Skip to main content

Kennzahlen für das dritte Quartal 2010

  • Umsatz 3.058 Mio. US-$ + 6%
  • Operatives Ergebnis (EBIT) 493 Mio. US-$ + 9%
  • Konzernergebnis 248 Mio. US-$ + 10%
  • Gewinn je Aktie 0,82 US-$ + 9%

Kennzahlen für die ersten neun Monate 2010

  • Umsatz 8.886 Mio. US-$ + 8%
  • Operatives Ergebnis (EBIT) 1.385 Mio. US-$ + 10%
  • Konzernergebnis 707 Mio. US-$ + 10%
  • Gewinn je Aktie 2,35 US-$ + 9%

 
Die Geschäfte von Fresenius Medical Care, dem weltweit führenden Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit chronischem Nierenversagen, haben sich auch im dritten Quartal und in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2010 sehr positiv entwickelt. Das Unternehmen verbessert auf dieser Basis den Ergebnisausblick. Das Konzernergebnis* soll für das Gesamtjahr nun zwischen 960 und 980 Millionen US-Dollar liegen. Bislang hatte das Unternehmen ein Konzernergebnis* zwischen 950 und 980 Millionen US-Dollar erwartet. Beim Umsatz rechnet Fresenius Medical Care weiterhin mit mehr als 12 Milliarden US-Dollar für das Geschäftsjahr 2010.
*Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt

Drittes Quartal 2010

Umsatz

Der Gesamtumsatz hat sich im dritten Quartal 2010 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 6% auf 3,058 Milliarden US-Dollar erhöht (7% währungsbereinigt). Das organische Umsatzwachstum belief sich weltweit auf 6%. Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen stieg im dritten Quartal 2010 um 8% auf 2,321 Milliarden US-Dollar (9% währungsbereinigt). Der Umsatz mit Dialyseprodukten sank im gleichen Zeitraum um 1% auf 737 Millionen US-Dollar, währungsbereinigt stieg er um 3%.

In Nordamerika steigerte Fresenius Medical Care den Umsatz um 6% auf 2,071 Milliarden US-Dollar. Das organische Umsatzwachstum lag bei 6%. Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen wuchs um 7% auf 1,863 Milliarden US-Dollar. Die durchschnittliche Vergütung pro Behandlung in den USA erhöhte sich im dritten Quartal 2010 auf 359 US-Dollar gegenüber 348 US-Dollar im Vorjahreszeitraum und 356 US-Dollar im zweiten Quartal 2010. Diese Entwicklung basiert hauptsächlich auf einem Anstieg der Erstattungssätze. Der Umsatz mit Dialyseprodukten ging im dritten Quartal 2009 geringfügig von 209 Millionen US-Dollar auf 208 Millionen US-Dollar zurück. Gründe dafür waren Veränderungen in der Dialyseproduktpalette und eine geringere durchschnittliche Vergütung für das intravenös verabreichte Eisenpräparat Venofer® durch das US-amerikanische Gesundheitsfürsorgeprogramm Medicare. Beide Effekte konnten durch höhere Umsätze mit Blutschlauchsystemen und Dialysegeräten sowie mit Produkten für die Heimdialyse nicht vollständig kompensiert werden.

Außerhalb Nordamerikas (Segment „International") stieg der Umsatz gegenüber dem dritten Quartal 2009 um 5% auf 987 Millionen US-Dollar. Währungsbereinigt bedeutet dies einen Umsatzanstieg von 9%. Das organische Wachstum lag bei 5%. Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen stieg um 13% (17% währungsbereinigt) auf 458 Millionen US-Dollar. Der Umsatz mit Dialyseprodukten sank um 1% auf 529 Millionen US-Dollar, währungsbereinigt stieg er um 4%. Dazu trugen höhere Umsätze mit Dialysegeräten, Dialysatoren, Blutschlauchsystemen sowie mit Produkten für die Akutdialyse bei.

Ergebnis

Das operative Ergebnis (EBIT) von Fresenius Medical Care wuchs im dritten Quartal 2010 um 9% auf 493 Millionen US-Dollar verglichen mit 451 Millionen US-Dollar im dritten Quartal 2009. Damit lag die operative Marge (EBIT-Marge) im dritten Quartal 2010 bei 16,1% im Vergleich zu 15,6% im Vorjahreszeitraum.

In Nordamerika stieg die operative Marge von 16,7% im Vergleichszeitraum des Vorjahres auf 18,1% im dritten Quartal 2010. Eine höhere durchschnittliche Vergütung pro Behandlung und Größenvorteile trugen zu dieser positiven Entwicklung bei.

Im Segment „International" sank die operative Marge von 16,7% im Vorjahreszeitraum auf 15,8% im dritten Quartal 2010. Gründe hierfür waren niedrigere Gewinnspannen bei den neu erworbenen Dialysekliniken in Europa und der Region Asien-Pazifik, der Einfluss der hohen Inflation in Venezuela sowie höhere Aufwendungen für Wertberichtigungen auf Forderungen. Positiv machten sich Größenvorteile aus dem Umsatzwachstum und günstige Währungseffekte bemerkbar.

Die Nettozinsaufwendungen beliefen sich im dritten Quartal 2010 auf 70 Millionen US-Dollar nach 75 Millionen US-Dollar im dritten Quartal des Vorjahres. Diese positive Entwicklung ist vornehmlich auf niedrigere kurzfristige Zinssätze zurückzuführen.

Die Ertragssteuern beliefen sich im dritten Quartal 2010 auf 153 Millionen US-Dollar gegenüber 131 Millionen US-Dollar im dritten Quartal 2009. Dies entspricht einer effektiven Steuerquote von 36,2% nach 35,0% im Vorjahreszeitraum. Die Steuerquote für das Gesamtjahr 2010 soll zwischen 34,5% und 35,5% liegen.

Das Konzernergebnis* von Fresenius Medical Care erhöhte sich im dritten Quartal 2010 um 10% auf 248 Millionen US-Dollar.

Der Gewinn je Aktie (EPS) stieg im dritten Quartal 2010 um 9% auf 0,82 US-Dollar pro Stammaktie nach 0,76 US-Dollar im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die durchschnittlich gewichtete Zahl der ausstehenden Aktien betrug im dritten Quartal 2010 rund 301,2 Millionen nach 298,3 Millionen im Vorjahresquartal. Der Anstieg der Zahl ausstehender Aktien resultiert aus der Ausübung von Aktienoptionen in den vergangenen zwölf Monaten.
*Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt

Cash Flow

Der Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit belief sich im dritten Quartal 2010 auf 384 Millionen US-Dollar. Dies entspricht etwa 13% des Umsatzes. Der Cash Flow wurde durch gestiegene Ergebnisse positiv beeinflusst.

Die Netto-Investitionen lagen bei 121 Millionen US-Dollar. Der Free Cash Flow vor Akquisitionen betrug 263 Millionen US-Dollar verglichen mit 304 Millionen US-Dollar im dritten Quartal 2009. Für Akquisitionen abzüglich Desinvestitionen gab Fresenius Medical Care insgesamt 87 Millionen
US-Dollar aus. Der Free Cash Flow nach Akquisitionen und Desinvestitionen betrug 176 Millionen US-Dollar nach 278 Millionen US-Dollar im dritten Quartal des Vorjahres.

Erste neun Monate 2010

Umsatz und Ertrag

Der Umsatz wuchs in den ersten neun Monaten 2010 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 8% auf 8,886 Milliarden US-Dollar, währungsbereinigt entspricht dies ebenfalls einem Anstieg von 8%. Der organische Umsatzanstieg betrug in diesem Zeitraum 6%.

Das operative Ergebnis (EBIT) stieg um 10% auf 1,385 Milliarden US-Dollar nach 1,265 Milliarden US-Dollar in den ersten neun Monaten 2009. Die EBIT-Marge betrug 15,6% nach 15,4% im Vorjahreszeitraum.

Die Nettozinsaufwendungen beliefen sich in den ersten neun Monaten 2010 auf 206 Millionen US-Dollar nach 225 Millionen US-Dollar in den ersten neun Monaten des Vorjahres.

Die Ertragssteuern betrugen 410 Millionen US-Dollar in den ersten neun Monaten 2010 gegenüber 345 Millionen US-Dollar im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Dies entspricht einer Steuerquote von 34,7% nach 33,2% in den ersten neun Monaten 2009.

Das Konzernergebnis* in den ersten neun Monaten 2010 erhöhte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 10% auf 707 Millionen US-Dollar.

Der Gewinn je Aktie (EPS) betrug in den ersten neun Monaten 2010 pro Stammaktie 2,35 US-Dollar, ein Zuwachs um 9%. Die Zahl der durchschnittlich gewichteten Aktien lag im gleichen Zeitraum bei rund 300,3 Millionen.
*Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt

Cash flow

Der Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit lag in den ersten neun Monaten 2010 bei 1,027 Milliarden US-Dollar verglichen mit 880 Millionen US-Dollar im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Das entspricht rund 12% des Umsatzes.

Die Netto-Investitionen lagen bei 339 Millionen US-Dollar. Daraus ergab sich ein Free Cash Flow vor Akquisitionen von 688 Millionen US-Dollar in den ersten neun Monaten 2010 verglichen mit 492 Millionen US-Dollar im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Für Akquisitionen abzüglich Desinvestitionen gab Fresenius Medical Care insgesamt 239 Millionen US-Dollar aus. Der Free Cash Flow nach Akquisitionen und Desinvestitionen betrug 449 Millionen US-Dollar nach 385 Millionen US-Dollar im Vergleichszeitraum des Vorjahres. ´

Eine Übersicht über die Ergebnisse des dritten Quartals und der ersten neun Monate 2010 finden Sie im Anhang.

Patienten – Kliniken – Behandlungen

Zum 30. September 2010 versorgte Fresenius Medical Care weltweit 210.191 Dialysepatienten, 9% mehr als im Vorjahr. In Nordamerika erhöhte sich die Zahl der Patienten um 4% auf 135.746. Einschließlich der 30 von Fresenius Medical Care über einen Managementvertrag geführten Dialysekliniken belief sich die Zahl der Patienten in Nordamerika auf 137.623. In den Regionen außerhalb Nordamerikas (Segment „International") stieg die Zahl der Patienten um 20% auf 74.445.

Zum 30. September 2010 betrieb das Unternehmen 2.716 Dialysekliniken weltweit, davon 1.809 in Nordamerika (1.839 inklusive der von Fresenius Medical Care über einen Managementvertrag geführten Dialysekliniken) und 907 außerhalb Nordamerikas. Dies entspricht einem Anstieg von 3% in Nordamerika und 19% außerhalb Nordamerikas.

Die Zahl der von Fresenius Medical Care weltweit durchgeführten Behandlungen stieg in den ersten neun Monaten 2010 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 7% auf etwa 23,41 Millionen. Davon entfielen 15,51 Millionen (+5%) auf Nordamerika und 7,9 Millionen (+11%) auf das Segment „International".

Mitarbeiter

Zum 30. September 2010 beschäftigte Fresenius Medical Care 72.812 Mitarbeiter (durchschnittlich Vollzeitbeschäftigte; 31. Dezember 2009: 67.988). Die Zunahme um rund 4.800 Mitarbeiter resultiert aus dem Wachstum des Unternehmens in allen Geschäftsbereichen und aus Akquisitionen.

Verschuldungsgrad (Debt/EBITDA-Ratio)

Der Verschuldungsgrad (Verhältnis der Verschuldung zum Gewinn vor Steuern, Abschreibungen und Zinsen) reduzierte sich von 2,62 am Ende des dritten Quartals 2009 auf 2,37 am Ende des dritten Quartals 2010. Ende 2009 belief sich der Verschuldungsgrad auf 2,46.

Rating

Die Ratingagentur Standard & Poor´s beließ das Unternehmensrating für Fresenius Medical Care im dritten Quartal 2010 bei ‚BB' mit „positivem" Ausblick.

Das Rating von Moody´s für Fresenius Medical Care liegt weiterhin bei ‚Ba1' mit „stabilem" Ausblick.

Die Ratingagentur Fitch stufte das Unternehmensrating für Fresenius Medical Care mit ‚BB' ein und verbesserte am 3. August 2010 den Ausblick von ‚stabil' auf ‚positiv'.

Weitere detaillierte Informationen zum Rating, zum Fälligkeitsprofil und zu den Finanzierungsinstrumenten von Fresenius Medical Care finden Sie auf unserer Internetseite unter www.fmc-ag.de / Investor Relations / Credit Relations.

Fresenius Medical Care übernimmt Peritonealdialyse-Geschäft von Gambro

Fresenius Medical Care hat im August 2010 einen verbindlichen Rahmenvertrag zur Übernahme des globalen Peritonealdialyse-Geschäfts (PD) von Gambro abgeschlossen. Gambro plant, sich künftig stärker auf den Bereich der Hämodialyse zu konzentrieren. Mit der Akquisition will Fresenius Medical Care seine Aktivitäten im Bereich der Heimdialyse, insbesondere in Europa und der Region Asien-Pazifik, ausweiten. Die Übernahme bedarf noch der Zustimmung der zuständigen Kartellbehörden und der Einigung mit den Arbeitnehmervertretungen in einigen Ländern.

Fresenius Medical Care erweitert und verlängert Kreditvereinbarung

Fresenius Medical Care hat am 1. Oktober 2010 die Erweiterung und Verlängerung der Vereinbarung über seine vorrangigen besicherten Finanzverbindlichkeiten bekanntgegeben. Der Kreditrahmen der revolvierenden Kreditlinie und der Darlehenstranche A („Term Loan A") konnte um 250 Millionen US-Dollar auf insgesamt 2,565 Milliarden US-Dollar aufgestockt werden. Die Laufzeit wurde um zwei Jahre bis 31. März 2013 verlängert. Damit wird die angepasste Kreditvereinbarung am selben Termin zur Rückzahlung fällig wie die Darlehenstranche B („Term Loan B") in Höhe von derzeit 1,546 Milliarden US-Dollar. Der erweiterte Kreditrahmen ist für die Finanzierung allgemeiner Geschäftszwecke und des Nettoumlaufvermögens vorgesehen.

Ausblick auf das Geschäftsjahr 2010 verbessert

Auf Grundlage der starken Geschäftsentwicklung in den ersten neun Monaten des Jahres 2010 verbessert Fresenius Medical Care den Ergebnisausblick. Das Konzernergebnis* soll im Geschäftsjahr 2010 nun zwischen 960 und 980 Millionen US-Dollar liegen. Bisher hatte das Unternehmen ein Konzernergebnis1 zwischen 950 und 980 Millionen US-Dollar erwartet.

Fresenius Medical Care rechnet weiterhin mit einem Umsatz von mehr als 12 Milliarden US-Dollar.

Für Investitionen sind 2010 zwischen 550 und 650 Millionen US-Dollar vorgesehen, für Akquisitionen bis zu 500 Millionen US-Dollar. Der Verschuldungsgrad (Debt/EBITDA-Ratio) soll Ende 2010 auf einem Niveau von weniger als dem 2,5-fachen des Gewinns vor Steuern, Abschreibungen und Zinsen (EBITDA) liegen.

Dr. Ben Lipps, Vorstandsvorsitzender von Fresenius Medical Care: „Wir haben im dritten Quartal 2010 hervorragende Ergebnisse erzielt und verbessern daher unseren Ausblick für das Gesamtjahr 2010. In Nordamerika konnten wir die ausgezeichnete Entwicklung unseres operativen Ergebnisses fortsetzen und die Anzahl der Dialysebehandlungen weiter steigern. International haben wir unser Klinik-Netzwerk durch gezielte Übernahmen in wichtigen Kernmärkten erweitert. Wir werden auch in Zukunft alles dafür tun, unsere hohen Qualitätsstandards und unsere operative Leistungsfähigkeit weiter zu verbessern."

*Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt

Telefonkonferenz

Anlässlich der Veröffentlichung der Ergebnisse des dritten Quartals und der ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2010 findet am heutigen Dienstag, 2. November um 15.30 Uhr MEZ eine Telefonkonferenz für Analysten und Investoren statt. Die Übertragung der Telefonkonferenz können Sie live über das Internet unter www.fmc-ag.de / Investor Relations / Präsentationen verfolgen. Nach der Telefonkonferenz steht Ihnen die Aufzeichnung auf unserer Website zur Verfügung.

Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit chronischem Nierenversagen, von denen sich weltweit mehr als 1,89 Millionen Patienten regelmäßig einer Dialysebehandlung unterziehen. In einem Netz aus 2.716 Dialysekliniken in Nordamerika, Europa, Asien, Lateinamerika und Afrika betreut Fresenius Medical Care 210.191 Dialysepatienten. Fresenius Medical Care ist zudem der weltweit führende Anbieter von Dialyseprodukten wie Hämodialyse-Geräten, Dialysatoren und damit verbundenen Einweg-Produkten. Fresenius Medical Care ist an der Börse Frankfurt (FME, FME3) und an der Börse New York (FMS, FMS/P) notiert.

Weitere Informationen über Fresenius Medical Care im Internet unter www.fmc-ag.de.