10. November 2005
Fresenius schenkt St. Petersburger Uniklinik eine Abteilung für Knochenmark-Transplantation
Der Gesundheitskonzern Fresenius hat der Pavlov State Medical University in St. Petersburg/Russland eine komplette Abteilung für Knochenmark-Transplantation geschenkt. Die Abteilung wird Teil des auf dem Gelände der Klinik entstehenden Raisa-Gorbatschowa-Zentrums zur Behandlung leukämiekranker Kinder, die vom ehemaligen Präsidenten Michael Gorbatschow gefördert wird. Eine Knochenmark- oder Blutstammzelltransplantation kann bei Kindern mit Leukämie in vielen Fällen auch dann noch zur Heilung führen, wenn andere Therapien versagt haben. In Russland ist die Zahl der für diese Therapie geeigneten Einrichtungen jedoch noch viel zu klein. Fresenius-Mitarbeiter übergaben die Station Ende Oktober an den Rektor der Universität Prof. Dr. Nicolay A. Yaitsky und Prof. Dr. Boris Afanassiev, Direktor der Abteilung für Knochenmark-Transplantation und Transfusionsmedizin. Die Klinikleitung plant einen weiteren Ausbau sowie den dazu erforderlichen Aufbau einer eigenen Spender-Datenbank.
Die Abteilung für Knochenmark-Transplantation in St. Petersburg war vor sechs Jahren von der Fresenius-Tochter EUFETS eingerichtet und seitdem gemeinsam mit der Klinik betrieben worden. Der Anschaffungswert betrug rund 750.000 Euro. Zur Einrichtung zählen hochwertige medizintechnische Geräte, Betten, Schleusen zur Reduzierung der Verkeimung sowie eine Klimaanlage für des gesamten Stationsbereich. Die Abteilung ist voll funktionstüchtig, in ihr werden jährlich zwischen 30 und 45 Patienten transplantiert. Dr. Wolfgang Höckh von Fresenius: „In Russland warten jedes Jahr 300 Kinder und 2.500 Erwachsene auf eine Knochenmark-Transplantation. Mit unserer Sachspende wollen wir dabei mithelfen, dass künftig mehr Kinder und Erwachsene den Kampf gegen den Krebs gewinnen."
Fresenius ist ein weltweit tätiger Gesundheitskonzern mit Produkten und Dienstleistungen für die Dialyse, das Krankenhaus und die medizinische Versorgung von Patienten zu Hause. Der Umsatz belief sich in 2004 auf 7,27 Milliarden Euro. Zum 30.09.2005 beschäftigte der Fresenius-Konzern weltweit 72.484 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.