31. Juli 2024
Fresenius mit hervorragender Entwicklung im 2. Quartal; großer Fortschritt bei Entschuldung durch starken Cashflow: Verschuldungsgrad innerhalb des Zielkorridors; Ausblick bestätigt, optimistisch für 2. Halbjahr
- Starkes organisches Wachstum des Konzernumsatzes von 8 %1 auf 5,4 Mrd €2; exzellenter Anstieg des Konzern- EBIT2 um währungsbereinigt 15 %3 auf 660 Mio € spiegelt die starke operative Entwicklung sowie die über Plan liegenden konzernweiten Kosteneinsparungen wider.
- Starke Ergebnisentwicklung: EPS mit 15 %2,3,4 währungsbereinigtem Anstieg
- Großer Fortschritt bei Entschuldung: Verschuldungsgrad bei 3,43x2,5 und damit innerhalb des selbstgesetzten Zielkorridors, insbesondere aufgrund operativer Stärke und des ausgezeichneten Cashflows.
- Hervorragende Entwicklung des operativen Cashflows aufgrund von Optimierungen des Nettoumlaufvermögens und des verstärkten Fokus auf Cash-Generierung sowie der ausgezeichneten operativen Entwicklung.
1 Organische Wachstumsrate bereinigt um Rechnungslegungseffekte im Zusammenhang mit der Hyperinflation in Argentinien
2 Vor Sondereinflüssen
3 Wachstumsrate bereinigt um Hyperinflation in Argentinien
4 Ohne Fresenius Medical Care
5 Netto-Finanzverbindlichkeiten und EBITDA jeweils auf Basis der zu aktuellen Währungsrelationen durchschnittlichen Jahreswechselkurse gerechnet; proforma Akquisitionen/Desinvestitionen, inklusive Leasingverbindlichkeiten; inklusive Fresenius Medical Care Dividende
- Konzernausblick für das laufende Geschäftsjahr nach ausgezeichnetem 1. Halbjahr bestätigt; zuversichtlich, dass das Konzern-EBIT-Wachstum1,3 in der oberen Hälfte der Spanne von 6 bis 10 % liegen wird.
- Fresenius Kabi deutlich über dem oberen Ende des strukturellen Wachstumsbands nach starkem organischen Umsatzwachstum von 11 %2; ausgezeichnete EBIT-Marge von 15,9 %3.
- Biopharma mit beschleunigter Dynamik: sehr starkes Umsatzwachstum und erneut positiver EBIT-Beitrag im 2. Quartal aufgrund des Lizenzgeschäfts bei mAbxience und fortgesetzt guter Entwicklung von Tyenne.
- Fresenius Helios mit starkem organischen Umsatzwachstum von 6 %; EBIT-Marge von 11,1 %3 bedingt durch die hervorragende operative Entwicklung in Spanien.
Wenn kein Zeitrahmen angegeben ist, beziehen sich die Informationen auf Q2/2024.
Michael Sen, Vorstandsvorsitzender von Fresenius: „Das zweite Quartal und das erste Halbjahr 2024 waren für Fresenius hervorragend. Bei einem starken Umsatzplus haben wir ein noch stärkeres Ergebniswachstum und höhere Margen erzielt. Dank eines äußerst starken Cashflows konnten wir unser Finanzprofil deutlich verbessern. Wir kommen schneller als geplant voran, unseren Verschuldungsgrad zu verringern und unsere Kosten zu senken. Das Geschäftsjahr 2024 ist ein Wendepunkt für Fresenius: Unsere Arbeit zahlt sich aus. Wir verbessern das Leben von Patientinnen und Patienten und schaffen Wert für alle Stakeholder. Fresenius ist ‚Committed to Life‘.“
1 Währungsbereinigt
2 Organische Wachstumsrate bereinigt um Rechnungslegungseffekte im Zusammenhang mit der Hyperinflation in Argentinien.
3 Vor Sondereinflüssen
Der Konzernumsatz vor Sondereinflüssen stieg um 6 % (währungsbereinigt um 8 %) auf 5.414 Mio € (2. Quartal 2023: 5.113 Mio €). Das organische Wachstum betrug 8 %2 aufgrund der anhaltend starken Entwicklung bei Kabi und Helios. Währungsumrechnungseffekte hatten einen negativen Einfluss von 2 % auf das Umsatzwachstum.
Der Konzern-EBITDA vor Sondereinflüssen stieg um 14 % (währungsbereinigt: 14 %) auf 938 Mio € (2. Quartal 2023: 822 Mio €).
Der Konzern-EBIT vor Sondereinflüssen stieg um 16 % (währungsbereinigt: 15 %) auf 660 Mio € (2. Quartal 2023: 571 Mio €). Dies ist im Wesentlichen auf die gute Ergebnisentwicklung von Kabi und Helios zurückzuführen sowie auf den kontinuierlichen Fortschritt des konzernweiten Kosten- und Effizienzprogramms. Die EBIT-Marge vor Sondereinflüssen betrug 12,2 % (2. Quartal 2023: 11,2 %). Der berichtete Konzern-EBIT lag bei 265 Mio € (2. Quartal 2023: 187 Mio €).
Das Zinsergebnis vor Sondereinflüssen lag bei -108 Mio € (2. Quartal 2023:
-99 Mio €) im Wesentlichen aufgrund von Finanzierungsmaßnahmen bei höherem Zinsniveau.
Die Steuerquote vor Sondereinflüssen lag bei 26,1 % (2. Quartal 2023: 25,2 %).
1 Vor Sondereinflüssen
2 Organische Wachstumsrate bereinigt um Rechnungslegungseffekte im Zusammenhang mit der Hyperinflation in Argentinien
3 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
Die währungsbereinigten Wachstumsraten sind um die Hyperinflation in Argentinien bereinigt. Finanzzahlen und Wachstumsraten bereinigt um den Verkauf der Reproduktionsmedizingruppe Eugin und der Klinikbeteiligung in Peru
Das Ergebnis1 der dekonsolidierten Aktivitäten von Fresenius Medical Care vor Sondereinflüssen stieg um 21 % (währungsbereinigt: 16 %) auf 69 Mio € (2. Quartal 20231: 57 Mio €).
Das Konzernergebnis1 vor Sondereinflüssen stieg um 16 % (währungsbereinigt: 15 %) auf 457 Mio € (2. Quartal 20231: 393 Mio €). Der Anstieg ist auf die gute operative Entwicklung zurückzuführen.
Das Konzernergebnis1 vor Sondereinflüssen ohne Fresenius Medical Care stieg um 15 % (währungsbereinigt: 15 %) auf 388 Mio € (2. Quartal 20231: 336 Mio €).
Das berichtete Konzernergebnis1 fiel auf -373 Mio € (2. Quartal 20231: 80 Mio €) im Wesentlichen aufgrund von Sondereffekten im Zusammenhang mit dem Vamed-Ausstieg und den nicht fortgeführten Aktivitäten bei Vamed.
Das Ergebnis je Aktie1 vor Sondereinflüssen stieg um 16 % (währungsbereinigt:
15 %) auf 0,81 € (2. Quartal 20231: 0,69 €). Das berichtete Ergebnis je Aktie1 betrug -0,66 € (2. Quartal 20231: 0,15 €) im Wesentlichen aufgrund von Sondereffekten im Zusammenhang mit dem Vamed-Ausstieg und den nicht fortgeführten Aktivitäten bei Vamed.
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
Die währungsbereinigten Wachstumsraten sind um die Hyperinflation in Argentinien bereinigt. Finanzzahlen und Wachstumsraten bereinigt um den Verkauf der Reproduktionsmedizingruppe Eugin und der Klinikbeteiligung in Peru
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung unter
Finanzergebnisse | FSE (fresenius.com)
Konzern Cashflow-Entwicklung
Der operative Konzern-Cashflow (aus fortgeführten Aktivitäten) hat sich im
2. Quartal fast verfünffacht auf 709 Mio € (2. Quartal 2023: 148 Mio €). Diese exzellente Entwicklung ist insbesondere aufgrund des verbesserten Managements des Netto-Umlaufvermögens und des verstärkten Fokus auf Cash-Generierung sowie der ausgezeichneten operativen Entwicklung des Krankenhausgeschäfts in Spanien bei Fresenius Helios zurückzuführen. Die operative Cashflow-Marge betrug 13,1 % (2. Quartal 2023: 2,9 %). Der Free Cashflow vor Akquisitionen, Dividenden und Leasingverbindlichkeiten (aus fortgeführten Aktivitäten) stieg auf 674 Mio € (2. Quartal 2023: 40 Mio €). Der Free Cashflow nach Akquisitionen, Dividenden und Leasingverbindlichkeiten (aus fortgeführten Aktivitäten) verbesserte sich auf 655 Mio € (2. Quartal 2023: -€556 Mio €).
Der operative Cashflow von Fresenius Kabi stieg auf 259 Mio € (2. Quartal 2023: 180 Mio €), hauptsächlich aufgrund des verbesserten Managements des Netto-Umlaufvermögens, unter anderem bei Vorräten und bei Forderungen. Die Cashflow-Marge betrug 12,3 % (2. Quartal 2023: 9,0 %).
Der operative Cashflow von Fresenius Helios erhöhte sich auf 604 Mio € (2. Quartal 2023: 61 Mio €) im Wesentlichen infolge der ausgezeichneten Geschäftsentwicklung in Spanien und Aufholeffekten nach dem schwächeren 1. Quartal. Insgesamt ist die positive Entwicklung auch Ergebnis des starken Fokus auf Cash-Generierung und des verbesserten Managements des Netto-Umlaufvermögens. Die Cashflow-Marge lag bei 18,7 % (2. Quartal 2023: 2,0 %).
Konzern-Verschuldung
Die Finanzverbindlichkeiten des Konzerns gingen um 14 % zurück (währungsbereinigt: -15 %) auf 13.536 Mio € (31. Dezember 2023: 15.830 Mio €), im Wesentlichen aufgrund der Rückzahlung von Finanzverbindlichkeiten und dem Rückgang der Leasingverbindlichkeiten in Höhe von 400 Mio € im Zusammenhang mit dem Vamed-Ausstieg. Die Netto-Finanzverbindlichkeiten des Konzerns reduzierten sich um 6 % (währungsbereinigt: -7 %) auf 12.428 Mio € (31. Dezember 2023: 13.268 Mio €).
Der Verschuldungsgrad zum 30. Juni 2024 lag bei 3,43x1,2 (31. Dezember 2023: 3,76x1,2), was einer weiteren Verbesserung gegenüber dem 4. Quartal 2023 um 33 Basispunkte entspricht. Dieser Erfolg ist durch die Kombination von ausgezeichneter operativer Leistung, verbessertem EBITDA und Free Cashflow erreicht worden. Darüber hinaus begünstigten die rechtlich bedingte Aussetzung der Dividendenzahlung und der Vamed-Ausstieg die positive Entwicklung. Gegenüber dem 2. Quartal 2023 (4,19x1,2) entspricht dies einer Verbesserung von 76 Basispunkten.
1 Netto-Finanzverbindlichkeiten und EBITDA, jeweils auf Basis der zu aktuellen Währungsrelationen erwarteten durchschnittlichen Jahreswechselkurse gerechnet; proforma Akquisitionen/Desinvestitionen, inklusive Leasingverbindlichkeiten; inklusive Fresenius Medical Care Dividende
2 Vor Sondereinflüssen
Für das Geschäftsjahr 2024 erwartet Fresenius, dass die Kennziffer Netto-Finanzverbindlichkeiten / EBITDA1 zum Jahresende innerhalb des selbst definierten Zielkorridors für den Verschuldungsgrad von 3,0x bis 3,5x liegen wird.
Die Kennziffer soll im zweiten Halbjahr 2024 weiter verbessert werden. Es wird erwartet, dass dies durch die weitere Reduzierung der Nettoverschuldung und die Verbesserung der operativen Leistung der Operating Companies erreicht wird.
Strukturelle Produktivitätsverbesserungen über Plan
Die konzernweiten Kosten- und Effizienzmaßnahmen kommen schneller als geplant voran. Bis zum 30. Juni 2024 hat Fresenius in Summe strukturelle Einsparungen in Höhe von ~336 Mio € auf EBIT-Ebene erzielt.
Im weiteren Verlauf des Jahres wird Fresenius seine Anstrengungen fortsetzen, die strukturelle Produktivität weiter zu erhöhen. Einige Maßnahmen, die für das Jahr 2025 geplant waren, werden deshalb in das aktuelle Geschäftsjahr vorgezogen. Das ambitionierte Ziel besteht nun darin, die angestrebten jährlichen nachhaltigen Kosteneinsparungen von ~400 Mio € auf EBIT-Ebene bereits bis Ende des Jahres 2024 zu realisieren. Ursprünglich war dieses Ziel für 2025 vorgesehen.
Die strukturellen Kosteneinsparungen werden von allen Geschäftsbereichen und dem Corporate Center vorangetrieben. Die wichtigsten Elemente zur Produktivitätsverbesserung sind die Verringerung der Komplexität, die Optimierung von Lieferketten und Verbesserungen von Beschaffungsprozessen.
1 Netto-Finanzverbindlichkeiten und EBITDA, jeweils auf Basis der zu aktuellen Währungsrelationen erwarteten durchschnittlichen Jahreswechselkurse gerechnet; proforma Akquisitionen/Desinvestitionen; ohne potenzielle weitere Akquisitionen/Desinvestitionen; vor Sondereinflüssen; inklusive Leasingverbindlichkeiten, inklusive Dividende von Fresenius Medical Care
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung unter
Finanzergebnisse | FSE (fresenius.com)
Der Umsatz von Fresenius Kabi stieg um 5 % (währungsbereinigt: 10 %) auf 2.101 Mio € (2. Quartal 2023: 2.001 Mio €). Das berichtete Umsatzwachstum ist beeinträchtigt durch negative Währungsumrechnungseffekte, die sich im Wesentlichen aus der Hyperinflation in Argentinien ergaben. Das organische Umsatzwachstum betrug 11 %1. Dies ist hauptsächlich auf die ausgezeichnete Geschäftsentwicklung der Wachstumsvektoren zurückzuführen. Darüber hinaus unterstützten positive Preiseffekte aus Argentinien die gute Entwicklung.
Der Umsatz im Bereich Wachstumsvektoren (MedTech, Nutrition und Biopharma) stieg um 8 % (währungsbereinigt: 19 %) auf 1.149 Mio € (2. Quartal 2023: 1.062 Mio €). Das organische Wachstum lag bei ausgezeichneten 19 %1. Das organische Umsatzwachstum von 14%1 im Bereich Nutrition profitierte von den guten Ergebnissen in den USA und der gut voranschreitenden Markteinführung von Fettemulsionen. Das Wachstum in China war weiterhin indirekt von den Auswirkungen der landesweiten Anti-Korruptionskampagne der Regierung sowie von Preisrückgängen im Zusammenhang mit Ausschreibungen beeinträchtigt. Der Bereich Biopharma verzeichnete ein exzellentes organisches Wachstum von 102 %1, das auf das Lizenzgeschäft bei mAbxience und die erfolgreiche Produkteinführung des Biosimilars Tyenne in Europa zurückzuführen ist. Das organische Wachstum im Bereich MedTech betrug 9 %1 aufgrund der positiven Entwicklung in den meisten Regionen und in vielen Produktgruppen.
1 Organische Wachstumsrate bereinigt um Rechnungslegungseffekte im Zusammenhang mit der Hyperinflation in Argentinien
2 Vor Sondereinflüssen
Die währungsbereinigten Wachstumsraten sind um die Hyperinflation in Argentinien bereinigt
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung unter Finanzergebnisse | FSE (fresenius.com)
Der Umsatz im Bereich Pharma (IV Drugs & Fluids) lag mit 951 Mio € (währungsbereinigt: 0 %, organisch: 2 %2) auf dem Vorjahresniveau (2. Quartal 2023: 952 Mio €). Das organische Wachstum war im Wesentlichen auf die positive Entwicklung in vielen Regionen, vor allem in Europa, zurückzuführen.
Der EBIT2 von Fresenius Kabi stieg um 17 % (währungsbereinigt: 17 %) auf 334 Mio € (2. Quartal 2023: 285 Mio €) im Wesentlichen aufgrund der guten Umsatzentwicklung, des Break-Even-Ergebnisses bei Biopharma und der kontinuierlichen Fortschritte bei den Kosteneinsparungsmaßnahmen. Die EBIT-Marge2 betrug 15,9 % (2. Quartal 2023: 14,2 %) und lag damit am oberen Ende des Ausblicks für das Geschäftsjahr 2024.
Der EBIT2 der Wachstumsvektoren stieg um 93 % (währungsbereinigt: 47 %) auf 169 Mio € (2. Quartal 2023: 88 Mio €) aufgrund des Break-Even-Ergebnisses bei Biopharma und der guten Umsatzentwicklung. Die EBIT-Marge2 betrug 14,7 % (2. Quartal 2023: 8,3 %).
Der EBIT2 im Bereich Pharma fiel um 10 % (währungsbereinigt: -11 %) auf 185 Mio € (2. Quartal 2023: 206 Mio €), was in erster Linie auf zusätzliche Kosten aufgrund des Produktionsbeginns in den wichtigen US-Werken in Wilson und Melrose Park zurückzuführen ist. Die EBIT-Marge2 betrug 19,5 % (2. Quartal 2023: 21,6 %).
1 Organische Wachstumsrate bereinigt um Rechnungslegungseffekte im Zusammenhang mit der Hyperinflation in Argentinien
2 Vor Sondereinflüssen
Die währungsbereinigten Wachstumsraten sind um die Hyperinflation in Argentinien bereinigt
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Finanzergebnisse | FSE (fresenius.com)
Der Umsatz vor Sondereinflüssen von Fresenius Helios stieg um 7 % (währungsbereinigt: 6 %) auf 3.230 Mio € (2. Quartal 2023: 3.020 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug 6 %.
Der Umsatz von Helios Deutschland stieg um 3 % (währungsbereinigt: 3 %) auf 1.882 Mio € (2. Quartal 2023: 1.823 Mio €) im Wesentlichen dank positiver Preiseffekte sowie dem moderat ansteigenden Fallzahlenwachstum. Das organische Umsatzwachstum betrug 3 %.
Der Umsatz von Helios Spanien vor Sondereinflüssen stieg um 13 % (währungsbereinigt: 11 %) auf 1.348 Mio € (2. Quartal 2023: 1.198 Mio €) bedingt durch die kalendarisch verschobene Karwoche und die damit einhergehenden höheren Fallzahlen sowie positive Preiseffekte. Das organische Wachstum betrug 11 %. Die Kliniken in Lateinamerika zeigten ebenfalls eine gute Leistung.
Der EBIT1 von Fresenius Helios stieg um 19 % (währungsbereinigt: 18 %) auf 357 Mio € (2. Quartal 2023: 301 Mio €). Die EBIT-Marge1 betrug 11,1 % (2. Quartal 2023: 10,0%) aufgrund der starken operativen Entwicklung in Spanien.
Der EBIT1 von Helios Deutschland stieg um 2 % auf 157 Mio € (2. Quartal 2023: 154 Mio €), was auf die solide Umsatzentwicklung zurückzuführen ist und darüber hinaus durch die staatlichen Ausgleichszahlungen für höhere Energiekosten unterstützt wurde. Die EBIT-Marge1 betrug 8,3 % (2. Quartal 2023: 8,4 %).
1 Vor Sondereinflüssen
2 Finanzzahlen und Wachstumsraten bereinigt um den Verkauf der Reproduktionsmedizingruppe Eugin und der Klinikbeteiligung in Peru
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung unter
Finanzergebnisse | FSE (fresenius.com)
Der EBIT1 von Helios Spanien stieg um 33 % (währungsbereinigt: 32 %) auf 201 Mio € (2. Quartal 2023: 151 Mio €) bedingt durch die kalendarisch verschobene Karwoche und die damit einhergehenden hohen Fallzahlen. Die EBIT-Marge1 lag bei 14,9 % (2. Quartal 2023: 12,6 %) und damit deutlich über dem Ambitionsniveau des strukturellen Margenbands. Auf der vergleichbaren Halbjahresbasis verbesserte sich die EBIT-Marge um 30 Basispunkte auf 13,3% (1. Halbjahr 2023: 13,0 %).
Ausstieg Fresenius Vamed
Mit dem 2. Quartal 2024 ist Fresenius Vamed kein Berichtssegment von Fresenius mehr. Der Vamed Geschäftsbereich High-End-Services (HES), der für Fresenius Helios und andere Krankenhäuser Dienstleistungen erbringt, wird auf Fresenius übertragen und ist bereits heute in der Segmentberichterstattung des Konzernabschlusses unter Corporate / Sonstige enthalten.
Der Verkauf des Rehabilitationsgeschäfts sowie der Aktivitäten der Vamed in Österreich führte im zweiten Quartal 2024 zu nicht-zahlungswirksamen Sondereffekten in Höhe von 427 Mio € auf Ebene des Konzernergebnisses.
Durch den Ausstieg aus dem Projektgeschäft werden insgesamt Sondereinflüsse im hohen dreistelligen Millionen-Euro-Bereich erwartet, die sich über mehrere Jahre strecken und überwiegend zahlungswirksam werden. Im 1. Halbjahr 2024 beliefen sich die Sondereinflüsse im Zusammenhang mit dem sukzessiven Ausstieg aus dem internationalen Projektgeschäft auf 425 Mio € auf Ebene des Konzern-EBIT und auf 343 Mio € auf Ebene des Konzernergebnisses.
Konzern-Ausblick für 2024 und Ausblick Segmente
Fresenius bestätigt seinen Gesamtjahres-Ausblick. Auf Basis des ausgezeichneten 1. Halbjahrs 2024 ist Fresenius zuversichtlich, die obere Hälfte der Wachstumsspanne beim währungsbereinigten Konzern-EBIT3,4 von 6 bis 10 % zu erreichen. Das organische Konzernumsatzwachstum4,5 im Geschäftsjahr 2024 soll zwischen 4 und 7 % liegen.
1 Vor Sondereinflüssen
Finanzzahlen und Wachstumsraten bereinigt um den Verkauf der Reproduktionsmedizingruppe Eugin und der Klinikbeteiligung in Peru
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung unter Finanzergebnisse | FSE (fresenius.com)
2 Entsprechend 77 % Eigentümeranteil
3 Basis 2023: 2.266 Mio €
4 Vor Sondereinflüssen
5 Basis 2023: 20.307 Mio €
Fresenius Kabi erwartet für das Geschäftsjahr 2024 ein organisches Umsatzwachstum im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich. Die EBIT-Marge2 soll in einer Bandbreite von 15 bis 16% liegen (strukturelles Margenband: 14 bis 17 %).
Fresenius Helios erwartet für das Geschäftsjahr 2024 ein organisches Umsatzwachstum1 im mittleren einstelligen Prozentbereich. Die EBIT-Marge1 soll zwischen 10 % und 11 % liegen (strukturelles Margenband: 10 bis 12 %).
Der Konzern-Ausblick wird ohne Fresenius Vamed gegeben, also ausschließlich für die Operating Companies Fresenius Kabi und Fresenius Helios.
Die Finanzzahlen für das 2. Quartal 2024 beinhalten Sondereinflüsse. Diese betreffen: Desinvestitionen Eugin und Krankenhaus Peru, Vamed Ausstieg, Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Fresenius Kosten- und Effizienzprogramm, transaktionsbezogene Aufwendungen mAbxience, Ivenix, Rechtsformwechsel-Kosten Fresenius Medical Care, Anpassungen des Bestandsportfolios, IT-Transformation, Transformation/Ausstieg Vamed, nicht fortgeführte Aktivitäten Vamed, Sondereinflüsse bei Fresenius Medical Care sowie Auswirkungen PPA Equity-Methode Fresenius Medical Care.
1 Vor Sondereinflüssen
Eine Übersicht der Ergebnisse des 2. Quartals 2024 – vor und nach Sondereinflüssen – finden Sie auf unserer Website. Informationen zu den alternativen Leistungskennzahlen sind verfügbar unter www.fresenius.com/de/alternative-leistungskennzahlen.
Erläuterungen zur Dekonsolidierung von Fresenius Medical Care
Nach der Dekonsolidierung von Fresenius Medical Care werden seit dem 1. Dezember 2023 die Finanzzahlen des Konzerns gemäß IAS 28 (At Equity-Methode) dargestellt. Der Anteil in Höhe von 32 % an Fresenius Medical Care in der Gewinn- und Verlustrechnung sowie in der Bilanz des Fresenius-Konzerns wird in einer separaten Zeile ausgewiesen. Die von Fresenius Medical Care erhaltenen Dividenden werden als Teil der Kapitalflussrechnung ebenfalls separat ausgewiesen. IAS 28 verlangt eine vollständige Kaufpreisallokation (PPA). Die Bilanzierung der PPA wird als Sondereinfluss behandelt. Aus Gründen der Vereinfachung und Vergleichbarkeit wird Fresenius das Konzernergebnis künftig mit und ohne Equity-Ergebnis ausweisen.
Erläuterungen zur Portfoliooptimierung bei Fresenius Helios
Im Zuge der Portfoliooptimierung wurde am 31. Januar 2024 der Verkauf der Reproduktionsmedizingruppe Eugin abgeschlossen. Die Veräußerung der Beteiligung am Krankenhaus Clínica Ricardo Palma in Lima, Peru, und der damit verbundene Ausstieg aus dem peruanischen Krankenhausmarkt wurden am 23. April 2024 abgeschlossen. Die Ergebnisse des 2. Quartals 2024 und des 2. Quartals 2023 von Fresenius Helios und entsprechend dem Fresenius-Konzern wurden entsprechend bereinigt.
Erläuterungen zu den Wachstumsraten bei Fresenius Kabi
Die Wachstumsraten zu konstanten Wechselkursen von Fresenius Kabi sind bereinigt. Die Anpassungen betreffen die Hyperinflation in Argentinien. Entsprechend wurden auch die konstanten Wachstumsraten des Fresenius-Konzerns angepasst.
Erläuterungen zum Vamed-Ausstieg
Aufgrund der Anwendung von IFRS 5 wurden die Vorjahreszahlen und Vorquartalszahlen des aktuellen Jahres in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung und in der Konzern-Kapitalflussrechnung im Hinblick auf den angekündigten Vamed-Ausstieg angepasst. Der Vamed Geschäftsbereich High-End-Services (HES), der für Fresenius Helios und andere Krankenhäuser Dienstleistungen erbringt, wird auf Fresenius übertragen und ist in der Segmentberichterstattung des Konzernabschlusses unter Corporate / Sonstige enthalten. Details zu den finanziellen und bilanziellen Auswirkungen des Vamed-Ausstiegs und der Portfolioanpassungen bei Fresenius Helios finden Sie auf unserer Website.
Telefonkonferenz und Audio-Webcast
Anlässlich der Veröffentlichung der Ergebnisse für das 2. Quartal 2024 findet am 31. Juli 2024 um 13:30 Uhr (CEST) / 07:30 Uhr EDT eine Telefonkonferenz bzw. ein Audio-Webcast statt. Die Telefonkonferenz können Sie live über das Internet verfolgen unter www.fresenius.de/investoren. Nach der Veranstaltung steht Ihnen die Aufzeichnung zur Verfügung.
Fresenius SE & Co. KGaA (Frankfurt/Xetra: FRE) ist ein weltweit tätiges Gesundheitsunternehmen mit Sitz in Bad Homburg v. d. Höhe, Deutschland. Im Geschäftsjahr 2023 erwirtschaftete Fresenius mit über 190.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen Jahresumsatz von 22,3 Milliarden Euro. Fresenius bietet Lösungen für die gesellschaftlichen Herausforderungen, die durch eine wachsende und alternde Bevölkerung und dem daraus folgenden Bedarf nach erschwinglicher und hochwertiger Gesundheitsversorgung entstehen. Zu Fresenius gehören die operativen Unternehmensbereiche Fresenius Kabi und Fresenius Helios sowie die Unternehmensbeteiligung Fresenius Medical Care. Fresenius Helios ist mit 140 Krankenhäusern und zahlreichen ambulanten Einrichtungen der führende private Krankenhausbetreiber in Deutschland und Spanien, der jedes Jahr rund 26 Millionen Patientinnen und Patienten versorgt. Das Produktportfolio von Fresenius Kabi umfasst eine Reihe von hochkomplexen Biopharmazeutika, klinische Ernährung, Medizintechnik und generische, intravenös zu verabreichende Arzneimittel. Fresenius wurde im Jahr 1912 vom Frankfurter Apotheker Dr. Eduard Fresenius gegründet. Nach seinem Tod übernahm Else Kröner 1952 die Firmenleitung und legte die Basis für ein Unternehmen, das heute das Ziel verfolgt, die Gesundheit der Menschen zu verbessern. Größter Anteilseigner ist die gemeinnützige Else Kröner-Fresenius-Stiftung, die sich der Förderung medizinischer Forschung und Unterstützung humanitärer Projekte verschrieben hat.