erwartet Fresenius Medical Care für das Geschäftsjahr 2022 ein Umsatzwachstum im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Für das Konzernergebnis2 erwartet das Unternehmen nun einen Rückgang in etwa im hohen Zehner-Prozentbereich. Die Umsatz- und Konzernergebnisprognosen sind jeweils währungsbereinigt und vor Sondereffekten5

Diese Ziele beruhen auf den folgenden Annahmen in Bezug auf das operative Ergebnis:

  • Belastung durch makroökonomische Inflation und Kosten in der Lieferkette in Höhe von 220 Mio €
  • Covid-19: Auswirkungen der kumulierten Übersterblichkeit in Höhe von 100 Mio €
  • Personalkosten in den USA, abzüglich der erhaltenen Mittel aus dem U.S. Provider Relief Fund, um rund 100 Mio € über der angenommenen Basislohnerhöhung von 3 %
  • Kosten in Zusammenhang mit der US-Wählerinitiative in Höhe von 20 bis 30 Mio €
  • 70 Mio € aus Geschäftswachstum
  • Reduzierung der Kosten für persönliche Schutzausrüstung um rund 20 Mio €
  • FME25-Einsparungen in Höhe von 40 bis 70 Mio €
  • Die Auswirkungen der Neubewertung von Beteiligungen werden voraussichtlich volatil, aber auf Ganzjahresbasis neutral sein; zur besseren Vergleichbarkeit mit der Prognose werden die Effekte der Neubewertung des Anteils an Humacyte 2022 als Sondereffekt behandelt
  • Keine nennenswerten weiteren Auswirkungen durch Erdgasknappheit oder die Aussetzung der Gasversorgung auf die Produktionsstandorte

Diese Ziele basieren auf den Ergebnissen für 2021 ohne die Kosten im Zusammenhang mit FME25 in Höhe von 49 Mio € (für das Konzernergebnis). Sie sind währungsbereinigt und schließen Sondereffekte aus. Zu den Sondereffekten gehören weitere Kosten im Zusammenhang mit FME25, die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine, die Auswirkungen der Hyperinflation in der Türkei, die Neubewertung des Anteils an Humacyte und andere Effekte, die ungewöhnlicher Natur sind und zum Zeitpunkt der Erstellung der Prognose nicht vorhersehbar waren oder deren Umfang oder Auswirkungen nicht absehbar waren.

Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die verschiedenen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie z.B. Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, behördlichen Genehmigungen, Auswirkungen der Covid-19-Pandemie, Ergebnissen klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Diese und weitere Risiken und Unsicherheiten sind im Detail in den Berichten der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA beschrieben, die bei der U.S.-amerikanischen Börsenaufsicht (U.S. Securities and Exchange Commission) eingereicht werden. Fresenius Medical Care übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.

Die Umsetzung der hier beschriebenen Maßnahmen steht unter dem Vorbehalt von Informations- und Konsultationsverfahren mit Betriebsräten und anderen Arbeitnehmervertretungen gemäß den lokalen Gesetzen. Solche Konsultationen können zu Änderungen an den vorgeschlagenen Maßnahmen führen.

  • Ausblick:
    • Revidierte Ziele für das Geschäftsjahr 2022: Umsatzwachstum am unteren Ende der bisherigen Prognosespanne (niedriger bis mittlerer einstelliger Prozentbereich) und Rückgang des Konzernergebnisses in etwa im hohen Zehner-Prozentbereich
    • Trotz der Annahme, dass die meisten Belastungen vorübergehender Natur sind, werden die Ziele für 2025 aufgrund der unsicheren Lage auf dem Arbeitsmarkt und des inflationären makroökonomischen Umfelds zurückgenommen 
  • Beispiellose Lage auf dem US-Arbeitsmarkt schränkt Kapazitäten ein und beschleunigt Lohninflation
  • Verschlechterung des makroökonomischen Umfelds treibt Kosteninflation und beeinträchtigt Lieferketten
  • FME25: Transformation zum neuen Betriebsmodell und Einsparungen auf Kurs
  • Dr. Carla Kriwet startet bereits am 1. Oktober 2022 als CEO

Helen Giza, stellvertretende Vorstandsvorsitzende und Finanzvorstand von Fresenius Medical Care, sagte: „Am Ende des ersten Quartals haben wir mit einem länger anhaltenden Arbeitskräftemangel gerechnet. Eine so deutliche und schnelle Verschärfung konnten wir damals aber noch nicht absehen. Steigende Personalknappheit, höhere Fluktuationsraten und die zunehmende Abhängigkeit von Leiharbeitskräften erhöhen unsere Kostenbasis trotz der Unterstützung durch den U.S. Provider Relief Fund weiter. Dies beschränkt auch unsere Kapazitäten und beeinträchtigt die für die zweite Jahreshälfte erwartete Erholung im Geschäft mit Gesundheitsdienstleistungen. Das ohnehin schwierige gesamtwirtschaftliche Umfeld hat sich weiter verschlechtert – mit hoher Inflation – auch abseits von Lohnkosten – und weiter zunehmenden Beeinträchtigungen in den Lieferketten. Wir müssen heute davon ausgehen, dass sich diese Effekte deutlich auf das verbleibende Geschäftsjahr 2022 auswirken werden. Auch wenn die meisten der derzeitigen Belastungen voraussichtlich temporär sind, ist die weitere Entwicklung ungewiss und ein Erreichen unserer Ziele bis Jahresende unwahrscheinlich. Daher haben wir unsere Finanzziele für das Geschäftsjahr 2022 reduziert und halten es auch für geboten, unsere Ziele für 2025 zurückzunehmen. Wir prüfen weiterhin Möglichkeiten, unser Transformationsprogramm FME25 zu beschleunigen und auszuweiten. Wir sind der festen Überzeugung, dass unser Geschäftsmodell und die zugrundeliegenden Wachstumstreiber intakt sind. Unsere Strategie, das Wachstum in der Heimdialyse und der wertorientierten Versorgung voranzutreiben, ist heute wichtiger denn je.“

Tabelle mit vorläufigen Finazzahlen Q2 2022


Fresenius Medical Care, der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit Nierenerkrankungen, hat mitgeteilt, dass Umsatz und Konzernergebnis2 für das zweite Quartal 2022 auf Basis vorläufiger Zahlen unter den eigenen Erwartungen liegen. Das Unternehmen rechnet mit einem währungsbereinigten Umsatzanstieg von 1 % im Vergleich zum zweiten Quartal des Vorjahres. Beim Konzernergebnis ohne Sondereffekte3 erwartet das Unternehmen einen währungsbereinigten Rückgang um 7 % gegenüber dem Vorjahresquartal. Vor dem Hintergrund dieser vorläufigen Ergebnisse sowie der nachfolgend dargestellten deutlich veränderten Rahmenbedingungen und entsprechend signifikant verschlechterten Annahmen für den weiteren Jahresverlauf hat Fresenius Medical Care seine Finanzziele für das Geschäftsjahr 2022 reduziert und seine Ziele für 2025 zurückgenommen.

Zu den Sondereffekten gehören Kosten im Zusammenhang mit dem FME25-Programm, die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine, die Auswirkungen der Hyperinflation in der Türkei, die Neubewertung des beizulegenden Zeitwerts des Anteils an Humacyte, Inc. (Neubewertung des Anteils an Humacyte) und andere Effekte, die ungewöhnlicher Natur sind und zum Zeitpunkt der Erstellung der Prognose nicht vorhersehbar waren oder deren Umfang oder Auswirkungen nicht absehbar waren. Diese Effekte werden bereinigt, um die Vergleichbarkeit der vorgelegten Zahlen mit den Finanzzielen des Unternehmens zu gewährleisten, die ohne Sondereffekte festgelegt wurden.

Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt

Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt | Die Zahlen für die Jahre 2021 und 2022 enthalten keine Sondereffekte (2021: Kosten im Zusammenhang mit dem FME25-Programm; 2022: Kosten im Zusammenhang mit dem FME25-Programm, Auswirkungen des Krieges in der Ukraine, Auswirkungen der Hyperinflation in der Türkei, Neubewertung des Anteils an Humacyte

Gestiegene Belastungen durch Arbeitsmarkt und Inflation

Die beispiellose Arbeitsmarktsituation im US-Markt hat sich im zweiten Quartal deutlich verschärft. Für Fresenius Medical Care führte dies zu einer deutlich über den Erwartungen liegenden Lohninflation, zu Zuschlägen, Halteprämien und zusätzlichen Kosten für Vertragsarbeitskräfte, um die zunehmende Personalknappheit einzudämmen.

Trotz dieser zusätzlichen Investitionen im Personalbereich, einschließlich der Verwendung von Geldern aus dem Provider Relief Fund der US-Regierung, haben sich der Personalmangel und die Fluktuationsraten weiter erhöht. Das Wachstum des Unternehmens im zweiten Quartal wurde durch die Anzahl der Dialysezentren beeinträchtigt, die nur begrenzt in der Lage waren, neue Patientinnen und Patienten aufzunehmen. Unter der Annahme, dass der beispiellose Druck auf dem US-Arbeitsmarkt auch in der zweiten Jahreshälfte anhält, geht Fresenius Medical Care nicht mehr davon aus, im Jahr 2022 organisches Umsatzwachstum im Geschäft mit Gesundheitsdienstleistungen in Nordamerika zu erzielen.

Das bereits schwierige gesamtwirtschaftliche Umfeld hat sich im zweiten Quartal weiter deutlich verschlechtert und die Inflation auch abseits von Lohnkosten beschleunigt. Dies wurde durch den anhaltenden Krieg in der Ukraine und die daraus folgenden globalen wirtschaftlichen Auswirkungen noch verschärft. Das Unternehmen erwartet, dass diese Auswirkungen für den Rest des Jahres anhalten und zu höheren Logistikkosten, Rohstoff- und Energiepreisen sowie zu weiteren Beeinträchtigungen in den Lieferketten führen werden. 

Auf der Grundlage vorläufiger Zahlen ging die Covid-19-bedingte Übersterblichkeit im zweiten Quartal im Einklang mit den Prognosen des Unternehmens zurück. Die Infektionsraten blieben jedoch auf einem hohen Niveau, was zu einem anhaltenden Bedarf und Kosten für Isolierkliniken und -schichten sowie zu höher als erwarteten Ausgaben für persönliche Schutzausrüstung führte.

Im zweiten Quartal wurde der Umsatz im Bereich Gesundheitsdienstleistungen durch einen bedeutenden, aber unvorhergesehenen Rückgang der Mitversicherung, die häufigere Entscheidung der Patienten für Tarife mit höheren Selbstbehalten und die unter den Erwartungen liegende Einziehung von älteren Forderungen negativ beeinflusst.

Revidierte Ziele für das Geschäftsjahr 2022

Vor dem Hintergrund der beschriebenen deutlichen Belastungen rechnet Fresenius Medical Care nun mit einem Umsatzwachstum am unteren Ende der ursprünglichen Prognosespanne (niedriger bis mittlerer einstelliger Prozentbereich). Für das Konzernergebnis2 erwartet das Unternehmen nun einen Rückgang in etwa im hohen Zehner-Prozentbereich anstelle des ursprünglich erwarteten Anstiegs im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Die Umsatz- und Konzernergebnisprognosen sind jeweils währungsbereinigt und vor Sondereffekten4

Diese Ziele beruhen auf den folgenden Annahmen in Bezug auf das operative Ergebnis:

  • Belastung durch makroökonomische Inflation und Kosten in der Lieferkette in Höhe von 220 anstatt der ursprünglich angenommenen 50 Mio €
  • Covid-19: Auswirkungen der kumulierten Übersterblichkeit in Höhe von 100 Mio €
  • Personalkosten in den USA, abzüglich der erhaltenen Mittel aus dem U.S. Provider Relief Fund, um rund 100 Mio € über der angenommenen Basislohnerhöhung von 3 %
  • Kosten in Zusammenhang mit der US-Wählerinitiative in Höhe von 20 bis 30 Mio €
  • 70 anstatt der ursprünglich angenommenen 250 Mio € aus Geschäftswachstum
  • Reduzierung der Kosten für persönliche Schutzausrüstung um rund 20 anstatt der ursprünglich angenommenen 50 Mio €
  • FME25-Einsparungen in Höhe von 40 bis 70 Mio €
  • Die Auswirkungen der Neubewertung von Beteiligungen werden voraussichtlich volatil, aber auf Ganzjahresbasis neutral sein; zur besseren Vergleichbarkeit mit der Prognose werden die Effekte der Neubewertung des Anteils an Humacyte 2022 als Sondereffekt behandelt.
  • Keine nennenswerten weiteren Auswirkungen durch Erdgasknappheit oder die Aussetzung der Gasversorgung auf die Produktionsstandorte

Diese Ziele basieren auf den Ergebnissen für 2021 ohne die Kosten im Zusammenhang mit FME25 in Höhe von 49 Mio € (für das Konzernergebnis). Sie sind währungsbereinigt und schließen Sondereffekte aus. Zu den Sondereffekten gehören weitere Kosten im Zusammenhang mit FME25, die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine, die Auswirkungen der Hyperinflation in der Türkei, die Neubewertung des Anteils an Humacyte und andere Effekte, die ungewöhnlicher Natur sind und zum Zeitpunkt der Erstellung der Prognose nicht vorhersehbar waren oder deren Umfang oder Auswirkungen nicht absehbar waren.

Fresenius Medical Care geht davon aus, dass die meisten der oben beschriebenen beispiellosen Umstände vorübergehend sind. Aufgrund der ungewissen Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt, der inflationären makroökonomischen Rahmenbedingungen und der deutlich reduzierten Ertragsbasis im Vergleich zu 2020 geht das Unternehmen heute jedoch nicht davon aus, die signifikant höheren durchschnittlichen jährlichen Wachstumsraten realisieren zu können, die für das Erreichen der Ziele für das Jahr 2025 erforderlich wären. Fresenius Medical Care hält an der Wachstumsstrategie fest und wird die darin definierten Initiativen konsequent verfolgen.

Vorläufige konsolidierte Finanzkennzahlen 

Der Umsatz stieg im zweiten Quartal um 10 % auf 4.757 Mio € (+1 % währungsbereinigt, +0 % organisch).

Der Umsatz im Bereich Gesundheitsdienstleistungen stieg um 11 % auf 3.782 Mio € 
(+1 % währungsbereinigt, +0 % organisch). Das währungsbereinigte Wachstum ist hauptsächlich auf Beiträge aus Akquisitionen zurückzuführen.

Der Umsatz im Bereich Gesundheitsprodukte stieg um 6 % auf 975 Mio € (+1 % währungsbereinigt, +1 % organisch). Das währungsbereinigte Wachstum ist hauptsächlich auf höhere Umsätze mit Einwegprodukten für die Behandlung im Dialysezentrum zurückzuführen, die teilweise durch niedrigere Umsätze mit Produkten für die kardiopulmonale Behandlung ausgeglichen wurden.

Im ersten Halbjahr stieg der Umsatz um 9 % auf 9.305 Mio € (+2 % währungsbereinigt, +1 % organisch). Der Umsatz im Bereich Gesundheitsdienstleitungen stieg um 10 % auf 7.389 Mio € (+2 % währungsbereinigt, +1 % organisch); der Umsatz im Bereich Gesundheitsprodukte stieg um 6 % auf 1.916 Mio € (+2 % währungsbereinigt, +2 % organisch).

Das operative Ergebnis sank im zweiten Quartal um 20 % auf 341 Mio € (-27 % währungsbereinigt); dies entspricht einer Marge von 7,2 % (Q2 2021: 9,8 %). Das operative Ergebnis ohne Sondereffekte, d.h. die Kosten für FME25, die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine, die Auswirkungen der Hyperinflation in der Türkei und die Neubewertung des beizulegenden Zeitwerts des Anteils an Humacyte, Inc. (Neubewertung des Anteils an Humacyte), stieg um 3 % auf 445 Mio € (-6 % währungsbereinigt); dies entspricht einer Marge von 9,4 % (Q2 2021: 10,0 %). Der währungsbereinigte Rückgang ist hauptsächlich auf höhere Personalkosten sowie auf Kostensteigerungen durch Inflation und in den Lieferketten zurückzuführen. Dies wurde teilweise durch finanzielle Unterstützung der US-Regierung zum Ausgleich bestimmter Kosten im Zusammenhang mit Covid-19 ausgeglichen.

Im ersten Halbjahr sank das operative Ergebnis um 23 % auf 688 Mio € (-29 % währungsbereinigt). Dies entspricht einer Marge von 7,4 % (H1 2021: 10,5 %). Ohne Sondereffekte sank das operative Ergebnis um 6 % auf 852 Mio € (-13 % währungsbereinigt); dies entspricht einer Marge von 9,2 % (H1 2021: 10,7 %).

Das Konzernergebnis2 sank um 33 % auf 147 Mio € (-39 % währungsbereinigt). Ohne Sondereinflüsse blieb das Konzernergebnis2 stabil und betrug 225 Mio € (-7 % währungsbereinigt), hauptsächlich aufgrund der erwähnten negativen Auswirkungen auf das operative Ergebnis. Das Ergebnis je Aktie (Basic EPS, „Earnings Per Share“) sank um 33 % auf 0,50 € (-39 % währungsbereinigt). Ohne Berücksichtigung von Sondereffekten blieb das Ergebnis je Aktie stabil und betrug 0,77 € (-7 % währungsbereinigt).

Im ersten Halbjahr sank das Konzernergebnis2 um 35 % auf 305 Mio € (-39 % währungsbereinigt). Ohne Berücksichtigung von Sondereffekten sank das Konzernergebnis2 um 10 % auf 428 Mio € (-15 % währungsbereinigt). Das Ergebnis je Aktie (Basic EPS, „Earnings Per Share“) sank um 35 % auf 1,04 € (-39 % währungsbereinigt). Ohne Sondereffekte sank das Ergebnis je Aktie um 10 % auf 1,46 € (-15 % währungsbereinigt).

Regionale Entwicklungen5

Auf Grundlage vorläufiger Zahlen

In Nordamerika stieg der Umsatz im zweiten Quartal um 12 % auf 3.294 Mio € (-1 % währungsbereinigt, -2 % organisch). Währungsbereinigt war dies vor allem auf ein niedrigeres organisches Wachstum – aufgrund von Covid-19 sowie aufgrund des Rückgangs der Mitversicherung, die häufigere Entscheidung der Patienten für Tarife mit höheren Selbstbehalten und die unter den Erwartungen liegende Einziehung von älteren Forderungen im Bereich Gesundheitsdienstleistungen – sowie auf geringere Umsätze mit Einwegprodukten für die Behandlung im Dialysezentrum, Dialysegeräten für die Behandlung chronischer Erkrankungen, Arzneimitteln und Produkten für die Heim-Hämodialyse zurückzuführen. Diese Effekte wurden teilweise durch Beiträge aus Akquisitionen ausgeglichen. Im ersten Halbjahr stieg der Umsatz um 10 % auf 6.464 Mio € (+0 % währungsbereinigt, -1 % organisch).

Das operative Ergebnis in Nordamerika sank im zweiten Quartal um 14 % auf 340 Mio € (-24 % währungsbereinigt); dies entspricht einer Marge von 10,3 % (Q2 2021: 13,5 %). Der währungsbereinigte Rückgang des operativen Ergebnisses ist hauptsächlich zurückzuführen auf höhere Personalkosten, die Neubewertung des Anteils an Humacyte, den Rückgang der Mitversicherung, die häufigere Entscheidung der Patienten für Tarife mit höheren Selbstbehalten und die unter den Erwartungen liegende Einziehung von älteren Forderungen sowie auf die Auswirkungen von Covid-19 und höhere Kosten durch Inflation und in den Lieferketten. Dies wurde teilweise durch finanzielle Unterstützung der US-Regierung zum Ausgleich bestimmter Kosten im Zusammenhang mit Covid-19 ausgeglichen. Im ersten Halbjahr sank das operative Ergebnis um 19 % auf 644 Mio € (-26 % währungsbereinigt); dies entspricht einer Marge von 10,0 % (H1 2021: 13,6 %).

Der Umsatz in der Region EMEA stieg im zweiten Quartal um 5 % auf 727 Mio € (+7 % währungsbereinigt, +6 % organisch). Währungsbereinigt war dies vor allem zurückzuführen auf organisches Wachstum bei Gesundheitsdienstleistungen und Gesundheitsprodukten, beides einschließlich der Auswirkungen der Hyperinflation in der Türkei. Das Wachstum im Bereich Gesundheitsprodukte war getrieben durch höhere Umsätze mit Einwegprodukten für die Behandlung im Dialysezentrum, Dialysegeräten für die Behandlung chronischer Erkrankungen und Arzneimitteln. Dies wurde teilweise durch geringere Umsätze mit Produkten für die kardiopulmonale Behandlung ausgeglichen. Im ersten Halbjahr wuchs der Umsatz um 3 % auf 1.401 Mio € (+5 % währungsbereinigt, +4 % organisch).

Das operative Ergebnis in der Region EMEA sank im zweiten Quartal um 19 % auf 
60 Mio € (-18 % währungsbereinigt); dies entspricht einer Marge von 8,2 % (Q2 2021: 10,6 %). Währungsbereinigt ist der Rückgang des operativen Ergebnisses hauptsächlich auf inflationsbedingte Kostensteigerungen, die Auswirkungen der Hyperinflation in der Türkei und Kosten im Zusammenhang mit dem FME 25-Programm zurückzuführen, die teilweise durch günstige Währungseffekte ausgeglichen wurden. Im ersten Halbjahr sank das operative Ergebnis um 21 % auf 121 Mio € (-18 % währungsbereinigt); dies entspricht einer Marge von 8,6 % (H1 2021: 11,2 %).

In der Region Asien-Pazifik stieg der Umsatz im zweiten Quartal um 6 % auf 516 Mio € (+2 % währungsbereinigt, +2 % organisch). Währungsbereinigt ist dies hauptsächlich auf das organische Wachstum im Bereich Gesundheitsdienstleistungen zurückzuführen. Im ersten Halbjahr stieg der Umsatz um 7 % auf 1.023 Mio € (+3 % währungsbereinigt, +3 % organisch).

Das operative Ergebnis sank im zweiten Quartal um 16 % auf 71 Mio € (-16 % währungsbereinigt); dies entspricht einer Marge von 13,8 % (Q2 2021: 17,3 %). Währungsbereinigt ist der Rückgang des operativen Ergebnisses vor allem auf ungünstige Auswirkungen des Wachstums in Geschäftsbereichen mit niedrigeren Gewinnspannen und inflationsbedingte Kostensteigerungen zurückzuführen. Im ersten Halbjahr blieb das operative Ergebnis stabil und betrug 170 Mio € (-1 % währungsbereinigt); dies entspricht einer Marge von 16,6 % (H1 2021: 17,7 %).

In Lateinamerika stieg der Umsatz im zweiten Quartal um 21 % auf 207 Mio € (+17 % währungsbereinigt, +18 % organisch), vor allem aufgrund des organischen Wachstums im Bereich Gesundheitsdienstleistungen sowie höherer Umsätze bei Einwegprodukten und Dialysegeräten für die Behandlung chronischer Erkrankungen. Im ersten Halbjahr stieg der Umsatz um 18 % auf 391 Mio € (+16 % währungsbereinigt, +17 % organisch).

Das operative Ergebnis sank im zweiten Quartal auf -6 Mio €; dies entspricht einer Marge von -3,0 % (Q2 2021: 1,5 %). Währungsbereinigt war der Rückgang des operativen Ergebnisses hauptsächlich auf inflationsbedingte Kostensteigerungen und ungünstige Währungseffekte zurückzuführen, die teilweise durch geringere Aufwendungen für Forderungsausfälle ausgeglichen wurden. Im ersten Halbjahr sank das operative Ergebnis um 46 % auf 5 Mio € (-71 % währungsbereinigt); dies entspricht einer Marge von 1,3 % (H1 2021: 2,8 %).

Patienten, Dialysezentren und Beschäftigte5

Zum 30. Juni 2022 behandelte Fresenius Medical Care 345.687 Patientinnen und Patienten in 4.163 Dialysezentren weltweit und beschäftigte weltweit 123.153 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (auf Vollzeitbeschäftigtenbasis), verglichen mit 123.538 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zum 30. Juni 2021.

FME25-Update

Mit den in der ersten Jahreshälfte erzielten Einsparungen in Höhe von 26 Mio € ist Fresenius Medical Care auf dem besten Weg, das Einsparungsziel des Transformationsprogramms FME25 von 40 bis 70 Mio € für das Jahr 2022 zu erreichen. Zu den wichtigsten Erfolgen des ersten Halbjahres zählen die Bekanntgabe der ersten beiden Führungsebenen unterhalb des Vorstands und der entsprechenden Organisationsstruktur sowie die Finalisierung der Country Governance im Einklang mit dem zukünftigen Betriebsmodell. Das Unternehmen hat außerdem erhebliche Fortschritte bei der Umgestaltung globaler Funktionen wie Finanzen, Digital Technology & Innovation sowie Beschaffung erzielt. Zusätzlich zu den laufenden und bereits identifizierten FME25-Maßnahmen prüft Fresenius Medical Care derzeit mögliche weitere Initiativen in den beiden zukünftigen operativen Segmenten (Care Delivery und Care Enablement) als Teil des Transformationsprogramms.

Neue Vorstandsvorsitzende startet früher

Der Start von Dr. Carla Kriwet als Vorstandsvorsitzende von Fresenius Medical Care wurde auf den 1. Oktober 2022 vorverlegt. Rice Powell wird sein Amt als Vorstandsvorsitzender zum 30. September 2022 niederlegen. 

Telefonkonferenz

Fresenius Medical Care wird am 28. Juli 2022 um 9:00 Uhr MESZ eine Telefonkonferenz zu den vorläufigen Ergebnissen des zweiten Quartals und des ersten Halbjahres 2022 veranstalten. Diese Telefonkonferenz ersetzt die ursprünglich für den 2. August 2022 geplante Telefonkonferenz. Einzelheiten finden Sie auf www.freseniusmedicalcare.com im Bereich "Investoren/Publikationen". Eine Aufzeichnung wird kurz nach der Telefonkonferenz verfügbar sein. Das Unternehmen wird die vollständigen Ergebnisse für das zweite Quartal und das erste Halbjahr 2022 am 2. August 2022 veröffentlichen.
 

Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die verschiedenen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie z.B. Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, behördlichen Genehmigungen, Auswirkungen der Covid-19-Pandemie, Ergebnissen klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Diese und weitere Risiken und Unsicherheiten sind im Detail in den Berichten der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA beschrieben, die bei der U.S.-amerikanischen Börsenaufsicht (U.S. Securities and Exchange Commission) eingereicht werden. Fresenius Medical Care übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.

Die Umsetzung der hier beschriebenen Maßnahmen steht unter dem Vorbehalt von Informations- und Konsultationsverfahren mit Betriebsräten und anderen Arbeitnehmervertretungen gemäß den lokalen Gesetzen. Solche Konsultationen können zu Änderungen an den vorgeschlagenen Maßnahmen führen.
 

 

Fresenius Medical Care, der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit Nierenerkrankungen, steuert nach deutlichen Belastungen wegen der Covid-19-Pandemie zurück auf Wachstumskurs. Auf der heutigen Hauptversammlung bestätigte der Vorstandsvorsitzende Rice Powell den Ausblick für 2022: Konzernumsatz und Konzernergebnis sollen im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich steigen. „Kein Zweifel: Wir mussten in letzter Zeit einige Herausforderungen bewältigen. Ja, Covid-19 war außergewöhnlich – aber wir glauben fest daran: Die Wachstumstreiber unseres Geschäfts bleiben bestehen“, sagte Powell in seiner Rede an die Aktionärinnen und Aktionäre. „Auf der ganzen Welt steigt die Lebenserwartung. 2030 werden deshalb schätzungsweise mehr als sechs Millionen Menschen die Dialyse brauchen, um zu überleben – 460 Prozent mehr als im Jahr 2000. Dank unserer Strategie 2025 können wir diese Entwicklungen als Chancen nutzen und so ein nachhaltig profitables Wachstum gewährleisten.“ 

Die Strategie 2025 zielt auf die Expansion des Unternehmens im Sinne einer ganzheitlichen Nierentherapie. Powell ist überzeugt, dass vor allem die wertbasierte Versorgung ein wichtiger Schritt für zukünftigen Erfolg sei: „Mithilfe dieser wertorientierten Programme gelingt es uns, die Kosten für private und öffentliche Kostenträger möglichst gering zu halten und zugleich die Lebensqualität unserer Patientinnen und Patienten durch optimierte Produkte und Dienstleistungen zu verbessern.“ Auch die Einführung des neuen weltweiten Betriebsmodells geht planmäßig voran: Das Transformationsprogramm FME25 soll in diesem Jahr die ersten Einsparungen erzielen. Nach Einmalinvestitionen von 450 bis 500 Millionen Euro wird das Unternehmen den Großteil der Kostensenkungsmaßnahmen bis 2024 umsetzen. Bis Ende 2025 sinken die jährlichen Kosten dann um 500 Millionen Euro.

Es war die letzte ordentliche Hauptversammlung für Rice Powell als Vorstandsvorsitzender von Fresenius Medical Care. Wie das Unternehmen Anfang Mai bekannt gab, wird er die Funktion zum Ende seines bis 31. Dezember 2022 laufenden Vertrags an seine designierte Nachfolgerin Dr. Carla Kriwet übergeben, die sich den Aktionärinnen und Aktionären auf der heutigen Hauptversammlung persönlich vorstellte.

Mit einer großen Mehrheit von 99,49 Prozent stimmten die Aktionärinnen und Aktionäre der 25. Dividendenerhöhung in Folge zu. Die Dividende steigt damit von 1,34 Euro auf 1,35 Euro je Aktie.

Ebenfalls mit einer großen Mehrheit von 94,87 Prozent billigten die Anteilseigner den Vergütungsbericht für das Geschäftsjahr 2021.

Vorstand und Aufsichtsrat wurden mit Mehrheiten von 97,65 bzw. 91,69 Prozent für das Jahr 2021 entlastet.

Bei der Hauptversammlung der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA waren 80,76 Prozent des eingetragenen Grundkapitals vertreten. Wegen der Pandemie fand die Veranstaltung zum Schutz der Gesundheit aller Beteiligten erneut virtuell im Internet statt.

Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die verschiedenen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie z.B. Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, behördlichen Genehmigungen, Auswirkungen der Covid-19-Pandemie, Ergebnissen klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Diese und weitere Risiken und Unsicherheiten sind im Detail in den Berichten der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA beschrieben, die bei der U.S.-amerikanischen Börsenaufsicht (U.S. Securities and Exchange Commission) eingereicht werden. Fresenius Medical Care übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.

Die Umsetzung der hier beschriebenen Maßnahmen steht unter dem Vorbehalt von Informations- und Konsultationsverfahren mit Betriebsräten und anderen Arbeitnehmervertretungen gemäß den lokalen Gesetzen. Solche Konsultationen können zu Änderungen an den vorgeschlagenen Maßnahmen führen.
 

  • Patienten-Übersterblichkeit durch Covid-19 höher als erwartet, im Laufe des Quartals aber rückläufig
  • Ergebnisentwicklung beeinträchtigt von weiterhin deutlich erhöhten und aufgrund von Omikron nochmal zusätzlich gestiegenen Personalkosten im Bereich Gesundheitsdienstleistungen sowie gestiegenen Material- und Logistikkosten im Bereich Gesundheitsprodukte
  • Ergebnisentwicklung in EMEA zusätzlich belastet durch Krieg in der Ukraine
  • Ziele für Geschäftsjahr 2022 bestätigt


Rice Powell, Vorstandsvorsitzender von Fresenius Medical Care, sagte: „Die tragischen Ereignisse in der Ukraine machen mich zutiefst betroffen. Ich bin dankbar für das Engagement und stolz auf alle Kolleginnen und Kollegen, die unter diesen außerordentlich schwierigen Umständen weiterhin unermüdlich die Patientenversorgung vor Ort aufrechterhalten. Über Zahlen zu sprechen fällt mir vor diesem Hintergrund nicht leicht: Omikron hat das Quartal zusätzlich stark beeinflusst. Dies führte zu einer hohen Übersterblichkeit unserer Patienten und zu erheblich höheren Personalkosten in den USA durch den Betrieb von Isolierzentren und die nötigen Sonder-Schichten. Wir konnten dies kompensieren und das Quartal im Rahmen unserer Erwartungen abschließen. Angesichts des starken Rückgangs der Übersterblichkeit im Februar und März bleiben wir auf Kurs, unsere wirtschaftlichen Ziele für 2022 zu erreichen.“


FME Q1 2022


Covid-19-bedingte Übersterblichkeit zu Beginn des Jahres höher als erwartet 

Die Covid-19-bedingte Übersterblichkeit unter den Patientinnen und Patienten von Fresenius Medical Care lag im ersten Quartal 2022 bei etwa 2.310 (Q1 2021: rund 3.200; Q2 2021: rund 1.900; Q3 2021: rund 2.900; Q4 2021: rund 2.0003). Sie ging im Februar und März im Einklang mit den Infektionsraten deutlich zurück, lag aber auf Quartalsbasis immer noch über dem ursprünglich erwarteten Niveau. Dies führte zu einem erhöhten Bedarf an Isolierzentren und Sonder-Schichten in der Patientenversorgung. Die Auswirkungen des Arbeitskräftemangels und der Lohninflation in den USA konnte Fresenius Medical Care so nur eingeschränkt abmildern.

Die Covid-19-bedingte Übersterblichkeit akkumulierte sich in den letzten zwölf Monaten auf etwa 9.000 und seit Beginn der Pandemie auf etwa 22.600 Patientinnen und Patienten.

Der geschätzte negative Gesamteffekt der kumulierten Übersterblichkeit auf das organische Wachstum im Bereich Gesundheitsdienstleistungen betrug im ersten Quartal rund 290 Basispunkte.

1 2021: Kosten im Zusammenhang mit dem Programm FME25; 2022: Kosten im Zusammenhang mit dem Programm FME25 und Auswirkungen im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine 
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt
3 Die historischen Werte sind aufgrund von Nachmeldungen angepasst worden.



Krieg in der Ukraine beeinträchtigt Geschäftsentwicklung

Der Krieg in der Ukraine beeinträchtigt den Betrieb der Dialysezentren von Fresenius Medical Care und die Patientenversorgung im Land selbst, führte aber auch zu höheren Wertberichtigungen auf Forderungen in Russland und der Ukraine. Die direkten negativen Auswirkungen des Krieges belasteten das operative Ergebnis im ersten Quartal mit 22 Mio € und werden als Sondereffekt behandelt. Fresenius Medical Care wird die potenziellen Auswirkungen des Krieges sowie die allgemeinen Auswirkungen des herausfordernden, inflationären gesamtwirtschaftlichen Umfelds weiterhin genau beobachten.


Ergebnisentwicklung im ersten Quartal im Rahmen der Erwartungen 

Der Umsatz stieg um 8 % auf 4.548 Mio € (+3 % währungsbereinigt, +2 % organisch).

Der Umsatz mit Gesundheitsdienstleistungen erhöhte sich um 8 % auf 3.607 Mio € (+3 % währungsbereinigt, +1 % organisch). Auf währungsbereinigter Basis ist dies hauptsächlich zurückzuführen auf organisches Wachstum, das trotz der negativen Auswirkungen von Covid-19 erzielt werden konnte, eine Anpassung der Umsatzrealisierung für rechtlich strittige Forderungen sowie auf höhere Beiträge aus Akquisitionen.

Der Umsatz mit Gesundheitsprodukten erhöhte sich um 6 % auf 941 Mio € (+3 % währungsbereinigt, +3 % organisch). Das währungsbereinigte Wachstum ist vor allem zurückzuführen auf höhere Umsätze mit Einmalprodukten für den Einsatz in Dialysezentren sowie mit Dialysemedikamenten. Dies wurde teilweise durch geringere Umsätze mit Dialysegeräten für die Behandlung chronischer Erkrankungen ausgeglichen. 

Das operative Ergebnis sank um 27 % auf 348 Mio € (-30 % währungsbereinigt). Dies entspricht einer Marge von 7,6 % (Q1 2021: 11,3 %). Das operative Ergebnis ohne Sondereffekte (Kosten im Zusammenhang mit dem Programm FME25 und Auswirkungen im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine) ging um 15 % zurück auf 403 Mio € (-19 % währungsbereinigt). Dies entspricht einer Marge von 8,9 % (Q1 2021: 11,3 %). Auf währungsbereinigter Basis ist der Rückgang hauptsächlich zurückzuführen auf höhere Personalkosten, negative Auswirkungen von Covid-19 sowie auf inflationsbedingte Kostensteigerungen und höhere Kosten in der Lieferkette. Dies wurde nur in Teilen ausgeglichen durch eine Anpassung der Umsatzrealisierung für rechtlich strittige Forderungen.

Das Konzernergebnis2 ging um 37 % zurück auf 157 Mio € (-39 % währungsbereinigt). Ohne Sondereffekte sank das Konzernergebnis um 20 % auf 200 Mio € (-23 % währungsbereinigt), hauptsächlich aufgrund der genannten negativen Auswirkung auf das operative Ergebnis.

Das Ergebnis je Aktie (Basic EPS, „Earnings Per Share“) sank um 37 % auf 0,54 € (-39 % währungsbereinigt). Ohne Sondereffekte ging das EPS um 20 % zurück auf 0,68 € (-23 % währungsbereinigt).
 

Cashflow-Entwicklung

Im ersten Quartal erzielte Fresenius Medical Care einen operativen Cashflow in Höhe von 159 Mio € (Q1 2021: 208 Mio €). Dies entspricht einer Marge von 3,5 % (Q1 2021: 4,9 %). Der Rückgang ist hauptsächlich zurückzuführen auf die fortgesetzte Verrechnung von Vorauszahlungen der US-Regierung im Rahmen des CARES-Gesetzes aus dem Jahr 2020 sowie den Rückgang des Konzernergebnisses, teilweise ausgeglichen durch einen positiven Effekt aus Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstigen Forderungen.

Der Free Cashflow betrug im ersten Quartal -1 Mio € (Q1 2021: 29 Mio €); dies entspricht einer Marge von 0,0 % (Q1 2021: 0,7 %).


Regionale Entwicklungen

Der Umsatz in Nordamerika stieg um 9 % auf 3.171 Mio € (+2 % währungsbereinigt, +0 % organisch). Auf währungsbereinigter Basis ist dies hauptsächlich zurückzuführen auf organisches Wachstum im Geschäft mit Gesundheitsprodukten sowie eine Anpassung der Umsatzrealisierung für rechtlich strittige Forderungen. Dies wurde teilweise durch die negativen Auswirkungen von Covid-19 auf das Geschäft mit Gesundheitsdienstleistungen ausgeglichen.

Das operative Ergebnis in Nordamerika ging um 24 % zurück auf 304 Mio € (-29 % währungsbereinigt); dies entspricht einer Marge von 9,6 % (Q1 2021: 13,7 %). Der währungsbereinigte Rückgang des operativen Ergebnisses ist hauptsächlich zurückzuführen auf höhere Personalkosten, die negativen Auswirkungen von Covid-19, inflationsbedingte Kostensteigerungen und höhere Kosten in der Lieferkette sowie auf Kosten im Zusammenhang mit FME25. Dies wurde in Teilen ausgeglichen durch eine Anpassung der Umsatzrealisierung für rechtlich strittige Forderungen.

4 Mittelzufluss/-abfluss aus laufender Geschäftstätigkeit, nach Investitionen, vor Akquisitionen, Investitionen und Dividenden

Der Umsatz in der Region Europa, Naher Osten, Afrika (EMEA) stieg im ersten Quartal um 1 % auf 674 Mio € (+3 % währungsbereinigt, +2 % organisch). Auf währungs-bereinigter Basis ist dies hauptsächlich zurückzuführen auf organisches Wachstum im Geschäft mit Gesundheitsdienstleistungen, das trotz der negativen Auswirkungen von Covid-19 erzielt wurde. 

Das operative Ergebnis in der Region EMEA sank um 23 % auf 61 Mio € (-19 % währungsbereinigt); dies entspricht einer Marge von 9,1 % (Q1 2021: 11,9 %). Der Rückgang ist vor allem auf die Auswirkungen im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine zurückzuführen. 

In Asien-Pazifik stieg der Umsatz um 8 % auf 507 Mio € (+4 % währungsbereinigt, +4 % organisch); auf währungsbereinigter Basis hauptsächlich aufgrund von organischem Wachstum im Geschäft mit Gesundheitsprodukten. 

Das operative Ergebnis erhöhte sich um 16 % auf 99 Mio € (+14 % währungsbereinigt). Dies entspricht einer Marge von 19,5 % (Q1 2021: 18,1 %). Auf währungsbereinigter Basis ist dies vor allem zurückzuführen auf einen Gewinn aus dem Verkauf von Dialysezentren, günstige Währungstransaktionseffekte sowie Wachstum im Geschäft mit Gesundheitsprodukten.

Der Umsatz in Lateinamerika stieg um 15 % auf 183 Mio € (+15 % währungsbereinigt, +16 % organisch), hauptsächlich aufgrund des starken organischen Wachstums im Geschäft mit Gesundheitsdienstleistungen und Gesundheitsprodukten.

Das operative Ergebnis verbesserte sich um 68 % auf 11 Mio € (+51 % währungsbereinigt); dies entspricht einer Marge von 6,1 % (Q1 2021: 4,2 %). Dies ist hauptsächlich zurückzuführen auf günstige Währungstransaktionseffekte, teilweise ausgeglichen durch inflationsbedingte Kostensteigerungen.


Patienten, Dialysezentren und Beschäftigte

Zum 31. März 2022 behandelte Fresenius Medical Care weltweit 343.493 Patientinnen und Patienten in 4.153 Dialysezentren. Zum Ende des ersten Quartals beschäftigte das Unternehmen weltweit 122.635 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (auf Vollzeit-beschäftigtenbasis) gegenüber 124.995 Beschäftigten zum 31. März 2021.


Ausblick 

Auf Basis der Ergebnisse des ersten Quartals, die den Erwartungen des Unternehmens entsprechen, bestätigt Fresenius Medical Care seine Ziele für 2022. Das für das Geschäftsjahr erwartete Wachstum, niedrigere Kosten für persönliche Schutzausrüstung im Dialysebetrieb und Einsparungen im Rahmen des Programms FME25 werden die Ergebnisentwicklung stützen. Das Unternehmen erwartet für das Jahr 2022 ein Umsatzwachstum und eine Steigerung des Konzernergebnisses im jeweils niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich.

Die Ziele basieren auf den Ergebnissen des Geschäftsjahres 2021 ohne die Kosten im Zusammenhang mit FME25 in Höhe von 49 Mio € (für das Konzernergebnis). Sie basieren auf den Annahmen, die in der Presseinformation zum vierten Quartal und Geschäftsjahr 2021 (22. Februar 2022) ausgeführt wurden, sind währungsbereinigt und berücksichtigen keine Sondereffekte. Sondereffekte umfassen weitere Kosten im Zusammenhang mit FME25, Auswirkungen im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine sowie andere Effekte, die in ihrer Art ungewöhnlich sind und die zum Zeitpunkt der Erstellung des Ausblicks nicht vorhersehbar waren bzw. deren Umfang oder Auswirkungen nicht vorhersehbar waren. 
 

Telefonkonferenz

Anlässlich der Veröffentlichung der Ergebnisse des ersten Quartals 2022 findet am heutigen Mittwoch, 4. Mai 2022, um 15:30 Uhr eine Telefonkonferenz für Investoren und Analysten statt. Weitere Informationen finden Sie auf der Website www.freseniusmedicalcare.com/de in der Rubrik „Investoren“. Nach der Veranstaltung steht Ihnen die Aufzeichnung dort zur Verfügung.

Einen vollständigen Überblick über die Ergebnisse des ersten Quartals 2022 finden Sie in der Gewinn- und Verlustrechnung am Ende dieser Presseinformation sowie in der beiliegenden PDF-Datei. Unser 6-K-Bericht enthält weitere Einzelheiten.

Rechtliche Hinweise:
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die verschiedenen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie z.B. Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, behördlichen Genehmigungen, Auswirkungen der Covid-19-Pandemie, Ergebnissen klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Diese und weitere Risiken und Unsicherheiten sind im Detail in den Berichten der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA beschrieben, die bei der U.S.-amerikanischen Börsenaufsicht (U.S. Securities and Exchange Commission) eingereicht werden. Fresenius Medical Care übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.

Die Umsetzung der hier beschriebenen Maßnahmen steht unter dem Vorbehalt von Informations- und Konsultationsverfahren mit Betriebsräten und anderen Arbeitnehmervertretungen gemäß den lokalen Gesetzen. Solche Konsultationen können zu Änderungen an den vorgeschlagenen Maßnahmen führen.

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