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Fresenius Medical Care, der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit Nierenerkrankungen, hat heute einen Rechtsstreit mit der U.S.-Regierung über rechtlich strittige Forderungen beendet und einen endgültigen und rechtsverbindlichen Vergleich über eine Zahlung der U.S.-Regierung an die Gesellschaft abgeschlossen.

Fresenius Medical Care hatte im Jahr 2019 eine Klage gegen die Vereinigten Staaten eingereicht. Diese Klage hatte zum Ziel, die Zahlung der vom U.S.-Verteidigungsministerium im Rahmen des Tricare-Programms der Gesellschaft geschuldeten Gelder für Leistung am oder vor dem 11. Januar 2023 zu erreichen. 

Tricare gewährt die Erstattung für Dialysebehandlungen und andere medizinische Versorgungsleistungen, die gegenüber Mitgliedern der Streitkräfte, deren Angehörigen und Pensionären erbracht werden. Die Rechtsstreitigkeiten betrafen die unveröffentlichte Verwaltungspraxis von Tricare-Administratoren, die Höhe der Vergütung für Dialysebehandlungen von Tricare-Begünstigten auf der Grundlage einer Neufassung von Gebührenziffern zu reduzieren. Tricare-Administratoren hatten diese unveröffentlichte Verwaltungspraxis anerkannt und es abgelehnt, sie zu ändern oder aufzugeben. 

Der nunmehr abgeschlossene Vergleich beendet den der Klage zugrundeliegenden Streit und schließt den Rechtsstreit ab.

Als Folge der Vergleichsvereinbarung wird sowohl für den Umsatz als auch für das operative Ergebnis ein positiver Beitrag erwartet. In vergangenen Berichtsperioden wurden die Effekte im Zusammenhang mit diesem Sachverhalt aufgrund ihres operativen Charakters nicht als Sondereffekte behandelt. Fresenius Medical Care erwartet daher einen positiven Nettobeitrag im operativen Ergebnis (im Sinne des Ausblicks)1 in Höhe von rund 175 Mio. Euro im 4. Quartal 2023.

Die Gesellschaft hatte bisher für das Geschäftsjahr 2023 erwartet, dass das operative Ergebnis (im Sinne des Ausblicks)1 im Vergleich zum Vorjahr im niedrig-einstelligen Prozentbereich wächst (2022 Basis: 1.540 Mio. Euro). 

Als Folge der Vergleichsvereinbarung erhöht Fresenius Medical Care heute die Ergebnisprognose. Die Gesellschaft erwartet nun für das Geschäftsjahr 2023, dass das operative Ergebnis (im Sinne des Ausblicks)1 im Vergleich zum Vorjahr um 12 bis 14 Prozent wächst. Alle übrigen Bestandteile des Ausblicks für 2023 bleiben in der veröffentlichten Form unverändert. 

Im Einklang mit der strikten Finanzpolitik des Unternehmens beabsichtigt Fresenius Medical Care, die vereinbarte Vergleichszahlung zum Abbau der Nettofinanzschulden und damit zur Senkung des Verschuldungsgrades einzusetzen.

Der Umsatz und das operative Ergebnis im Sinne dieses Ausblicks sind währungsbereinigt und ohne Sondereinflüsse. Sondereinflüsse werden als separate KPI ("Umsatz ohne Sondereinflüsse", "operatives Ergebnis ohne Sondereinflüsse") angegeben, um Effekte zu erfassen, die ungewöhnlicher Natur sind und zum Zeitpunkt der Prognose nicht vorhersehbar waren oder deren Umfang oder Auswirkungen nicht absehbar waren. Diese Posten werden bereinigt, um die Vergleichbarkeit der vorgelegten Zahlen mit den Finanzzielen des Unternehmens zu gewährleisten, die ohne Sondereffekte definiert wurden. 
Wie in den öffentlichen Berichten der FME für das Geschäftsjahr 2022 beschrieben, gehörten zu den Sondereffekten die Aufwendungen für das Programm FME25, die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine, die Auswirkungen der Hyperinflation in der Türkei, die Neubewertung des Anteils an Humacyte und der Nettogewinn im Zusammenhang mit InterWell Health. Darüber hinaus wurde die Basis (Geschäftsjahr 2022) für den Ausblick 2023 um die von der U.S.-Regierung erhaltenen Unterstützungsleistungen („Provider Relief Fund”, PRF) bereinigt. Für das Geschäftsjahr 2023 beinhalten die Sondereffekte die Neubewertung des Anteils an Humacyte, Aufwendungen für das Programm FME25, Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Rechtsformwechsel und die Optimierung des Bestandsportfolios.

Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die verschiedenen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie z.B. Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, behördlichen Genehmigungen, Auswirkungen der Covid-19-Pandemie, Ergebnissen klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Diese und weitere Risiken und Unsicherheiten sind im Detail in den Berichten der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA beschrieben, die bei der U.S.-amerikanischen Börsenaufsicht (U.S. Securities and Exchange Commission) eingereicht werden. Fresenius Medical Care übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.

  • Anhaltend solides organisches Wachstum in Care Enablement und Care Delivery, einschließlich eines stabilen organischen Behandlungswachstums in den U.S.A. 
  • Erfolgreiche Umsetzung des Turnaround-Plans mit Produktivitätssteigerungen in Care Delivery und Preiserhöhungen in Care Enablement
  • Einsparungen durch das Transformationsprogramm FME25 auf Kurs
  • Kontinuierliche Umsetzung der Strategie zur Portfoliooptimierung  
  • Ausblick für das operative Ergebnis im Geschäftsjahr 2023 erhöht

Helen Giza, Vorstandsvorsitzende von Fresenius Medical Care, sagte: „Unsere konsequente Ausrichtung auf die Umsetzung unseres strategischen Plans und die bis heute erfolgreich umgesetzten Turnaround-Maßnahmen schlagen sich weiterhin in einer verbesserten operativen Leistung nieder. Insbesondere im dritten Quartal haben wir mit unserem FME25-Programm weitere nachhaltige Einsparungen erzielt, unsere Arbeitsproduktivität weiter verbessert und unsere Strategie zur Portfoliooptimierung weiter umgesetzt. Angesichts unserer verbesserten Leistung in den ersten neun Monaten des Jahres und der soliden Erwartungen für den Rest des Jahres heben wir unsere Gewinnprognose für das Gesamtjahr zuversichtlich an."



                                

Erfolgreiche Umsetzung des strategischen Plans

Fresenius Medical Care hat den Strukturwandel kontinuierlich vorangetrieben. Nach der Einführung des neuen Betriebsmodells und der entsprechenden neuen Finanzberichterstattung, wird die Vereinfachung der Governance-Struktur durch eine Rechtsformumwandlung bis zum 1. Dezember 2023 abgeschlossen sein. 

Das Unternehmen setzt dazu erfolgreich seine Maßnahmen zur Steigerung der betrieblichen Effizienz sowie seinen Turnaround-Plan kontinuierlich um. Im Rahmen des Transformations-programms FME25 wurden im dritten Quartal Einsparungen in Höhe von 97 Mio € generiert, die sich in den ersten neun Monaten 2023 auf 232 Mio € addieren. Fresenius Medical Care ist damit auf einem sehr guten Kurs, nachhaltige Einsparungen in Höhe von 250 bis 300 Mio € bis zum Jahresende 2023 und in Höhe von 650 Mio € bis zum Jahresende 2025 zu erzielen.

Im Geschäftsjahr 2022 gehörten zu den Sondereffekten die Aufwendungen für das Programm FME25, Auswirkungen im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieges, Hyperinflation in der Türkei, die Neubewertung des Anteils an Humacyte und der Nettogewinn im Zusammenhang mit InterWell Health. Darüber hinaus wurde die Basis (Geschäftsjahr 2022) für den Ausblick 2023 um die von der U.S.-Regierung erhaltenen Unterstützungsleistungen („Provider Relief Fund”, PRF) bereinigt. Im Geschäftsjahr 2023 beinhalten die Sondereffekte die Neubewertung des Anteils an Humacyte, Aufwendungen für das Programm FME25, Rechtsformwechsel-Kosten und Auswirkungen der Optimierung des Bestandsportfolios. Weitere Einzelheiten entnehmen Sie bitte der beigefügten Überleitungsrechnung.

Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt
Darüber hinaus setzt Fresenius Medical Care seinen Plan zur Optimierung des Portfolios um und trennt sich von Unternehmensteilen, die nicht zum Kerngeschäft gehören und die Ergebnismarge verwässern. Im dritten Quartal hat das Unternehmen im Rahmen seines Programms zur Portfoliooptimierung eine Vereinbarung über den Verkauf von National Cardiovasclar Partners (NCP) abgeschlossen. NCP ist bisher mit 21 Einrichtungen, die ambulante Herzkatheter- und Gefäßlabordienstleistungen erbringen, Teil des U.S.-Care Delivery Geschäfts. 

Im Einklang mit der strikten Finanzpolitik des Unternehmens hat Fresenius Medical Care bereits eine Anleihe in Höhe von 650 Millionen Euro refinanziert, die im November 2023 fällig wird. Das Unternehmen nutzt einen Mix aus langfristiger Bankfinanzierung zu sehr attraktiven Finanzierungskonditionen sowie aus Barmitteln und kurzfristigen Darlehen. Zukünftige außerordentliche Mittelzuflüsse ermöglichen es der Gesellschaft, den Schuldenstand weiter zu verringern.

Umsatzentwicklung durch solides organisches Wachstum getragen

Der Umsatz sank im dritten Quartal um 3% auf 4.936 Mio € (+7% währungsbereinigt, +7% organisch).

Im Segment Care Delivery sank der Umsatz um 4% auf 3.974 Mio € (+6% währungsbereinigt, +7 % organisch).

Care Delivery U.S. verzeichnete ein Umsatzrückgang von 3% (+4% währungsbereinigt, +5% organisch). Ein negativer Wechselkurseffekt und ein Rückgang der Dialysetage wurden teilweise durch organisches Wachstum ausgeglichen, das durch einen positiven Beitrag aus dem U.S. Value-Based Care-Geschäft, höheren Erstattungssätzen und einen vorteilhaften Kostenträger-Mix unterstützt wurde. Der Annualisierungseffekt der COVID-19-bedingten Übersterblichkeit bei Patienten mit chronischer Nierenerkrankung (CKD) und Niereninsuffizienz im Endstadium (ESRD) belastet weiterhin das organische Behandlungswachstum (-0,4%). Bereinigt um den Ausstieg aus weniger profitablen Verträgen in der Akutversorgung betrug das organische Behandlungswachstum +0,2%.

Der Umsatz von Care Delivery International war um 7% rückläufig (+14% währungsbereinigt, +16% organisch). Negative Wechselkurseffekte und die Auswirkungen geschlossener oder verkaufter Dialysezentren wurde teilweise durch organisches Wachstum ausgeglichen, das durch wesentliche Auswirkungen der Hyperinflation in verschiedenen Märkten beeinflusst wurde. Trotz des Annualisierungseffekts der Covid-19-bedingten Übersterblichkeit war das organische Behandlungswachstum mit 1,6% positiv.

Der Umsatz im Segment Care Enablement sank um 3% auf 1.330 Mio € (+5% währungsbereinigt, +5% organisch). Negative Wechselkurseffekte konnten nur teilweise durch höhere Umsätze mit Verbrauchsmaterialien für die Zentrumsdialyse, Geräten für die Behandlung chronischer Erkrankungen und Produkten für die Heimhämodialyse sowie Preiserhöhungen ausgeglichen werden.

Der Umsatz mit Produkten, die zwischen den Geschäftssegmenten zum beizulegenden Zeitwert transferiert werden (Eliminierungen zwischen den Segmenten), ging um 10% auf 368 Mio € zurück (-1% währungsbereinigt).3

In den ersten neuen Monaten blieb der Umsatz mit 14,466 Mio € (+5% währungsbereinigt, +5% organisch) unverändert. Der Umsatz im Segement Care Delivery blieb unverändert bei 11,602 Millionen (+4% währungsbereinigt, +5% organisch), mit im Jahresvergleich stabilen Umsätzen in Care Delivery U.S. (+2% währungsbereinigt, +3% organisch) und um 1% rückläufigen Umsätzen in Care Delivery International (+13% währungsbereinigt, +14% organisch). Der Umsatz im Segment Care Enablement blieb unverändert bei 3,965 Mio € (+5% währungsbereinigt, +5% organisch). Die Eliminierungen zwischen den Segmenten gingen um 5% zurück und betrugen 1,101 Mio € (währungsbereinigt stabil).

3 Das Unternehmen überträgt Produkte zwischen den Segmenten zum Marktwert. Die damit verbundenen internen Erträge und Aufwendungen sowie alle verbleibenden internen Gewinne oder Verluste für die Produkttransfers werden zunächst innerhalb der operativen Segmente verbucht, bei der Konsolidierung eliminiert und unter "Eliminierungen zwischen den Segmenten" ausgewiesen.

Ergebnisentwicklung durch Produktivitätssteigerungen und FME25 Einsparungen getrieben

Das operative Ergebnis sank um 31% auf 324 Mio € (-28% währungsbereinigt); dies entspricht einer Marge von 6,6% (Q3 2022: 9,3%). Ohne Sondereffekte und U.S. Provider Relief Funding (PRF)1 stieg das operative Ergebnis um 14% auf 431 Mio € (+20% währungsbereinigt); dies entspricht einer Marge von 8,7% (Q3 2022: 7,4%).

Im Segment Care Delivery sank das operative Ergebnis um 34% auf 332 Mio € (-29% währungsbereinigt); dies entspricht einer Marge von 8,4% (Q3 2022: 12,1%). Das operative Ergebnis ohne Sondereffekte und PRF1 stieg um 11% auf 410 Mio € (+17% währungsbereinigt), was einer Marge von 10,3% entspricht (Q3 2022: 9,0%). Dies war hauptsächlich auf das Geschäftswachstum, Einsparungen aus dem FME25-Programm und geringere Personalkosten aufgrund einer verbesserten Produktivität zurückzuführen. Die Entwicklung des operativen Ergebnisses wurde durch niedrigere Einnahmen aus einer Vereinbarung über eine einmalige Zahlung für bestimmte Arzneimittel, inflationsbedingte Kostensteigerungen und einen negativen Einfluss aus Währungsumrechnung belastet. 

Das operative Ergebnis im Segment Care Enablement betrug -1 Mio € (Q3 2022: -26 Mio €); dies entspricht einer Marge von -0,1% (Q3 2022: -1,9%). Ohne Sondereffekte stieg das operative Ergebnis um 197% auf 22 Mio. EUR (+217% währungsbereinigt), was einer Marge von 1,7% entspricht (Q3 2022: 0,5%). Die Verbesserung gegenüber dem Vorjahresquartal ist vor allem auf gestiegene Absatzmengen, positive Preiseffekte und Einsparungen durch das FME25-Programm zurückzuführen. Diese Effekte wurden teilweise durch inflationsbedingte Kostensteigerungen und negative Wechselkurseffekte ausgeglichen.

Das operative Ergebnis der Zentralbereiche betrug -8 Mio € (Q3 2022: -7 Mio €). Ohne Sondereffekte betrug das operative Ergebnis -2 Mio € (Q3 2022: -6 Mio €).

In den ersten neun Monaten sank das operative Ergebnis um 19% auf 942 Mio € (-18% währungsbereinigt); dies entspricht einer Marge von 6,5% (9M 2022: 8,1%). Ohne Sondereffekte und PRF1 stieg das operative Ergebnis um 13% auf 1,186 Mio € (+14% währungsbereinigt), was einer Marge von 8,2% entspricht (9M 2022: 7,3%). Im Segment Care Delivery sank das operative Ergebnis um 19% auf 1,001 Mio € (-18% währungsbereinigt); dies entspricht einer Marge von 8,6% (9M 2022: 10,6%). Im Segment Care Enablement sank das operative Ergebnis auf -24 Mio € (9M 2022: 33 Mio €), was einer Marge von -0,6% entspricht (9M 2022: 0,8%). Das operative Ergebnis der Zentralbereiche betrug -23 Mio € (9M 2022: -101 Mio €). 

Das Konzernergebnis2 sank um 63% auf 84 Mio € (-61% währungsbereinigt). Ohne Sondereffekte und PRF1 blieb das Konzernergebnis2 unverändert bei 168 Mio € (+5% währungsbereinigt). 

In den ersten neun Monaten sank das Konzernergebnis2 um 42% auf 311 Mio € (-41% währungsbereinigt). Ohne Sondereffekte und PRF1 stieg das Konzernergebnis2 um 3% auf 497 Mio € (+5% währungsbereinigt).

Das Ergebnis je Aktie (Basic EPS, „Earnings Per Share“) sank um 63% auf 0,29 € (-61% währungsbereinigt). Das Ergebnis je Aktie ohne Sondereffekte und PRF1 blieb unverändert bei 0,57 € (+5% währungsbereinigt).

In den ersten neun Monaten sank das Ergebnis je Aktie um 42% auf 1,06 € (-41% währungsbereinigt). Ohne Sondereffekte und PRF1 stieg das Ergebnis je Aktie um 3% auf 1,69 € (+5% währungsbereinigt).


Starke Entwicklung des Cashflows

Im dritten Quartal erwirtschaftete Fresenius Medical Care einen operativen Cashflow in Höhe von 760 Mio € (Q3 2022: 658 Mio €), dies entspricht einer Marge von 15,4% (Q3 2022: 12,9%). Der Anstieg in den Mittelzuflüssen aus operativen Tätigkeiten ist auf Veränderungen im Working Capital zurückzuführen, die sich vor allem aus der im Jahr 2022 erfolgten Verrechnung von Vorauszahlungen, die das Unternehmen ursprünglich im Jahr 2020 im Rahmen des U.S. „Medicare Accelerated and Advance Payment Program“ erhalten hatte, ergaben.

In den ersten neun Monaten betrug der operative Cashflow 1.910 Mio € (9M 2022: 1,568 Mio €), dies entspricht einer Marge von 13,2% (9M 2022: 10,9%).

Der Free Cashflow4 betrug im dritten Quartal 626 Mio € (Q3 2022: 501 Mio €), dies entspricht einer Marge von 12,7% (Q3 2022: 9,8%). In den ersten neun Monaten erwirtschaftete Fresenius Medical Care einen Free Cashflow von 1,480 Mio € (9M 2022: 1,082 Mio €), dies entspricht einer Marge von 10,2% (9M 2022: 7,5%).

Nettomittelzufluss/-abfluss aus betrieblicher Tätigkeit, nach Investitionen, vor Akquisitionen, Investitionen und Ausschüttungen

Ausblick

Das Unternehmen erwartet für 2023 weiterhin ein Umsatzwachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich (Basis 2022: 19.398 Mio €). 

Auf Basis der Ergebnisentwicklung in den ersten neun Monaten und einem soliden Geschäftsausblick für das vierte Quartal, erhöht Fresenius Medical Care den Ausblick für das operative Ergebnis im Geschäftsjahr 2023. 

Das Unternehmen erwartet nun, dass das operative Ergebnis im niedrig-einstelligen Prozentbereich wächst (Basis 2022: 1.540 Mio €; bisheriges Ziel: stabil oder Rückgang im bis zu niedrigen-einstelligen Prozentbereich)5.

Das Ziel des Unternehmens, bis 2025 eine operative Marge von 10 bis 14% zu erreichen, bleibt unverändert.

Der Umsatz und das operative Ergebnis, auf die im Ausblick Bezug genommen wird, sind währungsbereinigt und ohne Sondereinflüsse. Sondereinflüsse werden als separate KPI ("Umsatz ohne Sondereinflüsse", "operatives Ergebnis ohne Sondereinflüsse") angegeben, um Effekte zu erfassen, die ungewöhnlicher Natur sind und zum Zeitpunkt der Prognose nicht vorhersehbar waren oder deren Umfang oder Auswirkungen nicht absehbar waren. Diese Posten werden bereinigt, um die Vergleichbarkeit der vorgelegten Zahlen mit den Finanzzielen des Unternehmens zu gewährleisten, die ohne Sondereffekte definiert wurden. 
Im Geschäftsjahr 2022 gehörten zu den Sondereffekten die Aufwendungen für das Programm FME25, die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine, die Auswirkungen der Hyperinflation in der Türkei, die Neubewertung des Anteils an Humacyte und der Nettogewinn im Zusammenhang mit InterWell Health. Darüber hinaus wurde die Basis (Geschäftsjahr 2022) für den Ausblick 2023 um die von der U.S.-Regierung erhaltenen Unterstützungsleistungen („Provider Relief Fund”, PRF) bereinigt. Für das Geschäftsjahr 2023 beinhalten die Sondereffekte die Neubewertung des Anteils an Humacyte, Aufwendungen für das Programm FME25, Rechtsformwechsel-Kosten und Auswirkungen der Optimierung des Bestandsportfolios. Weitere Einzelheiten entnehmen Sie bitte der beigefügten Überleitungsrechnung.

Patienten, Dialysezentren und Beschäftigte

Zum 30. September 2023 behandelte Fresenius Medical Care 341.793 Patientinnen und Patienten in 4.014 Dialysezentren weltweit und beschäftigte 123.106 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (auf Basis der Gesamtbeschäftigtenzahl), verglichen mit 130.295 Beschäftigten zum 30. September 2022.

Telefonkonferenz 

Fresenius Medical Care veranstaltet am 2. November 2023 um 15:30 Uhr MEZ eine Telefonkonferenz für Investoren und Analysten zu den Ergebnissen des dritten Quartals 2023. Einzelheiten werden auf der Website von Fresenius Medical Care im Bereich "Investoren" veröffentlicht. Eine Aufzeichnung wird kurz nach der Telefonkonferenz zur Verfügung stehen.

Einen vollständigen Überblick über die Ergebnisse des dritten Quartals und der ersten neun Monate 2023 finden Sie in unserer Gewinn- und Verlustrechnung am Ende dieser Mitteilung und in den Anhängen als separate PDF-Dateien. Weitere Einzelheiten finden Sie in unserer 6-K-Offenlegung.
 

Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die verschiedenen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie z.B. Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, behördlichen Genehmigungen, Auswirkungen der Covid-19-Pandemie, Ergebnissen klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Diese und weitere Risiken und Unsicherheiten sind im Detail in den Berichten der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA beschrieben, die bei der U.S.-amerikanischen Börsenaufsicht (U.S. Securities and Exchange Commission) eingereicht werden. Fresenius Medical Care übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.

Die Umsetzung der hier beschriebenen Maßnahmen steht unter dem Vorbehalt von Informations- und Konsultationsverfahren mit Betriebsräten und anderen Arbeitnehmervertretungen gemäß den lokalen Gesetzen. Solche Konsultationen können zu Änderungen an den vorgeschlagenen Maßnahmen führen.

Fresenius Medical Care, der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit Nierenerkrankungen, hat Craig Cordola (52) zum neuen Mitglied des Vorstands ernannt. Cordola beginnt zum 1. Januar 2024 als CEO des Bereichs Care Delivery, in dem das globale Gesundheitsdienstleistungsgeschäft zusammengefasst ist. Er wird seine Aufgaben aus Waltham, Massachusetts, heraus wahrnehmen. 

Craig Cordola tritt die planmäßige Nachfolge von William (Bill) Valle (63) an, nachdem dieser den Vorstand über seine Absicht informiert hatte, Ende 2023 aus dem Unternehmen auszuscheiden. William Valle ist seit 2009 im Unternehmen und leitet seit 2022 den Bereich Care Delivery. Seit 2017 war er für die Region Nordamerika zuständig und ist seitdem Mitglied des Vorstands. Von 2014 bis 2017 führte er als Executive Vice President das Dialysedienstleistungsgeschäft sowie den Bereich Gefäßzugänge von Fresenius Medical Care in Nordamerika. In den vergangenen zehn Jahren war er für die Transformation des US-Geschäfts in einen multidimensionalen, integrierten Nierenversorgungsanbieter verantwortlich.

Craig Cordola ist derzeit Executive Vice President von Ascension Capital, wo er für strategische Investitionen verantwortlich ist. Zuvor war er Executive Vice President und Chief Operating Officer bei Ascension. Bevor er 2017 zu Ascension kam, hatte Cordola mehrere leitende Positionen und Führungsaufgaben bei Memorial Hermann Health System in Houston, Texas, inne. Er ist Fellow des American College of Healthcare Executives und hat einen Abschluss in Psychologie von der University of Texas in Austin. Außerdem erwarb er einen Master of Healthcare Administration (MHA) und einen Master of Business Administration (MBA) an der University of Houston-Clear Lake.

Michael Sen, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Fresenius Medical Care Management AG, sagte: „Wir freuen uns, dass Craig Cordola als Leiter der weltweiten Care Delivery Organisation in den Vorstand von Fresenius Medical Care eintritt. Craig verfügt über umfangreiche Kenntnisse und Erfahrungen im Management großer Gesundheitssysteme und Organisationen. Mit dieser Expertise wird er im Vorstand eine entscheidende Rolle dabei spielen, den Turnaround von Fresenius Medical Care umzusetzen und das Unternehmen weiterhin auf das Patientenwohl auszurichten.“ Michael Sen fügte hinzu: „Im Namen des gesamten Aufsichtsrats möchte ich Bill meine aufrichtige Anerkennung für seine hervorragende Arbeit in den vergangenen Jahren, seine Leidenschaft für das Wohl der Patientinnen und Patienten und seinen Beitrag zur Entwicklung von Fresenius Medical Care aussprechen. Wir wünschen ihm für seinen Ruhestand alles Gute.“

Helen Giza, Vorstandsvorsitzende und CEO von Fresenius Medical Care, sagte: „Craig kommt zu Fresenius Medical Care mit einer langjährigen Erfahrung im operativen Management und hat in verschiedenen Unternehmen des US-Gesundheitswesens erfolgreich profitables Wachstum vorangetrieben. Er wird ein wertvolles Mitglied meines Führungsteams sein, das den Turnaround und die Transformation von Fresenius Medical Care fortsetzen und das Unternehmen in sein nächstes Kapitel führen wird. Ich möchte Bill für seine langjährige Führungsarbeit und seine bedeutenden Beiträge für Fresenius Medical Care danken. Seine Leidenschaft für unsere Patientinnen und Patienten und Mitarbeitenden spiegelt sich in allem wider, was er tut. Ich wünsche ihm alles Gute für seinen Ruhestand.“

Craig Cordola sagte: „Ich freue mich sehr auf meine Tätigkeit bei Fresenius Medical Care, dem Weltmarktführer in der Nierenheilkunde und der führenden Gesundheitsmarke der Branche. Ich freue mich darauf, mit den Führungskräften und allen Mitarbeitenden des Unternehmens zusammenzuarbeiten, um unsere Organisation so umzugestalten, dass wir Patientinnen und Patienten, die an Nierenerkrankungen leiden, weiterhin helfen können.“
 

Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die verschiedenen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie z.B. Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, behördlichen Genehmigungen, Auswirkungen der Covid-19-Pandemie, Ergebnissen klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Diese und weitere Risiken und Unsicherheiten sind im Detail in den Berichten der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA beschrieben, die bei der U.S.-amerikanischen Börsenaufsicht (U.S. Securities and Exchange Commission) eingereicht werden. Fresenius Medical Care übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.

  • Unternehmensweite Forschung bietet neuartige Wege zur Verbesserung der Versorgung von Patienten mit Nierenerkrankungen auf Grundlage von datengestützten Erkenntnissen und Real-World Evidence

Fresenius Medical Care, der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit Nierenerkrankungen, gab heute die Präsentation von über 60 unternehmenseigenen Forschungsvorträgen im Rahmen der American Society of Nephrology (ASN) Kidney Week 2023 bekannt, die vom 2. bis 5. November 2023 in Philadelphia stattfindet. 

„Die wissenschaftliche und medizinische Bandbreite der diesjährigen Forschungsarbeiten, unterstreicht wie stark Fresenius Medical Care mit seiner globalen Reichweite und Größe dazu beiträgt, datengestützte Erkenntnisse, zu gewinnen, die das Potenzial haben, die Patientenversorgung und die Behandlungsergebnisse zu verbessern“, sagte Dr. Frank Maddux, Global Chief Medical Officer und Mitglied des Vorstands von Fresenius Medical Care. „Unsere Präsentationen behandeln wichtige Themen wie Fortschritte im Bereich des maschinellen Lernens und der künstlichen Intelligenz bei der Nierenversorgung, wobei Big Data und Real-Word Evidence verwendet werden, um Erkenntnisse zu gewinnen sowie die Weiterentwicklung der Heimdialyse und die Forschung rund um Hämodiafiltrations- (HDF) und Hämodialysetherapien (HD) voranzutreiben. Wir freuen uns darauf, unsere Erkenntnisse auf der diesjährigen Konferenz weiterzugeben.“ 
 
Wissenschaftliche und medizinische Experten aus allen Bereichen von Fresenius Medical Care werden Forschungsergebnisse zu vielen wichtigen Themen der Behandlung von Nierenerkrankungen vorstellen. Einen Link zu allen Präsentationen von Fresenius Medical Care finden Sie auf der Website unseres Unternehmens: https://fmcna.com/ASN-2023/. Zu den Highlights der diesjährigen Präsentationen des Medizinkongresses gehören:

 

Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die verschiedenen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie z.B. Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, behördlichen Genehmigungen, Auswirkungen der Covid-19-Pandemie, Ergebnissen klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Diese und weitere Risiken und Unsicherheiten sind im Detail in den Berichten der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA beschrieben, die bei der U.S.-amerikanischen Börsenaufsicht (U.S. Securities and Exchange Commission) eingereicht werden. Fresenius Medical Care übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.

  • Leistungsstarker Cloud-basierter Datensatz soll als größte multinationale Datenbank mit longitudinalen Daten seiner Art die Behandlungsqualität und die Ergebnisse der Patientenversorgung verbessern
  • Das Projekt ist Teil der langfristigen KI-Strategie des Unternehmens zur digitalen Transformation

Fresenius Medical Care, der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit Nierenerkrankungen, gab heute den Abschluss der ersten Phase des weltweit ersten anonymisierten Dialysedatensatzes bekannt - das sogenannte Apollo-Datenbankprojekt. Die Apollo-Datenbank soll die Qualität und die Ergebnisse bei der Patientenversorgung verbessern, indem die Behandlung von Nierenerkrankungen personalisierter und präziser gestaltet wird. Sie bietet einen hochentwickelten Einblick in die klinische Versorgung von mehr als 540.000 Dialysepatienten und ist damit die größte multinationale Datenbank mit longitudinalen Daten ihrer Art.

„Künstliche Intelligenz ist nur so gut wie die Daten, auf denen sie basiert", sagte Dr. Frank Maddux, Global Chief Medical Officer und Mitglied des Vorstands von Fresenius Medical Care. „Die Apollo-Datenbank trägt nicht nur dazu bei, unser Verständnis von Nierenerkrankungen und Dialysetherapien durch datenbasierte Erkenntnisse zu verbessern. Sie liefert auch Daten von hoher Qualität, Relevanz und Aktualität - drei wichtige Datenattribute, die für die Verwirklichung von KI-Ambitionen im großen Maßstab entscheidend sind."

In der ersten Phase des Apollo-Datenbankprojekts wurden Daten aus den weltweiten klinischen Systemen des Unternehmens in der Cloud harmonisiert. Hierzu wurden Daten aus 40 Ländern auf sechs Kontinenten zu mehr als 350 Patientenbehandlungsparametern zusammengeführt. Die Datenbank umfasst Informationen von mehr als 540.000 Dialysepatienten, mehr als 140 Millionen Dialysebehandlungen und mehr als 34 Millionen Laborunteranalysen.

Die Datenbank bietet eine vollständige Anonymisierung der Daten und einen optimierten Weg für globale Analysen. Dabei werden die komplexen globalen, regionalen und lokalen Datenschutzanforderungen, einschließlich HIPAA und GDPR, eingehalten.

„Die Daten, die Fresenius Medical Care weltweit im klinischen Bereich sammelt, sind in ihrer Breite und Tiefe unübertroffen und stellen einen der größten Wettbewerbsvorteile des Unternehmens dar", sagte Stuart McGuigan, Global Chief Information Officer von Fresenius Medical Care. „Das Apollo-Datenbankprojekt ist ein wichtiger Meilenstein nicht nur in unserer digitalen Transformation, sondern auch für unsere langfristige KI-Strategie." 

Das Projekt wird in zahlreichen Forschungspräsentationen auf der diesjährigen Konferenz der American Society of Nephrology Kidney Week von Experten von Fresenius Medical Care vorgestellt. Die Konferenz findet vom 2. bis 5. November 2023 in Philadelphia, Pennsylvania, USA, statt und ist eine der weltweit größten und einflussreichsten Zusammenkünfte von Ärzten und Experten für Nierenerkrankungen.

„Die Dialyseversorgung erzeugt eine große Menge an Daten, die für sekundäre Zwecke genutzt werden können. Multinationale Datensätze sind jedoch rar, da weltweit unterschiedliche, komplexe Datenschutzbestimmungen eingehalten werden müssen und die Harmonisierung von Daten aus verschiedenen klinischen Systemen eine Herausforderung darstellt", sagte Dr. Len Usvyat, Head of Clinical Advanced Analytics bei Fresenius Medical Care. „Dieses wichtige Datenwerkzeug erhöht die Geschwindigkeit und Robustheit der analytischen Fähigkeiten des Unternehmens und sorgt für mehr Konsistenz bei der Generierung datenbasierter klinischer Erkenntnisse. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse haben das Potenzial, nicht nur die medizinische Praxis zu verbessern, sondern vor allem die Lebensqualität von Menschen mit Nierenerkrankungen."

Das Projekt wird vom Global Medical Office in Zusammenarbeit mit Teams aus den Bereichen Digital Technology & Innovation, Care Delivery und Care Enablement koordiniert. Es unterstützt bereits mehr als 15 klinische Optimierungsprojekte, wie zum Beispiel eine globale Machbarkeitsstudie zum erweiterten Einsatz eines Anämiekontrollmodells sowie ein Modell zur künstlichen Intelligenz, das in vielen Ländern angwendet wird, um den Einsatz von Erythropoietin-stimulierenden Mitteln und Eisentherapien bei Dialysepatienten zu optimieren.
 

Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die verschiedenen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie z.B. Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, behördlichen Genehmigungen, Auswirkungen der Covid-19-Pandemie, Ergebnissen klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Diese und weitere Risiken und Unsicherheiten sind im Detail in den Berichten der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA beschrieben, die bei der U.S.-amerikanischen Börsenaufsicht (U.S. Securities and Exchange Commission) eingereicht werden. Fresenius Medical Care übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.

Fresenius Medical Care, der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit Nierenerkrankungen, hat heute die 510(k)-Zulassung der US-amerikanischen Arzneimittelbehörde FDA für Versi®HD mit GuideMe Software erhalten. Dabei handelt es sich um eine grundlegend neu entwickelte, selbstgesteuerte Benutzeroberfläche für das VersiHD-System für die chronische Heim-Hämodialyse (HHD) des Unternehmens. Die VersiHD mit GuideMe Software soll die Erfahrung mit HHD für Patientinnen und Patienten sowie für das Pflegepersonal verbessern.

Als führendes Unternehmen im Bereich der Heim-Hämodialyse greift NxStage von Fresenius Medical Care auf die Erfahrung von mehr als 30 Millionen Behandlungen von Patientinnen und Patienten in fast zwei Jahrzehnten zurück, die in mehr als 45.000 Haushalten in den USA mit einer Vielzahl von Wasserquellen durchgeführt wurden.

VersiHD mit GuideMe Software bietet eine grafische Benutzerführung, die sowohl für Patientinnen und Patienten als auch für das Pflegepersonal die Benutzerfreundlichkeit und Sicherheit erhöhen soll. Die Software wurde entwickelt, um die Einarbeitungszeit der Patientinnen und Patienten zu verkürzen, den Übergang zur Heimdialyse zu erleichtern und die Einarbeitung neuer Anwender zu vereinfachen.

„Wir freuen uns, die fortschrittliche NxStage-Technologie durch innovative Weiterentwicklungen wie VersiHD mit GuideMe Software zu verbessern. Davon profitieren in den USA heute schon mehr als 13.000 Heim-Hämodialyse-Patientinnen und -Patienten“, sagte Dr. Katarzyna Mazur-Hofsäß, Vorstandsmitglied von Fresenius Medical Care für das Segment Care Enablement. „Unser Ziel ist es, Gesundheit und Wohlergehen von Dialysepatientinnen und -patienten zu verbessern, indem wir den Standard für die Heimdialyse mit branchenführenden Produkten immer weiter erhöhen.“

„Wir erwarten, dass VersiHD mit GuideMe Software die Heim-Hämodialyse für Patientinnen und Patienten weiter vereinfacht, sowohl während des Trainings als auch in der Anwendung zuhause“, sagte Dr. Brigitte Schiller, Senior Vice President Home Therapies und Medical Officer bei Fresenius Medical Care. „Mit diesem Software-Upgrade erhalten Patientinnen und Patienten sowie ihr Pflegepersonal zusätzliche Unterstützung, um die Therapie zuhause sicher durchzuführen. VersiHD mit GuideMe Software trägt zur Mission von Fresenius Medical Care bei, mehr Patientinnen und Patienten den Zugang zu Heimtherapien zu ermöglichen.“

NxStage hat im Laufe der Jahre zahlreiche signifikante Innovationen realisiert, die sich an den Anregungen der Patientinnen und Patienten orientierten. Den Anfang machte das erste tragbare HHD-Gerät, dem NxStage System One™, im Jahr 2005, gefolgt von der Einführung des PureFlow™ DI-Wasseraufbereitungssystems im Jahr 2006. Nx2me Connected Health®, die erste vernetzte Gesundheitsplattform für HHD, folgte im Jahr 2014. Das NxStage System One war das erste Gerät, das 2014 eine FDA-Zulassung für die Indikation nächtlicher HHD erhielt, und auch das erste, das 2017 eine FDA-Zulassung für die Indikation Solo HHD erhielt. Im Jahr 2017 führte NxStage den VersiHD Touchscreen-Cycler ein. Über 95 Prozent der HHD-Patientinnen und -Patienten in den USA verwenden ein NxStage HHD-System.

VersiHD mit GuideMe Software wird zunächst in ausgewählten Märkten in 2023 verfügbar sein. Bestehende VersiHD-Systeme können auf die GuideMe Software aufgerüstet werden. Weitere Informationen zu VersiHD mit GuideMe Software finden Sie unter www.nxstage.com/hcp/versihdguideme.
 

Trotz der gesundheitlichen Vorteile, die die Heimhämodialyse für chronisch Nierenkranke bieten kann, ist diese Therapieform nicht für jeden geeignet. Die beschriebenen Vorteile der Heim-Hämodialyse treten möglicherweise nicht bei allen Patientinnen und Patienten auf. Zu den Risiken, die mit Hämodialysebehandlungen in jeglicher Form verbunden sein können, zählen unter anderem Bluthochdruck, Flüssigkeitsüberlastung, niedriger Blutdruck, Herzprobleme und Komplikationen beim Gefäßzugang. Die bei Hämodialysetherapien angewendeten medizinischen Geräte können zusätzliche Risiken hervorrufen, wie das Eindringen von Luft in den Blutkreislauf und Blutverlust durch Gerinnung oder versehentliches Trennen des Blutschlauchsets. Bestimmte Risiken bestehen nur bei der Behandlung zuhause. Behandlungen zuhause werden ohne die Anwesenheit von medizinischem Personal und technischer Unterstützung vor Ort durchgeführt. Patientinnen und Patienten sowie ihre Angehörigen müssen im Umgang mit der Behandlung geschult werden und im Bedarfsfall wissen, wie sie medizinische oder technische Hilfe erhalten können.

© 2023 Fresenius Medical Care. Alle Rechte vorbehalten. Fresenius Medical Care, NxStage, das Dreieckslogo, VersiHD, PureFlow und Nx2me sind Marken der Fresenius Medical Care Holdings, Inc. oder ihrer verbundenen Unternehmen. Alle anderen Marken sind das Eigentum ihrer jeweiligen Inhaber.

Rechtliche Hinweise:
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die verschiedenen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie z.B. Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, behördlichen Genehmigungen, Auswirkungen der Covid-19-Pandemie, Ergebnissen klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Diese und weitere Risiken und Unsicherheiten sind im Detail in den Berichten der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA beschrieben, die bei der U.S.-amerikanischen Börsenaufsicht (U.S. Securities and Exchange Commission) eingereicht werden. Fresenius Medical Care übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.
 

  • Beschleunigtes organisches Wachstum in Care Enablement und Care Delivery im zweiten Quartal mit stabilen Behandlungsvolumina in den USA im Vergleich zum Vorquartal 
  • Umsetzung des Turnaround-Plans führt zu spürbaren Produktivitätssteigerungen in Care Delivery; Marge erreicht im zweiten Quartal das untere Ende der Zielspanne für 2025
  • Einsparungen durch das Transformationsprogramm FME25 im Plan
  • Erfolgreiche Umsetzung der Portfolio-Optimierung 
  • Rechtsformwechsel in eine deutsche Aktiengesellschaft von den Aktionärinnen und Aktionären beschlossen
  • Prognosespanne für das operative Ergebnis im Geschäftsjahr 2023 präzisiert

Helen Giza, Vorstandsvorsitzende von Fresenius Medical Care, sagte: „Das zweite Quartal macht deutlich, dass wir mit der Umsetzung unseres strategischen Plans absolut auf Kurs sind. Wir setzen unsere Portfolio-Optimierung um, führen unser FME25-Programm erfolgreich fort und beschleunigen unsere Turnaround-Maßnahmen. Wie erwartet haben sich der Arbeitsmarkt und das inflationäre Umfeld stabilisiert. Unsere Maßnahmen zur Produktivitätssteigerung – unterstützt durch die gezielte Schließung von Dialysezentren – tragen zur positiven Entwicklung bei. Dies gibt uns die Zuversicht, unsere Prognosespanne für das operative Ergebnis des Geschäftsjahrs auf das obere Ende einzugrenzen."


Kennzahlen (IFRS®, ungeprüft)                    

in Mio €

Q2 2023

Q2 2022

Wachs-tum

Wachs-tum, wb

H1 2023

H1 2022

Wachs-tum

Wachs-tum, wb

Umsatz

4.825

4.757

+1 %

+6 %

9.529

9.305

+2 %

+4 %

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Operatives Ergebnis

357

341

+5 %

+5 %

618

688

-10 %

-11 %

ohne Sondereffekte und PRF1

401

284

+41%

+44%

755

675

+12%

+11%

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Konzernergebnis2

140

147

-5 %

-4 %

227

305

-26 %

-26 %

ohne Sondereffekte und PRF1

175

116

+51%

+54%

329

313

+5%

+5%

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ergebnis je Aktie (€)

0,48

0,50

-5 %

-4 %

0,77

1,04

-26 %

-26 %

ohne Sondereffekte und PRF1

0,59

0,39

+51%

+54%

1,12

1,07

+5%

+4%

 

 

 

 

 

 

 

 

 

                              

wb = währungsbereinigt

Im Geschäftsjahr 2022 gehörten zu den Sondereffekten die Aufwendungen für das Programm FME25, die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine, die Auswirkungen der Hyperinflation in der Türkei, die Neubewertung des Anteils an Humacyte und der Nettogewinn im Zusammenhang mit InterWell Health. Darüber hinaus wurde die Basis (Geschäftsjahr 2022) für den Ausblick 2023 um die von der U.S.-Regierung erhaltenen Unterstützungsleistungen („Provider Relief Fund”, PRF) bereinigt. Im Geschäftsjahr 2023 beinhalten die Sondereffekte die Neubewertung des Anteils an Humacyte, Aufwendungen für das Programm FME25, Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Rechtsformwechsel und die Optimierung des Bestandsportfolios. Weitere Einzelheiten entnehmen Sie bitte der beigefügten Überleitungsrechnung.

Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt
Erfolgreiche Umsetzung des strategischen Plans

Fresenius Medical Care hat den Strukturwandel kontinuierlich vorangetrieben. Zu Beginn des Jahres wurde das neue Betriebsmodell eingeführt, einhergehend mit der entsprechenden Finanzberichterstattung. Die Vereinfachung der Governance-Struktur durch den Wechsel der Rechtsform ist damit die verbleibende strukturelle Anpassung, die noch umgesetzt werden muss. Ein wichtiger Meilenstein hierfür wurde auf der außerordentlichen Hauptversammlung am 14. Juli 2023 erreicht, auf der 99,88 % der vertretenen Aktionärinnen und Aktionäre der Umwandlung der Rechtsform von Fresenius Medical Care von einer Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA) in eine Aktiengesellschaft (AG) zugestimmt haben.

Parallel dazu setzt das Unternehmen seine Maßnahmen zur Steigerung der betrieblichen Effizienz sowie seinen Turnaround-Plan kontinuierlich um. Im Rahmen des Transformationsprogramms FME25 konnten im zweiten Quartal weitere Einsparungen in Höhe von 75 Mio € generiert werden. Fresenius Medical Care ist damit vollumfänglich auf Kurs, nachhaltige Einsparungen in Höhe von 250 bis 300 Mio € bis zum Jahresende 2023 und in Höhe von 650 Mio € bis zum Jahresende 2025 zu erzielen.

Neben Effizienz- und Produktivitätssteigerungen treibt Fresenius Medical Care auch die Optimierung des Portfolios voran. Die angekündigten strategischen Veräußerungen von Dialysezentren im südlichen Afrika und in Ungarn zeigen die deutlichen Fortschritte des Unternehmens bei der Umsetzung dieses Plans. 

Die genannten Beispiele sind Teil der Gesamtstrategie von Fresenius Medical Care zur Optimierung seines Portfolios. Im Rahmen dieser Strategie trennt sich das Unternehmen von Geschäftsbereichen, die nicht zum Kerngeschäft gehören beziehungsweise Margen-verwässernd sind. Der aus entsprechenden Veräußerungen resultierende Mittelzufluss wird – in Einklang mit der strikten Finanzpolitik des Unternehmens – zum Abbau von Schulden verwendet.

Ergebnisentwicklung ohne Sondereffekte durch FME25-Einsparungen und Produktivitätssteigerungen getragen

Der Umsatz stieg im zweiten Quartal um 1% auf 4.825 Mio € (+6% währungsbereinigt, +6% organisch).

Im Segment Care Delivery stieg der Umsatz um 1% auf 3.873 Mio € (+6% währungsbereinigt, +6 % organisch).

Care Delivery U.S. verzeichnete ein Umsatzwachstum von 2% (+4% währungsbereinigt, +4% organisch). Dies ist hauptsächlich auf organisches Wachstum zurückzuführen, das durch das Geschäft in der wertbasierten Versorgung, höhere Erstattungen und einen vorteilhaften Kostenträger-Mix unterstützt wurde. Die Umsatzentwicklung war teilweise durch Wechselkurseffekte negativ beeinflusst. Der Annualisierungseffekt der Covid-19-bedingten Übersterblichkeit von Dialysepatientinnen und -patienten belastet weiterhin das organische Behandlungswachstum (-0,1%), welches im mittleren Bereich der vom Unternehmen skizzierten Erwartungen lag. 

Der Umsatz von Care Delivery International blieb stabil (+14% währungsbereinigt, +15% organisch). Das organische Wachstum, unterstützt durch die Auswirkungen der Hyperinflation in verschiedenen Märkten, wurde durch negative Wechselkurseffekte und die Auswirkungen geschlossener oder verkaufter Dialysezentren ausgeglichen. Trotz des Annualisierungseffekts der Covid-19-bedingten Übersterblichkeit war das organische Behandlungswachstum mit 0,9% positiv.

Der Umsatz im Segment Care Enablement blieb stabil und betrug 1.325 Mio € (+6% währungsbereinigt, +6% organisch). Höhere Umsätze mit Geräten für die chronische Behandlung, intensivmedizinischen Produkten und Produkten für die Heimhämodialyse sowie gestiegene durchschnittliche Verkaufspreise wirkten sich positiv aus. Die Umsatzentwicklung war größtenteils durch Wechselkurseffekte negativ beeinflusst.

Der Umsatz mit Produkten, die zwischen den Geschäftssegmenten zum beizulegenden Zeitwert transferiert werden (Eliminierungen zwischen den Segmenten), sank um 3% auf 373 Mio € (+3% währungsbereinigt; Q2 2022: 383 Mio €).3

Das Unternehmen überträgt Produkte zwischen den Segmenten zum Marktwert. Die damit verbundenen internen Erträge und Aufwendungen sowie alle verbleibenden internen Gewinne oder Verluste für die Produkttransfers werden zunächst innerhalb der operativen Segmente verbucht, bei der Konsolidierung eliminiert und unter "Eliminierungen zwischen den Segmenten" ausgewiesen.

Im ersten Halbjahr stieg der Umsatz um 2% auf 9.529 Mio € (+4% währungsbereinigt, +4% organisch). Der Umsatz von Care Delivery stieg um 2% auf 7.628 Millionen (+3% währungsbereinigt, +4% organisch), wobei sowohl Care Delivery U.S. als auch Care Delivery International um 2% wuchsen (U.S.: +1% währungsbereinigt, +2% organisch; International: +13% währungsbereinigt, +14% organisch). Der Umsatz von Care Enablement stieg um 2% auf 2.635 Mio € (+5% währungsbereinigt, +5% organisch). Die Eliminierungen zwischen den Segmenten gingen um 2% zurück und betrugen 734 Mio € (währungsbereinigt stabil; H1 2022: 750 Mio €).

Das operative Ergebnis stieg um 5% auf 357 Mio € (+5% währungsbereinigt); dies entspricht einer Marge von 7,4% (Q2 2022: 7,2%). Ohne Sondereffekte und U.S. Provider Relief Funding (PRF)1 stieg das operative Ergebnis um 41% auf 401 Mio € (+44% währungsbereinigt); dies entspricht einer Marge von 8,3% (Q2 2022: 6,0%).

Im Segment Care Delivery sank das operative Ergebnis um 11% auf 384 Mio € (-10% währungsbereinigt); dies entspricht einer Marge von 9,9% (Q2 2022: 11,3%). Das operative Ergebnis ohne Sondereffekte und PRF1 stieg um 40% auf 402 Mio € (+42% währungsbereinigt), was einer Marge von 10,4% entspricht (Q2 2022: 7,5%). Dies war hauptsächlich auf das Geschäftswachstum, geringere Personalkosten aufgrund einer verbesserten Produktivität sowie auf Einsparungen aus dem FME25-Programm zurückzuführen. 

Das operative Ergebnis im Segment Care Enablement betrug 2 Mio € (Q2 2022: -11 Mio €); dies entspricht einer Marge von 0,1% (Q2 2022: -0,8%). Ohne Sondereffekte stieg das operative Ergebnis um 533% auf 19 Mio. EUR (+601% währungsbereinigt), was einer Marge von 1,4% entspricht (Q2 2022: 0,2%). Die Verbesserung gegenüber dem Vorjahresquartal ist vor allem auf gestiegene Absatzmengen, eine verbesserte Preisgestaltung und Einsparungen durch das FME25-Programm zurückzuführen. Diese Effekte wurden teilweise durch inflationsbedingte Kostensteigerungen und einen negativen Effekt aus Fremdwährungstransaktionen ausgeglichen.

Das operative Ergebnis der Zentralbereiche betrug -25 Mio € (Q2 2022: -84 Mio €). Ohne Sondereffekte betrug das operative Ergebnis -16 Mio € (Q2 2022: -9 Mio €).

Im ersten Halbjahr sank das operative Ergebnis um 10% auf 618 Mio € (-11% währungsbereinigt); dies entspricht einer Marge von 6,5% (H1 2022: 7,4%). Ohne Sondereffekte und PRF1 stieg das operative Ergebnis um 12% auf 755 Mio € (+11% währungsbereinigt), was einer Marge von 7,9% entspricht (H1 2022: 7,2%). Im Bereich Care Delivery sank das operative Ergebnis um 8% auf 669 Mio € (-10% währungsbereinigt); dies entspricht einer Marge von 8,8% (H1 2022: 9,8%). Im Bereich Care Enablement sank das operative Ergebnis auf -23 Mio € (H1 2022: 59 Mio €), was einer Marge von -0,9% entspricht (H1 2022: 2,3%). Das operative Ergebnis der Zentralbereiche betrug -15 Mio € (H1 2022: -94 Mio €). 

Das Konzernergebnis2 sank um 5% auf 140 Mio € (-4% währungsbereinigt). Ohne Sondereffekte und PRF1 stieg das Konzernergebnis2 um 51% auf 175 Mio € (+54% währungsbereinigt). 

Im ersten Halbjahr sank das Konzernergebnis2 um 26% auf 227 Mio € (-26% währungsbereinigt). Ohne Sondereffekte und PRF1 stieg das Konzernergebnis2 um 5% auf 329 Mio € (+5% währungsbereinigt).

Das Ergebnis je Aktie (Basic EPS, „Earnings Per Share“) sank um 5% auf 0,48 € (-4% währungsbereinigt). Das Ergebnis je Aktie ohne Sondereffekte und PRF1 stieg um 51% auf 0,59 € (+54% währungsbereinigt).

Im ersten Halbjahr sank das Ergebnis je Aktie um 26% auf 0,77 € (-26% währungsbereinigt). Ohne Sondereffekte und PRF1 stieg das Ergebnis je Aktie um 5% auf 1,12 € (+4% währungsbereinigt).

Starke Entwicklung des Cashflows

Im zweiten Quartal erwirtschaftete Fresenius Medical Care einen operativen Cashflow in Höhe von 1.007 Mio € (Q2 2022: 751 Mio €), dies entspricht einer Marge von 20,9% (Q2 2022: 15,8%). Der Anstieg ist vor allem auf die im Jahr 2022 erfolgte Verrechnung von Vorauszahlungen, die das Unternehmen ursprünglich im Jahr 2020 im Rahmen des „Medicare Accelerated and Advance Payment Program“ erhalten hatte, sowie auf die Saisonalität der Rechnungsstellung zurückzuführen.

Im ersten Halbjahr betrug der operative Cashflow 1.150 Mio € (H1 2022: 910 Mio €), dies entspricht einer Marge von 12,1% (H1 2022: 9,8%).

Der Free Cashflow4 betrug im zweiten Quartal 852 Mio € (Q2 2022: 582 Mio €), dies entspricht einer Marge von 17,7% (Q2 2022: 12,2%). Im ersten Halbjahr erwirtschaftete Fresenius Medical Care einen Free Cashflow von 854 Mio € (H1 2022: 581 Mio €), dies entspricht einer Marge von 9,0% (H1 2022: 6,2%).

Nettomittelzufluss/-abfluss aus betrieblicher Tätigkeit, nach Investitionen, vor Akquisitionen, Investitionen und Ausschüttungen

Ausblick

Das Unternehmen erwartet für 2023 weiterhin ein Umsatzwachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich (Basis 2022: 19.398 Mio €). 

Auf Basis der Ergebnisentwicklung im ersten Halbjahr präzisiert Fresenius Medical Care die Zielspanne für das operative Ergebnis im Geschäftsjahr 2023. Das Unternehmen erwartet nun, dass das operative Ergebnis stabil bleibt oder im bis zu niedrigen einstelligen Prozentbereich zurückgeht (Basis 2022: 1.540 Mio €; bisheriges Ziel: stabil oder Rückgang im bis zu hohen einstelligen Prozentbereich)5.

Das Ziel des Unternehmens, bis 2025 eine operative Marge von 10 bis 14% zu erreichen, bleibt unverändert.

Der Umsatz und das operative Ergebnis, auf die im Ausblick Bezug genommen wird, sind währungsbereinigt und ohne Sondereinflüsse. Sondereinflüsse werden als separate KPI ("Umsatz ohne Sondereinflüsse", "operatives Ergebnis ohne Sondereinflüsse") angegeben, um Effekte zu erfassen, die ungewöhnlicher Natur sind und zum Zeitpunkt der Prognose nicht vorhersehbar waren oder deren Umfang oder Auswirkungen nicht absehbar waren. Diese Posten werden bereinigt, um die Vergleichbarkeit der vorgelegten Zahlen mit den Finanzzielen des Unternehmens zu gewährleisten, die ohne Sondereffekte definiert wurden. 
Im Geschäftsjahr 2022 gehörten zu den Sondereffekten die Aufwendungen für das Programm FME25, die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine, die Auswirkungen der Hyperinflation in der Türkei, die Neubewertung des Anteils an Humacyte und der Nettogewinn im Zusammenhang mit InterWell Health. Darüber hinaus wurde die Basis (Geschäftsjahr 2022) für den Ausblick 2023 um die von der U.S.-Regierung erhaltenen Unterstützungsleistungen („Provider Relief Fund”, PRF) bereinigt. Für das Geschäftsjahr 2023 beinhalten die Sondereffekte die Neubewertung des Anteils an Humacyte, Aufwendungen für das Programm FME25, Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Rechtsformwechsel und die Optimierung des Bestandsportfolios. Weitere Einzelheiten entnehmen Sie bitte der beigefügten Überleitungsrechnung.

Patienten, Dialysezentren und Beschäftigte

Zum 30. Juni 2023 behandelte Fresenius Medical Care 344.086 Patientinnen und Patienten in 4.050 Dialysezentren weltweit und beschäftigte 124.295 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (auf Basis der Gesamtbeschäftigtenzahl), verglichen mit 130.448 Beschäftigten zum 30. Juni 2022.

Telefonkonferenz 

Fresenius Medical Care veranstaltet am 2. August 2023 um 15:30 Uhr MESZ eine Telefonkonferenz für Investoren und Analysten zu den Ergebnissen des zweiten Quartals und des ersten Halbjahres 2023. Einzelheiten werden auf der Website von Fresenius Medical Care im Bereich "Investoren" veröffentlicht. Eine Aufzeichnung wird kurz nach der Telefonkonferenz zur Verfügung stehen.

Einen vollständigen Überblick über die Ergebnisse des zweiten Quartals und des ersten Halbjahres 2023 finden Sie in unserer Gewinn- und Verlustrechnung am Ende dieser Mitteilung und in den Anhängen als separate PDF-Dateien. Weitere Einzelheiten finden Sie in unserer 6-K-Offenlegung.
 

Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die verschiedenen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie z.B. Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, behördlichen Genehmigungen, Auswirkungen der Covid-19-Pandemie, Ergebnissen klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Diese und weitere Risiken und Unsicherheiten sind im Detail in den Berichten der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA beschrieben, die bei der U.S.-amerikanischen Börsenaufsicht (U.S. Securities and Exchange Commission) eingereicht werden. Fresenius Medical Care übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.

Die Umsetzung der hier beschriebenen Maßnahmen steht unter dem Vorbehalt von Informations- und Konsultationsverfahren mit Betriebsräten und anderen Arbeitnehmervertretungen gemäß den lokalen Gesetzen. Solche Konsultationen können zu Änderungen an den vorgeschlagenen Maßnahmen führen.
 

  • Außerordentliche Hauptversammlung stimmt Rechtsformwechsel von Fresenius Medical Care zu
  • Mehrere Vorteile, darunter schnellere und agilere Entscheidungsfindung
  • Michael Sen zum Vorsitzenden des neuen Aufsichtsrats gewählt
  • Formwechsel soll bis Ende 2023 abgeschlossen sein

Fresenius Medical Care, der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit Nierenerkrankungen, hat heute eine außerordentliche Hauptversammlung (HV) abgehalten. Die Aktionärinnen und Aktionäre des Unternehmens haben allen Tagesordnungspunkten mit großer Mehrheit zugestimmt, unter anderem dem Rechtsformwechsel von einer Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA) in eine deutsche Aktiengesellschaft (AG). Zudem wurden die vier Anteilseignervertreter*innen im Aufsichtsrat der neuen Fresenius Medical Care AG gewählt. In seiner konstituierenden Sitzung im Anschluss an die Hauptversammlung wählte der neue Aufsichtsrat Michael Sen zu seinem Vorsitzenden.

Michael Sen, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Fresenius Medical Care AG, sagte: „Das heutige Votum unserer Aktionärinnen und Aktionäre ist ein klarer Vertrauensbeweis dafür, dass wir mit Fresenius und mit Fresenius Medical Care auf dem richtigen Weg sind. Als Aufsichtsratsvorsitzender freue ich mich, dieses Gremium hochqualifizierter Persönlichkeiten zu führen. Die unterschiedlichen Hintergründe und Erfahrungen der Mitglieder sorgen für eine gute Balance zwischen Kontinuität und neuen Perspektiven. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit diesem großartigen Team. Darüber hinaus möchte ich dem langjährigen Vorsitzenden des Aufsichtsrats, Dr. Dieter Schenk, der das Unternehmen fast drei Jahrzehnte lang begleitet hat, meine große Anerkennung aussprechen. Mein Dank gilt auch Rolf Classon, Dr. Dorothea Wenzel und Professor Dr. Gregor Zünd, deren Mandate als Aufsichtsratsmitglieder mit dem Abschluss des Formwechsels enden.“

Helen Giza, Vorstandsvorsitzende der Fresenius Medical Care AG, sagte: „Mit der heutigen Entscheidung unserer Aktionärinnen und Aktionäre, Fresenius Medical Care in eine deutsche Aktiengesellschaft umzuwandeln, wird ein neues Kapitel in der Entwicklung des Unternehmens aufgeschlagen. Ich bin der festen Überzeugung, dass nach dem Formwechsel die Entscheidungsprozesse beschleunigt werden. Wir werden so noch flexibler in unseren Bemühungen sein, als führendes Unternehmen für Menschen mit Nierenerkrankungen Werte zu schaffen. Zudem wird insbesondere die Rolle unserer Streubesitzaktionäre gestärkt. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit unserem neuen Aufsichtsrat und darauf, Fresenius Medical Care gemeinsam mit meinem Team und unseren engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in aller Welt in eine erfolgreiche Zukunft zu führen.“

Mit dem Formwechsel in eine deutsche Aktiengesellschaft wird Fresenius Medical Care über ein den Aktionär*innen vertrautes, zweistufiges Aufsichtsratssystem verfügen, das der allgemein anerkannten Corporate-Governance-Praxis entspricht. Der mitbestimmte Aufsichtsrat wird in Zukunft aus zwölf Mitgliedern bestehen. Auf der heutigen außerordentlichen Hauptversammlung wurden Shervin J. Korangy, Dr. Marcus Kuhnert, Dr. Gregory Sorensen und Pascale Witz zu Mitgliedern des neuen Aufsichtsrats gewählt. Zudem entsendet die Fresenius SE & Co. KGaA (Fresenius), die rund 32,2 Prozent des Grundkapitals hält, zwei Mitglieder in den neuen Aufsichtsrat: den Fresenius-Vorstandsvorsitzenden Michael Sen, der zum Vorsitzenden des neuen Aufsichtsrats gewählt wurde, sowie die Fresenius-Finanzvorständin Sara Hennicken. Damit unterstreicht Fresenius seine enge Verbundenheit mit Fresenius Medical Care und sein anhaltendes Engagement für das Unternehmen. Die weiteren sechs Mitglieder des neuen Aufsichtsrats werden zu einem späteren Zeitpunkt von den Arbeitnehmern gewählt. Der neue Aufsichtsrat wird nach Wirksamwerden des Formwechsels alle Aufsichtsfunktionen wahrnehmen, einschließlich der Überprüfung der Strategie, der Ernennung des Managements, der Vergütung, der Zustimmung zu wichtigen Managementent-scheidungen und der Abschlussprüfung.

Der neue Aufsichtsrat der Fresenius Medical Care AG hat heute auch den Vorstand der künftigen Fresenius Medical Care AG formell bestellt, der sich aus den Mitgliedern des bisherigen Vorstands der Fresenius Medical Care Management AG zusammensetzt.

Neben der Vereinfachung der Corporate Governance bietet der Formwechsel in eine deutsche Aktiengesellschaft weitere Vorteile. So wird die vereinfachte Struktur zu einer effizienteren und schnelleren Entscheidungsfindung führen, da sie einen klareren Fokus auf die Interessen von Fresenius Medical Care ermöglicht und Management-Ressourcen freisetzt. Fresenius Medical Care erhält auch eine größere Flexibilität hinsichtlich der Finanzstrategie. Darüber hinaus wird die Rolle der Streubesitzaktionär*innen gestärkt, deren Einfluss auf die Zusammensetzung des Managements von Fresenius Medical Care zunimmt.

Nach der Zustimmung zu allen Tagesordnungspunkten auf der heutigen außerordentlichen Hauptversammlung werden nun alle notwendigen administrativen, regulatorischen und Compliance-Schritte eingeleitet. Der gesamte Prozess des Formwechsels von Fresenius Medical Care in eine deutsche Aktiengesellschaft wird voraussichtlich bis Ende 2023 abgeschlossen sein. Bis zum Abschluss bleiben die derzeitige Corporate-Governance-Struktur und die entsprechenden Gremien, einschließlich der derzeitigen Aufsichtsräte, bestehen.

Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die verschiedenen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie z.B. Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, behördlichen Genehmigungen, Auswirkungen der Covid-19-Pandemie, Ergebnissen klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Diese und weitere Risiken und Unsicherheiten sind im Detail in den Berichten der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA beschrieben, die bei der U.S.-amerikanischen Börsenaufsicht (U.S. Securities and Exchange Commission) eingereicht werden. Fresenius Medical Care übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.

Diese Presseinformation könnte nach Maßgabe des U.S. Securities Act of 1933 („Securities Act“), in seiner derzeit gültigen Fassung, als Angebotsmaterial der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA („FME“) angesehen werden. FME hat eine Registrierungserklärung in Form von Formular F-4 nach Maßgabe des Securities Act bei der U.S. Securities and Exchange Commission („SEC“) eingereicht, einschließlich eines zugehörigen Informationsschreibens/Prospekts. AKTIONÄREN VON FME WIRD DRINGEND EMPFOHLEN, DIE REGISTRIERUNGSERKLÄRUNG UND ALLE ANDEREN RELEVANTEN DOKUMENTE, DIE BEI DER SEC EINGEREICHT WURDEN ODER NOCH EINGEREICHT WERDEN, EINSCHLIESSLICH DES ZUGEHÖRIGEN INFORMATIONSSCHREIBENS/PROSPEKTS, ZU LESEN, SOBALD SIE VERFÜGBAR SIND, DA SIE WICHTIGE INFORMATIONEN ÜBER DEN DARIN BESCHRIEBENEN GEPLANTEN FORMWECHSEL ENTHALTEN ODER ENTHALTEN WERDEN. Die endgültige Fassung des Informationsschreibens/Prospekts ist an die Aktionäre von FME verteilt worden. Aktionäre können ein kostenloses Exemplar dieser Offenlegungsdokumente und anderer von FME bei der SEC eingereichter Dokumente auf der Website der SEC unter www.sec.gov oder von Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA, zu Händen: Investor Relations, Else-Kröner-Straße 1, 61352 Bad Homburg v.d.H., Deutschland, erhalten.

Fresenius Medical Care, der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit Nierenerkrankungen, ernennt Martin Fischer (46) mit Wirkung zum 1. Oktober 2023 zum Finanzvorstand (CFO). Er folgt auf Helen Giza, die im Dezember 2022 Vorstandsvorsitzende wurde und die CFO-Funktion bis zum Antritt ihres Nachfolgers kommissarisch weiterführt. Martin Fischer wird seine Aufgaben aus Bad Homburg heraus wahrnehmen und die Verantwortung für die weltweite Finanzorganisation von Fresenius Medical Care übernehmen. Mit Wirksamwerden des vorgeschlagenen Formwechsels des Unternehmens von einer KGaA in eine Aktiengesellschaft wird Martin Fischer Mitglied des Vorstands der Fresenius Medical Care AG werden.

Martin Fischer war seit 2019 Leiter Finanzen der Diagnostik-Sparte von Siemens Healthineers in Tarrytown, NY, USA. Davor leitete er die Funktion Board Office und Organisation. Im Rahmen des Börsengangs von Siemens Healthineers im Jahr 2018 zeichnete er verantwortlich für die Entwicklung von Geschäftsplanung und Operating Model. Zuvor hatte er verschiedene internationale Rollen im operativen Geschäft und im Finanzbereich des Healthcare-Sektors der Siemens AG. Martin Fischer hat einen Abschluss in Wirtschaftsinformatik der Fachhochschule für Technik und Wirtschaft Reutlingen und einen MBA der Friedrich-Alexander-Universität in Nürnberg. Er absolvierte das Chief Financial Officer Program der Columbia Business School in New York, USA.

„Mit der Berufung von Martin Fischer stärken wir eine bedeutende Position im Vorstandsteam von Fresenius Medical Care. Martin Fischer kennt den internationalen Gesundheitsmarkt auf beiden Seiten des Atlantiks sehr gut. Das ist eine wichtige Voraussetzung dafür, das Unternehmen wieder auf Erfolgskurs zu bringen“, so Michael Sen, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Fresenius Medical Care Management AG.

„Martin Fischer hat bewiesen, dass er grundlegende Veränderungen in Organisationen erfolgreich umsetzen kann. Von seiner Expertise im Gesundheits- sowie im Finanzbereich werden wir bei der organisatorischen Transformation und beim Management des Turnarounds profitieren. Martin Fischer wird wesentliche Beiträge dazu leisten, unsere Strategie umzusetzen, als weltweit führendes Unternehmen für Menschen mit Nierenerkrankungen Wert zu schaffen“, sagte Helen Giza, Vorstandsvorsitzende von Fresenius Medical Care.

„Vor uns liegen große Herausforderungen. Ich bin vom Potenzial des Unternehmens überzeugt und freue mich, dieses gemeinsam mit dem gesamten weltweiten Team von Fresenius Medical Care zu heben. Ich freue mich darauf, meine Erfahrung und mein Wissen einzubringen, um die Transformation des Unternehmens zu unterstützen.“, so Martin Fischer.

Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die verschiedenen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie z.B. Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, behördlichen Genehmigungen, Auswirkungen der Covid-19-Pandemie, Ergebnissen klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Diese und weitere Risiken und Unsicherheiten sind im Detail in den Berichten der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA beschrieben, die bei der U.S.-amerikanischen Börsenaufsicht (U.S. Securities and Exchange Commission) eingereicht werden. Fresenius Medical Care übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.

Dialysebehandlung mit einem Dialysegerät der Serie 6008 von Fresenius Medical Care.
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  • CONVINCE-Studie vergleicht die hochdosierte Hämodiafiltration mit der Standard-Hämodialyse mit hohem Durchfluss
  • Ergebnis: Sterblichkeitsrate bei Patient*innen, die mit hochvolumiger Hämodiafiltration behandelt wurden, um 23 Prozent niedriger war als bei Patient*innen, die mit der üblicherweise verwendeten Hochfluss-Hämodialyse behandelt wurden
  • Es ist nun geplant, die Akzeptanz der Hämodiafiltration (HDF) zu erhöhen und als Therapie-Option für Patient*innen zugänglich zu machen 

Fresenius Medical Care, der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit Nierenerkrankungen, hat sich an einer wegweisenden Studie beteiligt, die zeigt, dass die Sterblichkeitsrate von Patient*innen mit Nierenversagen durch den Einsatz hochdosierter Hämodiafiltration deutlich gesenkt werden kann. Die vom CONVINCE-Konsortium unter der Leitung des University Medical Center Utrecht durchgeführte internationale, randomisierte, kontrollierte Studie ist ein entscheidender Meilenstein beim Vergleich der Hochdosis-Hämodiafiltration mit der Standard-Hämodialyse mit hohem Durchfluss.

Die Studie ergab, dass die Sterblichkeitsrate bei Patient*innen, die mit Hochdosis-Hämodiafiltration behandelt wurden, um bemerkenswerte 23 Prozent niedriger war als bei Patient*innen, die mit der üblicherweise verwendeten Hochfluss-Hämodialyse behandelt wurden. Die Hämodialyse ist die am weitesten verbreitete Form der Dialyse zur Behandlung von Nierenversagen. Auch wenn sich die Behandlungstechniken im Laufe der Zeit verbessert haben, beruht die herkömmliche Hochfluss-Hämodialyse in erster Linie auf der Diffusion, um kleine Moleküle und Flüssigkeit aus dem Blut zu entfernen. Im Gegensatz dazu werden bei der Hochdosis-Hämodiafiltration sowohl Diffusions- als auch Konvektionstechniken eingesetzt, um größere Moleküle zu entfernen und den Flüssigkeitsaustausch durch Konvektion effektiv zu steuern.

Dr. Frank Maddux, Chief Global Medical Officer von Fresenius Medical Care, zeigte sich von den Ergebnissen beeindruckt: „Diese sorgfältig konzipierte und durchgeführte klinische Studie belegt zweifelsfrei die Wirksamkeit der hochvolumigen Hämodiafiltration bei einem großen Teil der Patient*innen mit Nierenversagen. Diese Ergebnisse haben das Potenzial, bedeutende Änderungen in der Standardbehandlung zu bewirken und, was am wichtigsten ist, dazu beizutragen, die Sterblichkeitsrate in dieser gefährdeten, auf eine Nierenersatztherapie angewiesenen Gruppe zu senken.“

Der Studienleiter, Professor Peter Blankestijn vom UMC Utrecht, kommentierte: „Unsere Ergebnisse belegen eindeutig den Überlebensvorteil der Hämodiafiltration gegenüber der Hämodialyse bei der Behandlung von Nierenversagen, was sich in einer bemerkenswerten Senkung der Gesamtsterblichkeit um 23 Prozent zeigt. Ich bin optimistisch, dass die Hämodiafiltration der neue Behandlungsstandard werden kann.“

Chronische Nierenerkrankungen stellen ein gravierendes globales Gesundheitsproblem dar. Weltweit sind schätzungsweise 830 Millionen Menschen betroffen, von denen fast vier Millionen auf eine Dialyse angewiesen sind. Wenn die Nieren ihre lebenswichtigen Funktionen nicht mehr erfüllen können, wird die Dialyse eingesetzt, um das Blut zu reinigen, indem Abfallprodukte entfernt werden und das Flüssigkeitsvolumen im Körper reguliert wird.

Die Studie umfasste insgesamt 1.360 Patient*innen in 61 Dialysezentren in acht europäischen Ländern, die im Median 30 Monate lang beobachtet wurden. Davon erhielten 683 Patient*innen eine hochdosierte Hämodiafiltration und 677 eine dreimal wöchentlich stattfindende Hochfluss-Hämodialyse. In der Hämodiafiltrations-Gruppe betrugt die Sterblichkeitsrate 7,1 Todesfälle pro 100 Patientenjahre im Vergleich zu 9,2 Todesfällen pro 100 Patientenjahre in der Hämodialyse-Gruppe, was einer relativen Verringerung um 23 Prozent entspricht.

Die CONVINCE-Studie leiteten Forscher des UMC Utrecht in Zusammenarbeit mit dem University College London (UCL), der Charité Universitätsmedizin Berlin, der Universität Bari, dem George Institute for Global Health, dem Imperial College London sowie den Dialyseanbietern Fresenius Medical Care, Diaverum und B. Braun Avitum.

Während die Hämodialyse in den meisten Ländern als Standardbehandlung gilt, wird die Hämodiafiltration in einigen Regionen noch nicht ausreichend genutzt und muss z.B. in Ländern wie den USA erst noch eingeführt werden. Fresenius Medical Care ist führend in der Entwicklung von Geräten, die eine Online-Flüssigkeitserzeugung ermöglichen, sowie von innovativen Techniken zur Durchführung der Hämodiafiltration.

„Fresenius Medical Care blickt auf eine lange Geschichte von Innovationen in der Nierenheilkunde zurück, die darauf abzielen, das Leben nierenkranker Patient*innen weltweit zu verbessern“, betonte Dr. Frank Maddux. „Als Pionier in der Dialyse- und Membrantechnologie planen wir, den Einsatz der Hämodiafiltration zu fördern und diese wichtige Therapieoption für unsere Patient*innen leichter zugänglich zu machen.“
 

Rechtliche Hinweise:
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die verschiedenen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie z.B. Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, behördlichen Genehmigungen, Auswirkungen der Covid-19-Pandemie, Ergebnissen klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Diese und weitere Risiken und Unsicherheiten sind im Detail in den Berichten der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA beschrieben, die bei der U.S.-amerikanischen Börsenaufsicht (U.S. Securities and Exchange Commission) eingereicht werden. Fresenius Medical Care übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.

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Hinweise für die Redaktion: 
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Die CONVINCE-Studie wurde ausschließlich von der Europäischen Kommission Forschung & Innovation, Horizont 2020, Aufruf H2020-SC1-2016-2017 unter dem Thema SC1-PM-10-2017 unterstützt: Vergleich der Wirksamkeit bestehender Gesundheitsmaßnahmen in der erwachsenen Bevölkerung (Zuschuss Nr. 754803).

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