17. November 2008
Von Operationsmethoden bei Krebs bis hin zu Vibrationstrainern für Rollstuhlfahrer: vielversprechende Neuentwicklungen auf der 10. Fresenius Erfindermesse
Von Operationsmethoden bei Krebs bis hin zu Vibrationstrainern für Rollstuhlfahrer reicht das Spektrum der gezeigten Neuentwicklungen auf der 10. Fresenius Erfindermesse. 20 ausgewählte Forscher, Entwickler und Erfinder erhalten dort die Gelegenheit, ihre Ideen vom 19. bis 21. November 2008 im Rahmen der Medizinmesse MEDICA in Düsseldorf erstmals einem größeren Publikum vorzustellen.
Das Team von Dr. Gabriele Spörl aus Dresden etwa hat ein neues Verfahren zum Einfrieren und Auftauen von Gewebe entwickelt, mit dem sich zum Beispiel Hautzellen für Transplantationen konservieren lassen. Ein wesentlicher Vorteil ist, dass die Methode die Bildung von Reif beim Auftauen verhindert, der zur Beschädigung der Gewebezellen führen könnte. Prof. Michael Hünerbein aus Berlin wird ein System zur Markierung von Tumoren im Magen-Darm-Trakt vorstellen. Seine Erfindung ermöglicht es, bei der Darmspiegelung vor der Operation einen Hochfeldmagneten nahe dem Tumor zu befestigen. Der Magnet zieht bei der Operation das metallische Operationsinstrument des Arztes an, sodass dieser den Tumor leichter findet. Mustafa Akdis aus dem hessischen Merenberg hat eine modular aufgebaute künstliche Herzklappe entwickelt. Dabei wird nur der Klappenring dauerhaft implantiert, das Segel kann dagegen bei Bedarf leicht ausgetauscht werden. Dr. Marc Jäger aus Bruchsal wird ein Erste-Hilfe-Sensorsystem präsentieren, das nur so groß wie eine Münze ist. Bei Notfällen können Ersthelfer damit Puls und Atmung des Patienten messen und feststellen, ob Wiederbelebungsmaßnahmen nötig sind. Peter Kotlarov aus dem niedersächsischen Martfeld hat einen Vibrationstrainer in Form einer Klimmzugstange entworfen. Dieser ist insbesondere für Rollstuhlfahrer geeignet, die damit ihre Arm-, Hals- und Bauchmuskeln trainieren können. Vibrationstrainer unterstützen Muskeltraining, indem sie Reflexe in den dabei beanspruchten Muskelgruppen auslösen. Weitere Ideen, die auf der Fresenius Erfindermesse gezeigt werden, sind beispielsweise körperverträgliches Nahtmaterial aus Magnesium, eine besonders kleine Blutpumpe und eine Bohrmaschine für Knochenimplantate.
Mit der Fresenius Erfindermesse will der Gesundheitskonzern Tüftlern und Erfindern ein internationales Forum bieten und verhindern, dass vielversprechende Ideen auf dem Gebiet der Medizin ungenutzt in Schubladen und Archiven verschwinden. Den Ausstellern mit den drei besten Entwicklungen winkt zudem eine Auszeichnung mit dem Fresenius Erfinderpreis, der mit insgesamt 10.000 Euro dotiert ist. Über die Gewinner entscheidet eine mit Fachleuten aus Medizin und Wirtschaft besetzte Jury am ersten Messetag. An der Ausschreibung haben sich in diesem Jahr insgesamt rund 50 Ärzte, Naturwissenschaftler, Ingenieure, Techniker und Pflegekräfte beteiligt. Die Fresenius Erfindermesse findet alle zwei Jahre im Rahmen der MEDICA statt. Im vergangenen Jahr zählte die MEDICA mehr als 137.000 Besucher aus dem In- und Ausland.
Die Fresenius Erfindermesse ist auf der MEDICA in Halle 8b zu finden. Die Preisverleihung beginnt am Mittwoch, 19. November, um 13 Uhr. Die MEDICA findet in Düsseldorf vom 19. bis zum 21. November 2008 von 10 bis 18.30 Uhr statt. Weitere Informationen zur Erfindermesse unter www.fresenius-erfindermesse.de, zur Medica unter www.medica.de.
Fresenius ist ein weltweit tätiger Gesundheitskonzern mit Produkten und Dienstleistungen für die Dialyse, das Krankenhaus und die medizinische Versorgung von Patienten zu Hause. Im Geschäftsjahr 2007 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von rund 11,4 Milliarden Euro. Zum 30. September 2008 beschäftigte der Fresenius-Konzern weltweit 121.288 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Weitere Informationen im Internet unter www.fresenius.de.
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungegewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.
Vorstand: Dr. Ulf M. Schneider (Vorsitzender), Rainer Baule, Dr. Francesco De Meo, Dr. Jürgen Götz, Dr. Ben Lipps, Stephan Sturm, Dr. Ernst Wastler
Aufsichtsrat: Dr. Gerd Krick (Vorsitzender)
Sitz der Gesellschaft: Bad Homburg, Deutschland
Eingetragen beim Amtsgericht Bad Homburg, HRB 10660