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  • Gesundes organisches Umsatzwachstum bei anhaltendem Druck auf Ergebnismargen
  • Geschäftsentwicklung bei Fresenius Medical Care beeinträchtigt durch schwieriges gesamtwirtschaftliches Umfeld und verzögerte Effekte aus den Verbesserungsmaßnahmen im nordamerikanischen Geschäft.
  • Fresenius Kabi mit gutem und gegenüber zweitem Quartal verbessertem Umsatzwachstum
  • Fresenius Helios mit starkem organischen Umsatzwachstum und solider EBIT-Entwicklung im Rahmen der im dritten Quartal üblichen Saisonalität
  • Fresenius Vamed von schwierigem gesamtwirtschaftlichen Umfeld und Covid-19 belastet

Angaben ohne explizite Zeitangabe beziehen sich auf den Zeitraum 3. Quartal 2022.

Michael Sen, Vorstandsvorsitzender von Fresenius, sagte: „Im vergangenen Monat habe ich mich mit vielen meiner Kolleginnen und Kollegen von Fresenius getroffen. Genau wie ich engagieren sie sich mit enormer Leidenschaft für Patientinnen und Patienten, Ärztinnen und Ärzte und medizinisches Fachpersonal. Was wir tun, ist lebensrettend.“

Sen fährt fort: „Wir bei Fresenius wissen, dass wir uns weiter verbessern müssen. Meine Prioritäten sind klar: Den Konzern neu auszurichten, Fresenius zu neuer Stärke zu verhelfen und Wert für unsere Aktionärinnen und Aktionäre zu schaffen. Unser Geschäft wächst, jedoch in einem schwierigeren Umfeld. Jetzt konzentrieren wir uns darauf, die Produktivität durch strukturelle Anpassungen zu erhöhen. Wir haben begonnen, alle Geschäftsaktivitäten auf den Prüfstand zu stellen und schauen uns dabei das gesamte Portfolio an. Der Schwerpunkt liegt auf Rentabilität. Dies wird nicht von heute auf morgen umsetzbar sein, aber wir werden schneller und entschlossener vorgehen als zuvor. Davon werden alle unsere Stakeholder profitieren. Das ist #FutureFresenius.“

Sen schloss mit den Worten: „Fresenius ist ein starkes Unternehmen, mit großartigen Produkten und hervorragenden Marktpositionen. Wir werden unser Unternehmen jetzt stärker machen.“

 

Konzern-Ausblick für 2022 
Da Fresenius Medical Care weiterhin in einem herausfordernden Umfeld tätig ist, verzögern sich entgegen früheren Erwartungen die Auswirkungen der gezielten Verbesserungsmaßnahmen bei den Gesundheitsdienstleistungen in Nordamerika. Deshalb geht Fresenius Medical Care nunmehr von geringeren Beiträgen im Geschäftsjahr 2022 aus. 

Infolgedessen erwartet Fresenius Medical Care nunmehr für das Geschäftsjahr 2022 einen Rückgang des Konzernergebnisses, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt, im Bereich des hohen Zehner- bis mittleren Zwanziger-Prozentbereichs. Der Unternehmensbereich Fresenius Medical Care geht für das Geschäftsjahr 2022 weiter von einem Umsatzwachstum im niedrigen einstelligen Prozentbereich aus. Diese Ziele sind währungsbereinigt und vor Sondereffekten.

Auch alle anderen Unternehmensbereiche des Fresenius-Konzerns, insbesondere Vamed sind von einem schwierigen gesamtwirtschaftlichen Umfeld geprägt. So sind gestiegene Unsicherheiten, inflationsbedingte Kostensteigerungen, Personalengpässe, Störungen in den Lieferketten sowie gestiegene Energiekosten zu verzeichnen. Dies hat unmittelbaren Einfluss auf Kunden- und Patientenverhalten. 

Aufgrund der Entwicklung bei Fresenius Medical Care und Fresenius Vamed sowie angesichts zunehmender Anzeichen für eine anhaltende ungünstige Entwicklung dieser sowie anderer Faktoren für den weiteren Verlauf des Geschäftsjahres hat der Vorstand seine Risikobewertung angepasst und infolgedessen auch seinen Konzern-Ausblick für 2022. 

Erwartet wird nunmehr für den Konzern ein Rückgang des währungsbereinigten Konzernergebnisses1,2, um die zehn Prozent (zuvor Rückgang im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich). Das währungsbereinigte Konzernumsatzwachstum3 soll unverändert im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich liegen.

Ohne Berücksichtigung der abgeschlossenen Akquisition von Ivenix und des abgeschlossenen Erwerbs der Mehrheitsbeteiligung an mAbxience sowie möglicher weiterer Akquisitionen rechnet Fresenius damit, dass die Kennziffer Netto-Finanzverbindlichkeiten/EBITDA4 zum Jahresende 2022 ungefähr auf dem Niveau des dritten Quartals 2022 (3.64x5) liegen wird (31. Dezember 2021: 3,51x5).

1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
2 Basis 2021: 1.867 Mio €, vor Sondereinflüssen; 2022 vor Sondereinflüssen
3 Basis 2021: 37.520 Mio €
4 Netto-Finanzverbindlichkeiten und EBITDA, jeweils auf Basis der zu aktuellen Währungsrelationen erwarteten 
  durchschnittlichen Jahreswechselkurse gerechnet; Pro-forma-Akquisitionen/-Desinvestitionen; ohne potenzielle 
  weitere Akquisitionen; vor Sondereinflüssen; inklusive Leasingverbindlichkeiten
5 Netto-Finanzverbindlichkeiten und EBITDA, jeweils auf Basis der zu aktuellen Währungsrelationen erwarteten 
  durchschnittlichen Jahreswechselkurse gerechnet; Pro-forma-Akquisitionen/-Desinvestitionen;
  vor Sondereinflüssen; inklusive Leasingverbindlichkeiten

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung im PDF-Dokument auf den Seiten 23-28.

Erwartungen zu Einflüssen auf das Geschäftsjahr 2022
Für das Geschäftsjahr 2022 und darüber hinaus erwartet Fresenius, dass die gegenwärtigen Herausforderungen in den relevanten Märkten und das schwierige gesamtwirtschaftliche Umfeld bestehen bleiben. Insbesondere sind dies die generelle Kosteninflation, Arbeitskräftemangel, hohe Unsicherheit über die weitere Energiepreisentwicklung, Belastungen durch Lieferkettenengpässe und anhaltende Auswirkungen der Covid-19-Pandemie. Im Ausblick nicht berücksichtigt sind wesentliche Unterbrechungen der Gas- oder Stromversorgung in Europa.

Mögliche Auswirkungen erhöhter Volatilität und eingeschränkter Visibilität auf Geschäftsentwicklung und Bilanz wird Fresenius weiterhin genau beobachten.

Der Krieg in der Ukraine belastet die Geschäftstätigkeit des Fresenius-Konzerns sowohl direkt als auch indirekt. Die negativen Auswirkungen beliefen sich in den ersten neun Monaten 2022 beim Konzernergebnis1 auf 24 Mio € und werden als Sondereinflüsse behandelt. 

Fresenius erwartet für das laufende Jahr weiterhin belastende Effekte durch die Covid-19-Pandemie. Im Konzernausblick für das Geschäftsjahr 2022 nicht berücksichtigt sind eine mögliche, aus jetziger Sicht allerdings eher unwahrscheinliche Verschlechterung der Situation und damit einhergehende Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie mit wesentlichem und unmittelbarem Einfluss auf den Gesundheitssektor ohne eine angemessene Kompensation. 

Im Hinblick auf den Beitrag von Fresenius Medical Care zu den Finanzzahlen des Fresenius-Konzerns gelten die für den Ausblick von Fresenius Medical Care für das Geschäftsjahr 2022 getroffenen Annahmen auch vollumfänglich für den Ausblick des Fresenius-Konzerns.

Alle diese Annahmen sind indes mit erheblicher Unsicherheit behaftet. 

Die Akquisition von Ivenix und der Erwerb der Mehrheitsbeteiligung an mAbxience sowie weitere potenzielle Akquisitionen sind in der Prognose weiterhin nicht berücksichtigt.

1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt

5 % Wachstum beim währungsbereinigten Umsatz
Der Konzernumsatz stieg um 12 % (währungsbereinigt: 5 %) auf 10.459 Mio € (3. Quartal 2021: 9.324 Mio €). Das organische Wachstum betrug 4 %. Akquisitionen/Desinvestitionen trugen netto 1 % zum Umsatzanstieg bei. Währungsumrechnungseffekte hatten einen positiven Einfluss von 7 % auf das Umsatzwachstum. Ohne geschätzte Covid-19-Effekte1 hätte der Fresenius-Konzern ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 4 bis 5 % erzielt (3. Quartal 2021: 7 bis 8 %).

Im 1.-3. Quartal 2022 stieg der Konzernumsatz um 10 % (währungsbereinigt: 4 %) auf 30.197 Mio € (1.-3. Quartal 2021: 27.554 Mio €). Das organische Wachstum betrug 3 %. Akquisitionen/Desinvestitionen trugen netto 1 % zum Umsatzanstieg bei. Währungsumrechnungseffekte hatten einen positiven Einfluss von 6 % auf das Umsatzwachstum. Ohne geschätzte Covid-19-Effekte1 hätte der Fresenius-Konzern ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 3 % bis 4 % erzielt (1.-3. Quartal 2021: 5 bis 6 %).

19 % Rückgang beim währungsbereinigten Konzernergebnis2,3,4  
Der Konzern-EBITDA vor Sondereinflüssen fiel um 2 % (währungsbereinigt: -10 %) auf 1.662 Mio € (3. Quartal 20212: 1.703 Mio €). Der berichtete Konzern-EBITDA betrug 1.658 Mio € (3. Quartal 2021: 1.667 Mio €).

Im 1.-3. Quartal 2022 blieb der Konzern-EBITDA vor Sondereinflüssen mit 5.006 Mio € nahezu unverändert (währungsbereinigt: -6 %) zum Vorjahreszeitraum (1.-3. Quartal 20212: 5.008 Mio €). Der berichtete Konzern-EBITDA betrug 4.781 Mio € (1.-3. Quartal 2021: 4.957 Mio €).

Der Konzern-EBIT vor Sondereinflüssen fiel um 9 % (währungsbereinigt: -17 %) auf 949 Mio € (3. Quartal 20212: 1.044 Mio €). Der Rückgang des EBIT war im Wesentlichen beeinflusst durch gestiegene Personalkosten bei Fresenius Medical Care in den USA, Kosteninflation und die Neubewertung von Vermögenswerten im internationalen Projekt- und Servicegeschäft bei Fresenius Vamed sowie gestiegene Kosten im Bereich Corporate. Die EBIT-Marge vor Sondereinflüssen betrug 9,1 % (3. Quartal 20212: 11,2 %). Der berichtete Konzern-EBIT betrug 887 Mio € (3. Quartal 2021: 1.008 Mio €).

Im 1.-3. Quartal 2022 fiel der Konzern-EBIT vor Sondereinflüssen um 4 % (währungsbereinigt: -10 %) auf 2.952 Mio € (1.-3. Quartal 20212: 3.086 Mio €). Die EBIT-Marge vor Sondereinflüssen betrug 9,8 % (1.-3. Quartal 20212: 11,2 %). Der berichtete Konzern-EBIT betrug 2.634 Mio € (1.-3. Quartal 2021: 3.035 Mio €).
 

1 Geschätzte Covid-19-Effekte finden Sie auf Seite 21 im PDF-Dokument.
2 Vor Sondereinflüssen 
3 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt 
4 Ohne Akquisitionen von Ivenix und mAbxience

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung im PDF-Dokument auf den Seiten 23-28.
Das Zinsergebnis vor Sondereinflüssen lag bei -141 Mio € (3. Quartal 20211: -126 Mio €), im Wesentlichen aufgrund von Währungsumrechnungseffekten und allgemein steigenden Zinsen. Das berichtete Zinsergebnis fiel auf -141 Mio € (3. Quartal 2021: -126 Mio €). Im 1.-3. Quartal 2022 verbesserte sich das Zinsergebnis vor Sondereinflüssen auf -376 Mio € (1.-3. Quartal 20211: -384 Mio €). Das berichtete Zinsergebnis verbesserte sich auf -375 Mio € (1.-3. Quartal 2021: -384 Mio €). 

Die Steuerquote vor Sondereinflüssen lag bei 25,0 % (3. Quartal 20211: 22,9 %), im Wesentlichen aufgrund des Anstiegs des Anteils der steuerlich nicht absetzbaren Aufwendungen im Vergleich zum steuerpflichtigen Einkommen bei Fresenius Medical Care. Die berichtete Steuerquote betrug 26,1 % (3. Quartal 2021: 22,8 %). 

Im 1.-3. Quartal 2022 lag die Steuerquote vor Sondereinflüssen bei 23,5 % (1.-3. Quartal 20211: 22,4 %), die berichtete Steuerquote bei 24,1 % (1.-3. Quartal 2021: 22,3 %).

Der auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn vor Sondereinflüssen lag bei -235 Mio € (3. Quartal 20211: -273 Mio €). Davon entfielen 90 % auf Anteile anderer Gesellschafter an Fresenius Medical Care. Der auf andere Gesellschafter entfallende berichtete Gewinn lag bei -230 Mio € (3. Quartal 2021: -268 Mio €). 
Im 1.-3. Quartal 2022 lag der auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn vor Sondereinflüssen bei -686 Mio € (1.-3. Quartal 20211: -751 Mio €). Davon entfielen 89 % auf Anteile anderer Gesellschafter an Fresenius Medical Care. Der auf andere Gesellschafter entfallende berichtete Gewinn lag bei -597 Mio € (1.-3. Quartal 2021: -741 Mio €).

Das Konzernergebnis2 vor Sondereinflüssen fiel um 15 % (währungsbereinigt: -22 %/-19 % ) auf 371 Mio € (3. Quartal 20211: 435 Mio €). Der Rückgang war im Wesentlichen beeinflusst von gestiegenen Personalkosten bei Fresenius Medical Care in den USA, Kosteninflation und der Neubewertung von Vermögenswerten im internationalen Projekt- und Servicegeschäft bei Fresenius Vamed sowie gestiegenen Kosten im Bereich Corporate. Ferner wirkten höhere Zinsaufwendungen sowie die höhere Steuerquote negativ auf das Konzernergebnis. Ohne geschätzte Covid-19-Effekte4 betrug das währungsbereinigte Konzernergebniswachstum2 vor Sondereinflüssen -26 bis -22 % (3. Quartal 2021: 12 bis 16 %). Das berichtete Konzernergebnis2 fiel auf 321 Mio € (3. Quartal 2021: 413 Mio €).

Im 1.-3. Quartal 2022 fiel das Konzernergebnis2 vor Sondereinflüssen um 5 % (währungsbereinigt: -10 %/-8 %3) auf 1.284 Mio € (1.-3. Quartal 20211: 1.346 Mio €). Ohne geschätzte Covid-19-Effekte4 betrug das währungsbereinigte Konzernergebniswachstum2 vor Sondereinflüssen -15 bis -11 % (1.-3. Quartal 2021: 7 bis 11 %). Das berichtete Konzernergebnis2 fiel auf 1.117 Mio € (1.-3. Quartal 2021: 1.319 Mio €). 

1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
3 Ohne Akquisitionen von Ivenix und mAbxience
4 Geschätzte Covid-19-Effekte finden Sie auf Seite 21 im PDF-Dokument.

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung im PDF-Dokument auf den Seiten 23-28.
Das Ergebnis je Aktie1 vor Sondereinflüssen fiel um 15 % (währungsbereinigt: -22 %) auf 0,66 € (3. Quartal 20212: 0,78 €). Das berichtete Ergebnis je Aktie1 betrug 0,57 € (3. Quartal 2021: 0,74 €). Im 1.-3. Quartal 2022 fiel das Ergebnis je Aktie1 vor Sondereinflüssen um 5 % (währungsbereinigt: -10 %) auf 2,29 € (1.-3. Quartal 20212: 2,41 €). Das berichtete Ergebnis je Aktie1 betrug 1,99 € (1.-3. Quartal 2021: 2,36 €). 

Investitionen in Wachstum fortgesetzt
Fresenius investierte 416 Mio € in Sachanlagen. Dies entspricht 4 % des Konzernumsatzes (3. Quartal 2021: 449 Mio €; 5 % des Konzernumsatzes). Schwerpunkte waren Instandhaltungs- und Erweiterungsinvestitionen in Dialysezentren, Produktionsstätten sowie Krankenhäuser und Tageskliniken. Im 1.-3. Quartal 2022 investierte Fresenius 1.173 Mio € in Sachanlagen. Dies entspricht 4 % des Konzernumsatzes (1.-3. Quartal 2021: 1.342 Mio €; 5 % des Konzernumsatzes). 

Das Akquisitionsvolumen betrug 502 Mio € (3. Quartal 2021: 167 Mio €) und entfiel im Wesentlichen auf den Erwerb der Mehrheitsbeteiligung an mAbxience durch Fresenius Kabi. Im 1.-3. Quartal 2022 betrug das Akquisitionsvolumen 955 Mio € (1.-3. Quartal 2021: 807 Mio €).

Cashflow-Entwicklung
Der operative Konzern-Cashflow stieg auf 1.256 Mio € (3. Quartal 2021: 1.226 Mio €). Die Marge betrug 12,0 % (3. Quartal 2021: 13,1 %). Der Free Cashflow vor Akquisitionen und Dividenden stieg auf 876 Mio € (3. Quartal 2021: 793 Mio €). Der Free Cashflow nach Akquisitionen und Dividenden fiel auf 388 Mio € (3. Quartal 2021: 594 Mio €). 

Im 1.-3. Quartal fiel der operative Konzern-Cashflow auf 2.374 Mio € (1.-3. Quartal 2021: 3.329 Mio €). Die Marge betrug 7,9 % (1.-3. Quartal 2021: 12,1 %). Der Free Cashflow vor Akquisitionen und Dividenden fiel auf 1.202 Mio € (1.-3. Quartal 2021: 1.986 Mio €). Der Free Cashflow nach Akquisitionen und Dividenden fiel auf -406 Mio € (1.-3. Quartal 2021: 352 Mio €). 


1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
2 Vor Sondereinflüssen

Solide Vermögens- und Kapitalstruktur
Die Bilanzsumme des Konzerns stieg um 12 % (währungsbereinigt: 4 %) auf 80.328 Mio € (31. Dezember 2021: 71.962 Mio €). Der Anstieg ist im Wesentlichen zurückzuführen auf Währungsumrechnungseffekte, Akquisitionen und die Ausweitung der Geschäftstätigkeiten. Die kurzfristigen Vermögenswerte stiegen um 11 % (währungsbereinigt: 6 %) auf 19.443 Mio € (31. Dezember 2021: 17.461 Mio €), im Wesentlichen bedingt durch den Anstieg der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und Vorräte. Die langfristigen Vermögenswerte stiegen um 12 % (währungsbereinigt: 4 %) auf 60.885 Mio € (31. Dezember 2021: 54.501 Mio €).

Das Eigenkapital stieg um 17 % (währungsbereinigt: 6 %) auf 34.156 Mio € (31. Dezember 2021: 29.288 Mio €). Die Eigenkapitalquote betrug 42,5 % (31. Dezember 2021: 40,7 %). 

Die Finanzverbindlichkeiten des Konzerns stiegen um 5 % (währungsbereinigt: 1 %) auf 28.607 Mio € (31. Dezember 2021: 27.155 Mio €). Die Netto-Finanzverbindlichkeiten des Konzerns stiegen um 9 % (währungsbereinigt: 4 %) auf 26.479 Mio € (31. Dezember 2021: 24.391 Mio €).

Der Verschuldungsgrad zum 30. September 2022 lag bei 3,74x1,2 (31. Dezember 2021: 3,51x1,2). Dies ist im Wesentlichen zurückzuführen auf den Rückgang beim EBITDA sowie die Mittelverwendung für Akquisitionen. Der Verschuldungsgrad lag zum 30. September 2022 ohne Berücksichtigung der bereits abgeschlossenen Akquisition von Ivenix und des abgeschlossenen Erwerbs der Mehrheitsbeteiligung an mAbxience bei 3,641,2.

1 Netto-Finanzverbindlichkeiten und EBITDA jeweils auf Basis der zu aktuellen Währungsrelationen durchschnittlichen Jahreswechselkurse gerechnet; proforma Akquisitionen/Desinvestitionen
2 Vor Sondereinflüssen

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung im PDF-Dokument auf den Seiten 23-28.
Die Unternehmensbereiche

Fresenius Medical Care (Finanzzahlen gemäß Presseinformation von Fresenius Medical Care)
Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit Nierenerkrankungen. Zum 30. September 2022 behandelte Fresenius Medical Care 344.593 Patientinnen und Patienten in 4.153 Dialysezentren. Neben dem Kerngeschäft in der ganzheitlichen Nierentherapie konzentriert sich das Unternehmen auf die Expansion in den Bereichen Unterstützende Geschäftsaktivitäten und Intensivmedizinische Lösungsansätze.

  • Geschäftsentwicklung weiterhin stark belastet durch sehr unsicheres gesamtwirtschaftliches Umfeld, das Lohn- und allgemeine Kosteninflation in allen Geschäftsbereichen antreibt
  • Effekte der Verbesserungsmaßnahmen im nordamerikanischen Dienstleistungsgeschäft verzögert
  • Covid-19-bedingte Patienten-Übersterblichkeit im Rahmen der Erwartungen
  • Mit InterWell Health-Fusion wichtiger Schritt in der wertbasierten Versorgung erreicht 

Der Umsatz von Fresenius Medical Care stieg um 15 % (währungsbereinigt: 3 %) auf 5.096 Mio € (3. Quartal 2021: 4.441 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug 2 %. Währungseffekte hatten einen positiven Einfluss von 12 %. Im 1.-3. Quartal 2022 stieg der Umsatz von Fresenius Medical Care um 11 % (währungsbereinigt: 2 %) auf 14.401 Mio € (1.-3. Quartal 2021: 12.972 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug 1 %. Währungseffekte hatten einen positiven Einfluss von 9 %. 

Der EBIT fiel um 7 % (währungsbereinigt: -17 %) auf 472 Mio € (3. Quartal 2021: 505 Mio €). Die EBIT-Marge betrug 9,3 % (3. Quartal 2021: 11,4 %). Der EBIT vor Sondereinflüssen fiel um 8 % (währungsbereinigt: -18 %) auf 470 Mio € (3. Quartal 2021: 513 Mio €) bei einer EBIT-Marge1 von 9,2 % (3. Quartal 2021: 11,6 %). Währungsbereinigt war der Rückgang hauptsächlich auf höhere Personalkosten sowie auf Inflation und Kostensteigerungen in den Lieferketten zurückzuführen. Dies wurde teilweise durch die finanzielle Unterstützung der US-Regierung zum Ausgleich bestimmter Kosten im Zusammenhang mit Covid-19 in Höhe von 80 Mio € (3. Quartal 2021: 0,3 Mio €) ausgeglichen. 

1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung im PDF-Dokument auf den Seiten 23-28.

Im 1.-3. Quartal 2022 fiel der EBIT um 17 % (währungsbereinigt: -24 %) auf 1.160 Mio € (1.-3. Quartal 2021: 1.403 Mio €). Die EBIT-Marge betrug 8,1 % (1.-3. Quartal 2021: 10,8 %). Vor Sondereinflüssen fiel der EBIT um 7 % (währungsbereinigt: -14 %) auf 1.322 Mio € (1.-3. Quartal 2021: 1.423 Mio €) bei einer EBIT-Marge  von 9,2 % (1.-3. Quartal 2021: 11,0 %).

Das Ergebnis2 fiel um 16 % (währungsbereinigt: -24 %) auf 230 Mio € (3. Quartal 2021: 273 Mio €). Vor Sondereinflüssen fiel das Ergebnis2 um 17 % (währungsbereinigt: -25 %) auf 231 Mio € (3. Quartal 2021: 280 Mio €). Neben den oben genannten Effekten auf Ebene des EBIT ist der währungsbereinigte Rückgang des Konzernergebnisses hauptsächlich zurückzuführen auf einen Anstieg des Anteils der steuerlich nicht absetzbaren Aufwendungen im Vergleich zum steuerpflichtigen Einkommen.

Im 1.-3. Quartal 2022 fiel das Ergebnis2 um 28 % (währungsbereinigt: -34%) auf 535 Mio € (1.-3. Quartal 2021: 741 Mio €). Vor Sondereinflüssen fiel das Ergebnis2 um 13 % (währungsbereinigt: -18 %) auf 660 Mio € (1.-3. Quartal 2021: 756 Mio €).

Der operative Cashflow betrug 658 Mio € (3. Quartal 2021: 692 Mio €). Die Cashflow-Marge lag bei 12,9 % (3. Quartal 2021: 15,6 %). Der Rückgang ist hauptsächlich auf das niedrigere Ergebnis zurückzuführen. Im 1.-3. Quartal 2022 betrug der operative Cashflow 1.568 Mio € (1.-3. Quartal 2021: 1.820 Mio €). Die Cashflow-Marge lag bei 10,9 % (1.-3. Quartal 2021: 14,0 %).

Basierend auf den verzögerten Effekten der Verbesserungsmaßnahmen im nordamerikanischen Geschäft mit Gesundheitsdienstleistungen, dem weiterhin schwierigen und unsicheren gesamtwirtschaftlichen Umfeld und den Ergebnissen des dritten Quartals, die in höherem Maße durch Einmaleffekte unterstützt wurden, erweitert Fresenius Medical Care aus gebotener Vorsicht seine Prognosespanne für das Konzernergebnis2,3 von einem Rückgang im hohen Zehner-Prozentbereich auf einen Rückgang im hohen Zehner- bis mittleren Zwanziger-Prozentbereich. Das Unternehmen bestätigt sein Umsatzziel4  für das Geschäftsjahr 2022, das ein Wachstum im niedrigen einstelligen Prozentbereich vorsieht. Die Umsatz- und Konzernergebnisprognosen sind währungsbereinigt und schließen Sondereffekte5 aus.

1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt
3 Basis 2021: 1.018 Mio €, vor Sondereinflüssen; 2022 vor Sondereinflüssen 
4 Basis 2021: 17.619 Mio €
5 Diese Ziele basieren auf den Ergebnissen für 2021 ohne die Kosten im Zusammenhang mit FME25 in Höhe von 49 Mio € (für das Konzernergebnis). Sie sind währungsbereinigt und schließen Sondereffekte aus. Zu den Sondereffekten gehören weitere Kosten im Zusammenhang mit FME25, die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine, die Auswirkungen der Hyperinflation in der Türkei, die Neubewertung des Anteils an Humacyte, der Nettogewinn im Zusammenhang mit InterWell Health und andere Effekte, die ungewöhnlicher Natur sind und zum Zeitpunkt der Erstellung der Prognose nicht vorhersehbar waren oder deren Umfang oder Auswirkungen nicht absehbar waren. 

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung im PDF-Dokument auf den Seiten 23-28.

InterWell Health-Fusion abgeschlossen
Mit dem Abschluss der Fusion von Fresenius Health Partners, InterWell Health und Cricket Health hat Fresenius Medical Care einen führenden Anbieter wertbasierter Nierentherapie in den USA geschaffen und damit einen wichtigen Schritt bei der Umsetzung seiner Strategie gemacht. Das neue Unternehmen agiert unter der Marke InterWell Health und wird von Fresenius Medical Care als Mehrheitseigentümer voll konsolidiert. Der Fusionsabschluss führte im dritten Quartal zu einem Nettogewinn von 56 Mio € (EBIT), der als Sondereffekt behandelt wird. 

Für weitere Informationen siehe die Pressemitteilung von Fresenius Medical Care unter www.freseniusmedicalcare.com/de


Fresenius Kabi
Fresenius Kabi ist spezialisiert auf intravenös zu verabreichende generische Arzneimittel, klinische Ernährung und Infusionstherapien für schwer und chronisch kranke Menschen im Krankenhaus und im ambulanten Bereich. Das Unternehmen ist ferner ein führender Anbieter von medizintechnischen Geräten und Produkten der Transfusionstechnologie. Im Bereich Biosimilars entwickelt Fresenius Kabi Produkte mit den Schwerpunkten Onkologie und Autoimmunerkrankungen.  

  • Solides organisches Wachstum in allen drei Wachstumsvektoren gegenüber dem bereits starken dritten Quartal 2021
  • Biopharmazeutika setzen starke Entwicklung im Einklang mit ehrgeizigem Plan fort 
  • Wachstum in Europa und dem Rest der Welt überwiegt anhaltenden Wettbewerbsdruck und weitere Herausforderungen in Nordamerika
  • Konstante EBIT-Marge3 gegenüber zweitem Quartal trotz Gegenwinds durch gestiegene Kosten

Der Umsatz von Fresenius Kabi stieg um 12 % (währungsbereinigt: 4 %) auf 2.071 Mio € (3. Quartal 2021: 1.854 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug 3 %. Im 1.-3. Quartal 2022 stieg der Umsatz von Fresenius Kabi um 8 % (währungsbereinigt: 2 %) auf 5.814 Mio € (1.-3. Quartal 2021: 5.370 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug 2 %. Positive Währungsumrechnungseffekte von 8 % im 3. Quartal und 6 % im 1.-3. Quartal ergaben sich im Wesentlichen aus dem US-Dollar und dem chinesischen Yuan. 

Der Umsatz in Nordamerika stieg um 13 % (organisch: -2 %) auf 668 Mio € (3. Quartal 2021: 589 Mio €). Der deutliche Umsatzanstieg ist vor allem auf positive Währungsumrechnungseffekte zurückzuführen. Gegenläufig wirkten beim organischen Wachstum weiterhin der anhaltende Wettbewerbsdruck und Herausforderungen in den Lieferketten. Im 1.-3. Quartal 2022 stieg der Umsatz in Nordamerika um 11 % (organisch: -1 %) auf 1.853 Mio € (1.-3. Quartal 2021: 1.669 Mio €).

In Europa stieg der Umsatz um 8 % (organisch: 6 %) auf 669 Mio € (3. Quartal 2021: 620 Mio €) durch eine insgesamt gute Geschäftsentwicklung, auch im Biopharmazeutika-Geschäft. Im 1.-3. Quartal 2022 stieg in Europa der Umsatz um 5 % (organisch: 4 %) auf 1.967 Mio € (1.-3. Quartal 2021: 1.880 Mio €).

1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
3 Ohne Akquisitionen von Ivenix und mAbxience

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung im PDF-Dokument auf den Seiten 23-28.
In der Region Asien-Pazifik stieg der Umsatz um 4 % (organisch: -4 %) auf 467 Mio € (3. Quartal 2021: 447 Mio €). Das organische Wachstum war vor allem beeinträchtigt durch Preisrückgänge im Zusammenhang mit NVBP-Ausschreibungen (National Volume-Based Procurement) in China. Im 1.-3. Quartal 2022 stieg der Umsatz in der Region Asien-Pazifik um 6 % (organisch: -2%) auf 1.325 Mio € (1.-3. Quartal 2021: 1.248 Mio €). 

Der Umsatz in Lateinamerika/Afrika stieg um 35 % (organisch: 27 %) auf 267 Mio € (3. Quartal 2021: 198 Mio €) aufgrund der guten Geschäftsentwicklung in beiden Regionen. Im 1.-3. Quartal 2022 stieg der Umsatz in Lateinamerika/Afrika um 17 % (organisch: 11 %) auf 669 Mio € (1.-3. Quartal 2021: 573 Mio €). 

Der Umsatz im Bereich Biopharmazeutika betrug im 3. Quartal 2022 64 Mio €. Im 1.-3. Quartal lag der Umsatz im Bereich Biopharmazeutika bei 116 Mio €. 

Der EBIT1 fiel um 7 % (währungsbereinigt: -18 %/-11 % ) auf 280 Mio € (3. Quartal 2021: 300 Mio €). Die EBIT-Entwicklung war gekennzeichnet von steigender Kosteninflation, Herausforderungen in den Lieferketten sowie anhaltendem Wettbewerbsdruck. Die EBIT-Marge1 lag bei 13,5 % (3. Quartal 2021: 16,2 %). Ohne Berücksichtigung der Akquisition von Ivenix und des Erwerbs der Mehrheitsbeteiligung an mAbxience konnte die währungsbereinigte EBIT-Marge1 bei 14,6 %2 trotz der zuvor erwähnten Herausforderungen stabil gehalten werden (2. Quartal 2021: 14,7 %2). Im 1.-3. Quartal 2022 fiel der EBIT1 um 3 % (währungsbereinigt: -12 % bzw.-9 %2) auf 844 Mio € (1.-3. Quartal 2021: 874 Mio €) mit einer EBIT-Marge1 von 14,5 % bzw. 15,0 %2 (1.-3. Quartal 2021: 16,3 %). 

Das Ergebnis1,3  fiel um 11 % (währungsbereinigt: -21 %) auf 184 Mio € (3. Quartal 2021: 206 Mio €). Im 1.-3. Quartal 2022 fiel das Ergebnis1,3 um 4 % (währungsbereinigt: -13 %) auf 574 Mio € (1.-3. Quartal 2021: 600 Mio €). 

1 Vor Sondereinflüssen
2 Ohne Akquisitionen von Ivenix und mAbxience
3 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung im PDF-Dokument auf den Seiten 23-28.

Der operative Cashflow fiel auf 301 Mio € (3. Quartal 2021: 393 Mio €), im Wesentlichen bedingt durch ein höheres Netto-Umlaufvermögen u.a. aufgrund höherer Vorräte. Die Cashflow-Marge betrug 14,5 % (3. Quartal 2021: 21,2 %). Im 1.-3. Quartal 2022 sank der operative Cashflow auf 543 Mio € (1.-3. Quartal 2021: 868 Mio €). Die Cashflow-Marge betrug 9,3 % (1.-3. Quartal 2021: 16,2 %).

Fresenius Kabi bestätigt den Ausblick und erwartet für das Geschäftsjahr 2022 ein organisches Umsatzwachstum1 im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Für die währungsbereinigte EBIT-Entwicklung2 wird ein Rückgang im hohen einstelligen bis niedrig zweistelligen Prozentbereich erwartet. Sowohl der Umsatz- als auch der EBIT-Ausblick beinhalten erwartete Covid-19-Effekte. Finanzielle Effekte aus der Übernahme von Ivenix und dem Erwerb einer Mehrheitsbeteiligung an mAbxience sind in der Prognose weiterhin nicht berücksichtigt.
 

1 Basis 2021: 7.193 Mio €
2 Basis 2021: 1.153 Mio €, vor Sondereinflüssen; 2022 vor Sondereinflüssen, ohne Akquisitionen von Ivenix und mAbxience 

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung im PDF-Dokument auf den Seiten 23-28.

 

Fresenius Helios

Fresenius Helios ist Europas führender privater Krankenhausbetreiber. Zum Unternehmen gehören Helios Deutschland, Helios Spanien und Helios Fertility. Helios Deutschland betreibt 87 Krankenhäuser, ~130 Medizinische Versorgungszentren und 6 Präventionszentren. Helios Spanien betreibt 50 Krankenhäuser, 101 ambulante Gesundheitszentren sowie rund 300 Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement. Daneben ist es mit 8 Krankenhäusern sowie als Anbieter medizinischer Diagnostik in Lateinamerika aktiv. Helios Fertility bietet ein breites Spektrum modernster Dienstleistungen auf dem Gebiet der Reproduktionsmedizin an. 

  • Fresenius Helios mit starkem organischen Umsatzwachstum; solide EBIT-Entwicklung im Rahmen der im dritten Quartal üblichen Saisonalität 
  • Sukzessive steigende Fallzahlen bei Helios Deutschland 
  • Anhaltend hohe Nachfrage nach Behandlungen bei Helios Spanien
  • Helios Fertility mit niedrigerer Auslastung aufgrund verschobener Behandlungen

Der Umsatz stieg um 8 % (währungsbereinigt: 7 %) auf 2.829 Mio € (3. Quartal 2021: 2.622 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug 6 %. Akquisitionen, im Wesentlichen bei Helios Fertility, trugen 2 % zum Umsatzwachstum bei. Desinvestitionen minderten das Umsatzwachstum um 1 %. Im 1.-3. Quartal 2022 stieg der Umsatz um 8 % (währungsbereinigt: 8 %) auf 8.685 Mio € (1.-3. Quartal 2021: 8.009 Mio €). Das organische Wachstum betrug 6 %. Akquisitionen trugen 2 % zum Umsatzwachstum bei. 

Der Umsatz von Helios Deutschland erhöhte sich um 6 % (organisch: 5 %) auf 1.731 Mio € (3. Quartal 2021: 1.640 Mio €), im Wesentlichen aufgrund von sukzessive steigenden Fallzahlen, die jedoch weiterhin unter dem Niveau vor der Pandemie lagen. Akquisitionen trugen 1 % zum Umsatzwachstum bei. Im 1.-3. Quartal 2022 erhöhte sich der Umsatz von Helios Deutschland um 6 % (organisch: 5 %) auf 5.272 Mio € (1.-3. Quartal 2021: 4.988 Mio €). Akquisitionen trugen 1 % zum Umsatzwachstum bei.  

Der Umsatz von Helios Spanien stieg um 10 % (währungsbereinigt: 9 %) auf 1.037 Mio € (3. Quartal 2021: 941 Mio €). Das organische Wachstum betrug 8 % und ist auf eine anhaltend hohe Nachfrage nach Behandlungen zurückzuführen. Ferner zeigten die Krankenhäuser in Lateinamerika eine gute Entwicklung. Akquisitionen trugen 1 % zum Umsatzwachstum bei. Im 1.-3. Quartal 2022 stieg der Umsatz von Helios Spanien um 10 % (währungsbereinigt: 9 %) auf 3.227 Mio € (1.-3. Quartal 2021: 2.937 Mio €). Das organische Wachstum betrug 9 %. 

1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung im PDF-Dokument auf den Seiten 23-28.

Der Umsatz von Helios Fertility betrug 62 Mio € (3. Quartal 2021: 40 Mio €). Im 1.-3. Quartal 2022 lag der Umsatz von Helios Fertility bei 184 Mio €.

Der EBIT1 von Fresenius Helios blieb unverändert (währungsbereinigt: -1 %) bei 222 Mio € (3. Quartal 2021: 222 Mio €). Die EBIT-Marge1 betrug 7,8 % (3. Quartal 2021: 8,5 %). Im 1.-3. Quartal 2022 stieg der EBIT1 von Fresenius Helios um 5 % (währungsbereinigt: 5 %) auf 831 Mio € (1.-3. Quartal 2021: 788 Mio €). Die EBIT-Marge1 betrug 9,6 % (1.-3. Quartal 2021: 9,8 %). 

Der EBIT1 von Helios Deutschland stieg um 1 % auf 141 Mio € (3. Quartal 2021: 140 Mio €). Die EBIT-Marge1 betrug 8,1 % (3. Quartal 2021: 8,5 %). Gestiegene Kosten für den verstärkten Einsatz von Fremdpersonal infolge von Covid-19-bedingter Fehlzeiten bei den Beschäftigten belasteten das Ergebnis. Der EBIT war außerdem geringfügig beeinträchtigt durch steigende Kosteninflation. Im 1.-3. Quartal 2022 stieg der EBIT1 von Helios Deutschland um 2 % auf 449 Mio € (1.-3. Quartal 2021: 422 Mio €). Die EBIT-Marge1 betrug 8,5 % (1.-3. Quartal 2021: 8,9 %). 

Der EBIT1 von Helios Spanien stieg um 5 % (währungsbereinigt: 3 %) auf 83 Mio € (3. Quartal 2021: 79 Mio €) trotz gestiegener Kosteninflation. Die EBIT-Marge1 betrug 8,0 % (3. Quartal 2021: 8,4 %). Im 1.-3. Quartal 2022 stieg der EBIT1 von Helios Spanien um 9 % (währungsbereinigt: 9 %) auf 384 Mio € (1.-3. Quartal 2021: 352 Mio €). Die EBIT-Marge1 betrug 11,9 % (1.-3. Quartal 2021: 12,0 %).

Der EBIT1 von Helios Fertility betrug 4 Mio € (3. Quartal 2021: 9 Mio €). Die EBIT-Marge1 lag bei 6,5 %. Der Rückgang ist auf das schwierige gesamtwirtschaftliche Umfeld zurückzuführen, das zu einer niedrigeren Auslastung aufgrund verschobener Behandlungen geführt hat. Darüber hinaus war das Vorjahresquartal durch einen Sondereffekt positiv beeinflusst. Im 1.-3. Quartal 2022 betrug der EBIT1 von Helios Fertility 15 Mio € (1.-3. Quartal 2021: 14 Mio €). Die EBIT-Marge1 lag bei 8,2 %.

Das Ergebnis1,2  von Fresenius Helios stieg um 2 % (währungsbereinigt: 1 %) auf 138 Mio € (3. Quartal 2021: 135 Mio €). Im 1.-3. Quartal 2022 stieg das Ergebnis1,2 von Fresenius Helios um 6 % (währungsbereinigt: 5 %) auf 530 Mio € (1.-3. Quartal 2021: 501 Mio €). 
1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt

Der operative Cashflow stieg auf 353 Mio € (3. Quartal 2021: 157 Mio €), im Wesentlichen durch verbessertes Forderungsmanagement in Spanien. Die Cashflow-Marge lag bei 12,5 % (3. Quartal 2021: 6,0 %). Im 1.-3. Quartal 2022 fiel der operative Cashflow auf 411 Mio € (1.-3. Quartal 2021: 595 Mio €). Die Cashflow-Marge lag bei 4,7 % (1.-3. Quartal 2021: 7,4 %). 

Fresenius Helios bestätigt den Ausblick und erwartet für das Geschäftsjahr 2022 ein organisches Umsatzwachstum1 im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich und ein währungsbereinigtes EBIT2-Wachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich. Sowohl der Umsatz- als auch der EBIT-Ausblick beinhalten erwartete Covid-19-Effekte.

1 Basis 2021: 10.891 Mio €
2 Basis 2021: 1.127 Mio €, vor Sondereinflüssen; 2022 vor Sondereinflüssen

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung im PDF-Dokument auf den Seiten 23-28.


Fresenius Vamed
Fresenius Vamed realisiert weltweit Projekte und erbringt Dienstleistungen für Krankenhäuser und andere Gesundheitseinrichtungen und ist ein führender Post-Akut-Anbieter in Zentraleuropa. Das Leistungsspektrum umfasst die gesamte Wertschöpfungskette: von der Entwicklung, Planung und schlüsselfertigen Errichtung über die Instandhaltung bis zum technischen Management und zur Gesamtbetriebsführung. 

  • Servicegeschäft mit solider Umsatzentwicklung, aber mit höher als erwarteten Auswirkungen von Covid-19 im Rehabilitationsgeschäft 
  • Projektgeschäft trotz verbesserter Umsatzentwicklung weiterhin belastet von schwierigem gesamtwirtschaftlichen Umfeld
  • EBIT-Entwicklung belastet durch Neubewertung von Vermögenswerten im internationalen Projekt- und Servicegeschäft 


Der Umsatz von Fresenius Vamed stieg um 11 % (währungsbereinigt: 10 %) auf 572 Mio € (3. Quartal 2021: 516 Mio €). Organisch erhöhte sich der Umsatz um 10 %. Im 1.-3. Quartal 2022 stieg der Umsatz von Fresenius Vamed um 6 % (währungsbereinigt: 6 %) auf 1.647 Mio € (1.-3. Quartal 2021: 1.549 Mio €). Organisch wuchs der Umsatz um 6 %. 

Der Umsatz im Dienstleistungsgeschäft stieg um 2 % (währungsbereinigt: 1 %) auf 418 Mio € (3. Quartal 2021: 410 Mio €), im Wesentlichen durch gestiegene Auslastungen aufgrund entfallener Kapazitätsbeschränkungen im Rehabilitationsgeschäft. Im Projektgeschäft stieg der Umsatz um 45 % (währungsbereinigt: 45 %) auf 154 Mio € (3. Quartal 2021: 106 Mio €). Im 1.-3. Quartal 2022 stieg der Umsatz im Dienstleistungsgeschäft um 6 % (währungsbereinigt: 5 %) auf 1.240 Mio € (1.-3. Quartal 2021: 1.165 Mio €). Im Projektgeschäft stieg der Umsatz um 6 % (währungsbereinigt: 6 %) auf 407 Mio € (1.-3. Quartal 2021: 384 Mio €).

1 Vor Sondereinflüssen  
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der VAMED AG entfällt

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung im PDF-Dokument auf den Seiten 23-28.

Der EBIT1 fiel um 57 % auf 10 Mio € (3. Quartal 2021: 23 Mio €) mit einer EBIT-Marge1 von 1,7 % (3. Quartal 2021: 4,5 %) aufgrund des schwierigen gesamtwirtschaftlichen Umfelds, der Kosteninflation, anhaltender Belastungen durch Covid-19 und der Neubewertung von Vermögenswerten im internationalen Projekt- und Dienstleistungsgeschäft. Im 1.-3. Quartal 2022 fiel der EBIT1 um 17 % auf 29 Mio € (1.-3. Quartal 2021: 35 Mio €) mit einer EBIT-Marge1 von 1,8 % (1.-3. Quartal 2021: 2,3 %). 

Das Ergebnis1,2  fiel um 64 % auf 5 Mio € (3. Quartal 2021: 14 Mio €). Im 1.-3. Quartal 2022 fiel das Ergebnis1,2 um 17 % auf 15 Mio € (1.-3. Quartal 2021: 18 Mio €). 

Der Auftragseingang betrug 153 Mio € (3. Quartal 2021: 120 Mio €), im 1.-3. Quartal 2022 669 Mio € (1.-3. Quartal 2021: 971 Mio €). Der Auftragsbestand zum 30. September 2022 lag bei 3.726 Mio € (31. Dezember 2021: 3.473 Mio €). 

Der operative Cashflow fiel auf -18 Mio € (3. Quartal 2021: 9 Mio €), im Wesentlichen aufgrund des höheren Netto-Umlaufvermögens. Die Cashflow-Marge betrug -3,1 % (3. Quartal 2021: 1,7 %). Im 1.-3. Quartal 2022 fiel der operative Cashflow auf -56 Mio € (3. Quartal 2021: 23 Mio €). Die Cashflow-Marge lag bei -3,4 % (1.-3. Quartal 2021: 1,5 %).

Fresenius Vamed passt den Ausblick für das Geschäftsjahr 2022 an und erwartet nunmehr ein organisches Umsatzwachstum3 im mittleren einstelligen Prozentbereich (zuvor: im hohen einstelligen bis niedrig zweistelligen Prozentbereich). Der währungsbereinigte EBIT4 soll bei rund 100 Mio € liegen. Zuvor war ein absoluter Betrag auf dem Niveau vor der Pandemie erwartet (Geschäftsjahr 2019: 134 Mio €). Sowohl der Umsatz- als auch der EBIT-Ausblick beinhalten erwartete Covid-19-Effekte.

1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der VAMED AG entfällt
3 Basis 2021: 2.297 Mio €
4 Basis 2021: 101 Mio €, vor Sondereinflüssen; 2022 vor Sondereinflüssen

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung im PDF-Dokument auf den Seiten 23-28.

Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren, die Verfügbarkeit finanzieller Mittel sowie unvorhergesehene Auswirkungen internationaler Konflikte. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.