Operationssaal

Operationssaal in einer Helios Klinik
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Fresenius Helios hat die Pläne für den Neubau der HELIOS Dr. Horst Schmidt Kliniken Wiesbaden vorgestellt. Das siebengeschossige Gebäude mit einer Fläche von fast 100.000 Quadratmetern soll auf einem freien Gelände neben dem bisherigen Klinikgebäude entstehen. Der Neubau wird unter anderem über 22 Operationssäle und mehr als 900 Betten verfügen und die Wege und Wartezeiten für die Patienten deutlich verkürzen. Die Baukosten sind mit rund 200 Millionen Euro veranschlagt. Der Spatenstich ist für das kommende Frühjahr und die Fertigstellung für 2020 geplant.
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.
Die Lungenklinik Diekholzen mit 66 Betten wird an die nahe HELIOS Klinik Hildesheim angegliedert, die 540 Betten zählt. Das Closing der Transaktion wird für 1. April 2015 erwartet.
Operationssaal in einer Helios Klinik
Das Helios Klinikum in Berlin-Buch, einer von insgesamt sieben Maximalversorgern von Fresenius Helios in Deutschland.
Das Helios Klinikum Erfurt bietet als Krankenhaus der Maximalversorgung und Akademisches Lehrkrankenhaus des Universitätsklinikums Jena medizinische Versorgung auf höchstem Niveau. Das Video zeigt eine Untersuchung mit einem modernen Magnetresonanztomographen (MRT).
Die HELIOS Kliniken Gruppe, ein Unternehmen des Gesundheitskonzerns Fresenius SE, hat ihre Position auf dem deutschen Krankenhausmarkt weiter ausgebaut. Das Unternehmen wird drei Krankenhäuser des Landkreises Mansfeld-Südharz in Sachsen-Anhalt und zwei Krankenhäuser im Landkreis Northeim in Niedersachsen übernehmen. Insgesamt erzielten die fünf Kliniken im Jahr 2007 einen Umsatz von rund 136 Mio €.
Die drei Akutkliniken der Krankenhaus-Holding GmbH Mansfeld-Südharz verfügen über insgesamt 834 Betten, von denen 327 auf das Krankenhaus am Rosarium in Sangerhausen und 507 auf das Klinikum Mansfelder Land & Pflege mit seinen beiden Standorten in Lutherstadt Eisleben und Hettstedt entfallen. Die insgesamt rund 1.600 Mitarbeiter der drei Kliniken behandelten im Jahr 2007 mehr als 30.000 Patienten. Der Umsatz belief sich im selben Zeitraum auf rund 86 Mio €. HELIOS erwirbt 94,9 % der Anteile, der Landkreis hält weiterhin jeweils 5,1 %. HELIOS ist mit der Übernahme der drei Krankenhäuser nun auch in Sachsen-Anhalt vertreten. Im angrenzenden Bundesland Thüringen ist HELIOS bereits mit vier Kliniken präsent, einem Krankenhaus der Maximalversorgung in Erfurt und weiteren Häusern in Bleicherode, Gotha und Blankenhain.
Die beiden Akutkliniken der Rhume-Leine-Gande-Klinikum GmbH in Northeim verfügen über insgesamt 371 Betten, von denen 273 auf das Albert-Schweitzer-Krankenhaus Northeim und 98 Betten auf das Evangelische Krankenhaus Bad Gandersheim entfallen. Im Jahr 2007 behandelten die beiden Kliniken mehr als 16.300 Patienten. Mit insgesamt rund 1.000 Mitarbeitern erzielten sie im selben Zeitraum einen Umsatz von rund 50 Mio €. HELIOS erwirbt eine Beteiligung von 94,9 % am Albert-Schweitzer-Krankenhaus und 94,8 % am Evangelischen Krankenhaus Bad Gandersheim. Der Landkreis Northeim bzw. die Stiftung Evangelisches Krankenhaus Bad Gandersheim bleiben weiter mit 5,1 % bzw. mit 5,2 % beteiligt. Am Standort Northeim wird HELIOS einen Klinikneubau errichten, um das medizinische Leistungsangebot zu erweitern und die Versorgung der Bevölkerung langfristig auf hohem Niveau zu sichern. Bislang war HELIOS in Norddeutschland mit sechs Kliniken vertreten, mit einem Krankenhaus der Maximalversorgung in Schwerin sowie weiteren Häusern in Bad Schwartau, Cuxhaven, Geesthacht, Leezen und Hamburg.
„Wir freuen uns über die Entscheidung der Landkreise für das Privatisierungskonzept von HELIOS, das konsequent auf hohe medizinische Qualität und Transparenz setzt", sagt Dr. Ulf M. Schneider, Vorstandsvorsitzender der Fresenius SE. „Mit den beiden Akquisitionen setzen wir unser erfolgreiches Wachstum im deutschen Krankenhausmarkt fort. Die fünf Kliniken sind in ihrer Region gut positioniert und bieten noch erhebliches Potenzial bei den medizinischen Leistungen. Im HELIOS-Klinikenverbund werden wir das medizinische Angebot der Häuser ausbauen und die Versorgung der Patienten weiter verbessern."
Über die Kaufpreise wurde Stillschweigen vereinbart. Die Akquisitionen bedürfen noch der Zustimmung der Aufsichtsbehörden und des Kartellamtes, die Akquisition im Landkreis Mansfeld-Südharz zusätzlich noch der des Aufsichtsrats der Fresenius SE. HELIOS geht davon aus, die Transaktionen im ersten Halbjahr 2009 abschließen zu können.
Zur HELIOS Kliniken Gruppe gehören 57 eigene Kliniken, darunter 38 Akutkrankenhäuser und 19 Rehabilitationskliniken. Mit fünf Maximalversorgern in Berlin-Buch, Erfurt, Krefeld, Schwerin und Wuppertal nimmt HELIOS im deutschen Klinikmarkt eine führende Position bei der Privatisierung von Kliniken dieser Größe ein. HELIOS ist einer der größten Anbieter von stationärer und ambulanter Patientenversorgung in Deutschland und versorgt jährlich rund 1,5 Millionen Patienten, davon 550.000 stationär. Die Klinikgruppe verfügt über insgesamt mehr als 17.300 Betten und beschäftigt rund 30.000 Mitarbeiter. Im Jahr 2007 erwirtschaftete HELIOS einen Umsatz von mehr als 1,8 Mrd €.
Fresenius ist ein weltweit tätiger Gesundheitskonzern mit Produkten und Dienstleistungen für die Dialyse, das Krankenhaus und die medizinische Versorgung von Patienten zu Hause. Im Geschäftsjahr 2007 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von rund 11,4 Milliarden Euro. Zum 30. September 2008 beschäftigte der Fresenius-Konzern weltweit 121.288 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Weitere Informationen im Internet unter www.fresenius.de.
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungegewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.
Vorstand: Dr. Ulf M. Schneider (Vorsitzender), Rainer Baule, Dr. Francesco De Meo, Dr. Jürgen Götz, Dr. Ben Lipps, Stephan Sturm, Dr. Ernst Wastler
Aufsichtsrat: Dr. Gerd Krick (Vorsitzender)
Sitz der Gesellschaft: Bad Homburg, Deutschland
Eingetragen beim Amtsgericht Bad Homburg, HRB 10660
Die HELIOS Kliniken Gruppe, ein Unternehmen des Gesundheitskonzerns Fresenius, wird eine Mehrheitsbeteiligung an den Städtischen Krankenhäusern Krefeld übernehmen. Der Rat der Stadt Krefeld hat in seiner gestrigen Sitzung dem Verkauf von 74,9 Prozent der Anteile an HELIOS zugestimmt. Zu den Städtischen Krankenhäusern Krefeld gehören das Klinikum Krefeld und das Cäcilien-Hospital Krefeld-Hüls.
Das Klinikum Krefeld wird das fünfte Krankenhaus der Maximalversorgung im Verbund der HELIOS Kliniken nach Berlin-Buch, Schwerin, Wuppertal und Erfurt. Es verfügt über 1.023 Betten und versorgte im Jahr 2006 rund 35.400 Patienten. Das Cäcilien-Hospital zählt 182 Betten und behandelte etwa 4.600 Patienten. Die beiden Kliniken beschäftigen zusammen rund 3.300 Mitarbeiter und erzielten im vergangenen Jahr einen Umsatz von etwa 175 Mio €.
Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Die HELIOS Kliniken werden das Klinikum Krefeld als Einrichtung der Maximalversorgung sowie akademisches Lehrkrankenhaus fortentwickeln und das Cäcilien-Hospital durch ein erweitertes medizinisches Angebot langfristig sichern. Auf dem Gelände des Klinikums Krefeld wird HELIOS ein neues Klinikzentrum errichten, für das Cäcilien-Hospital ist eine Modernisierung geplant.
Der Kauf steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Aufsichtsbehörden und des Kartellamtes. HELIOS geht davon aus, die Transaktion im ersten Halbjahr 2008 abschließen zu können.
„Die Akquisition ist eine der größten Klinikprivatisierungen der letzten Jahre und damit ein wichtiger Schritt in der Wachstumsstrategie von HELIOS. Mit den Städtischen Krankenhäusern Krefeld erwerben wir zwei sehr gut aufgestellte Krankenhäuser, die das HELIOS-Kliniknetz geografisch und medizinisch hervorragend ergänzen. Die Entscheidung der Stadt Krefeld für HELIOS spricht für den Erfolg unseres auf hohe Qualität und Transparenz ausgerichteten Privatisierungskonzepts", sagte Dr. Ulf M. Schneider, Vorstandsvorsitzender der Fresenius SE.
Die HELIOS Kliniken Gruppe betreibt 58 eigene Kliniken mit insgesamt rund 16.000 Betten, darunter vier Krankenhäuser der Maximalversorgung in Erfurt, Berlin-Buch, Wuppertal und Schwerin. Die 27.000 Mitarbeiter des Unternehmens leisten jährlich rund 460.000 stationäre Behandlungen und erwirtschafteten im Jahr 2006 einen Umsatz von rund 1,7 Mrd €.
Fresenius ist ein weltweit tätiger Gesundheitskonzern mit Produkten und Dienstleistungen für die Dialyse, das Krankenhaus und die medizinische Versorgung von Patienten zu Hause. Im Geschäftsjahr 2006 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von rund 10,8 Milliarden Euro. Zum 30.09.2007 beschäftigte der Fresenius-Konzern weltweit 110.379 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts-, und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.
Vorstand: Dr. Ulf M. Schneider (Vorsitzender), Rainer Baule, Andreas Gaddum, Dr. Jürgen Götz, Dr. Ben Lipps, Stephan Sturm
Aufsichtsrat: Dr. Gerd Krick (Vorsitzender)
Sitz der Gesellschaft: Bad Homburg, Deutschland/Eingetragen beim Amtsgericht Bad Homburg, HRB 10660
Weniger Bürokratie und mehr Marktwirtschaft im Krankenhausmarkt haben die privaten Krankenhausbetreiber Asklepios Kliniken GmbH, HELIOS Kliniken GmbH und RHÖN-KLINIKUM AG heute in Berlin gefordert. Die drei großen deutschen Klinikunternehmen behandelten im vergangenen Jahr gemeinsam mehr als 3,2 Millionen Patienten, davon 85 Prozent Mitglieder der gesetzlichen Krankenkassen. Sie traten erstmals gemeinsam auf, um Wege aufzuzeigen, wie die Versorgung der Patienten in Deutschland verbessert und gleichzeitig die Finanzierbarkeit des Systems gesichert werden kann. Budgetierung, staatliche Eingriffe und Wettbewerbsverzerrung durch Subvention unwirtschaftlicher Krankenhäuser behindern derzeit die Entwicklung des privaten Krankenhausmarkts. Mehr Wettbewerb in diesem Bereich ist sowohl volkswirtschaftlich als auch gesundheitspolitisch sinnvoll, weil dadurch gleichzeitig die Steuerzahler entlastet und die Qualität der Versorgung gesteigert werden können.
Dr. Günter Neubauer, Professor für Volkswirtschaftslehre und Gesundheitsökonomik an der Universität der Bundeswehr in München und ehemaliges Mitglied des Sachverständigenrates für die Konzertierte Aktion im Gesundheitswesen, plädierte für eine neu geordnete, wettbewerbliche Krankenhausversorgung, die einer staatlichen Angebotsplanung eindeutig überlegen sei: „Aufgabe des Staates ist es, sicherzustellen, dass jeder Bürger einen ausreichenden Versicherungsschutz hat, und es ist nicht seine Aufgabe, durch eigene Krankenhäuser die Versorgung mit Leistungen selbst durchzuführen."
Private Kliniken mit effizientem Qualitätsmanagement
Derzeit beträgt der Umsatzanteil privater Anbieter am Akutklinikmarkt in Deutschland etwa zehn Prozent. Öffentliche Träger vertrauen jedoch zunehmend auf die Leistungsfähigkeit des privaten Krankenhausmarkts und geben ihre Krankenhäuser in die Hände moderner Dienstleistungsunternehmen. Die privaten Anbieter holen dabei die Investitionen zur Modernisierung der Krankenhäuser nach, die von den öffentlichen Trägern in der Vergangenheit nicht geleistet werden konnten.
Gleichzeitig entscheiden sich immer mehr Ärzte und ihre Patienten für eine Behandlung in privaten Kliniken, die sich durch ein effizientes medizinisches Qualitätsmanagement und eine serviceorientierte Betreuung der Patienten auszeichnen. Befürchtungen, die Versorgung der Patienten könne sich durch die Privatisierungen verschlechtern, sind daher völlig unbegründet. Die privaten Träger achten im Gegenteil strikt auf höchste Behandlungsqualität, da sie darauf angewiesen sind, dass zufriedene Patienten ihre Häuser weiterempfehlen.
Ergebniskennzahlen und Sterblichkeit bundesweit offen legen
Die Patienten profitieren schon heute von mehr Wettbewerb im Klinikmarkt, da der Wettbewerb über Qualität entschieden wird. Private Betreiber schließen ihre Kliniken zu Netzwerken mit so genannten Kompetenzzentren zusammen, bei denen sich in den Regionen einzelne Häuser auf bestimmte Eingriffe und Behandlungen spezialisieren. Eine solche Spezialisierung führt, wie zahlreiche Untersuchungen belegen, zu einer höheren Erfolgsquote und einer geringeren Sterblichkeit bei Operationen.
Ralf Michels, Hauptgeschäftsführer der HELIOS Kliniken GmbH: „Herausragende medizinische Ergebnisqualität wird der entscheidende Wettbewerbsfaktor im Krankenhausmarkt der Zukunft sein. Schon allein deshalb machen private Klinikbetreiber die Behandlungsqualität sehr transparent. Der Patient hat ein Recht darauf zu wissen, wie gut die Behandlung in einer Klinik tatsächlich ist. Diese Transparenz zahlt sich aus, weil sie den Patienten eine objektive Orientierung bei der Wahl einer geeigneten Klinik ermöglicht und intern für Qualitätswettbewerb mit kontinuierlichen Ergebnisverbesserungen sorgt. Solche Erfolge wären auch bundesweit möglich, wenn die Politik die Rahmenbedingungen für mehr Qualitätstransparenz schaffen würde. Wir fordern daher, dass alle Krankenhäuser ihre Ergebniskennzahlen in standardisierter Form offen legen. Dazu muss auch die Sterblichkeit gehören."
Gesundheitsmarkt als Beschäftigungschance
Zur Beschäftigungssituation im Gesundheitswesen sagte Dr. Bernard gr. Broermann, Gründer und Alleingesellschafter der Asklepios Kliniken Verwaltungsgesellschaft mbH: „Der Gesundheitsmarkt sollte als Beschäftigungschance begriffen werden und nicht als Kostenfaktor. Derzeit führt die Politik der Kostensenkung zu einer Arbeitsplatzvernichtung in der Gesundheitswirtschaft. Es geht mit großem Aufwand in die falsche Richtung. Die Entbürokratisierung eröffnet neue Beschäftigungschancen, mehr Serviceorientierung, die Erschließung von Effizienzreserven und Präventionspotentiale. Die Finanzierung der Defizite öffentlicher Krankenhäuser erhöht die Verschuldung der öffentlichen Haushalte, verhindert gewünschte Konzentrationen und führt zu Verzerrungen im Wettbewerb."
Einsparungen und Privatisierungserlöse könnten öffentliche Haushalte um Milliardenbeträge entlasten
Auf die Vorteile von Privatisierungen für die öffentlichen Haushalte wies Wolfgang Pföhler, Vorstandsvorsitzender der RHÖN-KLINIKUM AG hin. Durch eingesparte Fördermittel und die bezahlten Kaufpreise könnten diese um Milliardenbeträge entlastet werden. Pföhler kritisierte das Bundeskartellamt, das bei seinen Entscheidungen private Betreiber benachteilige: „Die Verbundlösungen der privaten Betreiber führen in den betreffenden Regionen zu einer Verbesserung der Versorgung und zu einer Kostendämpfung. Das Kartellamt erkennt diese positiven Effekte zwar ausdrücklich an, sieht jedoch ausgerechnet in der Überlegenheit des Konzepts einen inakzeptablen Wettbewerbsvorteil der privaten Ketten. Während es private Anbieter bei Übernahmen behindert, erlaubt es öffentlichen Krankenhäusern, marktbeherrschende Stellungen zu erlangen. Hier wird mit zweierlei Maß gemessen, und darunter leidet die Effizienz im Gesundheitswesen."
An der heutigen Veranstaltung nahmen im Rahmen einer Podiumsdiskussion auch Vertreter der im Bundestag vertretenen Parteien teil. Die drei großen deutschen privaten Krankenhausbetreiber Asklepios Kliniken GmbH, HELIOS Kliniken GmbH und RHÖN-KLINIKUM AG wollen damit die notwendige gesellschaftliche Diskussion über die Zukunft des Gesundheitswesens vorantreiben und einen Beitrag für die Bewältigung der Herausforderungen von morgen leisten.
Die HELIOS Kliniken GmbH, ein Unternehmen des Gesundheitskonzerns Fresenius, hat einen Vertrag zum Erwerb einer Mehrheitsbeteiligung an der HUMAINE Kliniken GmbH unterzeichnet.
HUMAINE betreibt sechs Akut- und Fachkrankenhäuser sowie Spezialrehabilitationskliniken in den Bereichen Neurologie, Onkologie und Traumatologie mit insgesamt 1.850 Betten, davon 1.530 im Akutbereich. Zur Gruppe gehören zwei Krankenhäuser der Schwerpunktversorgung mit jeweils rund 600 Betten. HUMAINE wurde im Jahr 1984 gegründet und beschäftigt ca. 2.900 Mitarbeiter. Mit einer einheitlichen, gruppenweiten Qualitätspolitik und Qualitätszielen orientiert sich das Unternehmen konsequent am Patienten und seinen Bedürfnissen.
Die privatwirtschaftlich geführte Klinik-Gruppe erzielte im Geschäftsjahr 2005 einen Umsatz von 197 Mio € und ein operatives Ergebnis (EBIT) von 14 Mio €. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Dieser soll in bar sowie zu einem geringeren Teil in Fresenius Stamm- und Vorzugsaktien gezahlt werden. HELIOS geht davon aus, diese Transaktion etwa Mitte des Jahres 2006 abschließen zu können. Dabei werden zunächst 60 % der Anteile erworben, auf die restlichen 40 % hat HELIOS eine Option erhalten. Der Erwerb von HUMAINE wird bereits im Geschäftsjahr 2006 einen positiven Beitrag zum Ergebnis je Aktie des Fresenius-Konzerns leisten.
Die Akquisition ist ein wichtiger Schritt in der Expansionsstrategie von HELIOS. „Mit HUMAINE hat HELIOS eine sehr gut aufgestellte Klinik-Gruppe erworben, die das HELIOS Kliniknetzwerk sowohl geografisch als auch in der medizinischen Ausrichtung in idealer Weise ergänzt. Während der Fokus auch künftig auf dem Erwerb öffentlicher Häuser liegen wird, nutzt HELIOS mit dem Kauf von HUMAINE eine ausgezeichnete Chance, das Krankenhausbetreiber-Geschäft um ein bereits nachhaltig profitables Unternehmen zu verstärken, das zudem unsere finanziellen Akquisitionskriterien erfüllt. Gemeinsam mit dem erfahrenen Managementteam werden wir HUMAINE zügig in die HELIOS Kliniken-Gruppe integrieren und weitere Ergebnisverbesserungen erzielen können, sagte Dr. Ulf M. Schneider, Vorstandsvorsitzender der Fresenius AG.
Der Erwerb bedarf noch der Zustimmung der Kartellbehörden.
Die HELIOS Kliniken Gruppe betreibt 51 eigene Kliniken mit insgesamt 14.300 Betten, darunter vier Krankenhäuser der Maximalversorgung in Erfurt, Berlin-Buch, Wuppertal und Schwerin. Die 24.800 Mitarbeiter des Unternehmens leisten jährlich rund 420.000 stationäre Behandlungen und erwirtschafteten im Jahr 2005 einen Umsatz von 1,55 Mrd €.
Fresenius ist ein international tätiger Gesundheitskonzern mit Produkten und Dienstleistungen für Dialyse, das Krankenhaus und die ambulante medizinische Versorgung von Patienten. Im Jahr 2005 betrug der Umsatz 7,9 Mrd €. Am 31.12.2005 beschäftigte Fresenius weltweit 91.971 Mitarbeiter.
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts-, und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.