4. August 2021
Fresenius Medical Care trainiert Patienten mit Virtual-Reality-Technik für die Heimdialyse
Fresenius Medical Care, der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit Nierenerkrankungen, setzt ab sofort Virtual-Reality-Technik (VR) im Patiententraining für die Peritonealdialyse ein. Bei der Peritonealdialyse dient das körpereigene Bauchfell, das Peritoneum, als Filter zur Reinigung des Bluts. Von den weltweit rund 3,7 Millionen Dialysepatienten nutzen etwa elf Prozent dieses Verfahren. Das stay•safe MyTraining VR wird zunächst in Deutschland angeboten. Weitere Länder in der Region Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA) folgen im Laufe des Jahres 2021.
Um den richtigen Umgang mit dem stay•safe-System von Fresenius Medical Care für die Kontinuierliche Ambulante Peritonealdialyse (CAPD) zu erlernen, absolvieren Heimdialyse-Patientinnen und -patienten ein umfassendes Training im Dialysezentrum. stay•safe MyTraining VR unterstützt diese Schulung nun mit VR-Technik. Die Hardware des Systems besteht aus einer VR-Brille und einem einfach zu bedienenden Controller. In verschiedenen Modulen erlernen die Patientinnen und Patienten den Ablauf einer Dialysebehandlung inklusive Hygienemaßnahmen, Vor- und Nachbereitung der Therapie und des Beutelwechsels sowie die Bedienung der stay•safe-DISC. Die einzelnen Lerneinheiten können sie ihrem individuellen Lerntempo anpassen und so oft wie nötig wiederholen, bis sie sicher in der Anwendung sind. Währenddessen kann sich die betreuende Pflegekraft weiteren wichtigen Aufgaben widmen und zum Beispiel mehreren Patienten gleichzeitig helfend zur Seite stehen.
„Das VR-Training spricht mehrere Sinne der Patientinnen und Patienten an und macht es damit besonders einfach, neue Abläufe zu lernen“, so Christoph Hame, Pflegemanager bei NephroCare Deutschland, dem Dienstleistungsbereich von Fresenius Medical Care. „Die VR-Brille schirmt äußere Einflüsse ab, so bleiben die Patienten fokussiert. Sie können sich im virtuellen Raum bewegen und nach Dingen greifen. Durch dieses spielerische Lernen bleiben die Inhalte besser im Gedächtnis. Außerdem machen die standardisierten Lerneinheiten das Training sicherer, denn die Inhalte werden in jedem Dialysezentrum auf dieselbe Weise vermittelt. Wir bieten die Schulung in verschiedenen Übersetzungen an und können so Sprachbarrieren überwinden.“
Das stay•safe MyTraining VR richtet sich sowohl an neue als auch an erfahrene Heimdialysepatienten, die ihr Wissen beim monatlichen Check-Up regelmäßig erneuern. Außerdem können Patientinnen und Patienten leichter in die Entscheidung eingebunden werden, welche Therapieform für sie am besten geeignet ist. Durch die VR-Brille können sie den Umgang mit dem stay•safe-System bereits vor der benötigten Katheter-Implantation kennenlernen.
„Wir wollen immer mehr Patientinnen und Patienten die Dialyse zu Hause ermöglichen. Dazu gehört, sie und ihre Angehörige auf die damit verbundenen Anforderungen und Veränderungen vorzubereiten. Mithilfe des VR-Trainings erreichen wir genau das: Patienten und Angehörige können sich konkret und eindrücklich mit der Anwendung vertraut machen. Das senkt die Hemmschwelle und hilft bei der Entscheidung, ob die Peritonealdialyse zu Hause das Richtige für sie ist. Und es trägt dazu bei, die Heimtherapie nachhaltig patientengerecht und sicher zu gestalten“, so Dr. Katarzyna Mazur-Hofsäß, Vorstand von Fresenius Medical Care für die Region Europa, Naher Osten und Afrika.
Das stay•safe MyTraining VR und die VR-Brille selbst sind kein Medizinprodukt, sondern wurden erstellt, um das CAPD-Training zu unterstützen. Im Training wird die Verwendung des stay•safe-Systems dargestellt. Das stay•safe-System zur CAPD-Behandlung beinhaltet die Elemente PIN und DISC und die dazugehörigen Peritonealdialyse-Lösungen.
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