11. Januar 2021
Fresenius Medical Care baut weltweit größte Genom-Datenbank für Nierenerkrankungen auf – erste Teilnehmer aufgenommen
Fresenius Medical Care, der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit Nierenerkrankungen, hat mit dem Unternehmensbereich Frenova eine neue Initiative zum Aufbau der weltweit größten Genom-Datenbank für Nierenerkrankungen gestartet. Als wichtiger Meilenstein wurden nun die ersten Teilnehmerinnen und Teilnehmer in das Projekt aufgenommen.
Dr. Ali Gharavi, Leiter der Abteilung für Nephrologie am Columbia University Irving Medical Center und Professor für Medizin am Columbia University Vagelos College of Physicians and Surgeons, wird die Initiative als Principal Investigator leiten.
Frenova ist ein Auftragsunternehmen, das auf die klinische Entwicklung von Medikamenten und Medizinprodukten für Nierenerkrankungen spezialisiert ist. Das Tochterunternehmen von Fresenius Medical Care steuert Studien, die auf die klinischen Daten von weltweit rund 350.000 Dialysepatientinnen und -patienten aufbauen können. Die Genom-Datenbank speziell für Nierenerkrankungen stellt einen neuen Geschäftsbereich von Frenova dar, welches im Global Medical Office von Fresenius Medical Care angesiedelt ist.
Im Rahmen der Wachstumsstrategie 2025 nutzt Fresenius Medical Care digitale Technologien und die Fähigkeit, sehr große Datenmengen zu analysieren, um neue Formen der Nierentherapie zu entwickeln.
Die Nephrologie ist in der klinischen Forschung bisher unterrepräsentiert, obwohl der rasante Fortschritt in der Gensequenzierung und -analyse zu Weiterentwicklungen in der Präzisionsmedizin und individualisierten Versorgung in der Onkologie, Kardiologie und anderen medizinischen Bereichen geführt hat. Die neue Genom-Datenbank von Frenova wird genetische Sequenzierungsdaten von Patientinnen und Patienten mit chronischen Nierenerkrankungen weltweit enthalten. Diese Daten sollen das Verständnis von Forscherinnen und Forschern über Nierenerkrankungen verbessern. Ärzte und Forscherinnen hatten auf das Fehlen einer breit angelegten Datenbank mit genomischen und klinischen Daten speziell für Nierenerkrankungen als ein wesentliches Hindernis in der Nierenforschung hingewiesen.
„Die neue Frenova-Datenbank wird einen weißen Fleck auf der Daten-Landkarte füllen. Die generierten Daten werden eine klinische und genetische Grundlage bilden, um wissenschaftliche Innovationen zu unterstützen und voranzutreiben“, so Dr. Franklin W. Maddux, Global Chief Medical Officer von Fresenius Medical Care. „Es gibt zahlreiche Beweise für genetische Ursachen bei Nierenerkrankungen. Wir benötigen jedoch noch viel größere Datensätze, um die komplexen Wechselwirkungen zu entschlüsseln, die zu Nierenschäden führen. Die Genom- und Phänotyp-Forschungsgrundlage kombiniert klinische und genetische Sequenzierungs-Daten von Teilnehmern mit unterschiedlichen ethnischen und pathologischen Hintergründen. Wissenschaftler können so besser verstehen, inwieweit genetische Varianten genauere, individualisierte Diagnosen und Therapien erlauben, die wiederum zu besseren Ergebnissen führen.“
„Die Genom-Datenbank speziell für Nierenerkrankungen wird ein nachhaltiges und umfangreiches Werkzeug für die Nierenforschung sein“, sagte Kurt Mussina, Geschäftsführer von Frenova. „Es wird Patienten, ihre Familien, Patientenvertretungen, Ärzte und Forscher in dem gemeinsamen Ziel zusammenbringen, das Leben von Menschen mit Nierenerkrankungen zu verbessern.“
Mehr zu Frenova Renal Research: www.frenova.com
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