6. Dezember 2018
Fresenius erwartet nach kräftigen Investitionen 2019 organisches Wachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich für die folgenden Jahre
Aktuell erwartete Konzernentwicklung 2019
Fresenius rechnet aufgrund der aktuellen und der erwarteten Geschäftsentwicklung für 2019 mit einem organischen Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich. Das Konzernergebnis1,2 2019 wird jedoch auf gleichem Niveau wie 2018 erwartet. Das Unternehmen arbeitet derzeit an Maßnahmen zur Umsatzsteigerung und Kostensenkung mit dem Ziel einer Verbesserung dieser Erwartungen.
Aktuell erwartete Entwicklung der Unternehmensbereiche für 20193
Für das kommende Geschäftsjahr geht Fresenius Medical Care derzeit von einem soliden Umsatzwachstum auf vergleichbarer Basis4 und einem vergleichbaren4 Konzernergebnis in etwa auf dem Niveau des Geschäftsjahres 2018 aus.
Vor dem Hintergrund der hervorragenden Geschäftsentwicklung im Jahr 2018 startet Fresenius Kabi von einer anspruchsvollen Basis in das Jahr 2019. In grundsätzlicher Erwartung einer Entspannung der Arzneimittelknappheit in Nordamerika und bedeutender Aufwendungen für die Weiterentwicklung des Biosimilars-Portfolios erwartet Fresenius Kabi ein organisches Umsatzwachstum im mittleren einstelligen sowie ein währungsbereinigtes EBIT5-Wachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich.
Fresenius Helios erwartet ein organisches Umsatzwachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Dabei wird das Krankenhausgeschäft in Spanien stärker wachsen als in Deutschland. Für das EBIT rechnet Fresenius Helios mit einem Rückgang im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Das im mittleren einstelligen Bereich erwartete EBIT-Wachstum des spanischen Krankenhausgeschäfts wird die Effekte aus regulatorischen Veränderungen im Deutschlandgeschäft nicht ausgleichen können. Fresenius Helios hat bereits Schritte unternommen, um sich auf die veränderten Bedingungen einzustellen.
Fresenius Vamed rechnet mit vergleichbaren6 Wachstumsraten wie in den vergangenen Jahren.
Aktuelle mittelfristige Erwartungen
Auf Basis der derzeitigen Erwartungen für die Geschäftsjahre 2018 und 2019 rechnet Fresenius nicht mehr damit, die anspruchsvollen Mittelfristziele für 2020 zu erreichen.
Ab 2020 erwartet Fresenius ein nachhaltiges organisches Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Bereich. Für das Konzernergebnis7 rechnet das Unternehmen mit einem etwas stärkeren organischen Wachstum als beim Umsatz. Mit Erreichen des Break-even des Biosimilars-Geschäfts von Fresenius Kabi erwartet Fresenius eine Beschleunigung des Konzern-Ergebniswachstums. Im Gegensatz zu den vorherigen Mittelfristzielen berücksichtigen diese Erwartungen keine Effekte kleiner und mittelgroßer Akquisitionen.
Die bedeutenden Investitionen in Forschung und Entwicklung sowie in die Weiterentwicklung des Geschäfts in den Jahren 2017 und 2018 sollen 2019 noch einmal gesteigert werden, um die Basis für das weitere mittelfristige Wachstum zu stärken. Mit diesen Investitionen unterstreicht Fresenius sein Vertrauen in nachhaltiges und dynamisches Wachstum seiner Unternehmensbereiche und deren Märkte.
Stephan Sturm, Vorstandsvorsitzender von Fresenius, sagte: „Wir bleiben sehr zuversichtlich für den mittel- und langfristigen Wachstumskurs von Fresenius. In den letzten zwei Jahren haben wir unser Geschäftsportfolio weiterentwickelt. Das spiegelt sich in unseren jetzt formulierten Erwartungen wider. Übernahmen sind darin noch nicht enthalten, bleiben indes auch in Zukunft ein wesentlicher Treiber unseres Wachstums. Gestärkt durch wichtige Investitionen, die wir im nächsten Jahr vorhaben, wird Fresenius für das nächste Jahrzehnt noch besser positioniert sein.“
Akquisitionen
Die aktuellen Erwartungen berücksichtigen die Akquisition von NxStage durch Fresenius Medical Care. Effekte im Zusammenhang mit Akorn, Inc. sind nicht berücksichtigt. In den mittelfristigen Erwartungen sind Beiträge kleiner bis mittlerer Akquisitionen nicht enthalten. Fresenius wird indes seine Strategie der selektiven Akquisitionen weiter fortsetzen, um das organische Wachstum zu ergänzen.
Steigende Dividende
Für das Geschäftsjahr 2018 wird Fresenius, im Einklang mit seiner Dividendenpolitik, seinen Aktionären eine Erhöhung der Dividende entsprechend dem Ergebniswachstum8 vorschlagen. Das Unternehmen strebt auch für das Geschäftsjahr 2019 eine Erhöhung der Dividende an.
Nächste Schritte
Einen detaillierten Ausblick für 2019 sowie einen mittelfristigen Ausblick wird Fresenius anlässlich der Veröffentlichung der Geschäftszahlen des Jahres 2018 am 20. Februar 2019 geben.
Telefonkonferenz
Am 7. Dezember 2018 findet um 8.00 Uhr CET (2.00 Uhr EDT) eine Telefonkonferenz statt. Die Übertragung können Sie live über das Internet verfolgen unter www.fresenius.de/investoren. Nach der Telefonkonferenz steht Ihnen die Aufzeichnung als Mitschnitt zur Verfügung.
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Erläuterungen zu den verwendeten Kennzahlen können Sie unserer Website entnehmen: https://www.fresenius.de/alternative-leistungskennzahlen.
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1Zu konstanten Wechselkursen, vor Sondereinflüssen und Effekten von IFRS 16, inklusive Kosten für die Weiterentwicklung des Biosimilars-Geschäfts, H1/2018 adjustiert um Veräußerungen im Versorgungsmanagement. 2019 berücksichtigt das operative Ergebnis von NxStage.
2Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
3Erwartete Entwicklung der Unternehmensbereiche für 2019 vor Effekten von IFRS 16
4„vergleichbar“ ist um Währungsschwankungen sowie diejenigen Effekte bereinigt, die nach Ansicht von FMC nicht mit der operativen Geschäftsentwicklung zusammenhängen, wie z.B. Bilanzierungsänderungen wie IFRS 16, erhebliche Portfolioveränderungen wie die Veräußerung von Sound Inpatient Physicians Holdings oder die anstehende Übernahme von NxStage Medical Inc. oder andere einmalige Effekte wie FCPA-bezogene Kosten oder Aufwendungen für Informationskampagnen zu Referenden in den USA in 2018. Für den indikativen vorläufigen Ausblick für 2019 beruht die „vergleichbare“ Basis 2018 in etwa auf Umsätzen zu Ist-Kursen in einer Bandbreite von 15.850 – 16.050 EUR Mio. und für das Konzernergebnis in einer Bandbreite von 1.350 – 1.365 EUR Mio., vorbehaltlich weiterer Wechselkursschwankungen im vierten Quartal 2018.
5Vor Sondereinflüssen, inklusive Kosten für die Weiterentwicklung des Biosimilars-Geschäfts
6Vor Übertragung des deutschen Post-Akut Geschäfts von Fresenius Helios
7Konzernergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt, vor Sondereinflüssen
8Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt; währungsbereinigt, vor Sondereinflüssen, inklusive Kosten für die Weiterentwicklung des Biosimilars-Geschäfts, H2/2017 adjustiert um Veräußerungen im Versorgungsmanagement
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechts¬streitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.