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  • Fresenius nutzt die im „Entlastungspaket Energiehilfen“ vorgesehenen staatlichen Ausgleichs- und Erstattungszahlungen in Höhe von nach heutigem Stand bis zu 300 Mio. € für die Kompensation von durch den Anstieg der Energiepreise verursachten Mehrkosten und setzt die damit verbundenen Restriktionen um.

  • Fresenius setzt in der Folge die Dividende für das Geschäftsjahr 2023 aus; Fresenius Vorstandsmitglieder und Geschäftsleitungen weiterer von den gesetzlichen Verboten erfassten Gesellschaften erhalten keine Boni oder andere variable Vergütungsbestandteile für das Geschäftsjahr 2023.

  • Mit Kombination aus Zuflüssen aus Ausgleichs- und Erstattungszahlungen sowie Dividendenaussetzung kann Fresenius seinen Verschuldungsgrad (Netto-Finanzverbindlichkeiten/EBITDA) um rund 20 bis 25 Basispunkte verringern.

  • Wertsteigerung des Unternehmens klare Priorität auf dem Weg zu #FutureFresenius.

     

Der Fresenius-Vorstand hat heute entschieden, die über das „Entlastungspaket Energiehilfen“ im Rahmen des Krankenhausfinanzierungsgesetzes für gestiegene Energiekosten vorgesehenen Ausgleichs- und Erstattungszahlungen für deutsche Krankenhäuser in Höhe von nach heutigem Stand bis zu 300 Mio. € zu nutzen. Die heutige Entscheidung des Vorstands steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung des Aufsichtsrats der Fresenius Management SE, der hierüber voraussichtlich am 6. Dezember 2023 entscheiden wird. Die Inanspruchnahme der Ausgleichs- und Erstattungszahlungen ist für Fresenius an weitreichende Bedingungen geknüpft.  

Fresenius setzt daher auch die damit verbundenen Restriktionen des Gesetzgebers um. Der Fresenius-Vorstand wird der ordentlichen Hauptversammlung 2024 der Fresenius SE & Co. KGaA vorschlagen, für das Geschäftsjahr 2023 keine Dividende auszuschütten. Darüber hinaus können den Fresenius Vorstandsmitgliedern sowie Geschäftsleitungen weiterer von den gesetzlichen Verboten erfassten Gesellschaften im Geschäftsjahr 2023 keine Boni oder andere variable Vergütungsbestandteile gewährt werden.

Die Entscheidung steht im Einklang mit der zentralen Zielsetzung der Unternehmensstrategie #Future Fresenius, der nachhaltigen Entwicklung und Wertsteigerung des Unternehmens. So werden die Zuflüsse aus Ausgleichs- und Erstattungszahlungen sowie die Nichtauszahlung der Dividende die Verschuldung reduzieren und sich damit in Höhe von rund 20 bis 25 Basispunkten positiv auf den Verschuldungsgrad des Unternehmens auswirken. Die Reduktion der Verschuldung wird auf den Netto-Zinsaufwand und letztlich auf das Ergebnis je Aktie positiv wirken. Ferner werden durch die Annahme der Ausgleichs- und Erstattungszahlungen von nach heutigem Stand bis zu 300 Mio. € die unmittelbar und mittelbar durch den Anstieg der Energiepreise verursachten Mehrkosten von Helios Deutschland im Jahr 2023 weitgehend ausgeglichen.

„#FutureFresenius ist für uns ein Leitfaden, anhand dessen wir strategisch wichtige Entscheidungen treffen und umsetzen. Vor diesem Hintergrund ist dies der richtige Schritt für unser Unternehmen. Wir stärken damit unsere Unternehmenssubstanz. Eine geringere Verschuldung gibt uns größeren Handlungsspielraum und die nötigen Freiräume, unsere Marktchancen noch besser zu nutzen. Wir handeln vorausschauend und behalten die nachhaltige Entwicklung des Unternehmens und damit die Zukunft der Patientenversorgung im Blick“, sagte der Vorstandsvorsitzende von Fresenius, Michael Sen.

Fresenius ist der Auffassung, dass die im „Entlastungspaket Energiehilfen“ vorgesehenen gesetzlichen Verbote verfassungswidrig sind und Fresenius vor dem Hintergrund des mit diesem verbundenen erheblichen Eingriffs in das System der Krankenhausfinanzierung in seinen Grundrechten verletzt ist. Fresenius prüft daher, ob und in welcher Form gerichtliche Schritte eingeleitet werden sollen.

Neben der operativen Verbesserung des Kerngeschäfts, dem erfolgreich voranschreitenden Kosten- und Effizienzprogramm sowie der Vereinfachung der Gruppenstruktur durch die Dekonsolidierung der Fresenius Medical Care und den Desinvestitionen von Nicht-Kerngeschäften innerhalb der Unternehmensbereiche unterstützen die Ausgleichs- und Erstattungszahlungen sowie die Aussetzung der Dividende die langfristige Stärkung des Unternehmens.

Unbenommen der rechtlich bedingten Aussetzung der Dividendenzahlungen für das Geschäftsjahr 2023, hält Fresenius für die Zukunft an seiner Dividendenpolitik fest. Gemäß seiner progressiven Dividendenpolitik strebt Fresenius weiterhin an, die Dividende im Einklang mit dem währungsbereinigten Wachstum des Ergebnisses je Aktie vor Sondereinflüssen zu erhöhen oder mindestens auf dem Niveau des Vorjahres zu halten.

Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren, die Verfügbarkeit finanzieller Mittel sowie unvorhergesehene Auswirkungen internationaler Konflikte. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.