31. März 2006
Fresenius Medical Care schließt Übernahme der Renal Care Group ab
Fresenius Medical Care und ihre hundertprozentige nordamerikanische Tochtergesellschaft Fresenius Medical Care Holdings, Inc. haben den Vollzug der Übernahme der Renal Care Group zum 31. März 2006 bekannt gegeben. Zuvor hatte die US-Kartellbehörde (Federal Trade Commission) ihr Überprüfungsverfahren abgeschlossen und die Akquisition genehmigt. Parallel zum Abschluss der Übernahme hat Fresenius Medical Care Kreditvereinbarungen über 4,6 Milliarden US-Dollar in Anspruch genommen, die einen bestehenden Kreditvertrag ersetzen. Dabei treten die Bank of America und die Deutsche Bank als Konsortialführer auf. Die Kreditvereinbarung besteht aus einer fünf Jahre laufenden revolvierenden Kreditlinie über 1 Milliarde US-Dollar, einem Darlehen über 1,85 Milliarden US-Dollar mit fünfjähriger Laufzeit und einem Darlehen über 1,75 Milliarden US-Dollar mit siebenjähriger Laufzeit.
Unmittelbar vor der Übernahme hat Florence Acquisition Inc., eine Tochtergesellschaft von Fresenius Medical Care, das vor kurzem veröffentlichte Angebot zum Rückkauf, sowie die Bitte um Zustimmung zur Änderung der Konditionen, der nachrangigen 9% Anleihe der Renal Care Group über einen Nominalbetrag von 159.685.000 US-Dollar zum Rückkaufswert von 1.097,95 US-Dollar je 1.000 US-Dollar Nominalwert angenommen. Alle Anteile der Anleihe wurden erworben und damit sämtliche Verpflichtungen der Renal Care Group und ihrer Tochtergesellschaften aus der Anleihe erfüllt. Credit Suisse Securities (USA) LLC trat dabei als Dealer Manager für den Rückkauf und Agent für die Änderung der Konditionen auf.
Ben Lipps, Vorstandsvorsitzender von Fresenius Medical Care: „Der Kauf der Renal Care Group ist ein bedeutender Meilenstein in der Geschichte unseres Unternehmens. Gemeinsam sind wir der weltweit größte Anbieter von Produkten und Therapien für die Dialyse. Unsere Aufstellung als vertikal integriertes Unternehmen macht uns einzigartig. In Kombination mit der Renal Care Group werden wir unsere Position weiter deutlich stärken. Davon sollten alle Beteiligten profitieren – Patienten, Mitarbeiter, Ärzte, Kunden und Aktionäre. Einhergehend mit unserer Innovationskraft wollen wir auch künftig die beste Qualität in allen Belangen der Dialyse anbieten."
Nach der Übernahme der Renal Care Group und dem von der US-Kartellbehörde verlangten Verkauf von Kliniken wird Fresenius Medical Care in Nordamerika etwa 1.500 eigene Dialysekliniken betreiben, in denen etwa 115.000 Patienten betreut werden.
Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit chronischem Nierenversagen, von denen sich mehr als 1,4 Millionen Patienten regelmäßig einer Dialysebehandlung unterziehen. Mit einem Netzwerk von rund 2.000 Dialysekliniken in den Vereinigten Staaten, Europa, Asien, Lateinamerika und Afrika betreut Fresenius Medical Care rund 157.000 Dialysepatienten. Fresenius Medical Care ist ebenfalls der weltweit führende Anbieter von Dialyseprodukten wie zum Beispiel Hämodialyse-Maschinen, Dialysatoren und damit verbundenen Einweg-Produkten. Fresenius Medical Care ist an der Börse Frankfurt (FME, FME3) und an der Börse New York (FMS, FMS-p) notiert.
Weitere Informationen über Fresenius Medical Care im Internet unter www.fmc-ag.de.
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie z.B. Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts-, und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius Medical Care übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.