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  • Geschäftsentwicklung 2021 erheblich durch Covid-19 beeinträchtigt, anhaltende Effekte für 2022 erwartet 
  • Rückgang der Patienten-Übersterblichkeit im vierten Quartal 
  • Dividendenvorschlag von 1,35 € entspräche 25. Erhöhung in Folge 
  • Umsetzung strategischer Schwerpunkte nach Plan

Rice Powell, Vorstandsvorsitzender von Fresenius Medical Care, sagte: „Covid-19 hat das Leben unserer Patientinnen und Patienten sowie unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, aber auch unsere Geschäftsentwicklung das ganze vergangene Jahr über erheblich beeinträchtigt. Wenngleich die Übersterblichkeit unserer Patienten im vierten Quartal zurückgegangen ist, hat sie unsere Ergebnisse insgesamt stärker belastet, als wir es zu Beginn des Jahres 2021 erwartet hatten. Ich bin deshalb stolz darauf, dass wir unsere Patientinnen und Patienten unter solchen schwierigen Begleitumständen durchgehend gut versorgen und auf dieser Grundlage auch unsere wirtschaftlichen Ziele für 2021 erreichen konnten. Trotz der anhaltenden Auswirkungen von Covid-19 und eines zunehmend inflationären Kostenumfelds streben wir in diesem Jahr eine Rückkehr zum Gewinnwachstum an. Gleichzeitig werden wir die Schwerpunkte unserer Strategie 2025 sowie unsere begonnene Transformation im Rahmen des Programms FME25 vorantreiben und unsere Nachhaltigkeitsagenda weiterverfolgen.“

 

Tabelle FME FY21 DE

1 2021: Kosten im Zusammenhang mit dem Programm FME25; 2020: Wertminderung von Firmenwert und Markennamen im Segment Lateinamerika
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt


Umsetzung strategischer Schwerpunkte

Im Rahmen der Strategie 2025 plant Fresenius Medical Care weitere Wachstumspotenziale in der ganzheitlichen Nierentherapie und darüber hinaus zu erschließen – durch den Ausbau der eigenen Kernkompetenzen und durch nachhaltige Lösungen mit innovativen Produkten und Dienstleistungen von höchster Qualität und zu verlässlichen Kosten. Zu diesem Zweck arbeitet das Unternehmen konsequent an der Umsetzung der strategischen Schwerpunkte:

Fresenius Medical Care möchte weltweit nachhaltige Partnerschaften mit Kostenträgern aufbauen, um den Übergang von der Vergütung von Einzelleistungen zu einem ergebnisorientierten Vergütungssystem zu unterstützen. In wertbasierten Versorgungsmodellen trägt das Unternehmen dazu bei, medizinischen Mehrwert zu schaffen und gleichzeitig eine bezahlbare Versorgung sicherzustellen.

Die langjährige Erfahrung von Fresenius Medical Care in der wertbasierten Versorgung und die branchenweit größte Datenbank über Patientinnen und Patienten mit chronischer Nierenerkrankung ermöglichen es, mithilfe eigener Prognosemodelle das Fortschreiten von Nierenerkrankungen zu verlangsamen und Krankenhauseinweisungen zu reduzieren. Das Unternehmen erwartet, dass die Zahl seiner Patienten mit einer Nierenerkrankung im Endstadium und solcher mit chronischer Nierenerkrankung, die im Rahmen von wertbasierten Versorgungsmodellen versorgt werden, von mehr als 20.000 zum Jahresende 2021 auf rund 80.000 im Jahr 2022 ansteigen wird. Dieser deutliche Anstieg im Vergleich zum Vorjahr wird vor allem auf den Start der CKCC-Versorgungsmodelle (Comprehensive Kidney Care Contracting) der Gesundheitsbehörde Centers for Medicare and Medicaid Services (CMS) in den USA am 1. Januar 2022 zurückzuführen sein. Verteilt auf alle seine Kooperationen im Bereich der wertbasierten Versorgung rechnet Fresenius Medical Care damit, im Geschäftsjahr 2022 die Verantwortung für medizinische Ausgaben mit einem Gesamtvolumen von mehr als 6 Milliarden US-Dollar zu übernehmen.

Um die Lebensqualität für Patientinnen und Patienten weiter zu verbessern und ihnen eine größere Auswahl an Behandlungsmöglichkeiten zu bieten, wird Fresenius Medical Care das Angebot für die Heimdialyse weiter ausbauen. Im Jahr 2021 leistete das Unternehmen rund 15 % der Dialysebehandlungen in den USA im häuslichen Umfeld und hat damit sein ursprünglich für 2022 gesetztes Ziel bereits erreicht.

Auf Basis der strategischen Geschäftsplanung hat sich Fresenius Medical Care ein neues ehrgeiziges Ziel für den Ausbau der Heimdialyse gesetzt: Bis zum Jahr 2025 möchte das Unternehmen 25 % aller Behandlungen in den USA zu Hause durchführen.

Das Bekenntnis von Fresenius Medical Care zu Nachhaltigkeit ist nicht nur in der Vision und dem Leitbild des Unternehmens verankert, sondern spiegelt sich auch in der Strategie wider. Um das operative Geschäft entsprechend zu gestalten, Nachhaltigkeitsprinzipien in die Geschäftsaktivitäten zu integrieren und noch mehr Verantwortung zu übernehmen, treibt das Unternehmen seine globalen Nachhaltigkeitsaktivitäten voran. Im Jahr 2021 hat Fresenius Medical Care weitere wichtige Meilensteine in Schwerpunktbereichen wie Patienten und Beschäftigte, Umweltschutz, Bekämpfung von Bestechung und Korruption sowie Achtung der Menschenrechte erreicht. Damit verfolgt das Unternehmen seine Nachhaltigkeitsagenda konsequent weiter.

Im Rahmen des Programms FME25 überführt Fresenius Medical Care das Geschäftsmodell in eine vereinfachte Struktur mit zwei globalen operativen Segmenten – Care Enablement und Care Delivery – und schafft damit die Grundlage für die Beschleunigung von Innovationen für Patientinnen und Patienten sowie für zukünftiges nachhaltiges und profitables Wachstum. 

Helen Giza, Finanzvorstand und Chief Transformation Officer von Fresenius Medical Care, sagte: „Wir kommen bei der Umsetzung unseres Transformationsprogramms zügig voran. Es geht uns darum, Mehrwert für unsere Anteilseigner zu schaffen, insbesondere aber auch das Fundament für künftiges, nachhaltiges und profitables Wachstum zu legen. Zudem passen wir unsere Organisation nach und nach an das neue Betriebsmodell an. Ein wichtiger Schritt in diese Richtung war die kürzlich vorgenommene Besetzung der Führungsebene unter dem Vorstand innerhalb der neuen Organisationsstruktur.” 

Das Unternehmen wird die notwendigen Änderungen auf sozial verantwortliche Weise und im konstruktiven Austausch mit den relevanten Arbeitnehmervertretungen umsetzen.

Fresenius Medical Care erwartet bis voraussichtlich 2023 auf das neue globale Betriebsmodell umgestellt und bis 2024 einen Großteil der Kostensparmaßnahmen abgeschlossen zu haben. Mit dem neuen Betriebsmodell soll die jährlichen Kostenbasis bis Ende 2025 um 500 Mio € reduziert werden. Die einmaligen Kosten für FME25 werden voraussichtlich 450 bis 500 Mio € betragen. Im Geschäftsjahr 2021 beliefen sich die Kosten für FME25 auf 63 Mio €. 

Für das Geschäftsjahr 2022 rechnet das Unternehmen mit FME25-bedingten Einmalkosten in Höhe von etwa 175 bis 245 Mio €; im Ausblick sind nachhaltige Einsparungen auf Ebene des EBIT in Höhe von 40 bis 70 Mio € berücksichtigt.

Rückgang der Covid-19-bedingten Übersterblichkeit

Trotz der weltweiten Ausbreitung der Omikron-Variante, die in vielen Ländern zu einem deutlichen Anstieg der Infektionsraten geführt hat, ging die Covid-19-bedingte Übersterblichkeit unter den Patientinnen und Patienten von Fresenius Medical Care im vierten Quartal 2021 zurück und lag bei rund 1.800 (Q1 2021: rund 3.200; Q2 2021: rund 1.900; Q3 2021: rund 2.9003). Damit akkumulierte sie sich im Geschäftsjahr 2021 auf etwa 9.800 und seit Beginn der Pandemie etwa 20.100 Patientinnen und Patienten.

Der geschätzte negative Gesamteffekt der kumulierten Übersterblichkeit auf das organische Wachstum im Bereich Gesundheitsdienstleistungen betrug rund 290 Basispunkte im vierten Quartal und 280 Basispunkte im Geschäftsjahr 2021. 

Weltweit waren zum Jahresende etwa 81 % (USA: rund 80 %) der Patientinnen und Patienten von Fresenius Medical Care zumindest teilweise geimpft; 58 % (USA: rund 57 %) der vollständig geimpften Patienten hatten bereits eine Auffrischungsimpfung erhalten.

Die historischen Werte sind aufgrund von Nachmeldungen angepasst worden.

Umsatz- und Ergebnisentwicklung durch Covid-19 beeinträchtigt

Der Umsatz im vierten Quartal stieg um 6 % auf 4.647 Mio € (+3 % währungsbereinigt, +2 % organisch).

Der Umsatz mit Gesundheitsdienstleistungen erhöhte sich um 6 % auf 3.621 Mio € (+3 % währungsbereinigt, +2 % organisch). Dies ist hauptsächlich zurückzuführen auf positive Währungseffekte sowie organisches Wachstum, das trotz nachteiliger Auswirkungen von Covid-19 und einer geringeren Erstattung für Kalzimimetika erzielt wurde. 

Der Umsatz mit Gesundheitsprodukten stieg um 3 % auf 1.026 Mio € (+1 % währungsbereinigt, +1 % organisch), hauptsächlich aufgrund positiver Währungseffekte sowie höherer Umsätze mit Geräten für die Behandlung chronischer Erkrankungen, Produkten für die Heim-Hämodialyse und Einmalprodukten für den Einsatz in Dialysezentren. Dies wurde teilweise ausgeglichen durch geringere Umsätze mit Produkten für die Akutdialyse. 

Im Geschäftsjahr 2021 ging der Umsatz um 1 % auf 17.619 Mio € zurück (+2 % währungsbereinigt, +1 % organisch). Der Umsatz mit Gesundheitsdienstleistungen sank um 2 % auf 13.876 Mio € (+2 % währungsbereinigt, +1 % organisch), hauptsächlich aufgrund negativer Währungseffekte, teilweise ausgeglichen durch organisches Wachstum, das trotz Covid-19 und einer geringeren Erstattung für Kalzimimetika erzielt wurde, sowie durch höhere Beiträge aus Akquisitionen. Der Umsatz mit Gesundheitsprodukten blieb stabil und betrug 3.743 Mio € (+2 % währungsbereinigt, +2 % organisch). Höhere Umsätze mit Geräten für die Behandlung chronischer Erkrankungen, Produkten für die Heim-Hämodialyse und Dialysemedikamenten wurden ausgeglichen durch negative Währungseffekte und geringere Umsätze mit Produkten für die Akutdialyse. 

Das operative Ergebnis sank im vierten Quartal um 3 % auf 449 Mio € (-7 % währungsbereinigt), was einer Marge von 9,7 % entspricht (Q4 2020: 10,5 %). Das operative Ergebnis ohne Sondereffekte betreffend die Wertminderung von Firmenwert und Markennamen im Segment Lateinamerika im Jahr 2020 und die Kosten für FME25 im Jahr 2021, reduzierte sich um 25 % auf 492 Mio € (-28 % währungsbereinigt). Dies entspricht einer Marge von 10,6 % (Q4 2020: 14,9 %). Der Rückgang ist hauptsächlich zurückzuführen auf die Effekte aus der Neubewertung von Beteiligungen zum beizulegenden Zeitwert (Fair Value), höhere Personalkosten, die negativen Auswirkungen von Covid-19 sowie inflationsbedingte Materialkostensteigerungen. Diese Effekte wurden durch einen höheren Anteil von Medicare-Advantage-Patienten in den USA nur leicht abgemildert.

Im Geschäftsjahr 2021 reduzierte sich das operative Ergebnis um 20 % auf 1.852 Mio € (-17 % währungsbereinigt), was einer Marge von 10,5 % entspricht (Geschäftsjahr 2020: 12,9 %). Ohne Berücksichtigung der Sondereffekte sank das operative Ergebnis um 23 % auf 1.915 Mio € (-21 % währungsbereinigt), was einer Marge von 10,9 % entspricht (Geschäftsjahr 2020: 14,0 %). Dies war vor allem bedingt durch die insgesamt negativen Auswirkungen von Covid-19, inflationsbedingte Materialkostensteigerungen, höhere Personalkosten sowie die Effekte aus der Neubewertung von Beteiligungen zum beizulegenden Zeitwert (Fair Value). Diese Effekte wurden durch einen höheren Anteil von Medicare-Advantage-Patienten in den USA leicht abgemildert.

Das Konzernergebnis2 erhöhte sich im vierten Quartal um 29 % auf 229 Mio € (+23 % währungsbereinigt). Ohne Berücksichtigung der Sondereffekte sank das Konzernergebnis um 29 % auf 263 Mio € (-32 % währungsbereinigt), hauptsächlich aufgrund der erwähnten negativen Auswirkungen auf das operative Ergebnis. 

Im Geschäftsjahr 2021 sank das Konzernergebnis um 17 % auf 969 Mio € (-14 % währungsbereinigt). Ohne Berücksichtigung der Sondereffekte reduzierte sich das Konzernergebnis um 25 % auf 1.018 Mio € (-23 % währungsbereinigt).

Das Ergebnis je Aktie (Basic EPS, „Earnings Per Share”) stieg im vierten Quartal um 29 % auf 0,78 € (+23 % währungsbereinigt). Ohne Berücksichtigung von Sondereffekten sank das EPS um 29 % auf 0,90 € (-32 % währungsbereinigt).

Im Geschäftsjahr 2021 reduzierte sich das Ergebnis je Aktie um 16 % auf 3,31 € (-14 % währungsbereinigt). Ohne Berücksichtigung von Sondereffekten sank das EPS um 25 % auf 3,48 € (-23 % währungsbereinigt).

Cashflow-Entwicklung

Im vierten Quartal erzielte Fresenius Medical Care einen operativen Cashflow in Höhe von 669 Mio € (Q4 2020: 584 Mio €). Dies entspricht einer Marge von 14,4 % (Q4 2020: 13,3 %). Der Anstieg ist hauptsächlich zurückzuführen auf ein verbessertes Netto-Umlaufvermögen, inklusive des Beitrags von FME25, und Hilfsgelder der US-Regierung, teilweise ausgeglichen durch die fortgesetzte Verrechnung von Hilfsgeldern der US-Regierung aus dem Jahr 2020 im Rahmen des CARES-Gesetzes sowie niedrigere Steuerzahlungen im Zusammenhang mit Entlastungen aufgrund von Covid-19 im Vorjahr. Im Geschäftsjahr 2021 betrug der operative Cashflow 2.489 Mio € (Geschäftsjahr 2020: 4.233 Mio €), was einer Marge von 14,1 % entspricht (Geschäftsjahr 2020: 23,7 %). Der Rückgang ist hauptsächlich auf die Vorauszahlungen der US-Regierung aus dem Jahr 2020, deren teilweise Verrechnung im Jahr 2021, sowie andere Entlastungen aufgrund von Covid-19 zurückzuführen, darunter niedrigere Steuerzahlungen im Segment Nordamerika im Vorjahr.

Fresenius Medical Care erzielte im vierten Quartal einen Free Cashflow4 in Höhe von 400 Mio € (Q4 2020: EUR 283 Mio €). Dies entspricht einer Marge von 8,6 % (Q4 2020: 6,4 %). Im Geschäftsjahr 2021 betrug der Free Cashflow 1.660 Mio € (Geschäftsjahr 2020: 3.197 Mio €). Dies entspricht einer Marge von 9,4 % (Geschäftsjahr 2020: 17,9 %).

4 Mittelzufluss/-abfluss aus laufender Geschäftstätigkeit, nach Investitionen, vor Akquisitionen, Investitionen und Dividenden

Regionale Entwicklungen

In Nordamerika stieg der Umsatz im vierten Quartal um 6 % auf 3.156 Mio € (+1 % währungsbereinigt, 0 % organisch). Ein positiver Währungseffekt wurde weitgehend ausgeglichen durch nachteilige Auswirkungen von Covid-19 sowohl auf das Geschäft mit Gesundheitsdienstleistungen als auch auf das Geschäft mit Gesundheitsprodukten sowie die damit verbundenen nachgelagerten Effekte. Im Geschäftsjahr 2021 reduzierte sich der Umsatz um 3 % auf 12.088 Mio € (stabil währungsbereinigt, 0 % organisch).

Das operative Ergebnis in Nordamerika sank im vierten Quartal um 25 % auf 402 Mio € (-29 % währungsbereinigt). Dies entspricht einer Marge von 12,7 % (Q4 2020: 17,9 %). Der Rückgang war vor allem bedingt durch die Effekte aus der Neubewertung von Beteiligungen zum beizulegenden Zeitwert (Fair Value), höhere Personalkosten, die insgesamt negativen Auswirkungen von Covid-19 sowie Kosten für das Programm FME25. Diese Effekte wurden nur teilweise durch einen höheren Anteil von Medicare-Advantage-Patienten in den USA ausgeglichen. Im Geschäftsjahr 2021 reduzierte sich das operative Ergebnis um 22 % auf 1.644 Mio € (-20 % währungsbereinigt). Dies entspricht einer Marge von 13,6 % (Geschäftsjahr 2020: 17,0 %).

Der Umsatz in der Region Europa, Naher Osten, Afrika (EMEA) stieg im vierten Quartal um 2 % auf 732 Mio € (+2 % währungsbereinigt, +2 % organisch), vor allem durch organisches Wachstum im Geschäft mit Gesundheitsdienstleistungen, das trotz negativer Auswirkungen von Covid-19 erzielt wurde. Im Geschäftsjahr 2021 bliebt der Umsatz stabil und betrug 2.765 Mio € (+1 % währungsbereinigt, +1 % organisch).

Das operative Ergebnis in der Region EMEA reduzierte sich im vierten Quartal um 42 % auf 77 Mio € (-42 % währungsbereinigt), was einer Marge von 10,6 % entspricht (Q4 2020: 18,7 %). Der Rückgang ist hauptsächlich zurückzuführen auf bessere Ergebnisse assoziierter Unternehmen im Vorjahr, inflationsbedingte Kostensteigerungen, nachteilige Auswirkungen von Covid-19 sowie Kosten im Zusammenhang mit FME25. Im Geschäftsjahr 2021 sank das operative Ergebnis um 25 % auf 309 Mio € (-25 % währungsbereinigt), was einer Marge von 11,2 % entspricht (Geschäftsjahr 2020: 14,9 %).

In Asien-Pazifik stieg der Umsatz im vierten Quartal um 7 % auf 552 Mio € (+5 % währungsbereinigt, +4 % organisch). Dazu trugen vor allem das organische Wachstum, sowohl im Geschäft mit Gesundheitsdienstleistungen als auch im Geschäft mit Gesundheitsprodukten, sowie ein positiver Währungseffekt bei. Im Geschäftsjahr 2021 erhöhte sich der Umsatz um 6 % auf 2.010 Mio € (+7 % währungsbereinigt, +7 % organisch), und übersteigt damit erstmals die Marke von 2 Mrd €.

Das operative Ergebnis im vierten Quartal sank um 12 % auf 94 Mio € (-12 % währungsbereinigt). Dies entspricht einer Marge von 17,0 % (Q4 2020: 20,6 %). Der Rückgang ist hauptsächlich auf inflationsbedingte Kostensteigerungen und nachteilige Auswirkungen von Covid-19 zurückzuführen. Im Geschäftsjahr 2021 stieg das operative Ergebnis um 2 % auf 350 Mio € (+3 % währungsbereinigt). Dies entspricht einer Marge von 17,4 % (Geschäftsjahr 2020: 18,1 %).

Trotz erheblicher negativer Währungseffekte und nachteiliger Auswirkungen von Covid-19 stieg der Umsatz in Lateinamerika im vierten Quartal um 10 % auf 195 Mio € (+17 % währungsbereinigt, +20 % organisch), hauptsächlich aufgrund eines starken organischen Wachstums, sowohl im Geschäft mit Gesundheitsdienstleistungen als auch im Geschäft mit Gesundheitsprodukten. Im Geschäftsjahr 2021 erhöhte sich der Umsatz um 3 % auf 703 Mio € (+16 % währungsbereinigt, +15 % organisch).

Aufgrund der Wertminderung von Firmenwert und Markennamen im Segment Lateinamerika, die das Ergebnis im Vorjahr beeinträchtigt hatte, verbesserte sich das operative Ergebnis in der Region im vierten Quartal um 99 % auf -2 Mio € (+99 % währungsbereinigt). Dies entspricht einer Marge von -0,8 % (Q4 2020: -105,0 %). Im Geschäftsjahr 2021 stieg das operative Ergebnis auf 12 Mio €. Dies entspricht einer Marge von 1,7 %.

Patienten, Dialysezentren und Beschäftigte

Zum 31. Dezember 2021 behandelte Fresenius Medical Care weltweit 345.425 Patientinnen und Patienten in 4.171 Dialysezentren. Ende 2021 beschäftigte das Unternehmen weltweit 122.909 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (auf Vollzeitbeschäftigtenbasis) gegenüber 125.364 Beschäftigten zum 31. Dezember 2020.

Vorschlag für 25. Dividendenerhöhung in Folge

Entsprechend der Zielsetzung des Unternehmens, die Rendite für die Aktionärinnen und Aktionäre zu steigern und Dividendenkontinuität zu wahren, wird Fresenius Medical Care, der Hauptversammlung im Mai 2022 eine Dividende von 1,35 € je Aktie vorschlagen. Dies wäre die 25. Dividendenerhöhung in Folge. Das Unternehmen ist überzeugt, dass die Treiber des Geschäfts und Wachstums trotz der beispiellosen, aber vorübergehenden Beeinträchtigungen durch Covid-19 unverändert sind. 

Ausblick

Fresenius Medical Care erwartet für das Jahr 2022 ein Umsatzwachstum und eine Steigerung des Konzernergebnisses im jeweils niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich.5 
Diese Ziele basieren auf den folgenden Annahmen:

  • Covid-19:
    • Die kumulierte Übersterblichkeit von Dialysepatientinnen und -patienten wird das operative Ergebnis im Vergleich zu 2021 voraussichtlich mit rund 100 Mio € belasten.
    • Personalengpässe werden voraussichtlich keine nennenswerten Unter-brechungen in Produktion, Vertrieb und Dialysebetrieb verursachen.
  • Die makroökonomische Inflation und Kosten in der Lieferkette werden das operative Ergebnis voraussichtlich mit 50 Mio € belasten.
  • Die Personalkosten für das Jahr 2022 werden voraussichtlich 100 Mio € über der angenommenen Basisinflationsrate von 3 % liegen.
  • Mögliche weitere staatliche Unterstützung wird voraussichtlich dazu verwendet werden, die beispiellose Arbeitsmarktsituation zu bewältigen, sofern die Kosten das oben beschriebene Niveau übersteigen. 
  • Einsparungen durch das Programm FME25 werden voraussichtlich 40 bis 70 Mio € zum operativen Ergebnis beitragen.
  • Die voraussichtlich volatilen Auswirkungen der Effekte aus der Neubewertung von Beteiligungen zum beizulegenden Zeitwert (Fair Value) werden auf Jahresbasis neutral bleiben.

Basierend auf seinen aktuellen Prognosen bestätigt Fresenius Medical Care seine Ziele für 2025, die auf der Mittelfrist-Strategie des Unternehmens beruhen. Bis zum Jahr 2025 erwartet das Unternehmen eine durchschnittliche jährliche Umsatzsteigerung im mittleren einstelligen Prozentbereich und eine durchschnittliche jährliche Steigerung des Konzernergebnisses im hohen einstelligen Prozentbereich.6 Fresenius Medical Care erwartet, dass Einsparungen durch FME25 die anhaltenden negativen Auswirkungen von Covid-19 abschwächen werden.

5 Die Ziele basieren auf den Ergebnissen des Geschäftsjahres 2021 ohne die Kosten im Zusammenhang mit FME25 in Höhe von 49 Mio € (für das Konzernergebnis). Sie basieren auf den genannten Annahmen, sind währungsbereinigt und berücksichtigen keine Sondereffekte. Sondereffekte umfassen weitere Kosten im Zusammenhang mit FME25 sowie andere Effekte, die in ihrer Art ungewöhnlich sind und die zum Zeitpunkt der Erstellung des Ausblicks nicht vorhersehbar waren bzw. deren Umfang oder Auswirkungen nicht vorhersehbar waren.
6 Diese Ziele sind währungsbereinigt und berücksichtigen keine Sondereffekte. 


Pressekonferenz

Anlässlich der Veröffentlichung der Ergebnisse des vierten Quartals und des Gesamtjahres veranstaltet Fresenius Medical Care am Dienstag, 22. Februar 2022, um 10.00 Uhr MEZ eine virtuelle Pressekonferenz. Die Pressekonferenz wird live in der Sektion „Medien“ der Webseite von Fresenius Medical Care unter www.freseniusmedicalcare.com/de übertragen. Nach der Veranstaltung steht dort eine Aufzeichnung zur Verfügung.

Telefonkonferenz

Ebenfalls am Dienstag, 22. Februar 2022, findet um 15.30 Uhr MEZ eine Telefonkonferenz für Investoren und Analysten statt. Weitere Informationen finden Sie in der Sektion „Investoren“ der Website von Fresenius Medical Care unter www.freseniusmedicalcare.com/de. Nach der Veranstaltung steht Ihnen die Aufzeichnung dort zur Verfügung.


Einen vollständigen Überblick über die Ergebnisse des vierten Quartals und Gesamtjahres 2021 finden Sie in unserer Gewinn- und Verlustrechnung am Ende dieser Presseinformation sowie in den Anhängen als separate PDF-Dateien. Unser 20-F-Jahresbericht enthält weitere Details. 

Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die verschiedenen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie z.B. Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, behördlichen Genehmigungen, Auswirkungen der Covid-19-Pandemie, Ergebnissen klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Diese und weitere Risiken und Unsicherheiten sind im Detail in den Berichten der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA beschrieben, die bei der U.S.-amerikanischen Börsenaufsicht (U.S. Securities and Exchange Commission) eingereicht werden. Fresenius Medical Care übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.

  • Fresenius Medical Care trotz erheblicher Belastungen im Rahmen der Erwartungen
  • Fresenius Kabi mit solider Entwicklung aufgrund ausgezeichneten Wachstums in den Schwellenmärkten
  • Fresenius Helios mit starker Entwicklung aufgrund positiver Trends bei Fallzahlen in Deutschland und Spanien
  • Fresenius Vamed auf gutem Weg zur Normalisierung des Projektgeschäfts und mit starker Entwicklung im Dienstleistungsgeschäft
  • Anhaltende Belastungen aus Kosteninflation und Lieferkettenengpässen verstärkt durch Unsicherheit und Volatilität durch den Ukraine-Krieg
  • Ausblick für 2022 bestätigt
  • Sara Hennicken wird neue Finanzvorständin von Fresenius – Rachel Empey verlässt Unternehmen auf eigenen Wunsch1
  • Dr. Carla Kriwet folgt Rice Powell zum 1. Januar 2023 als Vorstandsvorsitzende von Fresenius Medical Care und als Mitglied des Fresenius-Vorstands1 

Tabelle Konzern Q1 2022

1Siehe separate Presseinformationen von Fresenius und Fresenius Medical Care
2Vor Sondereinflüssen
3Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in den Überleitungsrechnungen auf den Seiten 18-19 im PDF.

Stephan Sturm, Vorstandsvorsitzender von Fresenius, sagte: „Wir sind gut ins Jahr gestartet, bei Fresenius Helios und Fresenius Kabi sogar noch etwas besser als zunächst erwartet. Die anhaltende Corona-Pandemie, der Krieg in der Ukraine, Engpässe in den Lieferketten und vor allem die teils erheblichen Kostensteigerungen haben das erste Quartal belastet. Diese Faktoren müssen wir auch weiterhin genau im Auge behalten. Trotzdem liefen unsere Geschäfte ordentlich. Mit den angekündigten Transaktionen bei Fresenius Kabi und Fresenius Medical Care haben wir wichtige Schritte in der Umsetzung unserer Wachstumsstrategie unternommen. Damit verbessern wir die Grundlagen für unseren künftigen Unternehmenserfolg. Wir rechnen daher weiterhin mit insgesamt gesunden Zuwächsen bei Umsatz und Gewinn und blicken zuversichtlich auf die Entwicklung im laufenden Geschäftsjahr und darüber hinaus.“
 

Konzern-Ausblick für 2022 bestätigt
Fresenius bestätigt den Ausblick für das Geschäftsjahr 2022 und erwartet weiterhin einen währungsbereinigten Anstieg des Konzernumsatzes1 im mittleren einstelligen Prozentbereich und einen währungsbereinigten Anstieg des Konzernergebnisses2,3 im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Implizit geht Fresenius davon aus, dass das währungsbereinigte Konzernergebnis2 ohne Berücksichtigung der Ergebnisbeiträge von Fresenius Medical Care ebenfalls im niedrigen einstelligen Prozentbereich wachsen wird. 

Ohne Berücksichtigung weiterer Akquisitionen4 rechnet Fresenius damit, dass sich die Kennziffer Netto-Finanzverbindlichkeiten/EBITDA5 zum Jahresende 2022 verbessern und damit innerhalb des selbst gesteckten Zielkorridors von 3,0x bis 3,5x liegen wird (31. Dezember 2021: 3,51x6). Fresenius erwartet, dass sich nach Abschluss des Erwerbs der Mehrheitsbeteiligung an mAbxience und der Akquisition von Ivenix die Kennziffer Netto-Finanzverbindlichkeiten/EBITDA leicht erhöhen wird.

Das Kosten- und Effizienzprogramm entwickelt sich planmäßig und Fresenius bestätigt die im Februar 2022 kommunizierten höheren Erwartungen: Bis zum Jahr 2023 sollen die Maßnahmen zur nachhaltigen Steigerung der Profitabilität und operativen Exzellenz Einsparungen in Höhe von mindestens 150 Mio € p.a. nach Steuern und Anteilen anderer Gesellschafter führen. In den Folgejahren erwartet das Unternehmen einen weiteren starken Anstieg der nachhaltigen Kosteneinsparungen. 

1 Basis 2021: 37.520 Mio €
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
3 Basis 2021: 1.867 Mio €, vor Sondereinflüssen; 2022 vor Sondereinflüssen
4 Stichtag 22. Februar 2022
5 Netto-Finanzverbindlichkeiten und EBITDA, jeweils auf Basis der zu aktuellen Währungsrelationen erwarteten 
  durchschnittlichen Jahreswechselkurse gerechnet; Pro-forma-Akquisitionen/-Desinvestitionen; ohne potenzielle 
  weitere Akquisitionen; vor Sondereinflüssen; inklusive Leasingverbindlichkeiten
Netto-Finanzverbindlichkeiten und EBITDA, jeweils auf Basis der zu aktuellen Währungsrelationen erwarteten 
  durchschnittlichen Jahreswechselkurse gerechnet; Pro-forma-Akquisitionen/-Desinvestitionen;
  vor Sondereinflüssen; inklusive Leasingverbindlichkeiten

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in den Überleitungsrechnungen auf den Seiten 18-19 im PDF.
 

Erwartungen zu Einflüssen auf das Geschäftsjahr 2022
Fresenius erwartet für das laufende Jahr weiter belastende Effekte durch die Covid-19-Pandemie. Das Unternehmen rechnet jedoch damit, dass die Anzahl der Covid-19-Fälle von jetzt an rückläufig sein wird und sich damit auch die Anzahl der planbaren Behandlungen sowie die Verfügbarkeit von Personal verbessert. Eine mögliche, aus jetziger Sicht allerdings eher unwahrscheinliche Verschlechterung der Situation, und damit einhergehende Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie mit wesentlichem und unmittelbarem Einfluss auf den Gesundheitssektor ohne eine angemessene Kompensation sind im Konzernausblick für das Geschäftsjahr 2022 nicht berücksichtigt. 

Auch der Krieg in der Ukraine belastet die Geschäftstätigkeit des Fresenius-Konzerns. Die negativen Auswirkungen beliefen sich im ersten Quartal beim Konzernergebnis auf 14 Mio € und werden als Sondereinfluss behandelt. Fresenius wird den weiteren Verlauf des Krieges und dessen mögliche Auswirkungen weiterhin genau beobachten.

Aufgrund der erhöhten Unsicherheit und Volatilität im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg, rechnet Fresenius im Geschäftsjahr 2022 nun mit ausgeprägteren Belastungen durch Kosteninflation und Lieferkettenengpässe.
Der Vorstand geht von einem unveränderten Unternehmenssteuersatz in den USA aus. 
Ferner gelten die dem Ausblick von Fresenius Medical Care für das Geschäftsjahr 2022 zugrunde gelegten Annahmen auch vollumfänglich für den Ausblick des Fresenius-Konzerns.
Alle diese Annahmen sind indes mit erheblicher Unsicherheit behaftet.
Die kürzlich bekanntgegebene Akquisition von Ivenix und der Erwerb der Mehrheitsbeteiligung an mAbxience sowie weitere potenzielle Akquisitionen sind in der Prognose nicht berücksichtigt.

5 % Wachstum beim währungsbereinigten Umsatz
Der Konzernumsatz im 1. Quartal 2022 stieg um 8 % (währungsbereinigt: 5 %) auf 9.720 Mio € (1. Quartal 2021: 8.984 Mio €). Das organische Wachstum betrug 3 %. Akquisitionen/Desinvestitionen trugen netto 2 % zum Umsatzanstieg bei. Währungsumrechnungseffekte hatten einen positiven Einfluss von 3 % auf das Umsatzwachstum. Ohne geschätzte Covid-19-Effekte1 hätte der Fresenius-Konzern ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 5 bis 6 % erzielt (1. Quartal 2021: 4 bis 5 %).

3 % Wachstum beim währungsbereinigten Konzernergebnis2,3  
Der Konzern-EBITDA vor Sondereinflüssen stieg um 2 % (währungsbereinigt: -2 %) auf 1.658 Mio € (1. Quartal 20212: 1.631 Mio €). Der berichtete Konzern-EBITDA betrug 1.595 Mio € (1. Quartal 2021: 1.628 Mio €).

Der Konzern-EBIT vor Sondereinflüssen fiel um 1 % (währungsbereinigt: -5 %) auf 996 Mio € (1. Quartal 20212: 1.009 Mio €). Der währungsbereinigte Rückgang des EBIT war im Wesentlichen negativ beeinflusst von der Übersterblichkeit von Patienten im Zusammenhang mit Covid-19 bei Fresenius Medical Care sowie höheren Personal-, Material- und Logistikkosten. Die EBIT-Marge vor Sondereinflüssen betrug 10,2 % (1. Quartal 20212: 11,2 %). Der berichtete Konzern-EBIT betrug 902 Mio € (1. Quartal 2021: 1.006 Mio €).

Das Zinsergebnis vor Sondereinflüssen verbesserte sich auf -119 Mio € (1. Quartal 20212: -137 Mio €) im Wesentlichen aufgrund von Einsparungen durch erfolgreiche Refinanzierungsaktivitäten. Das berichtete Zinsergebnis verbesserte sich ebenfalls auf -118 Mio € (1. Quartal 2021: -137 Mio €). 

Die Steuerquote vor Sondereinflüssen lag im 1. Quartal 2022 bei 22,7 % (1. Quartal 20212: 22,8 %). Die berichtete Steuerquote lag bei 23,6 % (1. Quartal 2021: 22,8 %).

Der auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn vor Sondereinflüssen lag im 1. Quartal 2022 bei -216 Mio € (1. Quartal 20212: -237 Mio €). Davon entfielen 88% auf Anteile anderer Gesellschafter an Fresenius Medical Care. Der berichtete auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn lag bei -186 Mio € (1. Quartal 2021: -236 Mio €).

1 Geschätzte Covid-19-Effekte für Q1/22 und Q1/21 finden Sie auf Seite 16 im PDF.
2 Vor Sondereinflüssen 
3 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt 

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in den Überleitungsrechnungen auf den Seiten 18-19 im PDF.

Das Konzernergebnis1 vor Sondereinflüssen stieg im 1. Quartal 2022 um 6 % (währungsbereinigt: 3 %) auf 462 Mio € (1. Quartal 20212: 436 Mio €). Ohne geschätzte Covid-19-Effektewäre das währungsbereinigte Konzernergebniswachstum1 vor Sondereinflüssen mit -2 bis 2 % weitestgehend stabil geblieben (1. Quartal 2021: 0 bis 4 %). Das berichtete Konzernergebnis1 fiel auf 413 Mio € (1. Quartal 2021: 435 Mio €). 

Das Ergebnis je Aktie1 vor Sondereinflüssen stieg im 1. Quartal 2022 um 6 % (währungsbereinigt: 3 %) auf 0,83 € (1. Quartal 20212: 0,78 €). Das berichtete Ergebnis je Aktie1 betrug 0,74 € (1. Quartal 2021: 0,78 €). 

Investitionen in Wachstum fortgesetzt
Fresenius investierte im 1. Quartal 2022 338 Mio € in Sachanlagen. Dies entspricht 3 % des Konzernumsatzes (1. Quartal 2021: 384 Mio €; 4 % des Konzernumsatzes). Schwerpunkte waren Instandhaltungs- und Erweiterungsinvestitionen in Dialysezentren, Produktionsstätten sowie Krankenhäuser und Tageskliniken. 

Das Akquisitionsvolumen im 1. Quartal 2022 betrug 162 Mio € (1. Quartal 2021: 149 Mio €) im Wesentlichen für den Erwerb von Dialysezentren bei Fresenius Medical Care und Kliniken bei Helios Spanien. 

Cashflow-Entwicklung
Der operative Konzern-Cashflow fiel im 1. Quartal 2022 auf 101 Mio € (1. Quartal 2021: 652 Mio €) im Wesentlichen bedingt durch ein höheres Netto-Umlaufvermögen u.a. aufgrund höherer Rohmaterialbevorratung und Forderungen sowie temporärer Verschiebungen bei Zahlungsflüssen. Die Marge betrug 1,0 % (1. Quartal 2021: 7,3 %). Der Free Cashflow vor Akquisitionen und Dividenden fiel auf -255 Mio € (1. Quartal 2021: 241 Mio €). Der Free Cashflow nach Akquisitionen und Dividenden fiel auf -403 Mio € (1. Quartal 2021: 117 Mio €). 

1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
Vor Sondereinflüssen
3 Geschätzte Covid-19-Effekte für Q1/21 und Q1/20 finden Sie auf Seite 16 im PDF.

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in den Überleitungsrechnungen auf den Seiten 18-19 im PDF.

Solide Vermögens- und Kapitalstruktur
Die Bilanzsumme des Konzerns stieg um 2 % (währungsbereinigt: 0 %) auf 73.114 Mio € (31. Dezember 2021: 71.962 Mio €). Der Anstieg ist im Wesentlichen auf Währungsumrechnungseffekte und auf die Ausweitung der Geschäftstätigkeiten zurückzuführen. Die kurzfristigen Vermögenswerte stiegen um 3 % (währungsbereinigt: 2 %) auf 18.002 Mio € (31. Dezember 2021: 17.461 Mio €), im Wesentlichen bedingt durch den Anstieg der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Die langfristigen Vermögenswerte stiegen um 1 % (währungsbereinigt: 0 %) auf 55.112 Mio € (31. Dezember 2021: 54.501 Mio €).

Das Eigenkapital stieg um 4 % (währungsbereinigt: 3 %) auf 30.584 Mio € (31. Dezember 2021: 29.288 Mio €). Die Eigenkapitalquote betrug 41,8 % (31. Dezember 2021: 40,7 %). 

Die Finanzverbindlichkeiten des Konzerns waren unverändert (währungsbereinigt: 0 %) bei 27.211 Mio € (31. Dezember 2021: 27.155 Mio €). Die Netto-Finanzverbindlichkeiten des Konzerns stiegen um 3 % (währungsbereinigt: 2 %) auf 25.134 Mio € (31. Dezember 2021: 24.391 Mio €).

Der Verschuldungsgrad zum 31. März 2022 stieg auf 3,60x1,2 (31. Dezember 2021: 3,51x1,2). Dies ist im Wesentlichen zurückzuführen auf den Covid-19-bedingten Rückgang des operativen Konzern-Cashflows.

1 Netto-Finanzverbindlichkeiten und EBITDA jeweils auf Basis der zu aktuellen Währungsrelationen durchschnittlichen Jahreswechselkurse gerechnet; proforma Akquisitionen/Desinvestitionen
2 Vor Sondereinflüssen

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in den Überleitungsrechnungen auf den Seiten 18-19 im PDF.
 

Die Unternehmensbereiche

Fresenius Medical Care (Finanzzahlen gemäß Presseinformation von Fresenius Medical Care)
Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit Nierenerkrankungen. Zum 31. März 2022 behandelte Fresenius Medical Care 343.493 Patientinnen und Patienten in 4.153 Dialysezentren. Neben dem Kerngeschäft in der ganzheitlichen Nierentherapie konzentriert sich das Unternehmen auf die Expansion in den Bereichen Unterstützende Geschäftsaktivitäten und Intensivmedizinische Lösungsansätze.  

Tabelle FMC Q1 2022

  • Patienten-Übersterblichkeit durch Covid-19 höher als erwartet, im Laufe des Quartals aber rückläufig
  • Ergebnisentwicklung beeinträchtigt von weiterhin deutlich erhöhten und aufgrund von Omikron nochmal zusätzlich gestiegenen Personalkosten im Bereich Gesundheitsdienstleistungen sowie gestiegenen Material- und Logistikkosten im Bereich Gesundheitsprodukte
  • Ergebnisentwicklung in EMEA zusätzlich belastet durch Krieg in der Ukraine 

Der Umsatz von Fresenius Medical Care stieg im 1. Quartal 2022 um 8 % (währungsbereinigt: 3 %) auf 4.548 Mio € (1. Quartal 2021: 4.210 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug 2 %. Währungseffekte hatten einen positiven Einfluss von 5 %. 

Im 1. Quartal 2022 fiel der EBIT um 27 % (währungsbereinigt: -30 %) auf 348 Mio € (1. Quartal 2021: 474 Mio €). Die EBIT-Marge betrug 7,6 % (1. Quartal 2021: 11,3 %). Vor Sondereinflüssen (Kosten im Zusammenhang mit dem Programm FME25 und Auswirkungen im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine) fiel der EBIT um 15 % (währungsbereinigt: -19 %) auf 403 Mio € (1. Quartal 2021: 477 Mio €) bei einer EBIT-Marge1 von 8,9 % (1. Quartal 2021: 11,3 %). Auf währungsbereinigter Basis ist der Rückgang hauptsächlich zurückzuführen auf höhere Personalkosten, negative Auswirkungen von Covid-19 sowie auf inflationsbedingte Kostensteigerungen und höhere Kosten in der Lieferkette. Dies wurde nur in Teilen ausgeglichen durch eine Anpassung der Umsatzrealisierung für rechtlich strittige Forderungen.

Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in den Überleitungsrechnungen auf den Seiten 18-19 im PDF.

Das Ergebnis1 fiel im 1. Quartal 2022 um 37 % (währungsbereinigt: -39%) auf 157 Mio € (1. Quartal 2021: 249 Mio €) insbesondere aufgrund der oben genannten Ergebniseffekte. Vor Sondereinflüssen fiel das Ergebnis1 um 20 % (währungsbereinigt: -23 %) auf 200 Mio € (1. Quartal 2021: 251 Mio €) hauptsächlich aufgrund der genannten negativen Auswirkungen auf den EBIT. 

Der operative Cashflow betrug im 1. Quartal 2022 159 Mio € (1. Quartal 2021: 208 Mio €). Die Cashflow-Marge lag bei 3,5 % (1. Quartal 2021: 4,9 %). Der Rückgang ist hauptsächlich zurückzuführen auf die fortgesetzte Verrechnung von Vorauszahlungen der US-Regierung aus dem Jahr 2020 im Rahmen des CARES-Gesetzes sowie den Rückgang des Konzernergebnisses, teilweise ausgeglichen durch einen positiven Effekt aus Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstigen Forderungen.

Fresenius Medical Care bestätigt den Ausblick und erwartet für das Geschäftsjahr 2022 ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum2 und eine währungsbereinigte Steigerung des Konzernergebnisses1,3  im jeweils niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich4.

Für weitere Informationen siehe Pressemitteilung Fresenius Medical Care unter www.freseniusmedicalcare.com/de

1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt
Basis 2021: 17.619 Mio €
3 Basis 2021: 1.018 Mio €, vor Sondereinflüssen; 2022 vor Sondereinflüssen 
4 Die Ziele basieren auf den Ergebnissen des Geschäftsjahres 2021 ohne die Kosten im Zusammenhang mit FME25 in Höhe von 49 Mio € (für das Konzernergebnis). Sie basieren auf den Annahmen, die in der Presseinformation zum vierten Quartal und Geschäftsjahr 2021 (22. Februar 2022) ausgeführt wurden, sind währungsbereinigt und berücksichtigen keine Sondereffekte. Sondereffekte umfassen weitere Kosten im Zusammenhang mit FME25, Auswirkungen im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine sowie andere Effekte, die in ihrer Art ungewöhnlich sind und die zum Zeitpunkt der Erstellung des Ausblicks nicht vorhersehbar waren bzw. deren Umfang oder Auswirkungen nicht vorhersehbar waren.

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in den Überleitungsrechnungen auf den Seiten 18-19 im PDF.  
 

 

Fresenius Kabi
Fresenius Kabi ist spezialisiert auf intravenös zu verabreichende generische Arzneimittel, klinische Ernährung und Infusionstherapien für schwer und chronisch kranke Menschen im Krankenhaus und im ambulanten Bereich. Das Unternehmen ist ferner ein führender Anbieter von medizintechnischen Geräten und Produkten der Transfusionstechnologie. Im Bereich Biosimilars entwickelt Fresenius Kabi Produkte mit den Schwerpunkten Onkologie und Autoimmunerkrankungen.  
 

Tabelle Kabi Q1 2022

  • Entwicklung in Nordamerika durch anhaltende Herausforderungen beeinträchtigt
  • Geschäft in den Schwellenmärkten mit ausgezeichnetem Ergebniswachstum
  • Erwerb der Mehrheitsbeteiligung an mAbxience und Akquisition von Ivenix sollen Wachstum beschleunigen

Der Umsatz von Fresenius Kabi stieg um 5 % (währungsbereinigt: 1 %) auf 1.847 Mio € (1. Quartal 2021: 1.761 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug 1 %. Positive Währungsumrechnungseffekte von 4 % ergaben sich im Wesentlichen aus dem US-Dollar und dem chinesischen Yuan.

Der Umsatz in Nordamerika stieg im 1. Quartal 2022 um 4 % (organisch: -3 %) auf 579 Mio € (1. Quartal 2021: 558 Mio €). Der Rückgang des organischen Wachstums ist vor allem auf die Covid-19-bedingten höheren Fehlzeiten bei den Beschäftigten in der Produktion zurückzuführen sowie auf anhaltenden Wettbewerbsdruck.

In Europa stieg der Umsatz um 2 % (organisch: 2 %) auf 640 Mio € (1. Quartal 2021: 626 Mio €) im Wesentlichen durch eine zunehmende Normalisierung der Nachfrage aufgrund fortschreitender Erholung bei elektiven Behandlungen.

In der Region Asien-Pazifik stieg der Umsatz im 1. Quartal 2022 um 10 % (organisch: 3 %) auf 433 Mio € (1. Quartal 2021: 392 Mio €) getragen von einer guten Entwicklung in der gesamten Region. In China trugen höhere Umsätze mit Produkten, die nicht durch die NVBP-Ausschreibungen (National Volume-Based Procurement) betroffen waren, positiv zum Wachstum bei.

Der Umsatz in Lateinamerika/Afrika stieg im 1. Quartal 2022 um 5 % (organisch: 2 %) auf 195 Mio € (1. Quartal 2021: 185 Mio €) nach einem starken durch Covid-19 positiv beeinflussten Vorjahresquartal.

Der Umsatz im Bereich Biosimilars lag im 1. Quartal 2022 mit 23 Mio € im Rahmen der Erwartungen von Fresenius Kabi.

Der EBIT1 stieg im 1. Quartal 2022 um 6 % (währungsbereinigt: 0 %) auf 293 Mio € (1. Quartal: 276 Mio €) mit einer EBIT-Marge1 von 15,9 % (1. Quartal: 15,7 %). Die EBIT-Entwicklung ist gekennzeichnet von Covid-19-bedingten höheren Fehlzeiten bei den Beschäftigten in der Produktion, anhaltendem Wettbewerbsdruck, Herausforderungen in den Lieferketten sowie steigender Kosteninflation.

Das Ergebnis1,2  stieg im 1. Quartal 2022 um 6 % (währungsbereinigt: 1 %) auf 201 Mio € (1. Quartal 2021: 190 Mio €).

Der operative Cashflow fiel im 1. Quartal 2022 auf 133 Mio € (1. Quartal 2021: 278 Mio €) im Wesentlichen bedingt durch ein höheres Netto-Umlaufvermögen u.a. aufgrund höherer Rohmaterialbevorratung. Die Cashflow-Marge fiel auf 7,2 % (1. Quartal 2021: 15,8 %)

Fresenius Kabi bestätigt den Ausblick und erwartet für das Geschäftsjahr 2022 ein organisches Umsatzwachstum3 im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Für die währungsbereinigte EBIT-Entwicklung4 wird ein Rückgang im hohen einstelligen bis niedrig zweistelligen Prozentbereich erwartet. Sowohl der Umsatz- als auch der EBIT-Ausblick beinhalten erwartete Covid-19-Effekte.

Im März wurde der Erwerb einer Mehrheitsbeteiligung an mAbxience und die Akquisition von Ivenix bekanntgegeben. mAbxience stärkt die Präsenz von Fresenius Kabi im wachstumsstarken Biopharmazeutika-Markt und Ivenix das Medizintechnik-Geschäft des Unternehmens. Die Übernahme von Ivenix wurde Anfang Mai abgeschlossen. Finanzielle Effekte beider Transaktionen sind in der Prognose nicht berücksichtigt.

1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
3 Basis 2021: 7.193 Mio €
4 Basis 2021: 1.153 Mio €, vor Sondereinflüssen; 2022 vor Sondereinflüssen

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in den Überleitungsrechnungen auf den Seiten 18-19 im PDF.


 
Fresenius Helios

Fresenius Helios ist Europas führender privater Krankenhausbetreiber. Zum Unternehmen gehören Helios Deutschland, Helios Spanien und Helios Fertility. Helios Deutschland betreibt 88 Krankenhäuser, ~130 Medizinische Versorgungszentren und 6 Präventionszentren. Helios Spanien betreibt 50 Krankenhäuser, 97 ambulante Gesundheitszentren sowie rund 300 Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement. Daneben ist es mit 8 Krankenhäusern sowie als Anbieter medizinischer Diagnostik in Lateinamerika aktiv. Helios Fertility bietet ein breites Spektrum modernster Dienstleistungen auf dem Gebiet der Reproduktionsmedizin an.

Tabelle Helios Q1 2022

  • Helios Deutschland mit solidem organischen Umsatzwachstum aufgrund gestiegener Fallzahlen
  • Helios Spanien mit exzellentem organischen Umsatz- und Ergebniswachstum aufgrund anhaltend hoher Nachfrage nach Behandlungen
  • Helios Fertility mit guter Entwicklung

Der Umsatz stieg im 1. Quartal 2022 um 11 % (währungsbereinigt: 11 %) auf 2.931 Mio €
(1. Quartal 2021: 2.649 Mio €). Das organische Wachstum betrug 8 %. Akquisitionen, im Wesentlichen bei Helios Fertility, trugen 3 % zum Umsatzwachstum bei.

Der Umsatz von Helios Deutschland erhöhte sich im 1. Quartal 2022 um 7 % (organisch: 5 %) auf 1.783 Mio € (1. Quartal 2021: 1.673 Mio €) im Wesentlichen aufgrund gestiegener Fallzahlen, die jedoch unter dem Niveau vor der Pandemie lagen. Das Wachstum wurde daher auch durch Erstattungen im Zusammenhang mit Covid-19 unterstützt. Akquisitionen trugen 2 % zum Umsatzwachstum bei.

Der Umsatz von Helios Spanien stieg im 1. Quartal 2022 um 12 % (währungsbereinigt:
12 %) auf 1.089 Mio € (1. Quartal 2021: 976 Mio €). Das organische Wachstum betrug
11 % und ist auf Kalendereffekte im Vorjahresvergleich und eine anhaltend hohe Nachfrage nach Behandlungen zurückzuführen. Die Krankenhäuser in Lateinamerika trugen ebenfalls zum Umsatzwachstum bei. Akquisitionen trugen 1 % zum Umsatzwachstum bei.

Der Umsatz von Helios Fertility betrug im 1. Quartal 2022 57 Mio €.

Der EBIT1 von Fresenius Helios stieg im 1. Quartal 2022 um 14 % (währungsbereinigt: 15 %) auf 306 Mio € (1. Quartal 2021: 268 Mio €). Die EBIT-Marge1 betrug 10,4 % (1. Quartal 2021: 10,1 %).

Der EBIT1 von Helios Deutschland stieg im 1. Quartal 2022 um 3 % auf 154 Mio €
(1. Quartal 2021: 150 Mio €). Die EBIT-Marge1 betrug 8,6 % (1. Quartal 2021: 9,0 %).
Erhöhte Fehlzeiten bei den Beschäftigten zu Beginn des Quartals im Zusammenhang mit Covid-19 belasteten das Ergebnis. Inflationseffekte hatten nur einen geringen negativen Einfluss.

Der EBIT1 von Helios Spanien stieg im 1. Quartal 2022 um 21 % (währungsbereinigt: 22 %) auf 153 Mio € (1. Quartal 2021: 126 Mio €). Der EBIT-Anstieg ist zurückzuführen auf die anhaltend hohe Nachfrage nach Behandlungen. Auch das Geschäft in Lateinamerika verzeichnete eine gute Entwicklung. Die EBIT-Marge1 stieg auf 14,0 % (1. Quartal 2021: 12,9 %).

Der EBIT1 von Helios Fertility betrug im 1. Quartal 2022 4 Mio €. Die EBIT1-Marge lag bei 7,0 %.

Das Ergebnis1,2 von Fresenius Helios stieg im 1. Quartal 2022 um 13 % (währungsbereinigt:
13 %) auf 195 Mio € (1. Quartal 2021: 173 Mio €).

Der operative Cashflow fiel im 1. Quartal 2022 auf -136 Mio € (1. Quartal 2021: 215 Mio €) nach einem starken 4. Quartal 2021 und Covid-19-bedingten Verzögerungen bei den Budgetverhandlungen in Deutschland. Die Cashflow-Marge lag bei -4,6 % (1. Quartal 2021: 8,1 %).

Fresenius Helios bestätigt den Ausblick und erwartet für das Geschäftsjahr 2022 ein organisches Umsatzwachstum3 im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich und ein währungsbereinigtes EBIT4-Wachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich. Sowohl der Umsatz- als auch der EBIT-Ausblick beinhalten erwartete Covid-19-Effekte.

1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
3 Basis 2021: 10.891 Mio €
4 Basis 2021: 1.127 Mio €, vor Sondereinflüssen; 2022 vor Sondereinflüssen

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in den Überleitungsrechnungen auf den Seiten 18-19 im PDF.

 

Fresenius Vamed
Fresenius Vamed realisiert weltweit Projekte und erbringt Dienstleistungen für Krankenhäuser und andere Gesundheitseinrichtungen und ist ein führender Post-Akut-Anbieter in Zentraleuropa. Das Leistungsspektrum umfasst die gesamte Wertschöpfungskette: von der Entwicklung, Planung und schlüsselfertigen Errichtung über die Instandhaltung bis zum technischen Management und zur Gesamtbetriebsführung.

 Tabelle Vamed Q1 2022

  • Projektgeschäft weiterhin belastet durch Covid-19, Herausforderungen in den globalen Lieferketten und Kosteninflation
  • Dienstleistungsgeschäft wächst dank zunehmender Anzahl elektiver Eingriffe
  • Ausgezeichneter Auftragseingang

Der Umsatz von Fresenius Vamed stieg im 1. Quartal 2022 um 8 % (währungsbereinigt:
7 %) auf 513 Mio € (1. Quartal 2021: 477 Mio €). Organisch stieg der Umsatz um 7 %.

Der Umsatz im Dienstleistungsgeschäft stieg im 1. Quartal 2022 um 12 % (währungsbereinigt: 11 %) auf 405 Mio € (1. Quartal 2021: 363 Mio €) im Wesentlichen durch die sich erholenden elektiven Fallzahlen. Im Projektgeschäft fiel der Umsatz um 5 % (währungsbereinigt: -5 %) auf 108 Mio € (1. Quartal 2021: 114 Mio €), aufgrund von Covid-19-bedingten Herausforderungen und Schwierigkeiten in den globalen Lieferketten.

Der EBIT1 stieg im 1. Quartal 2022 auf 8 Mio € (1. Quartal 2021: -4 Mio €) mit einer EBIT-Marge1 von 1,6 % (1. Quartal 2021: -0,8 %). Dies ist im Wesentlichen auf die positive Entwicklung im Dienstleistungsgeschäft zurückzuführen

Das Ergebnis1,2 stieg im 1. Quartal 2022 auf 4 Mio € (1. Quartal 2021: -7 Mio €).
Der Auftragseingang betrug im 1. Quartal 2022 263 Mio € (1. Quartal 2021: 138 Mio €). Der Auftragsbestand zum 31. März 2022 lag bei 3.626 Mio € (31. Dezember 2021: 3.473 Mio €).

Der operative Cashflow fiel im 1. Quartal 2022 auf -45 Mio € (1. Quartal 2021:
-44 Mio €) im Wesentlichen aufgrund von Verzögerungen im Projektgeschäft im Zusammenhang mit Covid-19 und des höheren Netto-Umlaufvermögens. Die Cashflow-Marge betrug -8,8 % (1. Quartal 2021: -9,2 %).

Fresenius Vamed bestätigt den Ausblick und erwartet für das Geschäftsjahr 2022 ein organisches Umsatzwachstum  im hohen einstelligen bis niedrig zweistelligen Prozentbereich. Beim währungsbereinigten EBIT  wird ein absoluter Betrag auf dem Niveau vor der Pandemie erwartet (Geschäftsjahr 2019: 134 Mio €). Sowohl der Umsatz- als auch der EBIT-Ausblick beinhalten erwartete Covid-19-Effekte.

1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der VAMED AG entfällt
3 Basis 2021: 2.297 Mio €
4 Basis 2021: 101 Mio €, vor Sondereinflüssen; 2022 vor Sondereinflüssen

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in den Überleitungsrechnungen auf den Seiten 18-19 im PDF.

 

Telefonkonferenz
Anlässlich der Veröffentlichung der Ergebnisse für das 1. Quartal 2022 findet am 4. Mai 2022 um 13.30 Uhr (CEDT) / 07.30 Uhr EDT eine Telefonkonferenz statt. Die Übertragung können Sie live über das Internet verfolgen unter www.fresenius.de/investoren. Nach der Telefonkonferenz steht Ihnen die Aufzeichnung auf unserer Website zur Verfügung.

Erläuterungen zu den verwendeten Kennzahlen können Sie unserer Website entnehmen
www.fresenius.de/alternative-leistungskennzahlen.

 

 

Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.

Sara Hennicken (41) wird zum 1. September 2022 neue Finanzvorständin (CFO) von Fresenius. Der Aufsichtsrat der Fresenius Management SE hat die derzeitige Bereichsleiterin Global Treasury & Corporate Finance von Fresenius einstimmig dazu berufen. Sie folgt in dieser Funktion auf Rachel Empey (45), die zum 1. August 2017 als CFO in den Fresenius-Vorstand eingetreten war und das Unternehmen Ende August auf eigenen Wunsch verlassen wird.

Sara Hennicken ist seit August 2019 bei Fresenius. Davor arbeitete sie 14 Jahre im Investmentbanking, davon neun Jahre für die Deutsche Bank. Dort war sie vor ihrem Wechsel zu Fresenius zuletzt als Managing Director und Senior Client Executive im Bereich Corporate Finance Coverage tätig. Von 2005 bis 2010 arbeitete sie für die Citigroup in Frankfurt und London. Sara Hennicken studierte Ökonomie und Volkswirtschaftslehre in Deutschland und den USA.

Rachel Empey, CFO von Fresenius, sagte: „Die vertrauensvolle und gute Zusammenarbeit mit meinen Kolleginnen und Kollegen im Vorstand und in meinem Team hat mich persönlich erfüllt. Fresenius ist ein großartiges Unternehmen mit hervorragenden Aussichten. Gemeinsam haben wir das Unternehmen weiter vorangebracht. Die vergangenen Jahre waren insofern intensiv und herausfordernd, gleichzeitig aber eine großartige und bereichernde Erfahrung. Die Entscheidung ist mir daher nicht leichtgefallen, aber jetzt freue ich mich auf meinen nächsten Lebensabschnitt. Sara Hennicken habe ich 2019 selbst an Bord geholt. Bei ihr sind meine Aufgaben in besten Händen. Ich freue mich für sie und wünsche ihr für die neue Aufgabe mit erweiterter Verantwortung viel Glück, Freude und Erfolg.“

Wolfgang Kirsch, Vorsitzender des Aufsichtsrats von Fresenius, sagte: „Rachel Empey hat das Finanz-Ressort bei Fresenius weiterentwickelt und zukunftsfähig ausgerichtet. Zudem hat sie in teils von der Corona-Pandemie stark beeinträchtigten Zeiten wichtige Veränderungen und Verbesserungen in Ihren weiteren Verantwortungsbereichen wie IT auf den Weg gebracht. Dafür danke ich ihr im Namen des gesamten Aufsichtsrats. Mit Sara Hennicken haben wir eine junge, innovative und dabei schon sehr erfahrene Finanzexpertin aus unseren eigenen Reihen, die für Kontinuität in diesem Bereich sorgen, aber auch neue Impulse geben wird. Sie ist für diese Aufgabe daher bestens geeignet. Gemeinsam mit unserem CEO Stephan Sturm und den weiteren Vorstandskollegen wird sie zum künftigen Erfolg unseres Gesundheitskonzerns beitragen.“

Stephan Sturm, Vorstandsvorsitzender von Fresenius, sagte: „Ich bedauere, dass Rachel unser Unternehmen verlässt. Denn wir haben in den vergangenen Jahren stets sehr kollegial, vertrauensvoll und gut zusammengearbeitet, und ich habe Sie insbesondere auch als Sparringspartner zur Diskussion unserer Wachstumsstrategie geschätzt. Dennoch respektiere ich diesen Schritt natürlich, und ich wünsche ihr für ihren neuen Lebensabschnitt alles Gute. Gleichzeitig freue ich mich sehr auf die künftige Zusammenarbeit mit Sara Hennicken, die unser Führungsteam mit ihrer Persönlichkeit, ihren Erfahrungen und ihren Ideen bereichern wird. Wir werden künftig noch enger als bisher miteinander daran arbeiten, beste Voraussetzungen zur Finanzierung unseres gesunden Wachstums und unseres nachhaltigen Unternehmenserfolgs zu schaffen.“

Sara Hennicken sagte: „Ich freue mich sehr über das mir entgegengebrachte Vertrauen und die vor mir liegenden neuen Aufgaben. Als global tätiges Gesundheitsunternehmen leistet Fresenius einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag, mit dem ich mich sehr gut identifizieren kann. In den letzten Jahren konnte ich bereits meinen Fachbereich neu aufsetzen und unsere Finanzierungsstruktur modernisieren. Als besonders wertvoll habe ich dabei die sehr gute konzernübergreifende Zusammenarbeit mit meinen Kolleginnen und Kollegen wahrgenommen. Darauf möchte ich in meiner neuen Funktion zum Wohle unseres Unternehmens aufbauen.“

Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.

Fresenius Kabi hat die im März angekündigte Akquisition von Ivenix, Inc. ("Ivenix"), einem auf Infusionstherapie spezialisierten Unternehmen, abgeschlossen. Ivenix ergänzt das Portfolio von Fresenius Kabi um ein Infusionstherapie-System der nächsten Generation für den bedeutenden US-Markt und bietet dem Unternehmen Schlüsselkompetenzen für die Anbindung an Gerätesysteme im Krankenhaus. Durch die Kombination der führenden Hardware- und Softwareprodukte von Ivenix mit dem Angebot von Fresenius Kabi im Bereich intravenöser Flüssigkeiten und Infusionsgeräte entsteht ein umfassendes und führendes Portfolio von Premiumprodukten, das eine starke Basis für nachhaltiges Wachstum im Bereich hochwertiger Medizintechnik bildet. Der Kaufpreis beträgt 240 Millionen US-Dollar. Hinzu kommen Meilensteinzahlungen, die an das Erreichen kommerzieller und operativer Ziele gebunden sind.

Das intravenös zu verabreichende Bortezomib, eine kostengünstige Alternative zur Behandlung erwachsener Patienten mit Multiplem Myelom und Mantelzell-Lymphom, ist ab sofort von Fresenius Kabi in den USA für beide Verabreichungsformen - intravenös und subkutan - erhältlich. Damit erweitert das Unternehmen sein umfangreiches Onkologie-Portfolio in den USA.

Fresenius Kabi und das US-amerikanische Unternehmen Cerus haben einen neuen Vertrag für die Produktion von Systemen für die Inaktivierung von Pathogenen in Blutkomponenten unterzeichnet. Die Kooperation wird dazu beitragen, den Zugang zu pathogenreduzierten Blutkomponenten für Patienten zu verbessern. Seit vielen Jahren arbeiten Cerus und Fresenius Kabi bei Medizinprodukten für die Inaktivierung von Krankheitserregern in Blutplättchen und Plasma zusammen. Seit der Markteinführung von Cerus‘ INTERCEPT-Systems wurden inzwischen mehr als 11 Millionen Systeme weltweit eingesetzt.

  • Fresenius Medical Care trotz erheblicher Belastungen im Rahmen der Erwartungen
  • Fresenius Kabi mit solider Entwicklung aufgrund ausgezeichneten Wachstums in den Schwellenmärkten
  • Fresenius Helios mit starker Entwicklung aufgrund positiver Trends bei Fallzahlen in Deutschland und Spanien
  • Fresenius Vamed auf gutem Weg zur Normalisierung des Projektgeschäfts und mit starker Entwicklung im Dienstleistungsgeschäft
  • Anhaltende Belastungen aus Kosteninflation und Lieferkettenengpässen verstärkt durch Unsicherheit und Volatilität durch den Ukraine-Krieg
  • Ausblick für 2022 bestätigt
  • Sara Hennicken wird neue Finanzvorständin von Fresenius – Rachel Empey verlässt Unternehmen auf eigenen Wunsch1
  • Dr. Carla Kriwet folgt Rice Powell zum 1. Januar 2023 als Vorstandsvorsitzende von Fresenius Medical Care und als Mitglied des Fresenius-Vorstands1 
     

Tabelle Q1 22 FSE Konzern

Siehe separate Presseinformationen von Fresenius und Fresenius Medical Care
Vor Sondereinflüssen
Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in den Überleitungsrechnungen auf den Seiten 18-19 im PDF-Dokument.
 

Stephan Sturm, Vorstandsvorsitzender von Fresenius, sagte: „Wir sind gut ins Jahr gestartet, bei Fresenius Helios und Fresenius Kabi sogar noch etwas besser als zunächst erwartet. Die anhaltende Corona-Pandemie, der Krieg in der Ukraine, Engpässe in den Lieferketten und vor allem die teils erheblichen Kostensteigerungen haben das erste Quartal belastet. Diese Faktoren müssen wir auch weiterhin genau im Auge behalten. Trotzdem liefen unsere Geschäfte ordentlich. Mit den angekündigten Transaktionen bei Fresenius Kabi und Fresenius Medical Care haben wir wichtige Schritte in der Umsetzung unserer Wachstumsstrategie unternommen. Damit verbessern wir die Grundlagen für unseren künftigen Unternehmenserfolg. Wir rechnen daher weiterhin mit insgesamt gesunden Zuwächsen bei Umsatz und Gewinn und blicken zuversichtlich auf die Entwicklung im laufenden Geschäftsjahr und darüber hinaus.“
 

Konzern-Ausblick für 2022 bestätigt
Fresenius bestätigt den Ausblick für das Geschäftsjahr 2022 und erwartet weiterhin einen währungsbereinigten Anstieg des Konzernumsatzes1 im mittleren einstelligen Prozentbereich und einen währungsbereinigten Anstieg des Konzernergebnisses2,3 im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Implizit geht Fresenius davon aus, dass das währungsbereinigte Konzernergebnis2 ohne Berücksichtigung der Ergebnisbeiträge von Fresenius Medical Care ebenfalls im niedrigen einstelligen Prozentbereich wachsen wird. 

Ohne Berücksichtigung weiterer Akquisitionen4 rechnet Fresenius damit, dass sich die Kennziffer Netto-Finanzverbindlichkeiten/EBITDA5 zum Jahresende 2022 verbessern und damit innerhalb des selbst gesteckten Zielkorridors von 3,0x bis 3,5x liegen wird (31. Dezember 2021: 3,51x6). Fresenius erwartet, dass sich nach Abschluss des Erwerbs der Mehrheitsbeteiligung an mAbxience und der Akquisition von Ivenix die Kennziffer Netto-Finanzverbindlichkeiten/EBITDA leicht erhöhen wird.

Das Kosten- und Effizienzprogramm entwickelt sich planmäßig und Fresenius bestätigt die im Februar 2022 kommunizierten höheren Erwartungen: Bis zum Jahr 2023 sollen die Maßnahmen zur nachhaltigen Steigerung der Profitabilität und operativen Exzellenz Einsparungen in Höhe von mindestens 150 Mio € p.a. nach Steuern und Anteilen anderer Gesellschafter führen. In den Folgejahren erwartet das Unternehmen einen weiteren starken Anstieg der nachhaltigen Kosteneinsparungen. 

1 Basis 2021: 37.520 Mio €
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
3 Basis 2021: 1.867 Mio €, vor Sondereinflüssen; 2022 vor Sondereinflüssen
4 Stichtag 22. Februar 2022
5 Netto-Finanzverbindlichkeiten und EBITDA, jeweils auf Basis der zu aktuellen Währungsrelationen erwarteten 
  durchschnittlichen Jahreswechselkurse gerechnet; Pro-forma-Akquisitionen/-Desinvestitionen; ohne potenzielle 
  weitere Akquisitionen; vor Sondereinflüssen; inklusive Leasingverbindlichkeiten
Netto-Finanzverbindlichkeiten und EBITDA, jeweils auf Basis der zu aktuellen Währungsrelationen erwarteten 
  durchschnittlichen Jahreswechselkurse gerechnet; Pro-forma-Akquisitionen/-Desinvestitionen;
  vor Sondereinflüssen; inklusive Leasingverbindlichkeiten

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in den Überleitungsrechnungen auf den Seiten 18-19 im PDF-Dokument.
 

Erwartungen zu Einflüssen auf das Geschäftsjahr 2022
Fresenius erwartet für das laufende Jahr weiter belastende Effekte durch die Covid-19-Pandemie. Das Unternehmen rechnet jedoch damit, dass die Anzahl der Covid-19-Fälle von jetzt an rückläufig sein wird und sich damit auch die Anzahl der planbaren Behandlungen sowie die Verfügbarkeit von Personal verbessert. Eine mögliche, aus jetziger Sicht allerdings eher unwahrscheinliche Verschlechterung der Situation, und damit einhergehende Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie mit wesentlichem und unmittelbarem Einfluss auf den Gesundheitssektor ohne eine angemessene Kompensation sind im Konzernausblick für das Geschäftsjahr 2022 nicht berücksichtigt. 

Auch der Krieg in der Ukraine belastet die Geschäftstätigkeit des Fresenius-Konzerns. Die negativen Auswirkungen beliefen sich im ersten Quartal beim Konzernergebnis auf 14 Mio € und werden als Sondereinfluss behandelt. Fresenius wird den weiteren Verlauf des Krieges und dessen mögliche Auswirkungen weiterhin genau beobachten.

Aufgrund der erhöhten Unsicherheit und Volatilität im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg, rechnet Fresenius im Geschäftsjahr 2022 nun mit ausgeprägteren Belastungen durch Kosteninflation und Lieferkettenengpässe.
Der Vorstand geht von einem unveränderten Unternehmenssteuersatz in den USA aus. 
Ferner gelten die dem Ausblick von Fresenius Medical Care für das Geschäftsjahr 2022 zugrunde gelegten Annahmen auch vollumfänglich für den Ausblick des Fresenius-Konzerns.
Alle diese Annahmen sind indes mit erheblicher Unsicherheit behaftet.
Die kürzlich bekanntgegebene Akquisition von Ivenix und der Erwerb der Mehrheitsbeteiligung an mAbxience sowie weitere potenzielle Akquisitionen sind in der Prognose nicht berücksichtigt.

5 % Wachstum beim währungsbereinigten Umsatz
Der Konzernumsatz im 1. Quartal 2022 stieg um 8 % (währungsbereinigt: 5 %) auf 9.720 Mio € (1. Quartal 2021: 8.984 Mio €). Das organische Wachstum betrug 3 %. Akquisitionen/Desinvestitionen trugen netto 2 % zum Umsatzanstieg bei. Währungsumrechnungseffekte hatten einen positiven Einfluss von 3 % auf das Umsatzwachstum. Ohne geschätzte Covid-19-Effekte1 hätte der Fresenius-Konzern ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 5 bis 6 % erzielt (1. Quartal 2021: 4 bis 5 %).

3 % Wachstum beim währungsbereinigten Konzernergebnis2,3  
Der Konzern-EBITDA vor Sondereinflüssen stieg um 2 % (währungsbereinigt: -2 %) auf 1.658 Mio € (1. Quartal 20212: 1.631 Mio €). Der berichtete Konzern-EBITDA betrug 1.595 Mio € (1. Quartal 2021: 1.628 Mio €).

Der Konzern-EBIT vor Sondereinflüssen fiel um 1 % (währungsbereinigt: -5 %) auf 996 Mio € (1. Quartal 20212: 1.009 Mio €). Der währungsbereinigte Rückgang des EBIT war im Wesentlichen negativ beeinflusst von der Übersterblichkeit von Patienten im Zusammenhang mit Covid-19 bei Fresenius Medical Care sowie höheren Personal-, Material- und Logistikkosten. Die EBIT-Marge vor Sondereinflüssen betrug 10,2 % (1. Quartal 20212: 11,2 %). Der berichtete Konzern-EBIT betrug 902 Mio € (1. Quartal 2021: 1.006 Mio €).

Das Zinsergebnis vor Sondereinflüssen verbesserte sich auf -119 Mio € (1. Quartal 20212: -137 Mio €) im Wesentlichen aufgrund von Einsparungen durch erfolgreiche Refinanzierungsaktivitäten. Das berichtete Zinsergebnis verbesserte sich ebenfalls auf -118 Mio € (1. Quartal 2021: -137 Mio €). 

Die Steuerquote vor Sondereinflüssen lag im 1. Quartal 2022 bei 22,7 % (1. Quartal 20212: 22,8 %). Die berichtete Steuerquote lag bei 23,6 % (1. Quartal 2021: 22,8 %).

Der auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn vor Sondereinflüssen lag im 1. Quartal 2022 bei -216 Mio € (1. Quartal 20212: -237 Mio €). Davon entfielen 88% auf Anteile anderer Gesellschafter an Fresenius Medical Care. Der berichtete auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn lag bei -186 Mio € (1. Quartal 2021: -236 Mio €).

1 Geschätzte Covid-19-Effekte für Q1/22 und Q1/21 finden Sie auf Seite 16 im PDF.
2 Vor Sondereinflüssen 
3 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt 

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in den Überleitungsrechnungen auf den Seiten 18-19 im PDF-Dokument.

Das Konzernergebnis1 vor Sondereinflüssen stieg im 1. Quartal 2022 um 6 % (währungsbereinigt: 3 %) auf 462 Mio € (1. Quartal 20212: 436 Mio €). Ohne geschätzte Covid-19-Effektewäre das währungsbereinigte Konzernergebniswachstum1 vor Sondereinflüssen mit -2 bis 2 % weitestgehend stabil geblieben (1. Quartal 2021: 0 bis 4 %). Das berichtete Konzernergebnis1 fiel auf 413 Mio € (1. Quartal 2021: 435 Mio €). 

Das Ergebnis je Aktie1 vor Sondereinflüssen stieg im 1. Quartal 2022 um 6 % (währungsbereinigt: 3 %) auf 0,83 € (1. Quartal 20212: 0,78 €). Das berichtete Ergebnis je Aktie1 betrug 0,74 € (1. Quartal 2021: 0,78 €). 

Investitionen in Wachstum fortgesetzt
Fresenius investierte im 1. Quartal 2022 338 Mio € in Sachanlagen. Dies entspricht 3 % des Konzernumsatzes (1. Quartal 2021: 384 Mio €; 4 % des Konzernumsatzes). Schwerpunkte waren Instandhaltungs- und Erweiterungsinvestitionen in Dialysezentren, Produktionsstätten sowie Krankenhäuser und Tageskliniken. 

Das Akquisitionsvolumen im 1. Quartal 2022 betrug 162 Mio € (1. Quartal 2021: 149 Mio €) im Wesentlichen für den Erwerb von Dialysezentren bei Fresenius Medical Care und Kliniken bei Helios Spanien. 

Cashflow-Entwicklung
Der operative Konzern-Cashflow fiel im 1. Quartal 2022 auf 101 Mio € (1. Quartal 2021: 652 Mio €) im Wesentlichen bedingt durch ein höheres Netto-Umlaufvermögen u.a. aufgrund höherer Rohmaterialbevorratung und Forderungen sowie temporärer Verschiebungen bei Zahlungsflüssen. Die Marge betrug 1,0 % (1. Quartal 2021: 7,3 %). Der Free Cashflow vor Akquisitionen und Dividenden fiel auf -255 Mio € (1. Quartal 2021: 241 Mio €). Der Free Cashflow nach Akquisitionen und Dividenden fiel auf -403 Mio € (1. Quartal 2021: 117 Mio €). 

1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
Vor Sondereinflüssen
3 Geschätzte Covid-19-Effekte für Q1/21 und Q1/20 finden Sie auf Seite 16 im PDF.

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in den Überleitungsrechnungen auf den Seiten 18-19 im PDF-Dokument.

Solide Vermögens- und Kapitalstruktur
Die Bilanzsumme des Konzerns stieg um 2 % (währungsbereinigt: 0 %) auf 73.114 Mio € (31. Dezember 2021: 71.962 Mio €). Der Anstieg ist im Wesentlichen auf Währungsumrechnungseffekte und auf die Ausweitung der Geschäftstätigkeiten zurückzuführen. Die kurzfristigen Vermögenswerte stiegen um 3 % (währungsbereinigt: 2 %) auf 18.002 Mio € (31. Dezember 2021: 17.461 Mio €), im Wesentlichen bedingt durch den Anstieg der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Die langfristigen Vermögenswerte stiegen um 1 % (währungsbereinigt: 0 %) auf 55.112 Mio € (31. Dezember 2021: 54.501 Mio €).

Das Eigenkapital stieg um 4 % (währungsbereinigt: 3 %) auf 30.584 Mio € (31. Dezember 2021: 29.288 Mio €). Die Eigenkapitalquote betrug 41,8 % (31. Dezember 2021: 40,7 %). 

Die Finanzverbindlichkeiten des Konzerns waren unverändert (währungsbereinigt: 0 %) bei 27.211 Mio € (31. Dezember 2021: 27.155 Mio €). Die Netto-Finanzverbindlichkeiten des Konzerns stiegen um 3 % (währungsbereinigt: 2 %) auf 25.134 Mio € (31. Dezember 2021: 24.391 Mio €).

Der Verschuldungsgrad zum 31. März 2022 stieg auf 3,60x1,2 (31. Dezember 2021: 3,51x1,2). Dies ist im Wesentlichen zurückzuführen auf den Covid-19-bedingten Rückgang des operativen Konzern-Cashflows.

Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gestiegen
Zum 31. März 2022 betrug die Anzahl der Beschäftigten weltweit 317.242 (31. Dezember 2021: 316.078).

1 Netto-Finanzverbindlichkeiten und EBITDA jeweils auf Basis der zu aktuellen Währungsrelationen durchschnittlichen Jahreswechselkurse gerechnet; proforma Akquisitionen/Desinvestitionen
2 Vor Sondereinflüssen

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in den Überleitungsrechnungen auf den Seiten 18-19 im PDF-Dokument.
 

Die Unternehmensbereiche

Fresenius Medical Care (Finanzzahlen gemäß Presseinformation von Fresenius Medical Care)
Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit Nierenerkrankungen. Zum 31. März 2022 behandelte Fresenius Medical Care 343.493 Patientinnen und Patienten in 4.153 Dialysezentren. Neben dem Kerngeschäft in der ganzheitlichen Nierentherapie konzentriert sich das Unternehmen auf die Expansion in den Bereichen Unterstützende Geschäftsaktivitäten und Intensivmedizinische Lösungsansätze.  

Tabelle Q1 22 FMC

  • Patienten-Übersterblichkeit durch Covid-19 höher als erwartet, im Laufe des Quartals aber rückläufig
  • Ergebnisentwicklung beeinträchtigt von weiterhin deutlich erhöhten und aufgrund von Omikron nochmal zusätzlich gestiegenen Personalkosten im Bereich Gesundheitsdienstleistungen sowie gestiegenen Material- und Logistikkosten im Bereich Gesundheitsprodukte
  • Ergebnisentwicklung in EMEA zusätzlich belastet durch Krieg in der Ukraine 

Der Umsatz von Fresenius Medical Care stieg im 1. Quartal 2022 um 8 % (währungsbereinigt: 3 %) auf 4.548 Mio € (1. Quartal 2021: 4.210 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug 2 %. Währungseffekte hatten einen positiven Einfluss von 5 %. 

Im 1. Quartal 2022 fiel der EBIT um 27 % (währungsbereinigt: -30 %) auf 348 Mio € (1. Quartal 2021: 474 Mio €). Die EBIT-Marge betrug 7,6 % (1. Quartal 2021: 11,3 %). Vor Sondereinflüssen (Kosten im Zusammenhang mit dem Programm FME25 und Auswirkungen im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine) fiel der EBIT um 15 % (währungsbereinigt: -19 %) auf 403 Mio € (1. Quartal 2021: 477 Mio €) bei einer EBIT-Marge1 von 8,9 % (1. Quartal 2021: 11,3 %). Auf währungsbereinigter Basis ist der Rückgang hauptsächlich zurückzuführen auf höhere Personalkosten, negative Auswirkungen von Covid-19 sowie auf inflationsbedingte Kostensteigerungen und höhere Kosten in der Lieferkette. Dies wurde nur in Teilen ausgeglichen durch eine Anpassung der Umsatzrealisierung für rechtlich strittige Forderungen.

Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in den Überleitungsrechnungen auf den Seiten 18-19 im PDF-Dokument.

Das Ergebnis1 fiel im 1. Quartal 2022 um 37 % (währungsbereinigt: -39%) auf 157 Mio € (1. Quartal 2021: 249 Mio €) insbesondere aufgrund der oben genannten Ergebniseffekte. Vor Sondereinflüssen fiel das Ergebnis1 um 20 % (währungsbereinigt: -23 %) auf 200 Mio € (1. Quartal 2021: 251 Mio €) hauptsächlich aufgrund der genannten negativen Auswirkungen auf den EBIT. 

Der operative Cashflow betrug im 1. Quartal 2022 159 Mio € (1. Quartal 2021: 208 Mio €). Die Cashflow-Marge lag bei 3,5 % (1. Quartal 2021: 4,9 %). Der Rückgang ist hauptsächlich zurückzuführen auf die fortgesetzte Verrechnung von Vorauszahlungen der US-Regierung aus dem Jahr 2020 im Rahmen des CARES-Gesetzes sowie den Rückgang des Konzernergebnisses, teilweise ausgeglichen durch einen positiven Effekt aus Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstigen Forderungen.

Fresenius Medical Care bestätigt den Ausblick und erwartet für das Geschäftsjahr 2022 ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum2 und eine währungsbereinigte Steigerung des Konzernergebnisses1,3  im jeweils niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich4.

Für weitere Informationen siehe Pressemitteilung Fresenius Medical Care unter www.freseniusmedicalcare.com/de

1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt
Basis 2021: 17.619 Mio €
3 Basis 2021: 1.018 Mio €, vor Sondereinflüssen; 2022 vor Sondereinflüssen 
4 Die Ziele basieren auf den Ergebnissen des Geschäftsjahres 2021 ohne die Kosten im Zusammenhang mit FME25 in Höhe von 49 Mio € (für das Konzernergebnis). Sie basieren auf den Annahmen, die in der Presseinformation zum vierten Quartal und Geschäftsjahr 2021 (22. Februar 2022) ausgeführt wurden, sind währungsbereinigt und berücksichtigen keine Sondereffekte. Sondereffekte umfassen weitere Kosten im Zusammenhang mit FME25, Auswirkungen im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine sowie andere Effekte, die in ihrer Art ungewöhnlich sind und die zum Zeitpunkt der Erstellung des Ausblicks nicht vorhersehbar waren bzw. deren Umfang oder Auswirkungen nicht vorhersehbar waren.

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in den Überleitungsrechnungen auf den Seiten 18-19 im PDF-Dokument.  
 

Fresenius Kabi
Fresenius Kabi ist spezialisiert auf intravenös zu verabreichende generische Arzneimittel, klinische Ernährung und Infusionstherapien für schwer und chronisch kranke Menschen im Krankenhaus und im ambulanten Bereich. Das Unternehmen ist ferner ein führender Anbieter von medizintechnischen Geräten und Produkten der Transfusionstechnologie. Im Bereich Biosimilars entwickelt Fresenius Kabi Produkte mit den Schwerpunkten Onkologie und Autoimmunerkrankungen.   

Tabelle Q1 22 Kabi

  • Entwicklung in Nordamerika durch anhaltende Herausforderungen beeinträchtigt
  • Geschäft in den Schwellenmärkten mit ausgezeichnetem Ergebniswachstum
  • Erwerb der Mehrheitsbeteiligung an mAbxience und Akquisition von Ivenix sollen Wachstum beschleunigen

Der Umsatz von Fresenius Kabi stieg um 5 % (währungsbereinigt: 1 %) auf 1.847 Mio € (1. Quartal 2021: 1.761 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug 1 %. Positive Währungsumrechnungseffekte von 4 % ergaben sich im Wesentlichen aus dem US-Dollar und dem chinesischen Yuan.

Der Umsatz in Nordamerika stieg im 1. Quartal 2022 um 4 % (organisch: -3 %) auf 579 Mio € (1. Quartal 2021: 558 Mio €). Der Rückgang des organischen Wachstums ist vor allem auf die Covid-19-bedingten höheren Fehlzeiten bei den Beschäftigten in der Produktion zurückzuführen sowie auf anhaltenden Wettbewerbsdruck.

In Europa stieg der Umsatz um 2 % (organisch: 2 %) auf 640 Mio € (1. Quartal 2021: 626 Mio €) im Wesentlichen durch eine zunehmende Normalisierung der Nachfrage aufgrund fortschreitender Erholung bei elektiven Behandlungen.

In der Region Asien-Pazifik stieg der Umsatz im 1. Quartal 2022 um 10 % (organisch: 3 %) auf 433 Mio € (1. Quartal 2021: 392 Mio €) getragen von einer guten Entwicklung in der gesamten Region. In China trugen höhere Umsätze mit Produkten, die nicht durch die NVBP-Ausschreibungen (National Volume-Based Procurement) betroffen waren, positiv zum Wachstum bei.

Der Umsatz in Lateinamerika/Afrika stieg im 1. Quartal 2022 um 5 % (organisch: 2 %) auf 195 Mio € (1. Quartal 2021: 185 Mio €) nach einem starken durch Covid-19 positiv beeinflussten Vorjahresquartal.

Der Umsatz im Bereich Biosimilars lag im 1. Quartal 2022 mit 23 Mio € im Rahmen der Erwartungen von Fresenius Kabi.

Der EBIT1 stieg im 1. Quartal 2022 um 6 % (währungsbereinigt: 0 %) auf 293 Mio € (1. Quartal: 276 Mio €) mit einer EBIT-Marge1 von 15,9 % (1. Quartal: 15,7 %). Die EBIT-Entwicklung ist gekennzeichnet von Covid-19-bedingten höheren Fehlzeiten bei den Beschäftigten in der Produktion, anhaltendem Wettbewerbsdruck, Herausforderungen in den Lieferketten sowie steigender Kosteninflation.

Das Ergebnis1,2  stieg im 1. Quartal 2022 um 6 % (währungsbereinigt: 1 %) auf 201 Mio € (1. Quartal 2021: 190 Mio €).

Der operative Cashflow fiel im 1. Quartal 2022 auf 133 Mio € (1. Quartal 2021: 278 Mio €) im Wesentlichen bedingt durch ein höheres Netto-Umlaufvermögen u.a. aufgrund höherer Rohmaterialbevorratung. Die Cashflow-Marge fiel auf 7,2 % (1. Quartal 2021: 15,8 %)

Fresenius Kabi bestätigt den Ausblick und erwartet für das Geschäftsjahr 2022 ein organisches Umsatzwachstum3 im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Für die währungsbereinigte EBIT-Entwicklung4 wird ein Rückgang im hohen einstelligen bis niedrig zweistelligen Prozentbereich erwartet. Sowohl der Umsatz- als auch der EBIT-Ausblick beinhalten erwartete Covid-19-Effekte.

Im März wurde der Erwerb einer Mehrheitsbeteiligung an mAbxience und die Akquisition von Ivenix bekanntgegeben. mAbxience stärkt die Präsenz von Fresenius Kabi im wachstumsstarken Biopharmazeutika-Markt und Ivenix das Medizintechnik-Geschäft des Unternehmens. Die Übernahme von Ivenix wurde Anfang Mai abgeschlossen. Finanzielle Effekte beider Transaktionen sind in der Prognose nicht berücksichtigt.

1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
3 Basis 2021: 7.193 Mio €
4 Basis 2021: 1.153 Mio €, vor Sondereinflüssen; 2022 vor Sondereinflüssen

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in den Überleitungsrechnungen auf den Seiten 18-19 im PDF-Dokument.


 
Fresenius Helios
Fresenius Helios ist Europas führender privater Krankenhausbetreiber. Zum Unternehmen gehören Helios Deutschland, Helios Spanien und Helios Fertility. Helios Deutschland betreibt 88 Krankenhäuser, ~130 Medizinische Versorgungszentren und 6 Präventionszentren. Helios Spanien betreibt 50 Krankenhäuser, 97 ambulante Gesundheitszentren sowie rund 300 Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement. Daneben ist es mit 8 Krankenhäusern sowie als Anbieter medizinischer Diagnostik in Lateinamerika aktiv. Helios Fertility bietet ein breites Spektrum modernster Dienstleistungen auf dem Gebiet der Reproduktionsmedizin an.


Tabelle Q1 22 Helios

  • Helios Deutschland mit solidem organischen Umsatzwachstum aufgrund gestiegener Fallzahlen
  • Helios Spanien mit exzellentem organischen Umsatz- und Ergebniswachstum aufgrund anhaltend hoher Nachfrage nach Behandlungen
  • Helios Fertility mit guter Entwicklung

Der Umsatz stieg im 1. Quartal 2022 um 11 % (währungsbereinigt: 11 %) auf 2.931 Mio € (1. Quartal 2021: 2.649 Mio €). Das organische Wachstum betrug 8 %. Akquisitionen, im Wesentlichen bei Helios Fertility, trugen 3 % zum Umsatzwachstum bei.

Der Umsatz von Helios Deutschland erhöhte sich im 1. Quartal 2022 um 7 % (organisch: 5 %) auf 1.783 Mio € (1. Quartal 2021: 1.673 Mio €) im Wesentlichen aufgrund gestiegener Fallzahlen, die jedoch unter dem Niveau vor der Pandemie lagen. Das Wachstum wurde daher auch durch Erstattungen im Zusammenhang mit Covid-19 unterstützt. Akquisitionen trugen 2 % zum Umsatzwachstum bei.

Der Umsatz von Helios Spanien stieg im 1. Quartal 2022 um 12 % (währungsbereinigt: 12 %) auf 1.089 Mio € (1. Quartal 2021: 976 Mio €). Das organische Wachstum betrug 11 % und ist auf Kalendereffekte im Vorjahresvergleich und eine anhaltend hohe Nachfrage nach Behandlungen zurückzuführen. Die Krankenhäuser in Lateinamerika trugen ebenfalls zum Umsatzwachstum bei. Akquisitionen trugen 1 % zum Umsatzwachstum bei.

Der Umsatz von Helios Fertility betrug im 1. Quartal 2022 57 Mio €.

Der EBIT1 von Fresenius Helios stieg im 1. Quartal 2022 um 14 % (währungsbereinigt: 15 %) auf 306 Mio € (1. Quartal 2021: 268 Mio €). Die EBIT-Marge1 betrug 10,4 % (1. Quartal 2021: 10,1 %).

Der EBIT1 von Helios Deutschland stieg im 1. Quartal 2022 um 3 % auf 154 Mio € (1. Quartal 2021: 150 Mio €). Die EBIT-Marge1 betrug 8,6 % (1. Quartal 2021: 9,0 %).
Erhöhte Fehlzeiten bei den Beschäftigten zu Beginn des Quartals im Zusammenhang mit Covid-19 belasteten das Ergebnis. Inflationseffekte hatten nur einen geringen negativen Einfluss.

Der EBIT1 von Helios Spanien stieg im 1. Quartal 2022 um 21 % (währungsbereinigt: 22 %) auf 153 Mio € (1. Quartal 2021: 126 Mio €). Der EBIT-Anstieg ist zurückzuführen auf die anhaltend hohe Nachfrage nach Behandlungen. Auch das Geschäft in Lateinamerika verzeichnete eine gute Entwicklung. Die EBIT-Marge1 stieg auf 14,0 % (1. Quartal 2021: 12,9 %).

Der EBIT1 von Helios Fertility betrug im 1. Quartal 2022 4 Mio €. Die EBIT1-Marge lag bei 7,0 %.

Das Ergebnis1,2 von Fresenius Helios stieg im 1. Quartal 2022 um 13 % (währungsbereinigt:
13 %) auf 195 Mio € (1. Quartal 2021: 173 Mio €).

Der operative Cashflow fiel im 1. Quartal 2022 auf -136 Mio € (1. Quartal 2021: 215 Mio €) nach einem starken 4. Quartal 2021 und Covid-19-bedingten Verzögerungen bei den Budgetverhandlungen in Deutschland. Die Cashflow-Marge lag bei -4,6 % (1. Quartal 2021: 8,1 %).

Fresenius Helios bestätigt den Ausblick und erwartet für das Geschäftsjahr 2022 ein organisches Umsatzwachstum3 im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich und ein währungsbereinigtes EBIT4-Wachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich. Sowohl der Umsatz- als auch der EBIT-Ausblick beinhalten erwartete Covid-19-Effekte.

1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
3 Basis 2021: 10.891 Mio €
4 Basis 2021: 1.127 Mio €, vor Sondereinflüssen; 2022 vor Sondereinflüssen

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in den Überleitungsrechnungen auf den Seiten 18-19 im PDF-Dokument.

 

Fresenius Vamed
Fresenius Vamed realisiert weltweit Projekte und erbringt Dienstleistungen für Krankenhäuser und andere Gesundheitseinrichtungen und ist ein führender Post-Akut-Anbieter in Zentraleuropa. Das Leistungsspektrum umfasst die gesamte Wertschöpfungskette: von der Entwicklung, Planung und schlüsselfertigen Errichtung über die Instandhaltung bis zum technischen Management und zur Gesamtbetriebsführung.

 Tabelle Q1 22 Vamed

  • Projektgeschäft weiterhin belastet durch Covid-19, Herausforderungen in den globalen Lieferketten und Kosteninflation
  • Dienstleistungsgeschäft wächst dank zunehmender Anzahl elektiver Eingriffe
  • Ausgezeichneter Auftragseingang

Der Umsatz von Fresenius Vamed stieg im 1. Quartal 2022 um 8 % (währungsbereinigt: 7 %) auf 513 Mio € (1. Quartal 2021: 477 Mio €). Organisch stieg der Umsatz um 7 %.

Der Umsatz im Dienstleistungsgeschäft stieg im 1. Quartal 2022 um 12 % (währungsbereinigt: 11 %) auf 405 Mio € (1. Quartal 2021: 363 Mio €) im Wesentlichen durch die sich erholenden elektiven Fallzahlen. Im Projektgeschäft fiel der Umsatz um 5 % (währungsbereinigt: -5 %) auf 108 Mio € (1. Quartal 2021: 114 Mio €), aufgrund von Covid-19-bedingten Herausforderungen und Schwierigkeiten in den globalen Lieferketten.

Der EBIT1 stieg im 1. Quartal 2022 auf 8 Mio € (1. Quartal 2021: -4 Mio €) mit einer EBIT-Marge1 von 1,6 % (1. Quartal 2021: -0,8 %). Dies ist im Wesentlichen auf die positive Entwicklung im Dienstleistungsgeschäft zurückzuführen

Das Ergebnis1,2 stieg im 1. Quartal 2022 auf 4 Mio € (1. Quartal 2021: -7 Mio €).

Der Auftragseingang betrug im 1. Quartal 2022 263 Mio € (1. Quartal 2021: 138 Mio €). Der Auftragsbestand zum 31. März 2022 lag bei 3.626 Mio € (31. Dezember 2021: 3.473 Mio €).

Der operative Cashflow fiel im 1. Quartal 2022 auf -45 Mio € (1. Quartal 2021: -44 Mio €) im Wesentlichen aufgrund von Verzögerungen im Projektgeschäft im Zusammenhang mit Covid-19 und des höheren Netto-Umlaufvermögens. Die Cashflow-Marge betrug -8,8 % (1. Quartal 2021: -9,2 %).

Fresenius Vamed bestätigt den Ausblick und erwartet für das Geschäftsjahr 2022 ein organisches Umsatzwachstum  im hohen einstelligen bis niedrig zweistelligen Prozentbereich. Beim währungsbereinigten EBIT  wird ein absoluter Betrag auf dem Niveau vor der Pandemie erwartet (Geschäftsjahr 2019: 134 Mio €). Sowohl der Umsatz- als auch der EBIT-Ausblick beinhalten erwartete Covid-19-Effekte.

1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der VAMED AG entfällt
3 Basis 2021: 2.297 Mio €
4 Basis 2021: 101 Mio €, vor Sondereinflüssen; 2022 vor Sondereinflüssen

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in den Überleitungsrechnungen auf den Seiten 18-19 im PDF-Dokument.

 

Telefonkonferenz
Anlässlich der Veröffentlichung der Ergebnisse für das 1. Quartal 2022 findet am 4. Mai 2022 um 13.30 Uhr (CEDT) / 07.30 Uhr EDT eine Telefonkonferenz statt. Die Übertragung können Sie live über das Internet verfolgen unter www.fresenius.de/medien-termine. Nach der Telefonkonferenz steht Ihnen die Aufzeichnung auf unserer Website zur Verfügung.

Erläuterungen zu den verwendeten Kennzahlen können Sie unserer Website entnehmen www.fresenius.de/alternative-leistungskennzahlen.

 

 

Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren, die Verfügbarkeit finanzieller Mittel sowie unvorhergesehene Auswirkungen internationaler Konflikte. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.

Fresenius Medical Care, der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit Nierenerkrankungen, hat beschlossen, bis zum Jahr 2040 klimaneutral zu werden. Dies gilt für die eigenen direkten und indirekten CO2-Emissionen (Scope 1 und 2) – trotz des erwarteten künftigen Wachstums des Geschäfts. Außerdem überprüft das Unternehmen kontinuierlich Emissionen entlang der gesamten Wertschöpfungskette (Scope 3), um mögliche künftige Ziele zur Reduktion der Emissionen zu identifizieren. Das Klimaschutzziel steht im Einklang mit dem Ziel des Pariser Klimaschutzabkommens, die globale Erderwärmung auf 1,5 °C zu begrenzen.  

Um die eigenen Auswirkungen auf das Klima zu verringern, hat sich das Unternehmen einen konkreten Fahrplan für die nächsten Jahre gesetzt: Bis zum Jahr 2030 will Fresenius Medical Care die eigenen direkten und indirekten CO2-Emissionen (Scope 1 und 2) um 50 Prozent im Vergleich zum Basisjahr 2020 reduzieren. Ein wichtiger Hebel ist dabei die Umstellung auf Ökostrom. Als erster Meilenstein gilt das Jahr 2025, in dem der Stromverbrauch des gesamten Geschäftsbetriebs in den USA und Kanada sowie 80 Prozent des Stromverbrauchs in der Europäischen Union von erneuerbaren Energien abgedeckt werden soll. Dabei liegt der Schwerpunkt auf sogenannten virtuellen Stromabnahmevereinbarungen (vPPA – „virtual Power Purchase Agreements“), die zugleich den Ausbau von erneuerbaren Energien fördern. Auf dem Weg zur Klimaneutralität wird Fresenius Medical Care außerdem kontinuierlich Möglichkeiten zur Investition in Energieeffizienz und in eigene Stromversorgung sowie den Einsatz neuer Technologien prüfen und dabei den gesamten Lebenszyklus von Produkten berücksichtigen. Darüber hinaus dient der Erwerb von Zertifikaten für Ökostrom, sogenannten EACs (Energy Attribute Certificates), als Übergangsmaßnahme sowie für verbleibende Emissionen, die nicht anderweitig reduziert oder abgedeckt werden können. 

Zudem wird Fresenius Medical Care prüfen, inwieweit Treibhausgasemissionen als Kriterium für Akquisitionen, Investitionen und Vorstandsvergütung herangezogen werden. 

Rice Powell, Vorstandsvorsitzender von Fresenius Medical Care, sagt: „Wir befinden uns am Anfang unserer Reise in Richtung Klimaneutralität. In den kommenden Jahren werden wir kontinuierlich weitere Möglichkeiten prüfen, um unsere Emissionen zu senken, und unsere Pläne weiter konkretisieren. Denn der Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Nur durch die Zusammenarbeit von Regierungen, Industrie und Gesellschaft können Fortschritte beim Klimaschutz erzielt werden. Wir wollen unseren Teil dazu beitragen.“

Das Management von Treibhausgasemissionen ist Teil der Nachhaltigkeitsagenda von Fresenius Medical Care und hängt eng mit der Unternehmensstrategie für profitables und nachhaltiges Wachstum sowie langfristigen Erfolg zusammen. Dabei tragen alle Geschäftsbereiche Verantwortung für das Erreichen der Klimaziele. Ein globales, interdisziplinäres Team aus verschiedenen Bereichen wie Nachhaltigkeit, Umweltmanagement, Beschaffung, Produktion, Dienstleistungsgeschäft, Qualität sowie Finanzen wird kontinuierlich an der Transformation in Richtung Netto-Null-Emissionen arbeiten.

Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die verschiedenen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie z.B. Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, behördlichen Genehmigungen, Auswirkungen der Covid-19-Pandemie, Ergebnissen klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Diese und weitere Risiken und Unsicherheiten sind im Detail in den Berichten der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA beschrieben, die bei der U.S.-amerikanischen Börsenaufsicht (U.S. Securities and Exchange Commission) eingereicht werden. Fresenius Medical Care übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.

Der Gesundheitskonzern Fresenius hat beschlossen, bis zum Jahr 2040 klimaneutral zu werden. Dies gilt für die eigenen direkten und indirekten CO2-Emissionen (Scope 1 und 2). Das von Fresenius festgelegte Klimaschutzziel steht im Einklang mit dem wissenschaftlichen Ziel des Pariser Klimaschutzabkommens, die globale Erderwärmung auf 1,5 °C zu begrenzen.  

Um sein Ziel zu erreichen, hat sich Fresenius einen konkreten Fahrplan gesetzt: Bis zum Jahr 2030 will das Unternehmen die Scope-1- und Scope-2-Emissionen um 50 Prozent reduzieren verglichen mit 1,5 Millionen Tonnen im Basisjahr 2020. Dabei werden alle zusätzlichen Emissionen aus zukünftigem organischem Geschäftswachstum einbezogen. 

Fresenius hat seinen weltweiten Stromverbrauch als einen der wichtigsten Hebel identifiziert und wird den Einkauf von Strom aus erneuerbaren Energien schrittweise erhöhen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf langfristigen Stromabnahmevereinbarungen (PPA) und somit auf Investitionen in den Ausbau erneuerbarer Energien. Im Einklang mit den Regeln und Qualitätskriterien des Treibhausgasprotokolls beabsichtigt Fresenius, in den ersten Jahren sowie zur Deckung etwaiger verbliebener Emissionen Zertifikate für Strom aus erneuerbaren Energien, sogenannte EACs (Energy Attribute Certificates), zu erwerben. Ein geografischer Schwerpunkt wird auf Nordamerika und der Europäischen Union liegen, wo die Unternehmensbereiche bereits den Weg zur Klimaneutralität eingeschlagen haben: So wird Fresenius Helios in Deutschland bereits im laufenden Geschäftsjahr den Fremdstrombezug vollständig mit zertifiziertem Ökostrom decken. Fresenius Medical Care möchte spätestens 2025 den Stromverbrauch des gesamten Geschäftsbetriebs in den USA und Kanada sowie 80 Prozent des Stromverbrauchs in der Europäischen Union aus erneuerbaren Energien abdecken. 

Darüber hinaus wird Fresenius die Investitionen in Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien an den eigenen Standorten fortsetzen sowie die konzernweiten Maßnahmen verstärken, um die Energieeffizienz zu steigern. 
Fresenius wird zudem prüfen, inwieweit Treibhausgasemissionen als Kriterium für zukünftiges Wachstum, Akquisitionen, Investitionen und Vorstandsvergütung herangezogen werden. Außerdem plant das Unternehmen, das Management der Emissionen entlang der gesamten Wertschöpfungskette (Scope 3) weiter zu intensivieren und in sein Klimaziel aufzunehmen. 

„Als globaler Gesundheitskonzern tragen wir auch die Verantwortung, uns aktiv am Kampf gegen den Klimawandel zu beteiligen“, sagte Stephan Sturm, Vorstands-vorsitzender von Fresenius. „Die vom Vorstand beschlossenen Klimaziele spiegeln unsere Entschlossenheit und unser Engagement wider, unseren Beitrag zu leisten, um den Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur auf 1,5 Grad zu begrenzen. Unser erster Schritt auf unserem Weg zur Klimaneutralität ist, dass wir den Anteil von Ökostrom deutlich erhöhen.“  

Das zielgerichtete Management von Treibhausgasemissionen ist Teil der Nachhaltigkeitsagenda von Fresenius und hängt eng mit der Unternehmensstrategie für langfristigen, profitablen und nachhaltigen Erfolg zusammen. Dabei tragen alle Geschäftsbereiche Verantwortung für das Erreichen der Klimaziele. Ein globales, interdisziplinäres Team aus verschiedenen Abteilungen wie Nachhaltigkeit, Umweltmanagement, Beschaffung, Produktion, Dienstleistungsgeschäft, Qualität sowie Finanzen wird kontinuierlich an der Transformation zu Netto-Null-Emissionen arbeiten. 

Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.

Mai 23

23. Mai 2022
New York , USA

Berenberg Conference USA 2022

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