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Der Gesundheitskonzern Fresenius wird seine Aktivitäten im Krankenhausbereich mit Wirkung zum 1. Januar 2008 neu organisieren. An die Stelle des bisherigen Unternehmensbereichs Fresenius ProServe treten zwei neue Unternehmensbereiche – Fresenius HELIOS und Fresenius VAMED. Diese beiden Geschäfte bildeten bislang die Fresenius ProServe. Zukünftig wird die Fresenius Gruppe in vier Unternehmensbereiche – Fresenius Medical Care, Fresenius Kabi, Fresenius HELIOS und Fresenius VAMED – gegliedert sein.

Mit diesem Schritt wird der wachsenden Bedeutung des Krankenhausträger-Geschäfts (HELIOS) sowie des Engineering- und Dienstleistungsgeschäfts für Krankenhäuser (VAMED) Rechnung getragen. Beide Unternehmensbereiche werden künftig selbstständig und mit direkter Präsenz im Vorstand der Fresenius AG ihr Geschäft ausbauen.

Die HELIOS Kliniken Gruppe mit Sitz in Berlin erzielte im Jahr 2006 einen Umsatz von 1,67 Millarden Euro und ein operatives Ergebnis von 133 Millionen Euro. Zur HELIOS Kliniken Gruppe gehören 58 eigene Kliniken mit 15.800 Betten. Das Unternehmen wird auch künftig unter dem bisherigen Firmennamen im Markt auftreten. Die VAMED Gruppe mit Sitz in Wien erreichte im Jahr 2006 einen Umsatz von 392 Millionen Euro und ein operatives Ergebnis von 24 Millionen Euro. Darüber hinaus verantwortet die VAMED mit Managementaufträgen Umsätze in Höhe von rund 350 Millionen Euro. Die Gesellschaft ist international tätig und hat Projekte in rund 80 Ländern durchgeführt. Auch VAMED wird weiterhin unter dem bisherigen Firmennamen auftreten.

Nachfolgendes Organigramm zeigt die neue Gruppenstruktur:


Organisationsstruktur_20070606

Im Zusammenhang mit der neuen Organisationsstruktur werden mit Wirkung zum 1. Januar 2008 Herr Dr. Francesco De Meo (43) für den Unternehmensbereich Fresenius HELIOS und Herr Dr. Ernst Wastler (48) für den Unternehmensbereich Fresenius VAMED in den Vorstand der Fresenius AG eintreten.

Dr. Francesco De Meo ist seit 1. Juli 2000 Mitglied der Geschäftsführung der HELIOS Kliniken GmbH mit Zuständigkeit für die Bereiche Personal und Recht. Zum 1. Januar 2008 wird er Nachfolger von Herrn Ralf Michels als Hauptgeschäftsführer der HELIOS Kliniken GmbH. Ralf Michels wird zu diesem Zeitpunkt in den Aufsichtsrat der HELIOS Kliniken GmbH wechseln.

Dr. Ernst Wastler ist seit 1. Juli 2001 Vorstandsvorsitzender der VAMED AG. Er ist seit 1984 für das Unternehmen tätig und hat die internationale Expansion der VAMED maßgeblich geprägt.

Herr Andreas Gaddum, Vorstandsmitglied der Fresenius AG mit Zuständigkeit für den Unternehmensbereich Fresenius ProServe, wird in Folge der neuen Organisation zum 31. Dezember 2007 in freundschaftlichem Einvernehmen aus dem Unternehmen ausscheiden. Andreas Gaddum hatte die Neuausrichtung des Unternehmensbereichs Fresenius ProServe seit seinem Eintritt in den Vorstand maßgeblich vorangetrieben.

Ferner gibt Fresenius bekannt, dass Herr Dr. Jürgen Götz (43) mit Wirkung zum 1. Juli 2007 zum Mitglied des Vorstands der Fresenius AG berufen wurde. Dr. Jürgen Götz wird die Bereiche Recht, Compliance und Personal verantworten. In dieser Rolle wird er auch die Funktion des Arbeitsdirektors der Gesellschaft von Herrn Stephan Sturm übernehmen, der weiterhin als Finanzvorstand der Fresenius AG tätig sein wird.

„Mit der neuen Organisationsstruktur schaffen wir die Voraussetzungen für eine zielgerichtete Expansion der Unternehmensbereiche Fresenius HELIOS und Fresenius VAMED in unserer Gruppe. Gleichzeitig straffen wir unsere Abläufe und erhöhen die Transparenz des Krankenhausbereichs für den Kapitalmarkt. Herrn Gaddum danke ich für seine außerordentlich engagierte Tätigkeit und sein erfolgreiches Wirken zur Neuausrichtung unseres Unternehmensbereichs Fresenius ProServe. Zugleich freue ich mich auf die Zusammenarbeit mit den Herren Dr. Götz, Dr. De Meo und Dr. Wastler im Vorstand unseres Unternehmens. Sie haben sich durch ihre erfolgreiche Tätigkeit bei Fresenius bestens für die künftigen Aufgaben qualifiziert", sagte Dr. Ulf M. Schneider, Vorstandsvorsitzender der Fresenius AG.

Reorganisationsaufwendungen sind mit der vorgesehenen Änderung nicht verbunden. Die Finanzberichterstattung des Fresenius-Konzerns gemäß der neuen Struktur wird ab dem 1. Quartal 2008 erfolgen.

Fresenius ist ein weltweit tätiger Gesundheitskonzern mit Produkten und Dienstleistungen für die Dialyse, das Krankenhaus und die medizinische Versorgung von Patienten zu Hause. Im Geschäftsjahr 2006 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von rund 10,8 Milliarden Euro. Zum 31.03.2007 beschäftigte der Fresenius-Konzern weltweit 107.348 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts-, und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius Medical Care übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.