Die zu Fresenius Helios gehörende spanische Klinikengruppe Quirónsalud übernimmt Clínica Medellín und erschließt damit den attraktiven privaten Krankenhausmarkt in Kolumbien. Clínica Medellín betreibt zwei Krankenhäuser mit insgesamt rund 185 Betten. Diese sind zentral in Medellin gelegen, einer Großstadt mit 2,5 Millionen Einwohnern. Mit dieser Übernahme investiert Quirónsalud mehr als 50 Millionen Euro. Nach dem Markteintritt in Peru im vergangenen Jahr stärkt der Einstieg in Kolumbien weiter die Präsenz Quirónsaluds in den wachsenden und sich konsolidierenden Krankenhausmärkten Lateinamerikas. Die Zustimmung der Wettbewerbs- und Gesundheitsbehörden vorausgesetzt, rechnet Fresenius Helios mit einem Abschluss der Transaktion im ersten Quartal 2019.
Fresenius ordnet das stationäre Reha-Geschäft im Konzern neu und schafft damit die Voraussetzungen für weiteres Wachstum von Fresenius Helios und Fresenius Vamed. Zum 1. Juli 2018 werden 38 Gesundheitseinrichtungen und 13 Service-Gesellschaften in Deutschland mit Schwerpunkt auf stationärer Rehabilitation und Pflege von Fresenius Helios auf Fresenius Vamed übertragen. Damit stärkt Fresenius Vamed seine Position als ein führender Anbieter der Post-Akutversorgung in Europa. Fresenius Helios konzentriert sich künftig noch stärker auf das Akut-Klinikgeschäft und dessen weitere Internationalisierung.
Das Transaktionsvolumen beträgt 485 Mio €, inklusive der Übernahme von Netto-Finanzverbindlichkeiten von 15 Mio €. Die Finanzierung erfolgt konzernintern. Das zu übertragende stationäre Reha-Geschäft wird im Jahr 2018 voraussichtlich einen Umsatz von rund 460 Mio € und einen EBIT von rund 37 Mio € erzielen.
Im Zuge der Transaktion übernimmt Fresenius Vamed auch die rund 7.700 Mitarbeiter dieses Bereichs.
Mit Blick auf ihre jeweiligen Kernkompetenzen werden die beiden Unternehmensbereiche ihre in Deutschland und Spanien bereits erfolgreich erprobte Kooperation weiter intensivieren.
Stephan Sturm, Vorstandsvorsitzender von Fresenius, sagte: „Die Reha ist und bleibt für Fresenius ein wichtiger Teil der Behandlung unserer Patienten. Unsere große Kompetenz auf diesem Gebiet bündeln wir nun bei Fresenius Vamed und schaffen so die Plattform für weiteres internationales Wachstum. Gleichzeitig schärfen wir das Wachstumsprofil von Fresenius Helios mit einer noch klareren Ausrichtung auf die Akutversorgung von Patienten. Und darüber hinaus ebnen wir den Weg für eine intensivere Zusammenarbeit beider Unternehmensbereiche zum Wohle unserer Patienten.“
Fresenius Vamed ist bereits heute ein führender Reha-Anbieter in Österreich, der Schweiz und Tschechien und ist seit 2017 auch in Großbritannien in diesem Bereich aktiv. Künftig verfügt Fresenius Vamed über insgesamt 63 stationäre Gesundheitseinrichtungen in fünf europäischen Märkten.
Fresenius Helios bleibt auch nach der Übertragung des stationären Reha-Geschäfts auf Fresenius Vamed der größte private Krankenhausbetreiber Europas mit insgesamt 137 Krankenhäusern und rund 100.000 Mitarbeitern in Deutschland und Spanien. Zum strategischen Fokus gehören auch weiterhin neben Akut-Kliniken die akut-nahe ambulante Versorgung inklusive Prävention sowie die nicht-stationäre Nachsorge.
Infolge der Übertragung passt Fresenius den Ausblick für Fresenius Helios und Fresenius Vamed für das laufende Geschäftsjahr an. Fresenius Helios erwartet nun ein EBIT-Wachstum von 5 bis 8 % (zuvor 7 bis 10 %). Der Ausblick für das organische Umsatzwachstum von 3 bis 6 % wird bestätigt. Fresenius Vamed erwartet nun ein EBIT-Wachstum von 32 bis 37 %1 (zuvor 5 bis 10 %). Der Ausblick für das organische Umsatzwachstum von 5 bis 10 % wird bestätigt.
Die Transaktion hat im laufenden Geschäftsjahr keine wesentlichen Effekte auf die Kennzahlen des Fresenius-Konzerns. Entsprechend wird der Ausblick2 bestätigt. Der Konzernumsatz soll währungsbereinigt um 5 bis 8 %3 steigen, das Konzernergebnis4,5 währungsbereinigt um 6 bis 9 %. Exklusive der Kosten für die Weiterentwicklung des Biosimilars-Geschäfts soll das Konzernergebnis4,6 währungsbereinigt um rund 10 bis 13 % steigen.
1 Erwarteter EBIT des stationären Reha-Geschäfts im 2. HJ 2018: ~20 Mio € 2 Ohne Effekte aus Akorn, NxStage und Sound Physicians Transaktionen 3 Basis 2017 adjustiert um IFRS 15 Einführung (-486 Mio € bei Fresenius Medical Care) 4 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt 5 Basis 2017: 1.816 Mio €; 2018 vor Sondereinflüssen (transaktionsbezogene Effekte); inklusive Kosten für die Weiterentwicklung des Biosimilars-Geschäfts (43 Mio € nach Steuern in 2017 und ~120 Mio € nach Steuern in 2018) 6 Basis 2017: 1.859 Mio €; 2018 vor Sondereinflüssen (transaktionsbezogene Effekte)
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.
Fresenius hat heute beschlossen, die Übernahmevereinbarung mit Akorn zu kündigen, weil Akorn mehrere Vollzugsvoraussetzungen nicht erfüllt hat.
Der Entscheidung liegen unter anderen schwerwiegende Verstöße gegen FDA-Vorgaben1 zur Datenintegrität bei Akorn zugrunde, die während der von Fresenius eingeleiteten, unabhängigen Untersuchung gefunden wurden. Fresenius hat Akorn angeboten, diese Entscheidung aufzuschieben, um Akorn weitere Gelegenheit zu geben, die eigene Prüfung abzuschließen und Fresenius zusätzliche relevante Informationen bereitzustellen. Akorn hat dieses Angebot abgelehnt.
Fresenius bestätigt den Konzernausblick für 2018 und erwartet unverändert einen währungsbereinigten Anstieg des Konzernumsatzes zwischen 5 und 8 %2. Das Konzernergebnis3 soll währungsbereinigt um 6 bis 9 %4 steigen (exklusive der Kosten für die Weiterentwicklung des Biosimilars-Geschäfts um rund 10 bis 13 %5).
Fresenius Medical Care hat am vergangenen Samstag die Veräußerung von Sound Inpatient Physicians Holdings, LLC angekündigt. Der daraus erwartete Buchgewinn vor Steuern von rund 800 Millionen EUR ist im Konzernausblick von Fresenius für 2018 nicht berücksichtigt.
Fresenius wird die Ergebnisse des ersten Quartals 2018 wie geplant am 3. Mai 2018 veröffentlichen.
1 FDA: Food and Drug Administration (US-amerikanische Gesundheitsbehörde) 2 2017 adjustiert um IFRS 15 (486 Mio EUR bei Fresenius Medical Care)3 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt 4 Basis 2017: 1.816 Mio EUR; 2018 vor Sondereinflüssen (vor akquisitionsbedingten Aufwendungen); inklusive Kosten für die Weiterentwicklung des Biosimilars-Geschäfts (43 Mio EUR nach Steuern in 2017 und ~120 Mio EUR nach Steuern in 2018) 5 Basis 2017: 1.859 Mio EUR; 2018 vor Sondereinflüssen (vor akquisitionsbedingten Aufwendungen); exklusive Kosten für die Weiterentwicklung des Biosimilars-Geschäfts (43 Mio EUR nach Steuern in 2017 und ~120 Mio EUR nach Steuern in 2018)
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Erläuterungen zu den verwendeten Kennzahlen können Sie unserer Website entnehmen www.fresenius.de/alternative-leistungskennzahlen.
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.
Fresenius Vamed hat in Kooperation mit der Medizinischen Universität Wien ein Institut für Gendermedizin eröffnet. Die Forschungseinrichtung in Niederösterreich widmet sich den unterschiedlichen Bedürfnissen von männlichen und weiblichen Patienten, wie beispielsweise bei der Interpretation von Krankheitssymptomen. Die hier gewonnenen Erkenntnisse kann Fresenius Vamed für maßgeschneiderte Therapieangebote nutzen, etwa in der Prävention oder Rehabilitation. Das neue Institut ergänzt die bestehenden Initiativen für individualisierte Medizin des VAMED International Medical Boards, das aus rund 650 Ärzten besteht.
Fresenius Kabi hat die Übernahme des Biosimilars-Geschäfts von Merck erfolgreich abgeschlossen. Der Erwerb umfasst die vollständige Produktpipeline mit Schwerpunkt auf Krebs- und Autoimmunerkrankungen. Diese adressiert einen Markt, auf dem die entsprechenden Originalpräparate derzeit rund 30 Mrd US$ p.a. umsetzen. Ebenso übernommen werden die Mitarbeiter an den Standorten Aubonne und Vevey in der Schweiz. Fresenius Kabi konsolidiert das Biosimilars-Geschäft ab 1. September 2017.
Der Kaufpreis von 656 Mio € wird hauptsächlich aus dem laufenden Cashflow finanziert. Mit Abschluss der Übernahme wurden zunächst 156 Mio € gezahlt. Weitere mögliche Zahlungen von bis zu 500 Mio € sind streng an das Erreichen vereinbarter Entwicklungsziele in den kommenden Jahren geknüpft. Die leicht reduzierte Kaufpreiszahlung ist durch geringere F&E-Aufwendungen zwischen Vereinbarung und Abschluss der Akquisition bedingt. Ab Konsolidierung bis Jahresende 2017 werden nun F&E-Aufwendungen von rund 60 Mio € erwartet. Der Fortschritt der klinischen Studien verläuft planmäßig.
Das Biosimilars-Geschäft soll den EBITDA-Breakeven im Jahr 2022 erreichen. Ab 2023 wird mit einem deutlich positiven Beitrag zu Konzernergebnis und EPS1 gerechnet.
Die zuständigen Wettbewerbsbehörden haben die Übernahme ohne Auflagen genehmigt.
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.
Die Aktionäre von Akorn, Inc. haben den Weg frei gemacht für die im April angekündigte Übernahme durch Fresenius Kabi: Auf einer Aktionärsversammlung am Mittwoch stimmte eine große Mehrheit von 83,9 Prozent der ausstehenden bzw. 99,7 Prozent der dort vertretenen Aktien für das vom Akorn-Management empfohlene Angebot. Damit ist wie erwartet eine wichtige Voraussetzung für den vollständigen Erwerb des Unternehmens durch Fresenius Kabi erfüllt worden.
Die Übernahme steht nun noch unter dem Vorbehalt der üblichen Vollzugsbedingungen und der behördlichen Genehmigung einschließlich der US-Fusionskontrollfreigabe. Bis spätestens Anfang 2018 soll Akorn zu Fresenius Kabi gehören und insbesondere das Produktangebot im Bereich der flüssigen Generika weiter stärken.
Fresenius Kabi bietet 34 US$ je Akorn-Aktie und damit einen Kaufpreis von insgesamt 4,3 Mrd US$ – zuzüglich der Übernahme von Netto-Finanzverbindlichkeiten von 450 Mio US$1.
Erläuterungen zu den verwendeten Kennzahlen können Sie unserer Website entnehmen https://www.fresenius.de/alternative-leistungskennzahlen.
Erläuterungen zu den auf Akorn bezogenen non-GAAP bzw. bereinigten Finanzkennzahlen, können dem Abschnitt “Non-GAAP Financial Measures” der Pressemitteilung zum Geschäftsjahr 2016 von Akorns Website entnommen werden: http://investors.akorn.com/phoenix.zhtml?c=78132&p=irol-newsArticle&ID=2250528
1 Fresenius Erwartung zum 31.12.2017
DIESE MITTEILUNG DIENT LEDIGLICH DER INFORMATION.
Diese Mitteilung stellt kein Angebot dar und ist auch nicht derart zu verstehen; weiterhin sollte weder diese Mitteilung noch ein Teil davon als Grundlage eines Vertrages zum Kauf oder zur Zeichnung von Wertpapieren an Fresenius oder einem Mitglied des Konzerns oder als Grundlage einer Verpflichtung gleich welcher Art dienen noch als verlässliche Information in Verbindung damit.
Diese Mitteilung stellt insbesondere kein Angebot zum Kauf von Wertpapieren in den Vereinigten Staaten von Amerika dar. Wertpapiere von Fresenius dürfen in den Vereinigten Staaten von Amerika nur mit vorheriger Registrierung nach den Vorschriften des U.S. Securities Act von 1933 (deren Durchführung Fresenius nicht plant) oder ohne vorherige Registrierung nur aufgrund einer Ausnahmeregelung zur Registrierungspflicht verkauft oder zum Kauf angeboten werden.
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Hierunter fällt auch das Risiko, dass die veröffentlichte Transaktion nicht oder zu anderen Bedingungen vollzogen wird. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.
- Übernahmen erweitern Generika-Kerngeschäft und bieten Zugang zu neuen Wachstumsmärkten
- Akquisition von Akorn: Positiver Ergebnisbeitrag1 ab 2018 erwartet
- Biosimilars-Geschäft der Merck KGaA: Hervorragende Ausgangsposition in einem schnell wachsenden Markt
- Beide Übernahmen vollständig fremd- und Cashflow-finanziert
- Konzernergebnisziel2 für 2020 bestätigt
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt, vor Integrationskosten2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
Stephan Sturm, Vorstandsvorsitzender von Fresenius, sagte: „Mit diesen Akquisitionen stellen wir bei Fresenius Kabi die Weichen für ein noch breiter angelegtes und dauerhaft kräftiges Wachstum über das laufende Jahrzehnt hinaus. Akorn ergänzt das Produktangebot von Fresenius Kabi im Generika-Geschäft bestens. Mit der Übernahme des Biosimilars-Geschäfts von Merck nutzen wir eine hervorragende Gelegenheit für den Einstieg in diesen stark wachsenden und zukunftsträchtigen Markt. Patienten und Kunden werden von unserem künftig noch breiteren Angebot an qualitativ hochwertigen und kostengünstigen Arzneimitteln profitieren.“
Geplante Übernahme von Akorn stärkt Kerngeschäft und erweitert Produktangebot
- Kaufpreis von 34 US$ je Akorn-Aktie entspricht rund 4,3 Mrd US$, plus Netto-Finanzverbindlichkeiten von rund 450 Mio US$1
- Board von Akorn empfiehlt den Akorn-Aktionären die Annahme des Angebots
- Erhebliche Kosten- und Wachstumssynergien bei relativ geringem Integrationsaufwand
Fresenius Kabi hat mit Akorn, Inc., einem US-amerikanischen Hersteller und Anbieter verschreibungspflichtiger und rezeptfreier Arzneimittel, eine Vereinbarung zur Übernahme von Akorn abgeschlossen. Fresenius Kabi bietet 34 US$ je Akorn-Aktie und damit einen Kaufpreis von insgesamt 4,3 Mrd US$ – zuzüglich der Übernahme von Netto-Finanzverbindlichkeiten von 450 Mio US$1.
Zu dem breiten Produktangebot von Akorn zählen intravenös zu verabreichende Arzneimittel ebenso wie Cremes, Salben und Gels, sterile Augenarzneimittel sowie Flüssigmedikamente zur Anwendung in Mund, Nase, Ohr und den Atemwegen. Derzeit werden diese größtenteils verschreibungspflichtigen Arzneimittel fast ausschließlich in den USA und dort über Apotheken sowie an Ärzte und Krankenhäuser vertrieben.
Akorn ist in einem insgesamt rund 106 Mrd US$ großen Markt tätig. Die Produktpipeline laufender Zulassungsverfahren von Akorn adressiert ein Marktvolumen von 9,3 Mrd US$ (basierend auf IMS-Daten). Das Unternehmen beschäftigt in drei Entwicklungszentren und fünf Produktionsstätten in den USA, der Schweiz und Indien insgesamt mehr als 2.000 Mitarbeiter. Die US-amerikanischen Unternehmenszentralen von Akorn und Fresenius Kabi liegen nur wenige Kilometer voneinander entfernt im Norden des US-Bundesstaats Illinois.
Akorn hat heute auf Basis vorläufiger Ergebnisse für das 1. Quartal 2017 seine für das Gesamtjahr 2017 veröffentlichten Finanzziele bestätigt und erwartet einen Umsatz von 1,010 bis 1,060 Mrd US$ sowie ein bereinigtes EBITDA2 zwischen 363 und 401 Mio US$ vor Einmalaufwendungen im Rahmen der Transaktion mit Fresenius Kabi. Der Gesamtkaufpreis entspricht damit etwa dem 12,4-fachen bereinigten EBITDA2 auf Basis der Mitte der für 2017 erwarteten Spanne. Der von Fresenius Kabi für Akorn erwartete Umsatz des Jahres 2018 soll, vorbehaltlich des Abschlusses der Übernahme Ende des Jahres 2017, 1,035 bis 1,085 Mrd US$ betragen, das EBITDA3 zwischen 380 und 420 Mio US$.
„Indem wir die Stärken und Produktangebote von Fresenius Kabi und Akorn verbinden, stellen wir unser US-Geschäft auf ein noch breiteres und damit stabileres Fundament“, sagte Mats Henriksson, Vorstand für den Unternehmensbereich Fresenius Kabi. „Mit Akorn gewinnt Fresenius Kabi Know-how in der Entwicklung, Herstellung und Vermarktung neuer Darreichungsformen hinzu. Zudem erhalten wir Zugang zu neuen Behandlungsfeldern. Die beeindruckende Pipeline von Akorn zählt rund 85 laufende Zulassungsverfahren bei der US-Gesundheitsbehörde FDA. Dutzende weitere sind in Vorbereitung.“
Mittelfristig rechnet Fresenius Kabi mit jährlichen Kosten- und Wachstumssynergien der Übernahme von rund 100 Mio US$ vor Steuern. Diese sollen sukzessive durch Integration und Modernisierung des Produktionsnetzwerks von Akorn und die Zusammenführung verschiedener Funktionsbereiche erreicht werden. Die Kosten der Integration veranschlagt Fresenius Kabi mit insgesamt rund 140 Mio € vor Steuern über einen Zeitraum von 2018 bis 2022. Der größte Teil davon wird für das Jahr 2018 erwartet.
Fresenius erwartet, dass die Übernahme ohne Integrationskosten bereits ab 2018 positiv zu Konzernergebnis4 und Ergebnis je Aktie (EPS)4 beitragen wird, ab 2019 inklusive Integrationskosten.
Das Board von Akorn empfiehlt den Akorn-Aktionären die Annahme des Angebots von Fresenius Kabi. Akorns größter Anteilseigner, der über rund 25 % der Aktien verfügt, hat erklärt, die Transaktion zu unterstützen. Diese steht unter dem Vorbehalt der üblichen Vollzugsbedingungen, der behördlichen Genehmigung (einschließlich US-Fusionskontrollfreigabe) sowie der Zustimmung der Akorn-Aktionäre. Der Abschluss der Übernahme wird bis Anfang 2018 erwartet.
Der Kaufpreis wird finanziert mit einer Kombination aus in Euro und US-Dollar denominierten Fremdkapitalinstrumenten.
1 Fresenius Erwartung zum 31.12.2017 2 Bezüglich der Definition des bereinigten EBITDA von Akorn verweisen wir auf die Pressemitteilung von Akorn zum Geschäftsjahr 2016 vom 1. März 20173 Vor Integrationskosten
4 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
Einstieg in Wachstumsmarkt Biosimilars
- Strategische Ergänzung des Produktangebots von Fresenius Kabi
- Produktpipeline mit Schwerpunkt auf Krebs- und Autoimmunerkrankungen, deren Originalpräparate einen Markt von rund 30 Mrd US$ umfassen
- Strikt an den Entwicklungserfolg gekoppelte Gesamtinvestition von höchstens 1,4 Mrd € bis 2022
Fresenius und die Merck KGaA haben vereinbart, dass Fresenius Kabi das Biosimilars-Geschäft von Merck übernehmen wird. Die Übernahme umfasst die vollständige Produktpipeline mit Schwerpunkt auf Krebs- und Autoimmunerkrankungen, deren Originalpräparate einen Markt von rund 30 Mrd US$ umfassen. Ebenso übernommen werden die mehr als 70 Mitarbeiter an den Standorten Aubonne und Vevey in der Schweiz.
Biosimilars sind Nachahmerprodukte von biotechnologisch hergestellten Arzneimitteln, sogenannten Biopharmazeutika. Biopharmazeutika zeichnen sich durch ihre sehr zielgenaue Wirkung bei gleichzeitig geringen Nebenwirkungen für Patienten aus. Wie Generika sind Biosimilars in der Regel deutlich kostengünstiger als die zugehörigen Originalpräparate und ermöglichen somit, dass eine größere Zahl von Patienten Zugang zu diesen neuen Therapien erhält.
Fresenius Kabi erwartet erste Umsätze aus dem übernommenen Biosimilars-Geschäft gegen Ende 2019 und ausgehend vom aktuellen Produktentwicklungszeitplan Umsätze im hohen dreistelligen Millionen-Euro-Bereich ab 2023. Fresenius Kabi sichert Merck im Rahmen der Vereinbarung umsatzbezogene Zahlungen im einstelligen Prozentbereich zu.
Mats Henriksson, Vorstand für den Unternehmensbereich Fresenius Kabi, sagte: „Biosimilars sind ein schnell wachsendes Segment des Pharma-Markts. In den nächsten Jahren werden einige der größten Marken-Biopharmazeutika ihren Patentschutz verlieren. Diese Übernahme erweitert unser Produktangebot und stärkt damit die führende Position von Fresenius Kabi bei injizierbaren Arzneimitteln. Wir schaffen so eine sehr gute Grundlage für weiteres Wachstum.“
Der EBITDA-Breakeven der Übernahme soll im Jahr 2022 erreicht werden. Für die Investitionen einschließlich der Aufwendungen für Testreihen, klinische Studien, die für Biosimilars typischen Qualitätsanforderungen sowie Marketing und Vertrieb plant Fresenius Kabi, bis dahin strikt abhängig vom Entwicklungserfolg insgesamt höchstens 1,4 Mrd € auszugeben. Darin eingeschlossen ist auch der Kaufpreis von bis zu 670 Mio €. Dieser setzt sich zusammen aus einer Zahlung von 170 Mio €, die mit Abschluss der Übernahme in bar gezahlt wird, und Zahlungen von bis zu 500 Mio €, die streng an das Erreichen vereinbarter Entwicklungsziele geknüpft sind. Ab 2023 rechnet der Fresenius-Konzern mit einem deutlich positiven Beitrag der Übernahme zu Konzernergebnis1 und EPS1.
Die Übernahme steht unter dem Vorbehalt der Genehmigung der zuständigen Wettbewerbsbehörden und weiterer üblicher Vollzugsbedingungen. Der Abschluss der Transaktion wird für das zweite Halbjahr 2017 erwartet.
Die Gesamtinvestition für das Biosimilars-Geschäft wird hauptsächlich aus dem laufenden Cashflow finanziert.
Effekte der Übernahmen auf die Kennzahlen des Fresenius-Konzerns
Fresenius bestätigt das mittelfristige Konzernergebnisziel1 für 2020 von 2,4 bis 2,7 Mrd €.
Beide Übernahmen zusammen werden voraussichtlich im Jahr 2020 Konzernergebnis1- und EPS1-neutral sein und sich ab dem Jahr 2021 positiv auswirken. Vor Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte werden beide Übernahmen zusammen im Jahr 2018 Konzernergebnis2- und EPS2-neutral sein und sich ab 2019 positiv auswirken.
Der Verschuldungsgrad (Netto-Finanzverbindlichkeiten zu EBITDA) von Fresenius wird sich nach Abschluss der beiden Transaktionen vorübergehend auf rund 3,3 erhöhen und voraussichtlich Ende 2018 wieder auf rund 3,0 sinken.
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt; vor Integrationskosten
Telefonkonferenz
Anlässlich der Akquisition von Akorn und des Biosimilars-Geschäfts von Merck KGaA findet am 25. April 2017 um 14.00 Uhr MESZ eine Telefonkonferenz statt. Wir laden alle Investoren herzlich ein, die Videoübertragung der Telefonkonferenz live über das Internet unter www.fresenius.de/events-und-praesentationen zu verfolgen. Nach der Telefonkonferenz steht Ihnen die Aufzeichnung auf unserer Website zur Verfügung.
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Erläuterungen zu den verwendeten Kennzahlen können Sie unserer Website entnehmen https://www.fresenius.de/alternative-leistungskennzahlen.
Erläuterungen zu den auf Akorn bezogenen non-GAAP bzw. bereinigten Finanzkennzahlen, können dem Abschnitt “Non-GAAP Financial Measures” der Pressemitteilung zum Geschäftsjahr 2016 von Akorns Website entnommen werden: http://investors.akorn.com/phoenix.zhtml?c=78132&p=irol-newsArticle&ID=2250528
DIESE MITTEILUNG DIENT LEDIGLICH DER INFORMATION.
Diese Mitteilung stellt kein Angebot dar und ist auch nicht derart zu verstehen; weiterhin sollte weder diese Mitteilung noch ein Teil davon als Grundlage eines Vertrages zum Kauf oder zur Zeichnung von Wertpapieren an Fresenius oder einem Mitglied des Konzerns oder als Grundlage einer Verpflichtung gleich welcher Art dienen noch als verlässliche Information in Verbindung damit.
Diese Mitteilung stellt insbesondere kein Angebot zum Kauf von Wertpapieren in den Vereinigten Staaten von Amerika dar. Wertpapiere von Fresenius dürfen in den Vereinigten Staaten von Amerika nur mit vorheriger Registrierung nach den Vorschriften des U.S. Securities Act von 1933 (deren Durchführung Fresenius nicht plant) oder ohne vorherige Registrierung nur aufgrund einer Ausnahmeregelung zur Registrierungspflicht verkauft oder zum Kauf angeboten werden.
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Hierunter fällt auch das Risiko, dass die veröffentlichte Transaktion nicht oder zu anderen Bedingungen vollzogen wird. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.
Fresenius Helios hat den Erwerb von IDC Salud Holding S.L.U. („Quirónsalud”), dem mit Abstand größten privaten Krankenhausbetreiber in Spanien, planmäßig zum 31. Januar 2017 abgeschlossen. Quirónsalud wird ab 1. Februar 2017 konsolidiert.
5,36 Mrd € des Kaufpreises von insgesamt 5,76 Mrd € hat Fresenius bereits über verschiedene Fremdkapitalinstrumente finanziert. Die restlichen 400 Mio € werden in Form von Fresenius-Aktien erbracht. Dazu wurden heute 6.108.176 neue Aktien der Fresenius SE & Co. KGaA aus genehmigtem Kapital unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre ausgegeben.
Mit 43 Krankenhäusern, 39 ambulanten Gesundheitszentren sowie rund 300 Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement bietet Quirónsalud in Spanien ein umfassendes medizinisches Leistungsspektrum in der stationären und ambulanten Versorgung. Die Gruppe ist in allen wirtschaftlich wichtigen Ballungsräumen Spaniens vertreten und beschäftigt rund 35.000 Mitarbeiter. Mit dem Erwerb baut Fresenius Helios seine Position als Europas größter privater Klinikbetreiber aus.
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.
- Keine Auflagen der spanischen Kartellbehörde
- Abschluss der Transaktion zum 31. Januar 2017 erwartet
Fresenius Helios hat heute die kartellrechtliche Freigabe für den Erwerb von Quirónsalud, Spaniens größtem privaten Krankenhausbetreiber, erhalten. Das zuständige spanische Kartellamt hat die Übernahme ohne Auflagen genehmigt. Damit kann die Transaktion zum 31. Januar 2017 abgeschlossen werden. Quirónsalud wird ab 1. Februar 2017 konsolidiert.
Mit 43 Krankenhäusern, 39 ambulanten Gesundheitszentren sowie rund 300 Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement bietet Quirónsalud ein umfassendes medizinisches Leistungsspektrum in der stationären und ambulanten Versorgung. Die Gruppe ist in allen wirtschaftlich wichtigen Ballungsräumen Spaniens vertreten und beschäftigt rund 35.000 Mitarbeiter. Mit dem Erwerb baut Fresenius Helios seine Position als Europas größter privater Klinikbetreiber aus.
Aufgrund des erwarteten deutlichen Umsatz- und Ergebnisbeitrags der Akquisition wird Fresenius im Rahmen der Publikation der Geschäftszahlen 2016 einen neuen mittelfristigen Konzernausblick veröffentlichen.
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.
- 43 Krankenhäuser in Spanien mit rund 2,5 Mrd €1 Umsatz erweitern das Kliniknetzwerk von Deutschlands größtem Krankenhausbetreiber HELIOS
- Wissensaustausch wird Qualität der Patientenversorgung weiter steigern; der führende europäische Krankenhausbetreiber entsteht
- Erhebliche Wachstumschancen und Synergien
- Übernahme trägt bereits in 2017 deutlich positiv zum Ergebnis je Aktie bei
Fresenius Helios übernimmt IDC Salud Holding S.L.U. („Quirónsalud”), den mit Abstand größten privaten Krankenhausbetreiber Spaniens, für 5,76 Mrd €2. Mit rund 35.000 Mitarbeitern in 43 Krankenhäusern, 39 ambulanten Gesundheitszentren und rund 300 Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement bietet Quirónsalud ein umfassendes medizinisches Leistungsspektrum in der stationären und ambulanten Versorgung. Die Gruppe ist in allen wirtschaftlich wichtigen Ballungsräumen Spaniens vertreten. Quirónsalud entstand durch den Zusammenschluss von IDC Salud („IDC“) und Grupo Hospitalario Quirón („GHQ”) im Jahr 2014.
1Ausblick 20162Frei von Netto-Finanzverbindlichkeiten
Quirónsalud hat in den vergangenen Jahren ein organisches Umsatzwachstum von jährlich über 5 % verzeichnet. Grundlage für diese Entwicklung ist die im Vergleich zum Markt überproportionale Zunahme von Patientenzahlen aufgrund der hohen Versorgungsqualität des Unternehmens in Kombination mit nachhaltig kurzen Wartezeiten.
Pionierarbeit geleistet hat Quirónsalud bei der Entwicklung von Public-Private-Partnerships („PPPs“). Gegenwärtig betreibt das Unternehmen fünf Kliniken (vier in Madrid und eine weitere in Barcelona) welche Teil der öffentlichen Gesundheitsversorgung sind. Die PPP-Kliniken von Quirónsalud haben einen Versorgungsauftrag für gesetzlich versicherte Patienten des definierten Einzugsgebiets und erhalten für diese eine fixe Kopfpauschale oder eine Vergütung für erbrachte Leistungen.
Darüber hinaus haben Krankenhausneubauten und Akquisitionen zum Umsatzanstieg beigetragen. Zukünftig bildet die enge Verzahnung der kürzlich erworbenen Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement mit Quirónsaluds Krankenhäusern eine weitere Wachstumsquelle.
Für das Jahr 2016 rechnet Quirónsalud mit einem Umsatz von rund 2,5 Mrd € und einem EBITDA von 460 bis 480 Mio €. 2017 soll der EBITDA auf 520 bis 550 Mio € steigen. Auf Basis der Mitte der 2017er-Spanne entspricht der Kaufpreis etwa dem 10,8-fachen EBITDA.
Das erwartete EBITDA-Wachstum wird getrieben von bereits implementierten Synergieprojekten aus dem Zusammenschluss von IDC und GHQ, kürzlich getätigten Akquisitionen, bereits begonnenen Effizienzprojekten sowie kontinuierlichen Verbesserungen im Bestandsgeschäft. Weitere Krankenhausneubauten, Akquisitionen und Synergien mit HELIOS sind in den Erwartungen für das Jahr 2017 nicht enthalten. Mittelfristig werden durch den Zusammenschluss von HELIOS und Quirónsalud Synergien von 50 Mio € p.a. (vor Steuern) ohne nennenswerte Implementierungsaufwendungen erwartet.
Stephan Sturm, Vorstandsvorsitzender von Fresenius, sagte: „Zwei in Qualität und Größe führende Unternehmen schließen sich zusammen. Unsere Patienten werden vom künftigen Austausch von Wissen und Erfahrung profitieren. Die Übernahme ist ein weiterer strategischer Schritt für Fresenius, Patienten weltweit qualitativ hochwertig und gleichzeitig bezahlbar zu versorgen.“
Dr. Francesco De Meo, Vorsitzender der Geschäftsführung der HELIOS Kliniken Gruppe und Vorstand des Unternehmensbereichs Fresenius Helios, sagte: „Mit Quirónsalud übernehmen wir den größten privaten Krankenhausbetreiber Spaniens und die Nummer vier in Europa. Quirónsalud hat in den letzten Jahren eine eindrucksvolle Entwicklung durchlaufen und steht wie HELIOS für Qualitätsorientierung. Damit passt die Gruppe hervorragend zu uns – auch und vor allem –, weil wir sehr viel voneinander lernen werden. Beide Marken, Quirónsalud in Spanien und HELIOS in Deutschland, bleiben bestehen. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Víctor Madera, der neben seiner Funktion als CEO von Quirónsalud eine aktive Rolle in dem zusammengeführten Unternehmen haben wird. Gemeinsam wollen wir die medizinische Versorgung unserer Patienten in beiden Ländern verbessern.“
Víctor Madera, Mitgründer und Vorsitzender der Geschäftsführung von Quirónsalud, sagte: „Ich freue mich, zu einer großartigen Firma wie HELIOS zu kommen und auf die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Francesco De Meo. Ich bin überzeugt, dass HELIOS und Quirónsalud ideale Partner sind, um das Beste für die Versorgung unserer Patienten in Deutschland und in Spanien zu erreichen.“
Fresenius Helios erwirbt 100 % der Anteile an Quirónsalud. Verkäufer sind das Private-Equity-Unternehmen CVC Capital Partners, Víctor Madera und weitere Mitglieder der Geschäftsführung von Quirónsalud.
Fresenius wird 6.108.176 Aktien im Wert von 400 Mio € an Víctor Madera begeben, der diese für mindestens zwei Jahre halten wird. Der verbleibende Teil des Kaufpreises wird durch Fremdkapitalinstrumente finanziert.
Der Verschuldungsgrad (Netto-Finanzverbindlichkeiten/EBITDA) der Fresenius-Gruppe wird vorübergehend auf rund 3,1 steigen. Bereits Mitte des Jahres 2017 soll er wieder im Zielkorridor von 2,5 bis 3,0 liegen.
Die Akquisition bedarf der Freigabe durch die zuständigen Kartellbehörden. Der Abschluss der Akquisition wird voraussichtlich im 4. Quartal 2016 oder im 1. Quartal 2017 erfolgen.
Fresenius erwartet, dass die Übernahme bereits vom Jahr 2017 an deutlich positiv zum Konzernergebnis1 und zum Ergebnis je Aktie1 beitragen wird.
Aufgrund des erwarteten deutlichen Umsatz- und Ergebnisbeitrags der Akquisition wird Fresenius im Rahmen der Publikation der Geschäftszahlen 2016 einen neuen mittelfristigen Konzernausblick veröffentlichen.
1Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
Telefonkonferenz
Anlässlich der Akquisition von Quirónsalud findet am Dienstag, 6. September 2016 um 14.00 Uhr MESZ eine Telefonkonferenz statt. Wir laden alle Investoren herzlich ein, die Videoübertragung der Telefonkonferenz live über das Internet unter www.fresenius.de/events-und-praesentationen zu verfolgen. Nach der Telefonkonferenz steht Ihnen die Aufzeichnung auf unserer Website zur Verfügung.
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.