6. März 2008
Fresenius Medical Care erweitert Produktionskapazität für Dialysatoren in Deutschland
Aufgrund der weltweit starken Nachfrage erweitert Fresenius Medical Care die Herstellungskapazitäten für Dialyseprodukte im Werk St. Wendel, Saarland. Dafür wird das Unternehmen in den nächsten zwölf Monaten insgesamt rund 39 Millionen Euro investieren.
Rund 23 Millionen Euro entfallen auf ein Produktionsgebäude und zwei neue Faserspinnanlagen zur Herstellung von Hohlfasern, dem wichtigsten Bestandteil von Dialysatoren (künstlichen Nieren). Die Produktionskapazität für die Fasern, die auch an andere Standorte mit Dialysatorenfertigung geliefert werden, steigt damit in St. Wendel um etwa 30 Prozent.
Etwa 16 Millionen Euro wird Fresenius Medical Care in den Ausbau der Produktion von Beuteln für die Peritonealdialyse (Bauchfelldialyse) investieren. Hier soll die Kapazität um rund 25 Prozent steigen.
Bereits Anfang 2007 hatte das Unternehmen für das Werk St. Wendel eine Erhöhung der Produktionskapazität für Einweg-Dialysatoren auf 35 Millionen Stück angekündigt und dafür rund 36 Millionen Euro bereitgestellt. Diese Anlagen werden in den nächsten Monaten in Betrieb gehen, die beiden neuen Erweiterungsstufen sollen im Frühjahr 2009 abgeschlossen werden.
Insgesamt beträgt das geplante Investitionsvolumen für laufende Projekte in St. Wendel rund 100 Millionen Euro.
Fresenius Medical Care beschäftigt am Entwicklungs- und Produktionsstandort St. Wendel derzeit rund 1.700 Mitarbeiter, acht Prozent mehr als im Januar 2007. Auch für 2008 wird mit einer weiter steigenden Beschäftigtenzahl gerechnet.
Dr. Ben Lipps, Vorstandsvorsitzender von Fresenius Medical Care: „Die Nachfrage nach unseren innovativen Dialysatoren und anderen hochwertigen Dialyseprodukten steigt kontinuierlich. Mit der Kapazitätserweiterung am Standort St. Wendel tragen wir dieser Entwicklung Rechnung und sorgen dafür, dass weltweit eine noch größere Zahl von Patienten mit unseren lebenserhaltenden Produkten und Therapien behandelt werden kann. Die Investitionen in St. Wendel sind ein Bekenntnis zum Standort Deutschland. Gleichzeitig sind sie auch ein Ergebnis der Leistungen unserer Mitarbeiter, die durch ihren Einsatz in den vergangenen Jahren unser erfolgreiches Wachstum ermöglicht haben."
Hintergrundinformation:
Die Zahl chronisch Nierenkranker wächst derzeit um rund sechs Prozent jährlich. Rund 1,46 Millionen Patienten führen eine Hämodialysebehandlung durch, bei der das Blut außerhalb des Körpers in einer künstlichen Niere, dem Dialysator, gereinigt wird. Die Behandlung erfolgt meist dreimal pro Woche und dauert zwischen drei und fünf Stunden. Bei der Peritonealdialyse reinigt dagegen eine in den Bauchraum eingebrachte sterile Dialyseflüssigkeit das Blut. Diese Methode, die auch zu Hause oder unterwegs angewandt werden kann, nutzen weltweit rund 180.000 Patienten. Fresenius Medical Care produziert in St. Wendel unter anderem Dialysatoren, Beutel mit Dialyseflüssigkeit, Schlauchsysteme und anderes Verbrauchsmaterial.
Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit chronischem Nierenversagen, von denen sich weltweit mehr als 1,6 Millionen Patienten regelmäßig einer Dialysebehandlung unterziehen. In einem Netz aus 2.238 Dialysekliniken in Nordamerika, Europa, Asien, Lateinamerika und Afrika betreut Fresenius Medical Care 173.863 Dialysepatienten. Fresenius Medical Care ist ebenfalls der weltweit führende Anbieter von Dialyseprodukten wie Hämodialyse-Geräten, Dialysatoren und damit verbundenen Einweg-Produkten. Fresenius Medical Care ist an der Börse Frankfurt (FME, FME3) und an der Börse New York (FMS, FMS/P) notiert.
Weitere Informationen über Fresenius Medical Care im Internet unter www.fmc-ag.de.
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