1. Halbjahr 2012:
- Umsatz1 9,2 Mrd € (+17 % zu Ist-Kursen, +12 % währungsbereinigt)
- EBIT2 1,4 Mrd € (+19 % zu Ist-Kursen, +14 % währungsbereinigt)
- Konzernergebnis3 434 Mio € (+20 % zu Ist-Kursen, +15 % währungsbereinigt)
- Anhaltend hohes Wachstum in allen Unternehmensbereichen
- Umsatz und Konzernergebnis3 im 2. Quartal auf Rekordniveau
- Cashflow-Marge steigt auf 12,3 %
Dr. Ulf Mark Schneider, Vorstandsvorsitzender von Fresenius, sagte: „Unser dynamischer Wachstumstrend ist ungebrochen. Im 1. Halbjahr haben wir bei Umsatz und Ergebnis erneut Bestwerte erreicht. Unsere Wachstumschancen haben wir konsequent ergriffen. Mit der Akquisition von Fenwal erreichen wir eine weltweit führende Position in der Transfusionstechnologie. Unser Fokus liegt auf einer zügigen Integration dieses Geschäfts und auf einer weiterhin erfolgreichen operativen Geschäftsentwicklung im Konzern. Auch zukünftig werden wir unsere Wachstumsschritte mit kaufmännischer Umsicht wahrnehmen."
1 Der Umsatz des Jahres 2011 wurde gemäß einer geänderten US-GAAP Bilanzierungsvorschrift für das 1. Halbjahr um -77 Mio € und für das Gesamtjahr um -161 Mio € adjustiert. Dies betrifft ausschließlich Fresenius Medical Care Nordamerika.2 Bereinigt um Einmalkosten im Zusammenhang mit dem Angebot an die Aktionäre der RHÖN-KLINIKUM AG in Höhe von 7 Mio € im 2. Quartal 2012.3 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt, bereinigt um einen nicht zu versteuernden sonstigen Beteiligungsertrag bei Fresenius Medical Care in Höhe von 34 Mio € und Einmalkosten in Höhe von 26 Mio € im 2. Quartal 2012 im Zusammenhang mit dem Angebot an die Aktionäre der RHÖN-KLINIKUM AG. 2011 bereinigt um die Sondereinflüsse aus den Marktwertveränderungen der Pflichtumtauschanleihe und des Besserungsscheins.
Konzernausblick 2012 voll bestätigt
Auf Basis der Geschäftsentwicklung im 1. Halbjahr 2012 bestätigt Fresenius den im Juni 2012 erhöhten Konzernausblick für das laufende Geschäftsjahr und erwartet einen währungsbereinigten Anstieg des Konzernumsatzes1 zwischen 12 und 14 %. Das Konzernergebnis2 soll währungsbereinigt um 14 bis 16 % steigen.
Die Investitionen in Sachanlagen sollen unverändert rund 5 % des Konzernumsatzes betragen.
Die Kennzahl Netto-Finanzverbindlichkeiten/EBITDA soll zum Jahresende bei <3,0 liegen (einschließlich der angekündigten Akquisition von Fenwal Holdings, Inc.).
Umsatz steigt währungsbereinigt um 12 %
Der Konzernumsatz stieg um 17 % (währungsbereinigt: 12 %) auf 9.236 Mio € (1. Halbjahr 20111: 7.927 Mio €). Das organische Wachstum betrug 5 %. Akquisitionen trugen 7 % zum Umsatzanstieg bei. Währungsumrechnungseffekte hatten einen positiven Einfluss von 5 %. Dies ist hauptsächlich auf die Stärkung des US-Dollars gegenüber dem Euro zurückzuführen, die im 1. Halbjahr 2012 gegenüber dem Vorjahreszeitraum durchschnittlich 7 % betrug.
Die folgende Tabelle zeigt die Umsatzentwicklung nach Unternehmensbereichen:
Das organische Umsatzwachstum in Nordamerika betrug 3 %, in Europa lag es bei 5 %. Hohe organische Wachstumsraten wurden erneut in den Regionen Asien-Pazifik mit 10 % und Lateinamerika mit 19 % erreicht. Der Umsatzrückgang in Afrika ist auf Schwankungen im Projektgeschäft von Fresenius Vamed zurückzuführen.
1 Der Umsatz des Jahres 2011 wurde gemäß einer geänderten US-GAAP Bilanzierungsvorschrift für das 1. Halbjahr um -77 Mio € und für das Gesamtjahr um -161 Mio € adjustiert. Dies betrifft ausschließlich Fresenius Medical Care Nordamerika.2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt, bereinigt um einen nicht zu versteuernden sonstigen Beteiligungsertrag bei Fresenius Medical Care in Höhe von 34 Mio € und Einmalkosten im Zusammenhang mit dem Angebot an die Aktionäre der RHÖN-KLINIKUM AG. 2011 bereinigt um die Sondereinflüsse aus den Marktwertveränderungen der Pflichtumtauschanleihe und des Besserungsscheins.
Ausgezeichnetes Ergebniswachstum
Der Konzern-EBITDA1 stieg um 18 % (währungsbereinigt: 13 %) auf 1.806 Mio € (1. Halbjahr 2011: 1.526 Mio €). Der Konzern-EBIT1 wuchs um 19 % (währungsbereinigt: 14 %) auf 1.440 Mio € (1. Halbjahr 2011: 1.207 Mio €). Die EBIT-Marge stieg um 40 Basispunkte auf 15,6 % (1. Halbjahr 2011: 15,2 %).
Das Zinsergebnis betrug -313 Mio € (1. Halbjahr 2011: -276 Mio €). Niedrigere durchschnittliche Zinssätze hatten einen positiven Einfluss, gegenläufig wirkten die höheren Finanzverbindlichkeiten aufgrund von Akquisitionen sowie Währungsumrechnungseffekte.
Das sonstige Finanzergebnis in Höhe von -29 Mio € enthält Einmalkosten im Zusammenhang mit dem Angebot an die Aktionäre der RHÖN-KLINIKUM AG, insbesondere für Finanzierungszusagen.
Die Konzern-Steuerquote2 verbesserte sich leicht auf 30,8 % (1. Halbjahr 2011: 30,9 %).
Der auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn stieg auf 346 Mio € (1. Halbjahr 2011: 280 Mio €). Davon entfielen 93 % auf Anteile anderer Gesellschafter an Fresenius Medical Care.
Das Konzernergebnis3 stieg um 20 % (währungsbereinigt: 15 %) auf 434 Mio € (1. Halbjahr 2011: 363 Mio €). Das Ergebnis je Aktie wuchs um 16 % auf 2,58 € (1. Halbjahr 2011: 2,23 €). Im 1. Halbjahr 2012 hat sich die durchschnittliche Anzahl der Aktien auf rund 168 Millionen Stück erhöht, im Wesentlichen aufgrund der Kapitalerhöhung im Mai 2012.
Eine Überleitungsrechnung auf das US-GAAP-Konzernergebnis befindet sich auf Seite 14 der Investor News.
Inklusive des nicht liquiditätswirksamen sonstigen Beteiligungsertrags bei Fresenius Medical Care sowie den Einmalkosten im Zusammenhang mit dem Angebot an die Aktionäre von RHÖN-KLINIKUM AG stieg das Konzernergebnis4 auf 442 Mio €. Dies entspricht einem Ergebnis je Aktie in Höhe von 2,63 €.
1 Bereinigt um Einmalkosten im Zusammenhang mit dem Angebot an die Aktionäre der RHÖN-KLINIKUM AG in Höhe von 7 Mio € im 2. Quartal 20122 Bereinigt um einen nicht zu versteuernden sonstigen Beteiligungsertrag bei Fresenius Medical Care und Einmalkosten in Höhe von 36 Mio € im 2. Quartal 2012 im Zusammenhang mit dem Angebot an die Aktionäre der RHÖN-KLINIKUM AG. 2011 bereinigt um die Sondereinflüsse aus den Marktwertveränderungen der Pflichtumtauschanleihe.3 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt, bereinigt um einen nicht zu versteuernden sonstigen Beteiligungsertrag bei Fresenius Medical Care in Höhe von 34 Mio € und Einmalkosten in Höhe von 26 Mio € im 2. Quartal 2012 im Zusammenhang mit dem Angebot an die Aktionäre der RHÖN-KLINIKUM AG. 2011 bereinigt um die Sondereinflüsse aus den Marktwertveränderungen der Pflichtumtauschanleihe und des Besserungsscheins.4 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
Investitionen in Wachstum fortgesetzt
Fresenius investierte 388 Mio € in Sachanlagen (1. Halbjahr 2011: 286 Mio €). Das Akquisitionsvolumen betrug 2.097 Mio € (1. Halbjahr 2011: 857 Mio €). Darin enthalten sind im Wesentlichen die Akquisition von Liberty Dialysis Holdings, Inc. im Unternehmensbereich Fresenius Medical Care und der Erwerb der Damp Gruppe im Unternehmensbereich Fresenius Helios.
Hervorragende Entwicklung des operativen Cashflows
Der operative Cashflow stieg auf 1.136 Mio € (1. Halbjahr 2011: 650 Mio €). Dies ist im Wesentlichen zurückzuführen auf die sehr gute Ertragsentwicklung und das konsequente Management des Nettoumlaufvermögens, insbesondere hinsichtlich der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Die Cashflow-Marge verbesserte sich deutlich auf 12,3 % (1. Halbjahr 2011: 8,2 %). Die Zahlungen für Nettoinvestitionen in Sachanlagen betrugen 358 Mio € (1. Halbjahr 2011: 292 Mio €). Der Free Cashflow vor Akquisitionen und Dividenden stieg auf 778 Mio € (1. Halbjahr 2011: 358 Mio €). Der Free Cashflow nach Akquisitionen und Dividenden lag bei -1.154 Mio € (1. Halbjahr 2011: -791 Mio €).
Solide Vermögens- und Kapitalstruktur
Die Bilanzsumme des Konzerns stieg um 17 % (währungsbereinigt: 15 %) auf 30.758 Mio € (31. Dezember 2011: 26.321 Mio €). Die kurzfristigen Vermögenswerte stiegen um 25 % (währungsbereinigt: 24 %) auf 8.967 Mio € (31. Dezember 2011: 7.151 Mio €). Darin enthalten sind die Erlöse aus der Kapitalerhöhung, die zunächst kurzfristig angelegt wurden.
Bei den langfristigen Vermögenswerten ergab sich ein Anstieg von 14 % (währungsbereinigt: 12 %) auf 21.791 Mio €, der hauptsächlich akquisitionsbedingt ist (31. Dezember 2011: 19.170 Mio €).
Das Eigenkapital stieg im Wesentlichen infolge der Kapitalerhöhung um 16 % (währungsbereinigt: 14 %) auf 12.224 Mio € (31. Dezember 2011: 10.577 Mio €). Die Eigenkapitalquote betrug 39,7 % (31. Dezember 2011: 40,2 %).
Die Finanzverbindlichkeiten des Konzerns stiegen, hauptsächlich infolge der Finanzierung von Akquisitionen, um 23 % auf 12.035 Mio € (31. Dezember 2011: 9.799 Mio €). Währungsbereinigt ergab sich ein Anstieg um 21 %. Die Nettofinanzverbindlichkeiten stiegen unter Berücksichtigung des Erlöses aus der Kapitalerhöhung um 10 % (währungsbereinigt: 8 %) auf 10.068 Mio € (31. Dezember 2011: 9.164 Mio €).
Auf dieser Basis lag der Verschuldungsgrad1 zum 30. Juni 2012 bei 2,75 (31. Dezember 2011: 2,83). Bei Verwendung identischer Wechselkurse für Nettoverschuldung und EBITDA betrug er 2,65.
1 Pro Forma-Wert inklusive Damp Gruppe und Liberty Dialysis Holdings, Inc., bereinigt um Einmalkosten im Zusammenhang mit dem Angebot an die Aktionäre der RHÖN-KLINIKUM AG in Höhe von 7 Mio € im 2. Quartal 2012.
Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gestiegen
Zum 30. Juni 2012 waren im Konzern 161.685 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt (31. Dezember 2011: 149.351). Der Zuwachs von 8 % war hauptsächlich bedingt durch Akquisitionen.
Fresenius Biotech
Fresenius Biotech entwickelt innovative Therapien mit trifunktionalen Antikörpern zur Behandlung von Krebs. Mit ATG-Fresenius S, einem polyklonalen Antikörper, verfügt Fresenius Biotech über ein seit Jahren erfolgreich eingesetztes Immunsuppressivum zur Vermeidung und Behandlung der Abstoßung von transplantierten Organen.
Fresenius Biotech steigerte den Umsatz im 1. Halbjahr 2012 um 14 % auf 16,6 Mio € (1. Halbjahr 2011: 14,6 Mio €). Der Umsatz mit dem trifunktionalen Antikörper Removab (catumaxomab) stieg um 17 % auf 2,1 Mio € (1. Halbjahr 2011: 1,8 Mio €). Der Umsatz mit dem polyklonalen Antikörper ATG-Fresenius S erhöhte sich um 13 % auf 14,5 Mio € (1. Halbjahr 2011: 12,8 Mio €). Der EBIT betrug -11 Mio € (1. Halbjahr 2011: -13 Mio €).
Für das Jahr 2012 erwartet Fresenius Biotech unverändert einen EBIT zwischen -25 und -30 Mio €.
Die Unternehmensbereiche
Fresenius Medical Care
Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Dienstleistungen und Produkten für Patienten mit chronischem Nierenversagen. Zum 30. Juni 2012 behandelte Fresenius Medical Care 256.456 Patienten in 3.123 Dialysekliniken.
- Ausgezeichnetes Umsatzwachstum von 12 % (währungsbereinigt) -
+12 % in Nordamerika und +11 % International - Ausblick 2012 bestätigt
Fresenius Medical Care steigerte den Umsatz um 9 % auf 6.677 Mio US$ (1. Halbjahr 20111: 6.121 Mio US$). Das organische Wachstum betrug 4 %, Akquisitionen trugen weitere 8 % bei. Währungsumrechnungseffekte hatten einen negativen Einfluss von 3 %.
Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen stieg um 12 % auf 5.082 Mio US$ (1. Halbjahr 2011: 4.538 Mio US$). Der Umsatz mit Dialyseprodukten legte um 1 % auf 1.594 Mio US$ (1. Halbjahr 2011: 1.584 Mio US$) zu.
In Nordamerika wuchs der Umsatz um 12 % auf 4.353 Mio US$ (1. Halbjahr 2011: 3.896 Mio US$). Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen stieg um 13 % auf 3.960 Mio US$ (1. Halbjahr 2011: 3.501 Mio US$). Die durchschnittliche Vergütung je Dialysebehandlung in den USA betrug 351 US$ im 2. Quartal 2012 gegenüber 348 US$ im 2. Quartal 2011. Der Umsatz mit Dialyseprodukten betrug 393 Mio US$ (1. Halbjahr 2011: 395 Mio US$). Positiv wirkte sich ein höherer Umsatz mit Hämodialyseprodukten aus, während niedrigere Umsätze mit Dialysemedikamenten einen gegenläufigen Effekt hatten.
Der Umsatz außerhalb von Nordamerika (Segment „International") stieg um 4 % auf 2.307 Mio US$ (1. Halbjahr 2011: 2.218 Mio US$). Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen wuchs um 8 % auf 1.122 Mio US$ (1. Halbjahr 2011: 1.037 Mio US$). Der Umsatz mit Dialyseprodukten stieg währungsbereinigt um 7 % auf 1.185 Mio US$ (1. Halbjahr 2011: 1.181 Mio US$), vor allem bedingt durch Umsatzsteigerungen bei Dialysegeräten und Dialysatoren.
Der EBIT von Fresenius Medical Care stieg um 14 % auf 1.092 Mio US$ (1. Halbjahr 2011: 955 Mio US$). Damit lag die EBIT-Marge bei 16,4 % (1. Halbjahr 2011: 15,6 %).
Die EBIT-Marge in Nordamerika stieg auf 17,9 % (1. Halbjahr 2011: 17,0 %). Im Segment „International" verbesserte sich die EBIT-Marge auf 17,4 % (1. Halbjahr 2011: 16,9 %).
Das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfallende Konzernergebnis stieg im 1. Halbjahr 2012 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 37 % auf 660 Mio US$. Darin enthalten ist ein nicht zu versteuernder sonstiger Beteiligungsertrag in Höhe von 140 Mio US$ aus der Akquisition von Liberty Dialysis Holdings, Inc., einschließlich des 51 %-Anteils an Renal Advantage Partners, LLC (RAI). Grund dafür ist, dass der 49 %-Anteil an RAI, den Fresenius Medical Care bereits zuvor hielt, zum Zeitpunkt der vollständigen Übernahme des Unternehmens zum Marktwert („Fair Value") bewertet wird. Dabei ergab sich im 2. Quartal ein zusätzlicher Ertrag in Höhe von 13 Mio US$ aus der Anpassung des geringeren vorläufigen Marktwerts, der für das 1. Quartal zugrunde gelegt wurde. Bereinigt wuchs das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfallende Konzernergebnis um 8 % auf 520 Mio US$ (1. Halbjahr 2011: 481 Mio US$).
Für das Geschäftsjahr 2012 bestätigt Fresenius Medical Care den Umsatz- und Ergebnisausblick. Das Unternehmen erwartet einen Umsatz von rund 14 Mrd US$3. Das Konzernergebnis soll im Geschäftsjahr 2012 auf rund 1,3 Mrd US$ ansteigen. Das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfallende Konzernergebnis soll – bereinigt um den positiven Bewertungseffekt in Höhe von 140 Mio US$ im 1. Halbjahr 2012 – auf rund 1,14 Mrd US$3 steigen.
Weitere Informationen: Siehe Investor News Fresenius Medical Care unter www.fmc-ag.de.
1 Der Umsatz des Jahres 2011 wurde gemäß einer geänderten US-GAAP Bilanzierungsvorschrift für das 1. Halbjahr um -109 Mio US$ und für das Gesamtjahr um -224 Mio US$ adjustiert.2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt; 2012 bereinigt um einen nicht zu versteuernden sonstigen Beteiligungsertrag in Höhe von 140 Mio US$ im 1. Halbjahr.3 Prognose beinhaltet eine Abweichung des angegebenen Werts um +/- 0-2 %.
Fresenius Kabi
Fresenius Kabi ist spezialisiert auf Infusionstherapien, intravenös zu verabreichende generische Arzneimittel sowie klinische Ernährung für schwer und chronisch kranke Menschen im Krankenhaus und im ambulanten Bereich. Das Unternehmen ist ferner ein führender Anbieter von medizintechnischen Geräten und Produkten der Transfusionstechnologie.
- Ausgezeichnetes organisches Umsatzwachstum von 9 %
- Ausblick 2012 voll bestätigt
Fresenius Kabi steigerte den Umsatz um 13 % auf 2.234 Mio € (1. Halbjahr 2011: 1.971 Mio €). Das organische Umsatzwachstum erreichte 9 %. Währungsumrechnungseffekte wirkten sich in Höhe von 3 % aus, Akquisitionen trugen 1 % zum Umsatzwachstum bei.
In Europa stieg der Umsatz um 7 % (organisch: 6 %) auf 974 Mio € (1. Halbjahr 2011: 909 Mio €). In Nordamerika wuchs der Umsatz um 17 % auf 609 Mio € (1. Halbjahr 2011: 519 Mio €). Zum guten organischen Wachstum von 9 % trugen anhaltende Lieferengpässe bei Wettbewerbern sowie die Einführung neuer Produkte bei. Fresenius Kabi steigerte den Umsatz in der Region Asien-Pazifik um 25 % (organisch: 15 %) auf 415 Mio € (1. Halbjahr 2011: 332 Mio €). In Lateinamerika/Afrika stieg der Umsatz um 12 % (organisch: 14 %) auf 236 Mio € (1. Halbjahr 2011: 211 Mio €).
Der EBIT stieg um 10 % auf 452 Mio € (1. Halbjahr 2011: 411 Mio €). Der EBIT-Zuwachs resultierte insbesondere aus der sehr guten Geschäftsentwicklung in Nordamerika und den Schwellenländern. Die EBIT-Marge betrug 20,2 % (1. Halbjahr 2011: 20,9 %).
Das Konzernergebnis1 stieg um 16 % auf 210 Mio € (1. Halbjahr 2011: 181 Mio €).
Fresenius Kabi steigerte den operativen Cashflow um 40 % auf 288 Mio € (1. Halbjahr 2011: 205 Mio €). Die Cashflow-Marge betrug ausgezeichnete 12,9 % (1. Halbjahr 2011: 10,4 %). Der Cashflow vor Akquisitionen und Dividenden erhöhte sich auf 199 Mio € (1. Halbjahr 2011: 124 Mio €). Das hohe Wachstum wurde von außerordentlichen Zahlungseingängen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen begünstigt.
Am 20. Juli 2012 hat Fresenius Kabi mit TPG und Maverick Capital einen Vertrag zum Erwerb des US-amerikanischen Unternehmens Fenwal Holdings, Inc. unterzeichnet. Fenwal ist ein führender Anbieter in der Transfusionstechnologie und produziert und vertreibt Produkte zur Gewinnung, Trennung sowie zur Verarbeitung von Blut. Im Geschäftsjahr 2011 erzielte Fenwal einen Umsatz von 614 Mio US$ und einen bereinigten EBITDA von 90 Mio US$.
Die Übernahme ist ein weiterer wichtiger Schritt im Zuge der Wachstumsstrategie von Fresenius Kabi. Das Unternehmen hatte bereits angekündigt, insbesondere den Bereich Medizintechnik/Transfusionstechnologie ausbauen zu wollen. Mit dieser Akquisition erreicht Fresenius Kabi nun eine weltweit führende Position in der Transfusionstechnologie.
Mit Abschluss der Akquisition erhöht Fresenius Kabi die im Rahmen des Capital Market Day veröffentlichten Wachstumsziele2. Das Unternehmen erwartet nunmehr im Jahr 2015 einen Umsatz von rund 6 Mrd €. Der EBIT soll auf >1,1 Mrd € steigen. Die bisherige Prognose sah einen Umsatz von rund 5,5 Mrd € und einen EBIT von >1 Mrd € vor.
Der Ausblick für das Jahr 2012 wird voll bestätigt. Fresenius Kabi rechnet mit einem organischen Umsatzwachstum von 7 bis 9 %. Die EBIT-Marge soll 20 bis 20,5 % betragen.
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Kabi AG entfällt2 zu derzeitigen Wechselkursen
Fresenius Helios
Fresenius Helios ist einer der größten privaten Klinikbetreiber in Deutschland. Die Klinikgruppe verfügt über 73 Kliniken, darunter sechs Maximalversorger in Berlin-Buch, Duisburg, Erfurt, Krefeld, Schwerin und Wuppertal. HELIOS versorgt in seinen Kliniken jährlich mehr als 2,7 Millionen Patienten, davon mehr als 750.000 stationär, und verfügt insgesamt über mehr als 23.000 Betten.
- Hohes organisches Umsatzwachstum von 5,4 %
- Ausblick 2012 voll bestätigt
Fresenius Helios steigerte den Umsatz um 19 % auf 1.540 Mio € (1. Halbjahr 2011: 1.293 Mio €). Zum Umsatzwachstum trugen das sehr gute organische Wachstum von 5,4 % sowie Akquisitionen mit 14 % bei.
Der EBIT stieg um 23 % auf 151 Mio € (1. Halbjahr 2011: 123 Mio €). Die EBIT-Marge verbesserte sich um 30 Basispunkte auf 9,8 % (1. Halbjahr 2011: 9,5 %).
Das Konzernergebnis1 stieg um 28 % auf 92 Mio € (1. Halbjahr 2011: 72 Mio €).
Der Umsatz der etablierten Kliniken wuchs um 5 % auf 1.359 Mio €. Der EBIT stieg um 31 % auf 162 Mio €. Die EBIT-Marge erhöhte sich auf 11,9 % (1. Halbjahr 2011: 9,6 %), getragen von der ausgezeichneten operativen Entwicklung, aber auch von Einmaleffekten begünstigt. Die akquirierten Kliniken (Konsolidierung <1 Jahr) erzielten einen Umsatz von 181 Mio € und erwartungsgemäß einen EBIT in Höhe von -11 Mio €. Die Integration dieser Kliniken in das HELIOS-Kliniknetzwerk verläuft planmäßig.
Fresenius ist weiterhin von den Vorteilen eines Zusammenschlusses von RHÖN-KLINIKUM und HELIOS überzeugt und prüft Handlungsmöglichkeiten.
Der Ausblick für das Jahr 2012 wird voll bestätigt. Fresenius Helios erwartet ein organisches Umsatzwachstum von 3 bis 5 % und einen EBIT am oberen Ende der prognostizierten Bandbreite von 310 bis 320 Mio €.
Die Einmalkosten im Zusammenhang mit dem Angebot an die Aktionäre der RHÖN-KLINIKUM AG sind im Segment „Konzern/Sonstiges" enthalten.
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der HELIOS Kliniken GmbH entfällt
Fresenius Vamed
Das Leistungsspektrum von Fresenius Vamed umfasst Engineering- und Dienstleistungen für Krankenhäuser und andere Gesundheitseinrichtungen.
- Umsatz und Ergebnis im Rahmen der Erwartungen
- Ausblick 2012 voll bestätigt
Der Umsatz von Fresenius Vamed stieg um 6 % auf 333 Mio € (1. Halbjahr 2011: 313 Mio €). Im Projektgeschäft betrug der Umsatz 184 Mio € (1. Halbjahr 2011: 202 Mio €). Im Dienstleistungsgeschäft stieg der Umsatz um 34 % auf 149 Mio € (1. Halbjahr 2011: 111 Mio €).
Der EBIT betrug 13 Mio € (1. Halbjahr 2011: 12 Mio €). Die EBIT-Marge betrug 3,9 % (1. Halbjahr 2011: 3,8 %). Das Konzernergebnis lag unverändert bei 9 Mio €.
Fresenius Vamed erreichte einen guten Auftragseingang in Höhe von 156 Mio € (1. Halbjahr 2011: 164 Mio €). Im 2. Quartal 2012 hat VAMED zusätzliche Aufträge in China über die Lieferung medizintechnischer Geräte mit einem Volumen von rund 18 Mio € erhalten. Weiterhin erhielt VAMED einen Auftrag in Höhe von rund 14 Mio € über die schlüsselfertige Errichtung eines Erweiterungsbaus für das San Fernando General Hospital in der Republik Trinidad und Tobago. Der Auftragsbestand zum 30. Juni 2012 erreichte 816 Mio € (31. Dezember 2011: 845 Mio €).
Der Ausblick für das Jahr 2012 wird voll bestätigt. Fresenius Vamed erwartet sowohl beim Umsatz als auch beim EBIT unverändert ein Wachstum von 5 bis 10 %.
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der VAMED AG entfällt
Analystentelefonkonferenz
Anlässlich der Veröffentlichung der Ergebnisse für das 1. Halbjahr 2012 findet am 1. August 2012 um 14.00 Uhr MESZ (8.00 Uhr EDT) eine Telefonkonferenz statt. Die Übertragung kann live über das Internet unter www.fresenius.de im Bereich Investor Relations – Präsentationen verfolgt werden. Nach der Veranstaltung steht die Aufzeichnung als Mitschnitt zur Verfügung.
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.
1.-3. Quartal 2012:
- Umsatz1 14,1 Mrd € (+18 % zu Ist-Kursen, +12 % währungsbereinigt)
- EBIT2 2,2 Mrd € (+19 % zu Ist-Kursen, +13 % währungsbereinigt)
- Konzernergebnis3 682 Mio € (+21 % zu Ist-Kursen, +15 % währungsbereinigt)
- Ergebnis im Einzelquartal auf neuem Rekordniveau von 248 Mio €
- Hervorragende Entwicklung des operativen Cashflows - Cashflow-Marge steigt auf 12,8 %
- Umsatz- und Ergebnisausblick voll bestätigt
Dr. Ulf Mark Schneider, Vorstandsvorsitzender von Fresenius, sagte: „Wir haben im 3. Quartal unsere Wachstumsstärke und Ertragskraft erneut unter Beweis gestellt und die exzellenten Vorjahreswerte noch übertroffen. Fresenius Kabi und Fresenius Helios haben hierzu maßgeblich beigetragen. Unser diversifiziertes Geschäft mit vier starken Unternehmensbereichen und die globale Präsenz geben Fresenius die Stabilität, um in einem herausfordernden gesamtwirtschaftlichen Umfeld weiter profitabel zu wachsen."
1 Der Umsatz des Jahres 2011 wurde gemäß einer geänderten US-GAAP Bilanzierungsvorschrift für die ersten drei Quartale um -119 Mio € und für das Gesamtjahr um -161 Mio € adjustiert. Dies betrifft ausschließlich Fresenius Medical Care Nordamerika.
2 Bereinigt um Einmalkosten im Zusammenhang mit dem Angebot an die Aktionäre der RHÖN-KLINIKUM AG in Höhe von 7 Mio €, die nicht die Finanzierung betreffen.
3 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt, bereinigt um einen nicht zu versteuernden sonstigen Beteiligungsertrag bei Fresenius Medical Care in Höhe von 34 Mio € und Einmalkosten in Höhe von 31 Mio € im Zusammenhang mit dem Angebot an die Aktionäre der RHÖN-KLINIKUM AG. 2011 bereinigt um die Sondereinflüsse aus den Marktwertveränderungen der Pflichtumtauschanleihe und des Besserungsscheins.
Konzernausblick 2012 voll bestätigt
Auf Basis der Geschäftsentwicklung in den ersten drei Quartalen 2012 bestätigt Fresenius den Konzernausblick für das laufende Geschäftsjahr und erwartet einen währungsbereinigten Anstieg des Konzernumsatzes1 zwischen 12 und 14 %. Das Konzernergebnis2 soll währungsbereinigt um 14 bis 16 % steigen.
Die Investitionen in Sachanlagen sollen unverändert rund 5 % des Konzernumsatzes betragen.
Die Kennzahl Netto-Finanzverbindlichkeiten/EBITDA soll zum Jahresende bei <3,0 liegen (einschließlich der angekündigten Akquisition von Fenwal Holdings, Inc.).
Weiterhin starkes Umsatzwachstum
Der Konzernumsatz stieg um 18 % (währungsbereinigt: 12 %) auf 14.100 Mio € (1.-3. Quartal 20111: 11.970 Mio €). Das organische Wachstum betrug 5 %. Akquisitionen trugen 8 % zum Umsatzanstieg bei. Desinvestitionen minderten den Umsatz um 1 %. Währungsumrechnungseffekte hatten einen positiven Einfluss von 6 %. Dies ist hauptsächlich auf die Stärkung des US-Dollars gegenüber dem Euro zurückzuführen, die in den ersten drei Quartalen 2012 gegenüber dem Vorjahreszeitraum durchschnittlich 9 % betrug.
Die folgende Tabelle zeigt die Umsatzentwicklung nach Unternehmensbereichen:
1 Der Umsatz des Jahres 2011 wurde gemäß einer geänderten US-GAAP Bilanzierungsvorschrift für die ersten drei Quartale um -119 Mio € und für das Gesamtjahr um -161 Mio € adjustiert. Dies betrifft ausschließlich Fresenius Medical Care Nordamerika.
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt, bereinigt um einen nicht zu versteuernden sonstigen Beteiligungsertrag (34 Mio €) und mögliche sonstige Aufwendungen (bis zu 17 Mio €) bei Fresenius Medical Care sowie Einmalkosten im Zusammenhang mit dem Angebot an die Aktionäre der RHÖN-KLINIKUM AG (31 Mio €). 2011 bereinigt um die Sondereinflüsse aus den Marktwertveränderungen der Pflichtumtauschanleihe und des Besserungsscheins.
Das organische Umsatzwachstum in Nordamerika betrug 3 %, in Europa lag es bei 5 %. Hohe organische Wachstumsraten wurden erneut in den Regionen Asien-Pazifik mit 11 % und Lateinamerika mit 19 % erreicht. Der Umsatzrückgang in Afrika ist auf Schwankungen im Projektgeschäft von Fresenius Vamed zurückzuführen.
Starkes Ergebniswachstum
Der Konzern-EBITDA1 stieg um 19 % (währungsbereinigt: 13 %) auf 2.786 Mio € (1.-3. Quartal 2011: 2.344 Mio €). Der Konzern-EBIT1 wuchs um 19 % (währungsbereinigt: 13 %) auf 2.224 Mio € (1.-3. Quartal 2011: 1.862 Mio €). Die EBIT-Marge stieg um 20 Basispunkte auf 15,8 % (1.-3. Quartal 2011: 15,6 %).
Das Zinsergebnis betrug -480 Mio € (1.-3. Quartal 2011: -401 Mio €). Niedrigere durchschnittliche Zinssätze hatten einen positiven Einfluss, gegenläufig wirkten die höheren Finanzverbindlichkeiten aufgrund von Akquisitionen sowie Währungsumrechnungseffekte.
Das sonstige Finanzergebnis in Höhe von -37 Mio € enthält Einmalkosten im Zusammenhang mit dem Angebot an die Aktionäre der RHÖN-KLINIKUM AG, insbesondere für Finanzierungszusagen.
Die Konzern-Steuerquote2 verbesserte sich auf 30,1 % (1.-3. Quartal 2011: 30,9 %).
Der auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn stieg auf 537 Mio € (1.-3. Quartal 2011: 445 Mio €). Davon entfielen 93 % auf Anteile anderer Gesellschafter an Fresenius Medical Care.
Das Konzernergebnis3 stieg um 21 % (währungsbereinigt: 15 %) auf 682 Mio € (1.-3. Quartal 2011: 565 Mio €). Das Ergebnis je Aktie wuchs um 15 % auf 3,98 € (1.-3. Quartal 2011: 3,47 €). In den ersten drei Quartalen 2012 erhöhte sich die durchschnittliche Anzahl der Aktien auf rund 171 Millionen Stück, im Wesentlichen aufgrund der Kapitalerhöhung im Mai 2012.
Inklusive des sonstigen Beteiligungsertrags bei Fresenius Medical Care sowie den Einmalkosten im Zusammenhang mit dem Angebot an die Aktionäre der RHÖN-KLINIKUM AG betrug das Konzernergebnis4 685 Mio €, bzw. 4,00 € je Aktie.
1 Bereinigt um Einmalkosten im Zusammenhang mit dem Angebot an die Aktionäre der RHÖN-KLINIKUM AG in Höhe von 7 Mio €, die nicht die Finanzierung betreffen.
2 Bereinigt um einen nicht zu versteuernden sonstigen Beteiligungsertrag bei Fresenius Medical Care und Einmalkosten in Höhe von 44 Mio € im Zusammenhang mit dem Angebot an die Aktionäre der RHÖN-KLINIKUM AG. 2011 bereinigt um die Sondereinflüsse aus den Marktwertveränderungen der Pflichtumtauschanleihe.
3 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt, bereinigt um einen nicht zu versteuernden sonstigen Beteiligungsertrag bei Fresenius Medical Care in Höhe von 34 Mio € und Einmalkosten in Höhe von 31 Mio € im Zusammenhang mit dem Angebot an die Aktionäre der RHÖN-KLINIKUM AG. 2011 bereinigt um die Sondereinflüsse aus den Marktwertveränderungen der Pflichtumtauschanleihe und des Besserungsscheins.
4 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
Investitionen in Wachstum fortgesetzt
Fresenius investierte 611 Mio € in Sachanlagen (1.-3. Quartal 2011: 480 Mio €). Das Akquisitionsvolumen betrug 2.192 Mio € (1.-3. Quartal 2011: 908 Mio €). Darin enthalten sind im Wesentlichen die Akquisition von Liberty Dialysis Holdings, Inc. im Unternehmensbereich Fresenius Medical Care und der Erwerb der Damp Gruppe im Unternehmensbereich Fresenius Helios.
Hervorragende Entwicklung des operativen Cashflows
Der operative Cashflow stieg auf 1.807 Mio € (1.-3. Quartal 2011: 1.156 Mio €). Dies ist im Wesentlichen zurückzuführen auf die sehr gute Ertragsentwicklung und das konsequente Management des Nettoumlaufvermögens, insbesondere hinsichtlich der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Die Cashflow-Marge verbesserte sich deutlich auf 12,8 % (1.-3. Quartal 2011: 9,7 %). Die Zahlungen für Nettoinvestitionen in Sachanlagen betrugen 564 Mio € (1.-3. Quartal 2011: 475 Mio €). Der Free Cashflow vor Akquisitionen und Dividenden stieg auf 1.243 Mio € (1.-3. Quartal 2011: 681 Mio €). Der Free Cashflow nach Akquisitionen und Dividenden lag bei -823 Mio € (1.-3. Quartal 2011: -538 Mio €).
Solide Vermögens- und Kapitalstruktur
Die Bilanzsumme des Konzerns stieg um 15 % (währungsbereinigt: 15 %) auf 30.225 Mio € (31. Dezember 2011: 26.321 Mio €). Die kurzfristigen Vermögenswerte stiegen um 21 % (währungsbereinigt: 20 %) auf 8.621 Mio € (31. Dezember 2011: 7.151 Mio €). Darin enthalten sind die Erlöse aus der Kapitalerhöhung, die zunächst kurzfristig angelegt wurden.
Bei den langfristigen Vermögenswerten ergab sich ein Anstieg von 13 % (währungsbereinigt: 12 %) auf 21.604 Mio €, der hauptsächlich akquisitionsbedingt ist (31. Dezember 2011: 19.170 Mio €).
Das Eigenkapital stieg im Wesentlichen infolge der Kapitalerhöhung um 18 % (währungsbereinigt: 18 %) auf 12.532 Mio € (31. Dezember 2011: 10.577 Mio €). Die Eigenkapitalquote betrug 41,5 % (31. Dezember 2011: 40,2 %).
Die Finanzverbindlichkeiten des Konzerns stiegen, hauptsächlich infolge der Finanzierung von Akquisitionen, um 16 % (währungsbereinigt: 15 %) auf 11.325 Mio € (31. Dezember 2011: 9.799 Mio €). Die Nettofinanzverbindlichkeiten erhöhten sich unter Berücksichtigung des Erlöses aus der Kapitalerhöhung um 4 % (währungsbereinigt: 4 %) auf 9.556 Mio € (31. Dezember 2011: 9.164 Mio €).
Auf dieser Basis lag der Verschuldungsgrad1 zum 30. September 2012 bei 2,53 (31. Dezember 2011: 2,83). Bei Verwendung identischer Wechselkurse für Nettoverschuldung und EBITDA betrug er gleichfalls 2,53.
1 Pro Forma-Wert inklusive Damp Gruppe und Liberty Dialysis Holdings, Inc., bereinigt um Einmalkosten im Zusammenhang mit dem Angebot an die Aktionäre der RHÖN-KLINIKUM AG in Höhe von 7 Mio €, die nicht die Finanzierung betreffen.
Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gestiegen
Zum 30. September 2012 waren im Konzern 163.463 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt (31. Dezember 2011: 149.351). Der Zuwachs von 9 % war hauptsächlich bedingt durch Akquisitionen.
Fresenius Biotech
Fresenius Biotech entwickelt innovative Therapien mit trifunktionalen Antikörpern zur Behandlung von Krebs. Mit ATG-Fresenius S, einem polyklonalen Antikörper, verfügt Fresenius Biotech über ein seit Jahren erfolgreich eingesetztes Immunsuppressivum zur Vermeidung und Behandlung der Abstoßung von transplantierten Organen.
Fresenius Biotech steigerte den Umsatz um 15 % auf 25,8 Mio € (1.-3. Quartal 2011: 22,4 Mio €). Der Umsatz mit dem trifunktionalen Antikörper Removab (catumaxomab) stieg um 22 % auf 3,3 Mio € (1.-3. Quartal 2011: 2,7 Mio €). Der Umsatz mit dem polyklonalen Antikörper ATG-Fresenius S erhöhte sich um 14 % auf 22,5 Mio € (1.-3. Quartal 2011: 19,7 Mio €). Der EBIT betrug -15 Mio € (1.-3. Quartal 2011: -19 Mio €).
Im Juli 2012 wurde ATG-Fresenius S in Frankreich in die Liste erstattungsfähiger Medikamente für die Stammzelltransplantation aufgenommen. Damit kann ATG-Fresenius S neben Deutschland und Österreich in einem weiteren wichtigen Land in dieser zusätzlichen Indikation aktiv vermarktet werden.
Für das Jahr 2012 erwartet Fresenius Biotech nun einen EBIT in der Größenordnung von rund -25 Mio €. Bislang ging das Unternehmen von einem EBIT zwischen -25 und -30 Mio € aus.
Die Unternehmensbereiche
Fresenius Medical Care
Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Dienstleistungen und Produkten für Patienten mit chronischem Nierenversagen. Zum 30. September 2012 behandelte Fresenius Medical Care 256.521 Patienten in 3.135 Dialysekliniken.
- Hervorragende Cashflow-Marge von 14,5 %
- Fälligkeitsprofil der Finanzverbindlichkeiten verbessert – Syndizierte Kreditvereinbarung erneuert
Fresenius Medical Care steigerte den Umsatz um 8 % auf 10.095 Mio US$ (1.-3. Quartal 20111: 9.306 Mio US$). Das organische Wachstum betrug 4 %, Akquisitionen trugen weitere 8 % bei. Desinvestitionen minderten den Umsatz um 1 %. Währungsumrechnungseffekte hatten einen negativen Einfluss von 3 %.
Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen stieg um 11 % (währungsbereinigt: 13 %) auf 7.688 Mio US$ (1.-3. Quartal 2011: 6.905 Mio US$). Der Umsatz mit Dialyseprodukten stieg währungsbereinigt um 6 % auf 2.407 Mio US$ (1.-3. Quartal 2011: 2.401 Mio US$).
In Nordamerika wuchs der Umsatz um 12 % auf 6.602 Mio US$ (1.-3. Quartal 2011: 5.888 Mio US$). Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen stieg um 14 % auf 6.007 Mio US$ (1.-3. Quartal 2011: 5.289 Mio US$). Im 3. Quartal 2012 betrug die durchschnittliche Vergütung je Dialysebehandlung in den USA 349 US$ (3. Quartal 2011: 345 US$). Der Umsatz mit Dialyseprodukten betrug 595 Mio US$ (1.-3. Quartal 2011: 599 Mio US$).
Der Umsatz außerhalb von Nordamerika (Segment „International") stieg um 2 % (währungsbereinigt: 10 %) auf 3.470 Mio US$ (1.-3. Quartal 2011: 3.405 Mio US$). Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen wuchs um 4 % (währungsbereinigt: 12 %) auf 1.680 Mio US$ (1.-3. Quartal 2011: 1.616 Mio US$). Der Umsatz mit Dialyseprodukten stieg währungsbereinigt um 8 % auf 1.790 Mio US$ (1.-3. Quartal 2011: 1.789 Mio US$).
Der EBIT von Fresenius Medical Care stieg um 11 % auf 1.659 Mio US$ (1.-3. Quartal 2011: 1.488 Mio US$). Damit lag die EBIT-Marge bei 16,4 % (1.-3. Quartal 2011: 16,0 %).
Die EBIT-Marge in Nordamerika stieg auf 18,2 % (1.-3. Quartal 2011: 17,6 %). Im Segment „International" stieg die EBIT-Marge leicht auf 17,2 % (1.-3. Quartal 2011: 17,0 %).
Das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfallende Konzernergebnis stieg in den ersten drei Quartalen 2012 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 22 % auf 930 Mio US$. Darin enthalten ist ein nicht zu versteuernder sonstiger Beteiligungsertrag in Höhe von 140 Mio US$ aus der Akquisition von Liberty Dialysis Holdings, Inc., einschließlich des 51 %-Anteils an Renal Advantage Partners, LLC (RAI). Grund dafür ist, dass der 49 %-Anteil an RAI, den Fresenius Medical Care bereits zuvor hielt, zum Zeitpunkt der vollständigen Übernahme des Unternehmens zum Marktwert („Fair Value") bewertet wird. Bereinigt um diesen Beteiligungsertrag wuchs das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfallende Konzernergebnis um 4 % auf 790 Mio US$ (1.-3. Quartal 2011: 761 Mio US$).
Der operative Cashflow stieg um 55 % auf 1.467 Mio US$ (1.-3. Quartal 2011: 950 Mio US$), unter anderem aufgrund der vorteilhaften Entwicklung des Nettoumlaufvermögens. Die Cashflow-Marge verbesserte sich auf 14,5 % (1.-3. Quartal 2011: 10,2 %).
Fresenius Medical Care hat die syndizierte Kreditvereinbarung erfolgreich erneuert. Die Refinanzierung wurde im Markt gut aufgenommen. Die Kreditvereinbarung mit einer Laufzeit von 5 Jahren hat ein Gesamtvolumen von 3,85 Mrd US$. Sie setzt sich zusammen aus revolvierenden Kreditlinien in Höhe von 200 Mio US$, 500 Mio € und einer in mehreren Währungen nutzbaren Kreditlinie über 400 Mio US$ sowie einem Darlehen über 2,6 Mrd US$. Die Erlöse wurden für die Refinanzierung der syndizierten Kreditvereinbarung, die am 31. März 2013 fällig geworden wäre, und für allgemeine Geschäftszwecke verwendet.
Für das Geschäftsjahr 2012 bestätigt Fresenius Medical Care den Umsatz- und Ergebnisausblick. Das Unternehmen erwartet einen Umsatz von rund 14 Mrd US$3. Das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfallende Konzernergebnis soll auf rund 1,14 Mrd US$3 steigen. Die Ergebnisprognose ist um den positiven Bewertungseffekt aus der Akquisition von Liberty Dialysis in Höhe von 140 Mio US$ in den ersten drei Quartalen 2012 bereinigt. Darüber hinaus werden in der Ergebnisprognose sonstige Aufwendungen in Höhe von bis zu 70 Mio US$ nach Steuern nicht berücksichtigt. Diese setzen sich hauptsächlich zusammen aus Einmalaufwendungen für die geplante Anpassung der Kooperationsvereinbarung für Eisenprodukte wegen veränderter Marktbedingungen in Nordamerika und für eine Spende an die „American Society of Nephrology" für die Einrichtung des „Ben J. Lipps Research Fellowship Program". Der Ergebniseffekt dieser möglichen sonstigen Aufwendungen für den Fresenius-Konzern beträgt bis zu 17 Mio €.
Fresenius Medical Care bestätigt den Ausblick für das Gesamtjahr 2012 am unteren Ende der angegebenen Spanne. Für das 4. Quartal erwartet das Unternehmen unter anderen zusätzliche Erlöse aus bereits in Vorjahren erbrachten Dienstleistungen, die dazu beitragen werden, dass Fresenius Medical Care seine Ziele erreicht.
Weitere Informationen: Siehe Investor News Fresenius Medical Care unter www.fmc-ag.de.
1 Der Umsatz des Jahres 2011 wurde gemäß einer geänderten US-GAAP Bilanzierungsvorschrift für das 1.-3. Quartal um -167 Mio US$ und für das Gesamtjahr um -224 Mio US$ adjustiert.
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt; 2012 bereinigt um einen nicht zu versteuernden sonstigen Beteiligungsertrag in Höhe von 140 Mio US$ im 1.-3. Quartal.
3 Prognose beinhaltet eine Abweichung des angegebenen Werts um +/- 0-2 %.
Fresenius Kabi
Fresenius Kabi ist spezialisiert auf Infusionstherapien, intravenös zu verabreichende generische Arzneimittel sowie klinische Ernährung für schwer und chronisch kranke Menschen im Krankenhaus und im ambulanten Bereich. Das Unternehmen ist ferner ein führender Anbieter von medizintechnischen Geräten und Produkten der Transfusionstechnologie.
- Ausgezeichnetes organisches Umsatzwachstum von 9 % fortgesetzt
- Ausblick 2012 voll bestätigt
Fresenius Kabi steigerte den Umsatz um 14 % auf 3.363 Mio € (1.-3. Quartal 2011: 2.950 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug 9 %. Währungsumrechnungseffekte wirkten sich in Höhe von 4 % aus, Akquisitionen trugen 1 % zum Umsatzwachstum bei.
In Europa stieg der Umsatz um 7 % (organisch: 6 %) auf 1.449 Mio € (1.-3. Quartal 2011: 1.360 Mio €). In Nordamerika wuchs der Umsatz um 21 % auf 910 Mio € (1.-3. Quartal 2011: 755 Mio €). Zum ausgezeichneten organischen Wachstum von 10 % trugen insbesondere anhaltende Lieferengpässe bei Wettbewerbern sowie die Einführung neuer Produkte bei. In der Region Asien-Pazifik stieg der Umsatz um 26 % (organisch: 15 %) auf 642 Mio € (1.-3. Quartal 2011: 511 Mio €). In Lateinamerika/Afrika stieg der Umsatz um 12 % (organisch: 14 %) auf 362 Mio € (1.-3. Quartal 2011: 324 Mio €).
Der EBIT stieg um 14 % auf 700 Mio € (1.-3. Quartal 2011: 613 Mio €). Der EBIT-Zuwachs resultierte insbesondere aus der sehr guten Geschäftsentwicklung in Nordamerika und den Schwellenländern. Die EBIT-Marge betrug wie auch im Vorjahr sehr gute 20,8 %.
Das Konzernergebnis1 stieg um 22 % auf 330 Mio € (1.-3. Quartal 2011: 271 Mio €).
Fresenius Kabi steigerte den operativen Cashflow um 29 % auf 452 Mio € (1.-3. Quartal 2011: 350 Mio €). Außerordentliche Zahlungseingänge auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen trugen zu dem sehr guten Wachstum bei. Die Cashflow-Marge betrug ausgezeichnete 13,4 % (1.-3. Quartal 2011: 11,9 %). Der Cashflow vor Akquisitionen und Dividenden erhöhte sich auf 322 Mio € (1.-3. Quartal 2011: 234 Mio €).
Der im September 2012 erhöhte Ausblick für das Jahr 2012 wird voll bestätigt. Fresenius Kabi rechnet mit einem organischen Umsatzwachstum von rund 9 %. Das Unternehmen erwartet ferner eine EBIT-Marge von rund 20,5 %.
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Kabi AG entfällt
Fresenius Helios
Fresenius Helios ist einer der größten privaten Klinikbetreiber in Deutschland. Die Klinikgruppe verfügt über 72 Kliniken, darunter sechs Maximalversorger in Berlin-Buch, Duisburg, Erfurt, Krefeld, Schwerin und Wuppertal. HELIOS versorgt in seinen Kliniken jährlich mehr als 2,7 Millionen Patienten, davon mehr als 750.000 stationär, und verfügt insgesamt über mehr als 23.000 Betten.
- Ausgezeichnetes Umsatzwachstum von 20 %
- Ausblick 2012 voll bestätigt
Fresenius Helios steigerte den Umsatz um 20 % auf 2.347 Mio € (1.-3. Quartal 2011: 1.950 Mio €). Zum Umsatzwachstum trugen das sehr gute organische Wachstum von 5 % sowie Akquisitionen mit 17 % bei. Desinvestitionen minderten den Umsatz um 2 %. Im 3. Quartal wurde die Rehabilitationsklinik Zihlschlacht, Schweiz, an Fresenius Vamed veräußert und rückwirkend zum 1. Januar 2012 entkonsolidiert.
Der EBIT stieg um 19 % auf 232 Mio € (1.-3. Quartal 2011: 195 Mio €). Die EBIT-Marge betrug 9,9 % (1.-3. Quartal 2011: 10,0 %).
Das Konzernergebnis1 stieg um 26 % auf 148 Mio € (1.-3. Quartal 2011: 117 Mio €).
Der Umsatz der etablierten Kliniken wuchs um 5 % auf 2.023 Mio €. Der EBIT stieg um 21 % auf 235 Mio €. Die EBIT-Marge erhöhte sich auf 11,6 % (1.-3. Quartal 2011: 10,2 %), getragen von der ausgezeichneten operativen Entwicklung, aber auch von Einmaleffekten begünstigt. Die akquirierten Kliniken (Konsolidierung <1 Jahr) erzielten einen Umsatz von 324 Mio € und erwartungsgemäß einen EBIT in Höhe von -3 Mio €. Die Integration dieser Kliniken in das HELIOS-Kliniknetzwerk verläuft planmäßig.
Der Ausblick für das Jahr 2012 wird voll bestätigt. Fresenius Helios erwartet ein organisches Umsatzwachstum von 3 bis 5 % und einen EBIT am oberen Ende der prognostizierten Bandbreite von 310 bis 320 Mio €.
Die Einmalkosten im Zusammenhang mit dem Angebot an die Aktionäre der RHÖN-KLINIKUM AG sind im Segment „Konzern/Sonstiges" enthalten.
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der HELIOS Kliniken GmbH entfällt
Fresenius Vamed
Das Leistungsspektrum von Fresenius Vamed umfasst Engineering- und Dienstleistungen für Krankenhäuser und andere Gesundheitseinrichtungen.
- Auftragseingang von 166 Mio € im 3. Quartal deutlich über Halbjahreswert von 156 Mio €
- Ausblick verbessert - Umsatz und EBIT für 2012 nun am oberen Ende der bisherigen Bandbreite erwartet
Fresenius Vamed steigerte den Umsatz um 12 % auf 536 Mio € (1.-3. Quartal 2011: 480 Mio €). Akquisitionen trugen 11 % zum Umsatzwachstum bei. Im 3. Quartal 2012 hat Fresenius Vamed von HELIOS die Rehabilitationsklinik Zihlschlacht, Schweiz, übernommen. Die Erstkonsolidierung erfolgte rückwirkend zum 1. Januar 2012. Im Projektgeschäft betrug der Umsatz 285 Mio € (1.-3. Quartal 2011: 311 Mio €). Im Dienstleistungsgeschäft stieg der Umsatz auf 251 Mio € (1.-3. Quartal 2011: 169 Mio €).
Der EBIT stieg um 9 % auf 24 Mio € (1.-3. Quartal 2011: 22 Mio €). Die EBIT-Marge betrug 4,5 % (1.-3. Quartal 2011: 4,6 %). Das Konzernergebnis1 betrug 16 Mio € (1.-3. Quartal 2011: 17 Mio €).
Fresenius Vamed erreichte einen guten Auftragseingang in Höhe von 322 Mio € (1.-3. Quartal 2011: 335 Mio €). Im 3. Quartal 2012 erhielt Fresenius Vamed zusätzliche Aufträge in China über die Lieferung medizintechnischer Geräte mit einem Volumen von rund 40 Mio €. Der Auftrag für das San Fernando General Hospital in der Republik Trinidad und Tobago wurde erweitert und um 65 Mio € erhöht. Darüber hinaus erhielt Fresenius Vamed einen Auftrag für den Umbau sowie die Erweiterung einer rheumatologischen Rehaklinik in Österreich, mit einem Volumen von rund 37 Mio €. Der Auftragsbestand zum 30. September 2012 stieg auf 878 Mio € (31. Dezember 2011: 845 Mio €).
Fresenius Vamed verbessert den Ausblick für das Geschäftsjahr 2012 und erwartet nun sowohl beim Umsatz- als auch beim EBIT-Wachstum das obere Ende der jeweils prognostizierten Bandbreite von 5 bis 10 % zu erreichen.
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der VAMED AG entfällt
Analystentelefonkonferenz
Anlässlich der Veröffentlichung der Ergebnisse für das 1.-3. Quartal 2012 findet am 31. Oktober 2012 um 14.00 Uhr MEZ (9.00 Uhr EDT) eine Telefonkonferenz statt. Die Übertragung kann live über das Internet unter www.fresenius.de im Bereich Investor Relations – Präsentationen verfolgt werden. Nach der Veranstaltung steht die Aufzeichnung als Mitschnitt zur Verfügung.
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.
Fresenius plant, die im September 2013 fällige Darlehenstranche A und die revolvierenden Kreditlinien der syndizierten Kreditvereinbarung aus dem Jahr 2008 vorzeitig über einen sogenannten Forward Start Bank Deal zu refinanzieren. Dabei soll die Syndizierung im Bankenmarkt Ende Dezember 2012 abgeschlossen werden. Die Auszahlung der Mittel ist dagegen erst für Juni 2013 geplant. Mit diesem Vorgehen möchte Fresenius sich die derzeit attraktiven Konditionen im Markt für Bankkredite sichern.
Die geplante Maßnahme ist Teil des regelmäßigen Liability-Managements von Fresenius, um den Zinsaufwand zu reduzieren und die Fälligkeitsstruktur der Finanzverbindlichkeiten zu optimieren. Mit der Refinanzierung wird wahrscheinlich auch die vorzeitige Tilgung der Anleihe mit Fälligkeit im Jahr 2016 einhergehen.
Mögliche Einmal-Aufwendungen im Zusammenhang mit dem geplanten Vorgehen sind in dem Ende Oktober bestätigten Ergebnis-Ausblick bereits voll berücksichtigt. Dieser sieht für das Jahr 2012 einen währungsbereinigten Anstieg des Konzernergebnisses* von 14 – 16% vor.
*Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt, bereinigt um einen nicht zu versteuernden sonstigen Beteiligungsertrag (34 Mio €) und mögliche sonstige Aufwendungen (bis zu 17 Mio €) bei Fresenius Medical Care sowie Einmalkosten im Zusammenhang mit dem Angebot an die Aktionäre der RHÖN-KLINIKUM AG (31 Mio €). 2011 bereinigt um die Sondereinflüsse aus den Marktwertveränderungen der Pflichtumtauschanleihe und des Besserungsscheins.
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.
Fresenius wird sich künftig auf seine vier Unternehmensbereiche Fresenius Medical Care, Fresenius Kabi, Fresenius Helios und Fresenius Vamed konzentrieren. Die Tochtergesellschaft Fresenius Biotech wird der Gesundheitskonzern nicht fortführen.
Fresenius führt derzeit Gespräche mit mehreren Interessenten über einen Verkauf von Fresenius Biotech. Als gleichwertige Alternative prüft Fresenius die Weiterführung des profitablen und bereits seit Jahrzehnten im Krankenhausmarkt etablierten Immunsuppressivums ATG-Fresenius S im Konzern. In jedem Fall wird Fresenius das Geschäft mit dem Antikörper Removab nicht in eigener Verantwortung fortsetzen. Eine endgültige Entscheidung soll im 1. Quartal 2013 getroffen werden.
Fresenius Biotech erzielte in den ersten neun Monaten des Jahres 2012 einen Umsatzanstieg um 15 % auf 26 Mio €. Der Umsatz mit ATG-Fresenius S erhöhte sich um 14 % auf 22,5 Mio €. Der Umsatz mit Removab stieg um 22 % auf 3,3 Mio €. Der EBIT von Fresenius Biotech betrug -15 Mio € (1.-3. Quartal 2011: -19 Mio €). Für das Gesamtjahr 2012 erwartet Fresenius Biotech einen EBIT von rund -25 Mio €. Ab 2013 ergeben sich durch den Rückzug aus Removab positive Ergebniseffekte im Konzern.
Fresenius Biotech hat mit Removab die erste und bisher einzige europaweite Zulassung eines in Deutschland entwickelten monoklonalen Antikörpers erreicht. Removab wurde von der Europäischen Kommission im Jahr 2009 zur Therapie des malignen Aszites zugelassen. Fresenius Biotech konnte in mehreren Ländern Europas Genehmigungsverfahren zur Kostenerstattung durch nationale Gesundheitssysteme erfolgreich abschließen und damit die Voraussetzungen für eine breitere Vermarktung des Medikaments schaffen. Darüber hinaus bietet sich einem potenziellen Käufer die Möglichkeit, Removab in zusätzlichen onkologischen Indikationen weiter zu entwickeln.
Mit ATG-Fresenius S, einem polyklonalen Antikörper, verfügt Fresenius Biotech über ein Immunsuppressivum, das seit 1981 bei Organ- und Stammzelltransplantationen eingesetzt wird.
Fresenius wird sich künftig auf das weitere Wachstum seiner vier Unternehmensbereiche konzentrieren. Diese haben sich in der Vergangenheit hervorragend entwickelt und bieten auch für die Zukunft ausgezeichnete Perspektiven. Der Gesundheitskonzern steigerte seinen Umsatz von 2001 bis 2011 von 7,3 auf 16,5 Mrd € und sein Konzernergebnis von 93 auf 770 Mio €. Für 2012 erwartet Fresenius einen Konzernumsatz1 von über 19 Mrd €, was einem währungsbereinigten Anstieg zwischen 12 und 14 % entspricht. Das Konzernergebnis2 soll auf mehr als 900 Mio € steigen. Dies entspricht einem währungsbereinigten Zuwachs von 14 bis 16 %.
Über malignen Aszites
Maligner Aszites kann von unterschiedlichen Tumoren verursacht werden. Die Besiedlung der Bauchhöhle mit Tumorzellen führt zu einer Ansammlung von Flüssigkeit und ist mit einer ungünstigen Prognose für den Patienten verbunden. Die häufigste Behandlungsmethode ist die Punktion der Bauchhöhle (Parazentese), die in der Regel alle ein bis zwei Wochen wiederholt werden muss und zu Komplikationen wie Infektionen oder hohem Flüssigkeits- und Proteinverlust führen kann. Removab® zerstört die peritonealen Krebszellen und bekämpft so die Ursache von malignem Aszites direkt.
1 Der Umsatz des Jahres 2011 wurde gemäß einer geänderten US-GAAP Bilanzierungsvorschrift für die ersten drei Quartale um -119 Mio € und für das Gesamtjahr um -161 Mio € adjustiert. Dies betrifft ausschließlich Fresenius Medical Care Nordamerika.
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt, bereinigt um einen nicht zu versteuernden sonstigen Beteiligungsertrag (34 Mio €) und mögliche sonstige Aufwendungen (bis zu 17 Mio €) bei Fresenius Medical Care sowie Einmalkosten im Zusammenhang mit dem Angebot an die Aktionäre der RHÖN-KLINIKUM AG (31 Mio €). 2011 bereinigt um die Sondereinflüsse aus den Marktwertveränderungen der Pflichtumtauschanleihe und des Besserungsscheins.
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.
Fresenius hat die Refinanzierung der revolvierenden Kreditlinien und der Darlehenstranchen A der syndizierten Kreditvereinbarung aus dem Jahr 2008 über ein sogenanntes Delayed Draw Syndicated Credit Agreement vorzeitig gesichert. Die Finanzierungsmaßnahme wurde im Bankenmarkt sehr gut aufgenommen. Infolge einer deutlichen Überzeichnung konnte Fresenius das ursprünglich geplante Volumen erheblich steigern. Die Kreditkonditionen konnten verbessert werden.
Die neue Kreditvereinbarung mit einer Endfälligkeit nach 5 Jahren hat ein Gesamtvolumen von 2,25 Mrd €. Sie setzt sich zusammen aus revolvierenden Kreditlinien in Höhe von 300 Mio US$ und 600 Mio € sowie Darlehen über 1,0 Mrd US$ und 650 Mio €.
Die Erlöse werden für die Refinanzierung der im September 2013 auslaufenden Darlehenstranchen A und der revolvierenden Kreditlinien sowie für allgemeine Geschäftszwecke verwendet. Mit dem Delayed Draw Syndicated Credit Agreement nutzt Fresenius das derzeit attraktive Marktumfeld für Bankkredite. Die Auszahlung der Mittel ist für Juni 2013 geplant.
Diese Maßnahme wird künftig zu einer deutlichen Reduzierung des Zinsaufwandes führen.
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.
Der Rechtsformwechsel der Fresenius SE in eine Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA) in Verbindung mit der Umwandlung der Vorzugsaktien in Stammaktien der Gesellschaft wird voraussichtlich am 28. Januar 2011 in das Handelsregister eingetragen und damit wirksam. Der erste Handelstag der Stammaktien der Fresenius SE & Co. KGaA ist für den 31. Januar 2011 geplant.
Mit Eintragung der Beschlussfassungen der Hauptversammlung 2010 im Handelsregister werden alle Stammaktien der Fresenius SE zu stimmberechtigten Stammaktien der Fresenius SE & Co. KGaA. Zugleich werden sämtliche stimmrechtslosen Vorzugsaktien der Fresenius SE obligatorisch in stimmberechtigte Stammaktien der Fresenius SE & Co. KGaA gewandelt. Die Höhe des Grundkapitals der Gesellschaft bleibt unverändert.
Die Notierung der Stamm- und Vorzugsaktien der Fresenius SE wird voraussichtlich am 28. Januar 2011 enden. Dazu wird der Handel nach Vorgabe der Wertpapierbörsen am Vormittag bis zum Börsenschluss eingestellt. Alle zu diesem Zeitpunkt ausstehenden Börsenaufträge werden gelöscht. Nach Börsenschluss ist die Umstellung der Stammaktien und Vorzugsaktien der Fresenius SE in Stammaktien der Fresenius SE & Co. KGaA vorgesehen. Der Zulassungsantrag umfasst 128.250.090 Stammaktien. Vom Zulassungsantrag ausgenommen sind 34.200.000 von der Else Kröner-Fresenius-Stiftung gehaltene Aktien, die auch bislang nicht zugelassen waren.
Die Stammaktien der Fresenius SE & Co. KGaA werden unter der ISIN DE0005785604 / WKN 578560 der bisherigen Stammaktien der Fresenius SE notiert sein und sollen die gleichen Ticker-Symbole FRE GR (Bloomberg) und FREG.DE (Reuters) haben.
Diese Veröffentlichung stellt weder ein Angebot zum Verkauf noch eine Aufforderung zum Kauf irgendwelcher Wertpapiere dar. Ein öffentliches Angebot der Aktien der Gesellschaft ist nicht vorgesehen.
Dieses Dokument stellt weder eine Angebotsunterlage noch ein Angebot zum Verkauf noch eine Aufforderung zum Kauf von übertragbaren Wertpapieren an die Allgemeinheit dar, auf welche Sektion 85 des Financial Services and Markets Act 2000 des Vereinigten Königreichs ("FSMA") anwendbar ist, und sollte nicht als Empfehlung an irgendeine Person angesehen werden, im Rahmen der Transaktion Wertpapiere zu kaufen oder zu zeichnen. Dieses Dokument richtet sich nur an: (i) Personen außerhalb des Vereinigten Königreichs, (ii) Personen, die Aktionäre der Gesellschaft und von Artikel 43 der Financial Services and Markets Act 2000 (Financial Promotion) Order 2005 (in ihrer jetzigen Fassung) (die "Order") erfasst sind, (iii) Personen, die Branchenerfahrung mit Investitionen im Sinne von Artikel 19 (5) der Order haben, oder (iv) "high net worth companies", „unincorporated associations" und andere Institutionen, die von Artikel 49 (2) (a) bis (d) der Order erfasst sind (alle solche Personen im Folgenden „Relevante Personen" genannt). Personen, die keine Relevanten Personen sind, dürfen nicht aufgrund dieses Dokuments oder seines Inhalts tätig werden oder auf dieses vertrauen. Investitionen oder Investitionstätigkeiten, auf die sich dieses Dokument bezieht, stehen nur Relevanten Personen zur Verfügung und werden nur mit Relevanten Personen unternommen. Dieses Dokument darf weder ganz oder noch in Teilen ohne vorherige schriftliche Zustimmung der Gesellschaft veröffentlicht, reproduziert, an andere verteilt oder auf sonstige Weise zugänglich gemacht werden.
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.
Der Rechtsformwechsel der Fresenius SE in eine Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA) in Verbindung mit der Umwandlung der Vorzugsaktien in Stammaktien ist mit der heute erfolgten Eintragung in das Handelsregister wirksam geworden. Fresenius firmiert ab sofort als Fresenius SE & Co. KGaA. Alle Aktionäre der vormaligen Fresenius SE sind nun Stammaktionäre der Fresenius SE & Co. KGaA.
Dr. Ulf M. Schneider, Vorstandsvorsitzender von Fresenius: „Wir freuen uns außerordentlich, dass wir die Aktienumwandlung und den Rechtsformwechsel erfolgreich abschließen konnten. Dies ist ein bedeutender Schritt für Fresenius und alle Aktionäre. Wir schaffen damit eine deutlich einfachere Aktienstruktur, steigern die Handelsliquidität und erhöhen durch einen besseren Zugang zum Kapitalmarkt unsere finanzielle Flexibilität. Zusammen mit unserer langfristigen, auf profitables Wachstum ausgerichteten Unternehmensstrategie wird dies Fresenius auf dem Weg in eine erfolgreiche Zukunft weiter stärken."
Der Handel der Stammaktien der Fresenius SE & Co. KGaA wird am 31. Januar 2011 aufgenommen (ISIN DE0005785604 / WKN 578560 / Bloomberg Symbol FRE GR, Reuters Symbol FREG.DE). Die neuen Stammaktien werden gemäß des Indexregelwerks der Deutsche Börse AG im DAX30 geführt.
Der Weg für die Eintragung des Rechtsformwechsels im Handelsregister ist endgültig frei geworden, nachdem sich das Unternehmen im Wege eines Prozessvergleichs mit Aktionären geeinigt hat, die Klagen gegen dieses Vorhaben erhoben hatten.
Diese Veröffentlichung stellt weder ein Angebot zum Verkauf noch eine Aufforderung zum Kauf irgendwelcher Wertpapiere dar. Ein öffentliches Angebot der Aktien der Gesellschaft ist nicht vorgesehen.
Dieses Dokument stellt weder eine Angebotsunterlage noch ein Angebot zum Verkauf noch eine Aufforderung zum Kauf von übertragbaren Wertpapieren an die Allgemeinheit dar, auf welche Sektion 85 des Financial Services and Markets Act 2000 des Vereinigten Königreichs ("FSMA") anwendbar ist, und sollte nicht als Empfehlung an irgendeine Person angesehen werden, im Rahmen der Transaktion Wertpapiere zu kaufen oder zu zeichnen. Dieses Dokument richtet sich nur an: (i) Personen außerhalb des Vereinigten Königreichs, (ii) Personen, die Aktionäre der Gesellschaft und von Artikel 43 der Financial Services and Markets Act 2000 (Financial Promotion) Order 2005 (in ihrer jetzigen Fassung) (die "Order") erfasst sind, (iii) Personen, die Branchenerfahrung mit Investitionen im Sinne von Artikel 19 (5) der Order haben, oder (iv) "high net worth companies", „unincorporated associations" und andere Institutionen, die von Artikel 49 (2) (a) bis (d) der Order erfasst sind (alle solche Personen im Folgenden „Relevante Personen" genannt). Personen, die keine Relevanten Personen sind, dürfen nicht aufgrund dieses Dokuments oder seines Inhalts tätig werden oder auf dieses vertrauen. Investitionen oder Investitionstätigkeiten, auf die sich dieses Dokument bezieht, stehen nur Relevanten Personen zur Verfügung und werden nur mit Relevanten Personen unternommen. Dieses Dokument darf weder ganz oder noch in Teilen ohne vorherige schriftliche Zustimmung der Gesellschaft veröffentlicht, reproduziert, an andere verteilt oder auf sonstige Weise zugänglich gemacht werden.
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.
- Umsatz 16,0 Mrd €,
+13 % zu Ist-Kursen, +8 % währungsbereinigt - EBIT 2,4 Mrd €,
+18 % zu Ist-Kursen, +13 % währungsbereinigt - Konzernergebnis1 660 Mio €,
+28 % zu Ist-Kursen, +23 % währungsbereinigt
- Alle Unternehmensbereiche mit ausgezeichnetem Umsatz- und Ergebniswachstum
- Mittelfristiges „15/15"-Ziel (Umsatz 15 Mrd €, EBIT-Marge 15 %) übertroffen
- Dividendenerhöhung um 15 % je Aktie vorgeschlagen
- Positiver Ausblick 2011: Konzernumsatz +≥7 %, Konzernergebnis1 +8 bis 12 % (jeweils währungsbereinigt)
- Neues anspruchsvolles mittelfristiges Ziel gesetzt: Konzernergebnis soll mehr als 1 Milliarde Euro im Jahr 2014 erreichen
"Auch im Jahr 2010 haben sich alle Unternehmensbereiche von Fresenius hervorragend entwickelt und sind beim Ergebnis zweistellig gewachsen. Unser Unternehmen hat erneut Bestwerte beim Umsatz und Ertrag erreicht. Wir haben es über die vergangenen Jahre hinweg trotz der schwersten Wirtschaftskrise der Nachkriegszeit verstanden, kontinuierlich und profitabel zu wachsen. Dabei haben wir unser mittelfristiges „15/15"-Ziel aus dem Jahr 2007 – einen Umsatz von 15 Mrd € bei einer EBIT-Marge von 15% im Jahr 2010 – sogar übertroffen. Die weltweite Nachfrage nach hochwertigen und innovativen Produkten und Dienstleistungen für das Gesundheitswesen steigt weiter. Wir sehen auch für die Zukunft erhebliche Wachstumspotenziale in allen Unternehmensbereichen von Fresenius; deswegen haben wir es uns zum Ziel gesetzt, im Jahr 2014 ein Konzernergebnis von mehr als einer Milliarde Euro zu erreichen", sagte Dr. Ulf M. Schneider, Vorstandsvorsitzender von Fresenius.
18. Dividendenerhöhung in Folge vorgeschlagen
Aufgrund der ausgezeichneten Geschäftsentwicklung wird der Vorstand dem Aufsichtsrat vorschlagen, die Dividende um 15 % zu erhöhen. Für das Geschäftsjahr 2010 soll eine Dividende je Stammaktie von 0,86 € (2009: 0,75 €) gezahlt werden. Die vorgeschlagene Ausschüttungssumme beträgt 140 Mio €.
Positiver Ausblick 2011
Auch im laufenden Berichtsjahr soll sich die positive Geschäftsentwicklung fortsetzen. Fresenius erwartet einen währungsbereinigten Anstieg des Konzernumsatzes von ≥7 %. Auf der Basis des außerordentlich starken Ergebnisanstiegs im Jahr 2010 soll das Konzernergebnis1 währungsbereinigt um 8 bis 12 % steigen. Damit liegt das durchschnittliche jährliche Ergebniswachstum für die Jahre 2010 und 2011 bei 15 bis 17 %.
Für Investitionen in Sachanlagen sollen rund 5 % des Konzernumsatzes verwendet werden.
Die Kennzahl Netto-Finanzverbindlichkeiten/EBITDA soll zum Jahresende 2011 unverändert in der Bandbreite von 2,5 bis 3,0 liegen.
Hohes Umsatzwachstum in allen Unternehmensbereichen und Regionen
Der Konzernumsatz stieg zu Ist-Kursen um 13 % und währungsbereinigt um 8 % auf 15.972 Mio € (2009: 14.164 Mio €). Das organische Wachstum betrug 7 %. Akquisitionen trugen 1 % zum Umsatzanstieg bei. Währungsumrechnungseffekte hatten einen positiven Einfluss von 5 %.
In den Unternehmensbereichen wirkten sich die vorgenannten Einflussfaktoren auf das Umsatzwachstum wie folgt aus:
In Nordamerika stieg der Umsatz währungsbereinigt um 9 %. Das organische Umsatzwachstum betrug 8 %. In Europa erhöhte sich der Umsatz währungsbereinigt um 7 % und organisch um 6 %. Die organische Wachstumsrate in der Region Lateinamerika betrug 11 % und in der Region Asien-Pazifik 7 %. Die geringere Wachstumsrate in der Region Asien-Pazifik war durch die hohe Vorjahresbasis aufgrund von großen Medizintechniklieferungen von Fresenius Vamed beeinflusst.
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt, bereinigt um die Sondereinflüsse aus den Marktwertveränderungen der Pflichtumtauschanleihe (MEB) und des Besserungsscheins (CVR) im Zusammenhang mit der Akquisition von APP Pharmaceuticals. Diese Einflüsse sind nicht liquiditätswirksam.
Ausgezeichnetes Ergebniswachstum und deutliche Steigerung der Marge
Der Konzern-EBITDA erhöhte sich zu Ist-Kursen um 17 % und währungsbereinigt um 12 % auf 3.057 Mio € (2009: 2.616 Mio €). Der Konzern-EBIT stieg zu Ist-Kursen um 18 % und währungsbereinigt um 13 % auf 2.418 Mio € (2009: 2.054 Mio €). Zu diesem starken Anstieg haben alle Unternehmensbereiche mit zweistelligen Zuwachsraten beigetragen. Die EBIT-Marge verbesserte sich auf 15,1 % (2009: 14,5 %).
Trotz der deutlich negativen Währungseinflüsse reduzierte sich das Zinsergebnis auf -566 Mio € (2009: -580 Mio €).
Das sonstige Finanzergebnis in Höhe von -66 Mio € enthält die Marktwertveränderungen der Pflichtumtauschanleihe (MEB) in Höhe von -98 Mio € und des Besserungsscheins (CVR) in Höhe von 32 Mio €. Diese Einflüsse sind nicht liquiditätswirksam.
Die Konzern-Steuerquote1 betrug 32,9 % (2009: 31,4 %). Der Vorjahreswert war von der Neubewertung einer Steuerforderung im Unternehmensbereich Fresenius Medical Care positiv beeinflusst.
Der auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn erhöhte sich auf 583 Mio € (2009: 497 Mio €). Davon entfielen 93 % auf Anteile anderer Gesellschafter an Fresenius Medical Care.
Das Konzernergebnis2 stieg zu Ist-Kursen um 28 % und währungsbereinigt um 23 % auf 660 Mio € (2009: 514 Mio €). Das Ergebnis je Stammaktie erhöhte sich um 28 % auf 4,08 €. Eine Überleitungsrechnung auf das US-GAAP-Konzernergebnis finden Sie auf Seite 14 des PDF-Dokuments.
Inklusive der Sondereinflüsse stieg das Konzernergebnis3 auf 622 Mio €, das Ergebnis je Stammaktie betrug 3,85 €.
Investitionen in Wachstum fortgesetzt
Fresenius investierte 758 Mio € in Sachanlagen (2009: 671 Mio €). Damit betragen die Investitionen in Sachanlagen 4,7 % vom Umsatz. Das Akquisitionsvolumen belief sich auf 644 Mio € (2009: 260 Mio €). Die Akquisitionen erfolgten im Wesentlichen im Unternehmensbereich Fresenius Medical Care.
Starke Cashflow-Entwicklung - 12 % Operative Cashflow-Marge erreicht
Der operative Cashflow stieg um 23 % auf 1.911 Mio € (2009: 1.553 Mio €). Dies ist im Wesentlichen auf die sehr gute Ertragsentwicklung zurückzuführen. Die Cashflow-Marge erreichte 12,0 % (2009: 11,0 %). Die Zahlungen für Nettoinvestitionen in Sachanlagen betrugen 733 Mio € (2009: 662 Mio €). Der Free Cashflow vor Akquisitionen und Dividenden stieg um 32 % auf 1.178 Mio € (2009: 891 Mio €). Der Free Cashflow nach Akquisitionen und Dividenden betrug 345 Mio € (2009: 389 Mio €).
1 Bereinigt um den Sondereinfluss aus der Marktwertveränderung der Pflichtumtauschanleihe (MEB) im Zusammenhang mit der Akquisition von APP Pharmaceuticals
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt, bereinigt um die Sondereinflüsse aus den Marktwertveränderungen der Pflichtumtauschanleihe (MEB) und des Besserungsscheins (CVR) im Zusammenhang mit der Akquisition von APP Pharmaceuticals. Diese Einflüsse sind nicht liquiditätswirksam.
3 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
Solide Vermögens- und Kapitalstruktur - Verschuldungsgrad deutlich verbessert
Die Bilanzsumme des Konzerns erhöhte sich um 13 % auf 23.577 Mio € (31. Dezember 2009: 20.882 Mio €). Währungsbereinigt ergab sich ein Anstieg von 7 %. Die kurzfristigen Vermögenswerte stiegen zu Ist-Kursen um 20 % und währungsbereinigt um 14 % auf 6.435 Mio € (31. Dezember 2009: 5.363 Mio €). Die langfristigen Vermögenswerte betrugen 17.142 Mio €, ein Zuwachs von 10 % zu Ist-Kursen und von 5 % währungsbereinigt (31. Dezember 2009: 15.519 Mio €).
Das Eigenkapital stieg um 18 % und währungsbereinigt um 11 % auf 8.844 Mio € (31. Dezember 2009: 7.491 Mio €). Die Eigenkapitalquote verbesserte sich deutlich auf 37,5 % (31. Dezember 2009: 35,9 %).
Die Finanzverbindlichkeiten des Konzerns stiegen zu Ist-Kursen um 6 % und währungsbereinigt um 1 % auf 8.784 Mio € (31. Dezember 2009: 8.299 Mio €). Die Nettofinanzverbindlichkeiten stiegen um 2 % auf 8.015 Mio € (31. Dezember 2009: 7.879 Mio €). Währungsbereinigt wären sie um 3 % gesunken.
Infolge der starken Ertrags- und Cashflow-Entwicklung verbesserte sich der Verschuldungsgrad auf 2,62 (31. Dezember 2009: 3,01). Innerhalb von nur zwei Jahren hat Fresenius diese Kennzahl deutlich gesenkt und die angestrebte Spanne von 2,5 bis 3,0 wieder erreicht. Zum Jahresende 2008, nach dem Erwerb von APP Pharmaceuticals, hatte die Kennzahl noch 3,64 betragen.
Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gestiegen
Zum 31. Dezember 2010 waren im Konzern 137.552 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weltweit beschäftigt (31. Dezember 2009: 130.510). Dies entspricht einem Zuwachs von 5 %.
Fresenius Biotech
Fresenius Biotech entwickelt innovative Therapien mit trifunktionalen Antikörpern zur Behandlung von Krebs. Mit ATG-Fresenius S, einem polyklonalen Antikörper, verfügt Fresenius Biotech über ein seit Jahren erfolgreich eingesetztes Immunsuppressivum zur Vermeidung und Behandlung der Abstoßung von transplantierten Organen.
Fresenius Biotech hat im Jahr 2010 einen Umsatz von 26 Mio € erzielt. Davon entfallen 23 Mio € auf das Immunsuppressivum ATG und 3 Mio € auf den trifunktionalen Antikörper Removab (catumaxomab).
Das Unternehmen hat im Januar 2011 eine Vereinbarung zum Vertrieb des trifunktionalen Antikörpers Removab mit Swedish Orphan Biovitrum (Sobi) getroffen. Sobi wird Removab in Skandinavien, im Baltikum und in ausgewählten Ländern Südosteuropas für sieben Jahre exklusiv vertreiben.
Removab wird bislang vor allem in Deutschland und Österreich sowie in Frankreich vertrieben.
Im Jahr 2010 betrug der EBIT der Fresenius Biotech -32 Mio € (2009: -44 Mio €). Für das Jahr 2011 erwartet Fresenius Biotech, dass der EBIT rund -30 Mio € betragen wird.
Die Unternehmensbereiche
Fresenius Medical Care
Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Dienstleistungen und Produkten für Patienten mit chronischem Nierenversagen. Zum 31. Dezember 2010 behandelte Fresenius Medical Care 214.648 Patienten in 2.757 Dialysekliniken.
- Ausgezeichnete Geschäftsentwicklung fortgesetzt - EBIT-Marge auf 16,0 % gesteigert
- Ausblick 2011: Umsatz zwischen 12,8 und 13 Mrd US$, Konzernergebnis1 von 1,035 bis 1,055 Mrd US$ erwartet
Fresenius Medical Care erreichte ein Umsatzplus von 7 % auf 12.053 Mio US$ (2009: 11.247 Mio US$). Das organische Wachstum betrug 6 %, Akquisitionen wirkten sich in Höhe von 1 % aus. Währungsumrechnungseffekte hatten kaum Einfluss.
Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen stieg um 9 % auf 9.070 Mio US$ (2009: 8.350 Mio US$). Der Umsatz mit Dialyseprodukten wuchs um 3 % auf 2.983 Mio US$ (2009: 2.897 Mio US$).
In Nordamerika erhöhte sich der Umsatz um 7 % auf 8.130 Mio US$ (2009: 7.612 Mio US$). Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen wuchs um 7 % auf 7.303 Mio US$. Die durchschnittliche Vergütung je Dialysebehandlung in den USA betrug 355 US$ im 4. Quartal 2010 gegenüber 357 US$ im 4. Quartal 2009. Ein positiver Effekt aus erhöhten Erstattungssätzen wurde durch geringere Erlöse aus dem reduzierten Einsatz von Dialysemedikamenten überkompensiert. Der Umsatz mit Dialyseprodukten stieg um 1 % auf 827 Mio US$.
Der Umsatz außerhalb von Nordamerika (Segment „International") stieg um 8 % auf 3.923 Mio US$ (2009: 3.635 Mio US$). Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen erhöhte sich um 14 % auf 1.767 Mio US$. Der Umsatz mit Dialyseprodukten stieg um 4 % auf 2.156 Mio US$.
Der EBIT stieg um 10 % auf 1.924 Mio US$ (2009: 1.756 Mio US$). Die EBIT-Marge betrug hervorragende 16,0 % (2009: 15,6 %).
In Nordamerika stieg die EBIT-Marge auf 17,0 % (2009: 16,4 %). Zu dieser Entwicklung trugen eine höhere durchschnittliche Vergütung pro Behandlung sowie Größenvorteile bei. Zudem wirkten sich niedrigere Kosten für Dialysemedikamente positiv aus.
Außerhalb Nordamerikas (Segment „International") betrug die EBIT-Marge 17,3 % (2009: 17,5 %). Hier wirkten sich Größenvorteile aus dem Umsatzwachstum und günstige Währungseffekte aus. Gegenläufig machten sich Aufwendungen aus der Abwertung des venezolanischen Bolivars sowie niedrigere Gewinnspannen bei neu erworbenen Dialysekliniken bemerkbar.
Das Konzernergebnis1 erhöhte sich um 10 % auf 979 Mio US$ (2009: 891 Mio US$).
Im Januar 2011 hat Fresenius Medical Care einen Vertrag zur Übernahme von International Dialysis Centers (IDC), dem Dialysedienstleistungsgeschäft von Euromedic International, abgeschlossen. Mit der Akquisition will Fresenius Medical Care seine Aktivitäten im Bereich der Dialysedienstleistungen insbesondere in Osteuropa ausweiten, wo IDC eine marktführende Position einnimmt. IDC betreibt 70 Dialysekliniken in neun Ländern und behandelt derzeit mehr als 8.200 Hämodialysepatienten, den Großteil davon in Mittel- und Osteuropa. Nach Abschluss der Akquisition wird IDC jährlich rund 180 Mio US$ zum Umsatz von Fresenius Medical Care beitragen. Der Kaufpreis betrug 485 Mio €. Die Übernahme bedarf noch der Zustimmung der zuständigen Kartellbehörden und wird voraussichtlich im 2. Quartal 2011 abgeschlossen. Die Finanzierung der Akquisition erfolgte durch die Emission von Anleihen im Februar 2011.
Fresenius Medical Care rechnet für das Geschäftsjahr 2011 mit einem Umsatz zwischen 12,8 und 13 Mrd US$. Dies entspricht einem Wachstum von 6 bis 8 %. Das Konzernergebnis1 soll zwischen 1,035 und 1,055 Mrd US$ liegen, bei einer erwarteten Steigerung der EBIT-Marge um rund 20 Basispunkte.
Weitere Informationen: Siehe Investor News Fresenius Medical Care unter www.fmc-ag.de.
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt
Fresenius Kabi
Fresenius Kabi ist spezialisiert auf Infusionstherapien, intravenös verabreichte generische Arzneimittel sowie klinische Ernährung für schwer und chronisch kranke Menschen im Krankenhaus und im ambulanten Bereich. Das Unternehmen ist ferner ein führender Anbieter von medizintechnischen Geräten und Produkten der Transfusionstechnologie.
- Hervorragendes organisches Umsatzwachstum von 12 % - EBIT-Marge auf 20,1 % gesteigert
- Ausblick 2011: Organisches Umsatzwachstum von ~5 % auf der Basis des hohen Vorjahreswachstums, EBIT-Marge von >19 % erwartet
Fresenius Kabi steigerte den Umsatz um 19 % auf 3.672 Mio € (2009: 3.086 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug hervorragende 12 %. Akquisitionen hatten einen Einfluss von 1 %. Währungsumrechnungseffekte wirkten sich in Höhe von 6 % aus. Diese ergaben sich vor allem aus der Stärkung der Währungen in Nordamerika, Brasilien und China gegenüber dem Euro.
In Europa stieg der Umsatz organisch um 6 % auf 1.702 Mio € (2009: 1.566 Mio €). In Nordamerika wuchs der Umsatz organisch um ausgezeichnete 26 % auf 975 Mio € (2009: 728 Mio €). In der Region Asien-Pazifik erreichte Fresenius Kabi ein organisches Umsatzwachstum von 13 % auf 593 Mio € (2009: 482 Mio €). In Lateinamerika/Afrika stieg der Umsatz auf 402 Mio € (2009: 310 Mio €), das organische Wachstum lag bei 10 %.
Der EBIT stieg um 21 % auf 737 Mio € (2009: 607 Mio €). Die EBIT-Marge erhöhte sich deutlich auf 20,1 % (2009: 19,7 %). Der sehr gute EBIT-Zuwachs resultierte im Wesentlichen aus der ausgezeichneten Entwicklung in Nordamerika. Dort wirkten sich Produkteinführungen und eine höhere Nachfrage aufgrund von Lieferengpässen bei Wettbewerbern positiv aus. Im EBIT enthalten sind 20 Mio € für Investitionen in fortgesetzte Effizienzsteigerungen außerhalb Nordamerikas.
Das Zinsergebnis verminderte sich auf -279 Mio € (2009: -302 Mio €).
Das Konzernergebnis1 erhöhte sich um 47 % auf 294 Mio € (2009: 200 Mio €).
APP Pharmaceuticals („APP") erzielte einen hervorragenden Umsatzanstieg von 29 % auf 1.143 Mio US$ (2009: 889 Mio US$). Der adjustierte EBITDA2 verbesserte sich um 34 % auf 464 Mio US$ (2009: 345 Mio US$). Der EBIT erhöhte sich um 43 % auf 391 Mio US$ (2009: 273 Mio US$). Die EBIT-Marge stieg auf 34,2 % (2009: 30,7 %). Über das Ergebnis von APP hinaus erzielte Fresenius Kabi in Nordamerika EBIT-Beiträge aus dem Vertrieb importierter I.V.-Generika durch APP.
Die Zahl der im Jahr 2010 erteilten Produktzulassungen von APP durch die US-amerikanische Behörde FDA (U.S. Food and Drug Administration) beträgt sieben. Darüber hinaus hat Fresenius Kabi Oncology im Jahr 2010 drei Zulassungen von der FDA erhalten.
Aufgrund der ausgezeichneten Entwicklung von APP Pharmaceuticals wirkt sich die Akquisition, wie ursprünglich im Jahr 2008 angekündigt, im Jahr 2010 deutlich positiv auf das Ergebnis je Aktie von Fresenius aus.
Der operative Cashflow von Fresenius Kabi stieg um 43 % auf 567 Mio € (2009: 397 Mio €). Die Cashflow-Marge lag bei 15,4 % (2009: 12,9 %). Der Cashflow vor Akquisitionen und Dividenden erhöhte sich um 47 % auf 401 Mio € (2009: 272 Mio €).
Fresenius Kabi hat das Jahr 2010 mit einem außerordentlich hohen Wachstum abgeschlossen und prognostiziert weiteres Wachstum. Fresenius Kabi rechnet im Jahr 2011 mit einem organischen Umsatzwachstum von rund 5 %. Damit liegt das durchschnittliche jährliche Wachstum für die Jahre 2010 und 2011 voll im Rahmen unseres mittelfristigen Ausblicks von 7 bis 10 %. Fresenius Kabi erwartet ferner eine EBIT-Marge von >19 % und einen weiteren Ergebniszuwachs.
Mittelfristig erwartet Fresenius Kabi weiterhin ein organisches Umsatzwachstum von 7 bis 10 %. Die EBIT-Marge soll zwischen 18 und 20 % liegen.
Die Sondereinflüsse im Zusammenhang mit der Akquisition von APP Pharmaceuticals sind im Segment „Konzern/Sonstiges" enthalten.
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Kabi AG entfällt
2 Non-GAAP-Kennzahl – definiert im Zusammenhang mit dem Besserungsschein (CVR) aus der APP-Transaktion
Fresenius Helios
Fresenius Helios ist einer der größten deutschen privaten Krankenhausbetreiber. Zur HELIOS Kliniken Gruppe gehören 63 eigene Kliniken, darunter fünf Maximalversorger in Berlin-Buch, Erfurt, Krefeld, Schwerin und Wuppertal. HELIOS versorgt in seinen Kliniken jährlich mehr als 2 Millionen Patienten, davon rund 600.000 stationär, und verfügt insgesamt über mehr als 18.500 Betten.
- Starkes Umsatz- und Ergebniswachstum
- Ausblick 2011: Organisches Umsatzwachstum von 3 bis 5 % und EBIT von 250 bis 260 Mio € erwartet
Fresenius Helios steigerte den Umsatz um 4 % auf 2.520 Mio € (2009: 2.416 Mio €). Das Unternehmen erzielte mit 5 % ein weiterhin hohes organisches Wachstum, das im Wesentlichen auf gestiegenen Fallzahlen basiert. Die Desinvestition einer Akutklinik zu Beginn des Jahres 2010 wirkte sich in Höhe von 1 % aus.
Der EBIT stieg um 15 % auf 235 Mio € (2009: 205 Mio €). Die EBIT-Marge erhöhte sich auf 9,3 % (2009: 8,5 %). Das Konzernergebnis1 stieg um 22 % auf 131 Mio € (2009: 107 Mio €).
Zum 1. Januar 2011 erfolgte die Erstkonsolidierung des Kreiskrankenhauses St. Marienberg in Helmstedt. Es verfügt über 267 Betten. 620 Mitarbeiter versorgen jährlich rund 12.000 Patienten stationär. Das Krankenhaus hat im Jahr 2009 einen Umsatz von rund 32 Mio € erwirtschaftet.
Der Ausblick für das Geschäftsjahr 2011 ist positiv. Fresenius Helios erwartet ein organisches Umsatzwachstum von 3 bis 5 %. Der EBIT soll auf 250 bis 260 Mio € steigen.
Fresenius Helios hat sich ein neues mittelfristiges Ziel gesetzt und plant, durch organisches Wachstum und Akquisitionen im Jahr 2015 einen Umsatz von 3,5 Mrd € zu erreichen.
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der HELIOS Kliniken GmbH entfällt.
Fresenius Vamed
Das Leistungsspektrum von Fresenius Vamed umfasst Engineering- und Dienstleistungen für Krankenhäuser und andere Gesundheitseinrichtungen.
- Starkes Umsatz- und Ergebniswachstum - Neue Bestwerte bei Auftragseingang und Auftragsbestand
- Ausblick 2011: Umsatz- und EBIT-Zuwachs von 5 bis 10 % erwartet
Fresenius Vamed steigerte den Umsatz im Jahr 2010 um ausgezeichnete 15 % auf 713 Mio € (2009: 618 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug 15 %. Im Projektgeschäft erhöhte sich der Umsatz um 16 % auf 487 Mio € (2009: 420 Mio €). Im Dienstleistungsgeschäft stieg er um 14 % auf 226 Mio € (2009: 198 Mio €).
Der EBIT erhöhte sich um 14 % auf 41 Mio € (2009: 36 Mio €). Die EBIT-Marge lag mit 5,8 % auf Vorjahresniveau. Das Konzernergebnis1 stieg auf 30 Mio € (2009: 27 Mio €).
Auftragseingang und Auftragsbestand haben sich erneut ausgezeichnet entwickelt: Der Auftragseingang im Projektgeschäft erhöhte sich um 16 % auf ein neues Allzeithoch von 625 Mio € (2009: 539 Mio €). Die starke Entwicklung im 4. Quartal mit einem Auftragseingang von 207 Mio € trug deutlich dazu bei. Darin enthalten ist ein Auftrag für die schlüsselfertige Errichtung eines Krankenhauses in Gabun mit einem Gesamtvolumen von rund 76 Mio €. Der Auftragsbestand zum 31. Dezember 2010 stieg um 18 % auf einen neuen Jahresbestwert von 801 Mio € (31. Dezember 2009: 679 Mio €).
Fresenius Vamed erwartet für das Geschäftsjahr 2011 sowohl beim Umsatz als auch beim EBIT ein Wachstum von 5 bis 10 %.
Auch Fresenius Vamed verfolgt anspruchsvolle Wachstumsziele und plant, im Jahr 2014 die Umsatzmarke von 1 Mrd € zu erreichen.
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der VAMED AG entfällt
Analysten-Telefonkonferenz
Anlässlich der Veröffentlichung der Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2010 findet am 23. Februar 2011 um 13.30 Uhr MEZ (7.30 Uhr EST) eine Analystenkonferenz statt. Die Übertragung der Analystenkonferenz können Sie live über das Internet unter www.fresenius.de im Bereich Investor Relations – Präsentationen verfolgen. Nach der Veranstaltung steht Ihnen die Aufzeichnung als Video-on-demand zur Verfügung.
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.
Das Paul-Ehrlich-Institut hat Fresenius Biotech als erstem Unternehmen in Deutschland die Zulassung für den Einsatz eines polyklonalen Antikörpers in der Stammzelltransplantation erteilt. Das Präparat ATG-Fresenius S kann somit in der Indikation „Graft versus Host Disease (GvHD)-Prophylaxe bei Fremdspender-Stammzelltransplantation in Erwachsenen" eingesetzt werden. Deutschland ist nach Argentinien, Portugal und Thailand das vierte Land, in dem das Präparat in dieser Indikation zugelassen ist.
„Die besondere Wirkungsweise des Präparats und ein stark wachsender Fremdspenderpool machen die Anwendung von ATG-Fresenius S in der Stammzelltransplantation besonders attraktiv", so Dr. Christian Schetter, Geschäftsführer von Fresenius Biotech. „Zudem stieg in den vergangenen Jahren die Zahl von hämatologischen Erkrankungen stark an, die mit einer Stammzelltransplantation behandelt werden können."
In einer randomisierten, multizentrischen Studie mit 201 Patienten wurden die Wirksamkeit und Verträglichkeit von ATG-Fresenius S in der GvHD-Prophylaxe bei Fremdspender-Stammzelltransplantation prospektiv erfasst. Diese Studie verglich ATG-Fresenius S in Kombination mit einer Standard-GvHD-Prophylaxe gegen eine reine Standard-GvHD-Prophylaxe. Die Studienergebnisse zeigen, dass mit Zugabe von ATG-Fresenius S die akute und chronische GvHD-Rate signifikant reduziert werden konnte. Das Wiederauftreten der malignen Grunderkrankung, die Mortalität sowie das Gesamtüberleben in beiden Behandlungsgruppen blieben dabei vergleichbar. Die Ergebnisse dieser Studie wurden erstmals 2008 auf der Jahrestagung der Amercian Society of Hematology vorgestellt und im September 2009 in der Fachzeitschrift Lancet Oncology1 veröffentlicht.
Über ATG-Fresenius S:
ATG-Fresenius S ist ein polyklonaler Antikörper, der zur GvHD-Prophylaxe kurz vor einer Stammzelltransplantation eingesetzt wird. Der Wirkmechanismus des Präparats, das vorwiegend auf aktivierte T-Zellen zielt, umfasst Komplement-vermittelte Zytolyse, Apoptose-Induktion von T-Zellen und Antigen-präsentierenden Zellen.
ATG-Fresenius S verhindert die Adhäsion von T-Zellen an das Endothelium, minimiert T-Zell-Infiltration und blockiert verschiedene Signalübertragungswege im Immunsystem. Weiterhin bewirkt ATG-Fresenius S die Ausbreitung der regulatorischen Zellen. Ein direkter Anti-Tumor-Effekt bei verschiedenen hämatologischen Tumoren wird ebenfalls beschrieben.
Der polyklonale Antikörper ATG-Fresenius S wurde vor mehr als 30 Jahren zur Behandlung und Prophylaxe akuter Abstoßungen in der Transplantation solider Organe (SOT) in Deutschland entwickelt. In diesen Indikationen ist ATG-Fresenius S weltweit in mehr als fünfundvierzig Ländern zugelassen.
Über GvHD (Graft versus Host Disease):
GvHD ist eine häufige Komplikation der Stammzelltransplantation, die mit hoher Morbidität und Mortalität verbunden ist. Immunologisch gesehen ist GvHD eine Reaktion der Spender-Lymphozyten auf die fremden Antigene des Patienten. Folgende Risikofaktoren für eine GvHD sind bekannt: das Alter des Patienten, der Verwandtschaftsgrad zwischen Spender und Empfänger, die Art der Vorbereitung zur Stammzelltransplantation sowie die Quelle des Transplantats. Zur Entwicklung einer GvHD tragen mehrere Komponenten bei, unter anderem eine Gewebeschädigung durch Vorbereitung zur Stammzelltransplantation, Zytokinproduktion und Lymphozyten-Aktivierung. Verschiedene Immunzellen (T-Zellen, Antigen-präsentierende Zellen, NK-Zellen) sind in den GvHD-Mechanismus involviert. GvHD verursacht häufig schwere Organ- und Gewebeschädigungen, welche teilweise einen chronischen Verlauf nehmen können. Jedes Organ oder Gewebe kann von GvHD betroffen sein; am häufigsten werden Haut, Magen, Darm, Leber und das Immunsystem angegriffen. Eine der Strategien zur GvHD-Reduktion ist die T-Zell-Depletion. ATG-Fresenius S wirkt dezimierend auf T-Zellen und stellt somit eine wichtige therapeutische Weiterentwicklung in der GvHD-Prävention dar.
1 Finke J et al., Standard graft-versus-host disease prophylaxis with or without anti-T-cell globulin in haematopoietic celltransplantation from matched unrelated donors: a randomised, open-label, multicentre phase 3 trial, Lancet Oncology 2009;10:855-864
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.
- Umsatz 4,0 Mrd €,
+9 % zu Ist-Kursen, +7 % währungsbereinigt - EBIT 575 Mio €,
+15 % zu Ist-Kursen, +13 % währungsbereinigt - Konzernergebnis1 170 Mio €,
+43 % zu Ist-Kursen, +39 % währungsbereinigt
- Konzernausblick 2011 – Umsatz- und Ergebniswachstum1 erhöht
- Fresenius Medical Care und Fresenius Kabi erhöhen Ausblick
- Fresenius Helios konkretisiert Ergebnisprognose in der oberen Hälfte der erwarteten Bandbreite
- Fresenius Vamed bestätigt Ziele vollumfänglich
„Das erste Quartal 2011 schließt nahtlos an das hervorragende Geschäftsjahr 2010 an. Unsere Unternehmensbereiche sind sehr gut in das neue Jahr gestartet. Insbesondere Fresenius Kabi hat sich ausgezeichnet entwickelt und in Nordamerika hohe Wachstumsraten erreicht. Weitere erfolgreiche Produkteinführungen und anhaltende Lieferengpässe im Markt für intravenös zu verabreichende Arzneimittel haben diesen Erfolg bewirkt. Auf Basis der weiteren positiven Aussichten bei Fresenius Kabi, der erfolgreichen Einführung des neuen US-Kostenerstattungssystems für Dialysedienstleistungen bei Fresenius Medical Care und der ausgezeichneten Ergebnisentwicklung bei Fresenius Helios erhöhen wir unseren Umsatz- und Ergebnisausblick für das Jahr 2011", sagte Dr. Ulf M. Schneider, Vorstandsvorsitzender von Fresenius.
Fresenius erwartet für das Jahr 2011 nunmehr ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 7 % bis 8 %. Das Konzernergebnis1 soll währungsbereinigt um 12 % bis 16 % steigen. Die bisherigen Prognosen lagen, währungsbereinigt, für den Umsatz bei ≥7 % und beim Konzernergebnis zwischen 8 % und 12 %.
Für Investitionen in Sachanlagen sollen weiterhin rund 5 % des Konzernumsatzes verwendet werden.
Die Kennzahl Netto-Finanzverbindlichkeiten/EBITDA soll zum Jahresende 2011 unverändert in der Bandbreite von 2,5 bis 3,0 liegen.
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt, bereinigt um die Sondereinflüsse aus den Marktwertveränderungen der Pflichtumtauschanleihe (MEB) und des Besserungsscheins (CVR) im Zusammenhang mit der Akquisition von APP Pharmaceuticals. Diese Einflüsse sind nicht liquiditätswirksam.
Starkes organisches Umsatzwachstum
Der Konzernumsatz stieg im 1. Quartal 2011 um 9 % (währungsbereinigt: 7 %) auf 3.962 Mio € (1. Quartal 2010: 3.643 Mio €). Das organische Wachstum betrug 6 %. Akquisitionen trugen 1 % zum Umsatzanstieg bei. Währungsumrechnungseffekte hatten einen positiven Einfluss von 2 %.
In den Unternehmensbereichen wirkten sich die vorgenannten Einflussfaktoren auf das Umsatzwachstum wie folgt aus:
In Nordamerika betrug das organische Umsatzwachstum 5 %. In Europa wurde das organische Wachstum von 2 % durch die hohe Vorjahresbasis, die umfangreiche Medizintechniklieferungen der Fresenius Vamed in die Ukraine enthielt, gedämpft. Erneut hohe organische Wachstumsraten wurden in Lateinamerika mit 13 %, in der Region Asien-Pazifik mit 18 % und in Afrika mit 28 % erreicht.
Ausgezeichnetes Ergebniswachstum
Der Konzern-EBITDA stieg um 13 % (währungsbereinigt: 12 %) auf 737 Mio € (1. Quartal 2010: 650 Mio €). Der Konzern-EBIT wuchs um 15 % (währungsbereinigt: 13 %) auf 575 Mio € (1. Quartal 2010: 501 Mio €). Die EBIT-Marge stieg auf 14,5 % (1. Quartal 2010: 13,8 %).
Das Zinsergebnis sank auf -135 Mio € (1. Quartal 2010: -143 Mio €).
Das sonstige Finanzergebnis in Höhe von -62 Mio € enthält die Marktwertveränderungen der Pflichtumtauschanleihe (MEB) in Höhe von -67 Mio € und des Besserungsscheins (CVR) in Höhe von 5 Mio €. Diese Einflüsse sind nicht liquiditätswirksam. Die Börsennotierung des Besserungsscheins wurde im März 2011 eingestellt. Der MEB wird im August 2011 fällig.
Die Konzern-Steuerquote1 betrug 30,7 % (1. Quartal 2010: 33,2 %). Der Vorjahreswert war unter anderem beeinflusst durch Aufwendungen aus der Abwertung des venezolanischen Bolivar, die steuerlich nicht abzugsfähig waren.
Der auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn stieg auf 135 Mio € (1. Quartal 2010: 120 Mio €). Davon entfielen 93 % auf Anteile anderer Gesellschafter an Fresenius Medical Care.
Das Konzernergebnis2 stieg um 43 % (währungsbereinigt: 39 %) auf 170 Mio € (1. Quartal 2010: 119 Mio €). Das Ergebnis je Stammaktie wuchs um 41 % auf 1,05 €. Eine Überleitungsrechnung auf das US-GAAP-Konzernergebnis befindet sich auf Seite 14 des PDF-Dokuments.
Inklusive der Sondereinflüsse stieg das Konzernergebnis3 auf 128 Mio €, das Ergebnis je Stammaktie betrug 0,79 €.
1 Bereinigt um den Sondereinfluss aus der Marktwertveränderung der Pflichtumtauschanleihe (MEB) im Zusammenhang mit der Akquisition von APP Pharmaceuticals
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt, bereinigt um die Sondereinflüsse aus den Marktwertveränderungen der Pflichtumtauschanleihe (MEB) und des Besserungsscheins (CVR) im Zusammenhang mit der Akquisition von APP Pharmaceuticals. Diese Einflüsse sind nicht liquiditätswirksam.
3 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
Investitionen in Wachstum fortgesetzt
Fresenius investierte 136 Mio € in Sachanlagen (1. Quartal 2010: 124 Mio €). Das Akquisitionsvolumen belief sich auf 311 Mio € (1. Quartal 2010: 81 Mio €). Die Akquisitionen erfolgten im Wesentlichen im Unternehmensbereich Fresenius Medical Care.
Cashflow-Entwicklung
Im 1. Quartal 2011 betrug der operative Cashflow 278 Mio € (1. Quartal 2010: 438 Mio €). Die Erhöhung der Forderungslaufzeiten, bedingt durch die Umstellung des Kostenerstattungssystems bei Dialysedienstleistungen in den USA, sowie der Anstieg der Vorräte wirkten der sehr guten Ertragsentwicklung entgegen. Die Cashflow-Marge lag bei 7,0 % (1. Quartal 2010: 12,0 %). Die Zahlungen für Nettoinvestitionen in Sachanlagen stiegen auf 147 Mio € (1. Quartal 2010: 130 Mio €). Der Free Cashflow vor Akquisitionen und Dividenden betrug 131 Mio € (1. Quartal 2010: 308 Mio €). Der Free Cashflow nach Akquisitionen und Dividenden lag bei -133 Mio € (1. Quartal 2010: 218 Mio €).
Solide Vermögens- und Kapitalstruktur
Die Bilanzsumme des Konzerns betrug 23.572 Mio € (31. Dezember 2010: 23.577 Mio €). Währungsbereinigt ergab sich ein Anstieg von 4 %. Die kurzfristigen Vermögenswerte stiegen um 6 % (währungsbereinigt: 9 %) auf 6.808 Mio € (31. Dezember 2010: 6.435 Mio €). Die langfristigen Vermögenswerte betrugen 16.764 Mio € (31. Dezember 2010: 17.142 Mio €), ein währungsbereinigter Anstieg um 2 %.
Das Eigenkapital sank um 1 % auf 8.788 Mio € (31. Dezember 2010: 8.844 Mio €), während es währungsbereinigt um 4 % stieg. Die Eigenkapitalquote betrug 37,3 % (31. Dezember 2010: 37,5 %).
Die Finanzverbindlichkeiten des Konzerns blieben nahezu unverändert bei 8.823 Mio € (31. Dezember 2010: 8.784 Mio €). Währungsbereinigt ergab sich ein Anstieg um 4 %. Die Nettofinanzverbindlichkeiten sanken um 1 % auf 7.929 Mio € (31. Dezember 2010: 8.015 Mio €), stiegen jedoch währungsbereinigt um 3 %.
Der Verschuldungsgrad lag am 31. März 2011 bei 2,52 (31. Dezember 2010: 2,62).
Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gestiegen
Zum 31. März 2011 waren im Konzern 140.111 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt (31. Dezember 2010: 137.552). Dies entspricht einem Zuwachs von 2 %.
Fresenius Biotech
Fresenius Biotech entwickelt innovative Therapien mit trifunktionalen Antikörpern zur Behandlung von Krebs. Mit ATG-Fresenius S, einem polyklonalen Antikörper, verfügt Fresenius Biotech über ein seit Jahren erfolgreich eingesetztes Immunsuppressivum zur Vermeidung und Behandlung der Abstoßung von transplantierten Organen.
Fresenius Biotech steigerte den Umsatz im 1. Quartal um 16 % auf 7,3 Mio € (1. Quartal 2010: 6,3 Mio €). Davon entfielen 6,5 Mio € auf das Immunsuppressivum ATG-Fresenius S und 0,8 Mio € auf den trifunktionalen Antikörper Removab (catumaxomab).
Im März 2011 erteilte das Paul-Ehrlich-Institut Fresenius Biotech die Zulassung für den Einsatz eines polyklonalen Antikörpers in der Stammzelltransplantation in Deutschland. ATG-Fresenius S kann somit nun auch in der Indikation „Graft versus Host Disease (GvHD)-Prophylaxe bei Fremdspender-Stammzelltransplantation in Erwachsenen" eingesetzt werden.
Für den trifunktionalen Antikörper Removab konnten die Verhandlungen über den Erstattungspreis in Italien erfolgreich abgeschlossen werden.
Im 1. Quartal 2011 betrug der EBIT der Fresenius Biotech -7 Mio € (1. Quartal 2010: -8 Mio €). Für das Jahr 2011 erwartet Fresenius Biotech unverändert, dass der EBIT rund -30 Mio € betragen wird.
Die Unternehmensbereiche
Fresenius Medical Care
Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Dienstleistungen und Produkten für Patienten mit chronischem Nierenversagen. Zum 31. März 2011 behandelte Fresenius Medical Care 216.942 Patienten in 2.769 Dialysekliniken.
- Sehr guter Start in das Jahr 2011 – trotz Umstellung auf das neue Erstattungssystem in USA
- Ausblick 2011 erhöht: Umsatz von mehr als 13 Mrd US$, Konzernergebnis1 von 1.070 bis 1.090 Mio US$ erwartet
Fresenius Medical Care erreichte ein Umsatzplus von 5 % auf 3.036 Mio US$ (1. Quartal 2010: 2.882 Mio US$). Das organische Wachstum betrug 3 %, Akquisitionen wirkten sich in Höhe von 2 % aus.
Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen stieg um 5 % auf 2.285 Mio US$ (1. Quartal 2010: 2.171 Mio US$). Der Umsatz mit Dialyseprodukten wuchs um 6 % auf 751 Mio US$ (1. Quartal 2010: 711 Mio US$).
In Nordamerika stieg der Umsatz um 1 % auf 1.977 Mio US$ (1. Quartal 2010: 1.960 Mio US$). Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen wuchs um 1 % auf 1.782 Mio US$. Die durchschnittliche Vergütung je Dialysebehandlung in den USA betrug 348 US$ gegenüber 355 US$ im 1. Quartal 2010. Dies resultiert aus der Einführung des neuen Pauschalvergütungssystems für Dialysedienstleistungen. Der Umsatz mit Dialyseprodukten betrug 195 Mio US$ (1. Quartal 2010: 200 Mio US$).
Der Umsatz außerhalb von Nordamerika (Segment „International") stieg um 14 % auf 1.055 Mio US$ (1. Quartal 2010: 922 Mio US$). Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen wuchs um 23 % auf 503 Mio US$. Der Umsatz mit Dialyseprodukten stieg um 8 % auf 552 Mio US$. Dazu trugen höhere Umsätze mit Produkten für die Peritonealdialyse, Dialysatoren, Blutschlauchsystemen sowie mit Produkten für die Akutdialyse bei.
Der EBIT der Fresenius Medical Care stieg um 5 % auf 445 Mio US$ (1. Quartal 2010: 425 Mio US$). Die EBIT-Marge betrug 14,7 % (1. Quartal 2010: 14,8 %).
Die EBIT-Marge in Nordamerika betrug 15,8 % (Q1 2010: 15,7 %). Positiv wirkte sich vor allem eine günstige Kostenentwicklung bei Dialysemedikamenten aus, einen gegenläufigen Effekt hatte die Einführung des neuen Pauschalvergütungssystems für Dialysebehandlungen des US-Gesundheitsfürsorgeprogramms Medicare.
Außerhalb Nordamerikas (Segment „International") betrug die EBIT-Marge 16,2 % (1. Quartal 2010: 16,4 %).
Das Konzernergebnis1 stieg um 5 % auf 221 Mio US$ (1. Quartal 2010: 211 Mio US$).
Am 8. März 2011 gab Fresenius Medical Care den Erwerb der Blutmess-Technologie Crit-Line® von Hema Metrics LLC bekannt. Fresenius Medical Care plant, seine starke Stellung im Dialyseproduktgeschäft zu nutzen und diese Technologie zum Standard für das Flüssigkeitsmanagement sowie zur Behandlung von Blutarmut (Anämie) im nordamerikanischen Dialysemarkt zu machen.
Fresenius Medical Care erhöht den Ausblick für das Geschäftsjahr 2011. Grund dafür ist zum einen die starke Geschäftsentwicklung im 1. Quartal 2011, zum anderen die Rücknahme einer Gebühr im US-Gesundheitswesen, die zwischenzeitlich erhoben wurde. Dabei handelt es sich um einen Abschlag von den pauschalen Erstattungssätzen, den das US-amerikanische Gesundheitsfürsorgeprogramm Medicare seit Januar 2011 bei allen Dialyseanbietern erhob, die wie Fresenius Medical Care zu Jahresbeginn vom System der Einzelfallvergütung auf eine Pauschalvergütung bei Dialysebehandlungen umgestellt hatten. Auf diesen Abschlag von rund 3 % wird nun für den Zeitraum April bis Dezember 2011 verzichtet.
Fresenius Medical Care erwartet nun für das Geschäftsjahr 2011 einen Umsatz von mehr als 13 Mrd US$. Zuvor war das Unternehmen von einem Umsatz zwischen 12,8 und 13 Mrd US$ ausgegangen. Das Konzernergebnis soll im Geschäftsjahr 2011 zwischen 1.070 und 1.090 Mio US$ betragen. Zuvor hatte das Unternehmen mit einem Konzernergebnis zwischen 1.035 und 1.055 Mio US$ gerechnet.
Weitere Informationen: Siehe Investor News Fresenius Medical Care unter www.fmc-ag.de.
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt.
Fresenius Kabi
Fresenius Kabi ist spezialisiert auf Infusionstherapien, intravenös zu verabreichende generische Arzneimittel sowie klinische Ernährung für schwer und chronisch kranke Menschen im Krankenhaus und im ambulanten Bereich. Das Unternehmen ist ferner ein führender Anbieter von medizintechnischen Geräten und Produkten der Transfusionstechnologie.
- Exzellentes 1. Quartal – Hervorragendes organisches Umsatzwachstum von 16 %
- Ausblick 2011 erhöht: Organisches Umsatzwachstum von >5 % auf der Basis des hohen Vorjahreswachstums, EBIT-Marge zwischen 19 % und 20 % erwartet
Fresenius Kabi startete sehr erfolgreich in das Jahr 2011. Das starke Umsatz- und Ergebniswachstum beruht zu einem großen Teil auf der weiterhin hohen Nachfrage in Nordamerika. Hier trugen Produkteinführungen und anhaltende Lieferengpässe im Markt für intravenös zu verabreichende Arzneimittel, die sich ab März 2010 verstärkten, zum Zuwachs bei. Auch außerhalb Nordamerikas entwickelte sich Fresenius Kabi ausgezeichnet und erreichte ein organisches Umsatzwachstum von 10 %.
Im 1. Quartal 2011 steigerte Fresenius Kabi den Umsatz um 20 % auf 960 Mio € (1. Quartal 2010: 800 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug 16 %. Akquisitionen hatten einen Einfluss von 1 %. Währungsumrechnungseffekte wirkten sich in Höhe von 3 % aus. Diese ergaben sich vor allem aus der Stärkung der Währungen in China, Brasilien und Australien gegenüber dem Euro.
In Europa startete Fresenius Kabi mit einem Umsatzanstieg von 10 % auf 449 Mio € in das Jahr 2011 (1. Quartal 2010: 409 Mio €). Das organische Wachstum lag bei sehr guten 8 %. In Nordamerika wuchs der Umsatz um 42 % auf 254 Mio € (1. Quartal 2010: 179 Mio €) bei einem außerordentlichen organischen Wachstum von 39 %. In der Region Asien-Pazifik erreichte Fresenius Kabi ein Umsatzwachstum von 22 % auf 156 Mio € (1. Quartal 2010: 128 Mio €), das organische Wachstum betrug 16 %.
In Lateinamerika/Afrika stieg der Umsatz um 20 % auf 101 Mio € (1. Quartal 2010: 84 Mio €), das organische Wachstum lag bei 13 %.
Der EBIT stieg um hervorragende 36 % auf 197 Mio € (1. Quartal 2010: 145 Mio €). Die EBIT-Marge erhöhte sich deutlich auf 20,5 % (1. Quartal 2010: 18,1 %). Der starke EBIT-Zuwachs resultierte im Wesentlichen aus der sehr positiven Geschäftsentwicklung in Nordamerika.
Das Zinsergebnis sank auf -68 Mio € (1. Quartal 2010: -74 Mio €).
Das Konzernergebnis1 stieg um 89 % auf 87 Mio € (1. Quartal 2010: 46 Mio €).
Der operative Cashflow betrug 67 Mio € (1. Quartal 2010: 74 Mio €). Die Cashflow-Marge erreichte 7,0 % (1. Quartal 2010: 9,3 %). Der Cashflow vor Akquisitionen und Dividenden betrug 22 Mio € (1. Quartal 2010: 42 Mio €).
Fresenius Kabi erhöht den Ausblick für das Geschäftsjahr 2011 und rechnet nun mit einem organischen Umsatzwachstum >5 %. Die bisherige Prognose lag bei ~5 %. Fresenius Kabi erwartet nunmehr eine EBIT-Marge zwischen 19 % und 20 % und einen absoluten Ergebniszuwachs. Bisher wurde eine EBIT-Marge >19 % erwartet.
Die Sondereinflüsse im Zusammenhang mit der Akquisition von APP Pharmaceuticals sind im Segment „Konzern/Sonstiges" enthalten.
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Kabi AG entfällt.
2 Non-GAAP-Kennzahl – definiert im Zusammenhang mit dem Besserungsschein (CVR) aus der APP-Transaktion.
Fresenius Helios
Fresenius Helios ist einer der größten deutschen privaten Krankenhausbetreiber. Zur HELIOS Kliniken Gruppe gehören 63 eigene Kliniken, darunter fünf Maximalversorger in Berlin-Buch, Erfurt, Krefeld, Schwerin und Wuppertal. HELIOS versorgt in seinen Kliniken jährlich mehr als 2 Millionen Patienten, davon rund 600.000 stationär, und verfügt insgesamt über mehr als 18.500 Betten.
- Hohes organisches Umsatzwachstum von 5 % fortgesetzt
- Ausgezeichnete Ergebnisentwicklung – EBIT-Marge auf 9,0 % gesteigert
- Ausblick 2011 konkretisiert – EBIT in der oberen Hälfte der prognostizierten Bandbreite
Fresenius Helios steigerte den Umsatz im 1. Quartal 2011 um 7 % auf 648 Mio € (1. Quartal 2010: 608 Mio €). Das Unternehmen erzielte mit 5 % ein weiterhin hohes organisches Wachstum, das zum überwiegenden Teil auf gestiegenen Fallzahlen basiert. Akquisitionen trugen 2 % zum Wachstum bei. Hierbei handelt es sich um das Kreiskrankenhaus St. Marienberg in Helmstedt mit 267 Betten.
Der EBIT von Fresenius Helios stieg um 12 % auf 58 Mio € (1. Quartal 2010: 52 Mio €). Die EBIT-Marge verbesserte sich auf 9,0 % (1. Quartal 2010: 8,6 %).
Der Umsatz der etablierten Kliniken stieg um 5 % auf 639 Mio €. Der EBIT wuchs um 12 % auf 58 Mio €. Die EBIT-Marge betrug 9,1 %.
Das Konzernergebnis1 stieg um 18 % auf 33 Mio € (1. Quartal 2010: 28 Mio €).
Im 1. Quartal 2011 gab Fresenius Helios die Akquisition des Krankenhauses Rottweil in Baden-Württemberg bekannt. Das Akutkrankenhaus der Regelversorgung verfügt über 264 Betten. Es erzielte im Jahr 2009 mit rund 600 Mitarbeitern einen Umsatz von etwa 31 Mio €. Die Zustimmung des Kartellamts zum Erwerb liegt bereits vor, der Abschluss der Transaktion wird im 3. Quartal 2011 erwartet.
Fresenius Helios bestätigt den Umsatzausblick für das Geschäftsjahr 2011 voll und erwartet ein organisches Wachstum von 3 bis 5 %. Der EBIT soll die obere Hälfte der Bandbreite von 250 bis 260 Mio € erreichen.
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der HELIOS Kliniken GmbH entfällt.
Fresenius Vamed
Das Leistungsspektrum von Fresenius Vamed umfasst Engineering- und Dienstleistungen für Krankenhäuser und andere Gesundheitseinrichtungen.
- Umsatz und Ergebnis voll im Rahmen unserer Erwartungen
- Auftragsbestand auf neuem Allzeithoch von 842 Mio €
- Ausblick 2011 voll bestätigt
Der Umsatz von Fresenius Vamed betrug im 1. Quartal 140 Mio € (1. Quartal 2010: 156 Mio €). Im Projektgeschäft lag der Umsatz bei 84 Mio € (1. Quartal 2010: 102 Mio €). Der Vorjahreswert war von einem Großauftrag für Medizintechnik aus der Ukraine beeinflusst. Im Dienstleistungsgeschäft stieg der Umsatz um 4 % auf 56 Mio € (1. Quartal 2010: 54 Mio €).
Der EBIT betrug 5 Mio € (1. Quartal 2010: 7 Mio €). Die EBIT-Marge lag bei 3,6 % (1. Quartal 2010: 4,5 %), das Konzernergebnis1 betrug 4 Mio € (1. Quartal 2010: 6 Mio €).
Der Auftragsbestand stieg zum 31. März 2011 um 5 % auf ein neues Allzeithoch von 842 Mio € (31. Dezember 2010: 801 Mio €). Der Auftragseingang betrug sehr gute 127 Mio € (1. Quartal 2010: 260 Mio €). Die größten darin enthaltenen Aufträge sind die Errichtung einer privaten Gesundheitseinrichtung in der Ukraine mit einem Volumen von 67 Mio € sowie ein Auftrag über die Lieferung von Medizintechnik an das National Cancer Institute Malaysia in Höhe von 29 Mio €.
Fresenius Vamed bestätigt den Ausblick für das Geschäftsjahr 2011 voll: sowohl beim Umsatz als auch beim EBIT wird ein Wachstum von 5 bis 10 % erwartet.
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der VAMED AG entfällt
Analysten-Telefonkonferenz
Anlässlich der Veröffentlichung der Ergebnisse für das 1. Quartal 2011 findet am 4. Mai 2011 um 14.00 Uhr MESZ (8.00 Uhr EDT) eine Analystentelefonkonferenz statt. Die Übertragung können Sie live über das Internet unter www.fresenius.de im Bereich Investor Relations – Präsentationen verfolgen. Nach der Telefonkonferenz steht Ihnen die Aufzeichnung als Mitschnitt zur Verfügung.
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.